DE202019005305U1 - Pumpeinheit aufweisend einen Steckverbinder mit Druckausgleichselement - Google Patents
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Abstract
Pumpeinheit (1) aufweisend einen Elektromotor mit einer eine Steuereinheit tragenden Leiterplatte, eine mittels des Elektromotors angetriebene Pumpe, ein die Leiterplatte umgebendes Gehäuse (2), und einen Steckverbinder (6), der auf der Außenseite des Gehäuses (2) mit einem Flansch (10) befestigt ist, der eine Öffnung (4) des Gehäuses überdeckt und der Kontakte (9,12) zur unmittelbaren elektrischen Kontaktierung der Leiterplatte aufweist, die die Öffnung (4) des Gehäuses durchsetzen, wobei der Steckverbinder (6) ein Grundgehäuse (8) umfasst, in dem die Kontakte (9) verlaufen und das sich an den Flansch (10) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (6) ein Druckausgleichselement (16,18) zur Entlüftung des Gehäuses (2) aufweist, das im Grundgehäuse (2) angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpeinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Wasserpumpen weisen häufig Gleichstrommotoren auf. Die Gleichstrommotoren umfassen einen Rotor, der mit einer Motorwelle verbunden ist und in einem Gehäuse drehbar gelagert ist. Der Rotor ist mit Permanentmagneten versehen. In dem Rotor ist ein Stator angeordnet, der auf einem Eisenkern eine Anzahl von Wicklungen trägt. Bei geeigneter Ansteuerung erzeugen die Wicklungen ein Magnetfeld, das den Rotor zur Rotation antreibt. Die Wicklungen werden üblicherweise dreiphasig gewickelt und werden dementsprechend mit drei elektrischen Anschlüssen versehen, über die die Wicklungen mit einer Steuereinheit (ECU) verbunden werden können. Diese Steuergeräte werden insbesondere im Motorraum eingesetzt und sind dort erheblichen Temperaturschwankungen ausgesetzt, die zu größeren Druckschwankungen im Inneren des Gehäuses führen können. Zum Ausgleich dieser Druckschwankungen sind aus dem Stand der Technik semipermeable Membranen bekannt, die über eine Entlüftungsöffnung angeordnet Luft und auch Wasserdampf nach außen und innen über die Membran passieren lassen jedoch Wasser in flüssiger Form nicht. Bei Wasserpumpen, die im Motorraum von Straßenfahrzeugen eingesetzt werden, besteht außerdem die Forderung zum Schutz der Pumpen vor von Dampfdruckstrahlern erzeugtem Dampfdruck.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pumpeinheit mit einem möglichst einfachen Steckverbinder und mit einem möglichst einfachen Entlüftungselement bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird von einer Pumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Demnach ist eine Pumpeinheit aufweisend einen Elektromotor mit einer eine Steuereinheit tragenden Leiterplatte, eine mittels des Elektromotors angetriebene Pumpe, ein die Leiterplatte umgebendes Gehäuse, und einen Steckverbinder, der auf der Außenseite des Gehäuses mit einem Flansch befestigt ist, der eine Öffnung des Gehäuses überdeckt und der Kontakte zur unmittelbaren elektrischen Kontaktierung der Leiterplatte aufweist, die die Öffnung des Gehäuses durchsetzen, vorgesehen, wobei der Steckverbinder ein Grundgehäuse umfasst, in dem die Kontakte verlaufen und das sich an den Flansch anschließt. Der Steckverbinder weist ein Druckausgleichselement auf, das im Grundgehäuse ist. Das Grundgehäuse kann gerade oder gekröpft ausgebildet sein. Durch Integration des Druckausgleichelementes in den Steckverbinder, wird der Herstellungsprozess deutlich vereinfacht. Vorzugsweise liegt die kröpfungsferne Seite gegenüber von der Kröpfung. Der Steckverbinder weist bevorzugt einen außerhalb des Gehäuses liegenden Verbindungsbereich für einen Anschlussstecker auf.
- Es ist vorteilhaft, wenn das Druckausgleichselement eine wasserundurchlässige Membran umfasst, die in eine erste Öffnung eines Entlüftungskanal eingesetzt ist, wobei der Entlüftungskanal das Grundgehäuse von der ersten Öffnung zu einer zweiten Öffnung hin durchsetzt, wobei die zweite Öffnung im Bereich der Öffnung des Gehäuses liegt. Die erste Öffnung liegt auf der kröpfungsfernen Seite.
- Die Membran kann durch Ultraschallschweißen, Laserstrahlschweißen oder Kleben mit dem Steckverbinder verbunden werden.
