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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Handmixeranordnung, die sich insbesondere zum Zubereiten von Nahrungsmitteln eignet. Ferner betrifft die Erfindung einen Mitnahme-Mixbehälter, der sich insbesondere zum Mitnehmen von gemixten Nahrungsmitteln eignet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es besteht der Bedarf, sich regelmäßig gesund und ausgewogen zu ernähren, weshalb zunehmend gastronomische Angebote geschaffen werden, die unter anderem Smoothies aus Früchten und/oder Gemüse, Shakes o. ä. anbieten. Solche Nahrungsmittel werden häufig mit einem Mixgerät, wie beispielsweise einem Standmixer oder Küchenmixer, zubereitet.
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Bei Konsumenten besteht allerdings auch der Bedarf, sich solche gesunden Nahrungsmittel selbst zuzubereiten und diese möglichst häufig in ihren Ernährungsplan mit aufzunehmen. Einschränkend dabei ist jedoch, dass insbesondere im Arbeitsalltag wenig Möglichkeiten bestehen, sich diese gesunden Nahrungsmittel selbst zubereiten zu können, da idealerweise ein Zugang zu einer entsprechend ausgestatteten Küche oder zumindest zu den für die Zubereitung notwendigen Küchenutensilien, wie etwa einem Standmixer oder Küchenmixer, notwendig ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es kann deshalb ein Bedarf an einer Möglichkeit bestehen, mit konstruktiv möglichst einfachen Mitteln ein Zubereiten von gemixten Nahrungsmitteln und deren Mitnahme zu verbessern.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den begleitenden Figuren angegeben. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Handmixeranordnung, die einen Handmixer mit einer elektrischen Antriebseinheit und einem damit zum Antrieb lösbar koppelbaren Schneidaufsatz aufweist. Die Handmixeranordnung verfügt ferner über einen Mitnahme-Mixbehälter, der einen Behälterkörper mit einem Behälterboden und einer diesem gegenüberliegenden Behälteröffnung aufweist. Ferner weist die Handmixeranordnung einen Deckel auf, der zum flüssigkeitsdichten Verschließen des Behälterkörpers auf einen Randbereich der Behälteröffnung aufsetzbar und daran lösbar befestigbar ist. Zwischen dem Behälterboden und der Behälteröffnung sind ein Füllvolumen zur Nahrungsmittelaufnahme und ein sich daran in Richtung der Behälteröffnung anschließendes Verdrängungsvolumen zur Aufnahme eines von dem durch die Behälteröffnung einführbaren Schneidaufsatz verdrängten Teilvolumens des Nahrungsmittels eingeschlossen. Dabei ist ein Innendurchmesser des Behälterkörpers zumindest im Bereich des Füllvolumens kleiner als ein doppelter maximaler Außendurchmesser des Schneidaufsatzes, wobei das maximale Füllvolumen zwischen etwa 300 ml und 600 ml, vorzugsweise zwischen 350 ml und 500 ml, beträgt. Zudem entspricht das Verdrängungsvolumen wenigstens dem Volumen des im eingeführten Zustand am Behälterboden anstehenden Schneidaufsatzes.
