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VERWEIS AUF ANDERE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der taiwanesischen Patentanmeldung
TW 107204383 , die am 3. April 2018 eingereicht wurde. Die gesamte Offenbarung der taiwanesischen Patentanmeldung
TW 107204383 wird hiermit durch Verweis hierin aufgenommen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsvorrichtung, insbesondere eine Bremsbetätigungsvorrichtung, die an einem Griff eines mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs anbringbar ist.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Ein mit Menschenkraft angetriebenes Fahrzeug ist mit einer Bremsbetätigungsvorrichtung versehen. Beispielsweise offenbart die
JP 3866758B eine Bremsbetätigungsvorrichtung für ein Fahrrad, die an einem Falllenker bzw. Rennlenker angebracht ist. Die Bremsbetätigungsvorrichtung enthält einen schwenkbaren hebelförmigen Bremsbetätigungsabschnitt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der Bremsbetätigungsabschnitt der Bremsbetätigungsvorrichtung, die in der
JP 3866758B offenbart ist, schwenkt nur in einer Bremsbetätigungsrichtung. In einer Bremsvorrichtung, die in der
JP 2003-072670A offenbart ist und die einen Gangschaltbetätigungsabschnitt zum elektronischen Gangschalten enthält, schwenkt ein Bremsbetätigungsabschnitt nur in einer Bremsbetätigungsrichtung. Daher kann der Bremsbetätigungsabschnitt beschädigt werden, wenn das Fahrrad umkippt und der Bremsbetätigungsabschnitt den Aufprall des Umkippens des Fahrrads aufnimmt.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beschädigung eines Bremsbetätigungselements zu reduzieren, das sich in einer Bremsbetätigungsvorrichtung befindet, die an einem Griff eines mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs angebracht werden kann, wenn das mit Menschenkraft angetriebene Fahrzeug beispielsweise umkippt.
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(1) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem ersten Aspekt ist an einem Griff eines mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs anbringbar und enthält eine Halterung, ein Hebelelement, ein Stützelement und ein Reibelement. Die Halterung kann am Griff befestigt werden. Das Hebelelement ist um eine Achse einer ersten Welle schwenkbar, die in der Halterung vorgesehen ist. Das Stützelement enthält eine zweite Welle, die in der Halterung vorgesehen ist und sich von der ersten Welle unterscheidet. Das Reibelement wird durch das Stützelement gestützt, um reibschlüssig mit dem Stützelement in Eingriff zu kommen, und dreht sich relativ zu der zweiten Welle synchron mit dem Hebelelement, wenn eine Last gleich oder größer als eine spezifische Last auf das Hebelelement aufgebracht wird.
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Bei dieser Bremsbetätigungsvorrichtung ist das Hebelelement eingerichtet, um zusammen mit dem Reibelement bewegbar zu sein. Dementsprechend drehen sich das Reibelement und das Hebelelement relativ zur zweiten Welle, wenn die Last gleich oder größer als die spezifische Last auf das Hebelelement ausgeübt wird. Wenn die Last, die gleich oder größer als die spezifische Last ist, beispielsweise beim Umfallen eines Fahrrads auf das Hebelelement einwirkt, wird daher der Aufprall auf das Hebelelement als Folge des Schwenkens des Hebelelements verringert. Somit kann eine Beschädigung der Bremsbetätigungsvorrichtung reduziert beziehungsweise gehemmt oder verhindert werden.
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(2) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem zweiten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach dem ersten Aspekt, wobei das Stützelement ferner eine Einwegkupplung enthält, die an der zweiten Welle angebracht ist. In diesem Fall können ähnliche Wirkungen wie vorstehend erzielt werden, und außerdem ist es möglich, das Hebelelement leicht in seine Ausgangsposition zurückzubringen, wenn sich das Hebelelement aufgrund des Aufpralls schwenkt beziehungsweise geschwenkt wurde.