- Vorzugsweise ist die Membran von einer Schutzgeometrie auf der Außenseite zumindest teilweise überdeckt. Diese Schutzgeometrie schützt die Membran vor Beschädigung durch Wasserdampf. Die Schutzgeometrie kann beispielsweise eine kastenförmige Abdeckung umfassen, die Öffnungen zur Entlüftung des Gehäuses aufweist. Bevorzugt weist die Abdeckung in ihrem Rand die Öffnungen zur Entlüftung des Gehäuses auf.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Schutzgeometrie durch Clipsen oder Rasten mit dem Grundgehäuse verbindbar. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Abdeckung mittels Ultraschall- oder Laserschweißen befestigt wird.
- In einer Ausführungsform verläuft der Entlüftungskanal zumindest teilweise parallel und beabstandet zu den Kontakten in dem Grundgehäuse des Steckverbinders.
- Das Gehäuse ist ein Metallgehäuse. Das Gehäuse ist bevorzugt das Pumpen- und/oder Motorgehäuse. Die Pumpeinheit ist vorzugsweise eine Wasserpumpeinheit bzw. Wasserpumpe, die in einen Kraftfahrzeug eingesetzt wird.
- In einer Ausführungsform ist das Druckausgleichselement im Grundgehäuse außerhalb eines Verbindungsbereichs, bevorzugt auf einer kröpfungsfernen Seite angeordnet.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Gleichartige oder gleichwirkende Bauteile werden in den Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigen:
-
1 : eine Draufsicht auf eine herkömmliche Wasserpumpe mit Steckverbinder und Druckausgleichselement, -
2 : eine räumliche Ansicht eines Steckverbinders mit Explosionszeichnung eines Druckausgleichselementes, -
3 : eine weitere räumliche Ansicht des Steckverbinders aus2 , sowie -
4 : einen Längsschnitt durch den Steckverbinder aus2 . -
1 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Wasserpumpeinheit1 mit einem Gehäuse2 . Im Inneren des Gehäuses2 ist ein Elektromotor, eine Steuereinheit tragende Leiterplatte und eine Pumpe angeordnet. Das Gehäuse2 weist an der leiterplattennahen Stirnseite zwei Öffnungen3 ,4 auf. In eine erste Öffnung3 ist eine Membran mit Clip zur Ausbildung eines Druckausgleichselementes5 eingesetzt. Die zweite Öffnung4 wird von einem Steckverbinder6 verschlossen. Der Steckverbinder6 kontaktiert unmittelbar mit seinen Kontakten die im Inneren des Gehäuses2 befindliche Leiterplatte. Zum Anschluss des Steuergerätes weist der Steckverbinder6 einen Verbindungsbereich7 für einen nicht dargestellten Anschlussstecker auf, der außerhalb des Gehäuses2 liegt. - Die
2 bis4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbinders6 , der wie zuvor beschrieben, die Leiterplatte einer Pumpe elektrisch kontaktiert und einen außerhalb des Gehäuses liegenden Verbindungsbereich7 für einen Anschlussstecker aufweist. Der Steckverbinder6 weist ein zylindrisches und rechtwinkliges, gekröpftes Grundgehäuse8 auf. In dem Grundgehäuse8 verlaufen die Kontakte9 . Die Kontakte9 stellen eine Leitungsstruktur dar, die bevorzugt durch Stanzen aus Kupferblech hergestellt ist. Die Kontakte9 sind etwa um 90° gebogen und verlaufen in einem pumpengehäusefernen Endbereich, der Kröpfung10 , radial nach außen, parallel zur Oberfläche des Gehäuses2 . An dem Grundgehäuse8 schließt auf der gehäusenahen Seite ein Flansch11 zur Befestigung des Steckverbinders6 mit dem Gehäuse2 an. Das Grundgehäuse8 sitzt mit seinem gehäusenahen Endbereich etwa senkrecht auf dem Flansch11 . Der Flansch11 weist an seiner Unterseite eine geschlossene Nut12 zum Einlegen einer Dichtung auf. Aus der Unterseite ragen die Kontaktenden13 zur unmittelbaren elektrischen Kontaktierung mit der die Steuereinheit aufweisenden Leiterplatte14 . Die Kontaktenden13 sind bauchig ausgeformte Pins. Sie sind insbesondere als Einpressstifte zur Press-Fit-Kontaktierung ausgebildet. Der gehäuseferne Endbereich des Grundgehäuses8 ist als Verbindungsbereich7 für einen Anschlussstecker ausgebildet. Das Grundgehäuse8 weist einen Entlüftungskanal15 für ein Druckausgleichselement16 auf. Auf der kröpfungsfernen Seite des Grundgehäuses8 ist eine erste Öffnung17 des Kanals15 angeordnet. Die erste Öffnung17 ist von einer wasserundurchlässigen Membran18 zum Druckausgleich verschlossen. Die Membran18 wird durch Ultraschallschweißen, Laserstrahlschweißen oder Kleben mit dem Steckverbinder6 bzw. der ersten Öffnung17 verbunden. Wie in4 dargestellt ist, verläuft der Entlüftungskanal15 innerhalb des Grundgehäuses8 etwa parallel und beabstandet zu den Kontakten9 . Eine zweite Öffnung19 des Kanals15 liegt im Flansch11 und zwar in dem Bereich, der mit der Öffnung im Gehäuse2 zusammenwirkt. Der Kanal15 ist daher um 90° abgewinkelt. - Die Membran