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Der Handmixer kann einen Elektromotor aufweisen, der eine Antriebswelle antreibt, an der der Schneidsatz angekoppelt und dadurch angetrieben werden kann. Der Mitnahme-Mixbehälter kann also eine Doppelfunktion erfüllen, nämlich - ohne aufgesetzten Deckel - als Mixbehälter zum Zubereiten des Nahrungsmittels durch Mixen von Zutaten, wie Früchten, Gemüse, Fleischeinlagen oder ähnlichem, und - mit aufgesetztem Deckel - als mitnahmefähiges Verzehrgeschirr, das durch den Deckel flüssigkeitsdicht und festverschließend transportiert und zum Verzehr des darin befindlichen Nahrungsmittels bei Bedarf geöffnet werden kann. Der Innendurchmesser des Behälterkörpers ist idealerweise so bemessen, dass zum einen ein spritzfreies Zubereiten des Nahrungsmittels durch das Mixen und zum anderen auch vollständiges Mixen bzw. Zerkleinern der Zutaten ermöglicht werden kann, wobei sich ein Füllvolumen von 350 ml besonders gut für Suppen und ein Füllvolumen von 500 ml besonders gut für Getränke, wie etwa Shakes oder Smoothies, eignet. Unter „flüssigkeitsdicht“ kann in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass der Deckel zumindest weitestgehend dicht abschließt, so dass ein Schütteln, Kippen usw. des verschlossenen Mitnahme-Mixbehälters zumindest nur geringe Flüssigkeitsmengen entweichen lässt. Idealerweise sollte möglichst wenig bis gar keine Flüssigkeit zwischen dem Behälterkörper und dem Deckel entweichen können, um eine gute Mitnahme zu bewerkstelligen.
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In einer Weiterbildung kann der Randbereich der Behälteröffnung ein Außengewinde aufweisen, das in Richtung des Behälterbodens von einem zumindest teilweise um den Behälterkörper außen umlaufenden, Kragen mit einer planen Auflagefläche begrenzt sein kann. Dadurch kann der Deckel auf den Behälterkörper aufgedreht werden, wodurch ein sicheres und flüssigkeitsdichtes Verschließen ermöglicht werden kann. Durch die Auflagefläche kann zum einen das Verschließen vereinfacht und zum anderen eine Art Selbsthemmung zwischen Behälterkörper und Deckel erreicht werden. Es ist auch möglich, dass ein Gewindeanfang des Außengewindes eine optisch wahrnehmbare Markierung aufweist, die den Gewindeanfang und damit eine Orientierungshilfe zum Aufsetzen des Deckels angeben kann.
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In einer anderen Weiterbildung kann der Deckel ein Innengewinde aufweisen, das gegenüber einer an einer Flachseite des Deckels zumindest teilweise umlaufenden, planen Ringfläche nach innen versetzt ist. Das Gewinde kann geometrisch an das Außengewinde des Behälterkörpers angepasst sein, wodurch beim Verschließen des Mitnahme-Mixbehälters die Ringfläche auf der Auflagefläche aufliegt. Dadurch kann eine Art Selbsthemmung des Deckels relativ zu dem Behälterkörper erreicht werden. Zudem kann ein Gewindeanfang mit einer Markierung versehen werden, die mit einer entsprechenden Markierung des Behälterkörpers zusammenwirkt und ein kippsicheres Aufsetzen ermöglicht. Gemäß einer Weiterbildung kann der Deckel einen Hauptkörper mit einer Entnahmeöffnung und einen relativ zum Hauptkörper bewegbaren Entnahmedeckel aufweisen. Das heißt, dass der Deckel nicht komplett von dem Behälterkörper gelöst werden muss, um das Nahrungsmittel zu entnehmen. Der Entnahmedeckel kann dabei eine Größe und Querschnittsform aufweisen, die eine einfache Entnahme durch z.B. Trinken oder Ausgießen begünstigt. Dabei kann der Entnahmedeckel zwischen einer die Entnahmeöffnung freigebenden Offenstellung und einer die Entnahmeöffnung verschließenden Schließstellung bewegbar sein.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung kann der Entnahmedeckel als eine an dem Hauptkörper einseitig angelenkte Klappe zum wahlweisen Verschwenken zwischen der Offenstellung und der Schließstellung ausgebildet sein. Dadurch kann der Entnahmedeckel an dem Hauptkörper über z.B. ein Scharnier gehalten werden, so dass er im Normalgebrauch nicht verloren gehen kann. Idealerweise ist die Klappe zur Reinigung von dem Hauptkörper lösbar. Der Entnahmedeckel kann in der Schließstellung mit einer ersten Rasteinrichtung, die aus einem Gummi gefertigt sein kann, in Anlage gebracht werden und - zusätzlich - über eine zweite Rasteinrichtung in der verrasteten Schließstellung sicherbar sein. Die erste Rasteinrichtung kann auch als Dichtung der Entnahmeöffnung und/oder des Entnahmedeckels dienen. Demnach kann der Entnahmedeckel über einen doppelten Schließ-/Sicherungsmechanismus an seiner Schließstellung gehalten werden, wodurch ein sicherer Transport des Mitnahme-Mixbehälters begünstigt werden kann.
