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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Saugreinigungsgerät mit einem Saugmund, einer Sauggutkammer, einem Gebläse zum Fördern von Luft und Sauggut von dem Saugmund in die Sauggutkammer, einem den Saugmund mit dem Gebläse verbindenden Strömungskanal, und einem Akkumulator, wobei von dem Akkumulator erzeugte Wärme durch einen von dem Gebläse erzeugten Luftstrom abführbar ist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System aus einem Saugreinigungsgerät und einer Basisstation, wobei die Basisstation einen Stationsströmungskanal, eine Stationssauggutkammer und einen Anschlussbereich zum Anschluss eines Strömungskanals des Saugreinigungsgerätes an den Stationsströmungskanal aufweist.
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Stand der Technik
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Saugreinigungsgeräte der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Diese nutzen den von dem Gebläse des Saugreinigungsgerätes erzeugten Luftstrom, um den Akkumulator vor einer Überhitzung zu schützen.
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Die Druckschrift
WO 2005/099547 A1 offenbart beispielsweise einen Staubsauger mit einem Staubsaugergehäuse, welches einen Aufnahmeraum aufweist, in den ein Energieversorgungsmodul eingesetzt ist. Während eines Saugebetriebs des Staubsaugers wird ein Luftvolumenstrom erzeugt und zur Kühlung des Energieversorgungsmoduls verwendet, indem der Luftvolumenstrom das Energieversorgungsmodul anströmt. Dazu ist die Luftführung so gestaltet, dass der Luftvolumenstrom von einer Sauggutkammer des Staubsaugers über den Aufnahmeraum für das Energieversorgungsmodul zu dem Gebläse geführt ist.
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Daneben sind im Stand der Technik Basisstationen bekannt, welche zum Ausüben einer oder mehrerer Servicetätigkeiten für derartige Saugreinigungsgeräte dienen. Eine Servicetätigkeit kann beispielsweise das Aufladen des Akkumulators oder das Entleeren der Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes sein. Zum Ausführen der Servicetätigkeit wird das Saugreinigungsgerät an einen Anschlussbereich der Basisstation angeschlossen, wobei der Anschlussbereich zum Beispiel Elektroanschlüsse für eine Ladeeinrichtung und/ oder einen Kanalanschluss für den Strömungskanal des Saugreinigungsgerätes aufweisen kann. Die Basisstation kann beispielsweise ein eigenes Gebläse zum Aussaugen der Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes aufweisen oder alternativ dazu das Gebläse des Saugreinigungsgerätes selbst nutzen, um die Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes via einer Strömungsumleitung durch eine Stationssauggutkammer der Basisstation hindurch zu regenerieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die von einem Akkumulator eines Saugreinigungsgerätes emittierte Wärme vorteilhaft zu nutzen, so dass neben der wirksamen Kühlung des Akkumulators durch den Saugluftstrom des Saugreinigungsgerätes ein Synergieeffekt geschaffen wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung zunächst ein Saugreinigungsgerät der vorgenannten Art vor, bei welchem bezogen auf eine Luftströmungsrichtung von dem Saugmund zu dem Gebläse der Akkumulator und/oder eine mit dem Akkumulator wärmeleitend verbundene Wärmeleiteinrichtung in dem Strömungskanal vor der Sauggutkammer und/ oder vor einem der Sauggutkammer zugeordneten Filterelement angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß wird die von dem Akkumulator emittierte Wärme nun genutzt, um die Sauggutkammer und/oder das Filterelement in Strömungsrichtung hinter dem Akkumulator bzw. der mit dem Akkumulator wärmeleitend verbundenen Wärmeleiteinrichtung zu erwärmen. Damit kann die beim Betrieb des Akkumulators ohnehin anfallende Abwärme vorteilhaft genutzt werden, um einen Synergieeffekt zu erreichen, der zum Betrieb des Saugreinigungsgerätes vorteilhaft ist. Erfindungsgemäß ist der Akkumulator bzw. die Wärmeleiteinrichtung in dem Strömungskanal vor der Sauggutkammer bzw. dem Filterelement des Saugreinigungsgerätes angeordnet, so dass die durch den Akkumulator bzw. die Wärmeleiteinrichtung erwärmte Luft in die Sauggutkammer und/ oder zu dem Filterelement strömt, und diese erwärmt. Dadurch kann gegebenenfalls in der Sauggutkammer bzw. an dem Filterelement vorhandene Feuchtigkeit getrocknet werden, um der Ausbreitung von Bakterien, Schimmelpilz oder ähnlichem vorzubeugen, falls die Sauggutkammer bzw. das Filterelement durch in das Saugreinigungsgerät eingetragene Feuchtigkeit angefeuchtet ist. Besonders vorteilhaft wird die Erfindung für Saugreinigungsgeräte angewandt, welche gleichzeitig in Verbindung mit Feuchtreinigungsgeräten verwendet werden, oder welche gleichzeitig auch Feuchtreinigungsgeräte im Sinne einer Saug-Wisch-Gerätekombination sind. Insbesondere bei der Verwendung eines Staubsaugers mit einem Feuchtreinigungsgerät ist es nämlich möglich, dass zwar keine Nässe, aber doch eine gewisse Feuchtigkeit in das Saugreinigungsgerät eingetragen wird. Beispielsweise kann bereits das in das Saugreinigungsgerät eingesaugte Sauggut feucht sein oder kann Feuchtigkeit nachträglich in das Saugreinigungsgerät gelangen und das bereits in der Sauggutkammer bzw. an dem Filterelement vorhandene Sauggut befeuchten. Zur Vermeidung von Schimmelbildung und/oder Geruchsbildung in Folge eines längeren Einwirkens dieser Feuchtigkeit auf das Sauggut kann die Erwärmung des in dem Saugreinigungsgerät angeordneten Akkumulators genutzt werden, um die Feuchtigkeit in der Sauggutkammer und/oder an dem Filterelement zu reduzieren oder gar vollständig zu beseitigen. Die Wärmeübertragung von dem Akkumulator auf die Sauggutkammer bzw. das Filterelement kann entweder durch einen Betrieb des Gebläses erfolgen, wobei das Gebläse die von dem Akkumulator erwärmte Luft aktiv zu der Sauggutkammer bzw. dem Filterelement fördert. Alternativ kann die von dem Akkumulator erwärmte Luft jedoch auch durch freie Konvektion in die Sauggutkammer bzw. zu dem Filterelement strömen. Dies ist dann der Fall, wenn sich die Sauggutkammer bzw. das Filterelement über dem Akkumulator befindet. Diese räumliche Anordnung des Akkumulators relativ zu der Sauggutkammer bzw. dem Filterelement ist insbesondere dann vorteilhaft gegeben, wenn sich das Saugreinigungsgerät in einer üblichen Ruhestellung befindet, beispielsweise wenn das Saugreinigungsgerät in einem Nichtbetrieb abgestellt ist. Der Akkumulator kann sich beispielsweise