DE102022207417A1 - Verfahren und Steuereinrichtung zum Betreiben einer Mietwagenflotte sowie Mietwagenflotte - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren und eine Steuereinrichtung (1) zum Betreiben einer Mietwagenflotte (2) sowie die Mietwagenflotte (2). Bei dem Verfahren stellt ein Nutzer (3), der eine körperliche Einschränkung hat, einen Abholbereich (5), einen Zielbereich (7) und einen die körperliche Einschränkung charakterisierenden Datensatz (9) bereit. Basierend auf der körperlichen Einschränkung wird ein Mietwagen (11) der Mietwagenflotte (2) identifiziert, der dazu eingerichtet ist, den Nutzer (3) mit der körperlichen Einschränkung aufzunehmen und zu transportieren. Ein Abholpunkt-Mindesteignungswert (12) wird ermittelt, der eine Mindesteignung charakterisiert, die ein Abholpunkt (14) aufweisen muss, damit der Nutzer (3) gefahrlos in den Mietwagen (11) einsteigen kann. Möglichen Abholpunkten (14), die im Abholbereich (5) liegen, wird basierend auf der körperlichen Einschränkung jeweils ein Abholpunkt-Eignungswert (18) zugeordnet. Einer der Abholpunkte (14), dessen Abholpunkt-Eignungswert (18) größer oder gleich dem Abholpunkt-Mindesteignungswert (12) ist, wird ausgewählt, und der identifizierte Mietwagen (11) wird an den ausgewählten Abholpunkt (14) und in den Zielbereich (7) dirigiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Steuereinrichtung zum Betreiben einer Mietwagenflotte sowie eine Mietwagenflotte.
  • Fahrzeugflottenbetreiber, deren Fahrzeugflotte automatisierte Fahrzeuge (AV: automated vehicles) aufweist, sind dazu verpflichtet, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, insbesondere Behinderungen, die eine eingeschränkte Mobilität, eine eingeschränkte Sinneswahrnehmung etc. haben, im Flottenbetrieb nicht zu benachteiligen. So muss beispielsweise eine vollumfängliche Barrierefreiheit bei der Nutzung der angebotenen Services (Mobility as a Service: MaaS) sichergestellt werden. In Deutschland ist dies seit 2022 durch das Gesetz zur Inklusion und in den USA durch den Americans with Disabilities Act (ADA) geregelt. In anderen Ländern sind ähnliche gesetzliche Regelungen geplant oder bereits in Kraft. Ein Verstoß gegen ein solches Gesetz kann zu hohen Strafzahlungen führen.
  • Selbst wenn die Fahrzeuge der jeweiligen Flotte inklusionsgerecht ausgebildet sind und somit fahrzeugseitig insbesondere ein barrierefreies Ein-/Aussteigen und Mitfahren ermöglichen, ergeben sich für das Betrieben der Fahrzeugflotte weitere wichtige Aspekte. Es besteht der Bedarf, beim Start und Ende einer Fahrt sicherzustellen, dass eine Ein- und Ausstiegsumgebung für den körperlich eingeschränkten Nutzer bewältigbar ist. Ein Ein-/Aussteigen, während der Personenkraftwagen in zweiter Reihe, auf unebenen Straßen, Kopfsteinpflaster, vor besonders hohen Bordsteinkanten etc. hält, ist nicht für alle Nutzer mit Behinderung oder Krankheit/Verletzung möglich. Ein inklusionsgerecht konstruierter Personenkraftwagen schafft allein also noch keinen inklusionsgerechten MaaS-Betrieb.
  • Die US 2020 065 929 A1 offenbart ein Personentransportsystem, bei welchem einem Systemcontroller ein Spezialbedürfnis eines Nutzers angezeigt wird, sodass der Systemcontroller ein Spezialtaxi anstelle eines Standardtaxis zu einem Abholbereich schickt, wobei das Spezialtaxi dazu eingerichtet ist, dem Spezialbedürfnis des Nutzers zu entsprechen.
  • Ferner offenbart die US 10 152 053 B1 ein Flottenmanagementsystem, bei welchem mittels einer Kommunikationseinrichtung einem Systemprozessor ein Fahrtwunsch eines Nutzers, eine Abhollokalität, eine Positionsinformation über eine aktuelle Position von zugehörigen Flottenfahrzeugen und eine Information über ein Spezialbedürfnis des Nutzers bereitgestellt wird. Basierend auf den vorgenannten Daten identifiziert der Systemprozessor ein bestimmtes der Flottenfahrzeuge und schickt es zur Abhollokalität.
  • Ein weiteres herkömmliches System zum Organisieren einer Carsharing-Flotte ist in der WO 2019 023 324 A1 offenbart.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, um einem Nutzer mit einer körperlichen Einschränkung eine Mietwagenflottennutzung zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart. Merkmale, Vorteile und mögliche Ausgestaltungen, die im Rahmen der Beschreibung für einen der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche dargelegt sind, sind zumindest analog als Merkmale, Vorteile und mögliche Ausgestaltungen des jeweiligen Gegenstands der anderen unabhängigen Ansprüche sowie jeder möglichen Kombination der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche, gegebenenfalls in Verbindung mit einem oder mehr der Unteransprüche, anzusehen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben einer Mietwagenflotte vorgeschlagen. Aus einer körperlichen Einschränkung (Krankheit, Verletzung, Behinderung) resultieren oftmals medizinische Spezialbedürfnisse, zum Beispiel wenn der Betroffene auf eine Mobilitätshilfe (Rollstuhl, Gehhilfe, Prothese etc.), auf eine unter und/oder über der menschlichen Haut applizierte Fixationseinrichtung zur medizinischen Behandlung von Knochenbrüchen, zur Körperhaltungskorrektur, zur Skelettunterstützung etc., auf einen Weißen Langstock, auf ein Assistenztier - insbesondere Blindenführhund, medizinischer Signalhund (Gehörlosensignalhund, Epilepsiehund, Diabetikerwarnhund etc.) -, auf ein Atemunterstützungsgerät (etwa einen mobilen Sauerstoffkonzentrator oder dergleichen), angewiesen ist. Zudem kann eine Bewegbarkeit von Körpergelenken eingeschränkt sein. Hierdurch kann es dazu kommen, dass der Betroffene als Nutzer eines Personenkraftwagens nur mit erhöhtem Aufwand in den Personenkraftwagen einsteigen bzw. aus dem Personenkraftwagen aussteigen kann. Weiter können Personenkraftwagen, die ein zu geringes Platzangebot bieten, nur eingeschränkt genutzt werden, da die oben genannten Geräte und/oder Tiere zusammen mit dem Nutzer in dem Personenkraftwagen transportiert werden müssen.
