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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Schraubenmutter, insbesondere eine Schnellspannmutter, die auf einer Gewindestange schnell auf eine bestimmte Stelle verschiebbar ist, um ein Werkstück einzuspannen oder zu lösen, wobei die Arbeitseffizienz durch die Schnellspannmutter deutlich erhöht wird.
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Stand der Technik
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Eine handelsübliche Schraubenmutter weist eine verschlossene Gewindebohrung auf, mit der die Schraubenmutter auf einem Gewindebolzen oder einer Gewindestange festgezogen wird. Wird die Schraubenmutter zum Einspannen oder Lösen eines Werkstücks, z.B. eines Schnelllösewerkzeugs, einer Gewindestange zur Befestigung eines Leichtstahlgestells, einer Radachse, eines Spannwerkzeugs für das Schreinerhandwerk, einer Schelle für Rundrohre, einer Geburtszange, eines Halters für Rohrzangen oder einer Schnellspannvorrichtung, eingesetzt, muss sie für einen Gewindegang im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, um zu einer vorbestimmten Stelle gelangen oder von der Gewindestange abgenommen werden zu können. Für die Montage, Einstellung und Demontage der Schraubenmutter wird ein großer Zeitaufwand erfordert, was zu einer Senkung der Arbeitseffizienz führt. Vor allem wenn die Schraubenmutter an einer von einem Ende der Gewindestange weit entfernten Stelle auf der Gewindestange festgezogen werden soll und die Anzahl der festzuschraubenden Schraubenmuttern groß ist (z.B, bei Demontagewerkzeugen für Kurbelwellen), erfordert das Festziehen der Schraubenmuttern einen ziemlich großen Zeitaufwand.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellspannmutter zu schaffen, mit der die beim Stand der Technik genannten Mängel behoben werden.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schnellspannmutter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Schnellspannmutter umfasst eine Spannmutter, die leicht an eine Gewindestange klemmbar und von derselben lösbar ist. Die Spannmutter umfasst einen ersten Spannkörper, einen zweiten Spannkörper und einen C-förmigen elastischen Körper. Am Hinterende des ersten Spannkörpers ist eine erste Schrägfläche vorgesehen, an der Außenseite des ersten Spannkörpers ist eine mit der ersten Schrägfläche in Verbindung stehende offene erste Nut und an der Innenseite desselben eine erste halbkreisförmige Öffnung angeordnet, wobei an der Wandung der ersten halbkreisförmigen Öffnung ein Innengewinde angeordnet ist, wobei an der Innenseite des ersten Spannkörpers mindestens ein runder erster Gelenkansatz und mindestens eine kreisbogenförmige erste Gelenkaussparung nahe der ersten Schrägfläche beabstandet angeordnet sind. Am Hinterende des zweiten Spannkörpers ist eine zweite Schrägfläche vorgesehen, an der Außenseite des zweiten Spannkörpers ist eine mit der zweiten Schrägfläche in Verbindung stehende offene zweite Nut und an der Innenseite desselben eine zweite halbkreisförmige Öffnung angeordnet, wobei an der Wandung der zweiten halbkreisförmigen Öffnung ein Innengewinde angeordnet ist, wobei an der Innenseite des zweiten Spannkörpers mindestens ein runder zweiter Gelenkansatz und mindestens eine kreisbogenförmige zweite Gelenkaussparung nahe der zweiten Schrägfläche beabstandet angeordnet sind. Der zweite Gelenkansatz ist in die erste Gelenkaussparung gesteckt und so darin gelenkig gelagert und der erste Gelenkansatz ist in die zweite Gelenkaussparung gesteckt und darin gelenkig gelagert, sodass der erste und zweite Spannkörper durch die Gelenkverbindung miteinander zusammengeklemmt oder gespreizt werden können. Werden der erste und zweite Spannkörper miteinander zusammengeklemmt, so werden das Innengewinde der ersten halbkreisförmigen Öffnung und das Innengewinde der zweiten halbkreisförmigen Öffnung miteinander zusammengeklemmt und sodann an das Außengewinde der Gewindestange geschraubt, wobei die erste und zweite Schrägfläche einen Winkel einschließen, durch den ermöglicht wird, dass die Breite der durch Spreizen des ersten und zweiten Spannkörpers entstehenden Öffnung größer als der Außendurchmesser der Gewindestange wird. Der C-förmige elastische Körper ist in die erste Nut und die zweite Nut eingesetzt und stellt somit eine elastische Kraft zur Verfügung, mit welcher Kraft der erste und zweite Spannkörper im zusammengeklemmten Zustand gehalten werden.
