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Die Erfindung betrifft ein Sandkastensystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Das Sandkastensystem umfasst in bekannter Weise einen Sandkasten als Spielmöglichkeit für Kinder. In einem solchen Sandkasten kann ein Schutzschirm als Regen- und Sonnenschutz platziert werden. Durch ein Absenken eines solchen Schutzschirms kann dieser auch als Abdeckung für den Sandkasten verwendet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sandkastensystem der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches bei einfachem Aufbau eine hohe Funktionalität aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die Erfindung betrifft ein Sandkastensystem mit einem Sandkasten und einem diesem zugeordneten Schutzschirm, welcher zwischen einer oberen Endposition und einer unteren Endposition höhenverstellbar ist. Der Schutzschirm deckt in der unteren Endposition den Sandkasten ab und ist in der oberen Endposition im Abstand oberhalb des Sandkastens angeordnet. Der Sandkasten weist einen Boden und eine von dessen Rand nach oben hervorstehende, in Umfangsrichtung des Bodens umlaufende Seitenwand auf. Am Boden sind Aufnahmemittel zur Lagerung eines Masts vorgesehen, wobei der Schutzschirm am Mast höhenverstellbar ist.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass das Sandkastensystem mit dem Sandkasten und dem Schutzschirm ein vorzugsweise selbsttragendes Komplettsystem bildet, das auf beliebigen Bodenbelägen oder Untergründen ohne weitere Installationsarbeiten, insbesondere ohne das Einarbeiten von Fundamenten in den Untergrund, installiert werden kann. Einzige Voraussetzung für eine Installation des erfindungsgemäßen Sandkastensystems ist, dass der Untergrund eine hinreichend ebene Oberfläche aufweist.
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Wesentlich hierbei ist, dass der Sandkasten nicht nur wie üblich eine Seitenwand aufweist. Vielmehr bildet der Boden des Sandkastens mit der mit dem Boden verbundenen Seitenwand eine stabile Einheit, an welcher auch der Mast gelagert wird, mit einer vorzugsweise senkrecht zum Boden verlaufenden Längsachse.
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Weiter vorteilhaft bildet das Sandkastensystem eine modulare Konstruktion aus, dessen Module vorgefertigte Einheiten bilden.
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Dadurch, dass die Module komplett vorgefertigt sind, ist eine Bearbeitung dieser Module bei der Installation nicht mehr erforderlich. Vielmehr können diese allein durch einfache Schraub- oder Steckverbindungen miteinander verbunden werden, um das Sandkastensystem komplett zu installieren.
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Gemäß einer konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung ist der Boden des Sandkastens von auf einer Anordnung von Stegen montierten Bodenelementen gebildet, welche eine geschlossene, ebene Bodenfläche ausbilden.
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Der Boden wird somit nur aus zwei verschiedenen Teilen aufgebaut, was eine rationelle Herstellung und auch einfache Montage ermöglicht.
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Vorteilhaft sind die Stege mit einem längsseitigen Ende an einem Befestigungselement im Zentrum des Sandkastens befestigt. Die in radialer Richtung verlaufenden Stege bilden eine bezüglich des Zentrums drehsymmetrische Anordnung.
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Weiterhin bilden die Bodenelemente eine bezüglich des Zentrums des Sandkastens drehsymmetrische Anordnung, wobei jedes Bodenelement auf zwei benachbarten Stegen aufliegend befestigt ist.
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Dabei sind auf jedem Steg zwei mit Randsegmenten übereinander liegende Bodenelemente angeschraubt.
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Da die Stege mit den Bodenelementen eine drehsymmetrische Anordnung bilden und damit die Stege einerseits und die Bodenelemente andererseits jeweils identisch ausgebildet sind, werden nur wenige Teilearten benötigt, die zudem verwechslungssicher montiert werden können. Die erforderlichen Schraubverbindungen zur Befestigung der Bodenelemente an den Stegen können einfach und schnell hergestellt werden. Durch die Überlappung der Randbereiche zweier benachbarter Bodenelemente an dem jeweiligen Steg, wird eine vollkommen dicht geschlossene Bodenfläche erhalten, die bevorzugt in einer horizontalen Ebene auf einer Unterlage aufliegt.
