DE202019101020U1 - Ziehklingenaggregat und Werkzeughalter für ein Ziehklingenaggregat - Google Patents

Ziehklingenaggregat und Werkzeughalter für ein Ziehklingenaggregat Download PDF

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Abstract

Werkzeughalter (100), welcher zur lösbaren Montage in einem Ziehklingenaggregat zur Bearbeitung einer Kante ausgebildet ist, umfassend:
einen ersten Abschnitt (110);
einen mit dem ersten Abschnitt (110) gekoppelten zweiten Abschnitt (130), der zur Halterung einer Ziehklinge (120) ausgebildet ist; und
eine am ersten Abschnitt (110) angeordnete Schnellspanneinrichtung (200), mit welcher der Werkzeughalter (100) an einer Grundplatte (10) des Ziehklingenaggregats lösbar einspannbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ziehklingenaggregat zur Bearbeitung einer Kante, wie beispielsweise eine auf einer Stirnseite einer Platte aufgebrachten Kante.
  • Ziehklingenaggregate werden als Finishaggregate für Kunststoffkanten eingesetzt, die auf die Schmalseite einer Platte aufgeleimt werden. Durch ein Ziehklingenaggregat werden die Rattermarken egalisiert, die beim Fräsen durch den Einsatz mehrschneidiger Fräser entstehen. Der hierbei entstehende Span ist circa 0,05 mm stark und wird durch eine geeignete Absaugung entfernt.
  • Aus der DE 90 15 079 U1 ist ein Ziehklingenaggregat bekannt, das eine Ziehklinge aufweist, die eine obere und eine untere Schneide hat. Um zwischen zwei Schneiden zu wechseln, muss die Ziehklinge manuell entfernt und umgedreht werden. Hierzu ist es erforderlich, dass die Kantenleimmaschine gestoppt werden muss, wodurch deren Arbeitsleistung verringert wird.
  • Aus der DE 201 21 017 U1 ist ein Ziehklingenaggregat bekannt, in dessen Werkzeug mehrere Profile eingeschliffen sind, so dass von einem Profil auf ein anderes gewechselt werden kann, ohne die Ziehklinge entfernen zu müssen. Bei unzureichender Wirkung eines Profils ist jedoch das ganze Werkzeug nicht mehr im Schnellwechsel verwendbar. Außerdem ist die Ziehklinge relativ groß, weshalb ein großer Abstand zu Tastrollen gewählt werden muss, was einen negativen Einfluss auf das Arbeitsergebnis haben kann. Außerdem muss nach einem Wechsel das gewählte Profil wieder exakt zur Tastung verstellt werden, so dass eine erneute Feinjustierung erforderlich ist.
  • Aus der DE 20 2009 006 692 U1 ist ferner ein Ziehklingenaggregat zur Bearbeitung einer auf einer Stirnseite einer Platte aufgebrachten Kante bekannt. Das Ziehklingenaggregat umfasst einen drehbaren Werkzeughalter, an dessen Außenumfang wenigstens zwei Ziehklingenwerkzeuge zur Bearbeitung der Kante angeordnet sind. Ferner umfasst das Ziehklingenaggregat eine Dreheinrichtung, die so ausgebildet ist und mit dem Werkzeughalter zusammenwirkt, dass sie den Werkzeughalter schrittweise drehen kann, wenn der Werkzeughalter aus seiner Arbeitsposition in die Rückzugsposition oder aus der Rückzugsposition in die Arbeitsposition bewegt wird. Der Drehmechanismus ist konstruktionstechnisch aufwändig zu realisieren.
  • Ferner ist aus der DE 20 2017 105 916 ein Ziehklingenaggregat bekannt, bei dem auf einer Grundplatte zwei verschiebbar angeordnete Werkzeughalter zur Halterung jeweils eines Ziehklingenwerkzeugs angeordnet sind. Jeder Werkzeughalter ist mit wenigstens einer Betätigungseinrichtung gekoppelt, die dazu vorgesehen ist, den Werkzeughalter zwischen einer Arbeitsposition und einer Rückzugsposition hin und her zu bewegen. Die beiden Werkzeughalter weisen jeweils eine S-förmige Führungsnut auf, in die ein Führungselement des Ziehklingenaggregats eingreift. Durch die S-förmige Führungsnut wird erreicht, dass die beiden Werkzeughalter durch abwechselnde Betätigung in dieselbe Arbeitsposition gebracht werden können. Im unbetätigten Zustand nehmen beide Werkzeughalter unterschiedliche Rückzugspositionen ein. Das vorgeschlagene Ziehklingenaggregat ermöglicht somit ein schnelles Hin- und Herschalten zwischen den beiden auf der Grundplatte montierten Werkzeughaltern. Nachteilig ist, dass das vorgeschlagene Ziehklingenaggregat konstruktionstechnisch aufwendig zu realisieren ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ziehklingenaggregat sowie ein Werkzeug für ein Ziehklingenaggregat bereitzustellen, das im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Aggregaten und Werkzeugen einfach und kostengünstig zu realisieren ist. Gleichzeitig soll ein schneller Wechsel zwischen mehreren Ziehklingenwerkzeugen ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Werkzeughalter gelöst, welcher zur lösbaren Montage in einem Ziehklingenaggregat zur Bearbeitung einer Kante ausgebildet ist. Der Werkzeughalter umfasst einen ersten Abschnitt, einen mit dem ersten Abschnitt gekoppelten zweiten Abschnitt, der zur Halterung einer Ziehklinge ausgebildet ist, und eine am ersten Abschnitt angeordnete Schnellspanneinrichtung, mit welcher der Werkzeughalter an einer Grundplatte des Ziehklingenaggregats lösbar einspannbar ist.