unmittelbar innerhalb des Strömungskanals des Saugreinigungsgerätes befinden oder über eine Wärmeleiteinrichtung wärmeleitend mit dem Strömungskanal verbunden sein. In dem letztgenannten Fall ist die Wärmeleiteinrichtung beispielsweise ein wärmeleitender Abschnitt des Strömungskanals, ein in den Strömungskanal ragendes Wärmeleitelement, beispielsweise ausgebildet als Gitterelement, welches von dem Sauggutstrom durchströmt werden kann, oder ähnliches. Die Wärmeleiteinrichtung kann beispielsweise aus einem wärmeleitenden Metall, insbesondere Aluminium oder Kupfer gebildet sein. Beispielsweise kann die Wärmeleiteinrichtung auch aus Kühlrippen des Akkumulators gebildet sein, welche an den Strömungskanal angrenzen und/oder in diesen hineinragen. Der Akkumulator bzw. dessen Gehäuse und/oder die Wärmeleiteinrichtung werden vorteilhaft durch beispielsweise einen vorgeschalteten Filter und/oder ein Gehäuse geschützt, damit die Wärmeübertragung von dem Akkumulator bzw. der Wärmeleiteinrichtung auf die durch den Strömungskanal strömende Luft nicht verhindert ist. Im Falle einer erzwungenen Luftströmung durch den Strömungskanal kann das dazu verwendete Gebläse des Saugreinigungsgerätes dasselbe Gebläse sein, welches auch zum Fördern von Luft und Sauggut in die Sauggutkammer verwendet wird. Alternativ kann das Gebläse jedoch auch ein zusätzliches Gebläse sein, das beispielsweise einer Luftaustrittsöffnung des Saugreinigungsgerätes zugeordnet ist. In Strömungsrichtung hinter der Sauggutkammer bzw. hinter dem Filterelement verlässt die erwärmte Luft, welche dann gegebenenfalls zusätzlich Feuchtigkeit aufweist, das Saugreinigungsgerät und gelangt an die Umgebung.
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Es wird vorgeschlagen, dass dem Strömungskanal in Luftströmungsrichtung vor dem Akkumulator und/oder vor der Wärmeleiteinrichtung eine Strömungsleiteinrichtung zugeordnet ist, mittels welcher eine Luftbeaufschlagung des Akkumulators und/oder der Wärmeleiteinrichtung beeinflussbar ist. Die Strömungsleiteinrichtung ist ausgebildet, eine Luftbeaufschlagung, d. h. Anströmung, des Akkumulators zu regulieren. Beispielsweise kann der Luftvolumenstrom, welcher auf den Akkumulator bzw. die mit dem Akkumulator wärmeleitend verbundene Wärmeleiteinrichtung trifft, variiert werden, so dass nach Bedarf der Betrag der Erwärmung der nachfolgenden Komponenten innerhalb des Strömungskanals, nämlich insbesondere der Sauggutkammer und des Filterelementes, variiert werden kann. Somit kann die Trocknungsfunktion, welche durch die erwärmte Luft erreicht wird, an beispielsweise unterschiedlich große Volumina von innerhalb der Sauggutkammer und/oder an dem Filterelement vorhandenem Sauggut angepasst werden. Die Strömungsleiteinrichtung kann beispielsweise eine variierbare Öffnungsblende innerhalb des Strömungskanals bereitstellen, durch welche erwärmte Luft in definierter Menge zu dem Akkumulator bzw. der Wärmeleiteinrichtung strömen kann. Dadurch kann gesteuert werden, in welchem Maße sich die in den Strömungskanal eingesaugte Luft durch den wärmeabgebenden Akkumulator bzw. die Wärmeleiteinrichtung erwärmt. Grundsätzlich kann dadurch auch eingestellt werden, ob überhaupt eine Anströmung des Akkumulators bzw. der Wärmeleiteinrichtung zumindest durch einen Teil des Luftstroms erfolgt. Beispielsweise ist es möglich, dass ein Nutzer des Saugreinigungsgerätes eine Erwärmung der durch den Strömungskanal strömenden Luft gar nicht wünscht und der Akkumulator bzw. die Wärmeleiteinrichtung somit nicht angeströmt werden sollen. Es ist auch denkbar, die Trocknung der Sauggutkammer bzw. des Filterelementes automatisch zu steuern, beispielsweise in Abhängigkeit von Umgebungsparametern des Saugreinigungsgerätes und/ oder Parametern der innerhalb des Saugreinigungsgerätes vorhandenen Gerätekomponenten. Für eine Variation des den Akkumulator bzw. die Wärmeleiteinrichtung erreichenden Volumenstroms lässt sich darüber hinaus auch ein Gebläse des Saugreinigungsgerätes mit mehreren Leistungsstufen nutzen. Insbesondere kann auch ein separates Gebläse zum Fördern unterschiedlicher Mengen erwärmter Luft dienen.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Strömungskanal des Saugreinigungsgerätes ein Duftelement aufweist, welches Duftstoffe insbesondere dann abgibt, wenn diese von einer wärmeren Luft oberhalb einer Schwelltemperatur umströmt werden. Somit wird die Abgabe von Duft insbesondere dann aktiviert, wenn der Akkumulator Wärme abgibt, d. h. das Saugreinigungsgerät in Betrieb ist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Strömungsleiteinrichtung ein Ventil, eine Umlenkeinrichtung und/oder einen Strömungsbypass aufweist. Durch die vorgenannten Einrichtungen kann erreicht werden, dass ein Strömungsweg der von dem Gebläse angesaugten Luft geändert wird, so dass mehr oder weniger Luft zu dem Akkumulator bzw. der Wärmeleiteinrichtung strömt. In zwei denkbaren Extremfällen kann entweder gar kein Luftanteil zu dem Akkumulator bzw. der Wärmeleiteinrichtung strömen, oder kann die gesamte in den Saugmund gelangende Luft zu dem Akkumulator bzw. der Wärmeleiteinrichtung gelangen. Dazwischen ist eine Vielzahl unterschiedlicher Strömungsanteile denkbar, wobei die Strömungsanteile mittels der Strömungsleiteinrichtung entweder stufenlos oder in Stufen variierbar sein können. Beispielsweise kann ein Ventil in dem Strömungskanal vorgesehen sein, welches einen Anteil der durch den Strömungskanal strömenden Luft in einen von dem Akkumulator weiter entfernten Nebenkanal abzweigt. Das Ventil kann unterschiedliche Stellungen einnehmen, bei welchen der Nebenweg gesperrt, vollständig geöffnet oder teilweise geöffnet ist. Alternativ zu einem Ventil können auch andere Umlenkeinrichtungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Umlenkeinrichtung ausgebildet sein, den Ort des Strömungskanals innerhalb des Saugreinigungsgerätes zu variieren. Beispielsweise kann der Strömungskanal als flexible Leitung ausgebildet sein, welche in eine Stellung bewegt werden kann, in welcher der Strömungskanal den Akkumulator bzw. die Wärmeleiteinrichtung wärmeleitend kontaktiert, oder in eine andere Stellung, in welcher der Strömungskanal thermisch von dem Akkumulator bzw. der Wärmeleiteinrichtung entkoppelt ist.