-
Die Erfindung betrifft einen biologisch abbaubaren Trinkhalm.
-
Trinkhalme werden in großer Zahl im täglichen Gebrauch verwendet. Sie werden zum Beispiel in Fast Food Restaurants zusammen mit dort abgegebenen Getränken ausgegeben; sie finden in Bars Verwendung, die zum Beispiel alkoholische oder nichtalkoholische Cocktails ausschenken und zu dem Getränk einen Trinkhalm reichen; sie werden in Diskotheken oder Tanzlokalen zusammen mit in Flaschen abgegebenen Getränken ausgegeben; sie werden bei Kindergeburtstagsfeiern genutzt. Es gibt viele weitere Situationen, in denen Trinkhalme ausgegeben und verwendet werden.
-
Dabei sind die Trinkhalme in der Regel lediglich für einen einmaligen Gebrauch vorgesehen, d. h. sie werden nach Verzehr des Getränks, zu dem sie gereicht worden sind, nicht weiter verwendet, sondern entsorgt. Die weit überwiegende Masse der Trinkhalme, die heute ausgegeben werden, es sind dies täglich Millionen derartiger Trinkhalme, bestehen dabei aus einem Kunststoffmaterial, sodass sich durch die Verwendung dieser Trinkhalme ein erhebliches Abfallproblem mit Kunststoffabfällen („Plastikmüll“) ergibt. Dabei ist allgemein bekannt, dass eines der drängendsten Umweltprobleme der Menschheit in dem überbordenden Plastikmüll besteht. Reste des Plastikmülls, nicht nur in Form von ganzen Kunststoffgegenständen, sondern häufig auch in Form von verkleinerten Partikeln, bis hin zu Mikropartikeln, lassen sich nahezu überall auf der Erde nachweisen, so zum Beispiel insbesondere in entlegenen Meereszonen der Ozeane, aber auch im Bereich der Arktis oder Antarktis und in lebenden Organismen, wie z.B. Fischen. Die Politik und engagierte Organisationen sind daher bestrebt, den Plastikmüll deutlich zu reduzieren, wenn möglich sogar weitgehend zu vermeiden. Ein Beispiel für ein solches Bestreben ist zum Beispiel in dem in verschiedenen Ländern der Erde bereits geltenden Verbot von Einweg-Plastiktüten zu erkennen.
-
Auch im Bereich der Trinkhalme gibt es bereits Ansätze, hier einer Vermeidung von Plastikmüll Vorschub zu leisten. So werden inzwischen zum Beispiel gereinigte Abschnitte von Echtstroh als Trinkhalme verwendet. Diese können nach der Verwendung bedenkenlos entsorgt werden, da sie ausschließlich aus biologisch abbaubarem Material bestehen und somit zum Beispiel im Kompostmüll entsorgt werden können. Auch sind Trinkhalme bekannt, die aus Papier hergestellt sind.
-
Wenngleich die vorbekannten Ansätze durchaus geeignet sind, eine Reduzierung des Plastikmülls zu erreichen und damit eine diesbezügliche Entlastung der Umwelt, sind sie für eine massenhafte Umsetzung nur bedingt geeignet. So fällt bei den heutigen Erntetechniken bereits nicht in ausreichendem Umfang langhalmiges Stroh an, aus welchem Trinkhalme produziert werden könnten. Darüber hinaus ist Stroh auch für andere Anwendungen ein wertvoller Rohstoff, sind Trinkhalme aus Echtstroh entsprechend vergleichsweise kostspielig und - dies auch aus dem zuvor genannten Grund - nicht in ausreichender Menge zu erhalten. Trinkhalme aus Papier müssen unter Verwendung von Leim hergestellt werden und haben sich als empfindlich gegenüber Feuchtigkeit erwiesen, was naturgemäß in einer Verwendung im Zusammenhang mit einem Getränk problematisch ist.