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(3) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem dritten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach dem zweiten Aspekt, wobei die Einwegkupplung einen Außenring und mehrere Getriebeelemente enthält, die eine Drehung des Außenrings auf die zweite Welle nur in eine Richtung übertragen, und das Reibelement reibschlüssig mit dem Außenring in Eingriff steht, um relativ zu dem Außenring drehbar zu sein.
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(4) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem vierten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach dem dritten Aspekt, wobei jedes der Getriebeelemente zwischen einer Übertragungsposition, in der die Getriebeelemente eine Drehung des Außenrings übertragen, und einer Nichtübertragungsposition, in der die Getriebeelemente keine Drehung des Außenrings übertragen, bewegbar ist, und die Einwegkupplung ferner ein Halteelement, das die Getriebeelemente in einer Umfangsrichtung voneinander beabstandet hält, und Vorspannelemente, die die Getriebeelemente zu den jeweiligen Übertragungspositionen hin vorspannen, enthält.
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(5) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem fünften Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach dem ersten Aspekt, wobei das Reibelement reibschlüssig mit einer Außenumfangsfläche der zweiten Welle in Eingriff steht, um relativ zu der Außenumfangsfläche der zweiten Welle drehbar zu sein. In diesem Fall ist es möglich, die Auswirkung auf das Hebelelement mit einem einfachen Aufbau zu reduzieren.
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(6) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem sechsten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis fünften Aspekt, die ferner ein Einstellelement enthält, das eine Reibkraft des Reibelements einstellen kann. In diesem Fall ist es möglich, die Reibkraft leicht einzustellen.
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(7) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem siebten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis sechsten Aspekt, wobei ein Bremsvorgang durch Schwenken des Hebelelements um die Achse der ersten Welle durchgeführt werden kann.
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(8) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem achten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis siebten Aspekt, wobei ein Schwenkbereich des Hebelelements um eine Achse der zweiten Welle durch die Halterung begrenzt wird.
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(9) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem neunten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis achten Aspekt, ferner ein Basiselement enthaltend, das mit der Halterung verbunden ist, um um die Achse der ersten Welle schwenkbar zu sein, wobei die zweite Welle an dem Basiselement befestigt ist und das Hebelelement über die zweite Welle mit dem Basiselement verbunden ist.
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(10) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem zehnten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis neunten Aspekt, die einen Betätigungsabschnitt zum elektronischen Gangschalten des mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs enthält. In diesem Fall ist es möglich, den Einfluss auf das Hebelelement in dem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug einschließlich des Betätigungsabschnitts zum elektronischen Gangschalten zu reduzieren.
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(11) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem elften Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach dem zehnten Aspekt, wobei der Betätigungsabschnitt an dem Hebelelement angeordnet ist.
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(12) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem zwölften Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis elften Aspekt, wobei die Halterung an einem Renn- beziehungsweise Rennradlenker befestigbar ist.
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(13) Eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem dreizehnten Aspekt ist die Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis zwölften Aspekt, wobei die Halterung in ihrem oberen Teil einen Griffabschnitt enthält.
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Nach der vorliegenden Erfindung kann eine Beschädigung eines Bremsbetätigungselements zum Beispiel reduziert werden, wenn das mit Menschenkraft angetriebene Fahrzeug umkippt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Ansicht eines Fahrrads von rechts, in der eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
- 2 ist eine Schnittansicht einer hinteren Bremsbetätigungsvorrichtung.
- 3 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie III-III in 2
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrads 100 (ein Beispiel eines mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs), in dem eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird. Das Fahrrad 100 enthält hauptsächlich einen Körper 10, ein Vorderrad 12, ein Hinterrad 14, einen Griffabschnitt 16, einen Antriebsabschnitt 18, eine vordere Bremsbetätigungsvorrichtung 20f und eine hintere Bremsbetätigungsvorrichtung 20r (ein Beispiel einer Bremsbetätigung).
