DE202018106506U1 - Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone - Google Patents

Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone Download PDF

Info

Publication number
DE202018106506U1
DE202018106506U1 DE202018106506.8U DE202018106506U DE202018106506U1 DE 202018106506 U1 DE202018106506 U1 DE 202018106506U1 DE 202018106506 U DE202018106506 U DE 202018106506U DE 202018106506 U1 DE202018106506 U1 DE 202018106506U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magazine
cartridge
removable
handgun
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202018106506.8U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE202018106207.7U external-priority patent/DE202018106207U1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE202018106506U1 publication Critical patent/DE202018106506U1/de
Priority to DE202018107364.8U priority Critical patent/DE202018107364U1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/61Magazines
    • F41A9/62Magazines having means for indicating the number of cartridges left in the magazine, e.g. last-round indicators

Abstract

Handfeuerwaffe (1) mit einem Wechselmagazin (2) und einem die Patronen aus dem Wechselmagazin nachladenden Verschluss, wobei das Wechselmagazin (2) schussbereit in einer (ersten) Magazin-Position (I) einrastbar in einem ersten (oberen) Einrastelement (30) in einem Magazinschacht (18) anordenbar ausgebildet ist und durch einen optionellen manuellen Magazinauslöseschalter (16, 17) entrastbar ist, und wobei das Wechselmagazin (2) einen Patronenheber (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass angetrieben durch den Patronenheber (27) des Wechselmagazins (2) (in seiner obersten Position im Wechselmagazin (2)), nachdem die letzte Patrone in den Patronenlager herausrepetiert wurde, betätigbar über eine kinematische Kopplung ein von außen wahrnehmbares Anzeigemittel (2, 29) ausgebildet ist, das dem Anwender den Zustand mit einer letzten Patrone im Lauf (Patronenlager) und einem leeren Wechselmagazin (2) anzeigen kann, und ein Mittel (30, 40, 16, 17) vorgesehen ist, das leere Magazin nicht frei auf den Boden herausfallen zu lassen, sondern für die zweite Hand des Anwenders zur manuellen Entnahme bereit zu stellen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit den im Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1, 4 und 5 genannten Merkmalen, ein Wechselmagazin für eine Handfeuerwaffe mit den im Oberbegriff des Anspruchs 17 genannten Merkmalen und einen Aufkleber für ein Wechselmagazin mit den im Oberbegriff des Anspruchs 18 genannten Merkmalen und ein.
  • Als eine Handfeuerwaffe werden im Folgenden alle Handfeuerwaffen bezeichnet, die manuell repetierend, halb automatisch oder automatisch repetierend sind und ein Wechselmagazin aufweisen. Es können Kurz- oder Langwaffen sein, wie Pistolen, Maschinenpistolen und Sturmgewehre, Jagdgewehre und Scharfschützengewehre.
  • Es ist bekannt, dass vor allem Handwaffen wie Pistolen über eine Funktion zur Anzeige des Ladezustands des Patronenlagers eines leeren Magazins verfügen. Dazu bleibt der Schlitten nach dem letzten Schuss arretiert im offenen Zustand. Das wird mit einem Schieber oder Hebel bewirkt, der aus dem Magazin nach Entnahme letzter Patrone hervorkommt, weil er auf dem Boden des Magazins befestigt ist, der gefedert die Patronen hoch drückt. Oder es ragt ein Hebel vom Magazinboden hervor und stößt auf einen Gegenhebel der Schlitten-Arretierungs- Vorrichtung.
  • Oft ist einfach ein Abschnitt des Bodens des Patronenhebers für diese Rolle vorgesehen, sodass weniger herausstehende Teile störend wirken könnten. Eine Verriegelung oder ein Schlittenfang wird dann dadurch zunächst nur aktiviert, scharfgestellt, oder seine Deaktivierung aufgehoben, und nachdem dann erfolgten letzten Schuss schnappt sie zu und fixiert den Schlitten in offener Position. Da ist aber keine Patrone mehr im Lauf und ein Polizist steht dann einem Verbrecher gegenüber, der aufgrund des offenen Schlittens sieht, dass er nun unbewaffnet ist, bis er das Magazin ausgetauscht bekommt. Ein Gegner kann es zum Angriff nutzen.
  • Zusätzlich haben Pistolen oft eine spezielle Anzeige über eine geladene Patrone im Lauf. Sie erhält ihr Schaltsignal durch einen Füllerstift, der neben dem Schlagbolzen gegen einen Patronenboden im Patronenlager des Laufs angepresst wird. Die Anzeige erfolgt dann mit einem kleinen Hebel, der seitlich aus dem Schlitten oder oberhalb der Pistole aus der Oberfläche des Schlittens um ca. 1-2 mm vorragt, oder an der Rückseite des Schlittens als ein Pin mit einer Farbzeichnung, eventuell auch fluoreszierend herausragt oder umgekehrt eingetaucht ist, wenn eine Patrone im Patronenlager ist oder fehlt. Oder es kann ein Farbpunkt angezeigt sein. Der Patronenauswerfer ist manchmal auch dazu verwendet und direkt seitlich herausragend gestaltet. Diese Patronenlager-Anzeige kann prinzipiell keine Anzeige der letzten Patrone im Lauf bieten. Sie ist nützlich nur um eine Waffe mit unbekanntem Ladezustand vor Einsatz blind zu beurteilen. Als Folge schießt der Schutzmann sein Magazin ganz leer, bis der Schlitten offen stehen bleibt. Das sieht auch ein Gegner des Polizisten und kann es für einen Angriff auf einen vorübergehend entwaffneten Polizisten nutzen. Diese Lehre führt daher ganz weg von der Erfindungsgemäßen.
  • In den technologischen Hintergrund kann die US 4,726,136 gestellt sein, in der offenbart ist, dass ein Magazin einer Pistole durch manuelle Freigabe an einem Magazinlöseschalter anstatt aus dem Magazinschacht frei herauszufallen und evtl. unerwünscht auf dem Boden zu landen, in einer vorgegebenen Fallhöhe noch im Magazinschacht in einer zweiten Position aufgefangen wird und dann manuell mit der zweiten Hand entnommen werden muss. Es schlägt ferner vor, dem Schützen eine schaltbare Options-Auswahl anzubieten, zwischen einem Modus mit frei Herausfallendem und einem Abgefangenen nur teils Herausfallendem anzubieten. Es ist das Ergebnis einer völlig anderen Aufgabenstellung, auch wenn unsere vorliegende Erfindung auch diese nebenher lösen kann. Das Magazin muss modifiziert werden, was vielen Anwendern zusätzliche Kosten verursachen würde und eine Inkompatibilität mit vorhandenen Standardmagazinen entsteht. Und es erzwingt unbedingt die Entnahme des Magazins aus der teilgelösten Position mit der zweiten Hand, sodass eine gewöhnliche einhändige Magazinauslösung mit dem Daumen der Schießhand nicht mehr möglich ist. Diese Funktion ergibt praktisch wenig Sinn, weil der Anwender ohnehin die zweite Hand hinzunimmt, auch bei frei herausfallendem Magazin, oder er kann bewusst das Magazin auf den Boden fallen lassen. Die meisten Pistolen und Maschinenpistolen haben daher derzeit frei herausfallende Magazine, die manuell ausgelöst werden. Diese Lehre führt somit in eine unbrauchbare Nutzung und weg von unserer Erfindungsgemäßen.
  • US 2016/0348992 beschreibt ein Magazin für eine automatische Langwaffe, das sich selbst mit einem Hebel gekoppelt mit dem Patronenheber des Magazins auswirft, wenn die letzte Patrone aus dem Magazin entnommen wurde. Das Magazin ist dazu modifiziert, sodass die bestehenden automatischen Waffen keine Modifikation benötigen. Das Magazin fällt auf den Boden, damit ein Magazinwechsel ohne Verzögerung stattfinden kann, weil der Anwender nur einmal die Bewegung ausführt, das neue Magazin einzustecken, und eine vorherige Handbewegung zur Magazinentnahme ganz entfällt. Die Waffe wird nicht bewusst mit der letzten Patrone im Lauf angehalten, sodass der Schütze die letzte Patrone sehr wahrscheinlich zumindest bei automatischem Feuer schon verschießt, bevor er merkt, dass er nachladen muss. Es geht allein um maximale Schnelligkeit beim Nachladen des nächsten Magazins und das Schicksal und Folgen des auf den Boden fallenden Magazins spielen dabei keine Rolle. Man gewinnt damit bei Spezialeinsätzen eventuell wertvolle Augenblicke ohne Rücksicht auf Folgekosten. Ein Fachmann wird auch hier weg von unserer erfindungsgemäßen Lehre geführt und erhält keinen Hinweis, nach Lösung eines unerkannten Problems zu suchen.
  • In US 5,435,088 ist gelehrt, eine letzte Patrone während Magazinwechsels beizubehalten und das Magazin automatisch ausgelöst durch seinen Patronenheber auszuwerfen, wodurch dieser auf den Boden fällt und verloren oder beschädigt sein kann und aufgehoben werden muss. Das Herausfallen des Magazins ist als Anzeige der letzten Patrone verwendet. An der Waffe ist dafür kein Anzeigeelement vorgesehen, außer höchstens durch ein fehlendes vorher sichtbares Teil des Magazins. Es wurde zwar das gleiche Ziel verfolgt, aber nicht zu unserer erfindungsgemäßen Lehre und in ein neues Problem geführt, ohne es zu erkennen und auf eine Lösungssuche zu schicken.
  • Die Magazine der MPs sind oft transparent gestaltet, um die verbleibende Munitionsmenge anzuzeigen, jedoch steckt ein Magazin recht tief in einem Magazinschacht und es sind daher zwischen 5 und 10 Patronen im Schacht nicht mehr sichtbar, aber gerade diese letzte Munition ist relevant für Anwender. Das bedeutet, dass sie mit dem Sichtmagazin nur eine Anzeige des fast vollen Magazins erhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wesentlich deutlichere im praktischen Einsatz Anzeige der letzten Patrone im Patronenlager im Lauf anzubieten, die von einem Anwender nicht übersehen sein kann, sodass der letzte Schuss in einer Gefahrensituation als Reserve bereitgehalten sein kann, während ein Magazinwechsel unkompliziert ausgeführt wird. Dabei soll die Schießhand mit dem Zeigefinger und ihrem Handgriff stets in Bereitschaft verbleiben können und das Magazin soll wieder verwendbar bleiben und dazu in die Hand des Anwenders ausgegeben sein. Ferner soll es sowohl für eine halb automatische als auch für eine automatische Waffe sowie für eine Repetierwaffe mit einem Wechselmagazin möglich sein. Dabei soll die gewohnte manuelle Magazin-Auswurf-Funktion jederzeit ebenso benutzbar bleiben. Noch eine weitere Aufgabe ist, eine Vielzahl verschiedener Entnahmemöglichkeiten des Magazins zu ermöglichen, damit die Magazinentnahme nicht ins Stocken kommt. Ferner soll eine ergonomische Handhabung, einfache und robuste Konstruktion und einfache Herstellung jeweils eine herausragende Beachtung finden.
  • Und noch eine weitere Aufgabe ist, zusätzlich trotz neuer Funktionen dem Anwender auch eine ergonomisch bequeme Auswahl zwischen einem frei Herausfallenden und einem abzufangenden Magazin zu ermöglichen, damit in extremen Gefahrensituationen der Magazinwechsel bewusst auf Kosten fallender Magazine mit maximaler Schnelligkeit erfolgen kann.