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Saugreinigungsgerät eine Steuereinrichtung zur automatischen Steuerung der Strömungsleiteinrichtung in Abhängigkeit von einem Detektionsergebnis eines innerhalb des Strömungskanals, der Sauggutkammer und/oder des Filterelements angeordneten Sensors aufweist. Die Steuereinrichtung ist somit ausgebildet, eine Trocknung der Sauggutkammer und/oder des Filterelementes über eine automatische, aktive Strömungsleitung zu erreichen, wenn sich definierte Messwerte des Sensors zeigen. Die Funktionsweise wird vorzugsweise von einer Logikeinheit gesteuert, die Parameter innerhalb des Strömungskanals, der Sauggutkammer und/oder des Filterelements berücksichtigt. Als zusätzliche Eingabegröße für die Logikeinheit kann auch ein Umgebungsparameter dienen, beispielsweise eine Umgebungstemperatur des Saugreinigungsgerätes, eine Luftfeuchtigkeit außerhalb des Saugreinigungsgerätes und dergleichen.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Saugreinigungsgerät insbesondere einen in dem Strömungskanal, der Sauggutkammer und/ oder dem Filterelement angeordneten Feuchtesensor, Temperatursensor und/oder Sauggutfüllstandsensor aufweist. Gemäß einer besonders einfachen Ausführung können die von dem Feuchtesensor, Temperatursensor und/oder Sauggutfüllstandsensor gemessenen Werte einem Nutzer des Saugreinigungsgerätes auf einem Display des Saugreinigungsgerätes und/ oder eines mit dem Saugreinigungsgerät in Kommunikationsverbindung stehenden externen Endgerätes angezeigt werden. In Abhängigkeit von den dargestellten Messwerten kann der Nutzer dann manuell eine Trocknung der Sauggutkammer und/oder des Filterelementes veranlassen, beispielsweise indem er eine Strömungsleiteinrichtung manuell verstellt. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform, weist das Saugreinigungsgerät jedoch eine Steuereinrichtung auf, die eine Strömungsleiteinrichtung des Saugreinigungsgerätes automatisch in Abhängigkeit von den Detektionsergebnissen des Feuchtesensors und/oder Temperatursensors und/oder Sauggutfüllstandsensors des Saugreinigungsgerätes steuert. Somit ist die Steuereinrichtung ausgebildet - abhängig von den Parametern innerhalb des Saugreinigungsgerätes und gegebenenfalls auch außerhalb des Saugreinigungsgerätes - zu steuern, wie warm die in die Sauggutkammer bzw. zu dem Filterelement strömende Luft werden soll. Insbesondere kann die Trocknung der Sauggutkammer bzw. des Filterelementes über eine aktive Strömungsumlenkung eingeschaltet werden, wenn ein bestimmter Feuchtegrad in der Sauggutkammer bzw. an dem Filterelement erreicht ist. Der Feuchtegrad wird mittels des zuvor genannten Feuchtesensors ermittelt. Der Feuchtesensor kann gemäß einer Ausführungsform beispielsweise von einem Nutzer manuell in die Sauggutkammer eingeführt werden, insbesondere in einen entnehmbar in dem Saugreinigungsgerät angeordneten Filterbeutel. Ein Feuchtegrad lässt sich auch bereits innerhalb des Strömungskanals vor Erreichen der Sauggutkammer bzw. des Filterelementes detektieren, insbesondere bereits auch im Bereich des Saugmundes. In diesem Fall wird der Feuchtegrad der eingesaugten Partikel bzw. der eingesaugten Luft ermittelt. Der Feuchtesensor kann insbesondere ein kapazitiver Sensor sein. Der vorgeschlagene Temperatursensor kann eine Temperatur des Akkumulators messen. Die Temperatur kann fortlaufend gemessen werden oder in bestimmten Zeitabständen, wobei der Temperaturwert mit definierten Temperaturschwellwerten verglichen wird, um gegebenenfalls einen Trocknungsvorgang durch die Steuereinrichtung zu veranlassen. Insbesondere kann die Steuereinrichtung auch ausgebildet sein, einen Filterfüllstand der Sauggutkammer und/oder einen Belegungszustand des Filterelementes zu berücksichtigen, gegebenenfalls zusätzlich in Verbindung mit der Kenntnis einer zeitlichen Komponente wie lange ein Saugbetrieb und/ oder mit welcher Saugleistung der Saugbetrieb durchgeführt werden soll. Des Weiteren kann je nach einem Betrag des detektierten Parameters, beispielsweise einer gemessenen Temperatur oder Feuchtigkeit, einem Füllstand der Sauggutkammer und/oder einem Belegungszustand des Filterelementes, das Gebläse sowohl in Bezug auf eine Betriebszeitdauer als auch in Bezug auf eine Betriebsleistung gesteuert werden, um einen adäquaten Volumenstrom bzw. ein Gesamtvolumen erwärmter Luft zu erzeugen.
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Neben dem zuvor beschriebenen Saugreinigungsgerät wird mit der Erfindung des Weiteren auch ein System aus einem Saugreinigungsgerät der vorgenannten Art und einer Basisstation vorgeschlagen, wobei die Basisstation einen Stationsströmungskanal, eine Stationssauggutkammer und einen Anschlussbereich zum Anschluss eines Strömungskanals des Saugreinigungsgerätes an den Stationsströmungskanal aufweist, und wobei bei einem an die Basisstation angeschlossenen Zustand des Saugreinigungsgerätes ein Akkumulator des Saugreinigungsgerätes und/ oder eine Ladeeinrichtung der Basisstation und/oder eine mit dem Akkumulator und/oder der Ladeeinrichtung wärmeleitend verbundene Wärmeleiteinrichtung, bezogen auf eine Luftströmungsrichtung von dem Saugreinigungsgerät zu der Basisstation, vor der Stationssauggutkammer und/oder einem der Stationssauggutkammer zugeordneten Stationsfilterelement angeordnet ist. Gemäß dieser Ausgestaltung dient der Akkumulator des Saugreinigungsgerätes oder die Ladeeinrichtung der Basisstation bei verbundenem Zustand von Saugreinigungsgerät und Basisstation zum Erwärmen der in die Stationssauggutkammer und/oder zu dem Stationsfilterelement strömenden Luft, um dort eine Trocknung vorhandenen Saugguts oder des Materials der Stationssauggutkammer und/oder des Stationsfilterelementes durchzuführen. Neben der beschriebenen Ausführung, in welcher Abwärme des Akkumulators des Saugreinigungsgerätes genutzt wird, um eine Einrichtung und/oder ein Element der Basisstation zu trocknen, kann in umgekehrter Weise auch Abwärme aus der Basisstation, beispielsweise von einer Ladeeinrichtung der Basisstation genutzt werden, um eine Sauggutkammer und/oder ein Filterelement des Saugreinigungsgerätes zu trocknen. Auch bei dem erfindungsgemäßen System kann die von dem Akkumulator und/oder der Ladeeinrichtung und/oder der Wärmeleiteinrichtung emittierte Wärme durch erzwungene oder freie Konvektion zu der Stationssauggutkammer und/oder dem Stationsfilterelement strömen. Bei einer erzwungenen Strömung kann ein eigenes Gebläse der Basisstation oder ein Gebläse des Saugreinigungsgerätes genutzt werden. Es ist möglich, dass die Basisstation bzw. das Saugreinigungsgerät zum Ansaugen der Warmluft ein Gebläse nutzt, welches nicht das Gebläse zum Ansaugen von Sauggut in die Sauggutkammer bzw. zu dem Filterelement ist.