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In einer Weiterbildung kann die erste Rasteinrichtung wenigstens einen ersten Rasthaken aufweisen, der zum Eingriff in eine in die Entnahmeöffnung hineinragende erste Gegenrasteinrichtung eingerichtet ist. Der erste Rasthaken kann aus einem Gummi gefertigt sein und ggf. Teil einer Dichtung zum Abdichten der Entnahmeöffnung und/oder des Entnahmedeckels sein. Die Gegenrasteinrichtung kann z.B. eine vorstehende Rippe mit oder ohne Nut oder etwas ähnliches sein.
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In einer anderen Weiterbildung kann die erste Rasteinrichtung eine Dichtung der Entnahmeöffnung und/oder des Entnahmedeckels ausbilden, wobei der erste Rasthaken an diese angeformt sein kann.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die erste Rasteinrichtung wenigstens einen zweiten Rasthaken aufweisen, der zum Eingriff in eine an einer Außenseite des Hauptkörpers angeordneten zweiten Gegenrasteinrichtung eingerichtet ist. Der zweite Rasthaken kann aus einem anderen Material als der erste Rasthaken gebildet sein, beispielsweise aus einem gegenüber dem Gummi härteren Kunststoffmaterial. So kann z.B. in einen Rand der Entnahmeöffnung beidseitig eingegriffen werden, wodurch der Entnahmedeckel noch sicherer verrastet werden kann.
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In einer anderen Weiterbildung können der erste Rasthaken und der zweite Rasthaken aufeinander zu weisend ausgebildet sein. Funktional betrachtet, können die beiden Rasthaken den Hauptkörper des Deckels zwischen sich einklemmen. Dabei können die entsprechenden Gegenrasteinrichtungen in einer Dickenrichtung des Hauptkörpers des Deckels zueinander versetzt sein.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die zweite Rasteinrichtung wahlweise translatorisch zwischen einer Offenstellung und einer den Entnahmedeckel sichernden Sicherungsstellung bewegbar sein. So kann optisch leicht erkennbar sein, ob sich die zweite Rasteinrichtung in der Offenstellung oder in der Sicherungsstellung befindet. Dies kann durch zusätzliche optische Markierungen noch verstärkt werden. Ein ungewolltes Öffnen der Entnahmeöffnung kann dadurch ausgeschlossen werden.
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In einer anderen Weiterbildung kann die zweite Rasteinrichtung einen Schieber aufweist, der in einer Aussparung des Entnahmedeckels geführt ist. Ein Schieber lässt sich besonders intuitiv bedienen.
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Gemäß einer Weiterbildung kann in der Sicherungsstellung der Entnahmedeckel entlang seiner Schwenkrichtung beidseitig durch die zweite Rasteinrichtung eingefasst sein. Dadurch kann die Sicherung des verrasteten Entnahmedeckels so erfolgen, dass kein Freiheitsgrad bestehen bleibt.
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In einer Weiterbildung kann die zweite Rasteinrichtung wenigstens einen dritten Rasthaken aufweisen, der sich zwischen einer Anlenkungsachse des Entnahmedeckels und der Entnahmeöffnung in Richtung einer Durchgangsachse der Entnahmeöffnung erstreckt und dort in der Sicherungsstellung in Eingriff mit einer dritten Gegenrasteinrichtung steht. Die Anlenkungsachse kann durch z.B. ein Scharnier, wie einem Scharnierzapfen, gebildet sein, um das sich der Entnahmedeckel verschwenken lässt. Der dritte Rasthaken kann eine zu dem ersten und/oder zweiten Rasthaken der ersten Rasteinrichtung parallele Erstreckungsrichtung aufweisen.
