DE202018106787U1 - System zur optimierten Verteilung von Transportfahrten, insbesondere im Gesundheitswesen - Google Patents

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Abstract

System zur optimierten Verteilung von Transportfahrten, insbesondere im Gesundheitswesen, wobei das System eine Plattform, mindestens ein Endgerät und eine Kommunikationsverbindung umfasst, wobei ein Auftraggeber Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt auf der Plattform zur Verfügung stellt, wobei die Transportfahrten mit Transportfahrzeugen durchgeführt werden, die von Auftragnehmern betrieben und von Fahrern gefahren werden, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Endgerät mit je einem Transportfahrzeug assoziiert ist, wobei auf den Endgeräten eine App, die Bestandteil des Systems ist, installiert ist, wobei die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an die Auftragnehmer oder an die Endgeräte der Transportfahrzeuge weiterleitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur optimierten Verteilung von Transportfahrten, insbesondere im Gesundheitswesen. Bei der Verteilung von Transportfahrten, insbesondere im Gesundheitswesen, kommt es zu einer Reihe von Problemen, die zum einen zu erheblichen Mehrkosten für die Krankenkassen führen, und damit für die Versicherten, und zum anderen zu einer Überlastung der Feuerwehren und Rettungsdienste, die unnötigerweise Transportfahrten übernehmen müssen, die auch von einfachen Fahrdiensten und Taxiunternehmen durchgeführt werden können.
  • Wenn ein kommerzielles Taxiunternehmen oder ein kommerzieller Fahrdienst von einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis eine Anfrage erhält, ob eine Transportfahrt durchgeführt werden kann, steht es dem kommerziellen Taxiunternehmen oder dem kommerziellen Fahrdienst frei, diesen Auftrag anzunehmen oder abzulehnen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen wenden sich die Krankenhäuser oder Arztpraxen dann häufig an die örtliche Feuerwehr oder einen Rettungsdienst, der solche Anfragen nicht oder in nur sehr eingeschränktem Maße ablehnen kann. Ganz überwiegend handelt es sich allerdings um einfache Transportfahrten, für die die personelle und technische Ausstattung eines Rettungswagens nicht unbedingt erforderlich ist. Da Rettungsfahrten durch die Krankenkassen mit einem deutlich höheren Betrag vergütet werden, kommt es somit zu erheblichen Mehrkosten für das Gesundheitssystem, da auch die einfachen Transportfahrten, die mit einem Rettungswagen durchgeführt werden, als Rettungsfahrt in Rechnung gestellt werden.
  • Neben diesen Mehrkosten kommt es ferner zu einer Überlastung der Feuerwehren und Rettungsdienste, da diese Aufgaben übernehmen, die auch von kommerziellen Taxiunternehmen oder kommerziellen Fahrdiensten übernommen werden können. In großen Städten kommt es regelmäßig vor, dass Feuerwehren und Rettungsdienste Rettungsfahrten, bei denen es um die Rettung von Leben geht, nicht durchführen können, da es an Personal und Fahrzeugen fehlt beziehungsweise weil die zur Verfügung stehenden Mitarbeiter beziehungsweise Fahrzeuge einfache Krankentransporte durchführen und dadurch für die potentiell lebenserhaltenden Rettungsfahrten nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Anzahl solcher Ausnahmezustände steigt insbesondere in den großen Ballungszentren immer stärker an.
  • Darüber hinaus ist die Suche nach einem geeigneten Transportunternehmen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern und Arztpraxen oft lästig und unerfreulich, da es oftmals erforderlich ist, eine Reihe von Unternehmen und möglichen Auftragnehmern zu kontaktieren, bevor eine geeignete Transportmöglichkeit für einen Patienten gefunden ist.
  • Es ist demnach Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur optimierten Verteilung von Transportfahrten, insbesondere im Gesundheitswesen, bereitzustellen, das nicht die Mängel und Nachteile des Standes der Technik aufweist. Insbesondere sollen mit dem bereitzustellenden System Kosten eingespart und es soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die Anzahl der Ausnahme- und Überlastungszustände bei Feuerwehren und Rettungsdiensten zu reduzieren. Das bereitzustellende System soll ferner eine transparente Abrechnung der durchgeführten Fahrten ermöglichen und so Korruption und Betrug vorbeugen. Außerdem soll der Aufwand für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Krankenhäusern und Arztpraxen für die Bestellung einer Transportfahrt und die Suche nach einem geeigneten Transportunternehmen vereinfacht werden.
  • Beschreibung der Erfindung:
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Erfindungsgemäß ist ein System zur optimierten Verteilung von Transportfahrten, insbesondere im Gesundheitswesen, vorgesehen, wobei das System eine Plattform, mindestens ein Endgerät und eine Kommunikationsverbindung umfasst, wobei ein Auftraggeber Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt auf der Plattform zur Verfügung stellt, wobei die Transportfahrten mit Transportfahrzeugen durchgeführt werden, die von Auftragnehmern betrieben und von Fahrern gefahren werden. Das System ist dadurch gekennzeichnet, dass je ein Endgerät mit je einem Transportfahrzeug assoziiert ist, wobei auf den Endgeräten eine App, die Bestandteil des Systems ist, installiert ist, wobei die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an die Auftragnehmer oder an die Endgeräte der Transportfahrzeuge weiterleitet.
  • Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an das Endgerät des Transportfahrzeugs weiterleitet, das sich am nächsten zu dem Ort befindet, an dem die Transportfahrt beginnen soll, wobei sich der Fahrer dieses Transportfahrzeugs mittels der App „verfügbar“ gemeldet hat. Diese bevorzugte Ausführungsform ist besonders für spontan auftretende Aufträge bevorzugt, wie sie im Alltag der Auftraggeber vorkommen. Eine entsprechende Suchmaske, in die die Auftraggeber die Daten zur vorzunehmenden Fahrt eingeben können, ist in 1 dargestellt. Es ist im Sinne dieser Ausführungsform bevorzugt, dass der Auftrag beziehungsweise die Auftragsdaten zunächst an das Transportfahrzeug übermittelt werden, das am nächsten am Abholort befindet. Der Abholort kann beispielsweise der Standort des Auftraggebers sein. Wenn dieses Transportfahrzeug beziehungsweise über das Endgerät dessen Fahrer den Auftrag ablehnt, übermittelt das System die Auftragsdaten vorzugsweise an das nächste Transportfahrzeug.
