DE202019102104U1 - Fördereinrichtung zum Fördern geschnittener, dünner und klebriger Bandabschnitte, insbesondere Stahl- oder Textilcordbandabschnitte - Google Patents

Fördereinrichtung zum Fördern geschnittener, dünner und klebriger Bandabschnitte, insbesondere Stahl- oder Textilcordbandabschnitte Download PDF

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Abstract

Fördereinrichtung zum Fördern geschnittener, dünner und klebriger Bandabschnitte (6), insbesondere Stahl- oder Textilcordbandabschnitte, mit wenigstens einer die Bandabschnitte (6) aufnehmenden und bewegenden Förderstrecke (11), gekennzeichnet durch eine oberhalb der Förderstrecke (11) in Förderrichtung zwischen einer den Bandabschnitt (6) aufnehmenden Position und einer den Bandabschnitt (6) abgebenden Position verfahrbare Ausrichteinrichtung (12) umfassend ein mit dem Bandabschnitt (6) lösbar in Wirkverbindung bringbares Koppelmittel (28), das zwischen einer den Bandabschnitt (6) aufnehmenden, abgesenkten Aufnahmestellung, einer angehobenen Ausrichtstellung und einer den Bandabschnitt (6) abgebenden abgesenkten Abgabestellung bewegbar und um eine vertikal auf der Förderstrecke (11) stehende Schwenkachse (D) verschwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung zum Fördern geschnittener, dünner und klebriger Bandabschnitte, insbesondere Stahl- oder Textilcordbandabschnitte, mit wenigstens einer die Bandabschnitte aufnehmenden und bewegenden Förderstrecke.
  • Derartige Bandabschnitte aus einem dünnen, klebrigen und üblicherweise unvulkanisierten Material wie beispielsweise Stahl- oder Textilcord werden beispielsweise in der Reifenindustrie benötigt, um Reifen herzustellen. Hierfür wird beispielsweise ein von einer Rolle kommendes Endlosband einer Schneideinrichtung zugeführt, in der mittels einer geeigneten Schere die entsprechenden Bandabschnitte abgeschnitten werden, die sodann nach dem Schnitt mit einer Fördereinrichtung aufgenommen und zu einer nachgeschalteten Spleißeinrichtung, wo die Bandabschnitte wieder zusammengespleißt werden, gefördert werden. Die Verwendung der Fördereinrichtung ist jedoch nicht auf solche Stahl- oder Textilcordbandabschnitte beschränkt.
  • Wird in der Schneideinrichtung relativ breites Bandmaterial mit üblichen Breiten von ca. 600 - 1600 mm geschnitten, so ergeben sich bei einer üblichen Durchzugslänge des Bandmaterials durch die Schneideinrichtung von bis zu 1350 mm hinreichend große Bandabschnitte. Werden jedoch kleinere Abschnitte mit Bandbreiten von weniger als 600 mm, beispielsweise im Bereich von ca. 100 - 600 mm verarbeitet, so sind die geschnittenen Bandabschnitte bei entsprechender Abschnittslänge von maximal ca. 1350 mm deutlich schmäler. In diesem Fall kann es dazu kommen, dass der Bandabschnitt leicht krumm oder schief auf der Förderstrecke zu liegen kommt, das heißt, dass die lange Seite mit der Abschnittslänge von bis zu ca. 1350 mm (es können natürlich auch etwas kürzere Abschnittslängen geschnitten werden) nicht exakt vertikal zur Schnittebene liegt, sondern unter einem kleinen Winkel hierzu. Bei einem leichten Winkel von z.B. 0,5° ergibt sich bei einer Abschnittslänge von 1350 mm eine Ungenauigkeit von der vorderen, von der Schneideinrichtung weiter entfernten Ecke zur hinteren, näher zur Schneideinrichtung liegenden Ecke von bis zu ca. 10 mm. Da, nachdem die Fördereinrichtung senkrecht zur Durchzugsrichtung des Bandes durch die Schneideinrichtung verläuft, also die geschnittenen Bandabschnitte um 90° hierzu abtransportiert werden, nachfolgend die geschnittenen Bandabschnitte mit diesen langen Kanten wieder zu einem Endlosband zusammengespleißt werden, ergeben sich aufgrund dieses geringen schrägen Kantenverlaufs qualitativ schlechte Spleißverbindungen, da die aneinander zu spleißenden Längskanten nicht mehr exakt parallel zueinander verlaufen. Der Grund für diese leicht schiefe oder krumme Bandabschnittslage liegt darin, dass der geschnittene Bandabschnitt nach dem Schneiden ein kurzes Stück nach unten auf die Förderstrecke fällt. Aufgrund der geringen Breite von ≤ 600 mm kommt es hierbei zu dem leichten Versatz oder Verzug. Da das Bandmaterial bezogen auf die Länge der Schneideinrichtung üblicherweise stets in der Mitte der Schneideinrichtung geschnitten wird, wo eine Fallhöhe von einigen Zentimetern gegeben ist, ist letztlich der Fehlerwinkel mit abnehmender Materialbreite immer größer.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Fördereinrichtung anzugeben.
  • Zur Lösung dieses Problems ist eine Fördereinrichtung der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch eine oberhalb der Förderstrecke in Förderrichtung zwischen einer den Bandabschnitt aufnehmenden Position und einer den Bandabschnitt abgebenden Position verfahrbare Ausrichteinrichtung umfassend ein mit dem Bandabschnitt lösbar in Wirkverbindung bringbares Koppelmittel, das zwischen einer den Bandabschnitt aufnehmenden, abgesenkten Aufnahmestellung, einer angehobenen Ausrichtstellung und einer den Bandabschnitt abgebenden abgesenkten Abgabestellung bewegbar und um eine vertikal auf der Förderstrecke stehende Schwenkachse verschwenkbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Fördereinrichtung zeichnet sich durch eine Ausrichteinrichtung aus, die es ermöglicht, den geschnittenen Bandabschnitt in seiner Position zu korrigieren und so einen etwaigen Fehlerwinkel bezogen auf die vorlaufende, also in Förderrichtung vordere Bandabschnittskante, die mit der nachlaufenden, also hinteren Bandabschnittskante eines zuvor geschnittenen und bereits verspleißten Bandabschnitts in der nachgeschalteten Spleißeinrichtung verspleißt wird, zu korrigieren, sodass die beiden zu verspleißenden Kanten möglichst parallel zueinander ausgerichtet sind. Hierzu ist die Ausrichteinrichtung zum einen oberhalb der Förderstrecke in Transportrichtung der Förderstrecke und zurück verfahrbar, wozu oberhalb der Förderstrecke ein entsprechender Führungsrahmen in Form eines Portals oder dergleichen vorgesehen ist. Die Ausrichteinrichtung weist des Weiteren ein Koppelmittel auf, mit dem der geschnittene Bandabschnitt, bevorzugt im Bereich der vorlaufenden, also in Förderrichtung vorderen Kante, in Wirkverbindung bringbar ist. Das heißt, dass dieses Koppelmittel in der Lage ist, den Bandabschnitt zumindest in diesem vorderen Kantenbereich anzubinden respektive anzukoppeln. Über dieses Koppelmittel, das vertikal bewegt und demzufolge auf- und abgesenkt werden kann, kann nun der angekoppelte Bandabschnitt zumindest im Bereich der vorderen Kante angehoben werden. Die Ausrichteinrichtung verfährt nun mit angehobenem Koppelmittel und damit angehobenem Bandabschnitt in Transportrichtung der Förderstrecke, wobei während dieser Bewegung das Koppelmittel um eine vertikale Dreh- oder Schwenkachse geringfügig verschwenkt wird, um einen etwaigen Fehlerwinkel der vorlaufenden, angehobenen Bandkante ausgleichen zu können. Das heißt, dass der Bandabschnitt während der Linearbewegung gleichzeitig geringfügig im Winkel durch das Verdrehen ausgerichtet wird. Mit Erreichen einer Absenkposition wird der angehobene Bandabschnitt durch Absenken des Koppelmittels wieder auf die Förderstrecke abgesenkt, wonach die Kopplung des Koppelmittels zum Bandabschnitt wieder gelöst wird, der Bandabschnitt also freigegeben wird. Er liegt nun wieder auf der Förderstrecke, ist jedoch, was die Ausrichtung seiner vorlaufenden, anzuspleißenden Bandkante angeht, ausgerichtet, der Fehlerwinkel ist demzufolge weitgehend oder vollständig kompensiert. Auf diese Weise kann folglich insbesondere bei entsprechend schmalen Bandabschnitten auf einfache Weise ein aus dem Schneidvorgang resultierender Fehlerwinkel in Bezug auf den Verlauf der nachfolgend zu verspleißenden Bandkante kompensiert werden und demzufolge eine hohe Spleißqualität sichergestellt werden.
  • Eine Schneideinrichtung, der eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung nachgeschaltet sein kann, ist beispielsweise aus DE 10 2007 025 384 B3 bekannt. Ebenso ist hieraus auch eine Spleißeinrichtung bekannt, die der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung nachgeschaltet werden kann. Die Erfindung ist jedoch nicht auf den Einsatz der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung mit den aus DE 10 2007 025 384 B3 bekannten Einrichtungskomponenten beschränkt.
