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Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Schutzabdeckungen bereits bekannt und dienen insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, der Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen. Derartige Schutzabdeckungen weisen in der Länge veränderliche Elemente auf. Auf diese Weise werden die Maschinenteile sowohl im ein- als auch im ausgefahrenen Zustand nicht nur vor Fremdeinflüssen, wie beispielsweise Spänen, Staubpartikeln oder sonstigen Verschmutzungen, geschützt, sondern können zudem gegenüber der Umgebung abgedichtet werden. Beispielsweise sind die
DE 10 2006 033 607 B4 und die
DE 20 2012 008 987 U1 zu nennen.
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Die als Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen fungierenden Elemente der Schutzabdeckung sind typischerweise mit einem Stützrahmen verbunden, welcher der Stabilisierung dieser, insbesondere der Abstützung dieser, dient. Ein Stützrahmen umfasst in der Regel mehrere Rahmenelemente, welche in gleichmäßigem Abstand zueinander über die Länge der Elemente der Schutzabdeckung verteilt sind. Der Stützrahmen und/oder die mit dem Rahmenelement verbundenen Elemente der Schutzabdeckung dienen dabei beispielsweise, jedoch keinesfalls ausschließlich, der Gewährleistung der Funktionalität und/oder der Schutzfunktion der Schutzabdeckung. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Schutzabdeckungen sind derartige Stützrahmen und/oder die Rahmenelemente lösbar, beispielsweise durch Verkleben, Vernieten und/oder Vernähen, oder unlösbar, beispielsweise durch Verschweißen, mit den Schutzabdeckungselementen verbunden.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Schutzabdeckungen hat es sich allerdings als nachteilig erwiesen, dass die Verbindung zwischen den Elementen und dem Stützrahmen und/oder den Rahmenelementen nicht ohne Weiteres, insbesondere nicht im eingebauten Zustand, gelöst werden kann. In Normalfall werden diese durch ein aufwendiges Lösen der Klebverbindung, der Nietverbindung und/oder der Naht voneinander getrennt. Daher ist es, verständlicherweise, im Falle einer Beschädigung der Schutzabdeckung zwingend notwendig, die komplette Schutzabdeckung auszubauen und durch eine neue Schutzabdeckung zu ersetzen, um unnötige Standzeiten der zu schützenden Maschinenteile zu vermeiden. Dies ist selbst dann erforderlich, wenn eine Reparatur einzelner Bereiche der Schutzabdeckung an sich möglich und sinnvoll ist. Verständlicherweise erweist sich somit eine Wartung bzw. ein vollständiger Austausch als sehr kostspielig und arbeitsaufwendig.
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Es ist des Weiteren aus dem Stand der Technik bekannt, dass Schutzabdeckungen zur Erhöhung der Abdichtung der beweglichen Maschinenteile oder dergleichen gegenüber der Umgebung ein oder mehrere Schutzabdeckungssegmente, insbesondere metallische Schutzabdeckungssegmente, aufweisen. Dabei hat es sich jedoch als Nachteil erwiesen, dass herkömmliche Stützrahmen und/oder Rahmenelemente nicht die erforderliche Vorspannkraft für eine gleichmäßige und widerstandsfreie Verfahrbarkeit der Schutzabdeckung aufweisen, so dass die Schutzabdeckungen störungsanfällig auf einer Führung verschiebbar gelagert sind, sowie oftmals durchhängen und somit keine Abdichtung der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung erzielen. Dies liegt einerseits, jedoch keineswegs ausschließlich, an der Größe der entsprechenden Schutzabdeckungssegmente sowie deren Eigengewicht.
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Es besteht daher ein großer Bedarf an einer Schutzabdeckung, welche eine schnelle, zuverlässige und leichte Austauschbarkeit, Wartungs- und/oder Reparaturfähigkeit der einzelnen Bestandteile, sowie eine einfache, zuverlässige und auch fortwährende Abdichtung der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung gewährleistet. Zudem sollte die Schutzabdeckung kostengünstig herstellbar, langlebig und individuell an den zu schützenden Bereich der Maschine anpassbar sein. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Schutzabdeckung bereitzustellen, um die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden und um vor allem die wartungs- und/oder reparaturbedingten Kosten und die dadurch bedingten Stillstandzeiten der Maschine zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache, aber wirkungsvolle Weise durch eine Schutzabdeckung nach der Lehre des unabhängigen Hauptanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist eine Schutzabdeckung mit mindestens einem ersten, in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement, mit mindestens einem zweiten, in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement und mit einem Rahmenelement vorgeschlagen, welches mindestens eine erste Kante und mindestens eine zweite Kante aufweist. Dabei ist das Rahmenelement mit den Schutzabdeckungselementen verbindbar. Die Schutzabdeckung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement mit dem ersten Schutzabdeckungselement im Bereich der ersten Kante des Rahmenelementes und mit dem zweiten Schutzabdeckungselement im Bereich der zweiten Kante des Rahmenelementes verbindbar ist.
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Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung beruht auf dem Grundgedanken, dass der spezielle geometrische Aufbau der Schutzabdeckung, insbesondere das Vorsehen einer Verbindung des Rahmenelementes mit einem ersten Schutzabdeckungselement im Bereich der ersten Kante desselben und mit einem zweiten Schutzabdeckungselement im Bereich der zweiten Kante desselben, ausreicht, um maßgeblich zu einer Erhöhung der Vorspannkraft der Schutzabdeckung unter Beibehaltung der anforderungs- und bestimmungsgemäßen Stabilität derselben bei gleichzeitiger Reduzierung des erforderlichen Bauraumes der Schutzabdeckung beizutragen. Im Rahmen der Erfindung ist es dabei erkannt worden, dass eine derartig ausgestaltete erfindungsgemäße Schutzabdeckung die für die gleichmäßige Verteilung der entsprechenden Schutzabdeckungselemente, die widerstandsfreie Verfahrbarkeit und die notwendige Abdichtung der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung anforderungsgemäße Vorspannkraft erzeugt, ohne dass es weiterer Führungs-, Befestigungs- und/oder Sicherungsmittel bedarf. Nach derzeitigem Stand der Technik ist die Vorspannkraft maßgeblich durch die dem Material der Schutzabdeckung innewohnenden Eigenschaften einstellbar.