  • Wenn beispielsweise Transportfahrzeug A 2 km vom Standort eines Auftraggebers entfernt ist und Transportfahrzeug B 3 km und Transportfahrzeug C 4 km, dann würde zunächst Transportfahrzeug A den Auftrag vom System erhalten. Transportfahrzeug A, beziehungsweise dessen Fahrer, kann den Auftrag annehmen oder ablehnen. Wenn Transportfahrzeug A den Auftrag annimmt, wird die Transportfahrt vorzugsweise vom Fahrer des Transportfahrzeugs A durchgeführt. Wenn Transportfahrzeug A den Auftrag ablehnt, wird der Auftrag vorzugsweise an Transportfahrzeug B übermittelt. Transportfahrzeug B, beziehungsweise dessen Fahrer, kann den Auftrag ebenfalls annehmen oder ablehnen. Wenn Transportfahrzeug B den Auftrag annimmt, wird die Transportfahrt vorzugsweise vom Fahrer des Transportfahrzeugs B durchgeführt. Wenn Transportfahrzeug B den Auftrag ablehnt, wird der Auftrag vorzugsweise an Transportfahrzeug C übermittelt, usw. Es ist im Sinn der Erfindung auch bevorzugt, dass der Auftrag des Auftraggebers an einen Disponenten eines Auftragnehmers weitergeleitet wird und der Disponent einen Auftrag beziehungsweise die Auftragsdaten an die entsprechenden Transportfahrzeuge beziehungsweise deren Fahrer weiterleitet. Der Begriff „Disponent“ beschreibt im Sinne der Erfindung bevorzugt einen Mitarbeiter eines Auftragnehmers, beispielsweise eines Fahrdienstes oder eines Taxi-Unternehmens, der die eintreffenden Aufträge zwischen den zur Verfügung stehenden Transportfahrzeugen verteilt. Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass das System den Auftrag direkt an die Endgeräte der Transportfahrzeuge sendet, insbesondere in Abhängigkeit davon, wie gering der Abstand eines Transportfahrzeugs zum Abholort für die betreffende Transportfahrt ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung leitet die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an solche Auftragnehmer weiter, deren Firmensitz sich in einem festgelegten Raum R in der Nähe eines Abholorts befindet. Diese Ausführungsform ist insbesondere für feste, d.h. regelmäßig wiederkehrende Transportfahren vorgesehen. Eine entsprechende Suchmaske, in die die Auftraggeber die Daten der vorzunehmenden Fahrten eingeben können, ist in 2 dargestellt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Informationen über den Auftrag an diejenigen Auftragnehmer übermittelt wird, deren Firmensitz in der Nähe des Abholortes haben. In dieser Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass den Auftragnehmern ein größeres Zeitfenster für die Annahme oder Ablehnung eines Auftrags eingeräumt wird. Wenn sich mehrere Auftragnehmer bereit erklären, die regelmäßig wiederkehrenden Fahrt durchzuführen, entscheidet das System nach einem Zufallsprinzip darüber, wer den Auftrag erhält. Dadurch wird eine Gleichverteilung der Aufträge an alle interessierten Auftragnehmer gewährleistet.
  • Bei den Auftraggebern kann es sich vorzugsweise um Krankenkassen, Arztpraxen, ambulante Pflegestationen, Dialysepraxen und -zentren, Pflegeheime, betreute Wohnheime, Behinderten-Wohnheime, Behinderten-Werkstätten, Psychiatrien, medizinische Versorgungszentren (MVZ), Strahlentherapiepraxen und -zentren, Blinden-Wohnheime, Senioren-Wohnheime, Onkologie-Praxen und -zentren, Therapiepraxen und -zentren, Praxen und Zentren für die Durchführung von Rehabilitationsmaßnahmen handeln, ohne darauf beschränkt zu sein. Beispielsweise können auch Privatpersonen Auftraggeber im Sinne der Erfindung sein. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich der Auftraggeber einmalig auf der Plattform des vorgeschlagenen Systems, beispielsweise der Webseite, registriert. Für jede weitere Nutzung des Systems ist dann nur noch ein kurzes Login, beispielsweise durch Eingabe einer Auftraggeberkennung und eines Passwortes, erforderlich. Wenn eine Privatperson Auftraggeber ist, kann diese Privatperson die App nutzen, um einen Auftrag zu generieren beziehungsweise an das System zu übermitteln. Die Privatperson kann auch die Plattform nutzen, um einen Auftrag an das System zu übermitteln. Sie kann dazu beispielsweise ein Webinterface nutzen oder eine Applikation auf einen Arbeitsrechner oder einen Laptop herunterladen.
  • Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass der Auftraggeber oder sein Mitarbeiter, der die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt in das System eingibt, auf der Webseite des Systems beziehungsweise der Plattform einsehen kann, wie viele Transportfahrzeuge sich gerade als verfügbar gemeldet haben beziehungsweise,ob es Transportfahrzeuge gibt, die sich in absehbarer Zeit voraussichtlich verfügbar melden werden. Wenn freie, d.h. verfügbare, Transportfahrzeuge vorhanden sind, können Informationen zu einer gewünschten Fahrt in das System eingepflegt werden, beispielsweise unter Verwendung einer Auftragsmaske. Es ist vorgesehen, dass beispielsweise eine Transportfahrt mit dem vorgeschlagenen System gebucht wird. Es kann aber ebenso bevorzugt sein, dass zwei, drei, vier oder mehr Fahrten auf dieselbe Weise angefordert werden. Dabei kann es sich vorzugsweise um Fahrten handeln, die zeitnah oder sofort ausgeführt werden müssen. Es kann ebenso bevorzugt sein, dass der Auftraggeber oder sein Mitarbeiter einen festen Zeitpunkt angibt, zu dem eine Fahrt erfolgen soll. Es ist im Sinne der Erfindung auch bevorzugt, dass ein Auftrag storniert werden kann, wenn ein Transportfahrzeug nicht erscheint oder wenn auf Seiten des Patienten beispielsweise medizinische Gründe plötzlich gegen einen Transport sprechen.
