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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Steckhülse für ein Schreibgerät zum dynamischen Korrigieren der Stifthaltung, insbesondere eine Steckhülse für ein Schreibgerät zum dynamischen Korrigieren der Stifthaltung, die beim Schreibvorgang die beste Stifthaltung aufrechterhalten kann.
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Stand der Technik
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Das Schreiben ist unverzichtbar im Lernprozess. Da die Muskelkraft der Hand und die Kontrollfähigkeit nicht vollständig entwickelt werden, verwenden Kinder beim Halten eines Bleistifts oft einen Faustgriff. Beispielweise liegt der Zeigefinger auf dem Daumen. Eine falsche Stifthaltung beeinträchtigt das Schreiben. Zudem kann dies auch zu Problemen wie falscher Sitzhaltung, Kurzsichtigkeit, Fingerverzug und sogar Skoliose führen.
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Um die oben genannten Probleme zu lösen, haben die Hersteller verschiedene Stifthalter entwickelt, die dazu beitragen können, zu der korrekten Stifthaltung zu ermuntern. Der Effekt ist jedoch nicht ideal. Der Grund dafür ist, dass die meisten Hersteller nur die statische Stifthaltung mit dem Zeigefinger, dem Mittelfinger und dem Daumen (Drei-Finger-Griff) bedacht haben und vernachlässigt haben, dass das Schreiben selbst eine dynamische Aktivität und keine statische Haltung ist. Selbst wenn die Stifthaltung korrekt ist, kann nicht garantiert werden, dass beim dynamischen Schreibvorgang keine Abweichung der Stifthaltung auftritt, was zu einer unsichtbaren Änderung der Schreibbewegung führen und nicht erkannt werden kann.
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Wie die beste Stifthaltung zwischen der Handfläche und dem Schreibgerät beim dynamischen Schreibvorgang sichergestellt wird, selbst wenn die Schreibbewegung geändert wird, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
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Aufgabe der Erfindung
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Aus diesem Grund zielt der Erfinder darauf ab, ein Schreibgerät zum dynamischen Korrigieren der Stifthaltung anzubieten, das die oben genannten Probleme lösen kann.
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Erfindungsgemäß soll eine Steckhülse für ein Schreibgerät zum dynamischen Korrigieren der Stifthaltung geschaffen werden, die über das Schreibgerät gesteckt werden kann, wobei der hintere Abschnitt der Steckhülse entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand mindestens eine Positionierkante besitzt, um für die Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand ein deutliches Tastgefühl zu erzeugen, wobei, wenn die mindestens eine Positionierkante von der Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand abweicht, der Benutzer die Veränderung des Tastgefühls für den Kontakt mit der mindestens einen Positionierkante spüren kann, wodurch der Benutzer darauf aufmerksam gemacht werden kann, die Stifthaltung zwischen der Handfläche und dem Schreibgerät zu korrigieren.
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Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Steckhülse für ein Schreibgerät zum dynamischen Korrigieren der Stifthaltung gelöst, die eine optimale Stifthaltung zwischen der Handfläche und dem Schreibgerät dynamisch aufrechthalten kann, über das Schreibgerät gesteckt wird und mindestens eine Steckhülse umfasst. Die Steckhülse weist einen Aufnahmeraum für das Schreibgerät auf. Der vordere Abschnitt der Steckhülse bildet einen Positionierabschnitt für den Zeigerfinger, den Daumen und den Mittelfinger. Der hintere Abschnitt der Steckhülse besitzt entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand mindestens eine Positionierkante, um für die Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand ein deutliches Tastgefühl zu erzeugen. Bei dem dynamischen Schreibvorgang liegt die mindestens eine Positionierkante an der Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand an. Wenn die mindestens eine Positionierkante von der Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand abweicht, spürt der Benutzer die Veränderung des Tastgefühls für den Kontakt mit der mindestens einen Positionierkante, wodurch der Benutzer darauf aufmerksam gemacht werden kann, die Stifthaltung zwischen der Handfläche und dem Schreibgerät zu korrigieren.
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Der Positionierabschnitt hat einen dreieckigen Querschnitt, der mindestens durch eine erste bogenförmige Positionierfläche, eine zweite bogenförmige Positionierfläche und eine dritte bogenförmige Positionierfläche für den Zeigefinger, den Daumen und den Mittelfinger gebildet ist. Zwischen zwei benachbarten bogenförmigen Positionierflächen ist jeweils eine Kantenlinie gebildet, um die Angriffsflächen für die drei Finger abzugrenzen. Dadurch werden die relative Position und der Winkel der drei Finger an der Steckhülse festgelegt.
