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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht gemäß 35 U.S.C. § 119(a) die Priorität der Koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2018-0076305 , eingereicht beim Koreanischen Patentamt am 2. Juli 2018, welche durch Bezugnahme in vollem Umfang Teil der vorliegenden Anmeldung ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung betreffen eine Seitenairbagvorrichtung, und insbesondere eine Seitenairbagvorrichtung, die ein Anstoßen von Insassen verhindern kann und einen einzelnen Insassen ohne einen Insassen in einem Nebensitz schützen kann.
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Stand der Technik
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Im Allgemeinen schützen Seitenairbags die Seiten von Insassen. Das heißt, dass bei einem Fahrzeugunfall ein Airbagkissen durch in dieses strömendes Gas aufgebläht wird und das aufgeblähte Airbagkissen einen sich seitlich bewegenden Insassen durch eine Kissenwirkung schützt.
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Als Seitenairbags existieren Nah-Seitenairbags, die einen Insassen schützen, indem sie bei einer seitlichen Kollision zwischen dem Insassen und einer Tür aufgebläht werden, und Fern-Seitenairbags, welche die Bewegung eines Insassen beschränken, der in Reaktion auf eine seitliche Kollision in einem Fahrzeug nach innen bewegt wird.
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Ein Fern-Seitenairbag sollte in einem aufgeblähten Zustand in einer konstanten Position gehalten werden, um eine Kollision unter Insassen zu vermeiden, insbesondere eine Kollision zwischen den Köpfen der Insassen.
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Im Stand der Technik besteht ein Problem dahingehend, dass der Fern-Seitenairbag, obwohl er in dem Fall, dass sich zwei Insassen auf Sitzen befinden, effektiv verwendet werden kann, einen einzelnen Insassen in dem Fall, dass nur ein Insasse auf einem Sitz sitzt, nicht gut schützen kann. Es ist daher erforderlich, dieses Problem zu lösen.
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Überblick
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Zahlreiche Ausführungsbeispiele betreffen eine Seitenairbagvorrichtung, die ein Anstoßen von Insassen verhindern kann und einen einzelnen Insassen schützen kann, wenn kein Insasse in einem Nebensitz sitzt.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist eine Seitenairbagvorrichtung auf: einen Gasgenerator, der Gas ausgibt; ein Kissen, das den Gasgenerator bedeckt und durch das aus dem Gasgenerator ausgegebene Gas in Richtung einer Seite eines Insassen aufgebläht wird; und eine Halteeinrichtung, die durch das Kissen hindurch und um dieses herum angeordnet ist und ein Biegen des oberen Bereichs des Kissens bewirkt, wenn das Kissen aufgebläht wird.
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Das Kissen weist auf: einen Kissenaufblähteil, der durch das von dem Gasgenerator ausgelassene Gas aufgebläht wird; einen Kissen-Mitteldurchgangsbereich, der in dem Kissenaufblähteil ausgebildet ist und ein Biegen des Kissenaufblähteils bewirkt; und einen Kissen-Enddurchgangsbereich, der an einem oberen Ende des Kissenaufblähteils ausgebildet ist, und durch welchen die durch den Kissen-Mitteldurchgangsbereich geführte Halteeinrichtung hindurchtritt.
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Der Kissen-Mitteldurchgangsbereich weist auf: einen ersten Mittedurchgangsbereich, der beide Seiten des Kissenaufblähteils verbindet; und einen zweiten Mitteldurchgangsbereich, der beide Seiten des Kissenaufblähteils verbindet und unter dem ersten Mitteldurchgangsbereich angeordnet ist, und wobei der erste Mitteldurchgangsbereich und der zweite Mitteldurchgangsbereich für den Durchlass von Gas voneinander beabstandet sind.