  • Nach einem ersten Aspekt geht die Erfindung von einer Handfeuerwaffe mit einem Wechselmagazin und einem die Patronen aus dem Wechselmagazin nachladenden Verschluss, wobei das Wechselmagazin schussbereit in einer (ersten) Magazin-Position einrastbar in einem ersten (oberen) Einrastelement in einem Magazinschacht anordenbar ausgebildet ist und durch einen optionellen manuellen Magazinauslöseschalter entrastbar ist, und wobei das Wechselmagazin einen Patronenheber aufweist,
  • Die erfindungsgemäßen Aufgaben werden dadurch gelöst, dass angetrieben durch den Patronenheber des Wechselmagazins, in seiner obersten Position im Wechselmagazin, nachdem die letzte Patrone in den Patronenlager herausrepetiert wurde, betätigbar über eine kinematische Kopplung ein von außen wahrnehmbares Anzeigemittel ausgebildet ist, das dem Anwender den Zustand mit einer letzten Patrone im Lauf (Patronenlager) und einem leeren Wechselmagazin anzeigen kann. Dabei muss unbedingt auch ein Mittel vorgesehen sein, das leere Magazin nicht frei auf den Boden herausfallen zu lassen, sondern für die zweite freie Hand des Anwenders zur manuellen Entnahme bereit zu stellen.
  • Generell kann das Anzeigemittel als das Wechselmagazin selbst durch eine Teil Hervorstreckung aus dem Magazinschacht und/oder als ein aus dem Gehäuse, einem Verschlussteil oder einem Schlitten nach außen hervorstreckbarer Anzeigestift ausgebildet sein.
  • Der Anzeigestift kann seitlich auf einer oder beiden Seiten oder im Nackenbereich eines Schlittens, eines Verschlussdeckels oder eines Gehäuses einer Waffe hervortretend oder in Gegenteil versenkbar gegen eine vorspannende Feder ausgebildet sein. Damit ist er auch ertastbar. Hierzu können fachmännische kinematische Kopplungen aus Hebeln und/oder Gleitkanten-Kullisen verwendet sein, die direkt im Gehäuse oder über Kopplung in den Verschluss ausführbar sind. Diese erfindungsgemäße Stiftanzeige ist ausdrücklich nicht mit der bekannten Stiftanzeige einer Patrone im Lauf generell zu verwechseln, die durch einen Füller gegen den Patronenlager immer eine darin vorhandene Patrone anzeigt und nicht in der Lage ist, erfindungsgemäß nur die letzte Patrone bei leerem Magazin anzuzeigen. Eine derartige konventionelle Anzeige kann außerdem auch noch an einer Waffe angeboten sein, um beide Funktionen abzudecken. Besonders vorteilhaft dann, wenn die erfindungsgemäße durch ein Magazin ausgeführt ist, um Verwechslungen in der Deutung der Anzeigen auszuschließen.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen ist das Anzeigestift an einem unbeweglichen Teil des Gehäuses oder Gehäusedeckels ausgeführt, sodass es nicht mit einem beweglichen Verschluss oder Schlitten mitbewegt sein muss, wodurch eine Unterscheidung zu einer ähnlich aussehenden Stift-Anzeige jeder im Patronelager befindlichen Patrone möglich ist. Es ist noch ein gelöstes Nebenproblem, denn bekannte Patronenlager-Anzeigen sind ebenso durch einen ähnlichen Stift angezeigt, aber sind an einem Schlitten ausgeführt.
  • Nach einem zweiten Aspekt geht die Erfindung von einer Handfeuerwaffe mit einem Wechselmagazin und einem die Patronen aus dem Magazin nachladenden Verschluss, das Wechselmagazin schussbereit in einer (ersten) Magazin-Position einrastbar in einem ersten (oberen) Einrastelement in einem Magazinschacht anordenbar ausgebildet ist, erste und wobei das Wechselmagazin einen Patronenheber aufweist, und zusätzlich ein im Magazinschacht versetzt von dem Verschluss um eine vorgegebene Strecke angeordnetes zweites Einrastelement vorgesehen ist, mit dem das Wechselmagazin in einer zweiten (inaktiven) Magazin-Position im Magazinschacht verrastet sein kann, bei der ein Teil des Wechselmagazins aus dem Magazinschacht herausragt und nicht mehr in schussbereiter Kopplung zum Verschluss gehalten ist.
  • Die erfindungsgemäßen Aufgaben werden dadurch gelöst, dass zusätzlich ein durch eine Feder vorgespanntes (automatisch wirkendes) Magazin-Freigabemittel vorgesehen ist, das durch eine kinematische Kopplung von dem Patronenheber in seiner obersten Position im Wechselmagazin, nachdem die letzte Patrone das Wechselmagazin verlassen hat, um eine vorgegebene Schaltstrecke gegen das erste Einrastelement freigebend angetrieben sein kann, sodass das somit leere Wechselmagazin, ohne manueller Betätigung des (eines optionalen oder nicht vorhandenen) manuellen Magazinauslöseschalters, aus seiner Verrastung in dem oberen Einrastelement freigegeben sein kann, wodurch das Wechselmagazin um die Strecke nach außen aus dem Magazinschacht hervortritt und als eine deutliches Anzeigemittel und/oder Silhouette fungieren und einem Anwender so den Zustand mit der letzten Patrone im Lauf signalisieren kann.
  • Es kann auch ein volles Wechselmagazin nur bis zum Einrasten in der zweiten, unteren Magazin-Position eingesteckt worden sein. Dann signalisiert es nur, dass das Magazin leer oder gefüllt sein kann, und auch der Lauf kann leer oder mit einer Patrone geladen sein, wenn der Zustand der Waffe vorher nicht fest gestellt wurde. Wenn das Magazin selbst eine Sichtanzeige des Befüllungszustandes hat, dann sieht man eventuelle einen Teil davon außen. Der Effekt der richtigen erfindungsgemäßen Anzeige der letzten Patrone im Lauf ist also nur aus der Situation durch Verbrauch der Munition herbei zu führen. Diese Funktion kann auch dazu dienen, eine Waffe in hoher Feuerbereitschaft mit inaktiv gehaltenem Magazin, aber sichtbar sicher zu handhaben. Erst kurz vor Einsatz kann das Magazin in seine erste Magazin-Position ganz eingeschoben sein und der Verschluss durchrepetiert, um eine Patrone zu laden. Das erste Einrastelement ist auch mithilfe eines manuellen Magazinauslöseschalters entrastbar ausgebildet, das oben, mittig, und/oder unterhalb des Magazinschachts angeordnet sein kann.
  • Damit wird ein leeres Magazin nach Entnahme der letzten Patrone automatisch freigegeben und kann um eine vorgegebene Strecke aus dem Magazinschacht hervortreten und so an einer zweiten Stoppposition angehalten sein, ohne auf den Boden zu fallen. Die kinematische Bewegung kann der Anwender anhand des Impulses durch die Masse des Magazins wahrnehmen und er kann vor allem optisch wahrnehmen, dass das Magazin deutlich um eine vorgegebene Strecke hervorgetreten ist, und die Silhouette der Waffe ist im Bereich des Magazins geändert, länger geworden. Das ist eine sehr deutlich wahrnehmbare Anzeige für eine letzte Patrone im Lauf und der Anwender kann situationsbedingt das Schießen vorübergehend einstellen, aber in Schussbereitschaft bleiben und das leere Magazin gegen ein Volles austauschen. Dann ist er wieder voll einsatzbereit.
  • Die vorgegebene Schaltstrecke kann zwischen 1 und 4 mm, bevorzugter zwischen 2 und 3 mm lang vorgegeben sein. Bevorzugt kann sie gleich lang vorgegeben sein, wie es für ein optional ebenso kinematisch angekoppeltes Schlittenlöser- und -Fang-Mittel vorgesehen ist. Nach einem dritten Aspekt geht die Erfindung von einer Handfeuerwaffe mit einem Wechselmagazin und einem die Patronen aus dem Magazin nachladenden Verschluss aus , wobei das Wechselmagazin schussbereit in einer (ersten) Magazin-Position einrastbar in einem ersten Einrastelement in einem Magazinschacht anordenbar ausgebildet ist, (und wobei das erste Einrastelement mithilfe eines manuellen Magazinauslöseschalters entrastbar ist,) und das Wechselmagazin einen Patronenheber aufweist, und ein durch eine Feder vorgespanntes automatisch wirkendes Magazin-Freigabemittel vorgesehen ist, das durch eine kinematische Kopplung von dem Patronenheber in seiner obersten Position im Wechselmagazin, nachdem die letzte Patrone das Wechselmagazin verlassen hat, um eine vorgegebene Schaltstrecke gegen das erste Einrastelement freigebend angetrieben sein kann, sodass das leere Wechselmagazin, (ohne manueller Betätigung eines optionalen oder nicht vorhandenen manuellen Magazinauslöseschalters) aus seiner Verrastung in dem oberen Einrastelement freigegeben sein kann.
  • Die erfindungsgemäßen Aufgaben werden dadurch gelöst, dass zusätzlich ein im Magazinschacht versetzt von dem Verschluss um eine vorgegebene Strecke angeordnetes zweites Einrastelement vorgesehen ist, mit dem das Wechselmagazin in einer zweiten Magazin-Position im Magazinschacht verrastet sein kann, wodurch das Wechselmagazin um die Strecke nach außen aus dem Magazinschacht hervortreten und als ein deutliches Anzeigemittel (und/oder Silhouette) fungieren und einem Anwender so den Zustand mit der letzten Patrone im Lauf (Patronenlager) signalisieren kann. Der hervorgestreckte Teil des Wechselmagazins ragt aus dem Magazinschacht heraus und ist nicht mehr in schussbereiter Kopplung zum Verschluss gehalten,
  • Das automatische Anzeigesystem des Zustandes mit einer letzten Patrone im Lauf (Patronenlager) und leerem Magazin weist drei wesentliche kinematisch entkoppelbare und miteinander koppelbar Teile auf, ein erstes Einrastelement (30), ein zweites Einrastelement und ein automatisch wirkendes Magazin-Freigabemittel, und das manuelle Magazinauslöseschalter ist mit dem zweiten Einrastelement entkoppelbar und koppelbar ausgebildet.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen ist ein Schlittenlöser- und -Fangmittel vorgesehen, und mit dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel und/oder dem Patronenheber kinematisch gekoppelt, sodass sowohl das entleerte Wechselmagazin aus seiner Verrastung in dem oberen Einrastelement freigegeben sein kann, als auch das Schlittenlöser- und - Fang-Mittel scharf gestellt sein kann, damit es nach dem letzten Schuss den Verschluss der Handfeuerwaffe im offenen Zustand abfangen kann.
  • Erfindungsgemäß kann ferner das zweite Einrastelement ausgebildet sein, in ein Kopplungsmittel mit einem ersten Deblockierer, dem automatischen Magazin-Freigabemittel, des ersten Einrastelementes durch seine Betätigung eingekoppelt sein zu können, wobei das zweite Einrastelement wenn so eingekoppelt deaktiviert ist und in diesem Zustand das Wechselmagazin nicht mehr abfangen kann, sodass dieser ganz aus dem Magazinschacht heraus befördert wird, wobei zugleich auch das erste Einrastelement deaktiviert ist und das Wechselmagazin dadurch freigegeben kann. Dadurch kann der Anwender optional ganz normal jederzeit auch ein nicht leeres Magazin in gewohnter Weise entnehmen, indem er den Magazinlöseschalter betätigt.