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Vorteilhaft wird die Sandkasten-Konstruktion dadurch komplettiert, dass die Seitenwand aus einer Anordnung von Wandelementen gebildet ist, die am äußeren Rand des Bodens befestigt sind.
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Damit weist die Seitenwand selbst einen modularen Aufbau auf.
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Vorteilhaft ergänzen sich die Wandelemente zu einer polygonförmigen, zum Zentrum des Sandkastens drehsymmetrischen Seitenwand.
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Dabei verläuft jedes Wandelement in einer senkrecht zur Bodenfläche orientierten Ebene und grenzt an den längs einer Geraden verlaufenden äußeren Rand eines Bodenelements an.
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Die Wandelemente bilden somit an die Bodenelemente und Stege optimal angepasste Module.
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Besonders vorteilhaft sind die Wandelemente mittels Steck- und Schraubverbindungen an den Stegen fixiert.
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Mit diesen Steckverbindungen können die Wandelemente schnell und einfach an den Stegen befestigt werden. Dabei bilden die so befestigten Wandelemente eine in Umfangsrichtung des Bodens umlaufende geschlossene Seitenwand des Sandkastens.
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Weiter vorteilhaft ist auf dem oberen Rand jedes Wandelements ein Auflageelement gelagert, welches in einer parallel zur Bodenfläche orientierten Ebene verläuft. Vorteilhaft sind das Wandelement und das Auflageelement von einem Teil, insbesondere einem Kunststoff-Spritzgussteil gebildet.
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Die so gebildeten Auflageelemente bilden eine in Umfangsrichtung des Sandkastens umlaufende Sitzfläche aus.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung bildet das Befestigungselement im Zentrum des Sandkastens das Aufnahmemittel zur Lagerung des Masts aus.
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Das Befestigungselement erfüllt somit eine Doppelfunktion als Lagerung für die Stege und des Masts. Dadurch kann die Anzahl der Einzelteile des Sandkastensystems gering gehalten werden.
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Vorteilhaft weist der Schutzschirm eine an Verstrebungen befestigte Bespannung auf.
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Der so ausgebildete Schutzschirm gibt einen Regen- und Sonnenschutz für im Sandkasten spielende Kinder, wenn der Schutzschirm in die obere Endposition eingefahren ist.
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In der unteren Endposition liegt die Bespannung des Schutzschirms auf den Auflageelementen des Sandkastens auf.
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Die Auflageelemente dienen somit nicht nur als Sitzfläche sondern auch als Auflagefläche für die Bespannung des Schutzschirms in dessen unteren Endposition. Dadurch wird ein dichter Abschluss erhalten, der ein Eindringen von Wasser, Schmutz und Kleintieren in den Sandkasten verhindert.
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Besonders vorteilhaft greifen in der unteren Endposition die Verstrebungen des Schutzschirms in an den Oberseiten der Auflageelemente ausmündenden Nuten.
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Dadurch wird ein besonders guter Halt des Schutzschirms am Sandkasten erhalten, der auch bei stärkerem Wind ein Ablösen des Schutzschirms von den Auflageelementen verhindert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind im Mast Mittel zur Höhenverstellung des Schutzschirms vorgesehen, welche durch Betätigungsmittel an der Außenseite des Sandkastens betätigbar sind.
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Die Anbringung der Betätigungsmittel an der Außenseite des Sandkastens ist sehr bedienerfreundlich. Insbesondere sind damit die Betätigungsmittel auch dann zugänglich, wenn der Schutzschirm in seine untere Endposition eingefahren ist und den Sandkasten abschließt.
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Vorteilhaft ist entlang der senkrecht zum Boden des Sandkastens verlaufenden Längsachse des Masts eine in diesem verlaufende Gewindespindel vorgesehen. Auf der Gewindespindel ist eine Gewindemutter gelagert, welche an einen die Verstrebungen des Schutzschirms aufnehmenden Strebenkranz gekoppelt ist, welcher an der äußeren Mantelfläche des Masts geführt ist.
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Dabei ist durch Betätigen des Betätigungsmittels die Gewindespindel in eine Drehbewegung versetzt, wodurch die Gewindemutter in ihrer Höhenlage an der Gewindespindel verstellt ist, und wobei die Verstellbewegung der Gewindespindel auf den Strebenkranz übertragen ist.