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Der Begriff „Schutzabdeckung“ betrifft insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, eine Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen. Im Rahmen der Erfindung bezeichnet der Begriff daher die gesamte Schutzabdeckung, einen Bereich dieser und/oder mindestens ein Element dieser. Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung umfasst dabei mindestens ein erstes Schutzabdeckungselement, mindestens ein zweites Schutzabdeckungselement und mindestens ein Rahmenelement. Das Rahmenelement kann Teil eines Stützrahmens sein, welcher mindestens ein, bevorzugt mehrere, Rahmenelemente umfasst, welche in der Regel in gleichmäßigem Abstand über die gesamte Länge der Schutzabdeckung verteilt sind und welche in Auszugsrichtung der Schutzabdeckung verfahrbar bzw. verschiebbar sind. Gattungsgemäße und geeignete Schutzabdeckungselemente sind einem Fachmann bekannt.
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Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass das Rahmenelement mindestens eine erste Kante und mindestens eine von der ersten Kante verschiedene zweite Kante aufweist. Es ist weiterhin als wesentlich erkannt worden, dass das Rahmenelement mit einem ersten Schutzabdeckungselement im Bereich der ersten Kante desselben und mit einem zweiten Schutzabdeckungselement im Bereich der zweiten Kante desselben verbindbar ist. Im Rahmen der Erfindung ist es des Weiteren als wesentlich erkannt worden, dass der Begriff „erste Kante“ und der Begriff „zweite Kante“ unterschiedliche denkbare Kanten des Rahmenelementes betrifft und sich auf die entsprechenden Kanten des Rahmenelements bezieht und nicht auf eventuelle Halte-, Befestigungs- und/oder Verbindungsmittel des Rahmenelementes, welche im Bereich dieser Kanten vorhanden sein können.
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Die Art der Verbindung des Rahmenelementes mit den Schutzabdeckungselementen ist dabei grundsätzlich beliebig. Bevorzugt ist die Verbindung lösbar. Weiterhin ist es denkbar, dass die Verbindung des Rahmenelementes mit den Schutzabdeckungselementen direkt oder indirekt erfolgt. Einem Fachmann sind entsprechende Möglichkeiten der direkten bzw. indirekten Verbindungen zweier Komponenten bekannt.
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Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin erkannt worden, dass mindestens ein erstes und mindestens ein zweites Schutzabdeckungselement vorgesehen ist, welche beide in Richtung der Auszugsrichtung der Schutzabdeckung in der Länge veränderlich sind. Gattungsgemäße und geeignete Schutzabdeckungselemente sind einem Fachmann bekannt.
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Der Begriff „Abdichtung“ beschreibt ein Maß der Dichtigkeit der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung, das heißt gegenüber einem Fremdeinfluss, d.h. einem Stoff, einem Fluid und/oder einem Gemisch davon. Der Begriff „Fremdeinfluss“ betrifft beispielsweise, jedoch keineswegs ausschließlich, alle Einflüsse, welche einerseits den beweglichen Maschinenteilen, der Maschine und/oder andererseits der Umgebung schaden. Diesbezüglich sind beispielsweise Fluide, wie Feuchtigkeit und/oder Gase, Betriebsmittel, wie Öl und/oder Schmiermittel, Späne, Staubpartikel und/oder sonstige Verschmutzungen denkbar.
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Es ist einem Fachmann verständlich, dass der Begriff „Dichtigkeit“ ein relativer Begriff ist und dass es keine absolute Abdichtung der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung gibt. Im Rahmen der Erfindung ist Abdichtung bzw. Dichtigkeit daher so zu verstehen, dass sich diese immer auf vorher bestimmte, anforderungsgemäße und/oder vorgegebene Rahmenbedingungen bezieht, so dass der bewegliche Maschinenteil zuverlässig vor dem Fremdeinfluss geschützt ist. Es ist dabei verständlich, dass es aufgrund der Bewegung der Maschinenteile dazu kommen kann, dass kurzzeitig ein Durchtritt des Fremdeinflusses zu der Maschine bzw. von der Maschine weg möglich ist. Dabei ist die Möglichkeit eines derartigen kurzzeitigen Durchtritts des Fremdeinflusses von untergeordneter Bedeutung.
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Für einen Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet ist es daher offensichtlich, dass die erfindungsgemäße Schutzabdeckung keine absolute Dichtigkeit realisieren soll. Vielmehr ist es bevorzugt, dass der Durchtritt des Fremdeinflusses weitestgehend behindert ist, um Schäden an der Maschine und/oder eine Verschmutzung der Umgebung zu verhindern. Noch mehr bevorzugt ist der Durchtritt des Fremdeinflusses in eine der genannten Richtungen vollständig behindert, so dass zumindest teilweise und/oder kurzzeitig eine absolute Dichtigkeit erreichbar ist. Dabei ist die Dichtigkeit ebenfalls durch die konstruktive Ausgestaltung der Schutzabdeckung bzw. der Maschinenteile anpassbar. Dies ist allerdings mit erhöhten Kosten verbunden. Vorteilhafterweise wird es mittels der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung erreicht, dass allein durch die Erhöhung der anforderungsgemäßen Vorspannkraft bereits kostengünstig und zuverlässig eine Möglichkeit geschaffen wird, dass Fremdeinflüsse ferngehalten werden.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das Maß der Abdichtung mindestens 90 %, mindestens 91 %, mindestens 92 %, mindestens 93 %, mindestens 94 %, mindestens 95 %, mindestens 96 %, mindestens 97 %, mindestens 98 %, mindestens 99 % mindestens 99,5 % oder mehr %.
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Im Rahmen der Erfindung gilt es zu berücksichtigen, dass die Erhöhung der anforderungsgemäßen Vorspannkraft sowie das Maß der Abdichtung der Maschinenteile gegenüber der Umgebung maßgeblich von dem verwendeten Material, dem Einsatzort, den Einsatzbedingungen und/oder dem Verwendungszweck von der Schutzabdeckung abhängig sind. Dies ist einem Fachmann bekannt.