  • Bei dem Verfahren stellt der Nutzer, die die körperliche Einschränkung hat, einen Abholbereich, einen Zielbereich und einen die körperliche Einschränkung charakterisierenden Datensatz bereit, beispielsweise indem der Nutzer die entsprechenden Daten an eine Steuereinrichtung der Mietwagenflotte sendet. Die Erfindung betrifft neben dem Verfahren auch eine solche Steuereinrichtung, die dazu konfiguriert ist, einen Schritt, einige Schritte oder alle Schritte des hierin beschriebenen Verfahrens auszuführen. Bei der Steuereinrichtung handelt es sich insbesondere um ein sogenanntes Backend, also um eine Servereinrichtung der Mietwagenflotte bzw. eines Betreibers der Mietwagenflotte. Die Erfindung betrifft weiter eine Mietwagenflotte, die als Bestandteil die Steuereinrichtung aufweist. Im Betrieb der Mietwagenflotte wird diese mittels der Steuereinrichtung gesteuert, insbesondere organisiert, indem hierfür das Verfahren mittels der Steuereinrichtung ausgeführt werden.
  • Basierend auf der körperlichen Einschränkung (das heißt basierend auf den die körperliche Einschränkung charakterisierenden Daten) wird - beispielsweise mittels der Steuereinrichtung - ein Mietwagen der Fahrzeugflotte identifiziert, der dazu eingerichtet ist, den Nutzer mit der körperlichen Einschränkung aufzunehmen und zu transportieren. Das bedeutet, dass ein Mietwagen der Flotte, der aufgrund seiner Konstruktion ungeeignet ist, den Nutzer unter Berücksichtigung seiner körperlichen Einschränkung mitzunehmen, durch die Steuereinrichtung nicht für den weiteren Verfahrensablauf, zumindest nicht zum Transport des Nutzers, eingesetzt wird. Stattdessen wird ein bestimmter Mietwagen (oder ein Mietwagen aus einer bestimmten Gruppe von Mietwagen) identifiziert und für den weiteren Verfahrensablauf eingesetzt. Dabei weist der bestimmte Mietwagen zum Beispiel Mittel auf, die es dem Nutzer erleichtern, den Mietwagen zu nutzen. Dies kann ein besonders großräumiger Innenraum sein, eine Hebevorrichtung für Rollstühle, eine spezielle Rückhaltevorrichtung zur sicheren Mitnahme eines Hunds etc.
  • Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Mietwagenflotte ein automatisiert fahrbares/fahrendes Kraftfahrzeugs aufweist. Somit kann bei dem Verfahren der Mietwagen im öffentlichen Straßenverkehr fahrerlos fahren. Beispielsweise erhält das automatisiert fahrbare Kraftfahrzeug mittels der Steuereinrichtung eine Routenplanung und fährt entlang der Route autonom.
  • Basierend auf den Daten, die die körperliche Einschränkung charakterisieren, also basierend auf der körperlichen Einschränkung des Nutzers, wird bei dem Verfahren weiter ein Abholpunkt-Mindesteignungswert ermittelt, der eine Mindesteignung eines Abholpunkts charakterisiert, die dieser Abholpunkt mindestens aufweisen muss, damit der Nutzer gefahrlos in den Mietwagen einsteigen kann. Dies kann beispielsweise mittels der Steuereinrichtung erfolgen. Bei dem Abholpunkt handelt es sich um einen Punkt, der im Abholbereich liegt. Der Abholbereich weist also eine Vielzahl von Abholpunkten auf. Es handelt sich bei dem Abholpunkt zum Beispiel um eine Adresse (Straße und Hausnummer), wohingegen es sich bei dem Abholbereich zum Beispiel um eine Straße, um ein Stadtviertel, einen Häuserblock etc. handelt. Der basierend auf der körperlichen Einschränkung ermittelte Abholpunkt-Mindesteignungswert beschreibt Gegebenheiten, die am Abholpunkt vorliegen müssen, dass der Nutzer unter Berücksichtigung seiner körperlichen Einschränkung möglichst einfach und möglichst gefahrlos in den Mietwagen einsteigen kann. So kann der Abholpunkt-Mindesteignungswert aussagen, dass am Abholpunkt ein abgesenkter Bordstein vorhanden sein muss, damit der Nutzer einfach und ohne gefahrzulaufen, zu stürzen, auf die Fahrbahn gelangen kann, um in den Mietwagen einzusteigen. Dies trifft beispielsweise zu, wenn der Nutzer auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Ferner kann der Abholpunkt-Mindesteignungswert vorschreiben, dass am Abholpunkt das Halten für Kraftfahrzeuge erlaubt ist, insbesondere wenn für das Einsteigen mehr Zeit als üblich benötigt wird, zum Beispiel wenn der Nutzer für das Einsteigen auf eine Hilfsvorrichtung (eine Rollstuhl-Hebebühne etc.) angewiesen ist.
  • Bei dem Verfahren ist es ferner vorgesehen, dass einem oder mehr der im Abholbereich liegenden Abholpunkte der Abholpunktmenge, basierend auf der körperlichen Einschränkung jeweils ein Abholpunkt-Eignungswert zugeordnet wird. Jeweilige Koordinaten der Abholpunkte können zum Beispiel in einer Speichereinheit gespeichert sein, wobei die Steuereinrichtung und/oder die Mietwagen der Flotte Zugriff auf die Speichereinheit haben. Der Abholpunkt-Eignungswert charakterisiert eine tatsächliche Eignung des Abholpunktes, inwieweit der Nutzer einfach und gefahrarm an jenem Abholpunkt in den Mietwagen einsteigen könnte. Ist der Nutzer auf einen Rollstuhl angewiesen und weist der Abholpunkt eine für Rollstuhlnutzung ungeeignete Infrastruktur auf, zum Beispiel hohe Bordsteinkanten etc., wird dem betreffenden Abholpunkt ein besonders geringer Abholpunkt-Eignungswert zugewiesen. Dahingegen wird dem betreffenden Abholpunkt ein höherer Abholpunkt-Eignungswert zugewiesen, wenn er eine einfache und effiziente Nutzung eines Rollstuhls erleichtert. Je nach Art und Ausprägung der körperlichen Einschränkung des Nutzers, fließen unterschiedliche Gegebenheiten des Abholpunkts in die Abholpunkt-Mindesteignung und in die tatsächliche Abholpunkt-Eignung ein, sodass - abhängig von der körperlichen Einschränkung des Nutzers - von Fall zu Fall demselben Abholpunkt unterschiedliche Abholpunkt-Mindesteignungswerte und unterschiedliche Abholpunkt-Eignungswerte zugewiesen werden können.