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Man beachte, dass die Fahrtrichtung des Fahrrads 100 in der folgenden Beschreibung als Vorwärtsrichtung definiert ist. Genauer gesagt, in 1 ist zum Beispiel die rechte Richtung die Vorwärtsrichtung und die linke Richtung ist die Rückwärtsrichtung. Ferner ist die linke Seite des Fahrrads 100 von hinten gesehen als linke Seite definiert und die rechte Seite des Fahrrads 100 von hinten gesehen ist als die rechte Seite definiert.
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Der Körper 10 enthält einen rautenförmigen Rahmen 22. Das Vorderrad 12 und das Hinterrad 14 sind drehbar an dem Rahmen 22 angebracht.
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Der Griffabschnitt 16 enthält einen Falllenker bzw. Rennlenker 17. Der Lenker 17 enthält einen gekrümmten Abschnitt 17a, der sich rechts befindet, und einen gekrümmten Abschnitt 17b, der sich links befindet.
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Der Antriebsabschnitt 18 enthält eine Kurbelanordnung 24, mehrere hintere Kettenräder 28, eine Kette 30 und einen hinteren Umwerfer 32r. Die Kurbelanordnung 24 enthält ein vorderes Kettenrad 26 und Pedale PD. Die Kette 30 steht mit dem vorderen Kettenrad 26 und den mehreren hinteren Kettenrädern 28 in Eingriff.
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Der hintere Umwerfer 32r ändert das Übersetzungsverhältnis des Fahrrads 100 durch Bewegen der Kette 30, die entsprechend einer an einem in der vorderen Bremsbetätigungsvorrichtung 20f vorgesehenen Gangschaltbetätigungsabschnitt 34 vorgenommenen Betätigung mit den mehreren hinteren Kettenrädern 28 in Eingriff kommen kann. Man beachte, dass das Fahrrad 100 in der vorliegenden Ausführungsform keinen vorderen Umwerfer enthält.
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Die vordere Bremsbetätigungsvorrichtung 20f ist an dem gekrümmten Abschnitt 17a des Lenkers 17 angebracht. Die vordere Bremsbetätigungsvorrichtung 20f enthält ein Hebelelement 36 zum Durchführen einer Bremsbetätigung an dem Vorderrad 12. Das Hebelelement 36 ist in einer Vorne-Hinten-Richtung und einer Links-Rechts-Richtung zusammen mit dem Gangschaltbetätigungsabschnitt 34 schwenkbar. Die vordere Bremsbetätigungsvorrichtung 20f ist mit einer vorderen Bremsvorrichtung 38f verbunden, die das Vorderrad 12 über einen Bremsdraht bzw. ein Bremsseil 40f bremst. Die vordere Bremsvorrichtung 38f bremst das Vorderrad 12 entsprechend einer Betätigung, die an dem Hebelelement 36 vorgenommen wird. Man beachte, dass die Aufbauformen der vorderen Bremsbetätigungsvorrichtung 20f und des Gangschaltbetätigungsabschnitts 34 den herkömmlichen Aufbauformen ähnlich sind und daher deren detaillierte Beschreibung entfällt.
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Die hintere Bremsbetätigungsvorrichtung 20r ist an dem gekrümmten Abschnitt 17b des Lenkers 17 angebracht. Die hintere Bremsbetätigungsvorrichtung 20r ist mit einer hinteren Bremsvorrichtung 38r verbunden, die das Hinterrad 14 über einen Bremsdraht 40r bremst. Wie in den 2 und 3 dargestellt, enthält die hintere Bremsbetätigungsvorrichtung 20r eine Halterung 41, ein Basiselement 42, ein Hebelelement 43, ein Stützelement 44, ein Reibelement 45 und ein Einstellelement 46.