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Mittels der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung ist es somit möglich, die gleichbleibende, widerstandsfreie Verfahrbarkeit der Schutzabdeckung mit gleichmäßig über die Länge der Schutzabdeckung verteilten Schutzabdeckungselementen sicherzustellen sowie die beweglichen Maschinenteile zuverlässig vor Fremdeinflüssen und vor Einflüssen aus der am Einsatzort bedingten Umgebung abzudichten. Auf diese Weise ist es möglich, ohne zusätzliche Sicherungs-, Stabilisierungs-, Befestigungs- und/oder Haltemittel die anforderungsgemäße Vorspannkraft der Schutzabdeckung auf einfache und zuverlässige Weise zu erhöhen. Gleichzeitig ist es mittels der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung möglich, insbesondere aufgrund der einfachen und in der Teilevielfalt reduzierten Bauweise, in erheblichem Maße Herstellungs- und Materialkosten einzusparen. Überdies benötigt die erfindungsgemäße Schutzabdeckung, insbesondere aufgrund der einfachen und ebenfalls kompakten Bauweise, nur einen geringen Bauraum, so dass sich diese auch für die Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen eignet, bei welchen der Platz für eine entsprechende Schutzabdeckung stark eingeschränkt bzw. zugänglich ist. Gleichzeitig ist das Gewicht der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung sehr gering.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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In einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es denkbar, dass das erste Schutzabdeckungselement mindestens ein erstes Haltemittel, das zweite Schutzabdeckungselement mindestens ein zweites Haltemittel, das Rahmenelement im Bereich der ersten Kante mindestens ein erstes Befestigungsmittel und das Rahmenelement im Bereich der zweiten Kante mindestens ein zweites Befestigungsmittel aufweist, wobei die Verbindung des ersten Haltemittels mit dem ersten Befestigungsmittel und die Verbindung des zweiten Haltemittels mit dem zweiten Befestigungsmittel eine lösbare, insbesondere kraft- und/oder formschlüssige, Klickverbindung ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass eine Klickverbindung eine lösbare und direkte Verbindung mindestens zweier Komponenten, insbesondere des Haltemittels des Schutzabdeckungselements und des entsprechenden Befestigungsmittels des Rahmenelementes, ist, deren Geometrien derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung eingehen, welche sich nicht durch erhöhten Krafteinsatz, Werkzeugeinsatz, Bewegung und/oder eine Kombination daraus wieder trennen lässt. Das heißt, dass die Geometrien des Haltemittels und des Befestigungsmittels derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie sich bei Verbindung kraft- und/oder formschlüssig miteinander verhaken und/oder verkeilen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es zudem erkannt worden, dass eine Klickverbindung eine einfache, schnelle, stabile und dauerhafte Verbindung des Schutzabdeckungselements mit dem Rahmenelement gewährleistet, welche ihrerseits keine zusätzlichen Sicherungsmittel, wie beispielsweise Schrauben und/oder Klammern und/oder dergleichen, bedarf. Dabei kann die Klickverbindung auch wieder gelöst werden. Auf diese Weise ermöglicht die Klickverbindung einen einfachen, schnellen und reibungslosen Ein- und auch Ausbau, indem das Schutzabdeckungselement mit dem Rahmenelement allein durch den direkten Kontakt des Befestigungsmittels mit dem entsprechenden Haltemittel, beispielsweise durch ein Ineinanderschieben dieser, verbindbar bzw., beispielsweise durch ein Auseinanderschieben dieser, lösbar ist. Dies ermöglicht es im Fall einer Wartung und/oder Reparatur der Schutzabdeckung, dass lediglich die von der Wartung und/oder Reparatur betroffenen Teile der Schutzabdeckung durch Lösen der Verbindung voneinander getrennt und somit ausgetauscht und/oder instand gesetzt werden können. Ein zeit- und kostenaufwendiger Ausbau und/oder Ersatz der vollständigen Schutzabdeckung ist daher vermeidbar. Verständlicherweise können auf diese Weise nicht nur die Arbeits- und/oder Materialkosten, sondern auch die Ausfall- und/oder Reparaturzeit-bedingten Standzeiten der Maschine gering gehalten werden, so dass in erheblichem Maße Kosten eingespart werden können.
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In einer Weiterbildung der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es denkbar, dass das erste und/oder zweite Haltemittel eine längliche Öffnung ist und dass das erste und/oder zweite Befestigungsmittel mindestens zwei Rastelemente aufweist.
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Zur Realisierung einer zuverlässigen und stabilen Verbindung des Schutzabdeckungselements mit dem Rahmenelement ist es als wesentlich erkannt worden, dass die Geometrie der Öffnung des ersten und/oder zweiten Haltemittels der Geometrie des entsprechenden ersten bzw. zweiten Befestigungsmittels folgt. Dabei ist es wichtig, dass die Breite der länglichen Öffnung des Haltemittels der des entsprechenden Befestigungsmittels, insbesondere der der mindestens zwei Rastelemente, angepasst ist, damit sich die mindestens zwei Rastelemente bei direktem Kontakt beider in der Öffnung verhaken und/oder verkeilen. Dabei ist die Herstellung eines Schutzabdeckungselements mit einer länglichen Öffnung sowie eines Rahmenelementes mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsmittel nicht nur sehr kostengünstig, sondern auch sehr einfach und schnell mit vielen aus dem Stand der Technik bekannten Materialien realisierbar. Das Rahmenelement und das entsprechende Befestigungsmittel können dabei einteilig oder mehrteilig ausgestaltet sein, wobei diese im Fall einer mehrteiligen Ausgestaltung lösbar, beispielsweise durch Verkleben, Vernähen und/oder Vernieten, oder unlösbar, beispielsweise durch Verschweißen, verbunden sind. Im Rahmen der Erfindung ist dabei die Art der Verbindung von untergeordneter Bedeutung.
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In einer alternativen Weiterbildung der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es denkbar, dass die Rastelemente seitlich und/oder an einem Steg angeordnet sind.