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Des Weiteren wird gemäß einer Ausführung vorgeschlagen, dass die Basisstation und das Saugreinigungsgerät korrespondierende Kommunikationseinrichtungen aufweisen, welche eingerichtet sind, Informationen über eine Temperatur der Ladeeinrichtung, eine Temperatur und/oder einen Ladezustand des Akkumulators und/oder über einen Füllstand der Sauggutkammer von dem Saugreinigungsgerät an die Basisstation zu kommunizieren. Die Basisstation kann eine Detektionseinrichtung aufweisen, welche eingerichtet ist, zu detektieren, ob ein Saugreinigungsgerät mit der Basisstation verbunden ist und/oder ob ein Akkumulator eines Saugreinigungsgerätes mit der Ladeeinrichtung der Basisstation verbunden ist. Eine Detektionseinrichtung der Basisstation kann des Weiteren prüfen, ob in einem bestimmten Zeitraum, insbesondere unmittelbar vor dem Zeitpunkt der Detektion, eine Reinigung mittels des Saugreinigungsgerätes durchgeführt wurde. Sofern ein Reinigungsbetrieb gerade erst abgeschlossen ist, ist der Akkumulator des Saugreinigungsgerätes noch erwärmt, so dass vorteilhaft die Stationssauggutkammer und/ oder das Stationsfilterelement von der warmen Luft angeströmt werden kann. Die mittels eines Gebläses der Basisstation und/ oder eines Gebläses des Saugreinigungsgerätes in die Basisstation hineingesaugte Luft gelangt vorzugsweise zunächst durch den Saugmund des Saugreinigungsgerätes, dann an dem erwärmten Akkumulator bzw. dem wärmeleitend damit verbundenen Wärmeleitelement entlang, und daraufhin in die Basisstation, nämlich dort in die Stationssauggutkammer und/ oder zu dem Stationsfilterelement. Durch eine Kommunikation zwischen der Basisstation und dem Saugreinigungsgerät kann eine Steuereinrichtung der Basisstation eine Information darüber erlangen, ob der Akkumulator des Saugreinigungsgerätes erwärmt ist. Gemäß einer Ausführung kann beispielsweise auch der Akkumulator selbst oder das Saugreinigungsgerät eine Information an die Basisstation senden, dass unlängst gesaugt worden ist bzw. Sauggut in die Staubgutkammer des Saugreinigungsgerätes aufgenommen worden ist. Daraufhin kann die Basisstation veranlasst werden, unter anderem eine Absaugung der Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes auszuführen. Eine Auswerteeinrichtung der Basisstation kann die kommunizierten Informationen auswerten. Diese Informationen können eine Temperatur des Akkumulators beinhalten. Sofern die Temperatur des Akkumulators einen bestimmten Schwellwert übersteigt, kann angenommen werden, dass gesaugt worden ist und gegebenenfalls auch Sauggut von dem Saugreinigungsgerät in die Basisstation übernommen werden soll. Zudem kann alternativ zu einer Detektion der Akkumulatortemperatur auch dadurch auf einen Betrieb des Akkumulators geschlossen werden, dass sich die detektierten Akkumulatorspannungen vor einem Saugbetrieb und nach einem Saugbetrieb unterscheiden. Sofern eine Änderung der Akkumulatorspannung eine definierte Referenzänderung übersteigt, wird auf einen durchgeführten Reinigungsbetrieb geschlossen und eine Regeneration der Sauggutkammer bzw. des Filterelementes des Saugreinigungsgerätes mittels der Basisstation veranlasst.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Basisstation ein dem Stationsströmungskanal zugeordnetes Stationsgebläse und eine Stationssteuereinrichtung aufweist, welche eingerichtet ist, das Stationsgebläse in Abhängigkeit von einer Information über eine Temperatur der Ladeeinrichtung, eine Temperatur und/oder einen Ladezustand des Akkumulators und/oder einen Füllstand der Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes zu steuern, so dass von der Ladeeinrichtung und/oder dem Akkumulator emittierte Wärme mittels des Stationsgebläses zu der Stationssauggutkammer und/oder dem Stationsfilterelement förderbar ist.