  • Die Kante kann beispielsweise eine auf einer Stirnseite einer Platte aufgebrachte Kante sein. Mit Stirnseite einer Platte kann die Schmalseite einer Platte gemeint sein. Die an der Stirnseite aufgebrachte Kante bzw. Kantenstreifen kann aus Kunststoff oder einem anderweitigen Material bestehen. Die Kante bzw. der Kantenstreifen kann auf der Stirnseite (Schmalseite) der Platte aufgeleimt sein.
  • Der zweite Abschnitt des Werkzeughalters kann blockförmig ausgebildet sein mit einer der zu bearbeitenden Kante (bzw. Platte) zugewandten Ecke, an der das Ziehklingenwerkzeug montiert ist. Ferner kann der blockförmige Körper Seitenflächen aufweisen, an denen Justierelemente angeordnet sind. Diese können dazu eingesetzt werden, das Ziehklingenwerkzeug bezüglich einer zu bearbeitenden Kante auszurichten (bzw. zu justieren).
  • Der erste Abschnitt kann plattenförmig ausgebildet sein. Der plattenförmige erste Abschnitt kann hierbei eine Rechteckform aufweisen. Der erste Abschnitt ist zur beweglichen Lagerung der Schnellspanneinrichtung vorgesehen. Die Schnellspanneinrichtung wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Die Schnellspanneinrichtung kann eine Einspanneinrichtung umfassen, welche dazu ausgebildet ist, den Werkzeughalter an der Grundplatte des Ziehklingenaggregats einzuspannen. Die Schnellspanneinrichtung kann ferner ein mit der Einspanneinrichtung gekoppeltes Riegelelement umfassen. Das Riegelelement ist dazu ausgebildet, die an der Grundplatte des Ziehklingenaggregats eingespannten Werkzeughalter gegen ein Lösen des Werkzeughalters von der Grundplatte bei Krafteinwirkung zu sichern.
  • Die Einspanneinrichtung und das Riegelelement können am ersten Abschnitt des Werkzeughalters beweglich gelagert sein. Die Einspanneinrichtung und das Riegelelement können zwischen einem eingespannten Zustand (einem Zustand also, bei dem der Werkzeughalter an der Grundplatte des Ziehklingenaggregats eingespannt ist) und einem gelöstem Zustand (einem Zustand also, bei dem der Werkzeughalter von der Platte gelöst wird und somit von dieser abnehmbar ist) hin und her bewegbar sein. Mit anderen Worten kann mittels der Einspanneinrichtung und dem Riegelelement der an der Grundplatte des Ziehklingenaggregats angeordnete und ausgerichtete Werkzeughalter eingespannt und mit der Grundplatte des Ziehklingenaggregats fest verriegelt werden. Genauso kann durch Lösen der Einspanneinrichtung der mit der Grundplatte des Ziehklingenaggregats fest verriegelte Werkzeughalter entriegelt und von der Grundplatte wieder gelöst (abmontiert) werden.
  • Das Riegelelement kann derart mit der Einspanneinrichtung gekoppelt sein, dass beim Spannen der Einspanneinrichtung das Riegelelement gegen ein Gegenlager der Grundplatte gedrückt wird. Ferner kann das Riegelelement mit der Einspanneinrichtung derart gekoppelt sein, dass sich beim Lösen der Einspanneinrichtung das Riegelelement vom Gegenlager der Grundplatte löst. Der Kontakt des Riegelelements mit dem Gegenlager bewirkt, dass der Werkzeughalter sowohl in der Ebene der Grundplatte als auch in einer Richtung senkrecht zur Grundplatte fest eingespannt ist.
  • Um eine feste Montage (Einspannen und Verriegeln) des Werkzeughalters an der Grundplatte des Ziehklingenaggregats zu ermöglichen, kann das Gegenlager in der Form einer Aussparung ausgebildet sein. Genauso kann das Riegelelement in der Form eines Stifts ausgebildet sein, welcher mit der Aussparung (passgenau) zusammenwirkt. Beim Spannen der Einspanneinrichtung kann das Riegelelement (Stift) in die an der Grundplatte vorgesehene Aussparung eingreifen. Beim Lösen der Einspanneinrichtung kann das Riegelelement (Stift) die Aussparung wieder freimachen, wodurch der Werkzeughalter entriegelt und von der Grundplatte gelöst wird.
  • Gemäß einer Implementierung kann das Gegenlager eine Aussparung mit einer schrägen Lagerfläche umfassen. Der Stift kann an seiner der schrägen Lagerfläche der Aussparung zugewandten Stiftseite eine gekrümmte (abgerundete) Oberfläche aufweisen. Beim Spannen der Einspanneinrichtung kann der Stift mit der abgerundeten Stiftoberfläche mit der angeschrägten Lagerseite des Gegenlagers in Kontakt kommen. Aufgrund des Kontakts der abgerundeten Stiftoberfläche mit der angeschrägten Gegenlagerseite führt der Stift eine Drehbewegung in eine stabile Lagerposition durch, wodurch die Verriegelung an der Grundplatte erreicht wird.