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Der erste Mitteldurchgangsbereich weist auf: einen ersten Körper, der beide Seiten des Kissenaufblähteils verbindet und nach Abschluss des Aufblähens des Kissenaufblähteils einer Schulter eines Insassen zugewandt angeordnet ist; ein erstes Verlängerungsstück, das sich mit einer vorbestimmten Krümmung von dem ersten Körper in Richtung des zweiten Mitteldurchgangsbereichs erstreckt und beide Seiten des Kissenaufblähteils verbindet; und ein erstes Loch, das in dem ersten Körper ausgebildet ist und durch welches die Halteeinrichtung hindurchtritt.
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Der zweite Mitteldurchgangsbereich weist auf: einen zweiten Körper, der beide Seiten des Kissenaufblähteils verbindet und in diagonaler Richtung tiefer als der erste Mitteldurchgangsbereich angeordnet ist; und ein zweites Verlängerungsstück, das sich mit einer vorbestimmten Krümmung von dem zweiten Körper in Richtung des ersten Verlängerungsstücks erstreckt und beide Seiten des Kissenaufblähteils verbindet.
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Die kürzeste Entfernung zwischen dem ersten Verlängerungsstück und dem zweiten Verlängerungsstück beträgt 1/4 bis 1/8 der kürzesten Entfernung von dem zweiten Körper zu dem Kissenaufblähteil, und die kürzeste Entfernung von dem ersten Körper zu dem Kissenaufblähteil beträgt das 1,1 bis 1,9-fache der kürzesten Entfernung von dem zweiten Körper zu dem Kissenaufblähteil.
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Ein Neigungswinkel einer Tangente an Rändern des ersten Körpers und den zweiten Körpers beträgt 6 bis 30 Grad.
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Die Halteeinrichtung weist auf: einen ersten Halteeinrichtungsabschnitt, der an dem Gasgenerator oder einem unteren Bereich des Kissenaufblähteils befestigt ist und bis zu dem Kissen-Mitteldurchgangsbereich reicht; einen zweiten Halteeinrichtungsabschnitt, der sich von dem ersten Halteeinrichtungsabschnitt aus erstreckt und durch den Kissen-Mitteldurchgangsbereich bis zu dem Kissen-Enddurchgangsbereich reicht; und einen dritten Halteeinrichtungsabschnitt, der sich von dem zweiten Halteeinrichtungsabschnitt aus erstreckt und an dem Gasgenerator oder einem unteren Bereich des Kissenaufblähteils befestigt ist, um einen Insassen zu halten.
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Eine Summe einer Strecke von dem Gasgenerator oder einem unteren Bereich des Kissenaufblähteils zu dem Kissen-Mitteldurchgangsbereich, einer Strecke von dem Kissen-Mitteldurchgangsbereich zum Kissen-Enddurchgangsbereich und einer Strecke von dem Kissen-Enddurchgangsbereich zum Gasgenerator oder einem unteren Bereich des Kissenaufblähteils ist größer als eine Länge der Halteeinrichtung.
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Die Halteeinrichtung weist ein elastisches Material auf, um Stöße zu absorbieren.
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Bei der Seitenairbagvorrichtung nach den Ausführungsbeispielen ist es möglich, die auf einen Insassen aufgebrachte Stoßenergie zu reduzieren, da die Halteeinrichtung um das Kissen herum angeordnet ist.
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Bei der Seitenairbagvorrichtung nach den Ausführungsbeispielen ist es möglich, da die Halteeinrichtung durch und um das Kissen herum angeordnet ist, zu bewirken, dass sich das Kissen in Richtung eines Insassen biegt.
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Da der erste Mitteldurchgangsbereich und der zweite Mitteldurchgangsbereich unter einem Winkel angeordnet sind, kann dadurch bei der Seitenairbagvorrichtung nach den Ausführungsbeispielen der Biegebereich des Kissenaufblähteils begrenzt werden. Da Gas zwischen dem ersten Mitteldurchgangsbereich und dem zweiten Mitteldurchgangsbereich hindurchtritt, ist es hierdurch ferner möglich, die Festigkeit des gebogenen Kissenaufblähteils aufrecht zu erhalten.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Ansicht zur schematischen Darstellung einer Seitenairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine Ansicht zur schematischen Darstellung eines Kissens der Seitenairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine Ansicht zur schematischen Darstellung des Gasstroms in 2.