  • Die Auftragnehmer sind beispielsweise Krankentransportunternehmen, Fahrdienste, Taxiunternehmen, die Feuerwehr, der Rettungsdienst oder sonstige Unternehmen oder Unternehmer. Die Auftragnehmer werden im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als Dienstleister bezeichnet. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Auftragnehmer, der Transportfahrten, die mit der Plattform des vorgeschlagenen Systems vermittelt werden, durchführen möchte, mit den Betreibern des Systems einen Vertrag abschließt. Der Dienstleister kann beispielsweise für jedes seiner Fahrzeuge ein Profil erstellen, das vorzugsweise kennzeichengebunden ist und durch den Auftraggeber auf der Webseite der Plattform einsehbar ist. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das System prüft, welche Zulassungen und Genehmigungen der jeweilige Dienstleister hat, wobei ein Dienstleister beziehungsweise seine Fahrzeuge durch das System vorzugsweise nur für solche Transportfahrten eingesetzt werden, für die auch die entsprechenden Zulassungen und Genehmigungen vorliegen. Beispielsweise dürfen Rettungsfahrten nur von dafür vorgesehenen und zugelassenen Anbietern durchgeführt werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Auftragnehmer sein Unternehmen durch Angabe der Fahrzeuge, deren Kennzeichen und den Telefonnummern, unter denen die Endgeräte des Fahrzeugs erreichbar sind, beim vorgeschlagenen System registriert.
  • Es ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, dass je ein Endgerät mit je einem Transportfahrzeug assoziiert ist, wobei auf den Endgeräten eine App, die Bestandteil des Systems ist, installiert ist, wobei die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an die Endgeräte solcher Transportfahrzeuge weiterleitet, die sich in einem festgelegten Raum R in der Nähe eines Abholorts befinden und deren Fahrer sich mittels der App „verfügbar“ gemeldet haben.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich die Fahrer der Transportfahrzeuge „verfügbar“ melden, wenn sie Zeit und Kapazität haben, einen ankommenden Auftrag auszuführen. Wenn ein Fahrer beispielsweise einen früheren Auftrag abgeschlossen hat, kann er sich „verfügbar“ melden. Wenn er einen neuen Auftrag zugeteilt bekommen hat und beginnt, ihn durchzuführen, meldet sich der Fahrer vorzugsweise als „nicht (mehr) verfügbar“ beim System ab und erhält in dem Zeitraum, in dem er nicht verfügbar ist, keine Auftragsangebote und keine Informationen zu möglichen Aufträgen. Die Meldung eines Fahrers, dass er und sein Transportfahrzeug verfügbar sind, kann vorzugsweise über einen Login-Prozess mittels einer App, die auf dem Endgerät installiert ist, erfolgen. Insbesondere kann die Verfügbar-Meldung über eine Berührung der vorzugsweise als Berührbildschirm ausgebildeten Anzeigenvorrichtung des Endgeräts erfolgen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Fahrzeug als „verfügbar“ angezeigt wird, wenn es frei ist, während es anderenfalls als „nicht verfügbar“ oder „im Einsatz“ angezeigt wird, damit in diesem Zeitraum keine Aufträge oder Anfragen übermittelt werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Abholort den Start beziehungsweise den Anfang einer Transportfahrt darstellt beziehungsweise markiert. Es ist im Sinne der Erfindung ferner bevorzugt, dass ein Ziel das Ende der Transportfahrt darstellt beziehungsweise markiert. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, die Begriffe „Ziel“ und „Zielort“ synonym zu verwenden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, den Ort, an dem sich ein Transportfahrzeug aufhält, als Standort zu bezeichnen.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Auftraggeber die vorzugsweise webbasierte Plattform des vorgeschlagenen Systems nutzen, um Aufträge für durchzuführende Transportfahren zu vergeben. Es ist ferner bevorzugt, dass die Auftragnehmer ihren Fahrern oder Disponenten ein Endgerät zur Verfügung stellen, auf dem die entsprechende App des Systems installiert ist. Dieses Endgerät ist vorzugsweise mit einem Transportfahrzeug assoziiert, das der Auftraggeber bei seiner Registrierung im System unter seinem Namen und mit dem entsprechenden Kennzeichen registriert hat. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Endgerät über Mittel zum Empfang und Versand von GPS-Daten verfügt, wobei die Abkürzung GPS vorzugsweise für Global Positioning System steht. Vorzugsweise umfasst das Endgerät Funktionen wie Routenplanung und/oder eine Entfernungsberechnung. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass das Endgerät von einer mobilen Kommunikationsvorrichtung gebildet wird, insbesondere von einem Smartphone. Vorzugsweise werden die Daten und Informationen, die die Auftraggeber über eine Auftragsmaske auf der Plattform eingeben, unter Verwendung einer Kommunikationsverbindung an die teilnehmenden Auftragnehmer gesendet. Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass die Daten und Informationen hinsichtlich der durchzuführenden Fahrten an die Endgeräte beziehungsweise die darauf installierte App übermittelt werden. Vorzugsweise ist das System dazu eingerichtet, dass Daten zwischen den Auftraggebern und den Auftragnehmern ausgetauscht werden können. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass das Endgerät sowie das Gerät, auf dem die beispielsweise webbasierte Plattform betrieben wird, mobile Kommunikationsvorrichtungen sind.
  • Das vorgeschlagene System ist mit vielen Vorteilen verbunden, insbesondere wenn das System im Bereich des Krankentransports im Gesundheitswesen eingesetzt wird. Zum einen wird durch die Anwendung des Systeme gewährleistet, dass sich keine Monopolstellungen beispielsweise im Bereich der Krankentransporte einer größeren Stadt oder eines Landkreises bilden, da bei der Auswahl der Auftragnehmer durch das System kein Dienstleister bevorzugt wird, sondern alle Auftragnehmer im Wesentlichen gleichbehandelt werden. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung zur aktuellen Situation dar, in der bei Auftraggebern die Auftragsvergabe vollkommen willkürlich und unstrukturiert erfolgt und nicht sichergestellt ist, dass die Prinzipien des freien Markts greifen. Für die Auftraggeber ergeben sich ferner erhebliche Zeitersparnisse, da Mitarbeiter nun nicht mehr lange Zeit nach einem geeigneten Dienstleister suchen müssen, da ihnen vom vorgeschlagenen System ein Anbieter vorgeschlagen beziehungsweise zugewiesen wird. Dadurch ist darüber hinaus sichergestellt, dass der Auftrag, d.h. die Transportfahrt, zeitnah durchgeführt wird, da sich das vorgeschlagene beziehungsweise ausgewählte Transportfahrzeug bereits in der Nähe des Abholorts befindet. Ferner werden insbesondere Anfahrtswege reduziert und ein zügiger Heimtransport des Patienten gefördert. Gerade bei älteren, kranken oder anders beeinträchtigten Menschen kann dies ein entscheidender Qualitätsfaktor sein.