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Die Kantenlinie zwischen der ersten bogenförmigen Kantenlinie und der zweiten bogenförmigen Kantenlinie kann sich zum hinteren Abschnitt der Steckhülse erstrecken, wird entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand um einen geeigneten Winkel verdreht und bildet eine Positionierkante.
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Die Steckhülse kann aus einem flexiblen (oder weichen) Material (wie Silikon) bestehen, wobei die Positionierkante des hinteren Abschnitts der Steckhülse beliebig verdreht werden kann, so dass die Positionierkante entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand beliebig eingestellt werden kann.
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Der vordere Abschnitt und der hintere Abschnitt der Steckhülse können gelenkig verbunden sein. Der hintere Abschnitt der Steckhülse kann gegenüber dem vorderen Abschnitt frei um einen Winkel gedreht werden, wodurch die Positionierkante entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand beliebig eingestellt werden kann.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Darstellung vor der Verbindung mit dem Schreibgerät gemäß der Erfindung.
- 2A zeigt eine Darstellung vor der Verdrehung der Positionierkante gemäß der Erfindung.
- 2B zeigt eine Darstellung nach der Verdrehung der Positionierkante gemäß der Erfindung.
- 3 zeigt eine Darstellung der Stifthaltung gemäß der Erfindung, wobei die Positionierkanten an der Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand liegen.
- 4 zeigt eine Darstellung der Fingerpositionen gemäß der Erfindung, wobei der Zeigerfinger, der Daumen und der Mittelfinger auf der ersten bogenförmigen Positionierfläche, der zweiten bogenförmigen Positionierfläche und der dritten bogenförmigen Positionierfläche liegen.
- 5 zeigt eine Darstellung der Positionierkanten gemäß der Erfindung, die entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand um einen Winkel verdreht wird.
- 6 zeigt eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei der hintere Abschnitt der Steckhülse gegenüber dem vorderen Abschnitt frei um einen Winkel gedreht werden kann, wodurch die Positionierkanten entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand beliebig eingestellt werden können.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Um die obigen Ziele und Wirkungen zu erläutern, werden die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten technischen Mittel und Konstruktionen anhand von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben. Die Merkmale und Funktionen sind wie folgt.
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Das erfindungsgemäße Schreibgerät ist nicht nur auf den üblicherweise verwendeten Schreibstift (Stiftwerkzeug) beschränkt und kann auch ein Berührungsstift, ein Sensorstift usw. sein.
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Wie in 1 bis 5 gezeigt ist, kann die erfindungsgemäße Steckhülse für ein Schreibgerät zum dynamischen Korrigieren der Stifthaltung eine optimale Stifthaltung zwischen der Handfläche und dem Schreibgerät B dynamisch aufrechthalten. Die Erfindung wird über das Schreibgerät B gesteckt und umfasst mindestens eine Steckhülse 1. Die Steckhülse 1 weist einen Aufnahmeraum 11 für das Schreibgerät B auf (1). Der vordere Abschnitt der Steckhülse 1 bildet einen Positionierabschnitt 20. Der hintere Abschnitt der Steckhülse 1 besitzt entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand mindestens eine Positionierkante 30, um für die Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand ein deutliches Tastgefühl zu erzeugen. Bei dem dynamischen Schreibvorgang liegt die mindestens eine Positionierkante 30 an der Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand an (3). Wenn die mindestens eine Positionierkante 30 von der Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger der Hand abweicht, spürt der Benutzer die Veränderung des Tastgefühls anhand des Kontakts mit der mindestens einen Positionierkante 30, wodurch der Benutzer darauf aufmerksam gemacht werden kann, die Stifthaltung zwischen der Handfläche und dem Schreibgerät B zu korrigieren.