  • In weiterer Ausgestaltung kann das zweite Einrastelement eine um einen vorgegebenen Winkel geneigte Rast-Flanke aufweisen, sodass das Wechselmagazin durch Ziehen an seinem vorgestreckten Teil durch Überwindung einer vorgegebenen Entnahmekraft aus dem Magazinschacht entnommen sein kann. Diese Magazin-Entnahmekraft kann zwischen 0,2 und 3 kg, bevorzugter zwischen 0,5 und 1,5 kg vorgegeben sein. Das wird durch Vorgabe des Neigungswinkels der Rast-Flanke, der Kontaktflächen, der Gleiteigenschaften, der Oberflächenhärten und der Federkraft bestimmt. Dem Anwender steht damit eine weitere sehr intuitiv erschließbare Option zur Entnahme eines freigegebenen Magazins aus dem Magazinschacht zur Verfügung. Er ergreift es einfach am unteren vorgestreckten Ende und zieht es heraus.
  • Besonders bevorzugte Ausgestaltungen bieten einen Deaktivator an, mit dem das zweite Einrastelement zwischen einer freibeweglichen aktiven und einer fixierten inaktiven Position umgeschaltet sein kann. Das erlaubt es dem Anwender vor dem Einsatz zu entscheiden, ob er bei automatischer Freigabe eines entleerten Magazins ihn erfindungsgemäß in der zweiten Stoppposition auffangen lassen will oder das Magazin ganz aus dem Magazinschacht herausfallen soll. Die letztere Funktion kann auf Kosten eines verloren gehenden Magazins in besonders brenzlichen Einsätzen wertvolle Augenblicke gewinnen lassen, da eine Entnahmebewegung entfällt und nur eine neues Magazin nachgeladen werden muss.
  • Mindestens ein Magazinauslöseschalter kann linkshändig und/oder rechtshändig ausgeführt sein. Eine beidhändige Ausführung bietet sich besonders vorteilhaft an, um das Problem der Linkshändigkeit generell zu lösen.
  • Die Betätigungsweg/e der Magazinauslöseschalter können zwischen 1 und 6 mm, bevorzugter zwischen 2 und 5 mm, noch bevorzugter zwischen 3 und 4 mm vorgegeben sein. Das sichert eine ergonomische Handhabung bei manueller Magazinlösung.
  • In erfindungsgemäßen Ausgestaltungen kann der Kraftaufwand zur Betätigung der Magazinauslöseschalter zwischen 0,2 und 1,5 kg, bevorzugter zwischen 0,4 und 0,8 kg vorgegeben sein. Auch das dient der Ergonomie bei Waffenbenutzung.
  • In weiterer Ausgestaltung kann die vorgegebene Anzeige-Strecke des Magazins zwischen 1 und 5 cm, bevorzugter zwischen 2 und 4 cm, noch bevorzugter zwischen 3 und 3,5 cm lang sein, und der Magazinschacht bevorzugt um mindestens eine vorgegebene Haltestrecke von 1 bis 7 cm, bevorzugter zwischen 2 und 5 cm, noch bevorzugter zwischen 3 und 4 cm länger als die vorgegebene Anzeige-Strecke sein kann.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist es von Vorteil, wenn das automatisch wirkende Magazin-Freigabemittel, Magazinauslöseschalter und beide Einrastelemente vor, seitlich oder hinter dem Wechselmagazin angeordnet sein können. Die hintere Anordnung ist dann von Vorteil, wenn das Wechselmagazin nicht im Griff der Waffe sondern davor oder hinter ihm angeordnet ist, wie es bei Langwaffen meistens der Fall sein kann.
  • In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung ist bei einer automatischen Handfeuerwaffe ein Unterbrecher zum Umschalten in halb automatisches Feuern vorgesehen, wenn vorher Automatisches ausgewählt war, und der Unterbrecher mit dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel oder dem Patronenheber kinematisch gekoppelt ist, sodass durch Umschaltung aus automatischem ins halb automatische Feuern die letzte Patrone unverschossen im Patronen-Lager des Laufs verbleiben kann. Damit kann ein Anwender einer automatischen Waffe ohne Sorgen das Magazin leer verschießen und wird dennoch vor dem Verschießen letzter Patrone angehalten und kann entscheiden, ob er auch diese durch eine kurze Resetbewegung am Abzug verschießt oder erfindungsgemäß während des Magazinwechsels in Bereitschaft behält. Es kann in manchen Waffen nötig sein, den Unterbrecher für diesen Fall einrastend einzuschalten oder es kann bevorzugt ein äußerer Feuerwahlschalter mit umgeschaltet sein, der ja ohnehin einrastend ausgebildet ist.
  • Eine erfindungsgemäße Handfeuerwaffe wird in weiteren bevorzugten Ausgestaltungen dadurch noch effektiver und zuverlässiger wirkend in allen Funktionen, wenn der Unterbrecher des automatischen Feuers einer automatischen Handfeuerwaffe in der kinematischen Kopplungskette mit dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel und/oder dem Patronenheber um eine vorgegebene Vorlaufstrecke vor dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel vorversetzt und betätigbar ausgebildet ist, sodass eine kleine Vorlaufzeit sich dadurch ergibt, um den Unterbrecher auszulösen, bevor das Wechselmagazin aus seiner ersten, oder oberen, Verrastung frei gegeben aus dem Magazinschacht heraus befördert wird.
  • Diese Lösung ist kombinierbar oder allein nutzbar, wenn das Schlittenlöser- und -Fang-Mittel bei halb- und vollautomatischen Waffen genauso dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel oder dem Patronenheber um eine vorgegebene Vorlaufstrecke vor dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel vorversetzt und betätigbar ausgebildet ist, sodass eine kleine Vorlaufzeit sich dadurch ergibt, um das Schlittenlöser- und -Fang-Mittel auszulösen, bevor das Wechselmagazin aus seiner ersten, oder oberen, Verrastung frei gegeben aus dem Magazinschacht heraus befördert wird, wodurch der Auswurf des Wechselmagazin ohne vorheriger zuverlässiger Auslösung einer oder beiden Zusatzfunktionen verhinderbar gestaltet sein kann. Es kann nämlich sonst vorkommen, dass aufgrund dynamischer Vorgänge das Magazin herausfällt, aber der Unterbrecher noch nicht unterbrochen und/oder der Schlittenlöser- und -Fang-Mittel noch nicht scharf gestellt werden und die Waffe eine Fehlfunktion zeigt. Die Vorlaufstrecke ist bevorzugt zwischen 1 und 4 mm, bevorzugter zwischen 1,2 und 3 mm, noch bevorzugter zwischen 1,5 und 2,5 mm vorgegeben. Die Ausführungen Kopplung an einen Unterbrecher und/oder Schlittenlöser- und -Fang-Mittel ist vielfältig bekannt und an jeweilige Waffen fachmännisch anzupassen. In einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Handfeuerwaffe ist das Wechselmagazin im Magazinschacht bei seinem Einstecken mit einer Entladefeder entgegen vorgespannt ist, sodass diese Magazin-Entladefeder allein oder zusammen mit der Gewichtskraft des Magazins bei einer Freigabe des Magazins dieses aus dem Magazinschacht befördern kann. Dadurch ist es möglich, eine Waffe auch über horizontal geneigt oder Kopf oder mit einem horizontal angeordneten Magazin erfindungsgemäß zu betreiben.
  • Nach einem vierten Aspekt werden die erfindungsgemäßen Aufgaben ausgehend von einem Wechselmagazin für eine Handfeuerwaffe nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen dadurch gelöst, dass an dem Wechselmagazin im Bereich der vorgegebenen Anzeige-Strecke eine Signalkennzeichnung oder eine fluoreszente Kennzeichnungs-Anzeige seitlich auf beiden oder einer der beiden Seiten und/oder von hinten vorgehen ist, damit die Funktion der Anzeige dem Anwender optisch deutlicher ins Auge fällt oder bei Dunkelheit von ihm gesehen sein kann, wobei diese Kennzeichnung werksseitig oder nachträglich auf dem Wechselmagazin angebracht sein kann.
  • Diese zusätzliche optische Signal-Kennzeichnung kann aus mindestens einem Punkt, einer Formfläche, einer aus Linien gezeichneten Figur oder ganzflächig ausgeführt sein. Die Farben dazu können bevorzugt einen auffallenden grellen Ton haben, beispielsweise weißen, gelben, roten, grünen, blauen, orangenen, türkis und dergleichen sein.
  • Nach einem weiteren Aspekt werden die erfindungsgemäßen Aufgaben durch einen Aufkleber für ein Wechselmagazin nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen dadurch gelöst, dass auf der Außenseite des Aufklebers eine Signalkennzeichnung und/oder eine fluoreszente Kennzeichnungs-Anzeige angebracht ist.
  • Zusätzlich kann der Verschluss, wenn er zuvor im offenen Zustand durch das Schlittenlöser- und -Fang-Mittel fixiert war, angetrieben durch ein eingeschobenes Wechselmagazin schließend ausgestaltet sein.
  • Nach noch einem weiteren Aspekt werden die erfindungsgemäßen Aufgaben durch ein Verfahren zum Betreiben einer Handfeuerwaffe nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen dadurch gelöst, dass der Anwender die Handfeuerwaffe feuerbereit festhält, das Wechselmagazin durch Betätigen am Abzug leer geschossen wird, bis dem Anwender das Anzeigemittel angezeigt wird, das anzeigt, dass das Wechselmagazin leer ist und im Patronenlager noch die letzte Patrone ist, der Anwender die letzte Patrone optional unverschossen im Patronenlager des Laufs in Schussbereitschaft behält, das leere Wechselmagazin aus dem Magazinschacht entnommen wird und ein neues beladenes Magazin mit der zweiten Hand in den Magazinschacht eingeführt wird, bis es im oberen Einrastelement eingerastet ist und dann der Anwender entscheidet, ob er das Feuern fortsetzt, die Feuerbereitschaft aufrecht erhält oder den Einsatz beendet.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Handwaffe;
    • 2 eine perspektivische Ansicht einer Handwaffe mit erfindungsgemäßer Anzeige der letzten Patrone im Lauf durch teils gelöstes Magazin;
    • 3 die vorhergehende Ausgestaltung in Seitenansicht;
    • 4 ein konventionelles Magazin;
    • 5 bis 8 eine erste erfindungsgemäße Ausgestaltung der inneren Mechanik mit zwei Magazin-Blockiervorrichtungen;
    • 9 bis 11 eine zweite erfindungsgemäße Ausgestaltung der inneren Mechanik mit zwei Magazin-Blockiervorrichtungen;
    • 12 bis 13 eine perspektivische Darstellung der zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung der inneren Mechanik;
    • 14 eine dritte erfindungsgemäße Ausgestaltung;
    • 15 eine vierte erfindungsgemäße Ausgestaltung;
    • 16 eine erfindungsgemäße automatische Langwaffe;
    • 17 ein erfindungsgemäßes Gewehr;
    • 18 eine fünfte erfindungsgemäße Ausgestaltung mit einer Anzeige durch einen Stift, und
    • 19 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung der vorhergehenden Anzeige.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Handwaffe 1, die hier als eine Pistole 1 mit einem Schlitten 10 ausgeführt ist. Sie kann jedoch genauso als eine Maschinenpistole mit einem im Griff 15 angeordneten Magazin 2 oder einem nicht im Griff, sondern in einem speziellen Magazinschacht ausreichender Länge angeordnetes Magazin ausgebildet sein. Beispielsweise auch als eine Usi™, M16, eine HK™ MP7 oder MP5.
  • Diese Beispiel-Handewaffe 1 ist vereinfacht abgebildet und weist nur deshalb keinen Kimmen und Korn auf. Es könnte eine Striker-Pistole sein, da sie auch keinen äußeren Hammer hat und keine manuelle Sicherung. Doch auch alle Handwaffen mit Hammer und Sicherungen aller Art können erfindungsgemäß ausgebildet sein.