  • Durch die Verwendung des vorgeschlagenen Systems werden die Mitarbeiter des Auftraggebers weniger lange an der Rezeption des Unternehmens gebunden und können ihre Arbeitszeit für andere Dinge verwenden. Das vorgeschlagene System kann sowohl für zeitlich nicht zu planende Transportfahrten verwendet werden, wie sie im Laufe eines Tages bei einem Auftraggeber auftreten können. Das System kann vorzugsweise aber auch für feste und/oder regelmäßig stattfindende Fahrten verwendet werden und ermöglicht auch hier eine optimierte Zuordnung von Auftraggeber, Auftragnehmer und zu transportierenden Patienten. Die Vergabe von festen und/oder regelmäßigen Aufträgen erfolgt im Wesentlichen analog zu der Vergabe der spontan auftretenden Transportfahrten. Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass das System beziehungsweise die Plattform hierzu eine Auftragsannahmemaske umfasst, in die Informationen über feste und/oder regelmäßig durchzuführende Fahrten eingetragen werden können. In diesen Fällen kann es bevorzugt sein, dass dem Dienstleister eine längere Zeitspanne Δt zur Auftragsannahme gewährt wird, wobei die Zeitspanne Δt beispielsweise 5 min betragen kann. Die Auftragnehmer haben in dieser Zeit die Möglichkeit, den Auftrag genau durchzulesen und zu entscheiden, ob sie den Auftrag verbindlich annehmen möchten oder nicht. Bei mehrfacher Auftragsannahme durch verschiedene Auftragnehmer, d.h. wenn mehrere Auftragsnehmer einen Auftrag annehmen möchten, wählt das System beziehungsweise die Plattform einen der interessierten Dienstleister vorzugsweise nach dem Zufallsprinzip aus und benachrichtigt den ausgewählten Dienstleister. Der Auftraggeber und der Auftragnehmer werden durch das System von der Entscheidung informiert und die zur Durchführung der Transportfahrt erforderlichen Daten werden ausgetauscht. Die anderen Unternehmer, die nicht den Zuschlag für die Durchführung der Transportfahrt erhalten haben, werden darüber benachrichtigt, dass der Auftrag anderweitig vergeben wurde.
  • Für die Auftragnehmer ergeben sich durch die Erfindung erhebliche Einsparungsmöglichkeiten beim Betrieb ihres Unternehmens, da die Anzahl von Leerfahrten wirksam verringert werden kann. Daneben stellt das vorgeschlagene System eine zusätzliche neue Einnahmequelle für den Auftragnehmer dar. Darüber hinaus werden auch weniger Abgase und/oder Schadstoffe erzeugt und an die Umwelt abgegeben, so dass das System auch zu einer geringeren Belastung der Umwelt beiträgt. Insbesondere erschließen sich für kommerzielle Auftragnehmer zusätzliche Einnahmequellen, wenn durchzuführende Transportfahrten weniger von der an sich überqualifizierten Feuerwehr durchgeführt werden und mehr durch kommerzielle Auftragnehmer.
  • Häufig werden Transportfahrten insbesondere dann, wenn es sich um Krankentransportfahrten handelt, nicht durch den Patienten selbst, sondern von seiner Krankenkasse bezahlt. Durch die Verwendung des Systems erhält die Krankenkasse vorzugsweise eine rasche Information darüber, welcher Patient zu welcher Zeit von welchem Unternehmen transportiert wurde. Dadurch haben die Krankenkassen den Vorteil, dass sie die Gründe und entstandenen Kosten online einsehen können, insbesondere dann, wenn vor Einreichen des Transportscheins ein Fahrtgrund angegeben wurde. Dadurch werden etwaige Betrugsmöglichkeiten erheblich reduziert, da das vorgeschlagene System eine besonders transparente Abrechnung der durchgeführten Transport- und Krankentransportfahrten ermöglicht.
  • Ein wesentlicher weiterer Vorteil besteht in der Entlastung der Feuerwehren und Rettungsdienste, da diese häufig von Auftraggebern kontaktiert werden, um Transport- und Krankentransportfahrten durchzuführen, obwohl die hohe Qualifikation und technische Ausstattung eines Rettungswagens gegebenenfalls für den anstehenden Transport überhaupt nicht erforderlich ist. Denn anders als die kommerziellen Auftragnehmer haben die Feuerwehren und Rettungsdienste nicht oder nur sehr eingeschränkt die Möglichkeit, Aufträge zur Übernahme von Transport- und Krankentransportfahrten abzulehnen; in letzter Instanz müssen die Feuerwehren und Rettungsdienste die fälligen Transporte übernehmen. Dies verursacht zum einen erhebliche unnötige Mehrkosten, da für einen Transport durch die Feuerwehr oder einen Rettungsdienst beispielsweise Kosten in Höhe von ca. 200 bis 400 € anfallen, während für eine reguläre Krankentransportfahrt lediglich Kosten zwischen 70 und 80 € anfallen. Zum anderen führt die Durchführung von unnötigen Transport- und Krankentransportfahrten zu einer erheblichen Überlastung der Feuerwehren und Rettungsdienste, die im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass dringend benötigte Rettungsfahren, bei denen es um die Rettung von Leben geht, nicht durchgeführt werden können, weil schlichtweg kein Personal vorhanden ist, da das Personal an anderer Stelle eine entbehrliche Transportfahrt für einen nicht lebensbedrohlich erkrankten Patienten von einer Arztpraxis zu seinem Zuhause durchführt, wobei eine solche Transportfahrt ohne Weiteres von einem kommerziellen Auftragnehmer hätte durchgeführt werden können.
  • Der Zustand, dass kein oder kaum ausreichend Personal zur Durchführung von lebenserhaltenden Rettungsfahrten vorhanden ist, wird im Sinne der Erfindung vorzugsweise als Ausnahmezustand bezeichnet. Ein solcher Ausnahmezustand kann in größeren Städten beispielsweise zwischen 50 bis 70 Mal im Jahr vorliegen, wobei diese Zahlen ansteigen. Indem mit dem vorgeschlagenen System die Zuordnung von erforderlichem technischen Knowhow und den Erfordernissen der durchzuführenden Fahrt besser koordiniert und aufeinander abgestimmt werden kann, können insgesamt und volkswirtschaftlich betrachtet erhebliche Summen eingespart werden und zugleich die Anzahl der Ausnahmezustände bei den Feuerwehren und Rettungsstellen vermindert werden.