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In einer anderen Weiterbildung kann eine Rastnase des dritten Rasthakens und eine der Entnahmeöffnung zugewandte Gleitfläche der zweiten Rasteinrichtung einen Raum zur Aufnahme des Entnahmedeckels und der dritten Gegenrasteinrichtung einschließen. In anderen Worten kann der Rasthaken in eine Richtung vorspringen, so dass der Rasthaken die dritte Gegenrasteinrichtung so hinterschneidet, dass ein Verschwenken um die Anlenkungsachse des Entnahmedeckels nicht mehr möglich ist. Dies stellt eine besonders robuste Sicherung des verrasteten Entnahmedeckels dar.
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In einer Weiterbildung kann die zweite Rasteinrichtung einen relativ zum Hauptkörper drehbaren Drehknopf mit einer nach außen ragenden Handhabe aufweisen. Dabei kann ein Drehen des Drehknopfes die zweite Rasteinrichtung zwischen der Offenstellung und der Sicherungsstellung bewegen.
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Gemäß einer Weiterbildung kann der Deckel einen den Behälterkörper verschließenden Innendeckel und einen an dem Innendeckel unter Ausbildung eines dazwischenliegenden, weiteren Füllvolumens anbringbaren Außendeckel aufweisen. Dadurch kann der Deckel zumindest eine Doppelfunktion erfüllen, nämlich als Abdichtung des Behälterkörpers und als Zusatzbehälter für z.B. Beilagen des im Füllvolumen des Behälterkörpers ausgebildeten Füllvolumens. In dem weiteren Füllvolumen können beispielsweise Croutons oder ähnliches aufgenommen werden.
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In einer Weiterbildung kann der Deckel eine das Füllvolumen mit einer Behälterkörperumgebung fluidisch verbindende Dampfentlüftung, also eine zur Entgasung des Behälterkörpers geeignete Entlüftung, aufweisen. Wenn der Deckel den Innendeckel und den Außendeckel aufweist, kann die Dampfentlüftung in dem Innendeckel angeordnet sein, wobei die Behälterkörperumgebung dann zunächst durch das weitere Füllvolumen zwischen Innendeckel und Außendeckel ausgebildet sein kann. Durch die Dampfentlüftung können auch heiße, insbesondere gekochte, Nahrungsmittel in dem Behälterkörper gemixt und dann darin verschlossen werden oder der mit dem Deckel verschlossene Behälterkörper in z.B. einer Mikrowelle oder einem Ofen, erwärmt werden.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung kann die Dampfentlüftung ein Sicherheitsventil aufweisen, das bei Erreichen und/oder Überschreiten eines Innendruckschwellwerts automatisch auslöst. Dadurch kann der Deckel den Behälterkörper zumindest unterhalb des Innendruckschwellwerts zumindest annähernd flüssigkeitsdicht abschließen und dennoch eine Sicherheit gegen Barsten oder sonstiges ungewolltes Öffnen des Behälterkörpers bewerkstelligen. Durch das bedarfsweise Öffnen und ansonsten Geschlossen halten des Behälterkörpers kann auch eine Garzeit des Nahrungsmittels verkürzt werden.
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In einer Weiterbildung kann das Sicherheitsventil einen Spritzschutz aufweisen, der eine Ventilöffnung zumindest teilweise überdeckt. So kann beim Auslösen des Sicherheitsventils verhindert werden, dass eine durch den entweichenden Dampf mit transportierte Flüssigkeit einen Benutzer der Handmixeranordnung verbrüht oder zumindest irritiert.