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Mit der Gewindespindel und der Gewindemutter ist ein konstruktiv einfacher und gleichzeitig robuster, störungsunanfälliger Höhenverstellmechanismus bereitgestell t.
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Gemäß einer ersten Variante ist die Gewindemutter über einen Mitnehmer an den Strebenkranz gekoppelt, wobei der Mitnehmer durch einen in Längsrichtung des Masts verlaufenden Schlitz geführt ist. Der Schlitz im Mast ist bevorzugt als Labyrinth ausgebildet, damit kein Schmutz direkt in den Innenraum des Masts eindringen kann.
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Der Mitnehmer bildet eine einfache direkte Ankopplung an den Strebenkranz aus, wodurch die Bewegung der Gewindemutter direkt auf den Strebenkranz übertragen wird.
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Gemäß einer weiteren Variante ist die Gewindemutter über Seile an den Strebenkranz gekoppelt, welche von der Gewindemutter über das obere offene Ende des Masts und über Umlenkrollen zum Strebenkranz geführt sind.
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Bei dieser Variante erfolgt eine mittelbare Übertragung der Bewegung der Gewindemutter über die Seile auf den Strebenkranz derart, dass eine Aufwärtsbewegung der Gewindemutter in eine Abwärtsbewegung des Strebenkranzes und umgekehrt umgesetzt wird. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass in dem Mast kein Schlitz vorgesehen sein muss, das heißt die Mantelfläche des Masts kann vollständig geschlossen sein, so dass kein Sand oder Schmutz in den Innenraum des Masts eindringen kann.
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Besonders vorteilhaft ist der Mast in Form eines Profilrohrs ausgebildet.
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Da somit die innere und auch die äußere Mantelfläche keinen kreisförmigen sondern einen profilierten Querschnitt aufweist, sind der Strebenkranz an der äußeren Mantelfläche des Masts und die Gewindemutter an der inneren Mantelfläche des Masts verdrehsicher geführt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Betätigungsmittel über eine unterhalb des Bodens verlaufende Welle und ein Getriebe an der Unterseite des Masts an die Gewindespindel gekoppelt.
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Dadurch wird auf einfache Weise die Betätigung des Betätigungsmittels in eine Drehbewegung der Gewindespindel umgesetzt, welche wiederum die Höhenverstellung des Schutzschirms bewirkt.
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Das Betätigungsmittel kann im einfachsten Fall manuell bedienbar sein, wobei dieses beispielsweise als Handkurbel ausgebildet sein. Auch ein Akkuschrauber als Betätigungsmittel ist möglich. In beiden Fällen ist an der Außenseite des Sandkastens ein geeigneter Anschluss für das Betätigungsmittel vorgesehen.
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Generell kann auch ein Elektromotor als Betätigungsmittel vorgesehen sein. Vorteilhaft ist dem Elektromotor eine einfache Energieversorgungseinheit in Form eines Akkumulators oder Solarpanels zugeordnet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist an der Außenseite des Masts ein weiterer mit den Verstrebungen gekoppelter Strebenkranz vorgesehen. Durch eine Höhenverstellung dieses Strebenkranzes wird relativ zum ersten Strebenkranz der Schutzschirm geöffnet oder geschlossen.
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Der Abstand zwischen den Strebenkränzen wird im geöffneten Zustand des Schirms durch ein Distanzrohr begrenzt. Das Distanzrohr sorgt für eine definierte Spannung der Bespannung des Schirms.
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Insbesondere ist der weitere Strebenkranz mittels eines Handhebels oder eines Seilzugs verstellbar.
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Damit wird ein bedienerfreundliches Öffnen und Schließen des Schutzschirms ermöglicht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1: Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Sandkastensystems mit einem in einer oberen Endposition oberhalb eines Sandkastens positionierten Schutzschirms.
- 2: Sandkastensystem gemäß 1 mit dem Schutzschirm in seiner unteren Endposition.
- 3: Schnittdarstellung des Sandkastensystems gemäß 1.
- 4: Detaildarstellung des Sandkastensystems gemäß 1 mit einem Befestigungselement zur Befestigung von Streben und eines Masts des Schutzschirms.
- 5: Detaildarstellung des Sandkastensystems gemäß 2 mit zwei an einer Strebe befestigten Wandelementen des Sandkastens.