  • Wie beschrieben, ist die Ausrichteinrichtung in Förderrichtung der Förderstrecke längs dieser bewegbar. Um dies zu realisieren, ist die Ausrichteinrichtung zweckmäßigerweise über einen mit einem Antriebsmittel gekoppelten Schlitten linear bewegbar an einem positionsfesten Führungsrahmen angeordnet. Dieser Führungsrahmen kann beispielsweise auf ein Rahmengestell der Fördereinrichtung respektive der Förderstrecke gesetzt werden, er kann aber auch separat hierzu angeordnet sein. An diesem positionsfesten Führungsrahmen ist der Schlitten entsprechend linear geführt, also über geeignete Linearführungen oder Linearlager geführt. Der Betrieb in und gegen die Förderrichtung erfolgt über ein Antriebsmittel, mit dem der Schlitten gekoppelt ist.
  • Ein solches Antriebsmittel kann beispielsweise ein Gewindespindeltrieb sein, umfassend eine über einen Antriebsmotor rotierend antreibbare, axial positionsfeste Gewindespindel und eine auf dieser axial bewegbare Mutter, wobei der Schlitten mit der Mutter gekoppelt ist. Hierüber kann eine einfache und zuverlässige Linearbewegung erreicht werden. Als Antriebsmittel wird bevorzugt ein Servomotor verwendet, der über eine Ritzel- oder Zahnriemenkopplung mit der Gewindespindel verbunden ist. Über diesen Servomotor kann ein sehr genauer Spindelantrieb realisiert werden.
  • Wie beschrieben, ist das Koppelmittel um eine Vertikalachse drehbar. Um dies zu ermöglichen, kann in Weiterbildung der Erfindung die Ausrichteinheit einen Drehrahmen aufweisen, an dem das Koppelmittel angeordnet ist, welcher Drehrahmen über einen die Drehachse bildenden Achszapfen mit dem Schlitten gekoppelt ist, wobei der Drehrahmen zum Verschwenken des Koppelmittels relativ zum Schlitten verschwenkbar ist. Der Drehrahmen bildet demzufolge das zentrale Bauteil, das um die Vertikalachse drehbar mit dem Schlitten gekoppelt ist, und an dem die weiteren Komponenten und insbesondere das Koppelmittel angeordnet ist. Die Drehachse wird auf einfache Weise mittels eines Achszapfens, der fest am Drehrahmen angeordnet ist, gebildet, der in einer entsprechenden Drehaufnahme des Schlittens gelagert ist. Im Hinblick auf die bewegten Massen und die üblicherweise hohen Beschleunigungen wird eine stabile Schwenklagerung bevorzugt, wozu geeignet ausgelegte Schräg- oder Rillenkugellager oder Kegelrollenlager und dergleichen verwendet werden können. Im Betrieb ist der Verdrehwinkel um die Drehachse sehr klein, da wie einleitend beschrieben der Fehlerwinkel relativ klein ist. Eine Auslegung der Drehverbindung auf einen maximalen Schwenkwinkel von z.B. +/- 15° ist völlig ausreichend.
  • Am Drehrahmen selbst kann wenigstens eine Gleitführung, mit der der Drehrahmen am Schlitten bei einer Verschwenkung abgestützt ist, vorgesehen sein. Über diese Gleitführung ist, neben der Drehachse selbst, eine zweite Abstützposition gegeben, die eine stabile Lagerung des Drehrahmens am Schlitten während der Verschwenkbewegung ermöglicht, so dass sich keine Verkippung um die Drehachse einstellen kann.
  • Zum Verschwenken des Drehrahmens relativ zum Schlitten ist bevorzugt ein erstes Stellmittel vorgesehen. Bei diesem handelt es sich bevorzugt um einen Stellzylinder, der mit einem Ende am Schlitten und mit dem anderen Ende am Drehrahmen angebunden ist. Das Stellmittel respektive der Stellzylinder ist natürlich über eine geeignete Ansteuerungseinrichtung ansteuerbar, die je nach Typ des Stellzylinders ausgeführt ist. Bei dem Stellzylinder kann es sich um einen hydraulischen oder pneumatischen Stellzylinder handeln, bevorzugt jedoch um einen Elektrozylinder. Das Stellmittel respektive der Stellzylinder selbst ist bevorzugt über gelenkige Lagerungen am Schlitten und am Drehrahmen angebunden, um in den Anbindungspunkten aufgrund der zu erwirkenden Verschwenkung einen entsprechenden Freiheitsgrad zu realisieren. Über den Stellzylinder, insbesondere den Elektrozylinder, kann eine hochpräzise Verschwenkung auch um sehr kleine Schwenkwinkel erfolgen, wobei, wie beschrieben, die entsprechende Steuerung über eine geeignete Steuerungseinrichtung erfolgt.
  • Wie beschrieben, ist das Koppelmittel am Drehrahmen angeordnet. Es ist vertikal bewegbar, um mit dem Bandabschnitt in Wirkverbindung gebracht zu werden, um ihn anzuheben und nachfolgend wieder abzusenken. Hierzu ist bevorzugt am Drehrahmen ein Träger, an dem das Koppelmittel angeordnet ist, über wenigstens ein zweites Stellmittel vertikal bewegbar angeordnet. Über diesen Träger kann folglich das Koppelmittel grundsätzlich auf und ab bewegt werden. Um eine sichere Führung zu gewährleisten, ist der Träger bevorzugt über zwei Linearführungen vertikal bewegbar am Drehrahmen angeordnet und über ein oder zwei zweite Stellmittel bewegbar. Mit diesen beiden, quer zur Verfahrrichtung des Schlittens versetzten Linearführungen, ist eine exakte Vertikalführung sichergestellt. Auch die Auf- und Abwärtsbewegung ist über ein oder bevorzugt zwei zweite Stellmittel, die beide im Bereich der beiden Linearführungen angeordnet sind, gewährleistet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann des Weiteren ein oder können zwei dritte Stellmittel vorgesehen sein, das oder die in die entgegengesetzte Richtung wie das oder die zweiten Stellmittel arbeiten, und über die der Träger samt des oder der zweiten Stellmittel vertikal bewegbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, über das oder die dritten Stellmittel den Träger samt Koppelmittel von der Ebene der Förderstrecke wegzubewegen, und auf diese Weise einen größeren Abstand zur Förderstrecke hin zu schaffen, wobei im normalen Betrieb der Abstand nur wenige Zentimeter beträgt, da das zu prozessierende Bandmaterial ja sehr dünn ist und üblicherweise nur um wenige Millimeter dick ist. Durch Vergrößerung dieses Abstands durch entsprechendes nach oben Fahren des Trägers samt Koppelmittel kann beispielsweise zu Wartungszwecken eine entsprechende Wartungsposition angefahren respektive eine Deaktivierungsstellung eingenommen werden.
  • Wie beschrieben, dient der Träger als Halterung für das Koppelmittel, das durch die Vertikalbewegung des Trägers vertikal bewegt werden kann. Das Koppelmittel kann z.B. eine Magnetleiste oder eine Vakuumsaugleiste sein. Dabei ist es grundsätzlich denkbar, dass das Koppelmittel starr am Träger angeordnet ist, an diesem also, zur Förderstrecke hin freiliegend, angeordnet ist. Durch Absenken des Trägers wird es direkt auf den Bandabschnitt aufgesetzt und durch Anheben des Trägers wieder hochgezogen. Um den gekoppelten Bandabschnitt nach Erreichen der Abgabestellung wieder zu lösen respektive zu entkoppeln, wären in diesem Fall entsprechende Abstreifervorrichtungen vorzusehen, um den Bandabschnitt wieder zu lösen. Eine bevorzugte Erfindungsalternative hierzu sieht vor, dass der Träger ein länglicher Hohlkörper in Form eines U- oder Rechteckrohres ist, in und aus dem das Koppelmittel, also z.B. die Magnet- oder Vakuumsaugleiste, über wenigstens ein viertes Stellmittel vertikal zwischen der Aufnahmestellung und der Ausrichtstellung bewegbar ist. Das heißt, dass das Koppelmittel selbst nochmal über wenigstens ein viertes Stellmittel vertikal relativ zum Träger beweglich ist und aus diesem aus- bzw. in diesen eingefahren werden kann. Das heißt, dass durch Absenken des Trägers der Träger selbst knapp über die Oberseite des Bandabschnitts bewegt werden kann, wobei in dieser Position das Koppelmittel noch nicht in Wirkverbindung ist. Anschließend wird das Koppelmittel abgesenkt und in Wirkverbindung gebracht, so dass der Bandabschnitt angekoppelt wird. Durch Anheben des Trägers wird gleichzeitig auch das Koppelmittel wieder angehoben und demzufolge auch der Bandabschnitt, wonach die Linearbewegung und die Verdrehbewegung erfolgen, bis zum Erreichen der Abgabestellung, wo der Träger wieder abgesenkt und der Bandabschnitt abgelegt wird. Zum Lösen der Kopplung zwischen Koppelmittel und Bandabschnitt wird nun das Koppelmittel wieder über das vierte Stellmittel vertikal nach oben bewegt und in den Träger eingezogen, wobei der Bandabschnitt, nachdem der Bandabschnitt nicht in den Träger bewegt wird, am Träger quasi abgestriffen und gelöst wird.
  • So wie zwei dritte Stellmittel vorgesehen sein können, können auch zwei vierte Stellmittel zum Bewegen des im Träger über entsprechende Führungen geführten Koppelmittels vorgesehen sein, um eine exakte Bewegung des Koppelmittels zu realisieren.