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In einer anderen Weiterbildung kann der Mitnahme-Mixbehälter und/oder der Deckel aus einem mikrowellengeeigneten Material gefertigt sein. Dadurch kann der Mitnahme-Mixbehälter im verschlossenen und/oder offenen Zustand in einer Mikrowelle erwärmt werden. Dadurch kann der Nutzwert zusätzlich erhöht werden, da insbesondere nach dem Transport das vorbereitete Nahrungsmittel schnell und einfach erwärmt werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung kann eine maximale Höhe, über die sich das Füllvolumen von dem Behälterboden wegerstreckt, gleich oder größer als eine Länge, insbesondere Arbeitslänge, des Schneidaufsatzes sein. So kann verhindert werden, dass der Handmixer bis zu seiner Antriebseinheit in den Behälterkörper eintaucht und evtl. dadurch beschädigt wird. Zudem kann der Schneidaufsatz nach dem Mixen im Behälterkörper verbleiben, ohne dass der Schneidaufsatz so weit kippen kann, dass dieser aus dem Behälterkörper herausfällt.
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In einer Weiterbildung kann eine maximale Höhe, über die sich das Füllvolumen von dem Behälterboden wegerstreckt, zwischen 25 mm und 60 mm betragen. Ein bei einem vorgegebenen Füllvolumen daraus resultierende Verhältnis von maximaler Höhe und maximalem Innendurchmesser hat sich sowohl für das Mixergebnis, also dem Zerkleinern und/oder Durchmischen der Zutaten des Nahrungsmittels auch für die Spritzsicherheit während des Mixens als vorteilhaft erwiesen. Der resultierende Innendurchmesser eignet sich zudem für ein einfaches Umgreifen des Außenumfangs des Mitnahme-Mixbehälters bei einer durchschnittlichen Handlänge.
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Gemäß einer Weiterbildung kann der Mitnahme-Mixbehälter eine Trinkflasche mit einem maximalen Füllvolumen von etwa 500 ml sein. Dies ist ein praktikables Füllvolumen für das Mitnehmen von Smoothies, Shakes und dergleichen. In einer anderen Weiterbildung kann ein Innendurchmesser der Behälteröffnung zwischen etwa 7,5 % und 12,5 %, vorzugsweise etwa 10%, größer als der größte Durchmesser des Schneidaufsatzes sein. Dadurch kann der Schneidaufsatz gut in den Behälterkörper eingeführt werden und ein Spritzschutz durch die Innenwand des Behälterkörpers sowie eine gute Mixbarkeit bewerkstelligt werden.
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In einer Weiterbildung kann eine maximale Höhe, über die sich das Füllvolumen von dem Behälterboden wegerstreckt, zwischen etwa 28 bis 32 mm, 52 bis 59 mm, 75 bis 85 mm, 97 bis 110 mm oder 109 bis 120 mm betragen. Diese Höhen können auch als Messstriche an dem Behälterkörper angegeben sein.
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Gemäß einer Weiterbildung kann der Mitnahme-Mixbehälter eine Höhe aufweisen, die im Wesentlichen einer Länge des Schneidaufsatzes entspricht. Dadurch kann einem Herauskippen des Schneidaufsatzes aus dem Behälterkörper entgegengewirkt werden. In einer Weiterbildung kann der Mitnahme-Mixbehälter ein Suppenbehälter mit einem maximalen Füllvolumen von etwa 350 ml sein. Dies hat sich als optimales Füllvolumen für Suppen herausgestellt.
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In einer anderen Weitebildung kann ein Innendurchmesser im Bereich des Füllvolumens zwischen 80 und 100 mm, vorzugsweise etwa 90 mm, betragen. Dieser Innendurchmesser kann bei dem vorgegebenen Füllvolumen eine gute Mixbarkeit der Zutaten des Nahrungsmittels und/oder einen guten Spritzschutz während des Mixens bewerkstelligen.