  • Die Pistole weist einen Schlittenlöser und -Fang 14, einen Abzug 13, ein Abzugsbügel 12 und einen Magazinlöseschalter 16 auf. Der Letzte kann auch auf die europäische Art im unteren Griffbereich von vorne oder von hinten ausgeführt sein. Äußerlich kann man der Waffe 1 nicht ansehen, dass sie erfindungsgemäß ausgestattet ist.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Handwaffe 1 mit erfindungsgemäßer Anzeige der letzten Patrone im Lauf durch ein erfindungsgemäß teils gelöstes Magazin 2.
  • Wenn die letzte Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager des Laufs geladen wurde, dann hebt sich im Magazin 2 der Patronenboden und stellt bei den meisten Pistolen den Schlittenlöser 14 scharf durch einen inneren Hebel. Dieselbe Bewegung des Patronenbodens nutzen wir erfindungsgemäß dazu aus, über ein spezielles dazu vorgesehenes Gestänge eine obere normale Magazinblockierung zu lösen.
  • In einer minimalen Ausstattung kann die erfindungsgemäße Anzeige auch durch ein vollständiges Lösen des Magazins 2 erfolgen, jedoch würde er dann auf den Boden fallen und das ist meistens unerwünscht. Daher wurde die Waffe mit einer internen zweiten Blockierung des Magazins 2 unterhalb der normalen Blockierung ausgestattet. Dadurch fällt das Magazin 2 unter eigenem Gewicht im Magazinschacht bis zu einer Zweiten, unterhalb der Ersten angeordneten Magazinblockierung und bleibt daran hängen. Das Magazin streckt dabei um eine vorgegebene Höhe h nach unten aus dem Griff 15 hervor und zeigt damit an, dass nun im Lauf die letzte Patrone geladen ist und das Magazin leer ist. Diese anzeigende Höhe h kann Werte zwischen 5 und 50 mm, bevorzugter zwischen 15 und 35 mm, oder zwischen 20 und 3ß mm aufweisen. Seitlich an den nun sichtbar gewordenen Flächen des Magazins können farbliche Markierungen mit auffallender Farbe, weis, gelb, grün, leuchten Farben oder fluoreszierenden Farben angebracht sein, um eine optisch noch bessere Wahrnehmung zu bewirken. Das kann seitlich und/oder auf der hinteren Fläche des Magazins ausgeführt sein.
  • Zusätzlich zur optischen Wahrnehmung erfolgt eine Wahrnehmung durch einen mechanischen Impuls, den der Anwender mit der Hand aufgrund der Stoppwirkung spüren kann. Alles zusammen gibt den Anwendern eine sehr viel deutlichere Anzeige des Zustandes der Waffe 1 mit der letzten Patrone im Lauf.
  • Nun kann er durch Betätigung des Magazinlöserschalters 16 per Daumen der Schießhand oder mit der zweiten Hand das Magazin 2 ganz auch aus der zweiten II tieferen Blockierung lösen und ein neues Magazin einsetzen. Während dieses Magazinwechsels hat er mit der letzten Patrone im Lauf eine gefährliche Situation im Griff. Nach dem Einstecken des neuen Magazins kann der Anwender weiter fortfahren.
  • Wenn der Anwender auf dem Schießstand übt, dann kann er einfach den letzten Schuss auslösen und die Waffe mit geöffnetem arretierten Schlitten 10 oder Verschluss in vorgeschriebener Sicherheit sichtbar erhalten.
  • Wenn das verwendete Magazin 2 vorher bereits länger als der Griff 15 ist, was oft mit vergrößerten Magazinen der Fall ist, dann erfolgt die Anzeige ebenso durch eine teils Lösung des Magazins um eine vorgegebene Anzeigehöhe h.
  • 3 zeigt die vorhergehende Ausgestaltung in einer Seitenansicht. Hier sind mehrere Optionen für weitere Magazinauslöseschalter 17, 17', 22, 22' vorgestellt, die im unteren Bereich des Griffs 15 oder sogar am Magazin angeordnet sein können. Das Magazin ist hier in einer unteren Position II gezeigt und damit inaktiv. Es kann auch sein, dass es ein verlängertes Magazin in Position I schussbereit angekoppelt ist. Zur Unterscheidung ist vorgeschlagen, den anzeigenden Teil 29 des Magazins 2 farblich unterscheidbar zu kennzeichnen, sodass ohne Farbmarkierung außen eine schussbereite Waffe erkannt werden kann.
  • Die Grundidee ist, dass der Anwender eine für ihn bessere Anordnung erhalten kann oder eine, die mehrere Optionen vereint. So kann er entweder an dem normalen Magazinschalter 16 oder unten beispielsweise am 17 das Magazin auslösen.
  • Die Magazinlöseschalter 22, und/oder 22' am Magazin 2 sind zwar eventuell recht bequem zur Entnahme mit der zweiten Hand, aber erfordern neue und kompliziertere Magazine, während ohne sie vorhandene Magazine genutzt werden können.
  • 4 zeigt ein konventionelles Magazin 2. Solch ein Magazin hat gewöhnlich zwei Aussparungen 23, 23' in den vorderen Ecken, die als Blockiermittel vorgesehen sind. Auf beiden Seiten, damit man eine rechts- oder eine linkshändige Version anbieten kann.
  • Zwei zueinander geneigt angeordnete Patronen-Führungen 25 und 25' dienen der Positionierung der Patrone vor dem Schloss. Das Magazin kann ein- oder zweireihig sein.
  • Eine Öffnung 24 kann dazu bevorzugt in einer oder beiden vorderen Ecken des Magazins 2 vorgesehen sein, um hier mit einem darin eingreifenden Pin gegen den Patronenheberboden 27 die Funktion der Auslösung der erfindungsgemäßen automatischen Magazinfreigabe anzutreiben. An manchen Magazinen ist diese Funktion über die Hauptöffnung zur Patronenentnahme ausgebildet, ohne extra Ausschnitt. Sinnvoll ist es, vorhandene kompatible Magazine weiter benutzbar zu gestalten und daher keine Änderungen an ihnen vorzunehmen.
  • Auf dem Magazin kann in bevorzugten weiteren Ausgestaltungen seitlich und/oder von hinten zur Erhöhung der Signalwirkung für den Anwender im Bereich der vorgegebenen Fallhöhe h ein Aufkleber 29 aufgeklebt oder direkt ein Farbdruck aufgebracht sein, auf dem eine grelle Farbkennzeichnung oder für Nachtsichtbarkeit fluoreszierende Kennzeichnung eingeprägt ist. Der Magazinschacht ist für den Aufkleber etwas breiter auszuführen.
  • Die Verwendung eines Aufklebers ermöcht eine nachträgliche Ausstattung vorhandener Magazine, aber auch eine individuelle Anpassung an eine Waffe. Wenn das Magazin eine Überlänge hat, dann ergibt sich ein anderer Platz für die Anzeigefläche 29 als am Fuß des Magazins 2, weil dieser Bereich in den Magazinschacht versenkbar sein muss. Wenn verschiedene Waffen dieselben Magazine verwenden sollen, kann eventuell ein gemeinsam gültiger Anzeigebereich ermittelt werden oder es kann auch ganz auf eine Farbmarkierung verzichtet sein, weill das Magazin allein durch seine andere Silhouette und Ertastbarkeit und Massenimpuls oder Geräusch schon eine deutliche Anzeige leisten kann. Der Aufkleber kann bevorzugt als ein Klebeband oder einzelne Klebestreifen ausgeführt sein.
  • 5 bis 8 zeigen eine erste erfindungsgemäße Ausgestaltung einer inneren Magazin-Blockier-Mechanik mit zwei Blockiervorrichtungen in Aktion an einem Magazin 2 im seitlichen Querschnitt in vereinfachter Darstellung. Die Details des Gehäuses und Magazinschachts sind dabei vereinfachend fortgelassen worden.
  • Das Magazin 2 hat im Querschnitt sichtbar eine Feder 26, einen Bodendeckel 21, einen Patronenheberboden 27 und eine letzte Patrone 28. Der Patronenheberboden 27 hat seine höchste Position noch nicht erreicht. Weil die Kugel der Patrone 28 vorne verjungt ist, lässt sie Platz in der Ecke des Magazins frei, in der ein Hebel der oberen Deblockier-Vorrichtung 3 in einer bestimmten vorgegebenen Höhenposition auf seine Betätigung durch den Patronenheberboden 27 wartet.
  • Der obere Deblockierer 3 ist durch eine nicht dargestellte Feder mit einer Kraft F3 nach unten beaufschlagt und ist in einer nicht gezeigten Führung translatrisch entlang der Erstreckung des Magazins 2 geführt. Er hat eine untere Endposition durch einen Endanschlag 33. Der obere Deblockierer 3 ist vorgesehen, ein oberes Einrastelement 30 aus seiner Raststellung heraus zu bewegen. Das Einrastelement 30 ist drehbar an einer Drehachse 301 gelagert und weist einen Haken 303 und eine Steuerflanke 302 auf und ist durch eine nicht dargestellte Feder automatisch mit einer beaufschlagenden Kraft F30 in Richtung zum Magazin 2 oder in den Magazinschacht gedrückt, wenn kein Magazin 2 im Schacht geladen ist. Wird ein Magazin 2 in den Magazinschacht eingeführt, dann fährt er mit einer vorderen Kante gegen die Steuerflanke 303 auf und drückt das Einrastelement 30 ein. Weiter hoch geführt kommen eine oder zwei Aussparungen 23, 23' gegenüber positioniert und der oder die haken 303 rasten in die Vertiefung ein und sperren das Magazin im Magazinschacht fest in einer vorgegebenen Höhe, die für die Magazinfunktion vorgesehen ist.
  • Ein unterer Deblockierer 4 ist ebenso translatorisch in einer nicht dargestellten Führung entlang des Magazinschachts verschiebbar gelagert und mit mindestens einer Feder 43 mit einer Kraft F4 zugleich nach unten und in Richtung zum Magazinschacht hin beaufschlagt. Er hat ein an ihm integriert ausgeführtes unteres Einrastelement 40, mit dem er ebenso in die Aussparungen 23, 23' eingreifen kann, wenn das Magazin 2 gegenüber zur Position gebracht wird. Beim Einführen des Magazins in den Magazinschacht rastet zuerst das untere Einrastelement 40 am Magazin ein, aber wird bei weiterem Hochführen wieder entrastet. Dann gleitet das untere Einrastelement 40 an der vorderen Wandung des Magazins. Dazu kann es eine flache Teilstrecke aufweisen, damit dieses Gleiten leichter vonstattengehen kann und das Magazin nicht beschädigt wird.
  • Die beiden Deblockierer, Oberer 3 und Unterer 4, sind in dieser Ausgestaltung bevorzugt als flache Blechelemente ausgeführt, die in einer als eine Kanalaussparung ausgeführten Führung gelagert sind, die zur Montage aus dem Magazinschacht erreichbar ist. Sie sind darin über Magazinschacht eingelegt und mit dem Endanschlag 33, der als eine quer hindurch einzusteckende Achse ausgebildet sein kann, im Führungskanal eingesperrt. Die ebenso quer einzusteckende Drehachse 301 sperrt mit dem Einrastelement 30 den oberen Deblockierer 3 im Führungskanal fest. So ist eine einfache Montage gewährleistet.
  • Dazu wird der untere Deblockierer 4 an noch zwei weiteren Punkten mittels quer einzusteckender Teile im Kanal eingesperrt. Diese Teile können bevorzugt zugleich eine Funktion der Magazinlöse-Schalter 16 und 16' innehaben. Und optional auch untere Magazinlöse-Schalter 17 und 17'. Anstelle der unteren Magazinlöse-Schalter kann es auch ein Ersatzelement sein oder eine Drehachse, wenn unten keins vorgesehen sein soll.
