DE202019002189U1

DE202019002189U1 - Vorrichtung zur Entwässerung von Straßen

Info

Publication number: DE202019002189U1
Application number: DE202019002189.2U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Velkoski Josif De
Priority date: 2019-05-18
Filing date: 2019-05-18
Publication date: 2019-06-11
Anticipated expiration: 2029-05-19

Abstract

Vorrichtung zur Entwässerung von Straßenbelägen mit Hilfe von in Fahrzeugen anzubringenden Einbauten, dadurch gekennzeichnet, dass das von Reifen aufgewirbelte Wasser über Lamellengitter (3,13,23,33) im Radkasten (2,12,22,32) aufgefangen zu den Banketten hin abgeleitet werden kann.

Description

Vorrichtung zur Entwässerung von Straßen.
ZUSAMMENFASSUNG
Zur Entwässerung von Straßen wird ein Auffangsystem an Fahrzeugen installiert, das von deren Reifen hochgeschleudertes Wasser auffängt und zum Bankett hin abführt.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Bei auf Straßen stehendem Wasser besteht die Gefahr von Aquaplaning durch die Bildung eines Wasserkeils - insbesondere vor nicht angetriebenen Rädern - der zum „Aufschwimmen“ und damit zum Verlust des Kontakts mit dem Straßenbelag und in der Folge zur Unsteuerbarkeit des Fahrzeugs mit hohem Unfallpotenzial führt.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Um dies zu vermeiden, muss die Drainage der Straße durch Gefälle und angemessener Wasserableitung in den Banketten gegeben sein, doch hat dies Grenzen durch einzuhaltende Standards der Strassenbautechnik und es kann durch Wettereffekte, z.B. bei Platzregen, schnell unzureichend sein.
Eine Hilfe ist dagegen die Verdrängung des Wasserbelags durch vorausfahrende Fahrzeuge.
Diese könnte wesentlich verstärkt werden, wenn die durch die Reifen der Fahrzeuge hoch geworfenen Wassermassen nicht wieder vor und hinter die Räder der Fahrzeuge abgeworfen, sondern seitwärts in Richtung der Bankette abgeleitet würden.
LÖSUNG
Der erfinderische Schritt zur Lösung besteht darin, das Wasser aufzufangen, zu sammeln und mit Hilfe des Schubs von eingeleitetem Fahrwind zur Seite oder unten auszuwerfen.
Dies wird durch Lamellengitter mit Leitwirkung erreicht, die in den Radkästen angeordnet sind und das Wasser auffängt und in einen Durchflussbehälter leitet.
Das in den Durchflussbehälter der dem Bankett abgewandten Fahrzeugseite aufgefangene Wasser wird, angetrieben durch zugeleitete Fahrtluft, über eine Leitung quer zur Fahrzeugachse in den Durchflussbehälter an der dem Bankett zugewandten Fahrzeugseite und nachfolgend über einen Auslass in das Straßenbankett geleitet. Die quer zur Fahrzeugachse laufende Leitung kann sowohl im Chassis, als auch in der Stoßstange angeordnet sein.
STAND DER TECHNIK
Aus DE 29806706U1 ist ein „Radkastenspritzwasserüberschusssammler-System“ bekannt. Über die nähere Ausgestaltung ist wenig offenbart, die Vorrichtung dient zur Vermeidung des Eindringens von Wasser in den Fahrgastraum.
GB 2165508A beschreibt eine über dem Radbereich angeordnete Platte mit einer Oberflächenstruktur, an der sich Wasser niederschlägt und abläuft. Das Wasser tropft wieder auf die Reife, damit wäre das Problem nicht gelöst.
Aus DE29713764 U1 ist ein Schmutzfänger für ein Kraftfahrzeug bekannt. Der Schmutzfänger weist Umleitungsstäbe oder -stege auf, welche das von einem Fahrzeugreifen aufgewirbelte Spritzwasser am Schmutzfänger an eine gewünschte Stelle abtransportiert wird.
Aus DE 19936058 ist ein Formkörper für eine Spritzwasserschutzvorrichtung im Bereich der Radabdeckung eines Landfahrzeuges bekannt.
WO 2005/070749A1 zeigt eine Spritzwassersammeleinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Motorräder. Ihr wesentlich ist, dass über eine Vorrichtung das Spritzwasser aufgesammelt und zur Kühlung des Kühlers des Motors geleitetet wird.
Aus der US 4722541 ist eine Abdeckung bekannt, welche in der Umgebung von Rädern eines Kraftfahrzeuges angebracht wird, um die Sprühnebelbildung zu verringern. Hierzu wird eine mit Kanälen versehene Platte mit einem Vliesstoff abgedeckt, wodurch die Flüssigkeit in den Kanälen gesammelt werden soll.
Figurenliste