  • Die Vorspanneinrichtung kann einen am ersten Abschnitt beweglich gelagerten Betätigungshebel aufweisen. Dieser Betätigungshebel kann manuell zwischen einer dem eingespannten Zustand entsprechenden ersten Position und einer dem gelösten Zustand entsprechenden zweiten Position hin und her bewegt werden. Ferner kann die Einspanneinrichtung eine zwischen dem Riegelelement und dem Betätigungshebel angeordnete Übertragungseinrichtung zur Übertragung der Betätigungsbewegung des Hebels auf das Riegelelement umfassen.
  • Gemäß einer Variante kann der Betätigungshebel am ersten Abschnitt linear verschiebbar gelagert sein. Entsprechend ist die Betätigungsbewegung des Betätigungshebels eine (bezüglich des ersten Abschnitts) lineare Bewegung. Die lineare Bewegung des Betätigungshebels wird durch die Übertragungseinrichtung auf das Riegelelement übertragen. Durch lineare Bewegung des Hebels (und damit der Übertragungseinrichtung) in eine erste Richtung (z.B. Vorwärtsrichtung) kann das Riegelelement in Richtung des Gegenlagers verschoben werden, bis es gegen das Gegenlager drückt. Durch lineare Bewegung des Hebels (und damit der Übertragungseinrichtung) in eine zur ersten Richtung entgegengesetzten, zweiten Richtung (z.B. Rückwärtsrichtung) kann das Riegelelement vom Gegenlager weg bewegt werden, wodurch das Werkzeug von der Grundplatte gelöst wird.
  • Gemäß einer anderen Variante kann der Betätigungshebel am ersten Abschnitt schwenkbar gelagert sein. Entsprechend ist die Betätigungsbewegung des Betätigungshebels eine Schwenkbewegung (oder Drehbewegung) zwischen einer dem eingespannten Zustand entsprechenden ersten Position und einer dem gelösten Zustand entsprechenden zweiten Position. In diesem Fall ist die Übertragungseinrichtung derart ausgebildet und wirkt mit dem Betätigungshebel derart zusammen, dass die Schwenkbewegung des Betätigungshebels im Wesentlichen in eine Linearbewegung der Übertragungseinrichtung umgewandelt wird und auf das Riegelelement übertragen wird. Durch die Schwenkbewegung des Betätigungshebels und die Umwandlung der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung der Übertragungseinrichtung kann das Riegelelement wiederum zwischen einer vorgespannten Position und gelösten Position hin und her geschoben werden.
  • Gemäß einer weiteren Variante kann auch das Riegelelement drehbar und verschiebbar am ersten Abschnitt gelagert sein. Die Lagerung des Riegelelements am ersten Abschnitt kann dabei derart sein, dass das Riegelelement bei Übertragung der Hebelbewegung mittels der Übertragungseinrichtung verschoben und gedreht wird. Durch die Verschiebung des Riegelelements in Richtung des Gegenlagers kann der Werkzeughalter an der Grundplatte eingespannt werden. Ferner kann durch die Drehung eine Verriegelung (und somit feste Montage) des Werkzeughalters an der Grundplatte realisiert werden.
  • Der Werkzeughalter kann ferner ein Lagerelement umfassen, welches derart ausgebildet ist, dass es eine Wandlagerung des Werkzeughalters ermöglicht. Gemäß einer Implementierung ist das Lagerelement eine Aussparung im ersten Abschnitt des Werkzeughalters. Die Aussparung kann dazu dienen, den Werkzeughalter an einem an einer Wand befestigten Lagerbolzen aufzuhängen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird das System aus Werkzeughaltern bereitgestellt. Das System umfasst wenigstens zwei Werkzeughalter wie oben beschrieben, wobei die wenigstens zwei Werkzeughalter mit unterschiedlichen Ziehklingen bestückt sind; und eine Lagereinrichtung, die mit dem Lagerelement eines jeden Werkzeughalters derart zusammenwirkt, dass der Werkzeughalter durch das Lagerelement und der Lagereinrichtung gelagert werden kann.
  • Das Lagerelement kann in der Form einer Aussparung im ersten Abschnitt des Werkzeughalters realisiert sein. Die Lagereinrichtung kann wenigstens einen an einer Wand befestigbaren und in die Aussparung eingreifenden Lagerbolzen umfassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Ziehklingenaggregat zur Bearbeitung einer Kante (Plattenkante) bereitgestellt. Das Ziehklingenaggregat umfasst eine Grundplatte; und einen Werkzeughalter wie oben beschrieben. Der Werkzeughalter ist mittels der Festspanneinrichtung an der Grundplatte lösbar montiert. Die Kante kann eine auf einer Stirnseite einer Platten aufgebrachte Kante sein.