  • Die Magazinlöse-Schalter 16, 16' sind in einer Queraussparung 42 durch den unteren Deblockierer 4 quer von außen eingesetzt. Sie wirken mit einer Steuerflanke nach oben gegen die Federkraft F4 , wenn einer von ihnen rechts oder linksseitig betätigt wird. Die Queraussparung 42 ist etwas breiter ausgesparrt, damit der untere Deblockierer 4 eine ausreichende Bewegung in Richtung Magazin 2 ausführen kann, um in Aussparungen 23, 23' einrasten zu können. Das erspart noch ein zusätzliches Teil, wie das obere Einrastelement 30.
  • Die untere Queraussparung 42' erlaubt ebenso eine kleine Drehung des Deblockierers 4, wenn dieser einrasten muss.
  • In 6 ist der erfindungsgemäße Zustand gezeigt, in dem die letzte Patrone bereits in das Patronenlager des Laufs durch einen nicht dargestellten Schlitten 10 einer Schusswaffe 1 transportiert und der Patronenheberboden 27 des Magazins 2 in seinen oberen Endanschlag durch eine Magazinfeder 26 hoch gedrückt wurde. Die dafür vorgesehene Ecke des Patronenbodens 27 fährt dadurch gegen den Hebel 304 des oberen Deblockierers 3 auf und hebt ihn um einen vorgegebenen Höhenbetrag hoch. Dadurch wird der obere Deblockierer 3 in seiner Führung gegen Federkraft F3 hoch geschoben und lenkt mit einem umgreifend ausgebildeten Vorsprung 32 das obere Einrastelement 30 gegen die Federkraft F30 aus seiner Verrastung in der Aussparung 23 und/oder 23' heraus.
  • Daraufhin ist das Magazin 2 aus der gesperrten oberen Position entsperrt und wie in 7 gezeigt, fällt unter eigenem Gewicht im Magazinschacht herunter. Dadurch rastet nun das untere Einrastelement 40 unter Federkraft F4 in der Aussparung 23 und/oder 23' des Magazins 2 ein und hält ihn fest in dieser um eine vorgegebene Höhe h tieferen Zwischenposition. Das entspricht außen der 2 und zeigt dem Anwender deutlich an, dass er nun noch eine Patrone im Lauf in Schussbereitschaft hat und das Magazin leer ist. Der kinetische Impuls des im Schacht gegen zweiten Anschlag gefallenen Magazins kann dem Anwender zusätzlich eine haptische fühlbare Mitteilung vermitteln. Und ebenso kann es ein Geräusch sein, obgleich natürlich der letzte Schuss lauter sein dürfte, wenn ohne Schalldämpfer geschossen.
  • Ein leeres Magazin kann demnach nicht in der oberen Einrastposition fest gehalten sein, sondern wird immer in die zweite Einrastposition herab fallen. Damit zeigt die Waffe an, dass das Magazin leer ist. Allerdings kann eine so im unbekannten Zustand vorgefundene Waffe sowohl eine Patrone im Lauf haben als auch nicht haben. Daher, wenn man auch das anzeigen will, kann zusätzlich eine bekannte Ladezustandsanzeige mit einem Patronenfüller vorgesehen sein. Oder der Anwender muss den Verschluss öffnen und nachschauen, was er ohnehin gewöhnlich tun würde.
  • In 8 ist das gewöhnliche manuelle Auslösen des Magazins 2 durch einen oberen Magazinlöseschalter 16 oder 16' dargestellt. In 13 kann im Querschnitt die Funktion des Magazinauslösers besser gesehen werden.
  • Durch bevorzugt quer zur Schussrichtung gerichtetes Betätigen eines der Magazinauslöseschalter 16, 16', 17 oder 17' wird der untere Deblockierer 4 in seiner Führung hoch geschoben und fährt dabei gegen untere Kante des oberen Deblockierers 30 auf und hebt ihn mit an. Es kann dabei vorgesehen sein, dass der untere Deblockierer 4 mit einer dafür vorgesehenen Steuerflanke 44 von unten auf den Endanschlag 33 auffährt, um nach innen in den Führungskanal abgelenkt zu sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann eine Kopplung der beiden, oberen und unteren, Deblockierer 3 und 4 vorgesehen sein, die durch eine Aussparung 31 in der unteren Kante des oberen Deblockierers 3 und eine Stütze 41 im oberen Bereich des unteren Deblockierers 4 ausgebildet ist. Dadurch wird verhindert, dass der untere Deblockierer 4 unter seiner Federwirkung in den Magazinschacht eingreifen kann. Somit werden beide Einrastelemente 30 und 40 unwirksam nach innen in den Kanal ausgelenkt und das Magazin 2 frei gegeben.
  • Das Magazin 2 kann somit unter eigenem Gewicht aus dem Magazinschacht herausfallen, herausgezogen werden oder mit einer zusätzlichen vorgespannten Feder herausbewegt sein.
  • Nicht dargestellt wurde eine optionale Kopplung des Patronenbodens 27 oder des oberen Deblockierers 3 mit dem Schlittenlöser-Schalter 14, der dadurch vor dem letzten Schuss scharf gestellt wird. Das kann ein Fachmann einfach ausführen, ohne erfinderisch werden zu müssen, da es dazu viele bekannte Lösungen und Vorgehensweisen für ihn gibt.
  • Wenn ein leeres Magazin in den Magazinschacht eingeführt und bis Anschlag eingesteckt wird, löst sein Patronenheber in oberster Position sogleich eine Entrastung des oberen Deblockierers 30 oder ersten Einrastelementes 30 aus und das leere Magazin kann nicht darin gehalten bleiben und fällt unter seiner Gewichtskraft oder einer zusätzlichen Auswurffederkraft in die zweite Position II am zweiten Einrastelement 40. Damit wird immer angezeigt, dass das Magazin leer ist oder bewusst geladen nur bis zur unteren Position II eingeschoben wurde. Das ergibt noch zwei sinnvolle Nutzungen gleicher Erfindung.
  • 9 bis 11 zeigen im seitlichen Querschnitt in vereinfachter Darstellung ohne Details der Waffe eine zweite erfindungsgemäße Ausgestaltung der inneren Mechanik mit zwei untereinander beabstandet um eine vorgegebene Höhe h angeordneten Magazin-Blockiervorrichtungen 3 und 4 mit einem Magazin 2. Sie unterscheidet sich von der Ersten nur dadurch, dass die Deblockierer 4 und 3 und das obere Einrastelement 30 als flache Blechteile ausgeführt und quer zur Schussrichtung gedreht angeordnet wurden, wodurch der Platzbedarf für sie vor dem Magazinschacht deutlich verkleinert wurde. Das ist besonders bei kompakten Pistolen von Vorteil. Ansonsten ist die Funktion genauso beibehalten worden.
  • Es wurde außerdem eine bevorzugte symmetrische Ausführung der Einrastelemente auf beiden Seiten und eine mittige Anordnung der Betätigungselemente gewählt.
  • Es sind im Querschnitt auf der Innenseite der vorderen Griffwandung 151 je eine Stütze 152 und 152' für die Querkulissen 161, 161', 171, 171' der Magazinauslöseschalter 16, 16', 17 oder 17' gezeigt, die durch eine Aussparung im Deblockierer 4 hindurch bis zum Magazinschacht reichen und seine Innenwand bilden können. An diesen Stützen sind die Querkulissen 161, 161', 171, 171' abgestützt und können, wenn der Deblockierer geschwenkt wird auf den Stützen entlang der Schussrichtung gleiten.
  • Der Zustand in 9 entspricht dem in 5, das heißt, es ist der Normalbetrieb mit Patronen im Magazin 2.
  • In 10 entspricht der Zustand dem in 6, wenn nach dem Repetieren der letzten Patrone 28 der Patronenheber 27 der Hebel 304 des oberen Deblockierers 3 hoch geschoben wurde und den Deblockierer 3 aus seiner Verzahnung mit mindestens einer der Aussparungen 23, 23' brachte.
  • In 11 ist das Magazin 2 unter der Schwerekraft F2 oder durch eine zusätzliche nicht dargestellte Feder beaufschlagt bis zum zweiten unteren Deblockierer 4 gefallen und an seinem Einrastelement 40 abgefangen. Das entspricht der 7. Ein Auswurf durch eine Feder ist von Vorteil, wenn Magazin zu schwergängig im Magazinschacht steckt oder wenn auch in seitlicher oder Überkopflage geschossen werden soll.
  • Um aus diesem Zustand das Magazin 2 auszulösen, muss wie in 8 der untere Deblockierer 4 mithilfe eines der Magazinauslöseschalter 16, 16', 17 oder 17' angehoben werden, bis sein Einrastelement 40 aus der Verzahnung mit mindestens einer der Aussparungen 23, 23' entkoppelt wird und das Magazin frei nach unten aus dem Magazinschacht herausfällt.
  • Die Queraussparungen 42 und 42' sind in dieser Ausgestaltung bevorzugt als aus dem gleichen Blechteil ausgeformte Haken 42, 42' geworden. Sie nehmen die Wirkung der Querkulissen 161, 161', 171, 171' auf und sind durch eine Kraft F4 auf den Deblockierer 4 beaufschlagt. F4 kann durch eine oder zwei Federn gebildet sein.
  • 12 bis 13 zeigen eine perspektivische Darstellung der zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung der inneren Mechanik in vereinfachter Darstellung ohne Details der Waffe.
  • Die Magazinauslöseschalter 16, 16', 17, 17' sind hier nur bevorzugt als Blechteile einstückig mit den jeweiligen Querkulissen 161, 161', 171, 171' ausgebildet. Die Querkulissen 161, 161', 171, 171' haben jeweils Steuerflanken 161, 162', 172. 172', mit welchen sie, wenn in Querrichtung zur Waffe betätigt, gegen die untere Kante des Hakens 42 und/oder 42' wirken können, um dadurch den Deblockierer 4 anzuheben. Die untere Kante des Hakens 42 und/oder 42' kann bevorzugter statt horizontal mit je einer geneigten Flanke wie die Steuerflanken 161, 162', 172. 172' ausgestattet sein, damit die Reibungskräfte minimiert sind.
  • An den Enden der Querkulissen 161, 161', 171, 171' ist je ein Endanschlag 163, 163', 173, 173' als ein Vorsprung vorgesehen, mit dem sie nach deren Einführung in eine für sie vorgesehene nicht dargestellte Queröffnung im Gehäuse des Griffs hintergreifen können, um die unbetätigte Position der Magazinauslöseschalter 16, 16', 17 oder 17' zu definieren. Die Querkulissen 161, 161', 171, 171' sind paarweise gleitend aneinander und hintereinander gelagert und bevorzugt durch eine nicht dargestellte gemeinsame Feder, bevorzugt eine Biegefeder, mit Kräften F16 bis F17 auseinander gespreizt. Bei manueller Betätigung eines der Magazinauslöseschalter 16, 16', 17 oder 17' wird dieser links- oder rechtshändig durch den Daumen der Schießhand, wenn es einer der oberen 16, 16' ist, oder durch Finger der zweiten Hand, wenn es eines der unteren 17, 17' ist, bis zum Anschlag quer ins Gehäuse eingedrückt.
  • Der obere Deblockierer 3 kann an seiner oberen Kante einen nicht gezeigten Ausschnitt erhalten, wenn es nötig ist, den Weg der Patrone in das Patronenlager nicht zu verstellen.
  • Und der untere Deblockierer 4 kann in seinem mittleren Bereich einen Fensterausschnitt erhalten, wenn es in der Ausgestaltung wie in 9 gezeigt die Stütze 152 und/und 152' hindurch gesteckt ausgebildet sein sollen.
  • Der Hebel 304 des oberen Deblockierers 3 ist bevorzugt mit einem nicht gezeigten Hebel gekoppelt, mit dem der Schlittenlöser und -Fang 14 scharf gestellt wird, wenn die letzte Patrone das Magazin verlassen hat. Dadurch wird nach dem letzten Schuss der Schlitten wie gewohnt offen fixiert.
  • In 12 sind Details des unteren Einrastelementes 40 deutlicher dargestellt. Er weist eine geneigte Auffahrflanke 45, eine Einrastkante 47 und in bevorzugter Ausgestaltung auch eine parallele Gleitkante 46 auf. Die Gleitkante 46 sorgt dafür, dass die relativ scharfe Einrastkante 47 nicht an der Oberfläche des Magazins 2 kratzt. Besonders wichtig, wenn Magazine aus Kunststoff sind. Und die Einrastkante 47 wird damit nicht zu schnell verschließen. Auf der anderen Seite des unteren Deblockierers 4 kann das Einrastelement 40 wiederholt sein, um eine symmetrische Belastung und eine doppelte Sicherheit zu erreichen. Eine solche Gleitkante kann auch am oberen Einrastelement 302, 301 ausgebildet sein und auch dieser kann bevorzugt beidseitig gedoppelt ausgebildet sein.