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Wie in 2 dargestellt, enthält die Halterung 41 einen Befestigungsabschnitt 41a, einen Griffabschnitt 41b und eine erste Welle 41c. Die Halterung 41 kann an dem Griffabschnitt 16 befestigt sein und ist durch den Befestigungsabschnitt 41a lösbar an dem gekrümmten Abschnitt 17b des Lenkers 17 befestigt. Der Griffabschnitt 41b ist ein Abschnitt, der von einem Fahrer ergriffen werden soll, und befindet sich in einem oberen Teil der Halterung 41. Die erste Welle 41c erstreckt sich in der vorliegenden Ausführungsform in der Links-Rechts-Richtung.
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Das Basiselement 42 befindet sich innerhalb der Halterung 41. Das Basiselement 42 ist mit der Halterung 41 so verbunden, dass es um die Achse der ersten Welle 41c schwenkbar ist. Das Basiselement 42 ist auch mit dem Bremsdraht 40r verbunden. Das Basiselement 42 enthält einen Basisabschnitt 42a und ein Paar Seitenplattenabschnitte 42b. Eine zweite Welle 48, die sich in einer Richtung erstreckt, die sich von der Erstreckungsrichtung der ersten Welle 41c unterscheidet, ist an dem Basisabschnitt 42a befestigt. Die zweite Welle 48 erstreckt sich in der vorliegenden Ausführungsform in der Vorne-Hinten-Richtung. Das Paar Seitenplattenabschnitte 42b erstreckt sich von beiden Enden des Basisabschnitts 42a nach hinten, und die erste Welle 41c durchdringt das Paar Seitenplattenabschnitte 42b in der Links-Rechts-Richtung.
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Das Hebelelement 43 erstreckt sich in einer Oben-Unten-Richtung und weist einen oberen Abschnitt auf, der in der Halterung 41 untergebracht ist. Das Hebelelement 43 ist über die zweite Welle 48 mit dem Basiselement 42 verbunden und um die Achse 42 der ersten Welle 41c schwenkbar. Ein Bremsvorgang kann durchgeführt werden, indem das Hebelelement 43 um die Achse der ersten Welle 41c geschwenkt wird. Genauer gesagt, das Hebelelement 43 ist in der Vorne-Hinten-Richtung um die Achse der ersten Welle 41c schwenkbar. Wenn das Hebelelement 43 in der Vorne-Hinten-Richtung schwenkt, schwenkt das Basiselement 42 in Verbindung mit dem Hebelelement 43 um die Achse der ersten Welle 41c. Infolgedessen wird der Bremsdraht 40r gezogen, um die hintere Bremsvorrichtung 38r zu veranlassen, das Hinterrad 14 zu bremsen. Man beachte, dass das Hebelelement 43 durch eine nicht dargestellte Torsionsschraubenfeder nach vorne hin vorgespannt ist.
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Das Hebelelement 43 ist um die Achse der zweiten Welle 48 schwenkbar. Genauer gesagt, das Hebelelement 43 ist in der Links-Rechts-Richtung um die Achse der zweiten Welle 48 schwenkbar. Man beachte, dass der Schwenkbereich des Hebelelements 43 um die Achse der zweiten Welle 48 durch die Halterung 41 begrenzt ist. Insbesondere wird das Schwenken des Hebelelements 43 nach links durch die Halterung 41 begrenzt.
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Das Stützelement 44 enthält die zweite Welle 48 und eine Einwegkupplung 49. Die zweite Welle 48 enthält einen Wellenkörperabschnitt 48a und Außengewindeabschnitte 48b. Der Wellenkörperabschnitt 48a weist einen nicht kreisförmigen Querschnitt auf und durchdringt den Basisabschnitt 42a des Basiselements 42 in der Vorne-Hinten-Richtung. Die Außengewindeabschnitte 48b befinden sich an beiden Enden des Wellenkörperabschnitts 48a. Das Stützelement 44 ist an dem Basisabschnitt 42a des Basiselements 42 so befestigt, dass es nicht drehbar ist, indem Mutterelemente 50 verwendet werden, die auf die Außengewindeabschnitte 48b geschraubt sind.