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Schließlich wird vorgeschlagen, dass dem Strömungskanal des Saugreinigungsgerätes in Luftströmungsrichtung vor dem Akkumulator, vor der Ladeeinrichtung und/oder vor der Wärmeleiteinrichtung eine Strömungsleiteinrichtung zugeordnet ist, mittels welcher eine Luftbeaufschlagung des Akkumulators beeinflussbar ist, wobei die Strömungsleiteinrichtung in Abhängigkeit von einem Detektionsergebnis eines innerhalb des Stationsströmungskanals, der Stationssauggutkammer und/oder des Stationsfilterelements der Basisstation angeordneten Stationssensors steuerbar ist. Der Stationssensor der Basisstation kann beispielsweise ein Feuchtesensor, ein Temperatursensor und/oder ein Sauggutfüllstandsensor sein. Gemäß dieser Ausgestaltung wird die Wärmeabgabe von dem Saugreinigungsgerät an die zu trocknende Komponente der Basisstation durch einen Messwert gesteuert, welcher einen Parameter innerhalb des Stationsströmungskanals, der Stationssauggutkammer und/ oder an dem Stationsfilterelement der Basisstation betrifft. In diesem Sinne kann eine Kommunikation der Basisstation beispielsweise einen Steuerbefehl einer Steuereinrichtung der Basisstation an das Saugreinigungsgerät senden, wobei eine Steuereinrichtung des Saugreinigungsgerätes daraufhin eine Strömungsleiteinrichtung des Saugreinigungsgerätes automatisch so steuert, dass ein benötigter Wärmestrom aus dem Saugreinigungsgerät in die Basisstation strömt. Der Steuerbefehl ist geeignet, die Strömungsleiteinrichtung derart zu verstellen, dass eine bestimmte Luftmenge an dem erwärmten Akkumulator bzw. der erwärmten Strömungsleiteinrichtung vorbeigeführt wird, die ausreichend ist, um beispielsweise eine innerhalb der Basisstation detektierte Feuchtigkeit zu eliminieren.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Saugreinigungsgerät,
- 2 das Saugreinigungsgerät während eines Reinigungsbetriebs,
- 3 ein Saugreinigungsgerät gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- 4 ein Saugreinigungsgerät gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- 5 ein Saugreinigungsgerät gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- 6 ein System aus einer Basisstation und einem damit verbundenen Saugreinigungsgerät.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt ein Saugreinigungsgerät 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Das Saugreinigungsgerät 1 ist als ein Handstaubsauger ausgebildet, welcher ein Basisgerät 26 und ein damit verbundenes Vorsatzgerät 27 aufweist. Das Vorsatzgerät 27 ist über einen Verbindungsbereich 28 abnehmbar an dem Basisgerät 26 angeordnet. Durch den Verbindungsbereich 28 führt ein Strömungskanal 5, welcher von einem Saugmund 2 des Vorsatzgerätes 27 bis zu einem Gebläse 4 des Basisgerätes 26 verläuft. Das Vorsatzgerät 27 weist hier des Weiteren beispielsweise ein Reinigungselement 34 in Form einer um eine im Wesentlichen horizontale Achse rotierenden Borstenwalze auf. Das Basisgerät 26 des Saugreinigungsgerätes 1 verfügt in üblicher Art und Weise über eine Sauggutkammer 3 zur Aufnahme von Staub und Schmutz. Der Sauggutkammer 3 ist ein Filterelement 8, beispielsweise ein Filterbeutel, zugeordnet, welcher die durch den Strömungskanal 5 in Richtung des Gebläses 4 strömende Luft filtert, so dass Sauggut innerhalb der Sauggutkammer 3 verbleibt und ausschließlich gereinigte Luft weiter zu dem Gebläse 4 strömen kann.
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Zum Betrieb eines das Gebläse 4 antreibenden Elektromotors 31 und/ oder zum Betrieb anderer elektrischer Verbraucher weist das Saugreinigungsgerät 1 einen Akkumulator 6 auf. Der Akkumulator 6 ist in dem Strömungskanal 5 angeordnet, nämlich zwischen dem Verbindungsbereich 28 des Vorsatzgerätes 27 und der Sauggutkammer 3 bzw. dem Filterelement 8. Der Akkumulator 6 befindet sich somit bezogen auf eine Strömungsrichtung der Saugluft, welche von dem Saugmund 2 des Vorsatzgerätes 27 zu dem Gebläse 4 verläuft, vor der Sauggutkammer 3 und dem Filterelement 8. Zum Aufladen des Akkumulators 6 verfügt dieser über Elektroanschlüsse 32, welche mit korrespondierenden Elektroanschlüssen einer Ladeeinrichtung (nicht dargestellt) verbunden werden können. Der Akkumulator 6 ist beispielsweise über strebenförmige Halteelemente innerhalb des Strömungskanals 5 angeordnet, so dass der Akkumulator 6 von Saugluft angeströmt werden kann. Zum Schutz der Akkumulatorzellen vor einer Verschmutzung durch Sauggut weist der Akkumulator 6 ein Gehäuse auf. In Strömungsrichtung hinter dem Gebläse 4 und dem Elektromotor 31 befinden sich an dem Gehäuse des Basisgerätes 26 eine Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen 33, durch welche die gereinigte Luft aus dem Basisgerät 26 in die Umgebung ausströmen kann. Schließlich verfügt das Basisgerät 26 des Weiteren noch über einen Stiel 29 mit einem Handgriff 30, an welchem der Nutzer während eines Reinigungsbetriebs angreifen kann, um das Saugreinigungsgerät 1 über eine zu reinigende Fläche zu führen. Um eine Schiebebewegung des Saugreinigungsgerätes 1 zu erleichtern, kann das Vorsatzgerät 27 des Weiteren Räder (nicht dargestellt) aufweisen.
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2 zeigt das Saugreinigungsgerät 1, während eines üblichen Saugbetriebes. Die Erfindung gemäß dieser Ausführungsform funktioniert so, dass das Saugreinigungsgerät 1 in üblicher Art und Weise eine Saugreinigung einer zu reinigenden Fläche ausführt, wobei das Gebläse 4 einen Unterdruck an dem Saugmund 2 des Vorsatzgerätes 27 erzeugt, so dass Sauggut in das Vorsatzgerät 27 eintreten kann, in das Basisgerät 26 strömt und dort dem Strömungskanal 5 folgend in die Sauggutkammer 3 gelangt. Während des Saugbetriebes erwärmt sich der Akkumulator 6 und gibt Wärmeenergie an die innerhalb des Strömungskanals 5 an dem Akkumulator 6 vorbeiströmende Luft ab. Die Erwärmung des Saugluftstroms führt zu einer Trocknung des Strömungskanals 5, der Sauggutkammer 3 und/oder des Filterelementes 8 bzw. der daran oder darin befindlichen Sauggutpartikel. Im Weiteren Strömungsverlauf verlässt die warme, dann gegebenenfalls feuchte Luft das Saugreinigungsgerät 1 hinter dem Gebläse 4 über die Luftaustrittsöffnungen 33. Der Trocknungsvorgang setzt sich in der dargestellten Bauweise und räumlichen Orientierung des Saugreinigungsgerätes 1 auch noch nach Beendigung des Saugreinigungsbetriebs fort, da der Akkumulator 6 weiterhin aufgewärmt ist und somit erwärmte Luft durch freie Konvektion entlang des Strömungskanals 5 nach oben strömt. Durch die Trocknung der Sauggutpartikel und Komponenten innerhalb des Saugreinigungsgerätes 1 wird verhindert, dass im Falle des Eintretens einer gewissen Feuchtigkeit in den Strömungskanal 5 eine Schimmelbildung und/ oder Geruchsbildung vermieden wird, insbesondere wenn das Saugreinigungsgerät 1 über einen längeren Zeitraum nicht gebraucht wird und beispielsweise in einer Abstellkammer verwahrt wird. Vorteilhaft ist dabei, wie erwähnt, dass die Erwärmung des Akkumulators 6 auch nach Abschalten des Elektromotors 31 bzw. des Gebläses 4 nachwirkt und somit auch nach Ausschalten des Saugreinigungsgerätes 1 der Trocknungsvorgang durch freie Konvektion weiterläuft.