  • Das Koppelmittel selbst kann entweder eine Magnetleiste sein, umfassend einen Leistenträger, an dem der oder eine Vielzahl einzelner Magnete angeordnet sind. Eine Magnetleiste dient zum Anbinden eines Bandmaterials, das integrierte Metallfäden aufweist, also z.B. eines Stahltextilcords. Die Magnetleiste selbst ist länglich, sie erstreckt sich mindestens über die gesamte Länge des anzukoppelnden Kantenbereichs des Bandabschnitts, bevorzugt natürlich darüber hinaus, so dass sowohl kurze als auch lange Abschnittslängen von mindestens 1350 mm oder im Bedarfsfall auch mehr sicher angekoppelt werden können.
  • Alternativ hierzu kann das Koppelmittel auch eine längliche Vakuumsaugleiste sein, die entweder einen länglichen Saugabschnitt oder eine Vielzahl einzelner Saugnäpfe aufweist. Eine solche Vakuumsaugleiste kann sowohl Stahlcordbänder als auch Textilcordbänder koppeln. Die Vakuumsaugleiste ist natürlich mit einer geeigneten Unterdruckerzeugungseinrichtung verbunden.
  • Die Magnetleiste kann bevorzugt eine Vielzahl einzelner Magnete aufweisen, wie auch die Vakuumsaugleiste eine Vielzahl einzelner Saugnäpfe aufweisen kann.
  • Ist als Träger ein Rechteckrohr vorgesehen, so kann dieses Rechteckrohr eine der Anzahl an Magneten oder Saugnäpfen entsprechende Anzahl an Durchbrechungen, durch die die Magnete oder Saugnäpfe bewegt werden, aufweisen. Sind beispielsweise eine Vielzahl einzelner Magnete vorgesehen, so weist der Träger eine entsprechende Anzahl an Durchbrechungen, durch die die Magnete beim Absenken der Magnetleiste hindurchtreten, auf. Beim Einziehen der Magnetleiste läuft der gegriffene Bandabschnitt gegen die Unterseite des Trägers bzw. des Rechteckrohrs, das eine hinreichend große Auflagefläche zum Widerlagern bietet, so dass eine sichere Entkopplung möglich ist. Gleiches gilt im Falle der Verwendung einer Vakuumsaugleiste mit einer Vielzahl einzelner Saugnäpfe. Alternativ dazu kann natürlich auch eine entsprechend große Öffnung im Rechteckrohr vorgesehen sein, oder eine U-Schiene verwendet werden.
  • Als zweite, dritte oder vierte Stellmittel kommen bevorzugt ebenfalls wiederum Stellzylinder zum Einsatz, die elektrisch, hydraulisch oder bevorzugt pneumatisch arbeiten. Auch sie werden natürlich über eine geeignete Steuerungseinrichtung angesteuert, wobei sämtliche Stellmittel bevorzugt über eine gemeinsame Steuerungseinrichtung angesteuert werden können.
  • Wie beschrieben, dient die Ausrichteinrichtung dazu, einen Fehlerwinkel der vorlaufenden, zu verspleißenden Bandkante auszugleichen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, über das Stellmittel stets die gleiche Winkelkorrektur vorzunehmen, wenn unterstellt wird, dass sich bezogen auf eine bestimmte Bandabschnittsbreite stets der gleiche Fehlerwinkel einstellt, also beispielsweise bei einer Bandabschnittsbreite von 200 mm ein Fehlerwinkel von 0,3°, und bei einer Bandabschnittsbreite von 500 mm ein Fehlerwinkel von 0,5° oder dergleichen, so dass je nach bekannter Abschnittsbreite die Steuerungseinrichtung das erste Stellmittel entsprechend ansteuert. Eine demgegenüber alternative und besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht jedoch eine den Verlauf einer in Förderrichtung vorlaufenden Bandkante des Bandabschnitts erfassende Erfassungseinrichtung vor, wobei die Verschwenkung in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses erfolgt. Gemäß dieser Erfindungsausgestaltung wird folglich zu jedem zu prozessierenden Bandabschnitt der etwaige Fehlerwinkel erfasst, indem der Verlauf der vorlaufenden Bandkante über eine Erfassungseinrichtung ermittelt wird. Gestützt auf das Erfassungsergebnis erfolgt sodann die Ansteuerung des ersten Stellmittels, so dass dieses exakt den Ist-Fehlerwinkel ausgleichen kann. Das heißt, dass eine abschnitts- oder fehlerwinkelbezogene Steuerung des ersten Stellmittels erfolgt. Dies geschieht über eine entsprechende Steuerungseinrichtung, die natürlich mit der Erfassungseinrichtung kommuniziert, so dass die Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses, also des erfassten Ist-Fehlerwinkels, das erste Stellmittel entsprechend ansteuern kann.
  • Als Erfassungseinrichtung wird bevorzugt eine optische Erfassungseinrichtung verwendet. Die optische Erfassungseinrichtung kann wiederum in unterschiedlichen Varianten ausgestaltet sein.
  • Gemäß einer ersten Erfindungsalternative kann die Erfassungseinrichtung ein an der Ausrichteinrichtung im Bereich des Koppelmittels angeordnetes Reflektorelement wie ein Reflektorblech sowie mehrere unterhalb der Förderstrecke in einer Reihe angeordnete Lichtschranken, über die das Reflektorelement bzw. -blech, auf dem die vorlaufende Bandkante nach dem Aufnehmen liegt, bewegbar ist, umfassen. Hier erfolgt also die Erfassung über entsprechende Lichtschranken. Die Erfassung erfolgt, wenn der Bandabschnitt über das Koppelmittel angekoppelt ist und die Linearbewegung beginnt. Im Rahmen dieser wird das Reflektorelement bzw. -blech samt der an ihm anliegenden Bandkante über die positionsfesten Lichtschranken bewegt. Befindet sich die Bandkante außerhalb des Erfassungsbereichs der Lichtschranken, wird das Licht über das Reflektorelement, beispielsweise ein mit einer Spiegelfolie belegtes Blech, zurückreflektiert. Trifft die Bandkante jedoch in den Erfassungsbereich ein, wird die Rückreflexion unterbrochen und seitens der Erfassungseinrichtung ein entsprechendes Signal erfasst. Sämtliche der in Reihe angeordneten Lichtschranken liefern entsprechende Signale, die abhängig vom Kantenwinkel zeitversetzt bzw. wegversetzt sein können. Aus dem Signalwert der ersten und der letzten, von der Bandkante überfahrenen Lichtschranke kann sodann exakt der Ist-Fehlerwinkel errechnet werden.
  • Alternativ zur Verwendung einer Lichtschrankenanordnung ist es auch denkbar, eine die vorlaufende Bandkante erfassende Kamera mit zugeordneter Bildauswerteeinrichtung zu verwenden, die auch vor der Ausrichteinheit, oberhalb des Bands angeordnet sein kann, und auch der Erfassung der einlaufenden Bandkante dienen kann. Ein über die Bildauswertung erfasster Fehlerwinkel kann dann ausgeglichen werden.
  • In Weiterbildung kann wenigstens ein Sensormittel zum Erfassen der vorlaufenden Bandkante bei Einlaufen in die Position, in der die Aufnahme durch das Koppelmittel erfolgt, vorgesehen sein, wobei der Betrieb der Förderstrecke in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses steuerbar ist. Dieses Sensormittel, das wiederum ebenfalls als Lichtschranke ausgeführt sein kann, dient der Sicherstellung einer exakten Positionierung eines bestimmten Punkts der Bandkante in Bezug zur Ausrichteinrichtung respektive zum Koppelmittel. Sobald das Sensormittel die einlaufende Bandkante erfasst, wird umgehend der Förderbetrieb der Förderstrecke gestoppt, so dass der Bandabschnitt definiert zum Koppelmittel positioniert ist.
  • Weiterhin kann unterhalb der Förderstecke eine Fixiereinrichtung zum temporären Fixieren des Bandabschnitts bei in der Abgabeposition befindlichem Koppelmittel und/oder in einer der Abgabeposition nachgeschalteten Weiterverarbeitungsposition vorgesehen sein. Diese Fixiereinrichtung dient dazu, den Bandabschnitt beispielsweise in der Abgabeposition kurzzeitig zu fixieren, wenn das Koppelmittel, also beispielsweise die Magnet- oder Vakuumsaugleiste, wieder nach oben bewegt wird, um sich vom Bandabschnitt zu trennen. Hierüber wird in Verbindung mit der Abstreiffunktion des Trägers zusätzlich sichergestellt, dass der Bandabschnitt definiert in der Abgabeposition auf der Förderstrecke liegenbleibt. Alternativ oder zusätzlich kann der Bandabschnitt auch in einer Weiterverarbeitungsposition, in der die Bandkante bereits exakt positioniert ist, um im nächsten Schritt mit einer Spleißeinrichtung mit der nachlaufenden Kante eines zuvor verarbeiteten Bandabschnitts verspleißt zu werden, fixiert werden.
  • Das oder jede Fixiereinrichtung kann ein magnetisch oder saugend mit dem Bandabschnitt koppelbares Fixierelement umfassen, das zwischen einer abgesenkten Ruhestellung und einer angehobenen Fixierstellung über ein Stellmittel bewegbar ist. Wiederum kann es sich hierbei um eine Magnet- oder Vakuumsaugleiste handeln, die über einen oder zwei Stellzylinder entsprechend angehoben und abgesenkt werden kann. Eine Magnetleiste kann beispielsweise so ausgelegt werden, dass sie durch die Förderstrecke, beispielsweise ein geschlossenes textiles Förderband, hindurch mit dem Stahlcordband wechselwirken kann. Im Falle einer Vakuumsaugleiste wird die Förderstrecke über eine Vielzahl paralleler Einzelbänder respektive einzelner Bandspuren gebildet, so dass die Vakuumsaugleiste hindurchgreifen kann bzw. die Bandspuren werden mit Löchern versehen, durch die das Vakuum auf den Bandabschnitt wirken kann. Ein solches mehrteiliges Förderband kann natürlich auch im Falle einer Magnetleiste verwendet werden.