- a) Querschnittdarstellung
- b) Längsschnittdarstellung
- 6: Erste Variante einer Ankopplung einer Gewindemutter im Mast des Schutzschirms an einen Strebenkranz.
- 7: Zweite Variante einer Ankopplung einer Gewindemutter im Mast des Schutzschirms an einen Strebenkranz.
- 8: Dritte Variante einer Ankopplung einer Gewindemutter im Mast des Schutzschirms an einen Strebenkranz.
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Die 1 bis 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sandkastensystems 1.
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Das Sandkastensystem 1 umfasst einen Sandkasten 2 sowie einen Schutzschirm 3. Der Schutzschirm 3 kann zwischen einer oberen Endposition und einer unteren Endposition verfahren werden. In der oberen Endposition ist die an Verstrebungen 4a gelagerte Bespannung 5 an einen Mast 6 des Schutzschirms 3 nach oben ausgefahren, so dass diese in Abstand oberhalb des Sandkastens 2 positioniert ist (1). An den Verstrebungen 4a sind weitere Verstrebungen 4b gelagert, die zum Öffnen und Schließen des Schutzschirms 3 dienen. In dieser oberen Endposition wird der Schutzschirm 3 als Regen- oder Sonnenschutz für im Sandkasten 2 spielende Kinder genutzt. In der oberen Endposition ist die Bespannung 5 an dem Mast 6 so abgesenkt, dass diese den Sandkasten 2 abschließt (2). Der Schutzschirm 3 bildet dazu eine Abdeckung für den Sandkasten 2.
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Das Sandkastensystem 1 bildet eine selbsttragende modulare Konstruktion bestehend aus vorgefertigten Einheiten. Der Sandkasten 2 besteht aus Holz, Kunststoff oder einem metallischen Werkstoff wie Aluminium.
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Die selbsttragende Konstruktion wird dadurch erreicht, dass der Sandkasten 2 einen geschlossenen ebenen Boden 7 aufweist, an dessen äußerem Rand in Umfangsrichtung umlaufend eine Seitenwand 8 befestigt ist, die senkrecht zur Ebene des Bodens 7 orientiert ist. Die Seitenwand 8 ist von mehreren identisch ausgebildeten Wandelementen 8a gebildet. Auf jedem Wandelement 8a ist ein Auflageelement 9 befestigt. Die Auflageelemente 9 verlaufen in einer parallel zum Boden 7 verlaufenden Ebene. Die Auflageelemente 9 ergänzen sich zu einer in Umfangsrichtung des Sandkastens 2 umlaufenden geschlossenen Sitzfläche. Der Sandkasten 2 kann mit dem Boden 7 auf einem Untergrund ohne Fundamente aufgestellt werden.
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Wie aus 1 ersichtlich sind in den Randbereichen, in welchen zwei Auflageelemente 9 aneinandergrenzen, Nuten 10 eingearbeitet. Ist der Schutzschirm 3 in seine untere Endposition abgesenkt (2), liegt die Bespannung 5 dicht auf den Auflageelementen 9 auf und die Verstrebungen 4a greifen in ihren äu-ßeren Randbereichen in die Nuten 10, wodurch ein sicherer Halt des Schutzschirms 3 am Sandkasten 2 erhalten wird.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, weist der Sandkasten 2 eine polygenförmige Außenkontur auf, die durch die ebenen Wandelemente 8a begrenzt ist.
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Der Boden 7 des Sandkastens 2 besteht aus einer drehsymmetrischen Anordnung von Stegen 11 und Bodenelementen 12 (4). Die identisch ausgebildeten Stege 11 sind von rechteckförmigen Hohlprofilen gebildet. Diese Stege 11 sind an einem Befestigungselement 13 im Zentrum des Sandkastens 2 befestigt. Das Befestigungselement 13 besteht im Wesentlichen aus zwei übereinander in Abstand angeordneten Platten 13a, 13b, zwischen welche die freien Enden der Stege 11 eingeschoben werden und dann dort verschraubt werden. Die so fixierten Stege 11 bilden eine sternförmige drehsymmetrische Anordnung. Auf diesen Stegen 11 werden die identisch ausgebildeten Bodenelemente 12 befestigt. Die Bodenelemente 12 weisen eine dreieckige Kontur auf. Die Bodenelemente 12 werden so auf die Stege 11 gelegt, dass zwei benachbarte Bodenelemente 12 mit ihren seitlichen Rändern überlappend auf einen Steg 11 aufliegen und dort festgeschraubt werden. 4 zeigt die Anordnung der Streben mit einigen dort befestigten Bodenelementen 12.