-
Es ist im Prinzip auch bekannt, getrocknete rohrförmige Pastaprodukte, also einzelne Nudeln zum Beispiel der Sorte Makkaroni, als Trinkhalm zu verwenden. Auch hier ergeben sich allerdings Probleme. Zum einen sind getrocknete Nudeln ebenfalls nicht geeignet, über einen längeren Zeitraum mit Flüssigkeit in Kontakt zu bleiben, ohne dabei ihre Form zu verlieren und sie neigen daher, wenn sie in einem Getränk eingestellt sind, innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit zum Aufweichen und Verformen. Sie geben dann zudem Geschmack an das Getränk ab und sind nicht geschmacksneutral, was selbstverständlich ein wesentlicher Nachteil ist. Zum anderen sind Nudeln, die typischerweise aus Weizenmehl oder Hartweizengrieß hergestellt sind, glutenhaltig, sodass sie von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) nicht als Trinkhalm verwendet werden können. Weiterhin sind industriell hergestellte Nudeln typischerweise auch unter Verwendung von Eiprodukten hergestellt und daher nicht vegan, so dass sie von vegan lebenden Personen aus ethischen Überzeugungsgründen ebenfalls nicht verwendet werden können.
-
An dieser Stelle soll mit der Erfindung Abhilfe und es soll ein biologisch abbaubarer Trinkhalm geschaffen werden, der für eine Massenproduktion tauglich und kostengünstig herstellbar ist und der die oben geschilderten weiteren Probleme bekannter Alternativlösungen zu Kunststoffhalmen vermeidet.
-
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen biologisch abbaubaren Trinkhalm mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen eines solchen Trinkhalms sind in den abhängigen Schutzansprüchen 2 bis 9 angegeben.
-
Erfindungsgemäß enthält bei einem biologisch abbaubaren Trinkhalm, der eine einen Trinkkanal umgebende Rohrwandung aufweist, die Rohrwandung in eine zusammenhängende Form gepresste glutenfreie Stärke, insbesondere Maisstärke, Kartoffelstärke und/oder Tapiokastärke, und/oder glutenfreies Mehl, insbesondere Kartoffelmehl, Pfeilwurzmehl (Marantamehl), Tapiokamehl, Johannesbrotkernmehl und/oder Guarkernmehl. kann insbesondere aus einem solchen Material bestehen.
-
Es kann als glutenfreie Stärke grundsätzlich auch Reisstärke eingesetzt werden. Auch Reismehl kann Verwendung finden.
-
Stärke ist ein bereits in verschiedenen Anwendungen für biologisch abbaubare Artikel eingesetztes Material, auch im Bereich der Gastronomie, zum Beispiel für Schälchen zur Ausgabe von Ketschup, Mayonnaise oder Remoulade im Bereich der Fast Food Verpflegung. Sie kann aufgrund ihrer Klebeigenschaft sehr gut zu einer zusammenhängenden Wand verpresst werden, wozu insbesondere eine breiartige Ausgangsmasse hergestellt werden kann, in der die Stärke mit Wasser vermischt wird. Diese Masse kann dann entsprechend verpresst und getrocknet werden, sodass das Wasser entweicht und eine verdichtete, aus Stärke gebildete bzw. auf Stärke basierende Wand verbleibt. Auch Mehl von Pflanzenteilen (Samen) eignet sich für diese Verwendung und können entsprechend zu einer stabilen Wand verpresst werden, insbesondere die vorstehend aufgeführten Mehle.
-
In ähnlicher Weise kann nun die Erstellung eines Trinkhalms erfolgen, wobei hier eine entsprechende mit Wasser angesetzte Suspension als breiartige Masse mit hohem Druck durch eine formgebende Matrize gepresst wird, um die rohrförmige Gestalt zu erhalten. Anschließend kann die verdichtete, noch feuchte Masse, z.B. in einem Trockenofen, getrocknet werden, um Restwasser auszutreiben und eine hoch verdichtete, glutenfreie Stärke und/oder glutenfreies Mehl enthaltende, insbesondere aus derartiger Stärke und/oder derartigem Mehl bestehende, Wandung zu erhalten. Um die Stärke noch besser in der Wandung zu verbinden, kann zusätzlich ein Bindemittel verwendet werden, das dann in der Rohrwandung mit enthalten ist. Dies kann z.B. Eiweiß und/oder Eidotter sein, indem zum Beispiel ganze Eier oder lediglich Eiweiß oder lediglich Eidotter im Herstellungsvorgang der in Wasser suspendierten Stärke, bzw. dieser Mischung zugegeben wird. Wenn der Trinkhalm allerdings als veganes Produkt hergestellt werden soll, so wird auf Bindemittel tierischen Ursprungs verzichtet. Es kann dann z.B. allein auf die Bindewirkung der - ggf. auch für die Bindewirkung eingesetzten - Stärke oder des Mehls gesetzt werden.