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Zur Realisierung einer zuverlässigen und stabilen Verbindung des Schutzabdeckungselements mit dem Rahmenelement ist es beispielsweise denkbar, mindestens zwei seitlich angeordnete, bevorzugt 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 oder mehr seitlich angeordnete Rastelemente vorzusehen, welche beispielsweise als Rastnasen ausgestaltet sind. Bevorzugt sind die mindestens zwei Rastelemente jeweils an sich gegenüberliegenden Seiten des ersten und/oder zweiten Befestigungsmittels angeordnet, noch mehr bevorzugt sind an den sich gegenüberliegenden Seiten jeweils 1, 2, 3, 4, 5, 6, oder mehr Rastelemente vorgesehen. Dabei ist es wichtig, dass die Breite der länglichen Öffnung des ersten und/oder zweiten Haltemittels der des entsprechenden Befestigungsmittels, insbesondere der der mindestens zwei Rastelemente, angepasst ist, damit sich das erste und/oder zweite Befestigungsmittel, insbesondere die mindestens zwei Rastelemente, bei direktem Kontakt beider in der Öffnung verhaken und/oder verkeilen. Dabei ist es bevorzugt, dass die Breite der länglichen Öffnung größer ist als die Breite der mindestens zwei seitlich angeordneten Rastelemente von der Spitze des einen Rastelementes zu der Spitze des anderen Rastelementes, aber kleiner ist als die maximale Breite des entsprechenden Befestigungsmittels. Dabei ist das erste und/oder zweite Befestigungsmittel mit dem entsprechenden Haltemittel durch Ineinanderschieben in einer bestimmten Stellung verbindbar bzw. durch Auseinanderschieben voneinander lösbar. Weiterhin bevorzugt ist zur Erhöhung der Stabilität der Verbindung ein mittig des ersten und/oder zweiten Befestigungsmittels angeordneter Steg vorgesehen. Für eine zuverlässige Verbindung ist es des Weiteren wichtig, dass die Höhe des Steges mindestens genauso hoch ist wie die Dicke des zu haltenden Schutzab deckungsel ements.
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Weiterhin beispielsweise ist es zur Realisierung einer zuverlässigen und stabilen Verbindung des Schutzabdeckungselements mit dem Rahmenelement denkbar, die mindestens zwei Rastelemente an einem Steg anzuordnen, bevorzugt an einem mittig des ersten und/oder zweiten Befestigungsmittels angeordneten Steg. In dieser Ausgestaltung bildet sich ein T-förmiges erstes und/oder zweites Befestigungsmittel mit einem Steg und zwei auskragenden T-Schenkeln aus, bei welchen die Rastelemente jeweils an den auskragenden T-Schenkeln, beispielsweise als Rastnasen, ausgebildet sind. Dabei ist es wichtig, dass die Breite der länglichen Öffnung des ersten und/oder zweiten Haltemittels der des entsprechenden Befestigungsmittels angepasst ist, damit sich das T-förmige erste und/oder zweite Befestigungsmittel bei direktem Kontakt beider in der Öffnung verhakt und/oder verkeilt. Dabei ist es bevorzugt, dass die Breite der länglichen Öffnung größer ist als die Breite des Steges, aber kleiner ist als die Breite des entsprechenden Befestigungsmittels von einem T-Schenkel zum anderen T-Schenkel. Für eine zuverlässige Verbindung ist es des Weiteren wichtig, dass die Höhe des Steges mindestens genauso hoch ist wie die Dicke des zu haltenden Schutzabdeckungselements. Die Ausbildung des T-förmigen ersten und/oder zweiten Befestigungsmittels mit dem Steg und den zwei auskragenden T-Schenkeln bietet zudem den Vorteil, dass die Verbindung des Rahmenelementes mit dem Schutzabdeckungselement kraftübertragend ist. Des Weiteren ist das erste und/oder zweite Befestigungsmittel sehr wirkungsvoll vor einem Verbiegen geschützt, so dass sich die Verbindung auch nicht bei Überbeanspruchung der Schutzabdeckung, insbesondere einer seitlichen Verschiebung dieser und/oder einer Überdehnung, löst.
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In einer Weiterbildung ist es denkbar, dass die Verbindung werkzeugfrei erfolgt, so dass ein schneller und reibungsloser Ein- und/oder Ausbau des ersten Schutzabdeckungselements, des zweiten Schutzabdeckungselements und/oder des Rahmenelementes realisierbar ist.
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In noch einer Weiterbildung ist es denkbar, dass mindestens zwei erste und/oder zweite Schutzabdeckungselemente umfasst sind, wobei sich die Längen der ersten Schutzabdeckungselemente und/oder die Längen der zweiten Schutzabdeckungselemente voneinander unterscheiden. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Schutzabdeckung auf einer Biegung, Kurve, Neigung und/oder Steigung verfährt. Das bedeutet, dass in Richtung der Bewegung der Werkzeugmaschine und somit in Auszugsrichtung der Schutzabdeckung eine Biegung, Kurve, Neigung und/oder Steigung erreichbar ist, um eine noch bessere Anpassung der Schutzabdeckung an die zu schützende Werkzeugmaschine zu erreichen. Es ist einem Fachmann dabei verständlich, dass das Maß der Unterscheidung in der Länge der entsprechenden Schutzabdeckungselemente, insbesondere der maximalen Länge dieser, stark von der konkreten Ausgestaltung der zu schützenden Werkzeugmaschine abhängt.
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Überdies ist es denkbar, dass die erste Kante des Rahmenelementes eine Außenkante und/oder die zweite Kante des Rahmenelementes eine Innenkante ist. Im Rahmen der Erfindung ist es dabei bevorzugt, dass das Rahmenelement weiterhin eine erste und/oder zweite Seitenkante aufweist, welche bevorzugt parallel oder nicht-parallel zueinander verlaufend ausgestaltet ist.