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Dadurch, dass der erste und zweite Spannkörper nach außen drehbar sind, können sie dazu gebracht werden, mithilfe der elastischen Kraft des C-förmigen elastischen Körpers die Gewindestange einzuspannen oder zu lösen, sodass die Spannmutter schnell auf eine gewünschte Stelle, wo sie festgezogen werden soll, verschoben werden kann. Auf diese Weise wird eine schnelle De- und Montage der Spannmutter erreicht. Dadurch, dass das Innengewinde der ersten halbkreisförmigen Öffnung und das Innengewinde der zweiten halbkreisförmigen Öffnung auch auf das Gewinde der Gewindestange geschraubt werden können, kann die Spannmutter an die Gewindestange geschraubt werden. Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, dass die Spannmutter nur aus den drei einfachen Bauteilen, nämlich dem ersten Spannkörper, dem zweiten Spannkörper und dem C-förmigen elastischen Körper, besteht, sodass die Herstellung und Montage der Spannmutter einen relativ geringen Arbeitsaufwand erfordert und die Spannmutter dadurch kostengünstig herstellbar ist. Vor allem ist es möglich, den ersten und zweiten Spannkörper in gleicher Form zu fertigen, sodass für den ersten und zweiten Spannkörper nur ein Formwerkzeug gefertigt werden muss, was zu einer weiteren Senkung der Herstellungskosten beiträgt. Zum Zusammensetzen der beiden Spannkörper muss lediglich einer der beiden Spannkörper links und rechts sowie oben und unten umgedreht werden.
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Es ist ferner möglich, dass die erfindungsgemäße Schnellspannmutter ein aufsteckbares Antriebsstück umfasst, bei dem es sich um einen Mehrkant handelt, wobei an der Unterseite des zu steckenden Antriebsstücks eine Aufnahme für die Spannmutter und an der Oberseite desselben eine mit der Aufnahme in Verbindung stehende Durchgangsbohrung vorgesehen ist, wobei die Gewindestange durch die Durchgangsbohrung hindurch steckbar ist. Die Spannmutter kann durch das aufsteckbare Antriebsstück zum Drehen gebracht und so durch Schrauben mit der Gewindestange kraftschlüssig verbunden werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter.
- 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter aus einem weiteren Sichtwinkel.
- 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter im zusammengebauten Zustand.
- 4 zeigt eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter im zusammengebauten Zustand.
- 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Bewegung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter im Einsatzzustand.
- 6 zeigt eine schematische Darstellung der Bewegung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter im Einsatzzustand in einer Draufsicht.
- 7 zeigt eine Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter.
- 8 zeigt eine Explosionsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter.
- 9 zeigt eine schematische Darstellung der Bewegung des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter in einer Draufsicht.
- 10 zeigt eine Explosionsdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter.
- 11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Seite des vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter im zusammengebauten Zustand.
- 12 zeigt eine schematische Darstellung des Vorgangs des Steckens eines steckbaren Antriebsstücks auf eine Spannmutter beim vierten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter.
- 13 zeigt eine schematische Darstellung des Vorgangs des Drehens des steckbaren Antriebsstücks mit einem Schraubenschlüssel beim vierten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter.