- 4 ist eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A in 3.
- 5 ist eine Querschnittsdarstellung entlang einer Linie B-B in 3.
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Detaillierte Beschreibung
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der Offenbarung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Die Dicke von Linien oder die Größe von Elementen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, können zu Zwecken der Klarheit und der Vereinfachung der nachfolgenden Beschreibung übertrieben dargestellt sein. Ferner sind die vorliegend verwendeten Begriffe im Hinblick auf Funktionen in der vorliegenden Erfindung definiert und können entsprechend den Praktiken oder den Zwecken von Benutzern oder Bedienern geändert werden. Die Begriffe sollten daher über die gesamte Beschreibung entsprechend dem vorliegenden Inhalt definiert werden.
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1 ist eine Ansicht zur schematischen Darstellung einer Seitenairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bezugnehmend auf 1, weist eine Seitenairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung einen Gasgenerator 10, ein Kissen 20 und eine Halteeinrichtung 30 auf.
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Der Gasgenerator 10, der Gas auslässt, kann an einem Sitzrahmen 100 angebracht sein. Der Sitzrahmen 100 kann beispielsweise aus Metall bestehen und mit einem Sitzpolster verkleidet sein, um es einem Insassen zu ermöglichen, darauf zu sitzen. Ein Fahrzeug weist verschiedene Sitze auf, wie einen Fahrersitz und einen Beifahrersitz und der Gasgenerator 10 kann an jedem der Sitzrahmen 100 oder selektiv entsprechend den jeweiligen Sitzen angebracht sein.
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Das Kissen 20 bedeckt den Gasgenerator 10 und schützt eine Seite eines Insassen, indem es durch das aus dem Gasgenerator 10 ausgelassene Gas aufgebläht wird. Beispielsweise ist das Kissen 20 mit dem Gasgenerator 10 verbunden, im gefalteten Zustand in einem Sitzpolster untergebracht, bevor Gas ausgelassen wird, und kann aufgebläht werden, das Sitzpolster zerreißen und nach außen vorstehen, wenn das Gas ausgelassen wird.
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Die Halteeinrichtung 30 ist durch und um das Kissen 20 herum angeordnet und bewirkt, dass sich der obere Bereich des Kissens 20 biegt, wodurch die auf einen Insassen aufgebrachte Stoßenergie reduziert wird. Beispielsweise können beide Enden der Halteeinrichtung 30 an dem Gasgenerator 10 oder an der Außenseite des Kissens 20 angebracht sein, und es ist möglich, zu bewirken, dass sich der obere Bereich des Kissens 20 durch Anpassen der Länge der Halteeinrichtung 30 biegt, wenn das Kissen aufgebläht wird. Dementsprechend biegt sich der obere Bereich des Kissens 20 in Richtung des Kopfes eines Insassen, wodurch der Kopf und der Hals des Insassen geschützt werden kann.
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Der Gasgenerator 10 nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung kann eine Auslasseinheit 11 und einen Befestigungsbereich 12 aufweisen. Die Auslasseinheit 11 liefert Gas im Falle einer Fahrzeugkollision. Beispielsweise wird bei Erkennen einer Fahrzeugkollision ein Erfassungssignal an die Auslasseinheit 11 übertragen, wodurch Gas ausgelassen werden kann. Der Befestigungsbereich 12 ist dazu vorgesehen, die Auslasseinheit 11 an dem Sitzrahmen 100 zu befestigen. Beispielsweise kann die Auslasseinheit 11 mittels mehrerer Befestigungsbereiche 12 durch Verschrauben an dem Sitzrahmen 100 befestigt sein. Bei dieser Konstruktion können beide Enden der Halteeinrichtung 30 mit den Befestigungsbereichen 12 verbunden oder an der Außenseite des unteren Bereichs des Kissens 20 angenäht sein.