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Bevorzugt ist die erste Kante eine Außenkante, welche, weiter bevorzugt, gerade, konkav, konvex, zick-zack-förmig, trapezförmig, sägezahnförmig und/oder als eine Mischung daraus ausgebildet ist. Weiterhin bevorzugt ist die erste Kante derart ausgebildet, dass ihr Winkel zu mindestens einer Seitenkante, am meisten bevorzugt zu beiden Seitenkanten, zwischen 60° und 120°, bevorzugt zwischen 70° und 110°, weiterhin bevorzugt zwischen 80° und 100°, weiter bevorzugt zwischen 85° und 95°, noch mehr bevorzugt zwischen 87° und 92° ist. Weiterhin bevorzugt ist der Winkel der ersten Kante zu mindestens einer Seitenkante, am meisten bevorzugt zu beiden Seitenkanten, im Wesentlichen mindestens 60°, 61°, 62°, 63°, 64°, 65°, 66°, 67°, 68°, 69°, 70°, 71°, 72°, 73°, 74°, 75°, 76°, 77°, 78°, 79°, 80°, 81°, 82°, 83°, 84°, 85°, 86°, 87°, 88°, 89°, 90°, 91°, 92°, 93°, 94°, 95°, 96°, 97°, 98°, 99°, 100°, 101°, 102°, 103°, 104°, 105°, 106°, 107°, 108°, 109°, 110°, 111°, 112°, 113°, 114°, 115°, 116°, 117°, 118°, 119° oder 120°. Am meisten bevorzugt beträgt der Winkel 90°. Der Begriff „im Wesentlichen“ bedeutet, dass es lediglich zu einer geringen, insbesondere nicht signifikanten, Abweichung von den angegebenen Bedingungen kommt.
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Bevorzugt ist die zweite Kante eine Innenkante, welche mittels einer Ausnehmung ausbildbar ist. Dies ist beispielsweise durch Lasern, Stanzen, Schneiden, Brennen, Sägen, Bohren, Fräsen und/oder einer Kombination daraus realisierbar. Auf diese Weise ist es einfach und kostengünstig möglich, die anforderungs- und bestimmungsgemäße zweite Kante des Rahmenelementes als Innenkante zu realisieren. Zudem ist es möglich, die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Schutzabdeckung bei bestehenden Schutzabdeckungen nachzurüsten, um auf diese Weise im höchsten Maße an die entsprechenden Bedingungen der zu schützenden Werkzeugmaschine anpassbar zu sein. Die zweite Kante ist dabei weiter bevorzugt gerade, konkav, konvex, zick-zack-förmig, trapezförmig, sägezahnförmig und/oder als eine Mischung daraus ausgebildet. Weiterhin bevorzugt ist die zweite Kante derart ausgebildet, dass ihr Winkel zu einer Seitenkante, am meisten bevorzugt zu beiden Seitenkanten, zwischen 0° und 180°, bevorzugt zwischen 10° und 170°, zwischen 20° und 160°, zwischen 30° und 150°, zwischen 40° und 140°, zwischen 50° und 130°, zwischen 60° und 120°, zwischen 70° und 110°, weiterhin bevorzugt zwischen 80° und 100°, weiter bevorzugt zwischen 85° und 95°, noch mehr bevorzugt zwischen 87° und 92° ist. Weiterhin bevorzugt ist der Winkel der zweiten Kante zu mindestens einer Seitenkante, am meisten bevorzugt zu beiden Seitenkanten, im Wesentlichen 0°, mindestens 1°, 2°, 3°, 4°, 5°, 6°, 7°, 8°, 9°, 10°, 11°, 12°, 13°, 14°, 15°, 16°, 17°, 18°, 19°, 20°, 21°, 22°, 23°, 24°, 25°, 26°, 27°, 28°, 29°, 30° 31°, 32°, 33°, 34°, 35°, 36°, 37°, 38°, 39°, 40°, 41°, 42°, 43°, 44°, 45°, 46°, 47°, 48°, 49°, 50°, 51°, 52°, 53°, 54°, 55°, 56°, 57°, 58°, 59°, 60°, 61°, 62°, 63°, 64°, 65°, 66°, 67°, 68°, 69°, 70°, 71°, 72°, 73°, 74°, 75°, 76°, 77°, 78°, 79°, 80°, 81°, 82°, 83°, 84°, 85°, 86°, 87°, 88°, 89°, 90°, 91°, 92°, 93°, 94°, 95°, 96°, 97°, 98°, 99°, 100°, 101°, 102°, 103°, 104°, 105°, 106°, 107°, 108°, 109°, 110°, 111°, 112°, 113°, 114°, 115°, 116°, 117°, 118°, 119°, 120°, 121°, 122°, 123°, 124°, 125°, 126°, 127°, 128°, 129°, 130°, 131°, 132°, 133°, 134°, 135°, 136°, 137°, 138°, 139°, 140°, 141°, 142°, 143°, 144°, 145°, 146°, 147°, 148°, 149°, 150°, 151°, 152°, 153°, 154°, 155°, 156°, 157°, 158°, 159°, 160°, 161°, 162°, 163°, 164°, 165°, 166°, 167°, 168°, 169°, 170°, 171°, 172°, 173°, 174°, 175°, 176°, 177°, 178°, 179° oder 180°. Am meisten bevorzugt beträgt der Winkel 90°.
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Es ist weiterhin denkbar, dass die minimale Breite der zweiten Kante des Rahmenelementes der Breite des Steges des zweiten Befestigungsmittels entspricht. Mittels dieser Ausgestaltung ist es realisierbar, dass die Ausnehmung jede denkbare ebene und/oder räumliche geometrische Figur aufweist, um einen nochmals verringerten Bauraum und eine weiterhin verbesserte Anpassung der Schutzabdeckung an die zu schützende Werkzeugmaschine zu erreichen. Ebene und/oder räumliche geometrische Figuren sind einem Fachmann bekannt.
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In einer Weiterbildung ist es denkbar, dass die Schutzabdeckung mindestens zwei Rahmenelemente und mindestens zwei Schutzabdeckungssegmente aufweist, wobei jedes Rahmenelement mit einem Schutzabdeckungssegment verbindbar ist und wobei die Schutzabdeckungssegmente beim Verfahren der Schutzabdeckung einander teleskopisch hintergreifen. Diesbezüglich ist es denkbar, dass die Rahmenelemente mit den Schutzabdeckungssegmenten, wie beispielsweise Teleskopblechen, einteilig oder mehrteilig ausgestaltet sind, wobei diese im Falle einer mehrteiligen Ausgestaltung lösbar, beispielsweise durch Verkleben, Vernähen und/oder Vernieten, oder unlösbar, beispielsweise durch Verschweißen, verbunden sind. Im Rahmen der Erfindung ist dabei die Art der Verbindung von untergeordneter Bedeutung.