- 14 zeigt eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Zeichnungen näher erläutertwerden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele und deren Darstellung in den beigefügten Zeichnungen beschränkt.
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Aus 1 bis 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schnellspannmutter ersichtlich, die eine Spannmutter B umfasst, die leicht an eine Gewindestange A klemmbar und von derselben lösbar ist. Die Spannmutter B umfasst einen ersten Spannkörper 10, einen zweiten Spannkörper 20 und einen C-förmigen elastischen Körper 30.
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Der erste Spannkörper 10 ist halbkreisförmig ausgebildet, wobei am Vorderende des ersten Spannkörpers 10 eine erste Kraftangriffsfläche 11 und am Hinterende desselben eine erste Schrägfläche 12 angeordnet ist. An der kreisbogenförmigen Außenseite des ersten Spannkörpers 10 ist eine erste Nut 13 angeordnet, die mit der ersten Schrägfläche 12 in Verbindung steht und dadurch offen ist. In der Mitte der ebenen, vertikalen Innenseite des ersten Spannkörpers 10 ist eine erste halbkreisförmige Öffnung 14 angeordnet, die mit der oberen und unteren Seite des ersten Spannkörpers 10 in Verbindung steht, wobei an der Wandung der ersten halbkreisförmigen Öffnung 14 ein Innengewinde angeordnet ist. Nahe der ersten Schrägfläche 12 des ersten Spannkörpers 10 sind mindestens ein runder erster Gelenkansatz 15 und mindestens eine kreisbogenförmige erste Gelenkaussparung 16 beabstandet angeordnet.
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Der zweite Spannkörper 20 ist halbkreisförmig ausgebildet, wobei am Vorderende des zweiten Spannkörpers 20 eine zweite Kraftangriffsfläche 21 und am Hinterende desselben eine zweite Schrägfläche 22 angeordnet ist. An der kreisbogenförmigen Außenseite des zweiten Spannkörpers 20 ist eine zweite Nut 23 angeordnet, die mit der zweiten Schrägfläche 22 in Verbindung steht und dadurch offen ist. In der Mitte der ebenen, vertikalen Innenseite des zweiten Spannkörpers 20 ist eine zweite halbkreisförmige Öffnung 24 angeordnet, die mit der oberen und unteren Seite des zweiten Spannkörpers 20 in Verbindung steht, wobei an der Wandung der zweiten halbkreisförmigen Öffnung 24 ein Innengewinde angeordnet ist. Nahe der zweiten Schrägfläche 22 des zweiten Spannkörpers 20 sind mindestens ein runder zweiter Gelenkansatz 25 und mindestens eine kreisbogenförmige zweite Gelenkaussparung 26 beabstandet angeordnet, wobei der zweite Gelenkansatz 25 in die erste Gelenkaussparung 16 gesteckt und darin gelenkig gelagert ist, wobei der erste Gelenkansatz 15 in die zweite Gelenkaussparung 26 gesteckt und darin gelenkig gelagert ist, sodass der erste und zweite Spannkörper 10, 20 durch die Gelenkverbindung miteinander zusammengeklemmt oder gespreizt werden können. Werden der erste und zweite Spannkörper 10, 20 miteinander zusammengeklemmt, so bilden sie zusammen einen Kreis, wobei die erste und zweite halbkreisförmige Öffnung 14, 24 zu einer runden Öffnung und die Innengewinde auch zu einem verschlossenen vollständigen Gewinde zusammengeschlossen werden. Zwischen der ersten Kraftangriffsfläche 11 und der zweiten Kraftangriffsfläche 21 kann eine Kerbe B1 ausgebildet sein, und die erste Schrägfläche 12 und die zweite Schrägfläche 22 schließen einen Winkel ein, durch den ermöglicht wird, dass die Breite der durch Spreizen des ersten und zweiten Spannkörpers 10, 20 entstehenden Öffnung größer als der Außendurchmesser der Gewindestange A wird. Bevorzugt liegt der eingeschlossene Winkel zwischen der ersten Schrägfläche 12 und der zweiten Schrägfläche 22 bei 50° bis 90°. Erfindungsgemäß ist es möglich, die erste und zweite Kraftangriffsfläche 11, 21 als Schrägflächen, stufige Flächen, kreisbogenförmige Flächen, usw. auszubilden und die Anzahl des mindestens einen ersten Gelenkansatzes 15, der mindestens einen ersten Gelenkaussparung 16, des mindestens einen zweiten Gelenkansatzs 25 und der mindestens einen zweiten Gelenkaussparung 26 je nach Bedarf auf eins, zwei oder mehr festzulegen.