  • Auch in Bezug auf die Förderstrecke sind zwei Alternativen denkbar. Zum einen kann die Förderstrecke einteilig sein und einen durchgehenden Förderabschnitt aufweisen. Das heißt, dass die Förderstrecke beispielsweise als einteiliges, umlaufendes Förderband ausgebildet ist, alternativ kann sie auch aus einer Vielzahl paralleler einzelner Bandspuren bestehen, wobei es sich dann immer noch im Sinne der Erfindung um eine einteilige Förderstrecke handelt, solange sie sich z.B. von der Schneideinrichtung zur Spleißeinrichtung erstreckt.
  • Alternativ kann die Förderstrecke auch zweiteilig sein und einen ersten und einen zweiten Förderabschnitt aufweisen, die hintereinander geschaltet sind. Das Aufnehmen des Bandabschnitts erfolgt auf dem ersten Förderabschnitt und das Abgeben auf dem zweiten Förderabschnitt. Beide Förderabschnitte sind einander unmittelbar nachgeschaltet, wobei im Bereich des Übergangs vom einen auf den anderen Förderabschnitt ein Übergabeblech vorgesehen sein kann, um den Spalt zumindest teilweise zu schließen. Befindet sich unterhalb des Spalts beispielsweise die Lichtschrankenreihe, so ist der Spalt ein kurzes Stück offen, um die optische Erfassung zu ermöglichen. Der Vorteil der Verwendung zweier Förderabschnitte besteht darin, dass die Ausbringleistung, also der Durchsatz, einer solchen Fördereinrichtung höher ist als bei Verwendung einer einteiligen Förderstrecke. Denn sobald der über die Ausrichteinrichtung gegriffene Bandabschnitt auf den zweiten Förderabschnitt gezogen ist, kann der erste Förderabschnitt bereits wieder einen neuen Bandabschnitt heranfördern, während der vorherige Bandabschnitt noch transportiert und ausgerichtet wird. Das heißt, dass der erste und der zweite Förderabschnitt unabhängig voneinander arbeiten können, was bei einem einteiligen Förderabschnitt nicht möglich ist.
  • Grundsätzlich verfährt die Ausrichteinrichtung in Förderrichtung etwas schneller als der einteilige oder der erste und der zweite Förderabschnitt, wobei mitunter auch der zweite Förderabschnitt etwas schneller als der erste Förderabschnitt fördern kann. Hierüber wird während der Linearbewegung des Bandabschnitts sichergestellt, dass der Bandabschnitt geringfügig in Förderrichtung über den jeweiligen Förderabschnitt gezogen wird, es also nicht zu einem Schieben des Förderabschnitts und damit zu einem Faltenwurf im Bandabschnitt kommen kann.
  • Neben der Fördereinrichtung selbst betrifft die Erfindung ferner eine Vorrichtung zum Schneiden und Spleißen von Bandabschnitten aus einem dünnen und klebrigen Material, insbesondere von Stahl- oder Textilcordbandabschnitten, wobei die Vorrichtung eine Schneideinrichtung und eine Spleißeinrichtung sowie eine zwischen diesen angeordnete Fördereinrichtung der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Art aufweist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung einer ersten Ausführungsform,
    • 2 eine Aufsicht auf die Fördereinrichtung aus 1,
    • 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung einer zweiten Ausführungsform,
    • 4 eine Aufsicht auf die Fördereinrichtung aus 3,
    • 5 eine vergrößerte Detailansicht der Ausrichteinrichtung in einer Seitenansicht,
    • 6 die Ausrichteinrichtung aus 5 in einer Vorderseitenansicht,
    • 7 eine geschnittene Seitenansicht eines Teils der Ausrichteinrichtung,
    • 8 eine Aufsicht auf die Anordnung aus 7,
    • 9 eine Perspektivansicht des Drehrahmens mit Anbauteilen,
    • 10 eine Vorderseitenansicht des Drehrahmens aus 9,
    • 11 eine Aufsicht auf den Drehrahmen aus 10,
    • 12 eine vergrößerte, geschnittene Seitenansicht im Bereich des Koppelmittels,
    • 13 - 15 verschiedene Prinzipdarstellungen zur Erläuterung der Verdrehung zur Winkelkorrektur,
    • 16 eine Seitenansicht einer Fixiereinrichtung,
    • 17 eine Vorderseitenansicht der Fixiereinrichtung,
    • 18 - 29 Prinzipdarstellungen zur Erläuterung des Aufnahme-Ausricht- und Ablegevorgangs,
    • 30 eine Prinzipdarstellung eines kompletten Anlagenlayouts einer Karkassen-Schneidanlage ohne Slitter, und
    • 31 eine Prinzipdarstellung eines Anlagenlayouts einer Karkassen-Schneidanlage mit Slitter.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in Form einer Prinzipdarstellung, umfassend eine Schneideinrichtung 2, hier exemplarisch dargestellt durch ein bewegliches Obermesser 3 und ein feststehendes Untermesser 4. Die Schneideinrichtung 2 dient zum Abschneiden von entsprechenden Bandabschnitten 6 von einem Endlosband 7, das mittels einer Bewegungseinrichtung 8, hier einer Zange 9, durch die Schneideinrichtung 2 respektive das Ober- und Untermesser 3, 4 transportiert, hier gezogen wird. Zum Abschneiden wird das Obermesser 3 abgesenkt, so dass ein Bandabschnitt abgeschnitten wird.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung 10 mit einer Förderstrecke 11 und einer Ausrichteinrichtung 12, um einen geschnittenen Bandabschnitt 6 bei einer etwaigen fehlerhaften Winkellage der vorlaufenden Bandkante 13 ausrichten zu können, was nachfolgend im Detail beschrieben wird.
  • Vorgesehen ist des Weiteren eine Spleißeinrichtung 5, die zum Verspleißen zweier geschnittener Bandabschnitte 6 entlang einer vorlaufenden Bandkante 13 und einer hier nicht näher gezeigten nachlaufenden Bandkante eines bereits verspleißten Bandabschnitts dient. Hierüber wird erneut ein Endlosband hergestellt.
  • 2 zeigt eine Aufsicht der Vorrichtung 1 aus 1, in der die entsprechenden Komponenten nochmals dargestellt sind, wie auch die Transportrichtung T der Förderstrecke 11. In dieser Aufsicht ist auch, wie durch das Winkelsymbol W1 dargestellt ist, ein etwaiger Fehlerwinkel in Bezug auf den Verlauf der vorlaufenden Bandkante 13 (damit aber auch der nachlaufenden Bandkante 14) angedeutet.
  • Über ein zweites Winkelsymbol W2 in 1 ist angedeutet, dass die Förderstrecke 11 nicht zwingend, wie hier gezeigt, horizontal verlaufen muss, vielmehr kann sie auch leicht gewinkelt angeordnet sein, oder es kann das Obertrum der Förderstrecke 11 abschnittsweise im Bereich der Schneideinrichtung 2 auch angehoben und abgesenkt werden, um die Winkelposition zu variieren.
  • Wie ebenfalls bereits in 1 dargestellt ist, sind bezüglich der Ausrichteinrichtung 12 verschiedene Bewegungsfreiheitsgrade gegeben. Ein mit einem geschnittenen Bandabschnitt 6 in Wirkverbindung bringbares Koppelmittel kann, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, einerseits in und gegen die Transportrichtung T der Förderstrecke 11 bewegt werden, wie durch den Doppelpfeil P1 dargestellt ist. Das Koppelmittel kann, wie durch den Doppelpfeil P2 dargestellt ist, zum Aufnehmen und Abgeben des Bandabschnitts 6 vertikal bewegt werden. Und schließlich kann das Koppelmittel, wie durch den Pfeil P3 dargestellt ist, auch um eine vertikale bzw. vertikal auf der Förderebene der Förderstrecke 11 stehende Schwenkachse zum Ausrichten eines etwaigen Fehlerwinkels W1 verdreht werden.
  • 3 und 4 zeigt eine zweite erfindungsgemäße Ausführung einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung 1, umfassend eine Schneideinrichtung 2 mit Ober- und Untermesser 3, 4 sowie eine Spleißeinrichtung 5. Auch sie dient zum Schneiden schmaler Bandabschnitte 6 und zum erneuten Verspleißen derselben. Vorgesehen ist auch hier eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung 10 einer zweiten Ausführungsform, bei der die Förderstrecke 11 nicht einteilig ist, wie bei der Ausgestaltung gemäß der 1 und 2, sondern zweiteilig umfassend einen ersten Förderabschnitt 11a und einen ihm nachgeschalteten, zweiten Förderabschnitt 11b. Bei dem Förderabschnitt 11a kann es sich beispielsweise um ein geschlossenes Band handeln, während der Förderabschnitt 11b aus einer Vielzahl parallel laufender einzelner Bandspuren 15 besteht. Beide Förderabschnitte 11a, 11b werden separat angetrieben, wobei der Förderabschnitt 11b gegebenenfalls etwas schneller fördert als der Förderabschnitt 11a. Als Antriebe können geeignete Servomotoren oder Ähnliches verwendet werden und beispielsweise zur Erwirkung einer entsprechenden Bandspannung insbesondere im Bereich des Förderabschnitts 11b ein Omega-Antrieb in Bezug auf die Führung der Bandspuren 15 vorgesehen sein.