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2 ist eine Ansicht zur schematischen Darstellung eines Kissens der Seitenairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, 3 ist eine Ansicht zur schematischen Darstellung des Gasstroms in 2, 4 ist eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A in 3, und 5 ist eine Querschnittsdarstellung entlang einer Linie B-B in 3.
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Bezugnehmend auf die 2 bis 5, kann das Kissen 20 nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung ein Kissenaufblähteil 21, einen Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 und einen Kissen-Enddurchgangsbereich 23 aufweisen.
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Der Kissenaufblähteil 21 wird durch das aus dem Gasgenerator 10 ausgelassene Gas aufgebläht, wodurch er an einer Seite eines Insassen positioniert wird. Beispielsweise kann der Kissenaufblähteil 21 in einem mit der Auslasseinheit 11 verbundenen Zustand aufgebläht werden. Alternativ kann der Kissenaufblähteil 21 in einem mit dem Sitzrahmen 100 verbundenen Zustand aufgebläht werden. Zwei Kissenaufblähteils 21 können entlang der Ränder angenäht sein und durch das von dem Gasgenerator 10 ausgelassene Gas aufgebläht werden.
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Der Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 ist an dem Kissenaufblähteil 21 ausgebildet und bewirkt das Biegen des Kissenaufblähteils 21. Beispielsweise kann der Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 an einer Position ausgebildet sein, die bei Beendigung des Aufblähens des Kissenaufblähteils 21 der Schulter eines Insassen entspricht. Der zwischen dem Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 und dem Kissen-Enddurchgangsbereich 23 gebildete Kissenaufblähteil 21 kann den Kopf eines Insassen schützen, indem er in Richtung des Kopfs des Insassen vorsteht.
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Der Kissen-Enddurchgangsbereich 23 ist an dem oberen Ende des Kissen-Mitteldurchgangsbereichs 21 ausgebildet und die Halteeinrichtung 30 erstreckt sich durch den Kissen-Enddurchgangsbereich 23 hindurch. Beispielsweise kann der Kissen-Enddurchgangsbereich 23 einen verbondeten Bereich 231 aufweisen, der am oberen Ende des Kissenaufblähteils 21 ausgebildet ist und derart verbondet ist, dass kein Gas in diesen strömt, und ein Durchgangsloch 232 aufweisen, das in dem verbondeten Bereich 221 ausgebildet ist, so dass die Halteeinrichtung 30 sich durch diese hindurch erstreckt.
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Der Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung weist einen ersten Mitteldurchgangsbereich 91 und einen zweiten Mitteldurchgangsbereich 92 auf. Der erste Mitteldurchgangsbereich 91 und der zweite Mitteldurchgangsbereich 02 verbinden beide Seiten des Kissenaufblähteils 21 miteinander. Der erste Mitteldurchgangsbereich 91 ist höher angeordnet als der zweite Mitteldurchgangsbereich 92, und der erste Mitteldurchgangsbereich 91 und der zweite Mitteldurchgangsbereich 92 sind voneinander beabstandet, um Gas durchzulassen. Beispielsweise lassen der erste Mitteldurchgangsbereich 91 und der zweite Mitteldurchgangsbereich 92 kein Gas durch, da beide Seiten des Kissenaufblähteils 21 an den Bereichen vernäht sind, jedoch kann Gas durch den Raum zwischen dem ersten Mitteldurchgangsbereich 91 und dem zweiten Mitteldurchgangsbereich 92 hindurchtreten. Daher kann die Festigkeit des Kissenaufblähteils 21, der um den ersten Mitteldurchgangsbereich 91 und den zweiten Mitteldurchgangsbereich 92 gebogen ist, aufrecht erhalten werden.
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Der erste Mitteldurchgangsbereich 91 nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung weist einen ersten Körper 911, ein erstes Verlängerungsstück 912 und ein erstes Loch 913 auf.