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Gemäß einer Weiterbildung kann sich das Füllvolumen über eine Höhe von 50 bis 60 mm, vorzugsweise über eine Höhe von 55 mm, von dem Behälterboden wegerstrecken. Dies kann eine gute Mixbarkeit und/oder einen guten Spritzschutz während des Mixens begünstigen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Mitnahme-Mixbehälter für eine Handmixanordnung, der einen Behälterkörper mit einem Behälterboden und einer diesem gegenüberliegenden Behälteröffnung und einen Deckel aufweist, der zum flüssigkeitsdichten Verschließen des Behälterkörpers auf einen Randbereich der Behälteröffnung aufsetzbar und daran lösbar befestigbar ist. Zwischen dem Behälterboden und der Behälteröffnung sind ein Füllvolumen zur Nahrungsmittelaufnahme und ein sich daran in Richtung der Behälteröffnung anschließendes Verdrängungsvolumen zur Aufnahme eines von dem durch die Behälteröffnung einführbaren Schneidaufsatz verdrängten Teilvolumens des Nahrungsmittels eingeschlossen. Ein Innendurchmesser des Behälterkörpers ist zumindest im Bereich des Füllvolumens kleiner ist als ein doppelter maximaler Außendurchmesser des Schneidaufsatzes. Das maximale Füllvolumen beträgt zwischen etwa 300 ml und 600 ml, vorzugsweise zwischen 350 ml und 500 ml. Das Verdrängungsvolumen entspricht wenigstens dem Volumen des im eingeführten Zustand am Behälterboden anstehenden Schneidaufsatzes.
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Der Mitnahme-Mixbehälter kann wie für die vorstehende Handmixeranordnung beschrieben weitergebildet werden.
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Figurenliste
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Nachfolgend werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung anhand der begleitenden Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 eine exemplarische Handmixeranordnung mit einem Mitnahme-Mixbehälter gemäß einer Ausführungsform in einer Seitenansicht,
- 2 eine exemplarische Handmixeranordnung mit einem Mitnahme-Mixbehälter gemäß einer Ausführungsform in einer Seitenansicht,
- 3 einen Behälterkörper eines Mitnahme-Mixbehälters gemäß einer Ausführungsform mit einem darin angeordneten Schneidaufsatz eines Handmixers in einer Seitenansicht,
- 4 den Behälterkörper und den Schneidaufsatz aus 3 in einer Draufsicht,
- 5 einen Mitnahme-Mixbehälter mit daran angebrachtem Deckel gemäß einer Ausführungsform in einer Seitenansicht,
- 6 einen mit einem Deckel verschlossenen Mitnahme-Mixbehälter gemäß einer Ausführungsform in jeweils einer perspektivischen Ansicht, wobei in den 6A, 6B und 6C ein Entnahmedeckel des Deckels in unterschiedlichen Positionen relativ zu einem Hauptkörper des Deckels angeordnet ist,
- 7 den Deckel aus 6 mit geschlossenem Entnahmedeckel,
- 8 einen perspektivischen Teilschnitt durch den in 6 oder 7 gezeigten Deckel mit einer zweiten Rasteinrichtung in einer Offenstellung,
- 9 einen perspektivischen Teilschnitt durch den in 6 oder 7 gezeigten Deckel mit einer zweiten Rasteinrichtung in einer Sicherungsstellung,
- 10 einen Deckel mit einem Hauptkörper, einem Entnahmedeckel und einer zweiten Rasteinrichtung gemäß einer Ausführungsform,
- 11 einen Deckel gemäß einer Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht, wobei der Deckel einen Innendeckel und einen Außendeckel umfasst,
- 12 einen Behälterkörper eines Mitnahme-Mixbehälters gemäß einer Ausführungsform mit einem darin angeordneten Schneidaufsatz eines Handmixers in einer Seitenansicht und
- 13 den Behälterkörper aus 12 mit aufgesetzten Innendeckel, der eine Dampfentlüftung aufweist.