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Der C-förmige elastische Körper 30 ist in die erste Nut 13 und die zweite Nut 23 eingesetzt und stellt somit eine elastische Kraft zur Verfügung, mit welcher Kraft der erste und zweite Spannkörper 10, 20 im zusammengeklemmten Zustand gehalten werden. Erfindungsgemäß handelt es sich beim C-förmigen elastischen Körper 30 um einen C-förmig gebogenen Stahlring.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, sind der erste und zweite Spannkörper 10, 20 in gleicher Form und lediglich links und rechts sowie oben und unten umgekehrt ausgebildet, sodass für den ersten und zweiten Spannkörper 10, 20 nur ein Formwerkzeug gefertigt werden muss, was zu einer weiteren Senkung der Herstellungskosten beiträgt.
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Wie aus 5 und 6 ersichtlich ist, werden der erste und zweite Spannkörper 10, 20 dadurch, dass die erste und zweite Kraftangriffsfläche 11, 12 nach außen gedreht werden, nach außen gedreht und so gespreizt. Gleichzeitig wird der C-förmige elastische Körper 30 auch durch den ersten und zweiten Spannkörper 10, 20 nach außen gedehnt. Dadurch werden die Innengewinde der ersten und zweiten halbkreisförmigen Öffnungen 14, 24 zum Entfernen von der Gewindestange A um einen gewissen Abstand gebracht. Nun kann die Spannmutter B schnell auf eine gewünschte Stelle, wo sie festgezogen werden soll, verschoben werden. Weiter werden die erste und zweite Kraftangriffsfläche 11, 21 freigegeben, sodass der erste und zweite Spannkörper 10, 20 unter Einwirkung der elastischen Kraft des C-förmigen elastischen Körpers 30 zusammen die Gewindestange A einspannen. So greifen die Innengewinde der ersten und zweiten halbkreisförmigen Öffnungen 14, 24 in das Gewinde an der Gewindestange A ein. Auf diese Weise wird eine schnelle Verschiebung und Positionierung der Spannmutter B erreicht. Zum Demontieren der Spannmutter B werden die erste und zweite Kraftangriffsfläche 11, 21 derart nach außen gedreht, dass die Breite der durch Spreizen des ersten und zweiten Spannkörpers 10, 20 entstehenden Öffnung größer als der Außendurchmesser der Gewindestange A wird. So kann die Spannmutter B von der Gewindestange A entfernt werden. Auf diese Weise wird eine schnelle Demontage der Spannmutter B realisiert. Sind die erste und zweite Kraftangriffsfläche 11, 21 bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnellspannmutter Schrägflächen, so muss lediglich die Kerbe B1 zum Anliegen an eine Seite der Gewindestange A gebracht und weiter die Spannmutter in Richtung der Gewindestange A geschoben werden, um den ersten und zweiten Spannkörper 10, 20 an der Stelle der Kerbe B1 zu spreizen. Auf diese Weise kann das Festklemmen der Spannmutter B noch leichter und schneller vorgenommen werden.