  • 5 zeigt eine vergrößerte Detailansicht der Ausrichteinrichtung 12, 6 eine entsprechende vorderseitige Ansicht. Die Ausrichteinrichtung 12 umfasst einen Führungsrahmen 16, der im gezeigten Ausführungsbeispiel an einem Portal 17, das beispielsweise auf einem Gestell des zweiten Förderabschnitts 11b aufgebaut ist, angeordnet ist. An dem Führungsrahmen 16 ist ein Schlitten 18 auf entsprechenden Linearführungen 19 linear verschiebbar geführt (siehe 7). 7 zeigt ebenfalls, dass der Schlitten 18 mit einem Antriebsmittel 20 gekoppelt ist, das als Gewindespindeltrieb 21 ausgeführt ist, umfassend eine axial positionsfeste, jedoch rotierend über einen Antriebsmotor 22 und einen Riementrieb 23 antreibbare Gewindespindel 24 und eine auf dieser längsbewegbare Mutter 25, mit der der Schlitten 18 gekoppelt ist. Bei Drehung der Gewindelspindel 24 wandert folglich die Mutter 25 und mit ihr der Schlitten 18 samt aller an ihm angebundenen Baugruppen längs der Gewindespindel 24 und bewegt sich damit in und gegen die Transportrichtung T. In 5 ist die eine Endposition durchgezogen gezeigt, die andere Endposition, die beispielsweise über Anschläge 26 anschlagbegrenzt sein kann, ist gestrichelt dargestellt.
  • An dem Schlitten 18 ist über eine nachfolgend noch beschriebene Drehzapfenverbindung ein Drehrahmen 27 angeordnet, an dem ein Koppelmittel 28, das zum Ankoppeln respektive Anbinden eines geschnittenen Bandabschnitts 6 dient, angeordnet ist. Der Drehrahmen ist um eine Drehachse D, die vertikal auf der Ebene der Förderstrecke 11 steht, verschwenkbar. „Vertikal“ heißt in diesem Zusammenhang nicht, dass es zwingend eine 90°-Anordnung sein muss. Vielmehr sind auch geringe, toleranzbedingte Abweichungen von z.B. maximal +/- 3° denkbar. Auf weitere Einzelheiten in Bezug auf den Drehrahmen 27 und die daran angeordneten Baugruppen wird nachfolgend eingegangen.
  • 5 zeigt des Weiteren, nachdem dort von der Ausgestaltung der 3 und 4 ausgegangen wird, neben dem Förderabschnitt 11b auch den Förderabschnitt 11a. Im Übergangsbereich vom einen auf den anderen Förderabschnitt 11a, 11b ist eine Übergabeblech 29 angeordnet, um den Spalt abschnittsweise zu überbrücken.
  • Gezeigt ist des Weiteren ein Antriebsmotor 30, der dem Antrieb des zweiten Förderabschnitts 11b dient, wie auch der angesprochene Omega-Antrieb, bei dem die Bandspuren 15 über entsprechende Umlenkrollen 31 nach unten zur Antriebsrolle 32 umgelenkt werden.
  • Des Weiteren sind zwei Fixiereinrichtungen 33 dargestellt, die der Fixierung eines Bandabschnitts 6, bei dem es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel bevorzugt um einen Stahlcordbandabschnitt handelt, einerseits in der Abgabeposition, wenn er also nach dem Aufnehmen und Verfahren über die Ausrichteinrichtung 12 wieder abgelegt werden soll, dient, zum anderen zum Fixieren des Bandabschnitts 6 unmittelbar in der Spleißposition, wobei hierzu in 5 die Spleißlinie L dargestellt ist.
  • 7 zeigt, wie beschrieben, eine Schnittansicht durch einen Teil der Ausrichteinrichtung 12, 8 die entsprechende Aufsicht, in der bereits auch ein erstes Stellmittel 34 in Form eines Stellzylinders 35 gezeigt ist, das bzw. der einerseits um einen Gelenkpunkt 36 schwenkbar am Schlitten 18 und andererseits um einen Gelenkpunkt 37 schwenkbar am Drehrahmen 27 angebunden ist, so dass beim Bewegen der Kolbenstange 38 zwangsläufig der Drehrahmen 27 relativ zum Schlitten 18 um die Drehachse D verschwenkt wird. Bei dem Stellzylinder 35 handelt es sich bevorzugt um einen Elektrozylinder, der über eine Steuerungseinrichtung entsprechend angesteuert wird.
  • 9 zeigt in einer Perspektivansicht den Drehrahmen 27. An diesem ist ein Achszapfen 39 angeordnet, der in eine entsprechende Zapfenaufnahme 40 am Schlitten 18 (siehe 7) eingesetzt ist und dort über entsprechende Wälzlager 41 gelagert und abgestützt ist. Hierfür werden bevorzugt Schräg- und Rillenkugellager verwendet.
  • Am Drehrahmen 27 ist das Koppelmittel 28 in Form einer Leiste vertikal bewegbar angeordnet. Hierzu sind zwei Linearführungen 42 vorgesehen, auf denen ein das Koppelmittel 28 enthaltender Träger 48 über entsprechende Führungsstreben 43 linear geführt ist. Zur vertikalen Auf- und Abbewegung des Trägers 48 samt Koppelmittels 28 dienen zwei zweite Stellmittel 44 wiederum in Form zweier Stellzylinder 45, bevorzugt Pneumatikzylinder. Hierüber kann die bereits durch den Pfeil P2 in 1 angedeutete Vertikalverstellung des Koppelmittels 28 erfolgen.
  • In Verlängerung der beiden zweiten Stellmittel 44 sind zwei dritte Stellmittel 46, wiederum in Form von Stellzylindern 47 vorgesehen, die es ermöglichen, den Träger 48 samt das Koppelmittel 28, der bzw. das in der Arbeitsstellung, wenn es nicht abgesenkt ist, nur wenige Zentimeter oberhalb der Ebene der Förderstrecke 11 positioniert ist, aus dieser Position weiter anzuheben, also den Abstand zur Förderstrecke 11 zu vergrößern und so den Träger 48 bzw. das Koppelmittel 28 in eine Wartungs- oder Deaktivierungsposition zu bringen. Auch diese Bewegung ist über die Linearführungen 42 geführt.
  • Das Koppelmittel 28 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel an bzw. in einem Träger 48, hier in Form eines Rechteckrohrs 49, angeordnet, wobei der Träger 48 über die Führungsstreben 43 vertikal bewegbar ist und mit ihm damit auch das Koppelmittel 28. Das Koppelmittel 28 selbst ist in und aus dem Träger 48 vertikal bewegbar, wozu vierte Stellmittel 50 auch hier in Form geeigneter Stellzylinder 51 dienen, wiederum bevorzugt Pneumatikzylinder, die am Träger 48 angeordnet sind. Diese Vertikalbewegung des Koppelmittels 28 dient der eigentlichen Aufnahme und Abgabe des gegriffenen Bandabschnitts 6, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
  • 9 zeigt des Weiteren eine Gleitführung 65, über die der Drehrahmen 27 am Schlitten 18 bei einer Verschwenkung abgestützt ist, so dass es nicht zu einem Verkippen um die Drehachse D kommen kann.
  • 12 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht im Bereich des Koppelmittels 28, das hier als Magnetleiste 52 mit einem Leistenkörper 53 und einer Vielzahl daran angeordneter, einzelner Magneten 54 ausgeführt ist. Der Leistenkörper 53 ist mit den beiden Stellmitteln 50 verbunden, kann also auf- und abwärts bewegt werden. Seitlich ist er über entsprechende Führungen 55, hier einfache Gleitführungen, die am Rechteckrohr 49 befestigt sind, geführt.
  • Das Rechteckrohr 49 wie auch eine einen Teil des Rechteckrohrs bildende untere Verschleißplatte 56 weisen entsprechende Durchbrechungen 57 auf, durch die die Magnete 54 aus dem Rechteckrohr 49 herausgefahren und in Kontakt mit dem entsprechende Metallfäden aufweisenden Bandabschnitt 6 gebracht werden können. Hierüber erfolgt die Kopplung des Bandabschnitts 6. Die Entkopplung zum Lösen erfolgt dadurch, dass die Magnetleiste 52 wieder eingezogen wird, so dass der magnetisch gekoppelte Bandabschnitt 6 an der Unterseite der Verschleißleiste 56, die Teil des Trägers 48 ist, widergelagert und abgestriffen wird.
  • Die 13 - 15 zeigen drei Prinzipdarstellungen zur Erläuterung der Verschwenkbewegung zum Ausrichten des Winkelversatzes. Gezeigt ist exemplarisch das erste Stellmittel 34 sowie der Drehrahmen 27 und das Koppelmittel 28 in Form der Magnetleiste 52. Dargestellt ist auch die Drehachse D.
  • Ersichtlich ist die Magnetleiste 52 in 13 leicht entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so dass sich ein entsprechender Winkel relativ zur Transportrichtung T einstellt.
  • In 14 ist die Magnetleiste 52 exakt rechtwinklig zur Transportrichtung T verstellt. Dies erfolgt dadurch, dass der Kolben des Stellmittels 34 etwas ausgeschoben wird, so dass es zur Verschwenkung um die Drehachse D kommt.
  • 15 zeigt schließlich eine Verstellung in die entgegengesetzte Richtung, das heißt, dass hier die Kolbenstange des ersten Stellmittels 34 noch weiter herausgeschoben ist. Der maximale Verschwenkwinkel, der hierüber gefahren werden kann, beträgt beispielsweise +/- 15°, was mehr als ausreichend in Bezug auf die zu korrigierenden Winkelversätze, die üblicherweise im Bereich kleiner ≤ 1° liegen, ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf den Schwenkwinkel von +/- 15° beschränkt, vielmehr sind natürlich auch größere und kleinere maximale Winkelintervalle denkbar.