  • Es wird dann ein Abholpunkt aus der Abholpunktmenge ausgewählt, dessen Abholpunkt-Eignungswert größer oder gleich dem Abholpunkt-Mindesteignungswert ist. Es erfolgt also bei dem Verfahren ein Vergleichen der Abholpunkt-Eignungswerte der Abholpunktmenge mit dem Abholpunkt-Mindesteignungswert, wobei basierend auf dem Vergleichsergebnis wenigstens einer der Abholpunkte ausgewählt wird, der den Bedürfnissen des Nutzers am meisten entspricht. Hierzu wird insbesondere derjenige der Abholpunkte ausgewählt, dessen tatsächlicher Abholpunkt-Eignungswert am wenigstens vom Abholpunkt-Mindesteignungswert nach unten abweicht, oder derjenige, dessen Abholpunkt-Eignungswert am weitesten über dem Abholpunkt-Mindesteignungswert liegt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass aus der Abholpunktmenge ein Abholpunkt ausgewählt wird, der das besonders einfache und besonders gefahrarme Einsteigen des Nutzers in den Mietwagen ermöglicht und insbesondere unterstützt. So begibt sich der Nutzer nicht in übermäßige Gefahr, wenn er in den Mietwagen einsteigen will.
  • Der identifizierte Mietwagen wird dann an den ausgewählten Abholpunkt dirigiert, an dem der Nutzer besonders einfach und gefahrarm einsteigen kann. Nachdem der Nutzer eingestiegen ist, wird der Mietwagen in den Zielbereich dirigiert. Beispielsweise stellt die Steuereinrichtung einem Navigationssystem des Mietwagens die Routenplanung vom Abholpunkt in den Zielbereich bereit, sodass eine mit dem Navigationssystem gekoppelte Steuereinheit des Mietwagens den Mietwagen autonom in den Zielbereich steuert. Es ist ferner denkbar, dass ein Fahrer, zum Beispiel ein Chauffeur, anhand der im Navigationssystem hinterlegten Route den Mietwagen konventionell in den Zielbereich steuert.
  • Aufgrund des Verfahrens ist einem Gedanken an eine besonders einfache Nutzung einer Mietwagenflotte in besonderem Maße Rechnung getragen, insbesondere im Hinblick auf Menschen, die eine körperliche Einschränkung haben. Trotz der Umstände, die die körperliche Einschränkung mit sich bringen, können die Nutzer besonders einfach und aufwandsarm die Mietwagenflotte nutzen und sind daher - einem Grundbedürfnis des Menschen entsprechend - mobil.
  • Einer weiteren möglichen Ausführungsform des Verfahrens zufolge, wird basierend auf der körperlichen Einschränkung ein Zielpunkt-Mindesteignungswert ermittelt, der eine Mindesteignung charakterisiert, die ein Zielpunkt mindestens aufweisen muss, damit der Nutzer gefahrlos aus dem Mietwagen aussteigen kann.
  • wird basierend auf den Daten, die die körperliche Einschränkung charakterisieren, also basierend auf der körperlichen Einschränkung des Nutzers, ein Zielpunkt-Mindesteignungswert ermittelt, der eine Mindesteignung eines Zielpunkts charakterisiert, die dieser Zielpunkt mindestens aufweisen muss, damit der Nutzer gefahrlos aus dem den Mietwagen aussteigen kann. Dies kann beispielsweise mittels der Steuereinrichtung erfolgen. Bei dem Zielpunkt handelt es sich analog zum Abholpunkt um einen Punkt, der im Zielbereich liegt. Der Zielbereich weist also eine Vielzahl von Zielpunkten auf. Bei dem Zielpunkt kann es sich um eine Adresse (Straße und Hausnummer) handeln, wohingegen es sich bei dem Zielbereich um eine Straße, um ein Stadtviertel, einen Häuserblock etc. handeln kann. Analog zur Erläuterung des Abholpunkt-Mindesteignungswerts beschreibt der Zielpunkt-Mindesteignungswert, der basierend auf der körperlichen Einschränkung ermittelt wird, Gegebenheiten, die am Zielpunkt vorliegen müssen, dass der Nutzer unter Berücksichtigung seiner körperlichen Einschränkung möglichst einfach und möglichst gefahrlos aus dem Mietwagen aussteigen kann. So kann der Zielpunkt-Mindesteignungswert aussagen, dass am Zielpunkt ein abgesenkter Bordstein vorhanden sein muss, damit der Nutzer (etwa ein Rollstuhlfahrer) einfach und ohne gefahrzulaufen, zu stürzen, von der Fahrbahn auf einen Fußgängerweg gelangen kann. Ferner kann der Zielpunkt-Mindesteignungswert vorschreiben, dass am Zielpunkt das Halten für Kraftfahrzeuge erlaubt ist, insbesondere wenn für das Aussteigen mehr Zeit als üblich benötigt wird, zum Beispiel wenn der Nutzer für das Aussteigen auf eine Hilfsvorrichtung (eine Rollstuhl-Hebebühne etc.) angewiesen ist.
  • Zudem wird einem oder mehr der im Zielbereich liegenden Zielpunkte der Zielpunktmenge, basierend auf der körperlichen Einschränkung jeweils ein Zielpunkt-Eignungswert zugeordnet. Jeweilige Koordinaten der Zielpunkte können zum Beispiel in der Speichereinheit gespeichert sein. Der Zielpunkt-Eignungswert charakterisiert eine tatsächliche Eignung des Zielpunktes, inwieweit der Nutzer einfach und gefahrarm an jenem Zielpunkt aus dem Mietwagen aussteigen könnte. Ist der Nutzer auf einen Rollstuhl angewiesen und weist der Zielpunkteine für Rollstuhlnutzung ungeeignete Infrastruktur auf, zum Beispiel hohe Bordsteinkanten etc., wird dem betreffenden Zielpunkte in besonders geringer Zielpunkt-Eignungswert zugewiesen. Dahingegen wird dem betreffenden Zielpunkt ein höherer Zielpunkt-Eignungswert zugewiesen, wenn er eine einfache und effiziente Nutzung eines Rollstuhls erleichtert. Je nach Art und Ausprägung der körperlichen Einschränkung des Nutzers, fließen unterschiedliche Gegebenheiten des Zielpunkts in die Zielpunkt-Mindesteignung und in die tatsächliche Zielpunkt-Eignung ein, sodass - abhängig von der körperlichen Einschränkung des Nutzers - von Fall zu Fall demselben Zielpunkt unterschiedliche Zielpunkt-Mindesteignungswerte und unterschiedliche Zielpunkt-Eignungswerte zugewiesen werden können.
  • Es wird dann ein Zielpunkt aus der Zielpunktmenge ausgewählt, dessen Zielpunkt-Eignungswert größer oder gleich dem Zielpunkt-Mindesteignungswert ist. Es erfolgt also bei dem Verfahren ein Vergleichen der Zielpunkt-Eignungswerte der Zielpunktmenge mit dem Zielpunkt-Mindesteignungswert, wobei basierend auf dem Vergleichsergebnis wenigstens einer der Zielpunkte ausgewählt wird, der den Bedürfnissen des Nutzers am meisten entspricht. Hierzu wird insbesondere derjenige der Zielpunkt ausgewählt, dessen tatsächlicher Zielpunkt-Eignungswert am wenigstens vom Zielpunkt-Mindesteignungswert nach unten abweicht, oder derjenige, dessen Zielpunkt-Eignungswert am weitesten über dem Zielpunkt-Mindesteignungswert liegt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass aus der Zielpunktmenge ein Zielpunkt ausgewählt wird, der das besonders einfache und besonders gefahrarme Aussteigen des Nutzers aus dem Mietwagen ermöglicht und insbesondere unterstützt. So begibt sich der Nutzer nicht in übermäßige Gefahr, wenn er aus dem Mietwagen aussteigen will.