  • Die Plattform des vorgeschlagenen Systems kann beispielsweise in der Wahrnehmung der Auftraggeber und Auftragnehmer vordergründig von einer Webseite, d.h. einer Seite im Internet beziehungsweise dem World Wide Web (www), gebildet werden. Die Webseite wird auf einem Server betrieben und kann die Funktion eines Internetportals übernehmen. Die Plattform ist vorzugsweise dazu eingerichtet, Daten und Informationen zu speichern, auszutauschen und/oder miteinander zu verknüpfen. Dazu kann die Plattform eine Datenbank umfassen, wobei die Übermittlung der Daten und Informationen insbesondere über eine Kommunikationsverbindung erfolgt. Ebenso ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass Daten und Informationen zwischen der Plattform und Endgeräten unter Verwendung der Kommunikationsverbindung ausgetauscht werden, wobei vorzugsweise jedes Transportfahrzeug ein Endgerät umfasst beziehungsweise mit einem Endgerät assoziiert ist. Dabei handelt es sich bevorzugt um eine mobile Kommunikationsvorrichtung, insbesondere ein Smartphone. Die mobilen Kommunikationsvorrichtungen können beispielsweise in den Transportfahrzeugen vorhanden sein. Bei den ausgetauschten Daten und Informationen kann es sich vorzugsweise um Informationen zu den durchzuführenden Transportfahrten beziehungsweise um die Aufträge selbst handeln.
  • Insbesondere kann die Plattform eine oder mehrere Auftragsmasken umfassen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Auftragsmasken dazu eingerichtet sind, dass die Auftraggeber beziehungsweise Mitarbeiter eines Auftraggebers in die Auftragsmaske Informationen zu den durchzuführenden Fahrten eingeben, wo sie zunächst angezeigt und später gespeichert werden. Mit anderen Worten ist die Plattform dazu eingerichtet, die Daten und Informationen aufzunehmen und weiterzuverarbeiten beziehungsweise einer Weiterverarbeitung zugänglich zu machen. Der Auftraggeber beziehungsweise sein Mitarbeiter kann die Eingabe der Informationen beispielsweise mit einem Bestell-Knopf, der im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als „Bestell-Button“ bezeichnet wird, abschließen. Beispielhafte Auftragsmasken sind in den Figuren abgebildet.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine Mitarbeiterin einer Arztpraxis bei dem vorgeschlagenen System eine durchzuführende Fahrt anmelden, wenn beispielsweise ein älterer Patient der Praxis, dessen Arztbesuch erledigt ist, nach Hause transportiert werden soll. Die Mitarbeiterin ruft dann die Webseite des Systems auf und gibt in der Eingabe- beziehungsweise Auftragsmaske die Details zu der durchzuführenden Fahrt ein. Sie kann angeben, dass der Auftrag beispielsweise sofort durchgeführt werden soll. Sie kann aber auch einen festen Zeitpunkt angeben, zu dem eine Transportfahrt erfolgen soll beziehungsweise zu der ein Patient aus der Praxis abgeholt werden soll. Darüber hinaus ist das System vorteilhafterweise auch dafür geeignet, Transportfahren zu vermitteln, die regelmäßig wiederkehrend durchgeführt werden müssen, wie beispielsweise bei Dialysepatienten. Die Daten hinsichtlich der durchzuführenden Transportfahrt(en) werden dann von der Plattform an solche Transportfahrzeuge beziehungsweise deren Endgeräte übermittelt, die sich in der Nähe der Arztpraxis, in diesem Fall dem Abholort befinden. Dabei kann im System ein Radius hinterlegt sein, in dem alle befindlichen Transportfahrzeuge von dem System informiert werden. Je nachdem, ob es sich um den ländlichen Raum oder ein städtisches Gebiet handelt, kann hier durch den Betreiber des Systems ein größerer oder kleinerer Radius vorgesehen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an solche Transportfahrzeuge weiterleitet, die sich „verfügbar“ gemeldet haben und die sich in einem festgelegten Raum R in der Nähe eines Abholorts befinden.
  • Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass nur die Fahrer derjenigen Transportfahrzeuge, die vom System über die durchzuführende Transportfahrt informiert wurden, innerhalb eines festgelegten Zeitraums Δt die Wahl haben, den Auftrag beziehungsweise die Durchführung der Transportfahrt anzunehmen oder abzulehnen. Wenn sich beispielsweise fünf Transportfahrzeuge, die sich beim System als „verfügbar“ gemeldet haben, in einem festgelegten Radius von beispielsweise 10 km befinden und die Information erhalten haben, dass eine Transportfahrt durchzuführen ist, haben die Fahrer dieser fünf Fahrzeuge nun die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie den Auftrag annehmen beziehungsweise die Transportfahrt durchführen möchten. Sie können diese Entscheidung durch eine Nachricht an das System beziehungsweise an die Plattform übermitteln. Auf den Endgeräten der Transportfahrzeuge ist dazu eine App installiert, unter deren Verwendung die Informationen bezüglich der durchzuführenden Fahrt auf der Anzeigenvorrichtung des Endgeräts angezeigt werden können. Die Nachricht über die positive oder negative Entscheidung des Fahrers hinsichtlich der Annahme der Fahrt beziehungsweise des Auftrags kann beispielsweise durch eine Berührung auf der Anzeigenvorrichtung des Endgeräts erfolgen, wobei die Anzeigenvorrichtung vorzugsweise als Berührbildschirm ausgebildet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Fahrer eine Sprach- und/oder Textnachricht an das System beziehungsweise die Plattform übermittelt. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass zur Übermittlung der Entscheidung des Fahrers an die Plattform die Kommunikationsverbindung genutzt wird.
  • Es ist im Sinne der Erfindung allerdings besonders bevorzugt, dass bei spontanen Transportaufträgen zunächst ein nächstes Transportfahrzeug den Auftrag angeboten bekommt und der Auftrag erst dann an das am zweit nächsten zum Auftragsort befindliche Transportfahrzeug weitergeleitet wird, wenn der Fahrer des ersten beziehungsweise nächsten Transportfahrzeugs die Übernahme der Transportfahr abgelehnt hat. Bei der Durchführung beziehungsweise Vergabe von regelmäßig wiederkehrenden Transportaufträgen kann es jedoch bevorzugt sein, dass der Auftrag mehreren Auftragnehmern gleichzeitig angeboten wird, und zwar vorzugsweise solchen Auftragnehmern, deren Firmensitze sich in einem nächsten Umkreis um den Auftrags- und/oder Abholort des Auftraggebers herum befinden. Beispielsweise können die Disponenten dieser Auftragnehmer dann entscheiden, ob sie den festen Auftrag annehmen oder ablehnen wollen. Dafür wird ihnen vorzugsweise eine Zeitspanne von ca. 10 min eingeräumt.