  • Die 16 und 17 zeigen vergrößerte Detailansichten einer Fixiereinrichtung 33. Diese Fixiereinrichtung, die beispielsweise positionsfest an einem Gestellrahmen der Förderstrecke 11 oder des Förderabschnitts 11b angeordnet ist, weist auch hier als Fixierelement eine Magnetleiste 58 mit daran angeordneten Magneten 59 auf, wobei die Magnetleiste 58 über ein Stellmittel wie eine Hubvorrichtung z.B. in Form eines Stellzylinders 60 vertikal bewegt und in eine Position unmittelbar in Anlage an der Unterseite der Förderstrecke 11 und einer davon entfernten Löseposition bewegbar ist. Bevorzugt sind zwei solcher Stellzylinder 60 vorgesehen, wie 17 zeigt.
  • Vorgesehen ist des Weiteren, siehe exemplarisch 18, eine Erfassungseinrichtung 61 zur Erfassung des Verlaufs der vorlaufenden Bandkante 13 des Bandabschnitts 6 und damit eines etwaigen Fehlerwinkels W1 des Kantenverlaufs relativ zur Transportrichtung T. Diese Erfassungseinrichtung ist eine optische Erfassungseinrichtung und umfasst zum einen ein Reflektorelement in Form eines Reflektorblech 62 (siehe hierzu auch 12) sowie mehrere im Bereich des offenen Übergangs vom ersten Bandabschnitt 11a zum zweiten Bandabschnitt 11b vorgesehene, z.B. punktförmige Lichtschranken 63, die durch den gegebenen Spalt Licht in Richtung des an der Unterseite reflektierenden Reflektorblechs 62 senden. Das Licht wird reflektiert, ein entsprechendes Signal wird seitens sämtlicher Lichtschranken 63, die in einer Reihe positionsfest angeordnet sind, erfasst. Bewegt sich nun ein an der Unterseite des Reflektorblechs 62 anliegender Bandabschnitt 6 mit seiner vorlaufenden Bandkante 13, der bei der linearen Verfahrbewegung des Koppelmittels 28 in und über die Lichtschranken 63 bewegt wird, in den Erfassungsbereich der Lichtschranken 63, so wird im Einlaufmoment über der jeweiligen Lichtschranke 63 kein Signal mehr erzeugt, da keine Reflexion mehr gegeben ist. Je nach gegebenem Winkel erfolgt dieser Signalabfall von Lichtschranke 63 zu Lichtschranke 63 zeitversetzt bzw. wegversetzt, also hintereinander oder, bei optimal ausgerichteter Bandkante 13, natürlich gleichzeitig. Denn die Lichtschranken 63 werden vom Bandabschnitt überdeckt. Anhand der Signale der beiden letzten, die gegenüberliegenden Ecken respektive Kanten des Bandabschnitts erfassenden Lichtschranken kann nun exakt über eine geeignete Steuerungseinrichtung, die bevorzugt den gesamten Betrieb der Fördereinrichtung und insbesondere den der diversen Stellmittel steuert, ermittelt werden, wie groß der Fehlerwinkel W1 ist, woraufhin die Steuerungseinrichtung das erste Stellmittel 34 für den entsprechenden Winkelausgleich ansteuert, sobald der Bandabschnitt 6 kantenseitig gegriffen und angehoben und von der Aufnahmestellung in die Abgabestellung bewegt wird. Das heißt, dass über diese optische Erfassungseinrichtung 61 für jeden geschnittenen Bandabschnitt 6 individuell der Ist-Fehlerwinkel W1 erfasst wird und die nicht näher gezeigte Steuerungseinrichtung die Ausrichteinrichtung 12 derart ansteuert, dass exakt der abschnittsspezifische Ist-Fehlerwinkel W1 ausgeglichen wird und demzufolge die vorlaufende Bandkante 13 exakt parallel zu der nachlaufenden Bandkante 14 des vorstehend gespleißten Bandabschnitts ausgerichtet und angelegt werden kann.
  • Gezeigt ist des Weiteren ein Sensormittel 64, beispielsweise wiederum eine Lichtschranke, die dazu dient, die vorlaufende Bandkante 13 an einer Position beim Antransport über den ersten Förderabschnitt 11 und damit beim Einlaufen unterhalb der Ausrichteinheit 12 respektive des Koppelmittels 28 zu erfassen. Wird die Bandkante 13 erfasst, wird automatisch der Förderbetrieb des Förderabschnitts 11a gestoppt, so dass sichergestellt ist, dass der Bandabschnitt 6 und damit die Bandkante 13 in einer exakt definierten Position relativ zum Koppelmittel 28 sind.
  • Die 18 - 29 zeigen verschiedene Darstellungen, anhand denen der genaue Ablauf eines Ausrichtvorgangs zu erkennen ist.
  • In 18 ist die Ausrichteinrichtung 12 in der Aufnahmestellung, das heißt, sie ist in eine Position, in der das Koppelmittel 28 oberhalb des Endes des ersten Förderabschnitts 11a in einer definierten Position angeordnet ist, gefahren. Das Koppelmittel 28 und der Träger 48 sind angehoben. Wie 18 zeigt, wird ein geschnittener Bandabschnitt 6 über den ersten Förderabschnitt 11a herangefördert.
  • 19 zeigt den Zeitpunkt, zu dem die vorlaufende Kante 13 des Bandabschnitts 6 über das Sensormittel 64 erfasst wird, woraufhin umgehend der weitere Förderbetrieb des ersten Förderabschnitts 11a gestoppt wird. Zu diesem Zeitpunkt kann der zweite Förderabschnitt 11b den zuvor ausgerichteten Bandabschnitt 6 noch in die Spleißposition fördern, also noch arbeiten. Das zeigt, dass die beiden Förderabschnitte 11a, 11b unabhängig voneinander arbeiten.
  • Im nächsten Schritt, siehe 20, wird der Träger 48 durch Ansteuern der zweiten Stellmittel 44 abgesenkt, wie über den Pfeil P2 angedeutet ist. Die Absenkung erfolgt so weit, bis die der Träger 48 bzw. dessen Verschleißplatte 56 auf der Oberseite des Bandabschnitts 6 leicht über dem Bandabschnitt positioniert ist. Das Koppelmittel 28 ist noch angehoben.
  • Im nächsten Schritt, siehe 21, wird nun das Koppelmittel 28 über die vierten Stellmittel 50 abgesenkt, so dass die Magneten 54 durch die Öffnungen 57 greifen respektive gering über die Unterseite der Verschleißplatte 56 herausfahren und magnetisch mit den Stahlfäden im Bandabschnitt 6 koppeln, so dass der Bandabschnitt 6 magnetisch angeheftet ist.
  • Sodann wird, siehe 22, über die zweiten Stellmittel 44, der Träger 48 wieder angehoben, wie durch den Pfeil P2 dargestellt ist. Das Koppelmittel 28 befindet sich nach wie vor in der abgesenkten Stellung. Wie 22 zeigt, wird hierbei der Bandabschnitt 6 im Bereich der vorlaufenden Bandkante 13 angehoben, wobei die vorlaufende Bandkante 13 im Bereich des Reflektorblechs 62, dieses also abschnittsweise überdeckend, liegt.
  • Wie 23 zeigt, wird sodann über die Antriebseinrichtung 20 der Schlitten 18 und mit ihm natürlich auch der Drehrahmen 27 samt Träger 48 und Koppelmittel 28 linear in Richtung des Pfeils P1 verfahren. Hierbei wird der Bandabschnitt 6 über den Spalt zwischen den beiden Förderabschnitten 11a, 11b bewegt. So lange noch das Reflektorblech 62 über den Lichtschranken 63 ist, ist die Kante 13 noch außerhalb des Erfassungsbereichs. Wird während dieser Bewegung jedoch die Kante 13 über eine Lichtschranke 63 bewegt, so fällt deren Signal ab und ein Kantenpunkt ist definiert erfasst. Dies erfolgt nun während der Überschiebebewegung zu allen überfahrenen Lichtschranken 63, so dass die hier nicht näher gezeigte Steuerungseinrichtung exakt aus den erfassten Signalen den etwaigen Fehlerwinkel W1 berechnen kann.
  • Bei fortgesetzter Linearbewegung erfolgt nun, wie 24 mit dem Pfeil P3 zeigt, die Ausrichtung des Bandabschnitts 6 zur Korrektur des Winkelfehlers W1 dadurch, dass der Drehrahmen 27 und mit ihm natürlich auch das Koppelmittel 28 und der daran angeheftete Bandabschnitt 6 minimal um die vertikale Drehachse D verdreht wird. Die Verdrehung erfolgt so weit, bis der ermittelte Fehlerwinkel W1 ausgeglichen ist. Diese Verdrehung wird wie beschrieben über die Steuerungseinrichtung gesteuert, die das erste Stellmittel 34 zur Drehrahmenverschwenkung ansteuert.