  • In bevorzugten weiteren Ausgestaltungen kann durch den gleichen Hebel 304 oder direkt durch den Patronenheber 27 durch Betätigung eines nicht abgebildeten Unterbrechers nach Stand der Technik einer automatischen Waffe diese vorübergehend zum Halbautomat aktiviert werden. Dadurch soll bei einem automatischen Feuer die letzte Patrone erfindungsgemäß im Patronenlager behalten und das automatische Feuern unterbrochen sein, damit der Schütze es merken kann. In diesem Fall zeigt dem Anwender das teils um eine vorgegebene Höhe h oder optional voreingestellt ganz herausgefallene Magazin 2 erfindungsgemäß an, dass noch eine letzte Patrone im Lauf bereitsteht.
  • Es kann in Ausgestaltungen verzichtet sein, zwei oben und unten, Magazinauslöseschalter 16, 16', 17 oder 17' auszubilden und nur eines davon belassen sein. Dann kann anstelle des nicht benötigten unteren Magazinauslöseschalters 17, 17'entweder ein Blechstück oder eine Drehachse runden Querschnitts vorgesehen sein. Oder es kann darauf ganz verzichtet werden, wenn das untere Ende des unteren Deblockierers 4 einfach in gleicher Höhe aufgestützt wird in einer dafür geformten Aussparung im Griffgehäuseteil, die eine kleine erforderliche Schwenkbewegung des unteren Deblockierers 4 um 1-2 Grad zulässt.
  • Die Blechteile können wie üblich durch Wölbungen derer Flächen und Rippenbildung versteift ausgebildet sein.
  • 14 zeigt eine dritte erfindungsgemäße Ausgestaltung. Hier wurde eine zusätzliche wählbare Funktion hinzugefügt. Der untere Deblockierer 4 soll durch den Anwender abstellbar und aktivierbar sein. Dazu wurde an ihm ein Deaktivator-Haken 49 ausgebildet, bevorzugt einstückig aus gleichem Blechteil. Und ein bevorzugt in Querrichtung zur Schussrichtung wirkender Deaktivator-Hebel 46. Es kann ein Blechteil sein, das über eine geneigte Kulissenflanke verfügt, die unter den Deaktivator-Haken 49 einfahrbar ausgebildet ist. Der Anwender kann vor dem Einsatz der Waffe entscheiden, welche Funktionalität er für diesen Einsatz voreinstellen will. Die Voreinstellung kann daher mit einem versteckten Deaktivator-Hebel 48 ausgebildet sein, der beispielsweise von innen aus dem Magazinschacht bei entnommenem Magazin erreichbar ist. Oder es kann als ein Schaltelement ausgeführt sein, das für eine direkte Betätigung mit dem Finger ungeeignet gestaltet ist und, beispielsweise, mithilfe eines Geldstücks schaltbar ausführt ist, das wie ein Schraubenzieher drehend oder drückend betätigbar gestaltet sein kann. Damit wird einer Überfrachtung mit Schaltelementen an einer Waffe entgegen gewirkt. Aber es kann dazu natürlich auch ein per Finger von außen schaltbares Element verwendet sein.
  • Das Ergebnis ist, wenn der untere Deblockierer 4 deaktiviert ist, dann hat sich der Schütze für einen maximal schnellen Magazinwechsel entschieden, wie in 14 gezeigt. Wenn der Hebel 304 des oberen Deblockierers 3 das entleerte Magazin automatisch 2 frei gibt, dann fällt dieser vorbei an deaktiviertem eingefahrenem unteren Deblockierer 4 vorbei nach außen und fällt auf den Boden, wenn der Schütze nicht seine Hand darunter gehalten hat. Was er vermutlich nicht tun will, weil er danach nur schnellstens ein neues Magazin herausholen und einstecken will. Während dessen hat er erfindungsgemäß eine letzte Patrone im Lauf schussbereit, um eine Gefahrensituation während Magazinnachladens zu kontrollieren. Der Anwender sehr gewinnt wertvolle Augenblicke, weil er damit eine Bewegung der Magazinentnahme eingespart hat. Das tut er bewusst auf Kosten der fallenden Magazine, die in Dreck fallen oder auf harten Boden aufschlagen und eventuell beschädigt werden können. Vor einem weniger brenzlichen Einsatzfall kann der Anwender die normale Option wählen. Selbstverständlich kann ein Hersteller auch fest voreingestellte Ausgestaltungen ohne dieser Wählbarkeit anbieten, wenn der Kunde es will.
  • Diese Funktion kann für halb automatische, automatische und repetierende Kurz- oder Langwaffen angeboten sein, die über ein Magazin verfügen, der in einen Magazinschacht einer gewissen minimalen Einstecklänge einzuführen ist, sodass eine vorgegebene Fallhöhe h bis zu einem unteren Deblockierer 4 noch angeboten sein kann. Damit können es nicht nur Waffen mit einem Magazin im Handgriff der Waffe, sondern auch Gewehre und Maschinenpistolen mit einem versetzt von dem Griff angeordneten Magazin sein. Auch in Bullpup-Ausführung oder mit Standardausführung vorgelagert.
  • 15 zeigt eine vierte erfindungsgemäße Ausgestaltung. Hierbei wurde eine kleine Modifikation des Einrastelementes 40 des unteren Deblockierers 4 ausgeführt. Seine Einrastkante 47 wurde statt senkrecht zur Bewegungsrichtung des Magazins geneigt ausgebildet. Der Neigungswinkel kann zwischen 30 und 70, bevorzugt zwischen 40 und 60, noch bevorzugter zwischen 45 und 55 Grad ausgebildet sein. Dadurch ergibt es in Verbindung mit der vorgegebenen Kraft F4 der beaufschlagenden Feder eine vorgegebene Betätigungskraft zur Überwindung dieser Kopplung. Zusätzlich zu allen vorher beschriebenen Varianten der Magazinentnahme oder auch nur so ausgebildet, kann der Anwender nun alternativ und spontan intuitiv einfach am Magazin 2, das um die Fallhöhe h aus dem Griff 15 hervorsteht, greifen und es herausziehen. Dadurch wird der untere Deblockierer 4 aus seiner Verrastung in Aussparung/en 23, 23' weggedrückt und das Magazin kommt frei. Das erweitert und vereinfacht die Verwendungsweise der erfindungsgemäßen Magazinanzeige des letzten Schusses. Diese Entnahmeart ist sehr intuitiv von Anwendern direkt erschließbar und lässt alle anderen vorgestellten Entnahmearten und Funktionen auch zu. Ebenso kann dadurch in einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung erfindungsgemäßer Waffen ein manueller Magazinauslöseschalter 16, 17 ganz eliminiert sein, um eine maximierte Vereinfachung zu erreichen. Der Daumen kann dabei an seinem Platz bleiben, der Handgriff ungelöst beibehalten sein, wodurch die Beherrschung der Waffe in Gefahrensituation noch sicherer wird.
  • 16 zeigt eine erfindungsgemäße automatische Langwaffe 1. Sie hat ein Wechselmagazin 2, das in einem Magazinschacht 18 einsteckbar und entnehmbar angeordnet ist. Das Magazin 2 kann um eine vorgegebene Höhe h aus dem Magazinschacht tiefer herausfallen und angehalten bleiben, um den Zustand mit einer letzten Patrone im Lauf deutlich anzuzeigen. Bei halb automatischem Feuer ist es problemlos möglich, dass der Anwender es merkt und anhält. Bei automatischem Feuer erfolgt bevorzugt eine synchrone Umschaltung in den halb automatischen Betrieb.
  • Bei einem Bullpup würde das Magazin hinter dem Griff 18 angeordnet sein.
  • Die manuellen Bedienelemente zur Magazinentnahme wurden vereinfachend ausgeblendet. Sie können vor oder hinter dem Magazinschacht ausgebildet sein.
  • 17 zeigt ein erfindungsgemäßes Gewehr 1. Das Magazin 2 ist in einem Magazinschacht 18 angeordnet, dessen Länge hier bevorzugt gleich der Hohe des Magazins vorgegeben ist. Auch hier kann das Magazin um eine vorgegebene Höhe h aus dem Magazinschacht 18 vorgestreckt sein. Das Gewehr 1 kann wie gezeigt ein manuell Repetierendes oder ein halb Automatisches oder Vollautomatisches sein. Die manuellen Bedienelemente zur Magazinentnahme wurden vereinfachend ausgeblendet.
  • 18 zeigt eine fünfte erfindungsgemäße Ausgestaltung mit einer Anzeige durch einen Stift 51, 52 oder 53. An ihnen kann auch eine Farbkennzeichnung angewandt sein.
  • Gezeigt sind bevorzugte drei Positionen, wo an einer Pistole eine Stiftanzeige angeordnet sein kann. Wichtig ist, dass im Unterschied zu bekannten Stiftanzeigen, die jede Patrone im Patronenlager anzeigen, die bevorzugt an einem unbeweglichen Gehäuseteil oder einem Gehäusedeckel ausgeführt sind.
  • Es kann zusätzlich zum konventionellen Magazinauslöseschalter 16 noch einer im unteren Bereich des Griffs 15 auszuführen sein, um eine Betätigung durch zweite Hand zu erleichtern.
  • 19 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung der vorhergehenden Anzeige.
  • Hier ist nur noch ein konventioneller Magazinauslöseschalter 16 mit einer Einrastmechanik in der Rastaussparung 23 des Wechselmagazins 2 benötigt, da kein automatischer Auswurf des Magazins benötigt ist. Eine Kombination beider Anzeigetypen kann aber einem Kunden auch gefallen.
  • Ein Aktuator 6 drückt, beaufschlagt mit einer Federkraft F6 , gegen den Patronenheber 27, wenn dieser nach Entnahme letzter Patrone in seiner obersten Position ankommt, und wird um eine vorgegebene Schaltstrecke angehoben. Er ist in einer nicht gezeigten Führung im Gehäuse einer Handfeuerwaffe translatorisch beweglich gelagert.
  • Der Aktuator 6 weist eine geneigte Steuerflanke auf, mit der er gegen eine genauso geneigte Steuerflanke 55 eines im Gehäuse ebenso translatorisch beweglich gelagerten Folgehebels 5 andrückt und diesen um eine vorgegebene Schaltstrecke verschiebt.
  • Der Folgehebel 5 kann direkt an ihm ausgebildeten, hinten am Gehäuse herausragenden Anzeigestift 51 aufweisen oder anders einen seitlich herausragenden Anzeigestift 52 oder 53 antreiben. Ferner kann er auch noch beispielsweise mit einem Vorsprung 54 einen Unterbrecher einer vollautomatischen Waffe betätigen, mit dem eine Umschaltung in halb automatischen Modus ausgeführt sein kann.
  • Und natürlich kann derselbe Folgehebel 5 auch den Schlittenlöser-Schalter 14 scharfstellen, hier nicht extra gezeigt einfachheitshalber, mit dem nach dem letzten Schuss der Schlitten 10 in offenem Zustand abgefangen wird. Der Anzeigestift 51, 52 oder 53 kann in bevorzugten Ausgestaltungen zwischen 1 und 10 mm, bevorzugter zwischen 2 und 6 mm, noch bevorzugter zwischen 3 und 4 mm aus dem Gehäuseteil Signal gebend hervortreten. Er kann in weiteren Ausgestaltungen auch negativ ausgeführt sein, das heißt er ist immer herausgestreckt und nur wenn der Zustand „letzte Patrone“ angezeigt sein soll, wird er eingeholt und nicht mehr sichtbar. Ebenso kann er farblich hervorhebend markiert sein. Für eine universelle links- und rechtshändige Ausgestaltung kann wenn seitlich auf beiden Seiten je ein Anzeigestift und dazu zwei Folgehebel auf jeder Seite vorgesehen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 4726136 [0006]
    • US 2016/0348992 [0007]
    • US 5435088 [0008]