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Der erste Körper 911 verbindet beide Seiten des Kissenaufblähteils 21 und ist der Schulter eines Insassen zugewandt angeordnet, wenn der Kissenaufblähteil 21 vollständig aufgebläht ist. Beispielsweise kann der erste Körper 911 durch Nähen des Kissenaufblähteils 21 kreisförmig ausgebildet sein und kann auf der Schulter eines Insassen platziert werden, wenn der Kissenaufblähteil 21 vollständig aufgebläht ist.
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Das erste Verlängerungsstück 912 erstreckt sich mit einer vorbestimmten Krümmung von dem ersten Körper 911 in Richtung des zweiten Mitteldurchgangsbereichs 92 und verbindet beide Seiten des Kissenaufblähteils 21 miteinander. Beispielsweise kann das erste Verlängerungsstück 912 beide Seiten des Kissenaufblähteils 21 auf dieselbe Weise verbinden wie der erste Körper 911. Das erste Verlängerungsstück 912 kann teilweise oder vollständig in Richtung des zweiten Mitteldurchgangsbereichs 92 gebogen sein.
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Das erste Loch 913 ist in dem ersten Körper 911 ausgebildet und die Halteeinrichtung 30 erstreckt sich durch das erste Loch 913 hindurch. Beispielsweise ist das erste Loch 913 in der Mitte des ersten Körpers 911 ausgebildet und kann den Durchtritt der Halteeinrichtung 30 ermöglichen.
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Der zweite Mitteldurchgangsbereich 92 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung weist einen zweiten Körper 921 und ein zweites Verlängerungsstück 922 auf.
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Der zweite Körper 921 verbindet beide Seiten des Kissenaufblähteils 21 und ist in diagonaler Richtung tiefer angeordnet als der erste Körper 911. Beispielsweise kann der Kissenaufblähteil 21 derart genäht sein, dass der zweite Körper 921 kreisförmig ausgebildet ist.
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Die zweite Verlängerungsstück 922 erstreckt sich mit einer vorbestimmten Krümmung von dem zweiten Körper 921 in Richtung des ersten Mitteldurchgangsbereich 91 und verbindet beide Seiten des Kissenaufblähteils 21. Beispielsweise kann das zweite Verlängerungsstück 922 beide Seiten des Kissenaufblähteils 21 auf dieselbe Weise verbinden wie der zweite Körper 921. Das zweite Verlängerungsstück 922 kann teilweise oder vollständig in Richtung des ersten Mitteldurchgangsbereich 91 gebogen sein.
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Die kürzeste Strecke L2 zwischen dem ersten Verlängerungsstück 912 und dem zweiten Verlängerungsstück 922 kann 1/4 bis 1/8 der kürzesten Strecke L1 von dem zweiten Körper 921 zu dem Rand des Kissenaufblähteils 21 betragen. Daher kann ein Gasdurchlass zwischen dem ersten Verlängerungsstück 912 und dem zweiten Verlängerungsstück 922 gewährleistet werden. Wenn der Gasdurchlass zwischen dem ersten Verlängerungsstück 912 und dem zweiten Verlängerungsstück 922 übermäßig eingestellt ist, kann der Kissenaufblähteil 21 sich nicht gleichmäßig nach oben aufblähen.
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Die kürzeste Strecke L3 von dem ersten Körper 911 zum Rand des Kissenaufblähteils 21 kann das 1,1 bis 1,9-fache der kürzesten Strecke L1 von dem zweiten Körper 921 zu dem Rand des Kissenaufblähteils 21 betragen. Wenn der Gasdurchlass von dem ersten Körper 911 zum Rand des Kissenaufblähteils 21 gewährleistet ist, kann das nach oben gerichtete Aufblähen des Kissenaufblähteils 21 gewährleistet werden.