18 ist von einer Schutzgeometrie20 auf der Außenseite zumindest teilweise überdeckt. Diese Schutzgeometrie20 dient zum Schutz der Membran18 vor Dampfdruck. Die Membran18 ist von einer kastenförmigen Abdeckung21 zum Schutz vor Dampfdruck abgedeckt. Der Boden22 der Abdeckung21 ist dabei beanstandet zur Oberfläche des Grundgehäuses8 angeordnet. Der Deckel der Abdeckung21 wird somit durch das Grundgehäuse8 selbst gebildet. Der Rand23 der Abdeckung21 steht auf der Oberfläche des Grundgehäuses8 und weist eine Vielzahl an Öffnungen24 auf, durch die eine Entlüftung des unter der Abdeckung21 angeordneten Druckausgleichselementes16 ,18 stattfindet. Die Abdeckung21 kann durch Clipsen oder Rasten an dem Grundgehäuse8 befestigt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Abdeckung21 mittels Ultraschall- oder Laserschweißen befestigt wird. - Durch die Integration des Druckausgleichselementes
16 ,18 in den Steckverbinder6 werden mögliche Leckstellen reduziert, zudem werden die Kosten reduziert, da weniger Dichtstellen vorhanden sind. Außerdem kann die Einbaulage der Pumpeinheit beliebig gewählt werden, da das Druckausgleichselement von einer geeigneten Schutzgeometrie20 umgeben ist. Der Steckverbinder6 ist bevorzugt in einem einzigen Spritzgussteil gefertigt. Die Kontakte9 werden bei der Herstellung mit Kunststoff umspritzt und somit integriert ausgebildet. Das Gehäuse2 der Pumpeinheit ist bevorzugt ein Metallgehäuse. Das Gehäuse kann das Pumpengehäuse und/oder das Motorgehäuse sein.
Claims (10)
- Pumpeinheit (1) aufweisend einen Elektromotor mit einer eine Steuereinheit tragenden Leiterplatte, eine mittels des Elektromotors angetriebene Pumpe, ein die Leiterplatte umgebendes Gehäuse (2), und einen Steckverbinder (6), der auf der Außenseite des Gehäuses (2) mit einem Flansch (10) befestigt ist, der eine Öffnung (4) des Gehäuses überdeckt und der Kontakte (9,12) zur unmittelbaren elektrischen Kontaktierung der Leiterplatte aufweist, die die Öffnung (4) des Gehäuses durchsetzen, wobei der Steckverbinder (6) ein Grundgehäuse (8) umfasst, in dem die Kontakte (9) verlaufen und das sich an den Flansch (10) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (6) ein Druckausgleichselement (16,18) zur Entlüftung des Gehäuses (2) aufweist, das im Grundgehäuse (2) angeordnet ist.
- Pumpeinheit nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichselement eine wasserundurchlässige Membran (18) umfasst, die in eine erste Öffnung eines Entlüftungskanal (15) eingesetzt ist, wobei der Entlüftungskanal (15) das Grundgehäuse (2) von der ersten Öffnung (17) zu einer zweiten Öffnung (19) hin durchsetzt, wobei die zweite Öffnung (19) im Bereich der Öffnung (4) des Gehäuses (2) liegt. - Pumpeinheit nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (18) durch Ultraschallschweißen, Laserstrahlschweißen oder Kleben mit dem Steckverbinder (6) verbunden ist. - Pumpeinheit nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (18) von einer Schutzgeometrie (20) auf der Außenseite zumindest teilweise überdeckt ist. - Pumpeinheit nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzgeometrie (20) eine kastenförmige Abdeckung (21) umfasst, die Öffnungen (24) zur Entlüftung des Gehäuses (2) aufweist. - Pumpeinheit nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (21) in ihrem Rand Öffnungen (24) zur Entlüftung des Gehäuses (2) aufweist. - Pumpeinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 4 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzgeometrie (20) durch Clipsen oder Rasten mit dem Grundgehäuse (8) verbindbar ist. - Pumpeinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 2 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungskanal (15) zumindest teilweise parallel und beabstandet zu den Kontakten (9) verläuft. - Pumpeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) ein Metallgehäuse ist.
- Pumpeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgehäuse (8) des Steckverbinders (6) gekröpft ist und das Druckausgleichselement (16,18) im Grundgehäuse (2) auf einer kröpfungsfernen Seite angeordnet ist.
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