Claims (18)

  1. Handfeuerwaffe (1) mit einem Wechselmagazin (2) und einem die Patronen aus dem Wechselmagazin nachladenden Verschluss, wobei das Wechselmagazin (2) schussbereit in einer (ersten) Magazin-Position (I) einrastbar in einem ersten (oberen) Einrastelement (30) in einem Magazinschacht (18) anordenbar ausgebildet ist und durch einen optionellen manuellen Magazinauslöseschalter (16, 17) entrastbar ist, und wobei das Wechselmagazin (2) einen Patronenheber (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass angetrieben durch den Patronenheber (27) des Wechselmagazins (2) (in seiner obersten Position im Wechselmagazin (2)), nachdem die letzte Patrone in den Patronenlager herausrepetiert wurde, betätigbar über eine kinematische Kopplung ein von außen wahrnehmbares Anzeigemittel (2, 29) ausgebildet ist, das dem Anwender den Zustand mit einer letzten Patrone im Lauf (Patronenlager) und einem leeren Wechselmagazin (2) anzeigen kann, und ein Mittel (30, 40, 16, 17) vorgesehen ist, das leere Magazin nicht frei auf den Boden herausfallen zu lassen, sondern für die zweite Hand des Anwenders zur manuellen Entnahme bereit zu stellen.
  2. Handfeuerwaffe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel (2, 29) als das Wechselmagazin (2) selbst durch eine Teil-Hervorstreckung aus dem Magazinschacht (18) und/oder als ein aus dem Gehäuse, einem Verschlussteil oder einem Schlitten nach außen hervorstreckbarer Anzeigestift (51, 52, 53) ausgebildet sein kann.
  3. Handfeuerwaffe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigestift (51, 52, 53) an einem unbeweglichen Teil des Gehäuses (11) oder Gehäusedeckels ausgeführt ist, sodass es nicht mit einem beweglichen Verschluss oder einem Schlitten (10) mitbewegt sein muss, wodurch eine Unterscheidung zu einer ähnlich aussehenden Stift-Anzeige jeder im Patronelager befindlichen Patrone möglich ist.
  4. Handfeuerwaffe (1) mit einem Wechselmagazin (2) und einem die Patronen aus dem Wechselmagazin nachladenden Verschluss, wobei das Wechselmagazin (2) schussbereit in einer (ersten) Magazin-Position (I) einrastbar in einem ersten (oberen) Einrastelement (30) in einem Magazinschacht (18) anordenbar ausgebildet ist, und wobei das Wechselmagazin (2) einen Patronenheber (27) aufweist, und zusätzlich ein im Magazinschacht (18) versetzt von dem Verschluss um eine vorgegebene Strecke (h) angeordnetes zweites Einrastelement (4, 40) vorgesehen ist, mit dem das Wechselmagazin in einer zweiten Magazin-Position (II) im Magazinschacht verrastet sein kann, bei der ein Teil (h, 29) des Wechselmagazins (2) aus dem Magazinschacht herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass ein automatisches inneres Magazin-Freigabemittel (3) vorgesehen ist, das durch eine kinematische Kopplung von dem Patronenheber (27) in seiner obersten Position im Wechselmagazin (2), nachdem die letzte Patrone das Wechselmagazin verlassen hat, um eine vorgegebene Schaltstrecke gegen das erste Einrastelement (30) freigebend angetrieben sein kann, sodass das somit leere Wechselmagazin (2), ohne manueller Betätigung eines manuellen Magazinauslöseschalters (16, 17), aus seiner Verrastung in dem oberen Einrastelement (30) freigegeben sein kann, wodurch das Wechselmagazin um die Strecke (h) nach außen aus dem Magazinschacht hervortritt und als ein deutlich wahrnehmbares Anzeigemittel (2, h, 29) fungieren und einem Anwender so den Zustand mit der letzten Patrone im Lauf signalisieren kann.
  5. Handfeuerwaffe (1) mit einem Wechselmagazin (2) und einem die Patronen aus dem Magazin nachladenden Verschluss, wobei das Wechselmagazin (2) schussbereit in einer (ersten) Magazin-Position (I) einrastbar in einem ersten Einrastelement (30) in einem Magazinschacht (18) anordenbar ausgebildet ist, und wobei das erste Einrastelement (30) mithilfe eines manuellen Magazinauslöseschalters (16, 17) entrastbar ist, und das Wechselmagazin (2) einen Patronenheber (27) aufweist, und ein durch eine Feder vorgespanntes automatisch wirkendes Magazin-Freigabemittel (3) vorgesehen ist, das durch eine kinematische Kopplung von dem Patronenheber (27) in seiner obersten Position im Wechselmagazin (2), nachdem die letzte Patrone das Wechselmagazin verlassen hat, um eine vorgegebene Schaltstrecke gegen das erste Einrastelement (30) freigebend angetrieben sein kann, sodass das leere Wechselmagazin (2), aus seiner Verrastung in dem oberen Einrastelement (30) freigegeben sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein im Magazinschacht (18) versetzt von dem Verschluss um eine vorgegebene Strecke (h) angeordnetes zweites Einrastelement (4, 40) vorgesehen ist, mit dem das Wechselmagazin in einer zweiten Magazin-Position (II) im Magazinschacht verrastet sein kann, wodurch das Wechselmagazin (2) um die Strecke (h) nach außen aus dem Magazinschacht hervortreten und als ein deutliches Anzeigemittel (2, h, 29) fungieren und einem Anwender so den Zustand mit der letzten Patrone im Lauf (Patronenlager) signalisieren kann.
  6. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlittenlöser- und -Fang-Mittel (14) vorgesehen ist, und es mit dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel (3) und/oder dem Patronenheber (27) kinematisch gekoppelt ist, sodass sowohl das entleerte Wechselmagazin (2) aus seiner Verrastung in dem oberen Einrastelement (30) freigegeben sein kann, als auch das Schlittenlöser- und -Fang-Mittel (14) scharf gestellt sein kann, damit es nach dem letzten Schuss den Verschluss der Handfeuerwaffe (1) im offenen Zustand abfangen kann.
  7. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Einrastelement (4, 40) ausgebildet ist, in ein Kopplungsmittel (31) mit einem ersten Deblockierer (3), also dem automatischen Magazin-Freigabemittel (3), des ersten Einrastelementes (30) durch seine Betätigung eingekoppelt sein zu können, wobei das zweite Einrastelement (4, 40) wenn so eingekoppelt, deaktiviert ist und in diesem Zustand das Wechselmagazin (2) nicht mehr abfangen kann, sodass dieser ganz aus dem Magazinschacht heraus befördert sein würde, wobei zugleich auch das erste Einrastelement (30) deaktiviert ist und das Wechselmagazin (2) dadurch freigegeben sein kann.
  8. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Einrastelement (4, 40) eine um einen vorgegebenen Winkel geneigte Rast-Flanke (47) aufweist, sodass das Wechselmagazin (2) durch Ziehen an seinem vorgestreckten Teil (h) durch Überwindung einer vorgegebenen Entnahmekraft aus dem Magazinschacht entnommen sein kann.
  9. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deaktivator (48) vorgesehen ist, mit dem das zweite Einrastelement (4, 40) zwischen einer freibeweglichen aktiven und einer fixierten inaktiven Position umgeschaltet sein kann.
  10. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mindestens ein Magazinauslöseschalter (16, 16', 17 oder 17') kann linkshändig und/oder rechtshändig ausgeführt sein.
  11. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Betätigungsweg/e der Magazinauslöseschalter (16, 16', 17 oder 17') können zwischen 1 und 6 mm, bevorzugter zwischen 2 und 5 mm, noch bevorzugter zwischen 3 und 4 mm vorgegeben sein.
  12. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftaufwand zur Betätigung der Magazinauslöseschalter (16, 16', 17 oder 17') zwischen 0,2 und 1,5 kg, bevorzugter zwischen 0,4 und 0,8 kg vorgegeben sein kann.
  13. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Anzeige-Strecke (h) zwischen 1 und 5 cm, bevorzugter zwischen 2 und 4 cm, noch bevorzugter zwischen 3 und 3,5 cm lang sein kann, und der Magazinschacht bevorzugt um mindestens eine vorgegebene Haltestrecke von 1 bis 7 cm, bevorzugter zwischen 2 und 5 cm, noch bevorzugter zwischen 3 und 4 cm länger als die vorgegebene Anzeige-Strecke (h) sein kann.
  14. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das automatisch wirkende Magazin-Freigabemittel (3), Magazinauslöseschalter (16, 16', 17 oder 17') und beide Einrastelemente (30, 40) vor, seitlich oder hinter dem Wechselmagazin angeordnet sein können.
  15. Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer automatischen Handfeuerwaffe (1) ein Unterbrecher zum Umschalten in halb automatisches Feuern vorgesehen ist, falls vorher Automatisches ausgewählt war, und der Unterbrecher mit dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel (3) oder dem Patronenheber (27) kinematisch gekoppelt ist, sodass durch Umschaltung aus automatischem ins halb automatische Feuern die letzte Patrone unverschossen im Patronen-Lager des Laufs verbleiben kann.
  16. Handfeuerwaffe (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher des automatischen Feuers einer automatischen Handfeuerwaffe (1) in der kinematischen Kopplungskette mit dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel (3) und/oder dem Patronenheber (27) um eine vorgegebene Vorlaufstrecke vor dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel (3) vorversetzt und betätigbar ausgebildet ist, sodass eine kleine Vorlaufzeit sich dadurch ergibt, um den Unterbrecher auszulösen, bevor das Wechselmagazin (2) aus seiner ersten (oberen) Verrastung frei gegeben aus dem Magazinschacht heraus befördert wird, und/oder das Schlittenlöser- und -Fang-Mittel (14) bei halb- und vollautomatischen Waffen genauso dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel (3) oder dem Patronenheber (27) um eine vorgegebene Vorlaufstrecke vor dem automatisch wirkenden Magazin-Freigabemittel (3) vorversetzt und betätigbar ausgebildet ist, sodass eine kleine Vorlaufzeit sich dadurch ergibt, um das Schlittenlöser- und -Fang-Mittel (14) auszulösen, bevor das Wechselmagazin (2) aus seiner (oberen) ersten Verrastung frei gegeben aus dem Magazinschacht heraus befördert wird, wodurch der Auswurf des Wechselmagazin (2) ohne vorheriger zuverlässiger Auslösung einer oder beiden Zusatzfunktionen verhinderbar gestaltet sein kann.
  17. Wechselmagazin (2) für eine Handfeuerwaffe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wechselmagazin (2) im Bereich der vorgegebenen Anzeige-Strecke (h) eine Signalkennzeichnung oder eine fluoreszente Kennzeichnungs-Anzeige seitlich auf beiden oder einer der beiden Seiten und/oder von hinten vorgehen ist, damit die Funktion der Anzeige dem Anwender optisch deutlicher ins Auge fällt oder bei Dunkelheit von ihm gesehen sein kann, wobei diese Kennzeichnung werksseitig oder nachträglich auf dem Wechselmagazin (2) angebracht sein kann.
  18. Aufkleber (29) für ein Wechselmagazin (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite des Aufklebers eine Signalkennzeichnung und/oder eine fluoreszente Kennzeichnungs-Anzeige angebracht ist.
DE202018106506.8U 2018-10-30 2018-11-16 Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone Expired - Lifetime DE202018106506U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018107364.8U DE202018107364U1 (de) 2018-10-30 2018-12-20 Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018106207.7 2018-10-30
DE202018106207.7U DE202018106207U1 (de) 2018-10-30 2018-10-30 Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone
DE202018106473 2018-11-14
DE202018106473.8 2018-11-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202018106506U1 true DE202018106506U1 (de) 2018-11-26