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Die Schutzabdeckungssegmente können zudem gelenkig gelagert und/oder unter fortwährendem Andruck mittels spezieller Befestigungsklammern starr mit der Schutzabdeckung verbunden sein. Bevorzugt sind die Schutzabdeckungssegmente derart ausgebildet, dass sie eine geschlossene Front bilden, um auf diese Weise vorteilhaft die Dichtigkeit der Schutzabdeckung zu erhöhen. Bevorzugt sind die Schutzabdeckungssegmente zudem derart geformt, dass sie eine abstreifende Wirkung, insbesondere eine stark abstreifende Wirkung, erzielen. Dies bietet den Vorteil, dass die Schutzabdeckung nicht nur fluid- und/oder staubdicht ist, sondern auch starke Verschmutzungen abhält, wie beispielsweise heiße und/oder scharfkantige Späne. Daher sind die Maschine und/oder deren beweglichen Teile auch bei starker Verschmutzung zuverlässig geschützt.
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In einer Alternative ist es denkbar, dass die Schutzabdeckungssegmente eine erste Kante und eine der ersten Kante gegenüberliegende zweite Kante aufweisen, wobei das Schutzabdeckungssegment im Bereich der ersten Kante mit dem Rahmenelement verbindbar ist und wobei die zweite Kante eine Abkantung aufweist. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass eine Anpresskraft ausgeübt wird, so dass die Schutzabdeckungssegmente auch im ausgefahrenen Zustand eine zumindest teilweise und/oder kurzzeitige absolute bzw. erhöhte Dichtigkeit aufweisen. Zudem ist die Bildung einer geschlossenen Front der Schutzabdeckungssegmente verstärkt sowie deren stark abstreifende Wirkung mit den zuvor genannten Vorteilen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass das Rahmenelement und/oder das Schutzabdeckungssegment aus einem eigensteifen Kunststoffmaterial, einer eigensteifen Kunststoff-Verbindung, einem Metall, einer Metall-Verbindung und/oder einem Gemisch daraus ist. Bevorzugt sind das Rahmenelement und/oder das Schutzabdeckungssegment aus einem Metall, insbesondere einem rostfreien Stahl oder rostfreiem Edelstahl. Generell gilt, dass sich Metalle aufgrund ihrer weitreichenden Beherrschbarkeit der Materialeigenschaften eignen, so dass das Rahmenelement und/oder das Schutzabdeckungssegment an die anforderungsgemäßen Bedingungen der Schutzabdeckung anpassbar sind.
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Weiterhin bevorzugt sind das Rahmenelement und/oder das Schutzabdeckungssegment aus einem eigensteifen Kunststoffmaterial oder einer eigensteifen Kunststoffverbindung, welche sich jeweils durch ein geringes Eigengewicht bei gleichbleibender Stabilität auszeichnen. Eigensteife Kunststoffmaterialien und/oder eigensteife Kunststoff-Verbindungen sind einem Fachmann bekannt und eignen sich aufgrund ihrer weitreichenden beherrschbaren Materialeigenschaften besonders gut zum Einsatz in der Nähe von und/oder an beweglichen Teilen von Werkzeugmaschinen, da diese langlebig und unempfindlich gegenüber den dort auftretenden Einflüssen sind und beispielsweise eine frühe Materialermüdung der Rahmenelemente und/oder der Schutzabdeckungssegmente verhindern. Zudem sind diese Materialien leicht verfügbar, kostengünstig und/oder leicht zu verarbeiten.
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Es ist des Weiteren denkbar, dass das erste und/oder zweite Schutzabdeckungselement aus einem Kunststoffmaterial, einer Kunststoff-Verbindung und/oder einem Gemisch daraus ist, wobei das Kunststoffmaterial, die Kunststoff-Verbindung und/oder das Gemisch daraus faltbar, textil, eigensteif und/oder thermoplastisch sind. Die zuvor genannten Materialien eignen sich einerseits aufgrund der weitreichenden Beherrschbarkeit der Materialeigenschaft, so dass das erste und/oder zweite Schutzabdeckungselement exakt an die anforderungsgemäßen Bedingungen der Schutzabdeckung anpassbar ist. So ist es beispielsweise vorgesehen, dass das erste und/oder zweite Schutzabdeckungselement aus einem festen, widerstandsfähigen Gewebe oder einer leichten Folie ist. Zudem sind die Materialien leicht verfügbar, kostengünstig und/oder leicht zu verarbeiten. Überdies eignen sich die genannten Materialien auch besonders gut zum Einsatz in der Nähe von und/oder an beweglichen Teilen von Werkzeugmaschinen, da diese langlebig und/oder unempfindlich gegenüber den dort auftretenden Einflüssen sind. So führt, beispielsweise, ein Kontakt mit den Betriebsmitteln einer Werkzeugmaschine, wie Schmiermittel, Spänen, Fluiden und dergleichen, nicht zu einer Verschlechterung der Materialeigenschaft und damit zu einer Gefährdung der Funktionalität und/oder einer frühzeitigen Materialermüdung des ersten und/oder zweiten Schutzabdeckungselements.
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Bevorzugt ist es denkbar, dass das Material ein thermoplastisches Kunststoffmaterial, eine thermoplastische Kunststoff-Verbindung und/oder ein thermoplastisches Gemisch daraus ist. Ein thermoplastisches Material ist ein Kunststoff, welcher sich in einem bestimmten Temperaturbereich reversibel verformen lässt. Zudem ist ein thermoplastischer Kunststoff schweißbar. Zu den bevorzugten thermoplastischen Kunststoffen gehören beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, Arcrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyamide (PA), Polylactide (PLA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyethylen (PE), Terephthalat (PT), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Poetherkiton (PEIK) und Polyvinylchlorid (PVC) sowie entsprechende Copolymere und/oder Gemische.
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Weiterhin ist es denkbar, dass das erste und/oder zweite Schutzabdeckungselement ein Faltenelement oder eine Sperre ist. Bevorzugt ist das Faltenelement und/oder die Sperre band- oder streifenförmig ausgestaltet.
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Der Begriff „Faltenelement“ ist einem Fachmann bekannt und betrifft ein in der Länge veränderliches Schutzabdeckungselement, welches vorteilhafterweise der Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen dient, um die Maschinenteile sowohl im ein- als auch im ausgefahrenen Zustand vor Fremdeinflüssen, wie beispielsweise Fluiden, Spänen, Staubpartikeln oder sonstigen Verschmutzungen, zu schützen und diese zudem gegenüber der Umgebung abzudichten. Dabei ist es unerheblich, ob das Faltenelement das erste oder zweite Schutzabdeckungselement ist.