  • In 24 sind des Weiteren verschiedene, mit V gekennzeichnete Pfeile dargestellt, die die unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten angeben. Mit dem mit V1 gekennzeichneten Pfeil ist die Fördergeschwindigkeit des ersten Bandabschnitts 11a angegeben, die etwas kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit des zweiten Bandabschnitts 11b, die mit dem Pfeil V2 dargestellt ist. V3 gibt die Linearbewegungsgeschwindigkeit der Ausrichteinrichtung 12 an, die etwas größer als die Geschwindigkeit V2 ist. Hierüber ist sichergestellt, dass der Bandabschnitt 6 mit minimal größerer Geschwindigkeit über die Förderabschnitte 11a, 11b gezogen wird, ohne der Gefahr, dass es hierbei zu einer Längung kommt, wobei die Gefahr, dass durch das Schieben eines Förderabschnitts 11a, 11b der aufliegende Bandabschnitt 6 gestaucht wird, vermieden wird.
  • 25 zeigt die Position, in der die Ausrichteinheit die Ablegestellung erreicht hat. Über die zweiten Stellmittel 44 wird der Träger 48 und mit ihm natürlich auch das Koppelmittel 28 und der Bandabschnitt 6 wieder auf den Förderabschnitt 11b abgelegt. Das Koppelmittel 28 ist nach wie vor abgesenkt. Gleichzeitig ist auch die Fixiereinrichtung 33 angehoben, das heißt, dass über die Magnetleiste 58 der Bandabschnitt 6 von der Unterseite des Förderabschnitts 11b fixiert ist.
  • 26 zeigt als nächsten Schritt den Lösevorgang, in dem das Koppelmittel 28 vom Bandabschnitt 6 wieder entkoppelt wird. Hierzu wird über die vierten Stellmittel 50 das Koppelmittel 28 wieder angehoben und in den als Rechteckrohr 49 ausgeführten Träger 48 eingezogen, worüber die magnetische Kopplung gelöst wird, nachdem der Bandabschnitt 6 an der Unterseite der Verschleißplatte 46 widergelagert ist.
  • Im nächsten Schritt, siehe 27, löst sich auch die Fixiereinrichtung 33, indem die Magnetleiste 58 abgesenkt wird. Gleichzeitig bewegen die zweiten Stellmittel 44 den Träger 48 wieder nach oben in Richtung des Pfeils P2, so dass der Bandabschnitt 6 gänzlich freigegeben ist. Hieraufhin nimmt der während dem Ablegevorgang stehende zweite Förderabschnitt 11b unmittelbar wieder den Förderbetrieb auf und transportiert den ausgerichteten Bandabschnitt 6 zur Spleißeinrichtung 5.
  • Die Ausrichteinrichtung 12 beginnt nun, wie durch den Pfeil P1 in 28 dargestellt ist, die Rückfahrt und erreicht, siehe 29, erneut die Aufnahmeposition, während bereits ein neuer, unmittelbar zuvor in der Schneideinrichtung 2 geschnittener Bandabschnitt 6 wieder über den unabhängig arbeitenden ersten Förderabschnitt 11a herantransportiert wird, das heißt, dass die in 29 gezeigte Situation der Situation aus 18 entspricht. Mit Einlaufen der vorlaufenden Bandkante 13 in den Erfassungsbereich des Sensormittels 64 beginnt der Vorgang gemäß der 19 ff. von vorne.
  • Die 30 und 31 zeigen verschiedene Layouts für Gesamtanlagen, jeweils umfassend eine Transporteinrichtung. Gleiche Anlagenkomponenten sind auch hier mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Ausführungen zu den Funktionen der einzelnen Anlagenkomponenten gelten, wenngleich detailliert nur zu einer Figur gegeben, auch für alle anderen in den Figuren beschriebenen Layoutbeispiele.
  • 30 zeigt ein beispielhaftes Layout für eine Karkassenanlage ohne Slitter.
  • Vorgesehen ist eine Abwickelstation 84, aus der das zu bearbeitende Cordband bezogen wird. In der Abwickelstation 84 werden in ein geeignetes Gestell die zu verarbeitenden Materialrollen eingehängt und ausgewickelt. Hierbei wird die zu verarbeitende gummierte Cordbahn von einer Zwischenlage (Folie, Leinen oder Ähnliches) getrennt. Diese Zwischenlage wird verwendet, um das Verkleben der gummierten Materialbahn zu verhindern. Um verschiedene Schneidwinkel zu realisieren, kann wie ausgeführt der Abwickler 84 geschwenkt werden, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Es gibt unterschiedliche Ausführungsformen hinsichtlich eines solchen Abwicklers. Bekannt sind Einfachabwickler, in die eine Materialrolle eingehängt werden kann. Bei einem Doppelabwickler mit Drehtisch sind zwei Materialrollen zum Einhängen, eine davon wird verarbeitet, eine davon gewechselt. Daneben ist ein Doppelabwickler mit Shuttlerrahmen zum Einhängen von zwei Materialrollen bekannt, eine wird verarbeitet, eine davon gewechselt. Weiterhin sind Kassettenabwickler bekannt, in denen eine Materialrolle in eine Kassette gehängt wird und die Kassette sodann in den Abwickler transportiert wird. Diese Aufzählung ist nicht abschließend.
  • Der Abwickelstation 84 folgt eine Transporteinrichtung sowie eine Schere 86, die zum Schneiden des von der Abwickelstation 84 bzw. der Transporteinrichtung kommenden Cordbands dient. Die Schere 86 dient zum Abschneiden von Cordbandstreifen in einer definierten Breite und einem definierten Winkel. Als Schere werden verschiedene Typen verwendet:
    • - Guillotine Scheren mit feststehendem Untermesser und auf und abfahrbarbarem Obermesser,
    • - Rundmesserscheren mit einem feststehenden Untermesser und einen daran entlang fahrendem Rundmesser,
    • - Scheren mit einem schnell rotierenden Sägemesser (ähnlich einem Kreissägenmesser).
  • Je nach zu verarbeitenden Material der Kunden kommen verschiedene Scherenausführungen zum Einsatz. Hierbei ist entscheidend, welches Cordmaterial (ob Textil- oder Stahlcord) und in welchem Winkel dieses geschnitten werden muß (Anlagentypen Karkasse bzw. Gürtel), wobei in diesem Beispiel eine Schere für eine Karkassenanlage verwendet wird.
  • Der Scherentisch dient als Materialunterstützung 85 und ist mit der Abwickelstation 84 verbunden und schwenkt im Bedarfsfall gemeinsam mit dieser. Das zu verarbeitende Material liegt auf dem Scherentisch und wird auf diesem liegend in die Schere 86 gezogen. Am Anfang des Tisches oder darüber befindet sich sehr häufig eine Fördereinrichtung, die den Materialanfang in die Schere transportiert, z. B. eine angetriebene Förderrolle. Dies ist immer dann notwendig, wenn die Maschine komplett entleert ist und der Anfang einer neuen Materialrolle in die Schere 86 eingelegt werden muss, oder falls zum Schwenken des Abwicklers das Material ein Stück weit aus der Schere 86 zurückgezogen wurde.
  • Relevant für die Scherenbauform ist der Ablauf nach dem Schneiden. Um das geschnittene Material mit wenigen Bearbeitungsschritten in den Folgeprozess einzubinden sind weitere Maschinenkomponenten im Einsatz (Bänder, Hochhalter, Spleißer, etc.). Dafür ist es erforderlich so nah wie möglich mit diesen Komponenten an das Untermesser und in das Maschinengestell zu bauen. Das Material sollte hierzu so wenig wie möglich bewegt werden (u.a. Fallhöhe), um es in geschnittener Ablageposition weiter zu verarbeiten.
  • Um das Material durch die Schere zu fördern kommt in den meisten Fällen ein Rückzugsystem 87 zum Einsatz. Dabei muss mit einer Greifvorrichtung (Zange) sehr nahe an das Untermesser gefahren werden. Hierzu ist ein gewisser Platzbedarf erforderlich um Kollisionen mit dem Obermesser (bzw. Rundmesser) zu vermeiden. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Bauformen der Scheren.
  • Das Rückzugsystem 87 dient zum Fördern der Materialbahn in die Schere 86 bzw. zieht das gegriffene Band durch die Schere 86, wie zuvor beschrieben. Die Schere 86 weist ferner ein Transportband auf, das den geschnittenen Cordbandstreifen aufnimmt und ihn aus der Schere 86 transportiert. Ein solcher Förderer kann als einzelner Bandgurt, in Form mehrerer Bandgurte oder in Form mehrerer Bandgurte mit einer zwischengeschalteten Hochhebeeinrichtung ausgeführt sein.
  • Der Cordbandstreifen wird sodann auf die erfindungsgemäße Fördereinrichtung 10 einer Spleißvorrichtung gegeben, und der eigentlichen Spleißeinheit 90 zugeführt. Die Spleißeinheit 90 dient zum Verbinden (rein mechanisch, ohne Zuhilfenahme von Zusatzstoffen) der zuvor geschnittenen Bandstreifen. Sie ist im Winkel verschwenkbar, um das Bandmaterial in verschiedenen Winkeln verarbeiten zu können.
  • Der Spleißeinheit 90 nachgeschaltet ist eine optional vorzusehende Beruhigungsrolle 91. Hierbei handelt es sich lediglich um eine angetriebene Rolle, die das Material, das von der Spleißvorrichtung 90 kommt, in die nächste Komponente transportiert. Hierbei erfährt das Material durch den Transport über die Rolle eine Gegenbiegung, durch die Gegenbiegung zieht sich das Material in Längsrichtung zusammen. Hintergrund ist somit die Dehnung des Materials in Längsrichtung bei der Verarbeitung in der erfindungsgemäßen Spleißvorrichtung 90 zu reduzieren. Diese Rolle ist jedoch nicht zwingend vorzusehen. Während des Abtransports wird in der Schere 86 bereits der nächste Bandstreifen geschnitten.