  • Die Grundplatte kann rechteckförmig ausgebildet sein. Sie kann ein Gegenlager aufweisen, gegen das das Ringelement des Werkzeughalters im eingespannten Zustand drückt. Gemäß einer Variante kann das Gegenlager in der Form einer Aussparung realisiert sein. Im eingespannten Zustand greift das Ringelement in die Aussparung ein, während im gelösten Zustand das Ringelement die Aussparung frei macht.
  • Gemäß einer Implementierung kann im Inneren der Grundplatte eine Aussparung vorgesehen sein. Hierbei kann das Gegenlager an einer lateralen Innenseite der Aussparung ausgebildet sein.
  • Ferner kann das Gegenlager eine angeschrägte Lagerfläche aufweisen, die mit einer gekrümmten Fläche des Riegelelements zusammenwirkt. Beim Kontakt der gekrümmten Fläche des Riegelelements mit der angeschrägten Lagerfläche kann das Riegelelement in eine Schwenkbewegung (Drehbewegung) versetzt werden bis es eine stabile Lagerposition erreicht. Durch die Drehung in die stabile Lagerposition wird eine Verriegelung des Werkzeughalters an der Grundplatte bewirkt.
  • Ferner kann die Grundplatte des Ziehklingenaggregats eine Positioniereinrichtung umfassen, welche dazu ausgebildet ist, den an der Grundplatte lösbar montierbaren Werkzeughalter bezüglich der Grundplatte zu positionieren (und auszurichten). Gemäß einer Variante kann die Positioniereinrichtung wenigstens einen Bolzen umfassen, der an der Lageroberfläche der Grundplatte hervorragt und dazu ausgebildet ist, in wenigstens eine entsprechende Aussparung des Werkzeughalters einzugreifen. Die Positioniereinrichtung (der wenigstens eine Bolzen) ist derart auf der Grundplatte positioniert, dass der Werkzeughalter lediglich in einer vorgegebenen Position montiert werden kann. Gemäß einer Variante ist die Positionierung des Werkzeughalters derart, dass der Werkzeughalter diagonal bezüglich einer horizontalen und vertikalen Kante der Grundplatte angeordnet ist.
  • Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung werden anhand des in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
    • 1a/1b perspektivische Darstellungen eines Werkzeughalters mit einer Ziehklinge gemäß der vorliegenden Erfindung;
    • 2a/2b weitere Ansichten des in den 1a/1b dargestellten Werkzeughalters für ein Ziehklingenaggregat;
    • 3a/3b Darstellungen einer Grundplatte eines Ziehklingenaggregats, an der der Werkzeughalter montiert wird; und
    • 4a/4b Darstellungen, welche den Einspannmechanismus des Werkzeughalters gemäß der 1a/1b weiter verdeutlichen.
  • 1a zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Werkzeughalters 100 (mit Ziehklingenwerkzeug 120) von oben. 1b zeigt eine perspektivische Darstellung desselben Werkzeughalters 100 von unten. Der Werkzeughalter 100 umfasst einen ersten Abschnitt 110 und einen mit dem ersten Abschnitt 110 gekoppelten zweiten Abschnitt 130. Der zweite Abschnitt 130 ist zur Halterung des Ziehklingenwerkzeugs (im Folgenden kurz Ziehklinge 120) ausgebildet ist. Ferner umfasst der Werkzeughalter 100 eine am ersten Abschnitt 110 angeordnete Schnellspanneinrichtung 200. Die Schnellspanneinrichtung 200 ist dazu vorgesehen, den Werkzeughalter 100 an einer Grundplatte (Grundplatte 10 in den 3a-3b) eines Ziehklingenaggregats lösbar einzuspannen.
  • Der zweite Abschnitt 130 ist an einem ersten Ende 111a des ersten Abschnitts 110 montiert. Der zweite Abschnitt 130 ist blockförmig ausgebildet. Er weist eine einer zu bearbeitenden Kante zugewandte Ecke auf, an der die Ziehklinge 120 montiert ist. Der blockförmige Körper 130 weist ferner an seinen Seitenflächen Justierelemente 131a, 131b auf. Diese sind zur Feineinstellung (Feinjustage) der Ziehklinge 120 bezüglich der zu bearbeitenden Kante vorgesehen.
  • Der erste Abschnitt 110 des Werkzeughalters 100 ist plattenförmig ausgebildet. Der plattenförmige erste Abschnitt 110 kann hierbei einen rechteckförmigen Grundriss aufweisen. Optional kann der plattenförmige erste Abschnitt 110 mit einer Aussparung 112 versehen sein.
  • Die Aussparung 112 kann als Lagerelement dienen. Die Aussparung 112 im ersten Abschnitt 110 kann in Eingriff mit einem (an einer Wand montierbaren) Lagerbolzen gebracht werden, wodurch der gesamte Werkzeughalter 100 am Lagerbolzen gelagert wird.