1 zeigt die perspektivische Innenansicht zweier Kotflügelpaare (1) in Fahrtrichtung gesehen bei einem Fahrzeug mit Lenker auf der linken Seite.

In den Radkästen (2,12,22,32) befinden sich Lamellengitter (3,13,23,33), die das im Radkasten aufspritzende Wasser auffangen und in einen Durchflussbehälter (4,14 ,24,34) ableiten.
Das in den linksseitigen Durchflussbehältern (4,24) aufgefangene Wasser läuft in die Überleitung (6,26) und wird dort durch je einen aus der Zuluftleitung (5,25) austretenden, durch die Fahrt erzeugten und über Öffnungen (7a, 7b) an der Fahrzeugfront (18) und dem Fahrzeugboden eintretenden Luftstrom zu den rechtsseitigen Durchflussbehältern (14,34) verbracht
Durch je einen weiteren, über Zuluftleitungen (15,35) durch Öffnungen (7b) am Fahrzeugboden eintretenden Luftstrom wird das Wasser in den rechtsseitigen Durchflussbehältern (14,34) durch eine Auslassöffnung (16, 36) aus dem Fahrzeug verbracht.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 29806706 U1 [0010]
GB 2165508 A [0011]
DE 29713764 U1 [0012]
DE 19936058 [0013]
WO 2005/070749 A1 [0014]
US 4722541 [0015]

Claims

Vorrichtung zur Entwässerung von Straßenbelägen mit Hilfe von in Fahrzeugen anzubringenden Einbauten, dadurch gekennzeichnet, dass das von Reifen aufgewirbelte Wasser über Lamellengitter (3,13,23,33) im Radkasten (2,12,22,32) aufgefangen zu den Banketten hin abgeleitet werden kann.
Vorrichtung zur Entwässerung von Straßenbelägen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgefangene Wasser in Durchflussbehälter (4, 14, 24, 34) aufzufangen ist.
Vorrichtung zur Entwässerung von Straßenbelägen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgefangene Wasser aus den Durchflussbehältern (4, 24) der dem Bankett abgewandten Fahrzeugseite über am oder im Fahrzeug angebrachte Leitungssysteme (6, 26) zu den Durchflussbehältern (14, 34) auf der dem Bankett zugewandten Fahrzeugseite geleitet werden kann.
Vorrichtung zur Entwässerung von Straßenbelägen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliches gesammeltes Wasser laufend an der dem Bankett zugewandten Fahrzeugseite über Auslassöffnungen (16, 36) ausgeleitet werden kann.
Vorrichtung zur Entwässerung von Straßenbelägen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gesammelte Wasser mittels zugeleiteter und komprimierter Fahrtluft geblasen werden kann.
Vorrichtung zur Entwässerung von Straßenbelägen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrluft über Einlassöffnungen (7a, 7b) an der Fahrzeugfront und dem Fahrzeugboden eingeleitet wird und über Zuleitungen (5, 15, 25, 35) in die Leitungssysteme (6, 26) weitergeleitet werden kann.