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Dadurch, dass der erste und zweite Spannkörper 10, 20 nach außen drehbar sind, können sie dazu gebracht werden, mithilfe der elastischen Kraft des C-förmigen elastischen Körpers 30 die Gewindestange A einzuspannen oder zu lösen, sodass die Spannmutter B schnell auf eine gewünschte Stelle, wo sie festgezogen werden soll, verschoben werden kann. Auf diese Weise wirdeine schnelle De- und Montage der Spannmutter B erreicht. Dadurch, dass das Innengewinde der ersten halbkreisförmigen Öffnung 14 und das Innengewinde der zweiten halbkreisförmigen Öffnung 24 auch auf das Gewinde der Gewindestange A geschraubt werden können, kann die Spannmutter B an die Gewindestange A geschraubt werden. Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, dass die Spannmutter B nur aus den drei einfachen Bauteilen, nämlich dem ersten Spannkörper 10, dem zweiten Spannkörper 20 und dem C-förmigen elastischen Körper 30, besteht, sodass die Herstellung und Montage der Spannmutter B einen relativ geringen Arbeitsaufwand erfordert und die Spannmutter B dadurch kostengünstig herstellbar ist. Vor allem ist es möglich, den ersten und zweiten Spannkörper 10, 20 in gleicher Form zu fertigen, sodass für den ersten und zweiten Spannkörper 10, 20 nur ein Formwerkzeug gefertigt werden muss, was zu einer weiteren Senkung der Herstellungskosten beiträgt. Zum Zusammensetzen der beiden Spannkörper 10, 20 muss lediglich einer der beiden Spannkörper 10, 20 links und rechts sowie oben und unten umgedreht werden.
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7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnellspannmutter, wobei sich das zweite Ausführungsbeispiel hinsichtlich des Aufbaus nur wenig von dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Die Unterschiede liegen darin, dass die erste Nut 13 und die zweite Nut 23 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel breiter gefertigt sind, der C-förmige elastische Körper 30 als C-förmiger Stahlstreifen ausgebildet ist sowie am ersten Spannkörper 10 eine durch die Ober- und Unterseite des ersten Spannkörpers 10 hindurch verlaufende erste Durchgangsöffnung 17 und am zweiten Spannkörper 20 eine durch die Ober- und Unterseite des zweiten Spannkörpers 20 hindurch verlaufende zweite Durchgangsöffnung 27 angeordnet ist. Somit wird die Klemmkraft, mittels deren der erste und zweite Spannkörper 10, 20 zusammengeklemmt werden, vergrößert. Zudem ist es möglich, ein Spannwerkzeug C in die erste und zweite Durchgangsöffnung 17, 27 zu stecken, wobei der erste und zweite Spannkörper 10, 20 durch Kraftausübung auf das in die erste und zweite Durchgangsöffnung 17, 27 gesteckte Spannwerkzeug C gespreizt werden kann, wie dies in 9 gezeigt ist.
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8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnellspannmutter, wobei sich das dritte Ausführungsbeispiel hinsichtlich des Aufbaus nur wenig von dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Die Unterschiede liegen darin, dass bei dem dritten Ausführungsbeispiel zwei erste Nuten 13 und zwei zweite Nuten 23 angeordnet sind und die Anzahl des C-förmigen elastischen Körpers 30 auch entsprechend bei zwei liegt. Somit wird die Klemmkraft, mittels deren der erste und zweite Spannkörper 10, 20 zusammengeklemmt werden, vergrößert. Zudem ist es möglich, ein Spannwerkzeug C in die erste und zweite Durchgangsöffnung 17, 27 zu stecken, wobei der erste und zweite Spannkörper 10, 20 durch Kraftausübung auf das in die erste und zweite Durchgangsöffnung 17, 27 gesteckte Spannwerkzeug C gespreizt werden kann, wie dies in 9 gezeigt ist. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der ersten Nut 13, der zweiten Nut 23 und des C-förmigen elastischen Körpers 30 nicht auf die oben genannte Anzahl von eins oder zwei beschränkt. Selbstverständlich ist es möglich, nach Bedarf mehr als zwei erste Nuten 13, mehr als zwei zweite Nuten 23 und mehr als zwei C-förmige elastische Körper 30 anzuordnen.