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Alternativ zu der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform kann es auch vorgesehen sein, dass der Akkumulator 6 außerhalb des Strömungskanals 5 angeordnet ist und eine wärmeleitend mit dem Akkumulator 6 verbundene Wärmeleiteinrichtung 7, beispielsweise Kühlrippen, in den Strömungskanal 5 hineinragt und von dem Saugluftstrom umströmt wird. Bei einer solchen Ausführung befindet sich die Wärmeleiteinrichtung 7, wie der in den 1 und 2 dargestellte Akkumulator 6, innerhalb des Strömungskanals 5. Die Wärmeleiteinrichtung 7 weist eine möglichst große Oberfläche auf, an welcher der Saugluftstrom entlangströmen kann, um die Wärmeenergie optimal auf den Saugluftstrom zu übertragen.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Saugreinigungsgerätes 1, bei welcher der Akkumulator 6 als zylindrischer Körper ausgebildet ist, der den Strömungskanal 5 des Saugreinigungsgerätes 1 ringförmig umgibt. Der Akkumulator 6 ist mittels einer Wärmeleiteinrichtung 7 wärmeleitend mit dem Strömungskanal 5 verbunden. Die Wärmeleiteinrichtung 7 ist beispielsweise eine Wärmeleitpaste, welche an der Wandung des Strömungskanals 5 anliegt. Alternativ kann die Wärmeleiteinrichtung 7 unter anderem beispielsweise auch ein wärmeleitender Kanalabschnitt sein. Gemäß 3 durchströmt der Saugluftstrom die Ringform des Akkumulators 6, so dass die Wärmeenergie optimal und von allen Seiten auf den Saugluftstrom übertragen werden kann. Besonders bevorzugt sind elektrische Verbindungen der einzelnen Akkumulatorzellen des Akkumulators 6 ebenfalls an die Wärmeleiteinrichtung 7 angeschlossen, so dass die Wärmeübertragung optimal funktionieren kann.
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4 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform eines Saugreinigungsgerätes 1, bei welcher dem Strömungskanal 5 ebenfalls eine Strömungsleiteinrichtung 9 zugeordnet ist. Die vorgeschlagene Strömungsleiteinrichtung 9 ist eingerichtet, den Strömungskanal 5 innerhalb des Basisgerätes 26 relativ zu der Position des Akkumulators 6 zu verschieben. Dies geschieht mittels einer Umlenkeinrichtung 11, welche hier als ein linear verschiebbarer Knopf ausgebildet ist, der gegen einen Teilbereich des Strömungskanals 5 drückt und diesen relativ zu dem Gehäuse des Basisgerätes 26 und damit auch relativ zu dem Akkumulator 6 verschiebt. Der Strömungskanal 5 ist vorzugsweise flexibel ausgebildet, beispielsweise in Form einer flexiblen Schlauchleitung, so dass die Verlagerung der Umlenkeinrichtung 11 die Verformung und damit auch Verlagerung des Strömungskanals 5 bewirken kann. Je nach der aktuellen Stellung der Umlenkeinrichtung 11 befindet sich der Strömungskanal 5 in wärmeleitendem Kontakt mit dem Akkumulator 6 oder wie in 4 dargestellt von dem Strömungskanal 5 beabstandet. Gemäß 4 ist die Umlenkeinrichtung 11 gegen den Strömungskanal 5 verlagert, so dass der Strömungskanal 5 von dem Akkumulator 6 beabstandet ist und nicht in wärmeleitendem Kontakt mit dem Akkumulator 6 steht. Dadurch kann Wärmeenergie nicht von dem Akkumulator 6 auf den Strömungskanal 5 übertragen werden und die Trocknungsfunktion ist weitgehend ausgeschaltet. Sofern der Nutzer ausgehend von der in 4 gezeigten Stellung der Strömungsleiteinrichtung 9 eine Trocknung der Sauggutpartikel und/oder des Strömungskanals 5 und/oder der Sauggutkammer 3 und/oder des Filterelementes 8 wünscht, kann er die Umlenkeinrichtung 11, d. h. den verschieblichen Knopf, aus dem Gehäuse des Basisgerätes 26 herausverlagern, beispielsweise durch Ziehen oder nochmaliges Drücken, so dass der Strömungskanal 5 einer Rückstellkraft folgend, wieder in mechanischen Kontakt mit dem Akkumulator 6 tritt und somit Wärmeenergie von dem Akkumulator 6 auf den Strömungskanal 5 bzw. den darin strömenden Luftstrom übertreten kann. Derjenige Teilbereich des Strömungskanals 5, welcher in mechanischen Kontakt mit dem Akkumulator 6 tritt, ist vorzugsweise aus einem wärmeleitenden Material gebildet.
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Eine alternative Ausführungsform kann vorsehen, dass der Akkumulator 6 bzw. eine mit diesem verbundene Wärmeleiteinrichtung 7, beispielsweise ein Wärmeleitblech oder Wärmeleitrippen, in den Strömungskanal 5 ragen und der durch den Strömungskanal 5 strömende Luftstrom ganz oder teilweise gegen den Akkumulator 6 bzw. die Wärmeleiteinrichtung 7 gelenkt wird. Die Umlenkeinrichtung 11 kann in diesem Fall beispielsweise ein verlagerbares Anströmelement sein, welches den Luftstrom gegen den Akkumulator 6 bzw. die Wärmeleiteinrichtung 7 lenkt. Die Umlenkung kann ein Nutzer des Saugreinigungsgerätes 1 beispielsweise über eine Tastenbetätigung oder ähnliches bewirken. Alternativ kann die Umlenkeinrichtung 11 jedoch beispielsweise auch automatisch durch eine Steuereinrichtung des Saugreinigungsgerätes 1 betätigt werden, sofern ein Trocknungsbedarf von einer zugeordneten Sensorik festgestellt wird. Eine solche Sensorik wird im Folgenden in Bezug auf 5 näher erläutert.