  • Der identifizierte Mietwagen wird, nachdem der Nutzer im Abholbereich, insbesondere am Abholpunkt, eingestiegen ist, an den ausgewählten Zielpunkt dirigiert, an dem der Nutzer besonders einfach und gefahrarm aussteigen kann. Hierzu stellt die Steuereinrichtung dem Navigationssystem des Mietwagens die Routenplanung vom Abholpunkt zum Zielpunkt bereit.
  • Auf diese Weise wir der Nutzer hinsichtlich seiner körperlichen Einschränkung sowohl am Abholpunkt als auch am Zielpunkt besonders geschützt, und eine Nutzung der Mietwagenflotte fällt dem Nutzer besonders leicht. Mittels des Abholpunkt-Mindesteignungswerts, des Abholpunkt-Eignungswerts, des Zielpunkt-Mindesteignungswerts und des Zielpunkt-Eignungswerts erfolgt ein Bewerten und ein Clustern der Abhol- und Zielpunkte, insbesondere hinsichtlich einer jeweiligen Barrierefreiheit und/oder weiterer/anderer Gegebenheiten an den entsprechenden Punkten, die für das gefahrarme Ein-/Aussteigen des Nutzers vorliegen müssen.
  • Eine weitere mögliche Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass zum Ermitteln des jeweiligen Eignungswerts (das heißt zum Ermitteln des Abholpunkt-Eignungswerts und/oder des Zielpunkt-Eignungswerts) eine am jeweiligen Punkt (das heißt am jeweiligen Abholpunkt und/oder am jeweiligen Zielpunkt) herrschende Umgebungssituation erfasst wird, indem eine oder mehr der folgenden Teilsituationen erfasst wird/werden, die die körperliche Einschränkung betreffen:
    • - ein aktuelles oder zu erwartendes Verkehrsaufkommen, etwa von fließendem Kraftfahrzeugverkehr, von Fußgängerverkehr etc.,
    • - eine aktuelle oder zu erwartende Ausnutzung von Parkraum, beispielsweise eine Auslastung von öffentlichen Parkplätzen, Parkhäusern etc.,
    • - eine aktuelle oder zu erwartende Witterung, wie Schnee, Eis, Regen etc.,
    • - eine Anordnung und/oder Ausgestaltung von infrastrukturellen Barrieren, zum Beispiel Bordsteinkanten, Pollern, Vegetationsflächen, Fußgängerfurten etc.,
    • - ein Einsatz von Rettungskräften (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk etc.),
    • - eine Baustelle.
  • Die jeweilige Teilsituation kann eine Nutzung eines Hilfsmittels des Nutzers, zum Beispiel einen Rollstuhl, Krücken, einen Rollator etc., begünstigen oder erschweren, sodass je nach Art und Ausprägung der Teilsituation der jeweilige Eignungswert des Abholpunkts und/oder des Zielpunkts höher oder niedriger angesetzt wird. Durch das Erfassen der Umgebungssituation, die beispielsweise bei einer Ankunft des Mietwagens am Abhol-/Zielpunkt mittels einer Sensorik des Mietwagens erfasst werden kann, kann besonders effizient und genau ein für den Nutzer besonders vorteilhafter Abhol-/Zielpunkt bestimmt werden.
  • Zum Ermitteln des jeweiligen Eignungswerts wird in einer weiteren möglichen Ausführungsform eine Entfernung erfasst, über die der jeweilige Abhol- bzw. Zielpunkt der Abhol- bzw. Zielpunktmenge und ein jeweiliger Nutzerwunschort voneinander entfernt sind. Bei dem Nutzerwunschort handelt es sich im Zusammenhang mit einer Abholung des Nutzers um einen Abholort, den der Nutzer der Steuereinrichtung für die Abholung bereitgestellt hat. Der Nutzerwunschort kann der tatsächliche Aufenthaltsort des Nutzers zum Zeitpunkt der Abgabe eines Abholwunsches bzw. Transportwunsches des Nutzers sein. Dabei können der Nutzerwunschort und der Abholpunkt, von dem der Nutzer letztendlich abgeholt wird, zusammenfallen. Jedenfalls wird generell bei dem Verfahren der Abholbereich so definiert, dass der Nutzerwunschort für die Abholung innerhalb des Abholbereichs liegt; der Abholbereich wird also basierend auf dem Nutzerwunschort ermittelt und bereitgestellt. Bei dem Nutzerwunschort handelt es sich im Zusammenhang mit einer Ankunft des Nutzers um einen Ankunftsort, den der Nutzer der Steuereinrichtung bereitgestellt hat. Der Nutzerwunschort kann der tatsächlich gewünschte Zielort des Nutzers sein. Dabei können der Nutzerwunschort und der Zielpunkt, an den der Nutzer gelangen will, zusammenfallen. Jedenfalls wird generell bei dem Verfahren der Zielbereich so definiert, dass der Nutzerwunschort für die Ankunft innerhalb des Zielbereichs liegt; der Zielbereich wird also basierend auf dem Nutzerwunschort ermittelt und bereitgestellt.
  • Der Eignungswert wird desto höher angesetzt, je kleiner die Entfernung zwischen dem entsprechenden Punkt und dem Nutzerwunschort ist. Gibt es beispielsweise einen möglichen ersten Abholpunkt, der für den Nutzer hinsichtlich der körperlichen Einschränkung günstiger ist als ein zweiter Abholpunkt, aber liegt der erste Abholpunkt weiter entfernt vom Nutzerwunschort als der zweite Abholpunkt, kann - beispielsweise mittels der Steuereinrichtung und/oder vom Nutzer - entschieden werden, dass der zweite Abholpunkt als tatsächlicher Abholpunkt eingesetzt wird. Denn es kann sein, dass es für den Nutzer aufwändiger ist, zum ersten Abholpunkt zu gelangen als am zweiten Abholpunkt in den Mietwagen einzusteigen und dort ein geringfügiges Hindernis zu überwinden, dass am ersten Abholpunkt nicht vorhanden ist. Je nach körperlicher Einschränkung kann die Entfernung zwischen dem entsprechenden Punkt und dem Nutzerwunschort beim Ermitteln des jeweiligen Eignungswerts unterschiedlich gewichtet bzw. bewertet werden. Es wird aufgrund des Erfassens der Entfernung besonders individuell auf die Bedürfnisse des Nutzers bei der Nutzung der Mietwagenflotte eingegangen.