  • Wenn in diesen Fällen genau einer der von der Plattform angesprochenen und/oder kontaktierten Fahrer den Auftrag annimmt, kann dieser Fahrer mit seinem Transportfahrzeug die Transportfahrt durchführen. Er wird sich dazu vorzugsweise zu der Arztpraxis, die den Auftrag eingestellt beziehungsweise ausgelöst hatte, begeben, den Patienten abholen und ihn an dessen Zielort, beispielsweise sein Zuhause, bringen. Der Auftraggeber, hier die Arztpraxis, erhält nach der Annahme des Auftrags durch den einen Fahrer die Information, dass der Auftrag angenommen wurde, welcher Dienstleister die Fahrt übernehmen wird beziehungsweise den Auftrag angenommen hat, sowie gegebenenfalls eine telefonische Rufnummer, unter der der Fahrer des Transportfahrzeugs, das die Fahrt durchführen wird, zu erreichen ist, sowie die aktuelle Position und das Kennzeichen des Transportfahrzeugs, sowie gegebenenfalls eine zu erwartende Wartezeit, bis das Transportfahrzeug an der Arztpraxis ankommen wird, um den Patienten abzuholen. Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter der Arztpraxis hat auf diese Weise eine schnelle Rückmeldung darüber, dass der Auftrag zeitnah ausgeführt wird und muss sich vorteilhafterweise um nichts mehr kümmern, sondern kann sich wieder anderen Tätigkeiten zuwenden.
  • Wenn mehrere Fahrer den Auftrag annehmen, entscheidet ein Zufallsgenerator darüber, wer den Auftrag durchführen darf. Der Zufallsgenerator kann vorzugsweise Bestandteil des vorgeschlagenen Systems beziehungsweise der Plattform sein. Die Verwendung eines Zufallsgenerators ist besonders vorteilhaft, weil dadurch eine statistische Gleichverteilung der Aufträge zwischen den Dienstleistern sichergestellt wird. Dadurch werden Korruption und Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsverteilung wirksam vermieden.
  • Es kann alternativ auch bevorzugt sein, dass die Aufträge in Abhängigkeit von der Nähe zum Abholort und Wartezeit des Transportfahrzeugs auf einen Auftrag vergeben werden. Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass die Plattform dazu eingerichtet ist, eine Kombination aus den Faktoren „Entfernung“ und „Wartezeit“ zu berücksichtigen. Es kann auch ganz besonders bevorzugt sein, dass das Transportfahrzeug die Auftragsdaten übermittelt bekommt, das den geringsten Abstand zum Abholort des Auftrags beziehungsweise des Auftraggebers aufweist. Dies ist vorzugsweise bei den spontan auftretenden Fahrten der Fall. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass beispielsweise zunächst nur das Transportfahrzeug den Auftrag angezeigt bekommt, das sich am nächsten zum Abholort befindet und dass die längste Wartezeit im „verfügbar“-Modus aufweist. Die Plattform ist vorzugsweise dazu eingerichtet, eine Länge der Wartezeit und die Nähe zum Abholort miteinander in Bezug zu setzen beziehungsweise eine Vergleichsgröße aus diesen Faktoren zu ermitteln, die es der Plattform ermöglicht, die Vergleichsgrößen verschiedener Transportfahrzeuge miteinander zu vergleichen und auf Grundlage des Vergleichsergebnisses eine Entscheidung darüber zu treffen, welchem Transportfahrzeug der Auftrag angeboten wird. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass die Plattform dazu in der Lage ist, auf Grundlage der ermittelten Vergleichsgrößen eine Reihenfolge unter den Transportfahrzeugen zu bestimmen, wobei der Auftrag jeweils demjenigen Transportfahrzeug angeboten wird, das sich besonders nah am Abholort, d.h. vorzugsweise dem Start der Transportfahrt, befindet und schon besonders lange im „verfügbar“-Modus auf einen Auftrag gewartet hat. Wenn der Fahrer des so ermittelten Transportfahrzeugs den Auftrag ablehnt, wird der Auftrag an das nächste Transportfahrzeug gemäß der ermittelten Reihenfolge weitergegeben, bis der Auftrag von einem Fahrer angenommen wird.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Fahrer der Transportfahrzeuge für einen festgelegten Zeitraum Δt die Wahl haben, eine Durchführung der Transportfahrt anzunehmen oder abzulehnen. Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Fahrer für den festgelegten Zeitraum Δt die Wahl haben, den Auftrag anzunehmen oder abzulehnen. Vorzugsweise kann der festgelegte Zeitraum Δt 2 bis 20 s, bevorzugt 5 bis 15 s und besonders bevorzugt 7 bis 10 s betragen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Plattform des vorgeschlagenen Systems zunächst nur den Hinweis an die Fahrer übermittelt, dass eine Fahrt durchzuführen ist und dass die konkreten Auftragsdetails erst nach der Auftragsannahme an das Endgerät des auszuführenden Transportfahrzeugs übermittelt werden. Dadurch wird der Übermittlungsaufwand gering gehalten und es werden nur solche Informationen übermittelt, die erforderlich sind, um den Auftrag auszuführen.
  • Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass die Informationen zu der durchzuführenden Transportfahrt auch graphische Informationen umfassen. Beispielsweise kann dem Fahrer auf der Anzeigenvorrichtung des Endgeräts eine Wegbeschreibung von seinem aktuellen Standort zum Abholort angezeigt werden. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass eine Wegbeschreibung vom Abholort zum Zielort angezeigt wird. Diese zweite Wegbeschreibung kann beispielsweise vom System angezeigt werden, wenn der Fahrer des Transportfahrzeugs bestätigt hat, dass der entsprechende Patient vom Abholort abgeholt wurde. Durch diese Bestätigung wird der Auftrag beim Auftraggeber entfernt, so dass der Vorgang für den Auftraggeber dadurch vorteilhafterweise erledigt ist. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Fahrer nach erfolgreicher Erledigung der Transportfahrt über das Endgerät des Fahrzeugs gegenüber dem System bestätigt, dass der Auftrag erledigt wurde. Dies kann vorzugsweise über eine Betätigung des Bildschirms der mobilen Kommunikationsvorrichtung geschehen. Es ist auch möglich, dass der Fahrer unter Verwendung der Kommunikationsverbindung eine Text- und/oder Sprachnachricht an das System und/oder die Plattform senden. Die Erledigungsmeldung kann vom System gleichzeitig als erneute Verfügbarkeitsmeldung verstanden werden, so dass der Fahrer nunmehr für neue Aufträge zur Verfügung steht und über solche informiert werden kann.