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Andererseits ist der Neigungswinkel (a) einer Tangente an den Rändern des ersten Körpers 911 und des zweiten Körpers 921 mit 5 bis 30 Grad gewählt. Das heißt, dass in 2 eine erste Linie 81 eine vertikale Linie sein kann, die senkrecht zur x-Achse verläuft, eine zweite Linie 82 eine Tangente sein kann, die durch Kontaktpunkte an dem ersten Körper 911 und dem zweiten Körper 921 verläuft, und der von der ersten Linie 81 und der zweiten Linie 82 gebildete Neigungswinkel (a) auf der Basis eines Fahrzeugimpulses oder eines Sitzwinkels eingestellt sein kann. Wenn der Neigungswinkel (a) kleiner als ein Sollwert ist, wird der obere Bereich des Kissenaufblähteils 21 in Richtung des Hinterkopfs eines Insassen aufgebläht, so dass es schwierig ist, den Kopf stabil zu schützen. Wenn der Neigungswinkel (a) größer als der Sollwert ist, wird der obere Bereich des Kissenaufblähteils 21 in Richtung des Gesichts eines Insassen aufgebläht, so dass es schwierig ist, den Kopf stabil zu schützen. Die zweite Linie 82 kann dem Faltbereich des Kissenaufblähteils 21 entsprechen.
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Die Halteeinrichtung 30 nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung weist einen ersten Halteeinrichtungsabschnitt 31, einen zweiten Halteeinrichtungsabschnitt 32 und einen dritten Halteeinrichtungsabschnitt 33 auf. Beispielsweise kann die Halteeinrichtung 30 ein einzelnes Band sein und ein elastisches Material aufweisen, um Stöße zu absorbieren. Ferner kann die Halteeinrichtung 30 ein weiches Material aufweisen, um eine Verletzung eines Insassen aufgrund eines direkten Kontakts mit dem Insassen zu vermeiden.
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Der erste Halteeinrichtungsabschnitt 31 ist an dem unteren Bereich des Kissenaufblähteils 21 oder dem Befestigungsbereich 12 des Gasgenerators 10 befestigt und reicht bis zu dem Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22. Der zweite Halteeinrichtungsabschnitt 32 erstreckt sich von dem ersten Halteeinrichtungsabschnitt 31 und reicht durch den Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 bis zu dem Kissen-Enddurchgangsbereich 23. Der dritte Halteeinrichtungsabschnitt 33 erstreckt sich von dem zweiten Halteeinrichtungsabschnitt 32 und ist an dem unteren Bereich des Kissenaufblähteils 21 oder dem Befestigungsbereich 12 des Gasgenerators 10 durch den Kissen-Enddurchgangsbereich 23 hindurch befestigt. Der dritte Halteeinrichtungsabschnitt 33 stützt einen Insassen.
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Beispielsweise kann, wenn der Kissenaufblähteil 21 aufgebläht wird, dieser in eine einem Insassen zugwandte Innenseite und eine entgegengesetzte Außenseite unterteilt sein. In diesem Fall ist der erste Halteeinrichtungsabschnitt 31 an einem Ende mit dem Befestigungsbereich 12 oder dem unteren Ende des Kissenaufblähteils 21 verbunden, entlang der Innenseite des Kissenaufblähteils 21 angeordnet, und kann den Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 erreichen. Der zweite Halteeinrichtungsabschnitt 32 kann sich durch den Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 erstrecken und kann entlang der Außenseite des Kissenaufblähteils 21 angeordnet sein. Der dritte Halteeinrichtungsabschnitt 33 kann sich durch den Kissen-Enddurchgangsbereich 23 erstrecken und kann entlang der Innenseite des Kissenaufblähteils 21 angeordnet sein. Ein Ende des dritten Halteeinrichtungsabschnitts 33 kann mit dem Befestigungsbereich 12 oder dem unteren Ende des Kissenaufblähteils 21 verbunden sein.
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Der Einbauweg der Halteeinrichtung 30 ist länger als die eigentliche Länge der Halteeinrichtung 30. Genauer gesagt ist bei einer Länge D der Halteeinrichtung 30 die (kürzeste) Strecke von dem Befestigungsbereich 12 oder dem unteren Ende des Kissenaufblähteils 21 zu dem Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 A, die (kürzeste) Strecke von dem Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 zu dem Kissen-Enddurchgangsbereich 23 ist B, und die (kürzeste) Strecke von dem Kissen-Enddurchgangsbereich 23 zu dem Befestigungsbereich 12 oder dem unteren Ende des Kissenaufblähteils 21 ist C, so dass A +B+ C > D erfüllt ist. Dementsprechend kann, wenn das Aufblähen des Kissenaufblähteils 21 endet, das über dem Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 gebildete Kissenaufblähteil 21 sich in Richtung eines Insassen biegen und es wird Spannung in der Halteeinrichtung 30 erzeugt.