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Die Einwegkupplung 49 ist an dem Wellenkörperabschnitt 48a der zweiten Welle 48 angebracht. Wie in 3 gezeigt ist, enthält die Einwegkupplung 49 einen Innenring 49a, einen Außenring 49b, mehrere Getriebeelemente 49c, ein Halteelement 49d und mehrere Vorspannelemente 49e.
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Der Innenring 49a ist als ein Zylinder ausgebildet und an der zweiten Welle 48 so angebracht, dass er nicht drehbar ist. Das heißt, der Innenring 49a ist relativ zu dem Basiselement 42 nicht drehbar. Eine Außenumfangsfläche des Innenrings 49a ist mit mehreren Nockenflächen 49f versehen, an denen sich der Innendurchmesser des Innenrings 49a in Umfangsrichtung ändert.
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Der Außenring 49b ist als Zylinder ausgebildet und ist um die Achse der zweiten Welle 48 an der Außenumfangsseite des Innenrings 49a drehbar.
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Die Getriebeelemente 49c sind als kreisförmige Säulen ausgebildet und erstrecken sich in der gleichen Richtung wie die zweite Welle 48. Die Getriebeelemente 49c befinden sich zwischen dem Innenring 49a und dem Außenring 49b und sind jeweils zwischen einer durch eine durchgezogene Linie in 3 gekennzeichneten Übertragungsposition und einer in 3 durch eine gestrichelte Linie gekennzeichneten Nichtübertragungsposition bewegbar. Die Getriebeelemente 49c übertragen eine Drehung des Außenrings 49b auf die zweite Welle 48 nur in eine Richtung.
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Genauer gesagt, wenn die Getriebeelemente 49c in den Übertragungspositionen angeordnet sind, das heißt, wenn sich der Außenring 49b in 3 im Uhrzeigersinn dreht, werden die Getriebeelemente 49c zwischen die Außenumfangsfläche des Innenrings 49a und die Innenumfangsfläche des Außenrings 49b gedrückt. Infolgedessen wird die Drehung des Außenrings 49b über den Innenring 49a auf die zweite Welle 48 übertragen. Mit anderen Worten, der Außenring 49b wird daran gehindert, sich im Uhrzeigersinn zu drehen.
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Wenn sich dagegen die Getriebeelemente 49c in den Nichtübertragungspositionen befinden, das heißt, wenn sich der Außenring 49b im Gegenuhrzeigersinn dreht, bewegen sich die Getriebeelemente 49c jeweils zu den Nockenflächen 49f hin. Daher können sich die Getriebeelemente 49c frei zwischen der Außenumfangsfläche des Innenrings 49a und der Innenumfangsfläche des Außenrings 49b drehen. Infolgedessen wird die Drehung des Außenrings 49b nicht auf den Innenring 49a übertragen. Mit anderen Worten ist der Außenring 49b entgegen dem Uhrzeigersinn drehbar.
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Das Halteelement 49d hält die Getriebeelemente 49c in Umfangsrichtung voneinander beabstandet. Das Halteelement 49d ist an dem Basisabschnitt 42a des Basiselements 42 befestigt.
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Die Vorspannungselemente 49e spannen die Getriebeelemente 49c zu den jeweiligen Übertragungspositionen hin vor. Die Vorspannelemente 49e werden von dem Halteelement 49d so gehalten, dass sie in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind.
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Das Reibelement 45 ist aus einem Material, wie etwa Harz oder Metall, hergestellt. Das Reibelement 45 wird durch das Stützelement 44 so gehalten, dass es reibschlüssig mit dem Stützelement 44 in Eingriff bringbar ist. Wenn eine Last gleich oder größer als eine spezifische Last auf das Hebelelement 43 aufgebracht wird, dreht sich das Reibelement 45 relativ zu der zweiten Welle 48 synchron mit dem Hebelelement 43.