  • Im Folgenden wird nun die Schnellspanneinrichtung 200 weiter beschrieben, deren Komponenten im Wesentlichen an der Unterseite (also jener Seite des Werkzeughalters 100, welche im montierten Zustand der Grundplatte zugewandt ist) gelagert sind. Insbesondere sind die Komponenten der Schnellspanneinrichtung 200 an einem dem ersten Ende 111a gegenüberliegenden zweiten Ende 111b des ersten Abschnitts 110 des Werkzeughalters 100 angeordnet. Zur Lagerung der Schnellspanneinrichtung 200 sind am zweiten Ende 111b des ersten Abschnitts 110 an dessen Unterseite zwei Lagerelemente 114a, 114b vorgesehen. Die zwei Lagerelemente 114a, 114b sind an den gegenüberliegenden lateralen Seiten des ersten Abschnitts 110 angeordnet. Ferner erstrecken sich die zwei Lagerelemente 114a, 114b ausgehend von der Unterseite des ersten Abschnitt 110 im Wesentlichen senkrecht nach unten (in der Unterseitenansicht in der 1b erstrecken sich die beiden Lagerelemente 114a, 114b entsprechend nach oben). Gemäß einer Variante können die Lagerelemente 114 an dem ersten Abschnitt 110 angeformt sein oder mit diesem einstückig ausgebildet sein. Wie aus der 1b ersichtlich wird, sind in den beiden lateralen Lagerelementen 114 wenigstens eine Aussparung 115a, 115c sowie wenigstens eine Führungsnut 115b zur (beweglichen) Lagerung von Elementen (Lagerbolzen) der Schnellspanneinrichtung 200 vorgesehen.
  • Im Folgenden werden mit Hilfe der 1b, 2a und 2b die Komponenten der Schnellspanneinrichtung 200 weiter beschrieben. Die Schnellspanneinrichtung 200 umfasst eine Einspanneinrichtung 210, die zum Einspannen des Werkzeughalters 100 an einer Grundplatte eines Ziehklingenaggregats ausgebildet ist. Eine Grundplatte ist in den 3a-3b dargestellt (siehe Grundplatte 10). Ferner umfasst die Schnellspanneinrichtung 200 ein mit der Einspanneinrichtung 210 gekoppeltes Riegelelement 230, das zur Verriegelung des Werkzeughalters 100 an der Grundplatte des Ziehklingenaggregats ausgebildet ist.
  • Die Einspanneinrichtung 210 umfasst einen Betätigungshebel 211 sowie eine Übertragungseinrichtung 220, die zwischen dem Betätigungshebel 211 und dem Riegelelement 230 angeordnet ist. Die Übertragungseinrichtung 220 ist dazu vorgesehen, die Betätigungsbewegung des Betätigungshebels 211 auf das Riegelelement 230 zu übertragen und somit das Riegelelement 230 in eine einem eingespannten Zustand entsprechende erste Position (Verriegelungsposition) bzw. eine einem gelösten Zustand entsprechende zweite Position (Entriegelungsposition) zu bewegen. In der Verriegelungsposition ist hierbei der Werkzeughalter 100 an der Grundplatte des Ziehklingenaggregats eingespannt und verriegelt. In der Entriegelungsposition ist der Werkzeughalter an der Grundplatte entriegelt und kann von dieser entnommen werden.
  • Der Betätigungshebel 211 ist über einen an den beiden Lagerelementen 114a, 114b gelagerten ersten Bolzen 212 drehbar gelagert. Ein zweiter Bolzen 214 ist mit dem Betätigungshebel 211 (fest) gekoppelt und wird entlang der in den beiden Lagerelementen 114 ausgebildeten bogenförmigen Nut 115 geführt. Wie aus der 1b ersichtlich wird, ist im vorliegenden Fall der Betätigungshebel 211 ein Schwenkhebel, der bei Betätigung eine Schwenkbewegung (Drehbewegung) durchführt. Über den zweiten Bolzen 214 wird die Drehbewegung des Hebels 211 auf die Übertragungseinrichtung 220 übertragen.
  • Im Zusammenhang mit den 2a und 2b wird nun die zwischen dem Betätigungshebel 211 und dem Riegelelement 230 angeordnete Übertragungseinrichtung 220 weiter beschrieben. Die Übertragungseinrichtung 220 weist einen Übertragungsstab (im folgenden kurz Stab 221) auf, der mit seinem ersten Ende am Riegelelement 230 gekoppelt ist. Mit seinem zweiten Ende ist der Stab 221 mit dem Betätigungshebel 211 gekoppelt. Die Kopplung mit dem Betätigungshebel 211 erfolgt über den zweiten Bolzen 214, welcher in eine am zweiten Ende des Stabs 221 vorgesehene Aussparung 221a eingreift und sich dort bei Schwenkung des Hebels 211 innerhalb der länglichen Aussparung 221a hin und her bewegt.
  • Die Übertragungseinrichtung 220 umfasst ferner eine Druckfeder 222, die den Stab 221 umgibt und zwischen am Stab 221 angeordneten und sich gegenüberliegenden Federauflagen 224a, 224b angeordnet ist. Die Funktion der Druckfeder 222 sowie die Dynamik der Übertragungseinrichtung 220 während eines Einspannvorgangs werden nachfolgend noch näher beschrieben.