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10 bis 13 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnellspannmutter, die ferner ein zu steckendes Antriebsstück D umfasst, das als Seckskant ausgebildet ist. An der Unterseite des zu steckenden Antriebsstücks D ist eine Aufnahme D1 für die Spannmutter B angeordnet, wobei an der Wandung einer Seite der Aufnahme D1 ein Vorsprung D2 angeordnet ist, der in die Kerbe B1 der Spannmutter B steckbar ist. An der Oberseite des zu steckenden Antriebsstücks D ist eine Durchgangsbohrung D3 angeordnet, die mit der Aufnahme D1 in Verbindung steht, wobei die Gewindestange A durch die Durchgangsbohrung D3 hindurch steckbar ist. Sobald die Spannmutter B schnell an die Gewindestange A geklemmt ist, kann das aufsteckbare Antriebsstück D weiter über die Gewindestange A gesteckt und anschließend mit einem Schraubenschlüssel E oder einem weiteren Spannwerkzeug eingespannt und gedreht, sodass das aufsteckbare Antriebsstück D durch das Einsetzen des Vorsprungs D2 in die Kerbe B1 die Spannmutter B zum Drehen bringt, wobei das Spreizen der Spannmutter B hier durch das zu steckende Antriebsstück D gehindert wird. So wird durch Schrauben eine kraftschlüssige Verbindung der Spannmutter B mit der Gewindestange A realisiert. Bei dem vierten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, das Profil des zu steckenden Antriebsstücks D viereckig, mehrkantig, sternförmig oder als Torx-Profil zu gestalten.
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14 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnellspannmutter, wobei sich das fünfte Ausführungsbeispiel hinsichtlich des Aufbaus nur wenig von dem vierten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Die Unterschiede liegen darin, dass bei dem fünften Ausführungsbeispiel der erste und zweite Spannkörper 10, 20 der Spannmutter B im zusammengeschlossen Zustand einen Seckskant bilden und die Aufnahme D1 des zu steckenden Antriebsstücks D auch entsprechend seckskantig ausgebildet ist, sodass die Spannmutter B in die Aufnahme D1 eingesetzt werden kann. So kann der Vorsprung D2 ausgespart werden. Es ist möglich, die Spannmutter B unmittelbar mit dem zu steckenden Antriebsstück D ohne Vorsprung zum Drehen zu bringen. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Außenprofil des ersten und zweiten Spannkörpers 10, 20 der Spannmutter B im zusammengeschlossenen Zustand und das Profil der Aufnahme D1 des zu steckenden Antriebsstücks D viereckig, mehrkantig, sternförmig oder als Torx-Profil zu gestalten.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- erster Spannkörper
- 11
- erste Kraftangriffsfläche
- 12
- erste Schrägfläche
- 13
- erste Nut
- 14
- erste halbkreisförmige Öffnung
- 15
- erster Gelenkansatz
- 16
- erste Gelenkaussparung
- 17
- erste Durchgangsöffnung
- 20
- zweiter Spannkörper
- 21
- zweite Kraftangriffsfläche
- 22
- zweite Schrägfläche
- 23
- zweite Nut
- 24
- zweite halbkreisförmige Öffnung
- 25
- zweiter Gelenkansatz
- 26
- zweite Gelenkaussparung
- 27
- zweite Durchgangsöffnung
- 30
- C-förmiger elastischer Körper
- A
- Gewindestange
- B
- Spannmutter
- B1
- Kerbe
- C
- Spannwerkzeug
- D
- aufsteckbares Antriebsstück
- D1
- Aufnahme
- D2
- Vorsprung
- D3
- Durchgangsbohrung
- E
- Schraubenschlüssel