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Das Reibelement 45 enthält einen Reibabschnitt 45a und ein Paar Verlängerungsabschnitte 45b. Der Reibabschnitt 45a ist in der Vorne-Hinten-Richtung im Wesentlichen C-förmig und ist so angeordnet, dass er mit der Außenumfangsfläche des Außenrings 49b in Kontakt steht. Der Reibabschnitt 45a steht reibschlüssig mit dem Außenring 49b in Eingriff und ist relativ zu dem Außenring 49b drehbar. Insbesondere wird der Außenring 49b daran gehindert, sich, wie vorstehend beschrieben, in 3 im Uhrzeigersinn zu drehen. Wenn daher eine Last, die gleich oder größer als eine Reibkraft zwischen dem Außenring 49b und dem Reibabschnitt 45a ist, beispielsweise im Uhrzeigersinn in 3 auf das Hebelelement ausgeübt wird, dreht sich das Reibelement 45 im Uhrzeigersinn relativ zu dem Außenring 49b.
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Das Paar Verlängerungsabschnitte 45b erstreckt sich in der gleichen Richtung wie das Hebelelement 43 von beiden Enden des Reibabschnitts 45a und liegt mit einem Abstand dazwischen einander gegenüber. Das Paar Verlängerungsabschnitte 45b ist an einem Innenumfangsabschnitt des Hebelelements 43 angeordnet und ist eingerichtet, um zusammen mit dem Hebelelement 43 bewegbar zu sein.
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Das Einstellelement 46 ist vorgesehen, um die Reibkraft zwischen dem Außenring 49b und dem Reibelement 45 einzustellen. Das Einstellelement 46 ist beispielsweise ein Schraubenelement, das von dem Hebelelement 43 gestützt wird, und kann das Paar Verlängerungsabschnitte 45b in der Links-Rechts-Richtung drücken. Um beispielsweise die Reibkraft zwischen dem Außenring 49b und dem Reibelement 45 zu erhöhen, ist das Einstellelement 46 zu dem Paar Verlängerungsabschnitte 45b hin geschraubt. Dementsprechend wird das Paar Verlängerungsabschnitte 45b gedrückt und eine durch den Reibabschnitt 45a auf den Außenring 49b ausgeübte Druckkraft nimmt zu und die Reibkraft zwischen dem Außenring 49b und dem Reibabschnitt 45a wird erhöht. In dem vorstehenden Aufbau ist es möglich, die Reibkraft zwischen dem Außenring 49b und dem Reibelement 45 unter Verwendung des Einstellelements 46 leicht einzustellen.
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In der wie vorstehend beschrieben eingerichteten hinteren Bremsbetätigungsvorrichtung 20r wird, wenn die Last gleich oder größer als die spezifische Last auf das Hebelelement 43 ausgeübt wird, d.h. wenn die Last gleich oder größer als die Reibkraft zwischen dem Außenring 49b der Einwegkupplung 49 und dem Reibabschnitt 45a des Reibelements 45 an das Hebelelement 43 angelegt wird, dreht sich das Hebelelement 43 relativ zu der zweiten Welle synchron mit dem Reibelement. Genauer gesagt, das Hebelelement 43 schwenkt in 3 zusammen mit dem Reibelement 45 nach links. Wenn in diesem Aufbau das Hebelelement 43 beispielsweise beim Umfallen des Fahrrads 100 einen Aufprall erfährt, schwenkt das Hebelelement 43 zu der Innenseite des Fahrrads 100 hin, und somit ist es möglich, eine Beschädigung der hinteren Bremsbetätigungsvorrichtung 20r zu reduzieren. Ferner beschränkt die Einwegkupplung 49 nur ein Schwenken des Hebelelements 43 in einer Richtung des Hebelelements 43, und selbst wenn das Hebelelement 43 aufgrund eines Aufpralls geschwenkt wird, ist es möglich, das Hebelelement 43 auf einfache Weise in seine in 3 dargestellte Ausgangsposition zurückzubringen.