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An den freien endseitigen Rändern der Bodenelemente 12 werden die Wandelemente 8a angelegt und dort mittels Steckverbindungen befestigt wie die 5a, 5b zeigen. An den seitlichen Rändern jedes Wandelements 8a ist jeweils ein Winkel 14 gelagert. Das Wandelement 8a und der Winkel 14 sind vorzugsweise einteilig ausgeführt. Ein Schenkel 14a des Winkels 14 ist am Wandelement 8a befestigt. Der zweite Schenkel 14b steht senkrecht vom Wandelement 8a hervor. Die Schenkel 14a, 14b zweier aneinander angrenzender Wandelemente 8a verlaufen aneinander anliegend parallel zueinander und werden in den Hohlraum des Stegs 11 zur Bildung der Steckverbindung eingesteckt. Die Steckverbindung kann zusätzlich durch Verschraubungen gesichert werden.
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Wie insbesondere 4 zeigt, ist auch der Mast 6 des Schutzschirms 3 am zentralen Befestigungselement 13 befestigt, so dass dessen Längsachse senkrecht zum Boden 7 des Sandkastens 2 verläuft.
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Wie aus 1 ersichtlich, sind die Verstrebungen 4a mittels eines ersten Strebenkranzes 15 am Mast 6 höhenverstellbar gelagert. Die Verstrebungen 4b sind mittels eines zweiten Strebenkranzes 16 am Mast 6 höhenverstellbar gelagert.
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Durch eine Höhenverstellung des Strebenkranzes 15 am Mast 6 kann der Schutzschirm 3 zwischen der oberen Endposition (1) und der unteren Endposition (2) verfahren werden. Befindet sich der Schutzschirm 3 in der oberen Endposition kann durch eine Höhenverstellung des zweiten Strebenkranzes 16 relativ zum ersten Strebenkranz 15 der Schutzschirm 3 geöffnet oder geschlossen werden. Ein Distanzrohr 17 zwischen den Strebenkränzen 15, 16 sorgt für einen Minimalabstand zwischen diesen Strebenkränzen 15, 16. Als Betätigungsvorrichtung zum Öffnen und Schließen des Schutzschirms 3 ist im vorliegenden Fall ein Seilzug 18 vorgesehen. Prinzipiell kann hierzu auch ein Handhebel eingesetzt werden.
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Für die Höhenverstellung des ersten Strebenkranzes 15 am Mast 6 ist im Mast 6 in dessen Längsrichtung verlaufend eine Gewindespindel 19 vorgesehen. Die Gewindespindel 19 ist über ein Getriebe 20 an der Unterseite des Masts 6 an eine unterhalb des Bodens 7 verlaufende Welle 21 gekoppelt. Das Anschlusselement 22 der Welle 21 liegt an der Außenseite des Sandkastens 2. Vom Anschlusselement 22 führt ein Kopplungselement 23 zu einem Anschluss 24 für ein Befestigungselement 13, das von einer Handkurbel oder einem Akkuschrauber gebildet sein kann. Prinzipiell kann das Befestigungselement 13 auch von einem Elektromotor mit einer autarken Energieversorgung gebildet sein. Das Anschlusselement 22 und der Anschluss 24 sind vorzugsweise identisch ausgebildet.
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Die Gewindespindel 19 ist im Hohlraum des Masts 6 geführt, der von einem aus einem metallischen Werkstoff bestehenden profilierten Rohr gebildet ist, das heißt der Querschnitt des Rohrs ist profiliert und somit nicht kreisförmig. Auf der Gewindespindel 19 sitzt eine Gewindemutter 25 auf, wie die 6 und 7 zeigen. Die Gewindemutter 25 ist an den ersten Strebenkranz 15 gekoppelt. Durch die Profilierung des den Mast 6 bildenden Rohrs sind die Gewindemutter 25 verdrehsicher im Mast 6 und der Strebenkranz 15 verdrehsicher an der Außenseite des Masts 6 gelagert.