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Saugreinigungsgerätes 1 mit einem Strömungskanal 5 und einem Strömungsbypass 12, welcher über ein Ventil 10 mit dem Strömungskanal 5 verbunden ist. Der Strömungsbypass 12 bildet einen zu dem Strömungskanal 5 separaten Strömungsweg, welcher ausgehend von dem Ventil 10 ebenfalls in die Sauggutkammer 3 geführt ist, jedoch in wärmeleitendem Kontakt mit dem Akkumulator 6 steht. Gemäß dieser Ausführung verfügt das Saugreinigungsgerät 1 über eine Steuereinrichtung 13, die einerseits mit dem Ventil 10 und andererseits mit einem Sensor 14 verbunden ist, welcher eine Feuchtigkeit innerhalb der Sauggutkammer 3 und an dem Filterelement 8 misst. Der Sensor 14 kann beispielsweise als ein kapazitiver Sensor ausgebildet sein, welcher ausgebildet ist, einen Feuchtegrad der in die Sauggutkammer 3 eingesaugten Partikel und/oder einen Feuchtegrad des Materials der Sauggutkammer 3 und/oder des Filterelementes 8 zu detektieren. Die Steuereinrichtung 13 vergleicht den gemessenen Feuchtegrad mit definierten Schwellwerten und steuert das Ventil 10 bei Überschreiten eines kritischen Schwellwertes, der eine zu hohe Feuchtigkeit innerhalb der Sauggutkammer 3 und/oder an dem Filterelement 8 charakterisiert. Bei einer zu hohen Feuchtigkeit steuert die Steuereinrichtung 13 das Ventil 10 so, dass der Strömungsweg durch den Strömungsbypass 12 freigegeben wird. Dabei kann Wärmeenergie von dem Akkumulator 6 auf den durch den Strömungsbypass 12 strömenden Luftstrom übertragen werden und innerhalb der Sauggutkammer 3 bzw. an dem Filterelement 8 eine Trocknung herbeiführen. Wenn die Steuereinrichtung 13 hingegen ermittelt, dass keine Feuchtigkeit innerhalb der Sauggutkammer 3 bzw. an dem Filterelement 8 existiert, schließt die Steuereinrichtung 13 den Strömungsbypass 12 mittels des Ventils 10 und die in das Basisgerät 26 gelangende Saugluft wird ausschließlich über den Strömungskanal 5 in die Sauggutkammer 3 gelenkt, wobei es durch die Beabstandung von Akkumulator 6 und Strömungskanal 5 nicht zu einer Wärmeübertragung kommt. Der Sensor 14 kann des Weiteren auch an anderen Positionen angeordnet sein, beispielsweise innerhalb des Strömungskanals 5. Gemäß einer Ausführung ist es auch möglich, dass der Sensor 14 von einem Nutzer des Saugreinigungsgerätes 1 in einen tauschbaren Filterbeutel eingeführt wird, beispielsweise durch dessen Einsaugöffnung.
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Des Weiteren kann die Steuereinrichtung 13 auch ausgebildet sein, weitere Sensoren 14 des Saugreinigungsgerätes 1 auszulesen. Beispielsweise kann das Saugreinigungsgerät 1 über einen dem Akkumulator 6 zugeordneten Temperatursensor (in 5 nicht dargestellt) verfügen, welcher eine aktuelle Temperatur des Akkumulators 6 misst. Die Steuereinrichtung 13 kann dabei ausgebildet sein, die Strömungsleiteinrichtung 9, insbesondere das Ventil 10, unter Berücksichtigung der Temperatur des Akkumulators 6 zu steuern. Auch können Sensoren zur Detektion eines Füllstands der Sauggutkammer 3 oder der Belegung des Filterelementes 8 vorgesehen sein. Als zusätzliche Eingabegröße für die Steuereinrichtung 13 kann des Weiteren eine Information darüber vorliegen, wie lange ein Betrieb des Saugreinigungsgerätes 1 vorgesehen ist. Weitere Eingabegrößen können des Weiteren eine Temperatur der Umgebung des Saugreinigungsgerätes 1, eine Luftfeuchtigkeit der Umgebung und andere sein. Je nach einer aktuellen Temperatur des Akkumulators 6, einer Umgebungstemperatur, einem Füllstand der Sauggutkammer 3 und/oder weiteren Parametern kann gegebenenfalls auch der Elektromotor 31 des Gebläses 4 so gesteuert werden, dass ein für die jeweilige Trocknungsaufgabe geeigneter Volumenstrom gefördert wird.
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6 zeigt schließlich eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines als Saugroboter ausgebildeten Saugreinigungsgerätes 1. Gemäß 6 ist das Saugreinigungsgerät 1 über einen Anschlussbereich 18 mit einer Basisstation 15 verbunden. Die Basisstation 15 weist eine Ladeeinrichtung 19 zum Aufladen eines Akkumulators 6 des Saugreinigungsgerätes 1 und ein Stationsgebläse 23 zum Aussaugen des Inhalts der Sauggutkammer 3 des Saugreinigungsgerätes 1 in eine der Basisstation 15 zugeordnete Stationssauggutkammer 17 auf. Die Basisstation 15 weist einen Stationsströmungskanal 16 auf, welcher von dem Anschlussbereich 18 durch die Stationssauggutkammer 17 bis zu dem Stationsgebläse 23 geführt ist. Die Stationssauggutkammer 17 weist ein Stationsfilterelement 20 auf. In der Stationssauggutkammer 17 ist ein Stationssensor 25 ausgebildet, welcher hier als Feuchtesensor ausgebildet ist, der einen Feuchtegrad innerhalb der Stationssauggutkammer 17 bzw. an dem Stationsfilterelement 20 misst. Des Weiteren verfügt die Basisstation 15 über eine Kommunikationseinrichtung 21 zur drahtlosen Kommunikation mit einer entsprechenden Kommunikationseinrichtung 22 des Saugreinigungsgerätes 1. Eine Stationssteuereinrichtung 24 steht in Kommunikationsverbindung mit Kommunikationseinrichtung 21, dem Stationssensor 25 und dem Elektromotor 31 des Stationsgebläses 23. Die Ladeeinrichtung 19 der Basisstation 15 verfügt über eine Wärmeleiteinrichtung 7, zum Beispiel Wärmeleitrippe, die in den Stationsströmungskanal 16 hineinragt, sowie über einen Temperatursensor 36, der eine aktuelle Temperatur der Ladeeinrichtung 19 detektiert.
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Das Saugreinigungsgerät 1 ist hier als ein Saugroboter ausgebildet, welcher in üblicher Art und Weise über angetriebene Räder 35 sowie beispielsweise ein Reinigungselement 34 verfügt, welches eine Bürstreinigung einer zu reinigenden Fläche ausführen kann. Das Saugreinigungsgerät 1 weist einen Strömungskanal 5, eine Sauggutkammer 3, ein Filterelement 8, ein Gebläse 4 und einen Elektromotor 31 zum Antrieb des Gebläses 4 auf. Dem Akkumulator 6 ist eine Wärmeleiteinrichtung 7 zugeordnet, die in den Strömungskanal 5 des Saugreinigungsgerätes 1 ragt. Ein Temperatursensor 36 detektiert die Temperatur des Akkumulators 6. Alternativ kann der Temperatursensor 36 auch direkt der Wärmeleiteinrichtung 7 zugeordnet sein.