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Andere Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt. Es ist möglich, verschiedene Änderungen oder Modifikationen vorzunehmen, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Obwohl in der vorstehenden Ausführungsform das Stützelement 44 die Einwegkupplung 49 enthält und das Reibelement 45 reibschlüssig mit dem Außenring 49b der Einwegkupplung 49 in Eingriff steht, ist es für das Stützelement 44 nicht wesentlich, eine Einwegkupplung 49 zu enthalten. Zum Beispiel kann das Reibelement 45 reibschlüssig mit der Außenumfangsfläche der zweiten Welle 48 des Stützelements 44 in Eingriff stehen. In diesem Fall weist der Wellenkörperabschnitt 48a der zweiten Welle 48 vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf.
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Obwohl die Einwegkupplung 49 den Innenring 49a enthält, der die Nockenflächen 49f in der vorstehenden Ausführungsform aufweist, ist es nicht wesentlich, den Innenring 49a vorzusehen. Zum Beispiel kann die Außenumfangsfläche der zweiten Welle 48 mit den Nockenflächen 49f versehen sein. Ferner sind die Formen der Getriebeelemente 49c, der Nockenflächen 49f und dergleichen nicht auf jene in der vorstehenden Ausführungsform beschränkt.
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Es kann ein Aufbau verwendet werden, bei dem die hintere Bremsbetätigungsvorrichtung 20r derart mit der hinteren Bremsvorrichtung 38r verbunden ist, dass die hintere Bremsvorrichtung 38r unter Verwendung eines Fluids, wie etwa eines Bremsöls, betätigt wird. Beispielsweise kann die hintere Bremsbetätigungsvorrichtung 20r einen Zylinder, einen innerhalb des Zylinders beweglichen Kolben und einen mit dem Zylinder verbundenen Vorratsbehälter enthalten, um die Strömung des Fluids zwischen dem Zylinder und dem Vorratsbehälter zu ermöglichen. In diesem Fall kann die hintere Bremsbetätigungsvorrichtung 20r so eingerichtet sein, dass sich der Kolben innerhalb des Zylinders entsprechend der Bewegung des Hebelelements 36 oder 43 bewegt und der Druck des Fluids auf die hintere Bremsvorrichtung 38r übertragen wird. Die hintere Bremsvorrichtung 38r kann beispielsweise auch eine Scheibenbremsvorrichtung sein.
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Der Aufbau der hinteren Bremsbetätigungsvorrichtung 20r kann auf eine Bremsbetätigungsvorrichtung angewendet werden, bei der beispielsweise ein Betätigungsabschnitt zum elektronischen Gangschalten am Hebelelement 36 oder 43 vorgesehen ist. In dem Fall, in dem der Gangschaltbetätigungsabschnitt 34 nicht an dem Hebelelement 36 der vorderen Bremsbetätigungsvorrichtung 20f vorgesehen ist, kann die vorliegende Erfindung beispielsweise auf die vordere Bremsbetätigungsvorrichtung 20f angewendet werden. In diesem Fall weist die vordere Bremsbetätigungsvorrichtung 20f einen spiegelbildlichen Aufbau der hinteren Bremsbetätigungsvorrichtung 20r auf.
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Bezugszeichenliste
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- 16
- Griffabschnitt
- 20r
- hintere Bremsbetätigungsvorrichtung (Beispiel einer Bremsbetätigungsvorrichtung)
- 41
- Halterung
- 41b
- Griffabschnitt
- 41c
- Erste Welle
- 42
- Basiselement
- 43
- Hebelelement
- 44
- Stützelement
- 45
- Reibelement
- 46
- Einstellelement
- 48
- zweite Welle
- 49
- Einwegkupplung
- 49b
- Außenring
- 49c
- Getriebeelement
- 49d
- Haltelement
- 49e
- Vorspannelement
- 100
- Fahrrad (Beispiel eines mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 107204383 [0001]
- JP 3866758 B [0003, 0004]
- JP 2003072670 A [0004]