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Der Begriff „Sperre“ ist einem Fachmann bekannt und betrifft ein in der Länge veränderliches Schutzabdeckungselement, welches vorteilhafterweise die maximale Länge des Faltenelementes in Richtung der Bewegung der Werkzeugmaschine und somit in Auszugsrichtung der Schutzabdeckung begrenzt, so dass die Sperre auf diese Weise ein übermäßiges Ausfahren der Schutzabdeckung verhindert bzw. eine maximale Ausfahrweite der Schutzabdeckung sicherstellt. Diesbezüglich ist es wichtig, dass die Schutzabdeckung mindestens ein Faltenelement, mindestens eine Sperre und mindestens zwei Rahmenelemente aufweist, wobei die Sperre im Wesentlichen die gesamte Länge der Schutzabdeckung übergreifend mit dem Rahmenelemente verbunden ist und wobei in gestrecktem Zustand der Schutzabdeckung die Länge der Sperre zwischen jeweils zwei benachbarten Rahmenelementen zumindest geringfügig kleiner ist als die maximale Länge des Faltenelementes zwischen diesen Rahmenelementen. Dabei ist es unerheblich, ob die Sperre das erste oder zweite Schutzabdeckungselement ist. Somit ist die Schutzabdeckung vor Überbeanspruchung, insbesondere einer Überdehnung, geschützt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass das Rahmenelement mindestens zwei erste und/oder zweite Schutzabdeckungselemente miteinander verbindet. Das heißt, dass das Rahmenelement im Bereich der ersten Kante und/oder im Bereich der zweiten Kante mindestens zwei voneinander beabstandete Befestigungsmittel aufweist, welche jeweils mit dem entsprechenden Haltemittel unterschiedlicher erster und/oder zweiter Schutzabdeckungselemente verbindbar sind. Auf diese Weise werden größere Dimensionen der Schutzabdeckung ermöglicht. Des Weiteren ermöglicht die Ausgestaltung im Wartungs- und/oder Reparaturfall den Austausch einzelner Teilbereiche der Schutzabdeckung.
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Alternativ ist es denkbar, dass die Schutzabdeckungselemente winklig zueinander versetzt angeordnet sind, um beispielsweise Schutzabdeckungen über Eck zu realisieren.
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Es wird davon ausgegangen, dass die Definitionen und Ausführungen der oben genannten Begriffe für alle in dieser Beschreibung im Folgenden beschriebenen Aspekte gelten, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktion einander entsprechende Elemente.
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Im Einzelnen zeigen:
- 1 eine isometrische Darstellung der Rückseite einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung;
- 2 eine schematische Darstellung der Rückseite einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung;
- 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung;
- 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rahmenelements der Schutzabdeckung; und
- 5 zwei schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen ersten und/oder zweiten Befestigungsmittel der Schutzabdeckung.
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In der 1 ist eine isometrische Darstellung der Rückseite einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung 01 dargestellt, welche zwei erste, in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselemente 02a, sechs zweite, in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselemente 02b, sowie mehrere Rahmenelemente 04 und damit verbundene Schutzabdeckungssegmente 11aufweist.
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Der 1 ist eindeutig zu entnehmen, dass die Rahmenelemente 04 eine Außenkante 04a aufweisen, wobei die ersten Schutzabdeckungselemente 02a im Bereich der Außenkante 04a der Rahmenelemente 04 über ein erstes Befestigungsmittel 06a lösbar mit diesen verbunden sind. Weiterhin ist es gut zu erkennen, dass die Rahmenelemente 04 eine Innenkante 04b aufweisen, mit welchen die zweiten Schutzabdeckungselemente 02b über ein zweites Befestigungsmittel 06a lösbar verbunden sind. Diesbezüglich ist es erkennbar, dass die ersten und zweiten Schutzabdeckungselemente 02a, 02b ein erstes bzw. zweites Haltemittel 03a, 03b aufweisen. Weiterhin ist es der 1 zu entnehmen, dass die Innenkante 04b des Rahmenelements 04 mittels Aussparungen aus dem Rahmenelement bildbar ist.
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In der 2 ist eine schematische Darstellung der Rückseite einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung 01 dargestellt, welche ebenfalls zwei erste Schutzabdeckungselemente 02a und sechs zweite Schutzabdeckungselemente 02b aufweist. In der 2 ist es dabei gut zu erkennen, dass die ersten und zweiten Schutzabdeckungselemente 02a, 02b in der Länge veränderlich und zudem faltbar sind.
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Überdies ist der 2 zu entnehmen, dass die erfindungsgemäße Schutzabdeckung 01 mehrere Rahmenelemente 04 sowie mit den Rahmenelementen verbundene Schutzabdeckungssegmente 11 aufweist. Die Schutzabdeckungssegmente 11 weisen dabei eine nicht dargestellte erste Kante und eine dieser gegenüberliegende zweite Kante auf, wobei die zweite Kante zusätzlich eine Abkantung 13 aufweist.
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In der 3 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung 01 dargestellt, welche ein erstes und zweites Schutzabdeckungselement 02a, 02b, mehrere Rahmenelemente 04 und mehrere lösbar mit dem Rahmenelement 04 verbundene Schutzabdeckungssegmente 11 aufweist.
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Weiterhin ist es der 3 zu entnehmen, dass die Schutzabdeckungssegmente 11 eine erste Kante und eine der ersten Kante gegenüberliegende zweite Kante aufweisen, wobei die Schutzabdeckungssegmente 11 im Bereich der ersten Kante lösbar mittels einer nicht dargestellten Nietbohrung mit den Rahmenelementen 04 verbunden sind und im Bereich der zweiten Kante eine Abkantung 13 aufweisen. Die Abkantung 13 dient dazu, eine Anpresskraft auf die Schutzabdeckungssegmente 11 auszuüben, so dass die Schutzabdeckungssegmente 11 auch im ausgefahrenen bzw. teilweise ausgefahrenen Zustand eine zumindest teilweise und/oder kurzzeitige absolute bzw. erhöhte Dichtigkeit aufweisen. Zudem wird die Bildung einer geschlossenen Front der Schutzabdeckungssegmente 11 verstärkt.