  • Das Erfassen der Umgebungssituation und/oder der Entfernung erfolgt - gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Verfahrens - mittels einer Sensorik eines weiteren Fahrzeugs der Mietwagenflotte. Bei diesem die Sensorik aufweisenden Kraftfahrzeug kann es sich zum Beispiel um ein reines Sensor- bzw. Erfassungsfahrzeug der Mietwagenflotte handeln oder um einen weiteren Mietwagen, der zur Personenbeförderung eingerichtet ist. Auch ein Kombinationsfahrzeug aus Sensor- und Personenbeförderungsfahrzeug ist denkbar. Auf diese Weise kann der entsprechende Punkt, das heißt der Abholpunkt und/oder der Zielpunkt, bereits vor Ankunft des Mietwagens sensiert werden, wobei insbesondere die oben erläuterte Umgebungssituation und/oder die Entfernung zwischen dem Nutzerwunschort und dem Punkt erfasst werden. Es ist ferner denkbar, dass eine Flottenintelligenz genutzt wird, indem mehrere Fahrzeuge der Mietwagenflotte durchgehend, beispielsweise während einer anderen Passagierfahrt, während einer Leerfahrt etc., ein Einsatzgebiet der Mietwagenflotte auf mögliche Abhol- und Zielpunkte hin untersuchen, wofür gegebenenfalls sogar ein jeweiliger Umweg in Kauf genommen werden kann. Es erfolgt also zum Beispiel ein fortlaufendes Kartografieren des Einsatzgebiets, wodurch der Steuereinheit immer mehr mögliche Abhol- bzw. Zielpunkte (unabhängig von einem jeweiligen Abhol- bzw. Zielbereich, da dieser erst bei einer Beauftragung der Mietwagenflotte durch den Nutzer nutzerindividuell definiert werden) bereitgestellt werden, die den Bedürfnissen von Nutzern mit einer körperlichen Einschränkung entsprechen. Auf diese Weise kann besonders schnell einer der möglich Abholpunkte ausgewählt werden, insbesondere schon bevor der für die Beförderung des Nutzers vorgesehene/identifizierte Mietwagen an Ort und Stelle ist. Es können zudem unnötige Fahrten für den Mietwagen und Wartezeiten für den Nutzer vermieden werden, wenn bereits bei der Anfahrt an den Nutzerwunschort zur Abholung klar ist, dass an einen vom Nutzerwunschort unterschiedlichen Abholpunkt gefahren werden muss, um dem Nutzer ein möglichst einfaches und gefahrarmes Einsteigen zu ermöglichen. Bereits bei der leeren Anfahrt an den Abholpunkt kann dem Nutzer mitgeteilt werden, zu welchem Abholpunkt er sich begeben soll, damit er möglichst einfach und gefahrarm einsteigen kann. Die Vorteile gelten in analoger Weise auch im Zusammenhang mit einer Ankunft im Zielbereich, insbesondere am Zielpunkt.
  • Bei dem Verfahren ist in weiterer möglicher Ausgestaltung vorgesehen, dass aus der Punktmenge - also aus der Abholpunktmenge und/oder der Zielpunktmenge - dem Nutzer zwei oder mehr (Abhol- und/oder Ziel-)Punkte zur Auswahl bereitgestellt werden, deren Eignungswert jeweils größer oder gleich dem Mindesteignungswert ist. Hierzu werden die zur Auswahl stehenden Punkte (bzw. deren Koordinaten) zum Beispiel an eine persönliche Auswahleinrichtung des Nutzers gesendet, etwa an dessen Smartphone, an dessen PC etc. Der Nutzer kann so anhand seiner persönlichen Präferenzen einen der zur Auswahl gestellten Punkte als Abholpunkt bzw. Zielpunkt auswählen. Infolgedessen wird auf die individuellen Wünsche des Nutzers noch besser eingegangen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie anhand der Zeichnung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in der Figur allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in der als 1 bezeichneten, einzigen Figur, in der gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, ein schematisiertes Schaubild zur Nutzung einer Mietwagenflotte.
  • Eine Steuereinrichtung 1 einer Mietwagenflotte 2 ist dazu eingerichtet, ein hierin beschriebenes Verfahren zum Steuern der Mietwagenflotte 2 auszuführen, insbesondere um es einem Nutzer 3, der eine körperliche Einschränkung hat, zu erleichtern, die Mietwagenflotte 2 zu nutzen. Bei der Mietwagenflotte 2 handelt es sich um ein Mobility-as-a-service-Angebot eines Mobilitätsanbieters. Zur einfacheren Beschreibung wird als Beispiel für den Nutzer 3 ein Mensch herangezogen, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Es ist aber zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf den auf den Rollstuhl angewiesenen Nutzer 3 beschränkt ist, sondern dass die Erfindung es auch anderen Nutzern 3 erleichtert, die Mietwagenflotte 2 zu nutzen, beispielsweise Nutzern 3, die eine anders geartete und/oder ausgeprägte körperliche Einschränkung haben, etwa eine temporäre Verletzung etc. Je nach körperlicher Einschränkung ist der Nutzer 3 eventuell auf den Rollstuhl, auf Krücken, auf ein Begleittier etc. angewiesen.
  • Bei dem Verfahren sendet der Nutzer 3, beispielsweise mittels eines Smartphones 4, einen einen Abholbereich 5 charakterisierenden Koordinatensatz 6, einen einen Zielbereich 7 charakterisierenden Koordinatensatz 8 und einen die körperliche Einschränkung charakterisierenden Datensatz 9 an die Steuereinheit 1. Die Mietwagenflotte 2 weist eine Vielzahl von Mietwagen 10 auf, wovon zumindest einer (in 1 mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnet), speziell dazu eingerichtet ist, den Nutzer mit der körperlichen Einschränkung aufzunehmen und zu transportieren bzw. zu befördern. Der speziell eingerichtete Mietwagen 11 weist vorliegend Mittel auf, um einem Rollstuhlfahrer ein besonders aufwandsarmes und effizientes Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Basierend auf der körperlichen Einschränkung des Nutzers 3, aufgrund derer er auf den Rollstuhl angewiesen ist, wird mittels der Steuereinheit 1 der Mietwagen 11 als Fahrzeug der Mietwagenflotte 2 identifiziert, um den Nutzer 3 zu befördern.