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Eine Ausführungsform der Erfindung kann beispielsweise vorsehen, dass die Basisstation 15 detektiert, wenn ein Saugreinigungsgerät 1 an den Anschlussbereich 18 der Basisstation 15 angeschlossen ist. Dies kann beispielsweise über einen nicht näher dargestellten Kontaktschalter erreicht werden. Die Stationssteuereinrichtung 24 ermittelt durch Kommunikation mit der Kommunikationseinrichtung 21, ob das Saugreinigungsgerät 1 kürzlich eine Reinigung ausgeführt hat und somit eine Regeneration der Sauggutkammer 3 benötigt. Zu diesem Zweck kann die Stationssteuereinrichtung 24 die Kommunikationseinrichtung 21 der Basisstation 15 für eine Kommunikation mit der Kommunikationseinrichtung 22 des Saugreinigungsgerätes 1 steuern. Durch die Kommunikation kann die Kommunikationseinrichtung 22 des Saugreinigungsgerätes 1 beispielsweise eine Information über eine von dem Temperatursensor 36 detektierte Temperatur des Akkumulators 6 des Saugreinigungsgerätes 1 an die Basisstation 15 übermitteln. Die aktuelle Temperatur des Akkumulators 6 gibt Aufschluss darüber, ob sich der Akkumulator 6 in einem erkalteten Zustand befindet oder erwärmt ist. Eine Erwärmung lässt darauf schließen, dass kürzlich ein Saugreinigungsbetrieb beendet wurde und somit Sauggut in der Sauggutkammer 3 des Saugreinigungsgerätes 1 aufgenommen sein könnte. Alternativ könnte auch ein Füllstandsensor innerhalb der Sauggutkammer 3 Aufschluss über den Füllstand geben.
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Des Weiteren ist es auch möglich, dass ein Sensor eine aktuelle Spannung des Akkumulators 6 misst und mit einem Referenzwert vergleicht. Sofern die Spannung des Akkumulators 6 gegenüber dem Referenzwert deutlich reduziert ist, kann darauf geschlossen werden, dass das Saugreinigungsgerät 1 bereits benutzt wurde und somit eine Reinigung der Sauggutkammer 3 erforderlich ist. Es kann ein Vergleich von Akkumulatorspannungen vor einem Saugvorgang und nach einem Saugvorgang ausgeführt werden, gegebenenfalls auch unter Berücksichtigung einer ID des Akkumulators 6 zur eindeutigen Zuordnung desselben. Alternativ zu einer Identifizierung eines bestimmten Akkumulators 6 des Saugreinigungsgerätes 1 kann es auch vorgesehen sein, dass eine Summe von Ladezuständen einer Vielzahl von Akkumulatoren 6, inklusive Ersatzakkumulatoren, ermittelt und verglichen wird, um gegebenenfalls eine Regeneration der Sauggutkammer 3 des Saugreinigungsgerätes 1 durchzuführen.
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Sofern die Stationssteuereinrichtung 24 ermittelt, dass eine Regeneration der Sauggutkammer 3 des Saugreinigungsgerätes 1 erforderlich ist, steuert diese automatisch einen Betrieb des Stationsgebläses 23 bzw. Elektromotors 31, so dass Luft aus der Sauggutkammer 3 des Saugreinigungsgerätes 1 entlang des Strömungskanals 5 des Saugreinigungsgerätes 1 und des Stationsströmungskanals 16 der Basisstation 15 in die Stationssauggutkammer 17 eingesaugt wird. Auf dem Weg von dem Saugreinigungsgerät 1 in die Basisstation 15 strömt die Saugluft an der Wärmeleiteinrichtung 7 des Saugreinigungsgerätes 1 sowie an der Ladeeinrichtung 19 der Basisstation 15 vorbei und wird von diesen erwärmt. Gegebenenfalls kann die Stationssteuereinrichtung 24 den, der Ladeeinrichtung 19 zugeordneten Temperatursensor 36 sowie den Temperatursensor 36 des Akkumulators 6 des Saugreinigungsgerätes 1 auslesen, um den Volumenstrom der angesaugten Luft zu steuern. Die in die Stationssauggutkammer 17 geführte Abwärme des Akkumulators 6 und der Ladeeinrichtung 19 führt dann vorteilhaft zu einer Trocknung des in die Stationssauggutkammer 17 eingesaugten Sauggutes und gegebenenfalls auch zu einer Trocknung des Materials der Stationssauggutkammer 17 und des Stationsfilterelementes 20. Insgesamt wird somit die Abwärme aus dem Saugreinigungsgerät 1 genutzt, um eine Trocknung innerhalb der Basisstation 15 durchzuführen. Alternativ wäre es auch möglich, Abwärme aus der Basisstation 15 zu nutzen, um eine Trocknung innerhalb eines Saugreinigungsgerätes 1 durchzuführen. Gegebenenfalls können zusätzlich zu dem Akkumulator 6 des Saugreinigungsgerätes 1 und/oder der Ladeeinrichtung 19 der Basisstation 15 auch andere elektrische Komponenten herangezogen werden, um eine Erwärmung durch Abwärme durchzuführen. Beispielsweise können zusätzliche Heizspulen verwendet werden, um die Trocknung zu unterstützen. Des Weiteren kann auch die Abwärme eines Transformators genutzt werden, der den Akkumulator 6 des Saugreinigungsgerätes 1 speist.
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Obwohl die Basisstation 15 gemäß 6 ein eigenes Stationsgebläse 23 aufweist, kann es auch vorgesehen sein, dass das Gebläse 4 des Saugreinigungsgerätes 1 genutzt wird, um über eine entsprechende Strömungsumlenkung eine Überführung des Saugguts aus der Sauggutkammer 3 des Saugreinigungsgerätes 1 in die Stationssauggutkammer 17 der Basisstation 15 zu erreichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Saugreinigungsgerät
- 2
- Saugmund
- 3
- Sauggutkammer
- 4
- Gebläse
- 5
- Strömungskanal
- 6
- Akkumulator
- 7
- Wärmeleiteinrichtung
- 8
- Filterelement
- 9
- Strömungsleiteinrichtung
- 10
- Ventil
- 11
- Umlenkeinrichtung
- 12
- Strömungsbypass
- 13
- Steuereinrichtung
- 14
- Sensor
- 15
- Basisstation
- 16
- Stationsströmungskanal
- 17
- Stationssauggutkammer
- 18
- Anschlussbereich
- 19
- Ladeeinrichtung
- 20
- Stationsfilterelement
- 21
- Kommunikationseinrichtung
- 22
- Kommunikationseinrichtung
- 23
- Stationsgebläse
- 24
- Stationssteuereinrichtung
- 25
- Stationssensor
- 26
- Basisgerät
- 27
- Vorsatzgerät
- 28
- Verbindungsbereich
- 29
- Stiel
- 30
- Handgriff
- 31
- Elektromotor
- 32
- Elektroanschluss
- 33
- Luftaustrittsöffnung
- 34
- Reinigungselement
- 35
- Rad
- 36
- Temperatursensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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