  • Das Riegelelement 230 weist eine Aussparung 231 (vgl. 2b) auf, durch den ein Lagerbolzen 234 geführt ist. Der Lagerbolzen 234 ist wiederum an den sich gegenüberliegenden Lagerelementen 114a, 114b (fest) gelagert. Die Lagerung des Bolzens 234 an den Lagerelementen 114a, 114b erfolgt, indem der Bolzen 234 durch entsprechende Aussparungen 115c (vgl. 1b) in den Lagerelementen 114a, 114b geführt wird. Die Aussparung 231 im Riegelelement 230 ist länglich ausgeführt. Somit kann das Riegelelement 230 nicht nur eine Schwenkbewegung (Drehbewegung) um den Lagerbolzen 234 ausführen, sondern zusätzlich eine Translationsbewegung relativ zu dem Lagerbolzen 234. Wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, wird beim Einspannvorgang das Riegelelement 230 linear gegen ein Gegenlager der Grundplatte des Ziehklingenaggregats verschoben und mit Hilfe des Gegenlagers in eine stabile Verriegelungsposition gedreht. Beim Lösen des Riegelelements 230 wird das Riegelelement 230 durch eine Drehbewegung entriegelt und mittels einer linearen Verschiebungsbewegung vom Gegenlager wegbewegt.
  • Wie aus den 2a und 2b ferner hervorgeht, weist das Riegelelement 230 an seiner dem Gegenlager der Grundplatte zugewandten Seite einen Vorsprung 232 (Nase) mit einer gekrümmten Oberfläche auf (vgl. 2b). Die gekrümmte Oberfläche bewirkt, dass sich der Riegel 230 bei Berührung des Gegenlagers der Grundplatte in eine stabile Position dreht und somit verriegelt.
  • In Zusammenhang mit den 3a, 3b und 4a, 4b wird nun die Montage des Werkzeughalters 100 an einer Grundplatte 10 eines Ziehklingenaggregats weiter beschrieben. 3a zeigt eine schematische Darstellung einer Grundplatte 10, wie sie in Ziehklingenaggregaten eingesetzt wird. 3b zeigt einen Querschnitt der in 3a gezeigten Grundplatte 10 entlang der Linie A-A'.
  • Zunächst zur 3a. Die Grundplatte 10 weist eine rechteckförmige Grundfläche 12 auf. Ferner weist die Grundplatte 10 einen horizontal verlaufenden Plattenrand 14a und einen vertikal verlaufenden vorderen Plattenrand 14b auf. Die horizontal und vertikal verlaufenden Plattenränder 14a, 14b spannen ein zweidimensionales Koordinatensystem in der Plattenebene auf, wobei der horizontale Plattenrand 14a in x-Richtung und der vertikal verlaufende Plattenrand 14b in y-Richtung des Koordinatensystems verlaufen. Die Grundplatte 10 kann aus Stahl oder einem anderweitigen Metall oder Kunststoff ausgebildet sein.
  • Entlang des horizontal verlaufenden Plattenrands 14a und des vertikal verlaufenden Plattenrands 14b ist in Richtung der der zu bearbeitenden Kante zugewandten Plattenecke eine rahmenförmige Positioniereinrichtung 20 ausgebildet. Die Positioniereinrichtung 20 umgibt somit jenen Abschnitt des horizontal und vertikal verlaufenden Plattenrands 14a, 14b, welcher im am Ziehklingenaggregat eingebauten Zustand der zu bearbeitenden Kante zugewandt ist. An der Innenseite der rahmenförmig ausgebildeten Positioniereinrichtung 20 können Anschläge vorgesehen sein (in der 3a nicht dargestellt), welche zur Feinausrichtung des eingebauten Werkzeughalters 100 vorgesehen sind.
  • An der der Positioniereinrichtung 20 gegenüberliegenden Plattenecke der Grundplatte 10 ist eine weitere Positioniereinrichtung 30 vorgesehen. Die Positioniereinrichtung 30 umfasst zwei Stifte 32, die von der Oberfläche 12 der Grundplatte 10 im Wesentlichen senkrecht nach oben stehen. Sie können in entsprechende Aussparungen (270a, 270b) des Werkzeughalters 100 eingreifen (nur in 2a zu sehen), wodurch die Position des Werkzeughalters 100 bezüglich der Oberfläche 12 der Grundplatte 10 im Wesentlichen festgelegt wird. Der an der Plattenoberfläche eingespannte Werkzeughalter 100 ist bezüglich der Grundplatte 10 diagonal positioniert und ausgerichtet. Die Lage des Werkzeughalters 100 wird in 3a schematisch durch die Linien 100a, 100b angedeutet. Die Ausrichtung ist dabei derart, dass der Werkzeughalter 100 mit seinem das Ziehklingenwerkzeug haltenden zweiten Abschnitt 130 an der vorderen Ecke (d.h. an der der zu bearbeitenden Kante zugewandten Ecke der Grundplatte 10) angeordnet ist.
  • Die Grundplatte 10 weist ferner einen Durchbruch 16 (oder eine Aussparung) im Inneren der Platte 10 auf. Diese Aussparung 16 kann im Wesentlichen eine Rechteckform mit jeweils zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden 17, 18 aufweisen. Die rechteckförmige Aussparung 16 ist ebenso diagonal auf der Grundplatte 10 ausgerichtet. Eine die Aussparung 16 begrenzende hintere Seitenwand 17, die im Wesentlichen senkrecht zur Diagonalrichtung der Grundplatte 10 steht, weist eine Aussparung 17a auf. Mit hinterer Seitenwand 17 ist jene Seitenwand gemeint, welche von der vorderen Ecke der Grundplatte 10 abgewandt ist. Die Seitenwand 17 befindet sich somit näher zur Positioniereinrichtung 30 als die gegenüberliegende Seitenwand 18, die ebenso senkrecht zur Diagonalrichtung der Grundplatte 10 ausgerichtet ist. Die vordere Seitenwand 18 der Aussparung 16 kann einen Vorsprung 18a aufweisen, welcher in diagonaler Richtung mit der gegenüberliegenden Aussparung 17a der hinteren Seitenwand 17 fluchtet. Der Vorsprung 18a ist optional und kann bei anderen Grundplattendesigns auch weggelassen werden.