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Weiterhin ist es in der 3 zu erkennen, dass die Rahmenelemente 04 eine Außenkante 04a aufweisen, wobei die ersten Schutzabdeckungselemente 02a im Bereich der Außenkante 04a der Rahmenelemente 04 lösbar mit diesen verbunden sind. Weiterhin ist es gut zu erkennen, dass die Rahmenelemente 04 eine Innenkante 04b aufweisen, mit welcher die zweiten Schutzabdeckungselemente 02b lösbar verbunden sind. Diesbezüglich ist es erkennbar, dass die zweiten Schutzabdeckungselemente 02b ein zweites Haltemittel 03b aufweisen, welches als längliche Öffnung ausgebildet ist.
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In der 4 ist ein erfindungsgemäßes Rahmenelement 04 mit den damit verbundenen ersten und zweiten Schutzabdeckungselementen 02a, 02b dargestellt. Zudem ist es zu erkennen, dass das Rahmenelement 04 eine Nietbohrung 12 zur lösbaren Verbindung mit einem nicht dargestellten Schutzabdeckungssegment aufweist. Dabei ist es gut zu erkennen, dass das Rahmenelement 04 und das Schutzabdeckungssegment mehrteilig ausgestaltet sind.
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Der 4 ist eindeutig zu entnehmen, dass das Rahmenelement 04 zwei Seitenkanten und eine Außenkante 04a mit einem ersten Befestigungsmittel 06a und eine Innenkante 04b mit einem zweiten Befestigungsmittel 06b aufweist. Dabei weist die Außenkante 04a einen Winkel von 90° zu beiden Seitenkanten auf, wobei die Innenkante 04b parallel zu den Seitenkanten verläuft. Das erste und das zweite Befestigungsmittel 06a, 06b sind dabei derart ausgestaltet, dass diese T-förmig mit einem Steg 07 und zwei auskragenden T-Schenkeln mit Rastelementen in der Form von Rastnasen 08 ausgebildet sind. Aufgrund der T-förmigen Ausgestaltung sind das erste und das zweite Befestigungsmittel 06a, 06b sehr wirksam vor einem Verbiegen geschützt.
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Wie der 4 deutlich zu entnehmen ist, sind das erste Haltemittel 03a des ersten Schutzabdeckungselements 02a und das zweite Haltemittel 03b des zweiten Schutzabdeckungselements 02b als eine längliche Öffnung ausgebildet. Dabei ist es gut erkennbar, dass die Breite der länglichen Öffnungen dieser größer als die Breite des Stegs 07 der entsprechenden Befestigungsmittel 06a, 06b, aber kleiner als die Breite dieser ersten und zweiten Befestigungsmittel 06a, 06b von einem T-Schenkel zum anderen T-Schenkel ist. Auf diese Weise bildet sich eine zuverlässige Verbindung aus.
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Überdies ist es in der 4 deutlich zu erkennen, dass das Rahmenelement 04 im Bereich der Außenkante 04a und im Bereich der Innenkante 04b mehrere erste bzw. zweite Befestigungsmittel 06a, 06b aufweist, welche kongruent zueinander ausgestaltet sind. Es ist weiterhin erkennbar, dass auch das erste Haltemittel 03a des ersten Schutzabdeckungselements 02a kongruent zu dem zweiten Haltemittel 03b des zweiten Schutzabdeckungselements 02b ausgestaltet ist.
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Wie der 4 dabei deutlich zu entnehmen ist, sind die ersten und zweiten Schutzabdeckungselemente 02a, 02b mittels einer Klickverbindung lösbar mit dem Rahmenelement 04 verbunden. Dabei ist es gut erkennbar, dass die Geometrien des ersten Haltemittels 03a der ersten Schutzabdeckungselemente 02a und der ersten Befestigungsmittel 06a des Rahmenelements 04, welche im Bereich einer Außenkante 04a des Rahmenelements 04 angeordnet sind, derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung eingehen, welche sich nicht durch erhöhten Krafteinsatz, Werkzeugeinsatz, Bewegung und/oder eine Kombination daraus wieder trennen lässt. Weiterhin ist es erkennbar, dass auch die Geometrien der zweiten Haltemittel 03b der zweiten Schutzabdeckungselemente 02b und der zweiten Befestigungsmittel 06b des Rahmenelements 04, welche im Bereich der Innenkante 04b des Rahmenelements 04 angeordnet sind, derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie ebenfalls eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung eingehen. Dabei zeichnen sich beide Verbindungen dadurch aus, dass sie sich nicht durch einen erhöhten Krafteinsatz, Werkzeugeinsatz, Bewegung und/oder eine Kombination daraus wieder trennen lassen. Zudem verhaken und/oder verteilen sich die Haltemittel 03a, 03b mit den entsprechenden Befestigungsmitteln 06a, 06b derart, dass sie eine stabile und dauerhafte Verbindung eingehen, welche ihrerseits keiner zusätzlichen Sicherungsmittel, wie beispielsweise Schrauben und/oder Klammern und/oder dergleichen, bedarf.
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In den 5A und 5B sind zwei beispielhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen ersten und/oder zweiten Befestigungsmittels 06a, 06b der Schutzabdeckung 01 dargestellt.
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So ist es in 5A deutlich zu erkennen, dass das erste und/oder zweite Befestigungsmittel 06a, 06b zwei seitlich desselben angeordnete Rastelemente in der Form von Rastnasen 08 und einen mittig des Befestigungsmittels 06a, 06b angeordneten Steg 07 aufweist. Die Rastnasen 08 sind dabei an sich gegenüberliegenden Seiten angeordnet. In der 5B ist es zu erkennen, dass das erste und/oder zweite Befestigungsmittel 06a, 06b T-förmig mit einem Steg 07 und zwei auskragenden T-Schenkeln ausgebildet ist, bei welchen die Rastelemente in der Form von Rastnasen 08 jeweils an den auskragenden T-Schenkeln ausgebildet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006033607 B4 [0002]
- DE 202012008987 U1 [0002]