-
Die Rohrwandung des erfindungsgemäßen Trinkhalms kann des weiteren einen Füllstoff enthalten. Dies können, für eine bessere Festigkeit des Trinkhalms, insbesondere Verstärkungsfasern, wie z.B. Cellulose und/oder Weizenfasern, sein.
-
Ist die die Rohrwandung bildende Stärke und/oder das Mehl in einem ausreichenden Maß hoch verdichtet, was durch einen entsprechenden Druck beim Herstellungsverfahren, der auf die Masse aufgebracht wird, die durch die formgebende Matrize gepresst wird, erreicht werden kann, zum Beispiel einen Druck von über 100 bar, insbesondere von über 120 bar, mit Vorteil von über 150 bar, kann bereits eine gute Resistenz des Trinkhalm gegen Feuchtigkeit und damit eine lange Standzeit des Trinkhalm in einem Getränk erreicht werden. Angestrebt wird von dem Erfinder eine Standzeit von wenigstens 1 bis 2 Stunden des Trinkhalms in einer flüssigen Umgebung ohne Verlust seiner Stabilität.
-
Um hier eine noch weitergehende Verbesserung zu erreichen, durch die ein erfindungsgemäßer Trinkhalm zum Beispiel auch mehrfach verwendbar sein kann für eine noch weitergehende Reduzierung von Abfallvolumina, bzw. wenn die angestrebte Standzeit sich durch bloßes hohes Verdichten nicht erreichen lässt, kann die Rohrwandung an nach außen und/oder zu dem Trinkkanal hin exponiert liegenden Oberflächen mit einem wasserabweisenden Material imprägniert und/oder beschichtet sein. Mit Vorteil ist die Rohrwandung des Trinkhalms insgesamt über ihre gesamte exponiert liegende Oberfläche entsprechend mit einem wasserabweisenden Material imprägniert und/oder beschichtet. Ein solches Material sollte mit Vorteil lebensmitteltauglich sein, zudem auch biologisch abbaubar. Hier können die als Lebensmittelzusätze bekannten Materialien Bienenwachs (als Lebensmittelzusatz E 901 kategorisiert), Candelillawachs (E 902), Carnaubawachs (E 903), Schellack (E 904) und mikrokristallines Wachs (E 905), z.B. Paraffin, verwendet werden. Diese Materialien können entweder jeweils allein oder aber auch in einer Mischung Verwendung finden. Aufgebracht werden kann eine solche Beschichtung auf den erfindungsgemäßen Trinkhalm zum Beispiel in einer Sprühnebelbeschichtung. Sofern das Material der wasserabweisenden Beschichtung nicht auf Basis von tierischen Produkten gewonnen ist, wie zum Beispiel im Fall von mikrokristallinem Paraffin, und sofern dann das Material der Rohrwandung des Trinkhalms auch keine auf Basis tierischer Materialien gewonnenen Bindemittel aufweist (also zum Beispiel kein Eiweiß und auch keinen Eidotter) enthält, kann der erfindungsgemäße Trinkhalm, der insbesondere auch für den Verzehr geeignet ist, auch als veganes Produkt hergestellt und ausgelobt werden.
-
Obgleich der Trinkhalm durch die vorstehend geschilderten Maßnahmen für eine lange Standzeit in einer Flüssigkeit stabil bleibt, so ist er dennoch so gebildet und liegt es in der Natur der verwendeten Materialien, dass er sich infolge einer noch längeren Verweildauer in einem feuchten Medium auflöst und schließlich von Mikroorganismen zersetzt und so biologisch abgebaut wird. Er belastet mithin die Umwelt nicht als lange bestehender Müll, sondern wird dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt.