  • Es ist im Sinne der Erfindung darüber hinaus bevorzugt, dass der festgelegte Raum R im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist und einen Radius in einem Bereich von 1 m bis 50 km beträgt, bevorzugt von 1 m bis 30 km und besonders bevorzugt von 1 m bis 15 km. Je nachdem, ob es sich um den ländlichen Raum oder ein städtisches Gebiet handelt, kann hier durch den Betreiber des Systems ein größerer oder kleinerer Radius vorgesehen sein. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass ein solcher Radius vom Fahrer eines Transportfahrzeugs angegeben wird. Es ist dann bevorzugt, dass der Fahrer nur solche Aufträge erhält, deren Abholorte in dem vom Fahrer festgelegten Raum liegen.
  • Die Formulierung „Informationen werden an ein Transportfahrzeug übermittelt“ bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Informationen an eine mobile Kommunikationsvorrichtung übermittelt werden, die sich beispielsweise im Inneren des Transportfahrzeugs befindet. Diese mobile Kommunikationsvorrichtung wird im Sinne der Erfindung vorzugsweise aus Endgerät bezeichnet. Es kann sich auch um eine mobile Kommunikationsvorrichtung des Fahrers handeln, die dieser dem System zur Verfügung stellt beziehungsweise die dieser zu beruflichen Zwecken nutzt. Auf der mobilen Kommunikationsvorrichtung ist eine sogenannte App installiert, die für den Erhalt, Empfang und/oder die Weiterverarbeitung der Informationen zu der durchzuführenden Transportfahrt beziehungsweise für Erhalt, Empfang und/oder die Weiterverarbeitung von Aufträgen eingerichtet ist. Bei der mobilen Kommunikationsvorrichtung kann es sich beispielsweise um ein Smartphone handeln. Es kann aber im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass ein konventionelles Mobiltelefon, ein Tablet, ein Palm, ein Handheld, ein Notebook, ein Laptop und/oder ein PC als mobile Kommunikationsvorrichtung im Sinne der Erfindung verwendet werden. Vorzugsweise umfasst die mobile Kommunikationsvorrichtung eine Anzeigevorrichtung, wie beispielsweise einen Display, einen Bildschirm und/oder einen Monitor, um die Informationen und/oder die Aufträge anzuzeigen. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass die mobile Kommunikationsvorrichtung einen Berührungsbildschirm umfasst beziehungsweise dass die Anzeigevorrichtung der mobilen Kommunikationsvorrichtung als Berührungsbildschirm ausgebildet ist. Ein Berührungsbildschirm ist im Sinne der Erfindung ein Bildschirm, der durch Berührung Eingaben erkennen, wahrnehmen, auswerten und weiterverarbeiten kann. Vorzugsweise erfolgt eine solche Eingabe mit einem Finger oder einem speziell dafür vorgesehen Eingabemittel, wie beispielsweise einem Stylus.
  • Eine App stellt im Sinne der Erfindung bevorzugt ein Computer-Programmprodukt dar, das beispielsweise aus dem Internet auf eine mobile Kommunikationsvorrichtung, wie ein Smartphone, heruntergeladen werden kann. Die App kann auf der mobilen Kommunikationsvorrichtung installiert und betrieben werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass auch die Plattform als Computer-Programmprodukt verstanden werden kann, das von einem Programmierer erstellt wurde, um die genannten Funktionalitäten zu gewährleisten. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Plattform beziehungsweise das entsprechende Computer-Programmprodukt auf Arbeitsrechnern der teilnehmenden Auftraggeber des Systems installiert ist. Es kann auch bevorzugt sein, dass keine Installation der Plattform auf den Arbeitsrechnern der an dem System teilnehmenden Auftraggeber erforderlich ist, sondern dass die Plattform von den Auftraggebern über ein Web-Interface aufgerufen wird und dass die Daten und Informationen über durchzuführende Fahrten mittels einer Online-Daten- beziehungsweise Auftragsmaske eingegeben werden.
  • Bei den Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt handelt es sich beispielsweise um den Namen des zu Transportierenden, den Abholort, das Ziel, die Entfernung zwischen Abhol- und Zielort, die Entfernung zwischen Abholort und Standort des Transportfahrzeugs, gegebenenfalls eine gewünschte Abholzeit, eine Information darüber, ob ein Transportschein vorhanden ist, eine Information darüber, ob eine Genehmigung vorhanden ist, eine Information über die Mobilität des zu Transportierenden („Läufer“, „tragend“, „liegend“), eine Auswahl darüber, ob die Transportfahrt von einem Krankentransportwagen oder einem gewöhnlichen Fahrdienst ausgeführt werden kann, sowie gegebenenfalls weitere optionale, freie Hinweise oder Anmerkungen. Wenn es sich bei der Transportfahrt um einen Krankentransport handelt, ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, den zu Transportierenden als „Patienten“ zu bezeichnen. Die Begriffe „Patient“ und „Transportierender“ werden im Sinne der Erfindung synonym verwendet.
  • Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass das System ein Bewertungssystem umfasst. Dabei können die Patienten, die eine vom vorgeschlagenen System vermittelte Transportfahrt in Anspruch genommen haben, oder die Auftraggeber den Fahrer oder das Transportfahrzeug bewerten, beispielsweise in Bezug auf die Freundlichkeit des Fahrers, seine (Fremd-)Sprachenkenntnisse, seine Pünktlichkeit, die Sauberkeit des Fahrzeugs usw. Die abgegebenen Bewertungen können für die Auftraggeber einsehbar sein beziehungsweise vom System den Auftraggebern zur Verfügung gestellt werden.
  • Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass ein Fahrer beziehungsweise sein Transportfahrzeug für eine Anzahl von Auftragsvergaben gesperrt wird, wenn er einen angebotenen Auftrag oder mehrere angebotenen Aufträge nicht annimmt, obwohl er sich im System als „verfügbar“ gemeldet hatte. Beispielsweise kann ein Fahrer beziehungsweise sein Transportfahrzeug für 3-5 Neuaufträge gesperrt werden, wenn er zum Beispiel drei Aufträge nicht angenommen hat, obwohl er sich im „Verfügbar“-Modus befand. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass ein Auftragnehmer, der mehrere Aufträge hintereinander nicht angenommen hat, obwohl er sich als „verfügbar“ gemeldet hat, für eine bestimmte Zeit von der Auftragsvergabe ausgeschlossen wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine solche „Totzeit“ 1-6 h beträgt, bevorzugt 1-3 h und am besonders bevorzugt 1 h.
  • Die Erfindung betrifft auf eine Vorrichtung, die vorzugsweise dazu eingerichtet, einen Auftraggeber sofort mit einem Auftragnehmer zur Durchführung einer Transportfahrt zu vermitteln. Das kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Vorrichtung eine Anzahl von Knöpfen umfasst, mit denen jeweils ein Signal bei einem Auftragnehmer ausgelöst wird. Dieses Signal kann vorzugsweise Informationen dahingehend umfassen, dass eine Transportfahrt durchzuführen ist und wo der Abholort für die Transportfahrt ist. Die Vorrichtung kann beispielsweise beim Auftraggeber aufgestellt sein und von seinen Mitarbeitern bedient werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung einen, zwei, drei oder mehr Knöpfe aufweisen, wobei weitere Eingabemöglichkeiten denkbar sind. Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass die einzelnen Knöpfe der Vorrichtung unterschiedlichen Teilmengen von Auftragnehmern zugeordnet werden. Beispielsweise kann ein erster Knopf den Taxiunternehmen zugeordnet sein, während ein zweiter Knopf den Fahrdiensten und ein dritter Knopf den Rettungsdiensten zugeordnet ist. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass bei Betätigung des ersten Knopfes ein Taxi-Transportfahrzeug, d.h. ein Transportfahrzeug eines Taxi-Unternehmens, zum Abholort, d.h. vorzugsweise zum Standort des Auftraggebers gerufen wird, während bei Betätigung des zweiten Knopfes eine Fahrdienst-Transportfahrzeug zum Abholort gerufen wird und bei Betätigung des dritten Knopfes ein Rettungswagen.
  • Vorzugsweise kann die Vorrichtung auch mit einer Spracherkennungsfunktion ausgestattet sein, so dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, Sprachbefehle, d.h. gesprochene Befehle, zu erkennen. Beispielsweise kann die Vorrichtung dann Befehle, wie „Bitte ein Taxi“, so interpretieren, dass ein Taxi an den Standort des Auftraggebers gerufen wird. Dazu umfasst die Vorrichtung vorzugsweise die entsprechenden Kommunikationsmittel, um eine Verbindung zu einer Taxizentrale oder einer anderen Vermittlungsstelle für Transportfahrzeuge aufzubauen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, einen Befehl, wie „Bitte ein Taxi“, so zu interpretieren, als wenn beispielsweise der erste Knopf der Vorrichtung gedrückt worden wäre. Beispielweise können die gesprochenen Befehle von Mitarbeitern der Auftraggeber ausgesprochen werden, so dass hier möglichst schnell ein Dienstleister den Auftrag ausführt und die zu transportierende Person abholt.
  • Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden. Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben; es zeigt:
    • 1 Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Auftragsmaske der Plattform des Systems (Notfall-Krankentransportwagen-Fahrdienst)
    • 2 Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Auftragsmaske der Plattform des Systems (Tages-Fahrdienst)
  • 1 zeigt eine beispielhafte Auftragsmaske der Plattform des Systems für einen Notfall-Krankentransportwagen-Fahrdienst. Dabei handelt es sich vorzugsweise um eine Auftrags- oder Suchmaske für spontan auftretende Transportfahren. 2 zeigt eine beispielhafte Auftragsmaske der Plattform des Systems für einen Tages-Fahrdienst. Dabei handelt es sich vorzugsweise um eine Auftrags- oder Suchmaske für regelmäßig wiederkehrende Transportfahren.

Claims (10)

  1. System zur optimierten Verteilung von Transportfahrten, insbesondere im Gesundheitswesen, wobei das System eine Plattform, mindestens ein Endgerät und eine Kommunikationsverbindung umfasst, wobei ein Auftraggeber Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt auf der Plattform zur Verfügung stellt, wobei die Transportfahrten mit Transportfahrzeugen durchgeführt werden, die von Auftragnehmern betrieben und von Fahrern gefahren werden, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Endgerät mit je einem Transportfahrzeug assoziiert ist, wobei auf den Endgeräten eine App, die Bestandteil des Systems ist, installiert ist, wobei die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an die Auftragnehmer oder an die Endgeräte der Transportfahrzeuge weiterleitet.
  2. System nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an das Endgerät des Transportfahrzeugs weiterleitet, das sich am nächsten zu dem Ort befindet, an dem die Transportfahrt beginnen soll, wobei sich der Fahrer dieses Transportfahrzeugs mittels der App „verfügbar“ gemeldet hat.
  3. System nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt als Auftrag mit der Kommunikationsverbindung an solche Auftragnehmer weiterleitet, deren Firmensitz sich in einem festgelegten Raum R in der Nähe eines Abholorts befindet.
  4. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrer der Transportfahrzeuge für einen festgelegten Zeitraum Δt die Wahl haben, eine Durchführung der Transportfahrt anzunehmen oder abzulehnen.
  5. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Aufträge in Abhängigkeit von Nähe zum Abholort und Wartezeit des Transportfahrzeugs auf einen Auftrag vergeben werden.
  6. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform die Informationen zu einer durchzuführenden Transportfahrt nach einer Auftragsannahme an das Transportfahrzeug übermittelt, dessen Fahrer den Auftrag angenommen hat.
  7. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der festgelegte Zeitraum Δt 2 bis 20 s, bevorzugt 5 bis 15 s und besonders bevorzugt 7 bis 10 s beträgt.
  8. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der festgelegte Raum R im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist und einen Radius in einem Bereich von 1 m bis 50 km beträgt, bevorzugt von 1 m bis 30 km und besonders bevorzugt von 1 m bis 15 km.
  9. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das System ein Bewertungssystem umfasst.
  10. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung der Aufträge bei mehreren interessierten Auftragnehmern nach einem Zufallsprinzip erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102022207417A1 (de) 2022-07-20 2024-01-25 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Steuereinrichtung zum Betreiben einer Mietwagenflotte sowie Mietwagenflotte

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