  • Die laterale Aussparung 17a wird in Zusammenhang mit 3b weiter beschrieben. Der Durchbruch 16 in der Grundplatte 10 ist dazu vorgesehen, die Schnellspanneinrichtung 200 des Werkzeughalters 100 aufzunehmen, wenn dieser an der Grundplatte 10 montiert wird. Die laterale Aussparung 17a an der Flanke 17 ist ferner dazu vorgesehen und ausgebildet, mit dem Riegelelement 230 der Schnellspanneinrichtung 200 zusammenzuwirken, um den an der Grundplatte 10 positionierten Werkzeughalter 100 vorzuspannen und zu verriegeln. Hierzu weist die laterale Aussparung 17a eine angeschrägte Lagerfläche 17b auf (nur in 3b sichtbar), welche beim Einspannvorgang mit dem Riegelelement 230 zusammenwirkt. Die laterale Aussparung 17a mit der angeschrägten Lagerfläche 17b dient als Gegenlager für das Riegelelement 230.
  • Der Einspannvorgang wird mit Hilfe der 4a und 4b weiter beschrieben. 4a zeigt die Komponenten der Schnellspanneinrichtung 200 im gelösten Zustand. Wie aus 4a ersichtlich wird, befindet sich der zweite Bolzen 214 bei offener Hebelstellung des Betätigungshebels 211 (siehe auch 1b) in einer oberen Stellung der Führungsnut 115. Der Stab 221 der Übertragungseinrichtung 220, welcher am zweiten Ende mit dem zweiten Bolzen 214 und am ersten Ende mit den Riegelelement 230 gekoppelt ist, befindet sich in einer schrägen Stellung. Durch die schräge Lage befindet sich die Druckfeder 222, welche zwischen den beiden Auflagen 224a, 224b eingespannt ist (siehe 2a), in einem relaxierten Zustand. Ebenso befindet sich das mit dem Stab 221 gekoppelte Riegelelement 230 in einer geneigten oder geschwenkten Stellung. Durch die Schwenkstellung des Riegelelements 230 kann dieses an der schrägen Lagerfläche 17b der Aussparung 17a vorbeigeführt werden. Der Werkzeughalter 100 ist somit entriegelt und kann von der Grundplatte 10 entnommen werden.
  • In 4b ist die Schnellspanneinrichtung 200 nach Betätigung des Hebelelements 232 gezeigt. In diesem Fall befindet sich der zweite Bolzen 218 am unteren Ende der Führungsnut 115. Durch den gekrümmten Verlauf der Führungsnut 115 bewegt sich der Bolzen 218 beim Betätigen des Hebelelements nach unten und gleichzeitig in Richtung des Riegelelements 230. Die bei der Schwenkbewegung des Hebelelements 232 erzeugte Translation des Bolzens 214 in Richtung des Riegelelements 230 wird auf das Riegelelement 230 übertragen. Das Riegelelement 230 kommt in Anlage mit der schrägen Lagerfläche 17b der Aussparung 17a. Durch das Zusammenwirken der gekrümmten Nase 232 am vorderen Ende des Riegelelements 230 mit der schrägen Fläche 17b wird das Riegelelement 230 im verriegelten Zustand in eine horizontale Position eingeschwenkt. Ferner wird die Feder 222 komprimiert, wodurch diese eine Druckkraft sowohl auf den Bolzen 214 als auch auf das Riegelelement 230 ausübt. Der Werkzeughalter ist nun fest zwischen den gegenüberliegenden lateralen Seitenflächen 17 und 18 der Grundplatte 10 eingespannt. Die Verriegelung erfolgt durch den Kontakt der gekrümmten Fläche des Riegelelements 230 mit der gekrümmten Lagerfläche 17b der Aussparung 17a. Der Werkzeughalter 100 kann nun nicht mehr von der Grundplatte 10 gelöst werden. Ein Lösen ist erst wieder durch Öffnen des Hebelelements 211 möglich, wodurch das Riegelelement 230 geschwenkt und ein wenig von der schrägen Lagerfläche 17b zurückbewegt wird (entspricht der Position in 4a).
  • Der hier beschriebene Werkzeughalter mit Schnellspanneinrichtung ermöglicht ein schnelles (manuelles) Wechseln von Ziehklingen in einem Ziehklingenaggregat. Insbesondere ist der hier beschriebene Werkzeughalter mit Schnellspanneinrichtung konstruktionstechnisch einfach und kostengünstig zu realisieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 9015079 U1 [0003]
    • DE 20121017 U1 [0004]
    • DE 202009006692 U1 [0005]
    • DE 202017105916 [0006]

Claims (16)

  1. Werkzeughalter (100), welcher zur lösbaren Montage in einem Ziehklingenaggregat zur Bearbeitung einer Kante ausgebildet ist, umfassend: einen ersten Abschnitt (110); einen mit dem ersten Abschnitt (110) gekoppelten zweiten Abschnitt (130), der zur Halterung einer Ziehklinge (120) ausgebildet ist; und eine am ersten Abschnitt (110) angeordnete Schnellspanneinrichtung (200), mit welcher der Werkzeughalter (100) an einer Grundplatte (10) des Ziehklingenaggregats lösbar einspannbar ist.