  • Basierend auf der körperlichen Einschränkung des Nutzers 3, also vorliegend basierend auf der Tatsache, dass der Nutzer 3 auf den Rollstuhl angewiesen ist, werden ein Abholpunkt-Mindesteignungswert 12 und ein Zielpunkt-Mindesteignungswert 13 ermittelt, wobei der Abholpunkt-Mindesteignungswert 12 eine Mindesteignung charakterisiert, die ein Abholpunkt 14 mindestens aufweisen muss, damit der Nutzer 3 gefahrlos in den Mietwagen einsteigen kann. Der Zielpunkt-Mindesteignungswert 13 charakterisiert eine Mindesteignung, die ein Zielpunkt 15 mindestens aufweisen muss, damit der Nutzer 3 gefahrlos aus dem Mietwagen aussteigen kann. Der jeweilige Abholpunkt 14 ist Teil einer Abholpunktmenge 16 und der jeweilige Zielpunkt 15 ist ein Teil einer Zielpunktmenge 17, wobei die jeweilige Punktmenge 16, 17 in 1 durch den jeweiligen Bereich 5, 7 dargestellt ist. Mit anderen Worten liegen mehrere mögliche Abholpunkte 14 im Abholbereich 5, und mehrere mögliche Zielpunkte 15 liegen im Zielbereich 7.
  • Den im Abholbereich 5 liegenden möglichen Abholpunkten 14 der Abholpunktmenge 16 werden basierend auf der körperlichen Einschränkung des Nutzers 3 jeweils ein Abholpunkt-Eignungswert 18 zugeordnet wird, und den im Zielbereich 17 liegenden möglichen Zielpunkten 15 wird basierend auf der körperlichen Einschränkung des Nutzers 3 jeweils ein Zielpunkt-Eignungswert 19 zugeordnet. Es wird dann - mittels eines Vergleichens des jeweiligen Mindesteignungswerts 12, 13 mit dem entsprechenden Eignungswert 18, 19 - einer der Abholpunkte 14 und einer der Zielpunkte 15 ausgewählt, dessen jeweiliger Eignungswert 18, 19 größer oder gleich dem entsprechend zugehörigen Mindesteignungswert 12, 13 ist. Im vorliegenden Beispiel ist vorgesehen, dass aus der Abholpunktmenge 16 zwei oder mehr mögliche Abholpunkte 14 und/oder aus der Zielpunktmenge 17 zwei oder mehr Zielpunkte 15 ausgewählt und dem Nutzer 3 zur Auswahl zugestellt werden. Die zur Auswahl vorgesehenen Punkte 15, 16 bzw. deren Koordinatensätze 20 können beispielsweise an das Smartphone 4 geschickt werden. Der Nutzer 3 vollzieht dann eine Auswahlhandlung, um den gewünschten der wenigstens zwei Abholpunkte 14 und/oder den gewünschten der zwei oder mehr Zielpunkte 15 auszuwählen.
  • Der Mietwagen 11 wird dann an den Abholpunkt 14 dirigiert, den die Steuereinheit 1 und/oder der Nutzer 3 ausgewählt hat. Dort steigt der Nutzer 3 in den Mietwagen 11 ein, der den Nutzer 3 dann in den Zielbereich 7, insbesondere an den Zielpunkt 15, befördert. Bei dem Mietwagen 10, 11 handelt es sich vorliegend um einen Personenkraftwagen, der dazu eingerichtet ist, eine Route 21 vom Abholbereich 5 zum Zielbereich 6, insbesondere vom Abholpunkt 14 zum Zielpunkt 15, ganz oder teilweise in einem autonomen Fahrbetrieb zu absolvieren. Nachdem der Nutzer 3 in den Mietwagen 11 eingestiegen ist, wird der Mietwagen 11 in den Zielbereich 7, vorliegend an den Zielpunkt 15 dirigiert. Im Zielbereich 7, insbesondere am Zielpunkt 15, steigt der Nutzer 3 aus dem Mietwagen 11 aus. Das Einsteigen in den Mietwagen 11 am Abholpunkt 14 sowie das Aussteigen aus dem Mietwagen 11 am Zielpunkt 15 gestaltet sich jeweils für den Nutzer 3 besonders einfach und aufwandsarm, insbesondere ohne übermäßige Gefahr für den Nutzer 3, da bei dem Verfahren überprüft wird, ob der Abholpunkt 14 und/oder der Zielpunkt 15 für das möglichst gefahrarme und aufwandsarme Ein- bzw. Aussteigen geeignet sind/ist. Bei dem Verfahren erfolgt also ein Clustern bzw. Bewerten von unterschiedlichen möglichen Punkten 14, 15, die im jeweiligen Bereich 16, 17 liegen, sodass dem Nutzer 3 unter Berücksichtigung der körperlichen Einschränkung der bestgeeignete Punkt 14, 15 zum Ein- bzw. Aussteigen bereitgestellt wird.
  • Im vorliegenden Beispiel wird zum Ermitteln des jeweiligen Eignungswerts 18, 19 eine am jeweiligen Punkt 14, 15 herrschende Umgebungssituation 22 erfasst, indem mittels einer Sensorik 23 des Mietwagens 11 und/oder mittels einer Sensorik 24 eines weiteren Fahrzeugs 25 der Mietwagenflotte 2 eine oder mehr von Teilsituationen erfasst wird/werden, wobei die jeweilige Teilsituation die körperliche Einschränkung des Nutzers im Lichte des Ein und/oder Aussteigens betrifft. Die am entsprechenden Punkt 14, 15 herrschende Umgebungssituation 22 weist also eine oder mehr Teilsituationen auf bzw. setzt sich aus einer oder mehr der Teilsituationen zusammen. Eine Teilsituation charakterisiert ein zum Einstiegs- bzw. Ausstiegszeitpunkt aktuelles oder zu erwartendes Verkehrsaufkommen 26, etwa von besonders viel und/oder schnell fließendem Kraftfahrzeugverkehr, von Stau, von Fußgängerverkehr etc. Eine aktuelle oder zu erwartende Witterung 27 - ob es zum Beispiel schneit, regnet etc., ob am Punkt 14, 15 eine Eisschicht auf dem Boden liegt - stellt vorliegend eine weitere Teilsituation dar, die Einfluss auf ein sicheres Ein-/Aussteigen des Nutzers 3 hat. Zudem hat eine Anordnung und/oder Ausgestaltung von infrastrukturellen Barrieren 28 als weitere Teilsituation Einfluss auf die einfache und sichere Nutzung der Mietwagenflotte 2 durch den Nutzer 3, zum Beispiel Bordsteinkanten, Poller, Vegetationsflächen, Fußgängerfurten etc. Ein Einsatz 29 von Rettungs- und/oder Hilfskräften (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk etc.) bzw. dessen Nichtvorliegen stellt eine weitere Teilsituation für die Umgebungssituation 22 dar. Eine weitere Teilsituation charakterisiert eine aktuelle oder zu erwartende Ausnutzung von Parkraum, beispielsweise eine Auslastung von öffentlichen Parkplätzen 30, Parkhäusern etc. Eventuell kann aufgrund einer besonders hohen Parkraumausnutzung am Abholpunkt 14 oder am Zielpunkt 15 lediglich ein Halten in zweiter Reihe 31 möglich sein, was für ein Ein-/Aussteigen des Nutzers 3 mit dem Rollstuhl eine übermäßige Gefahr für den Nutzer 3 darstellen würde. Auch eine eventuelle Baustelle 32 könnte das Einsteigen und/oder Aussteigen am Abholpunkt 14 und/oder am Zielpunkt 15 behindern, sodass als weitere Teilsituation ein Vorhandensein bzw. ein Nichtvorhandensein einer Baustelle 32 am entsprechenden Punkt 14, 15 für den Nutzer 3 und für die Mietwagenflotte 2 von Interesse ist.