  • Gemäß 30 folgt sodann eine ebenfalls optionale Belegevorrichtung 97. In dieser Station werden auf die erzeugte Materialbahn noch weitere Gummistreifen, ein bis zwölf Stück, aufgelegt. Das Auflegen kann von oben und/oder von unten erfolgen. Des Weiteren werden häufig die Außenkanten der Materialbahn eingefasst, d. h. ein Gummistreifen wird von der Außenkante mit Überstand aufgelegt und um die Gummikante herumgelegt, um die an der Außenkante (= Schnittkante) freiliegenden Cordfäden zu ummanteln.
  • In jedem Fall vorgesehen ist eine Aufwickelstation 98. In dieser Station werden die erfolgten Materialbahnen wieder mit einer Zwischenlage, die das Verkleben verhindert, auf Spulen gewickelt. Auch hier gibt es verschiedene Ausführungsformen, die von recht einfachen Einfachaufwicklern, in denen das Material manuell abgeschnitten und an einer neuen Rolle aufgewickelt werden muss, bis hin zu vollautomatischen Aufwicklern, in denen für das Materialhandling keinerlei Bedieneingriffe notwendig sind, reichen.
  • 31 zeigt ein zweites Layout einer Karkassenanlage, das dem aus 30 entspricht, das aber im Unterschied zu 86 einen Slitter 94 aufweist.
  • Neben der Abwickelstation 84, Transporteinrichtung, Schere 86, Rückzugsystem 87, Fördereinrichtung 10 und Spleißvorrichtung 90 sowie der optionalen Beruhigungsrolle 91 ist hier ein sogenannter Slitter 94 vorgesehen. Hierbei handelt es sich um eine Längsteilvorrichtung, d. h., die in der Spleißvorrichtung 90 erzeugte lange Materialbahn wird in zwei Streifen getrennt. Dies dient der Erhöhung der Ausbringung einer Maschine, da bei einer solchen Ausgestaltung ein Scherenschnitt zu zwei fertigen Streifen in den beiden hier vorgesehenen Aufwickelstationen 98 führt. Als Slittermesser finden unter anderem Rundmesser Verwendung.
  • Dem Slitter 94 sind, optional, zwei Belegevorrichtungen 97 nachgeschaltet, in jedem Fall aber zwei Aufwickelstationen 98.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007025384 B3 [0007]

Claims (27)

  1. Fördereinrichtung zum Fördern geschnittener, dünner und klebriger Bandabschnitte (6), insbesondere Stahl- oder Textilcordbandabschnitte, mit wenigstens einer die Bandabschnitte (6) aufnehmenden und bewegenden Förderstrecke (11), gekennzeichnet durch eine oberhalb der Förderstrecke (11) in Förderrichtung zwischen einer den Bandabschnitt (6) aufnehmenden Position und einer den Bandabschnitt (6) abgebenden Position verfahrbare Ausrichteinrichtung (12) umfassend ein mit dem Bandabschnitt (6) lösbar in Wirkverbindung bringbares Koppelmittel (28), das zwischen einer den Bandabschnitt (6) aufnehmenden, abgesenkten Aufnahmestellung, einer angehobenen Ausrichtstellung und einer den Bandabschnitt (6) abgebenden abgesenkten Abgabestellung bewegbar und um eine vertikal auf der Förderstrecke (11) stehende Schwenkachse (D) verschwenkbar ist.
  2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichteinrichtung über einen mit einem Antriebsmittel (20) gekoppelten Schlitten (18) linear bewegbar an einem positionsfesten Führungsrahmen (16) angeordnet ist.
  3. Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (20) ein Gewindespindeltrieb (21) umfassend eine über einen Antriebsmotor (22) rotierend antreibbare, axial positionsfeste Gewindespindel (24) und eine auf dieser axial bewegbare Mutter (25) ist, wobei der Schlitten (18) mit der Mutter (25) gekoppelt ist.
  4. Fördereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichteinrichtung (12) einen Drehrahmen (27), an dem das Koppelmittel (28) angeordnet ist, aufweist, der über einen die Drehachse (D) bildenden Achszapfen (39) mit dem Schlitten (18) gekoppelt ist und der zum Verschwenken des Koppelmittels (28) relativ zum Schlitten (18) verschwenkbar ist.
  5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Drehrahmen (27) wenigstens eine Gleitführung (65), mit der der Drehrahmen (27) am Schlitten (18) bei einer Verschwenkung abgestützt ist, vorgesehen ist.
  6. Fördereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Stellmittel (34) zum Verschwenken des Drehrahmens (27) relativ zum Schlitten (18) vorgesehen ist.
  7. Fördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellmittel (34) ein Stellzylinder (35) ist, der einerseits am Schlitten (18) und andererseits am Drehrahmen (27) angebunden ist.
  8. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Drehrahmen (27) ein Träger (48), an dem das Koppelmittel (28) angeordnet ist, über wenigstens ein zweites Stellmittel (44) vertikal bewegbar angeordnet ist.
  9. Fördereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (48) über zwei Linearführungen (42) vertikal bewegbar am Drehrahmen (27) angeordnet und über ein oder zwei zweite Stellmittel (44) bewegbar ist.
  10. Fördereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder zwei dritte Stellmittel (46), das oder die in die entgegengesetzte Richtung wie das oder die zweiten Stellmittel (44) arbeiten, zum vertikalen Bewegen des Trägers (48) samt des oder der zweiten Stellmittel (44) vorgesehen sind.
  11. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (48) ein länglicher Hohlkörper in Form eine U- oder Rechteckrohrs (49) ist, in und aus dem das Koppelmittel (28) über wenigstens ein viertes Stellmittel (50) zwischen der Aufnahmestellung und der Ausrichtstellung bewegbar ist.
  12. Fördereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei vierte Stellmittel (50) zum Bewegen des im Träger (48) über Führungen (55) geführten Koppelmittels (28) vorgesehen sind.
  13. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (28) eine Magnetleiste (52) oder eine Vakuumsaugleiste ist.
  14. Fördereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetleiste (52) eine Vielzahl einzelner Magnete (54) oder die Vakuumsaugleiste eine Vielzahl einzelner Saugnäpfe aufweist.
  15. Fördereinrichtung nach Anspruch 14 und Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Rechteckrohr (49) ausgeführter Träger (48) eine der Anzahl an Magneten (54) oder Saugnäpfen entsprechende Anzahl an Durchbrechungen (57), durch die die Magnete (54) oder Saugnäpfe bewegt werden, aufweist.
  16. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die zweiten, dritten oder vierten Stellmittel (44, 46, 50) Stellzylinder (45, 47, 51) sind.
  17. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Verlauf einer in Förderrichtung vorlaufenden Bandkante (13) des Bandabschnitts (6) erfassende Erfassungseinrichtung (61) vorgesehen ist, wobei die Verschwenkung in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses erfolgt.
  18. Fördereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung zum Steuern des ersten Stellmittels (34) in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses vorgesehen ist.
  19. Fördereinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (61) eine optische Erfassungseinrichtung ist.
  20. Fördereinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (61) ein an der Ausrichteinrichtung (12) im Bereich des Koppelmittels (28) angeordnetes Reflektorblech (62) sowie mehrere unterhalb der Förderstrecke in einer Reihe angeordnete Lichtschranken (63), über die das Reflektorblech (62), auf dem die vorlaufende Bandkante (13) nach dem Aufnehmen liegt, bewegbar ist, umfasst.
  21. Fördereinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (61) eine die vorlaufende Bandkante erfassende Kamera mit zugeordneter Bildauswerteeinrichtung umfasst.
  22. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensormittel (64) zum Erfassen der vorlaufenden Bandkante (13) bei Einlaufen in die Position, in der die Aufnahme durch das Koppelmittel (28) erfolgt, vorgesehen ist, wobei der Betrieb der Förderstrecke (11) in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisse steuerbar ist.
  23. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Förderstrecke (11) eine Fixiereinrichtung (33) zum temporären Fixieren des Bandabschnitts (6) bei in der Abgabeposition befindlichem Koppelmittel (28) und/oder in einer der Abgabeposition nachgeschalteten Weiterverarbeitungsposition vorgesehen sind.
  24. Fördereinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Fixiereinrichtung (33) ein magnetisch oder saugend mit dem Bandabschnitt (6) koppelbares Fixierteil (58) umfasst, das zwischen einer abgesenkten Ruhestellung und einer angehobenen Fixierstellung über ein Stellmittel (60) bewegbar ist.
  25. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke (11) einteilig ist und einen durchgehenden Förderabschnitt aufweist, oder dass die Förderstrecke (11) zweiteilig ist und einen ersten und einen zweiten Förderabschnitt (11a, 11b), die hintereinander geschaltet sind, aufweist, wobei das Aufnehmen des Bandabschnitts (6) auf dem ersten Förderabschnitt (11a) und das Abgeben auf dem zweiten Förderabschnitt (11b) erfolgt.
  26. Fördereinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichteinrichtung (12) schneller linear bewegbar ist als der durchgehende Förderabschnitt oder der erste und der zweite Förderabschnitt (11a, 11b), wobei der zweite Förderabschnitt (11b) vorzugsweise schneller fördert als der erste Förderabschnitt (11a).
  27. Vorrichtung zum Schneiden und Spleißen von Bandabschnitten aus einem dünnen und klebrigen Material, insbesondere von Stahl- oder Textilcordbandabschnitten, umfassend eine Schneideinrichtung (2) und eine Spleißeinrichtung (5) sowie eine zwischen diesen angeordnete Fördereinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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