-
Der erfindungsgemäße Trinkhalm lässt sich zudem besonders gut einfärben (auch bunt oder mit einfachen Mustern. So kann die Rohrwandung z.B. wenigstens einen Farbstoff, insbesondere einen Lebensmittelfarbstoff, enthalten und so eingefärbt sein. Dies kann z.B. durch Beimengen eines Farbstoffs in die breiige Ausgangsmasse erlangt werden. Es ist aber auch möglich, den erfindungsgemäßen Trinkhalm nach dessen ungefärbter Herstellung zu bedrucken, besprühen oder in sonstiger Weise durch einen oberflächlichen Auftrag von Farbe einzufärben. Auch kann auf ein schon bei der Herstellung des Halms an sich eingefärbtes Material der Rohrwandung ein weiterer Auftrag von Farbe erfolgen, um so z.B. Muster oder Formen und Figuren zu verwirklichen.
-
Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Verwendung von Stärke und/oder, die und/oder nicht aus einem glutenhaltigen Getreide gewonnen ist, bzw. die glutenfrei ist, auch ein Trinkhalm erhalten, dessen Rohrwandung kein Gluten enthält. Dies ist insoweit von Vorteil, als dass einen solchen Trinkhalm auch Personen verwenden können, die an einer Glutenunverträglichkeit bzw. einer Zöliakie leiden. Die Verwendung von Trinkhalmen mit Rohrwandungen, die aus einem glutenhaltigen Material gebildet sind oder unter Verwendung eines solchen, führt nämlich dazu, dass jedenfalls Spuren von Gluten bei den Genießen eines Getränks durch den Trinkhalm mit dem Getränk aufgenommen werden würden, was insbesondere bei schweren Fällen von Zöliakie zu ernsthaften Komplikationen beim Nutzer führen kann.
-
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figur. Diese
- 1 zeigt eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Trinkhalms.
-
Der erfindungsgemäße Trinkhalm 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel ist in einer an sich bekannten Weise rohrförmige gebildet mit einem Trinkkanal 2, der von einer Rohrwandung 3 begrenzt ist. In dieser Weise sind auch die bekannten Trinkhalme aus Kunststoff gebildet.
-
Das Besondere an dem erfindungsgemäßen Trinkhalm 1, wie ihn die 1 zeigt, besteht nun darin, dass die Rohrwandung 3 in einer zusammenhängenden Form gepresste, glutenfreie, Stärke und/oder glutenfreie Mehle enthält, insbesondere daraus besteht. Die Rohrwandung 3 kann, muss dies aber nicht, neben glutenfreier, Stärke und/oder glutenfreien, Mehle auch noch ein Bindemittel enthalten, zum Beispiel für die Bildung eines veganen Produkts Cellulose oder Weizenfasern. Für eine nicht vegane Variante eines erfindungsgemäßen Trinkhalms kann hier auch Eiweiß (Eiklar) und/oder Eidotter verwendet werden. Die glutenfreie Stärke kann insbesondere Maisstärke, Kartoffelstärke und/oder Tapiokastärke sein. Auch Reisstärke kommt grundsätzlich in Betracht. Das glutenfreie Mehl kann insbesondere Kartoffelmehl, Pfeilwurzmehl (Marantamehl), Tapiokamehl, Johannesbrotkernmehl und/oder Guarkernmehl sein. Auch Reismehl kommt grundsätzlich in Betracht. Die vorstehend genannten Materialien können insbesondere auch gemischt sein.