Family

ID=64662396

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202018106506.8U Expired - Lifetime DE202018106506U1 (de) 2018-10-30 2018-11-16 Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone
DE202018107364.8U Expired - Lifetime DE202018107364U1 (de) 2018-10-30 2018-12-20 Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202018107364.8U Expired - Lifetime DE202018107364U1 (de) 2018-10-30 2018-12-20 Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202018106506U1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4726136A (en) 1984-08-22 1988-02-23 Dornaus & Dixon Enterprises Firearm safety devices
US5435088A (en) 1992-03-26 1995-07-25 Marianne Bammate Automatic or semiautomatic firearm
US20160348992A1 (en) 2015-05-29 2016-12-01 Richard J. Tisone Ammunition magazine configured for automatic ejection

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4726136A (en) 1984-08-22 1988-02-23 Dornaus & Dixon Enterprises Firearm safety devices
US5435088A (en) 1992-03-26 1995-07-25 Marianne Bammate Automatic or semiautomatic firearm
US20160348992A1 (en) 2015-05-29 2016-12-01 Richard J. Tisone Ammunition magazine configured for automatic ejection

Also Published As

Publication number Publication date
DE202018107364U1 (de) 2019-01-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0985896B1 (de) Feuerwaffe
EP1147359B1 (de) Verschlussvorrichtung für eine handfeuerwaffe
DE19903321B4 (de) Ladehebelanordnung für eine Handfeuerwaffe
DE19903322B4 (de) Selbstlade-Handfeuerwaffe mit einem beweglichen Verschluß mit Verriegelungswarzen
DE102012019911A1 (de) Magazinlöse-/-haltevorrichtung einer Feuerwaffe und mit dieser jeweils ausgestattetes Griffstück und Waffengehäuse einer Feuerwaffe
EP1692451B1 (de) Verschlusssperre
EP1682844B1 (de) Verriegelungshebel und selbstladewaffe mit diesem verriegelungshebel
DE102018005354B3 (de) Verschlussfangvorrichtung mit Sperrvorrichtung einer Selbstladefeuerwaffe sowie damit ausgestaltetes Waffengriffstück und Waffengehäuse
EP2619521B1 (de) Abschlagmechanismus für eine feuerwaffe
DE102009057866A1 (de) Handfeuerwaffe
DE202018106506U1 (de) Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone
DE202018106207U1 (de) Handfeuerwaffe mit Anzeige letzter Patrone
EP1311794B1 (de) Vorrichtung für eine handfeuerwaffe
DE3035796C2 (de)
DE207083C (de) Sperrvorrichtung an selbsttätigen Feuerwaffen
DE102008015893A1 (de) Trommelsteuerung für eine Trommelwaffe
DE202018102859U1 (de) Schussauslösende Feder-Mechanik mit wählbarem Abzugsgewicht
EP1409944B1 (de) Handfeuerwaffe mit zusätzlichem sicherheitsmagazin
DE19602430C2 (de) Verschluß für eine Schußwaffe
DE202018106730U1 (de) Revolver-Handfeuerwaffe mit seitlichem Spannhebel
DE202018105016U1 (de) Abzugsmechanik Modell 1911 mit Daumensicherheit
DE202018104387U1 (de) Abzugsmechanik und Schusswaffe mit einer Bereitschafts-Anzeige
DE708092C (de) Feuerwaffe mit Patronenmagazin
DE32741C (de) Cylinderverschlufs für Hinterladegewehre
DE202018106387U1 (de) Schusswaffe mit Abzugsgewicht-Auswahl

Legal Events

Date Code Title Description
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R207 Utility model specification
R156 Lapse of ip right after 3 years