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Genauer gesagt hat der Positionierabschnitt 20 einen dreieckigen Querschnitt, der mindestens durch eine erste bogenförmige Positionierfläche 21, eine zweite bogenförmige Positionierfläche 22 und eine dritte bogenförmige Positionierfläche 23 gebildet ist. Zwischen den benachbarten bogenförmigen Positionierflächen 21, 22, 23 ist jeweils eine Kantenlinie 12 ausgebildet, um die Angriffsflächen für die drei Finger abzugrenzen. Dadurch werden die relative Position und der Winkel der drei Finger an der Steckhülse 1 festgelegt (4), d.h. die erste bogenförmige Positionierfläche 21 dient zur Positionierung des Zeigefingers, die zweite bogenförmige Positionierfläche 22 dient zur Positionierung des Daumens und die dritte bogenförmige Positionierfläche 23 dient zur Positionierung des Mittelfingers. Durch die bogenförmigen Positionierflächen werden die relative Position und der Winkel der drei Finger an der Steckhülse 1 definiert (4). Zwischen der ersten bogenförmigen Positionierfläche 21 und der zweiten bogenförmigen Positionierfläche 22, der zweiten bogenförmigen Positionierfläche 22 und der dritten bogenförmigen Positionierfläche 23 sowie der dritten bogenförmigen Positionierfläche 23 und der ersten bogenförmigen Positionierfläche 21 ist jeweils eine Kantenlinie 12 ausgebildet. Jede Kantenlinie 12 erstreckt sich zum hinteren Abschnitt der Steckhülse 1, wird um einen geeigneten Winkel verdreht und bildet eine Positionierkante 30 (2B). Bei der korrekten Stifthaltung liegen die Positionierkanten 30 an der Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand an (3 und 5), wodurch beim Schreiben ein deutliches Tastgefühl erzeugt wird.
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Jede Kantenlinie 12 erstreckt sich zum hinteren Abschnitt der Steckhülse 1, wird um einen geeigneten Winkel verdreht und bildet eine Positionierkante 30. Hierbei wird nur die relative Beziehung der Kantenlinie 12 und der Positionierkante 30 definiert. Das Material der Steckhülse 1 ist unbeschränkt und es kann sich um ein flexibles (oder weiches) Material (wie Silikon) oder ein hartes Material (wie PP und PC) handeln. Wenn die Steckhülse 1 aus flexiblem Material besteht, können die Positionierkanten 30 des hinteren Abschnitts der Steckhülse 1 beliebig verdreht werden, so dass die Positionierkanten 30 entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand beliebig eingestellt werden können.
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Wenn die Steckhülse 1 aus hartem Material besteht, können der vordere Abschnitt und der hintere Abschnitt der Steckhülse 1 gelenkig verbunden werden (6). Der hintere Abschnitt der Steckhülse 1 kann gegenüber dem vorderen Abschnitt frei um einen Winkel gedreht werden, wodurch die Positionierkanten 30 entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand beliebig eingestellt werden können.
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Die Positionierkanten 30 können nur an dem hinteren Abschnitt der Steckhülse 1 ausgebildet sein oder die Kantenlinie zwischen der ersten bogenförmigen Positionierfläche 21 und der zweiten bogenförmigen Positionierfläche 22 erstreckt sich zum hinteren Ende der Steckhülse und bildet eine Positionierkante. Die Positionierkanten 30 können entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand um einen geeigneten Winkel verdreht werden. Wenn Benutzer unterschiedlichen Alters die vorliegende Erfindung verwenden, kann der hintere Abschnitt der Steckhülse 1 entsprechend der Größe der Handfläche verdreht werden, um die Positionierkanten 30 entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand einzustellen.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Steckhülse für ein Schreibgerät zum dynamischen Korrigieren der Stifthaltung, die eine optimale Stifthaltung zwischen der Handfläche und dem Schreibgerät dynamisch aufrechthalten kann, über das Schreibgerät gesteckt wird und mindestens eine Steckhülse (1) umfasst, wobei der hintere Abschnitt der Steckhülse entsprechend der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand mindestens eine Positionierkante (30) besitzt, um für die Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand ein deutliches Tastgefühl zu erzeugen, wobei, wenn die mindestens eine Positionierkante (30) von der Oberfläche der Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der Hand abweicht, der Benutzer die Veränderung des Tastgefühls anhand des Kontakts mit der mindestens einen Positionierkante (30) spüren kann.
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Bezugszeichenliste
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- B
- Schreibgerät
- 1
- Steckhülse
- 11
- Aufnahmeraum
- 12
- Kantenlinie
- 20
- Positionierabschnitt
- 21
- erste bogenförmige Positionierfläche
- 22
- zweite bogenförmige Positionierfläche
- 23
- dritte bogenförmige Positionierfläche
- 30
- Positionierkante