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Die Höhenverstellung des Schutzschirms 3 erfolgt durch Betätigen des Befestigungselements 13. Dadurch wird über die Welle 21 und das Getriebe 20 die Gewindespindel 19 in eine Drehbewegung versetzt. Je nach Drehrichtung wird dadurch die Gewindemutter 25 im Mast 6 nach oben oder unten bewegt. Da die Gewindemutter 25 an den Strebenkranz 15 gekoppelt ist, erfolgt dadurch eine Auf- oder Abwärtsbewegung des Strebenkranzes 15 und damit eine Höhenverstellung des Schutzschirms 3, die stufenlos einstellbar ist. Insbesondere erfolgt dadurch ein Einfahren des Schutzschirms 3 in die obere Endposition oder untere Endposition.
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6 zeigt eine erste Variante einer Ankopplung der Gewindemutter 25 an den Strebenkranz 15. In diesem Fall ist im Profilrohr des Masts 6 ein in dessen Längsrichtung verlaufender Schlitz 26 vorgesehen. Durch diesen Schlitz 26 ist ein Mitnehmer 27 geführt, der die Gewindemutter 25 direkt mit dem Strebenkranz 15 verbindet. Wird die Gewindemutter 25 durch Drehen der Gewindespindel 19 nach oben oder unten bewegt, wird diese Bewegung direkt auf den Strebenkranz 15 übertragen.
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7 zeigt eine zweite Variante einer Ankopplung der Gewindemutter 25 an den Strebenkranz 15. Bei dieser Variante muss kein Schlitz in den Mast 6 eingearbeitet werden, da die Kopplung der Gewindemutter 25 an den Strebenkranz 15 über Seile 28 oder Schnüre erfolgt, die von der Gewindemutter 25 über die offene Oberseite des Masts 6 herausgeführt und dann über an Halterungen 29 gelagerte Umlenkrollen 30 zum Strebenkranz 15 geführt sind. Wie mit den Pfeilen in 7 dargestellt, wird dadurch eine Abwärtsbewegung der Gewindemutter 25 in eine Aufwärtsbewegung des Strebenkranzes 15 umgesetzt. Umgekehrt wird eine Aufwärtsbewegung der Gewindemutter 25 in eine Abwärtsbewegung des Strebenkranzes 15 umgesetzt.
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8 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß 6. Bei der Ausführungsform bilden Wandsegmente des den Mast 6 bildenden profilierten Rohrs einen labyrinthförmigen Schlitz 26 aus, der verdeckt hinter einem der Wandsegmente des Rohrs liegt, so dass nur wenig Schmutz von außen in den Mast 6 eindringen kann. Der Mitnehmer 27, der die Gewindemutter 25 an den Strebenkranz 15 koppelt, ist an die Form des Schlitzes 26 angepasst und s-förmig ausgebildet. An der Außenseite des Strebenkranzes 15 befinden sich Halterungen 31 zur Lagerung der Verstrebungen 4a. In dem Strebenkranz 15 sind Puffer 32 gelagert, die für eine verbesserte Führung am Mast 6 sorgen. Im Übrigen entspricht die Variante gemäß 8 dem Ausführungsbeispiel gemäß 6.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- Sandkastensystem
- (2)
- Sandkasten
- (3)
- Schutzschirm
- (4a)
- Verstrebung
- (4b)
- weitere Verstrebung
- (5)
- Bespannung
- (6)
- Mast
- (7)
- Boden
- (8)
- Seitenwand
- (8a)
- Wandelement
- (9)
- Auflageelement
- (10)
- Nut
- (11)
- Steg
- (12)
- Bodenelement
- (13)
- Befestigungselement
- (13a)
- Platte
- (13b)
- Platte
- (14)
- Winkel
- (14a)
- Schenkel
- (14b)
- zweiter Schenkel
- (15)
- erster Strebenkranz
- (16)
- zweiter Strebenkranz
- (17)
- Distanzrohr
- (18)
- Seilzug
- (19)
- Gewindespindel
- (20)
- Getriebe
- (21)
- Welle
- (22)
- Anschlusselement
- (23)
- Kopplungselement
- (24)
- Anschluss
- (25)
- Gewindemutter
- (26)
- Schlitz
- (27)
- Mitnehmer
- (28)
- Seil
- (29)
- Halterung
- (30)
- Umlenkrolle
- (31)
- Halterung
- (32)
- Puffer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29510036 U1 [0003]
- DE 202014104436 U1 [0003]