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Im Folgenden wird der Betrieb der Seitenairbagvorrichtung 1 mit dem zuvor beschriebenen Aufbau nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung beschrieben.
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Wenn aufgrund einer Fahrzeugkollision Gas aus dem Gasgenerator 10 ausgelassen wird, wird das Kissen 20 aufgebläht. Hierbei erstreckt sich die Halteeinrichtung 30 durch den Kissen-Mitteldurchgangsbereich 22 und stützt die Außenseite des Kissenaufblähteils 21, während sie sich durch den Kissen-Enddurchgangsbereich 23 erstreckt. Das heißt, dass der erste Halteeinrichtungsabschnitt 31 auf der Innenseite des Kissenaufblähteils 21 angeordnet ist, der zweite Halteeinrichtungsabschnitt 32 auf der Außenseite des Kissenaufblähteils 21 angeordnet ist, und der dritte Halteeinrichtungsabschnitt 33 auf der Innenseite des Kissenaufblähteils 21 angeordnet ist. Wenn die Länge der Halteeinrichtung kürzer als der Einbauweg der Halteeinrichtung 30 ist, bleibt das obere Ende des Kissenaufblähteils 21 in Richtung des Kopfs eines Insassen gebogen, wenn der Kissenaufblähteil 21 aufgebläht wird.
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Der erste Mitteldurchgangsbereich 91 und der zweite Mitteldurchgangsbereich 92 sind in einem Winkel angeordnet, und der Kissenaufblähteil 21 ist entlang der Tangente des ersten Mitteldurchgangsbereichs 81 und des zweiten Mitteldurchgangsbereichs 92 in Richtung des Kopfs eines Insassen gebogen.
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Das aus dem Gasgenerator 10 ausgelassene Gas kann zwischen dem ersten Mitteldurchgangsbereich 91 und dem zweiten Mitteldurchgangsbereich 92 hindurchtreten und dem Biegebereich des Kissenaufblähteils 21 Festigkeit verleihen.
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Bei der Seitenairbagvorrichtung 1 nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung ist die Halteeinrichtung 30 um das Kissen 20 herum angeordnet, so dass es möglich ist, die auf einen Insassen aufgebrachte Stoßenergie zu reduzieren.
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Bei der Seitenairbagvorrichtung 1 nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung kann die Halteeinrichtung 30 durch und um das Kissen verlaufend angeordnet sein, wodurch es möglich ist, ein Biegen des oberen Bereichs des Kissens 20 in Richtung eines Insassen zu bewirken.
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Bei der Seitenairbagvorrichtung 1 nach einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung sind der erste Mitteldurchgangsbereich 91 und der zweite Mitteldurchgangsbereich 92 in einem Winkel angeordnet, wodurch es möglich ist, den Biegebereich des Kissenaufblähteils 21 zu begrenzen. Da Gas zwischen dem ersten Mitteldurchgangsbereich 91 und dem zweiten Mitteldurchgangsbereich 92 hindurchtritt, ist es ferner möglich, die Festigkeit des gebogenen Kissenaufblähteils 21 aufrecht zu erhalten.
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Obwohl die Offenbarung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten exemplarischen Ausführungsbeispiele beschrieben wurden, handelt es sich lediglich um Beispiele und diese können durch einen Fachmann gegenüber der Offenbarung verändert und zu anderen äquivalenten exemplarischen Ausführungsbeispielen modifiziert werden. Daher sollte der technische Schutzumfang der Offenbarung durch die nachfolgenden Ansprüche bestimmt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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