  • Zudem wird im Beispiel eine Entfernung 33 erfasst, über die der jeweilige Punkt 14, 15 und ein jeweiliger Nutzerwunschort 34 voneinander entfernt sind. Bei dem Nutzerwunschort 34 handelt es sich im Zusammenhang mit einer Abholung des Nutzers 3 um einen Abholort, den der Nutzer der Steuereinrichtung 1 für die Abholung bereitgestellt hat. Der Nutzerwunschort 34 kann der tatsächliche Aufenthaltsort des Nutzers zum Zeitpunkt der Abgabe eines Abholwunsches bzw. Transportwunsches des Nutzers 3 sein. Dabei können der Nutzerwunschort 34 und der Abholpunkt 14, von dem der Nutzer 3 letztendlich abgeholt wird, zusammenfallen. Jedenfalls wird generell bei dem Verfahren der Abholbereich 5 so definiert, dass der Nutzerwunschort 34 für die Abholung innerhalb des Abholbereichs liegt; der Abholbereich 5 wird also basierend auf dem für die Abholung relevanten Nutzerwunschort 34 ermittelt und bereitgestellt. Bei dem Nutzerwunschort 34 handelt es sich im Zusammenhang mit einer Ankunft des Nutzers 3 um einen Ankunftsort, den der Nutzer 3 der Steuereinrichtung 1 bereitgestellt hat. Der Nutzerwunschort 34 kann der tatsächlich gewünschte Zielort des Nutzers 3 sein. Dabei können der Nutzerwunschort 34 und der Zielpunkt 15, an den der Nutzer 3 gelangen will, zusammenfallen. Jedenfalls wird generell bei dem Verfahren der Zielbereich 7 so definiert, dass der Nutzerwunschort 34 für die Ankunft innerhalb des Zielbereichs 7 liegt; der Zielbereich 7 wird also basierend auf dem für die Ankunft relevanten Nutzerwunschort 34 ermittelt und bereitgestellt.
  • Der jeweilige Eignungswert 18, 19 wird desto höher angesetzt, je kleiner die Entfernung 33 zwischen dem entsprechenden Punkt 14, 15 und dem Nutzerwunschort 34 ist. Je nach Art und/oder Ausprägung der körperlichen Einschränkung des Nutzers 3 wird die Entfernung 33 zwischen dem entsprechenden Punkt 14, 15 und dem Nutzerwunschort 34 beim Ermitteln des jeweiligen Eignungswerts 18, 19 unterschiedlich gewichtet bzw. bewertet. Es wird aufgrund des Erfassens der Entfernung 33 besonders individuell auf die Bedürfnisse des Nutzers 3 bei der Nutzung der Mietwagenflotte 2 eingegangen.
  • Durch das Verfahren zum Betreiben der Mietwagenflotte 2, durch die Steuereinrichtung 1 sowie durch die Mietwagenflotte 2 ist eine jeweilige Möglichkeit aufgezeigt, wie dem Nutzer 3 mit dessen körperlicher Einschränkung die Mietwagenflottennutzung erleichtert wird. Zur Realisierung eines solchen ganzheitlich inklusionsgerechten MaaS-Betriebs (MaaS: Mobility as a Service) von Ein- bis Ausstieg und somit zur Erfüllung von gesetzlichen Regularien zur Inklusion wird das hierin beschrieben Verfahren eingesetzt. Bei Buchung der MaaS-Dienstleistung, also beim Anfordern eines Mietwagens 10, 11 kann der Nutzer 3 Der Steuereinrichtung 1, die beispielsweise als ein Backend ausgebildet sein kann, über Art und Ausprägung seiner körperlichen Einschränkung informieren, vorliegend indem der Nutzer 3 den die Einschränkung charakterisierenden Datensatz 9 an die Steuereinrichtung 1 sendet. Dies kann im Rahmen der Buchung erfolgen, oder der Nutzer 3 kann den Datensatz 9 in einem Nutzerprofil hinterlegen, sodass für (zukünftige) Buchungen darauf zugegriffen werden kann. Sofern die Mietwagenflotte 2 eine Mischflotte ist, also sowohl Mietwagen 10 ohne Spezialausrüstung als auch speziell eingerichtete Mietwagen 11 aufweist, werden mittels der Steuereinrichtung 1 bei Buchung für den Nutzer 3 nur speziell eingerichtete Mietwagen 11 berücksichtigt. Durch das Backend bzw. die Steuereinrichtung 1 wird eine Abholposition in der gewünschten Umgebung des Nutzers 3, also im Abholbereich 5, definiert, in dem unter Berücksichtigung der körperlichen Einschränkung ein barrierefreier Einstieg für den Nutzer 3 ermöglicht ist. Hierzu werden für den Nutzer 3 ungünstige Einstiegsvarianten (etwa wenn der Nutzer in den in der zweiten Reihe haltenden (siehe 31) Mietwagen 11 einsteigen müsste, bei beengten Platzverhältnissen an der Stelle, an der der Mietwagen 11 hält etc.) ausgeschlossen. Kartendaten, mit denen die Mietwagenflotte 2 - insbesondere die Steuereinrichtung 1 und/oder die Mietwagen 10, 11 - arbeiten sind mit zusätzlichen Informationen angereichert, die die körperliche Einschränkung betreffen, vorliegend beispielsweise mit der jeweiligen Umgebungssituation 22. Im Einsatz- bzw. Geschäftsgebiet der Mietwagenflotte 2 sind potenziell nicht barrierefreie Bereiche erfasst. Die Bereiche sind in Bezug auf eine Barrierefreiheit hinsichtlich unterschiedlicher körperlicher Einschränkungen und/oder Ausprägungen davon geclustert und bewertet. Beispielsweise kann ein Bereich als „niemals barrierefrei“, als „nicht barrierefrei für Rollstühle“ oder dergleichen klassifiziert werden. Des Weiteren können aktuelle Informationen, zum Beispiel ob eine Straße viel befahren wird und/oder ob viele Menschen sich dort befinden, berücksichtig werden. Es erfolgt ein aktives Erfassen der Umgebungssituation 22 bzw. der zugehörigen Teilsituationen mittels einer Fahrzeugsensorik und/oder Infrastruktursensorik, hier im Beispiel mittels der Sensorik 23 und/oder 24. Entsprechende Sensordaten können via Car2Car, Car2X, Mobilfunk und/oder Internet der Steuereinheit 1 kabellos und/oder kabelgebunden bereitgestellt werden. Ferner können sogenannte Lifetime-Infos herangezogen werden: Ein anders Fahrzeug (hier das weitere Fahrzeug 25) untersucht - insbesondere bei einer anderen Beförderungsfahrt, bei einer Leerfahrt etc. - potenzielle Bereiche auf deren Eignung hin, als Punkt 14, 15 zu dienen. Dabei werden zum Beispiel temporäre Gegebenheiten, zum Beispiel Baustellen etc., erfasst. So wird eine Flottenintelligenz genutzt, und es erfolgt ein kontinuierliches Mapping. Alternativ oder zusätzlich können Datendienste, insbesondere Verkehrsdatendienste (RDS, GPS etc.) genutzt werden.