  2. Werkzeughalter (100) nach Anspruch 1, wobei die Schnellspanneinrichtung (200) umfasst: eine Einspanneinrichtung (210), die zum Einspannen des Werkzeughalters (100) an der Grundplatte (10) ausgebildet ist; und ein mit der Einspanneinrichtung (210) gekoppeltes Riegelelement (230), das zur Verriegelung des Werkzeughalters (100) an der Grundplatte (10) des Ziehklingenaggregats ausgebildet ist.
  3. Werkzeughalter (100) nach Anspruch 2, wobei die Einspanneinrichtung (210) und das Riegelelement (230) am ersten Abschnitt (110) beweglich gelagert sind und zwischen einem eingespannten Zustand und einem gelöstem Zustand hin und her bewegbar sind.
  4. Werkzeughalter (100) nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Riegelelement (230) derart mit der Einspanneinrichtung (210) gekoppelt ist, dass beim Spannen der Einspanneinrichtung (210) das Riegelelement (230) gegen ein Gegenlager der Grundplatte (10) gedrückt wird.
  5. Werkzeughalter (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Riegelelement (230) derart mit der Einspanneinrichtung (210) gekoppelt ist, dass beim Lösen der Einspanneinrichtung (210) sich das Riegelelement (230) vom Gegenlager der Grundplatte (10) löst.
  6. Werkzeughalter (100) nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Gegenlager eine an der Grundplatte (10) vorgesehene Aussparung (17a) ist, wobei beim Spannen der Einspanneinrichtung (210) das Riegelelement (230) in die Aussparung (17a) eingreift, und wobei beim Lösen der Einspanneinrichtung (210) das Riegelelement (230) die Aussparung freimacht.
  7. Werkzeughalter (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Einspanneinrichtung (210) einen am ersten Abschnitt (110) beweglich gelagerten Betätigungshebel (211) und eine zwischen dem Riegelelement (230) und dem Betätigungshebel (211) angeordnete Übertragungseinrichtung (220) zur Übertragung der Betätigungsbewegung des Hebels (211) auf das Riegelelement (230) umfasst.
  8. Werkzeughalter (100) nach Anspruch 7, wobei der Betätigungshebel (211) am ersten Abschnitt (110) schwenkbar gelagert ist, und wobei die Übertragungseinrichtung (220) derart ausgebildet ist und mit dem Betätigungshebel (211) zusammenwirkt, dass sie die Schwenkbewegung des Betätigungshebels (211) im Wesentlichen in eine Linearbewegung umwandelt und auf das Riegelelement (230) überträgt.
  9. Werkzeughalter (100) nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Riegelelement (230) drehbar und verschiebbar am ersten Abschnitt (110) gelagert ist, und wobei das Riegelelement (230) bei Übertragung der Hebelbewegung mittels der Übertragungseinrichtung (220) verschoben und gedreht wird.
  10. Werkzeughalter (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Lagerelement (120), das derart ausgebildet ist, dass es eine Wandlagerung des Werkzeughalters (100) ermöglicht.
  11. System aus Werkzeughaltern (100), umfassend: wenigstens zwei Werkzeughalter (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die wenigstens zwei Werkzeughalter (100) mit unterschiedlichen Ziehklingen (120) bestückt sind; und eine Lagereinrichtung, die mit einem Lagerelement eines jeden Werkzeughalters (100) derart zusammenwirkt, dass der Werkzeughalter (100) über das Lagerelement (112) an der Lagereinrichtung lagert.
  12. System nach Anspruch 11, wobei das Lagerelement in der Form einer Aussparung (112) im ersten Abschnitt (110) des Werkzeughalters (100) realisiert ist und die Lagereinrichtung wenigstens einen an einer Wand befestigbaren und in die Aussparung (112) eingreifenden Lagerbolzen umfasst.
  13. Ziehklingenaggregat zur Bearbeitung einer Kante einer Platte, umfassend: eine Grundplatte (10); und einen Werkzeughalter (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10; wobei der Werkzeughalter (100) mittels der Festspanneinrichtung (200) an der Grundplatte (10) lösbar montiert ist.
  14. Ziehklingenaggregat, wobei die Grundplatte (10) ein Gegenlager aufweist, gegen das das Riegelelement (230) des Werkzeughalters (100) im eingespannten Zustand drückt.
  15. Ziehklingenaggregat nach Anspruch 14, wobei im Inneren der Grundplatte (10) eine Aussparung (16) vorgesehen ist, und wobei das Gegenlager an einer Innenseite der Aussparung (16) ausgebildet ist.
  16. Ziehklingenaggregat nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Gegenlager eine angeschrägte Lagerseite (17b) aufweist, die mit einer gekrümmten Seite des Riegelelements (230) zusammenwirkt.
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