-
Insbesondere ist die glutenfreie Stärke und/oder das glutenfreie Mehl in der Rohrwandung 3 hoch verdichtet, was durch ein Herstellungsverfahren erreicht werden kann, bei dem ein entsprechend hoher Druck auf eine Ausgangsmasse, die zu dem Trinkhalm 1 geformt wird, aufgebracht wird. Insbesondere kann für die Herstellung des Trinkhalms 1 eine pastöse, breiartige Suspension von glutenfreier Stärke und/oder glutenfreiem Mehl sowie Wasser bereitet werden, der gegebenenfalls Bindemittel zugesetzt werden. Diese breiförmige Masse kann dann mit Vorteil durch einen Matrize gepresst werden, die die Rohrform vorgibt. Eine solche Matrize kann z.B. einen inneren Formkern aufweisen, der von einem offenen Ring umgeben ist. An zum Beispiel zwei einander gegenüberliegenden Stegen kann der innere Formkern an einer den offenen Ring außen umgebenden Wand befestigt sein, wobei das durch diese Form hindurchgepresste Material einen durch die Stege zunächst gebildeten Spalt aufgrund des aufgebrachten Drucks verschließt und damit die Rohrform bildet. Das Material kann hier mit einem Druck von über 100 bar, insbesondere von über 130 bar, mit Vorteil von über 150 bar durch die Matrize hindurch gepresst werden, sodass sich eine hohe Verdichtung des Materials in der Rohrwandung 3 ergibt. Bereits durch eine solch hohe Verdichtung kann erreicht werden, dass die Rohrwandung 3 des so erhaltenen Trinkhalms 1 später widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit ist und eine hohe Verweildauer in einem Getränk aufweisen kann, ohne sich zu verformen oder gar aufzulösen.
-
Nachdem bei einem wie vorgeschlagen Herstellungsverfahren die Masse durch die Form gepresst worden ist, kann ein entstandene Rohrstrang zunächst gekürzt werden, zum Beispiel auf Abmessungen eines typischen Trinkhalms, beispielsweise auf Abschnitte einer Länge von jeweils zwischen 5 cm und 15 cm. Anschließend kann der so geformte Halm, z.B. in einer Trockenkammer bei Temperaturen von 60 bis 80°C für eine Dauer von z.B. 20 Minuten bis 4 Stunden getrocknet werden, um noch in der Rohrwandung 3 enthaltenes Wasser auszutreiben und die Rohrwandung 3 erhärten zu lassen. Selbstverständlich können auch längere Abschnitte getrocknet werden und kann ein Zuschneiden der Trinkhalme anschließend erfolgen.
-
Die Dimensionierung der Wandstärke der Rohrwandung 3 wird dabei einerseits so bemessen sein, dass sie möglichst dünn ist, um einen großen Durchmesser des Trinkkanals 2 zu ermöglichen und damit beim Trinken durch den Trinkhalm 1 ein dem Trinken durch bekannte, aus Kunststoff gebildete Trinkhalme nahekommendes Trinkerlebnis zu erbringen. Andererseits wird die Wandstärke der Rohrwandung 3 ausreichend stark bemessen werden müssen, um eine hinreichende Stabilität des Trinkhalms 1 zu erhalten.
-
Damit der Trinkhalm 1, genauer dessen Rohrwandung 3, noch besser gegen Feuchtigkeit beständig ist und damit noch länger in einem Getränk verweilen kann, ohne sich aufzuweichen, zu verformen und/oder aufzulösen, kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Rohrwandung 3 zumindest teilweise mit einem wasserabweisenden Material imprägniert und/oder beschichtet ist. Mit Vorteil ist bei dem im Ausführungsbeispiel gezeigten Trinkhalm 1 die gesamte Oberfläche der Rohrwandung 3 beschichtet, dies vorzugsweise mit einem aus den Lebensmittelzusätzen E 901 bis E 905 gewählten Material oder einer Mischung daraus, also aus einem oder mehreren der Materialien Bienenwachs, Candelillawachs, Carnaubawachs, Schellack, mikrokrisallines Wachs (z.B. Paraffin).
-
Das Material der Rohrwandung 3 und damit der Trinkhalm 1 insgesamt ist aufgrund der Auswahl der Ausgangsstoffe glutenfrei, sodass der Trinkhalm 1 auch von Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder gar starker Zöliakie, verwendet werden kann. Weiterhin kann das Material der Rohrwandung 3 des Trinkhalms 1 insbesondere insgesamt frei von tierischen Produkten sein, sodass der Trinkhalm 1 insgesamt als veganes Produkt hergestellt und ausgelobt werden kann.
-
Der Trinkhalm1 , genauer dessen Rohrwandung 3, kann durch Verwendung von Farbstoffen, insbesondere Lebensmittelfarbstoffen, auch farbig gestaltet sein, auch mit Mustern oder bildlichen Motiven.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Trinkhalm
- 2
- Trinkkanal
- 3
- Rohrwandung