  • Insbesondere wird dem Nutzer 3 die ermittelte Abholposition (das heißt der ausgewählte Abholpunkt 14) zurückgemeldet, und es erfolgt dort das barrierefreie Einsteigen in den Mietwagen 11. Ein Zielort wird analog wie für den Abholort beschrieben durch die Steuereinrichtung 1 validiert, insbesondere bewertet und geclustert. Gegebenenfalls wird dem Nutzer 3 ein alternativer Zielort (also ein Zielpunkt 15) in der unmittelbaren gewünschten Zielumgebung (also im Zielbereich 7) zugewiesen und mittels der Steuereinrichtung 1 übermittelt. Eine Routenführung wird mittels der Steuereinrichtung 1 angepasst, um den vom Nutzerwunschort 34 abweichenden Zielpunkt 15 zu erreichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Steuereinrichtung
    2
    Mietwagenflotte
    3
    Nutzer
    4
    Smartphone
    5
    Abholbereich
    6
    Koordinatensatz
    7
    Zielbereich
    8
    Koordinatensatz
    9
    Datensatz
    10
    Mietwagen
    11
    speziell eingerichteter Mietwagen
    12
    Abholpunkt-Mindesteignungswert
    13
    Zielpunkt-Mindesteignungswert
    14
    Abholpunkt
    15
    Zielpunkt
    16
    Abholpunktmenge
    17
    Zielpunktmenge
    18
    Abholpunkt-Eignungswert
    19
    Zielpunkt-Eignungswert
    20
    Koordinatensatz
    21
    Route
    22
    Umgebungssituation
    23
    Sensorik
    24
    Sensorik
    25
    weiteres Fahrzeug der Mietwagenflotte
    26
    Verkehrsaufkommen
    27
    Witterung
    28
    infrastrukturelle Barriere
    29
    Einsatz von Rettungskräften
    30
    Parkplatz
    31
    Halten in zweiter Reihe
    32
    Baustelle
    33
    Entfernung
    34
    Nutzerwunschort
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2020065929 A1 [0004]
    • US 10152053 B1 [0005]
    • WO 2019023324 A1 [0006]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Mietwagenflotte (2), wobei - ein Nutzer (3), der eine körperliche Einschränkung hat, einen Abholbereich (5), einen Zielbereich (7) und einen die körperliche Einschränkung charakterisierenden Datensatz (9) bereitstellt, - basierend auf der körperlichen Einschränkung ein Mietwagen (11) der Mietwagenflotte (2) identifiziert wird, der dazu eingerichtet ist, den Nutzer (3) mit der körperlichen Einschränkung aufzunehmen und zu transportieren, - basierend auf der körperlichen Einschränkung ein Abholpunkt-Mindesteignungswert (12) ermittelt wird, der eine Mindesteignung charakterisiert, die ein Abholpunkt (14) mindestens aufweisen muss, damit der Nutzer (3) gefahrlos in den Mietwagen (11) einsteigen kann, - Abholpunkten (14) einer Abholpunktmenge (16), die im Abholbereich (5) liegen, basierend auf der körperlichen Einschränkung jeweils ein Abholpunkt-Eignungswert (18) zugeordnet wird, - ein Abholpunkt (14) aus der Abholpunktmenge (16) ausgewählt wird, dessen Abholpunkt-Eignungswert (18) größer oder gleich dem Abholpunkt-Mindesteignungswert (12) ist, - der identifizierte Mietwagen (11) an den ausgewählten Abholpunkt (14) und, nachdem der Nutzer (3) eingestiegen ist, in den Zielbereich (7) dirigiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - basierend auf der körperlichen Einschränkung ein Zielpunkt-Mindesteignungswert (13) ermittelt wird, der eine Mindesteignung charakterisiert, die ein Zielpunkt (15) mindestens aufweisen muss, damit der Nutzer (3) gefahrlos aus dem Mietwagen (11) aussteigen kann, - Zielpunkten (15) einer Zielpunktmenge (17), die im Zielbereich (7) liegen, basierend auf der körperlichen Einschränkung jeweils ein Zielpunkt-Eignungswert (19) zugeordnet wird, - ein Zielpunkt (15) aus der Zielpunktmenge (17) ausgewählt wird, dessen Zielpunkt-Eignungswert (19) größer oder gleich dem zweiten Zielpunkt-Mindesteignungswert (13) ist, - der identifizierte Mietwagen (11) an den Zielpunkt (15) im Zielbereich (7) dirigiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ermitteln des jeweiligen Eignungswerts (18, 19) eine am jeweiligen Punkt (14, 15) herrschende Umgebungssituation (22) erfasst wird, indem eine oder mehr der folgenden Teilsituationen erfasst wird/werden, die die körperliche Einschränkung betreffen: - ein aktuelles oder zu erwartendes Verkehrsaufkommen (26), - eine aktuelle oder zu erwartende Ausnutzung von Parkraum (30), - eine aktuelle oder zu erwartende Witterung (27), - eine Anordnung und/oder Ausgestaltung von infrastrukturellen Barrieren (28), - ein Einsatz (29) von Rettungskräften, - eine Baustelle (32).
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ermitteln des jeweiligen Eignungswerts (18, 19) eine Entfernung (33), über die der jeweilige Punkt (14, 15) der Punktmenge (16, 17) und ein Nutzerwunschort (34) voneinander entfernt sind, erfasst wird, wobei der Eignungswert (18, 19) desto höher ist, je kleiner die Entfernung (33) ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der Umgebungssituation (22) und/oder der Entfernung (33) mittels einer Sensorik (24) eines weiteren Fahrzeugs (10) der Mietwagenflotte (2) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Punktmenge (16, 17) dem Nutzer (3) zwei oder mehr Punkte (14, 15), deren Eignungswert (18, 19) jeweils größer oder gleich dem Mindesteignungswert (12, 13) ist, zur Auswahl bereitgestellt werden.
  7. Steuereinrichtung (1) zum Betreiben einer Mietwagenflotte (2), wobei die Steuereinrichtung (1) dazu konfiguriert ist, Schritte des nach einem oder mehr der vorhergehenden Ansprüche ausgebildeten Verfahrens auszuführen.
  8. Mietwagenflotte (2) mit einer nach Anspruch 7 ausgebildeten Steuereinrichtung (1).
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