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Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind durchgängig mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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1 zeigt eine exemplarische Ausführungsform einer Handmixeranordnung 100, die einen Handmixer 110 aufweist, der über eine (hier durch ein Gehäuse verdeckte) elektrische Antriebseinheit 111 und einen damit zum Antrieb lösbar koppelbaren Schneidaufsatz 112 verfügt. Zudem weist die Handmixeranordnung 100 einen Mitnahme-Mixbehälter 120, der sich insbesondere aufgrund seiner geometrischen Ausgestaltung sowohl zum Mixen unter Einsatz des Schneidaufsatzes 112 als auch zur nachfolgenden Mitnahme eignet. Der Mitnahme-Mixbehälter 120 weist einen Behälterkörper mit einem Behälterboden 121 und einer diesem gegenüberliegenden Behälteröffnung 122 auf. Hier exemplarisch, ist der Behälterkörper zumindest im Wesentlichen zylindrisch ausgeformt. Die Handmixeranordnung 100 weist ferner einen Deckel 130 auf, der zum flüssigkeitsdichten Verschließen des Behälterkörpers auf einen Randbereich der Behälteröffnung 122 aufsetzbar und daran lösbar befestigbar ist. Hier exemplarisch, ist der Deckel 130 auf den Behälterkörper des Mitnahme-Mixbehälters 120 aufgeschraubt und dadurch daran befestigt.
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Zwischen dem Behälterboden 121 und der Behälteröffnung 122 sind ein Füllvolumen V1 zur Nahrungsmittelaufnahme, d.h. vor dem Mixen zur Aufnahme der für eine Nahrungsmittelzubereitung verwendeten Zutaten und nach dem Mixen für das gemixte Nahrungsmittel, und ein sich daran in Richtung der Behälteröffnung 122 anschließendes Verdrängungsvolumen V2 zur Aufnahme eines Teilvolumens des Nahrungsmittels und/oder der Zutaten eingeschlossen, wobei das aufzunehmende Teilvolumen durch den Schneidaufsatz 112 verdrängt wird, wenn dieser durch die Behälteröffnung 122 in das Füllvolumen V1 eingebracht wird. Das Verdrängungsvolumen V2 ist hierfür geometrisch an den Schneidaufsatz 112 angepasst. Ein Innendurchmesser des Behälterkörpers ist zumindest im Bereich des Füllvolumens V1 kleiner als ein doppelter maximaler Außendurchmesser des Schneidaufsatzes 112. Wenn der Behälterkörper durchgängig zylindrisch ist, ist der Innendurchmesser in jeder von dem Behälterboden 121 gemessenen Höhe gleich. Wenn der Behälterkörper jedoch eine konisch-zylindrische Form aufweist, kann der Innendurchmesser beispielsweise vom Behälterboden 121 hin zur Behälteröffnung 122 zunehmen oder, bei umgekehrtem Konus, abnehmen. Der Innendurchmesser kann im Bereich des Verdrängungsvolumens V2 gleich zu dem im Bereich des Füllvolumens V1 sein oder, wie vorstehend für die konisch-zylindrische Form beschrieben, zu- oder abnehmen. Das maximale Füllvolumen V1 liegt zwischen etwa 300 ml und 600 ml, wobei bei der Ausführungsform gemäß 1, bei der der Mitnahme-Mixbehälter 120 eine Trinkflasche ist, das Füllvolumen V1 500 ml beträgt.
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In 2 ist eine weitere Ausführungsform der Handmixeranordnung 100 gezeigt, die sich von der vorstehenden hauptsächlich dadurch unterscheidet, dass der Mitnahme-Mixbehälter 120 für z.B. Suppen geeignet ist. Dieser weist hier ein Füllvolumen V1 von 350 ml auf. Auch der Deckel 120 unterscheidet sich von der vorstehenden Ausführungsform, was weiter unten noch detaillierter beschrieben wird.
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3 zeigt den Mitnahme-Mixbehälter 120 detaillierter, hier exemplarisch in der Ausführungsform als Trinkflasche. Dementsprechend entspricht eine gesamte Höhe des Behälterkörpers gemessen von dem Behälterboden 121 der Länge des Schneidaufsatzes 112, wenn dieser an dem Behälterboden 121 ansteht. Die Länge des Schneidaufsatzes 112 ist die tatsächlich nutzbare Länge, die sich zwischen einem Koppelmechanismus und einer Unterkante eines Schneidmesserkäfigs erstreckt, in dem ein durch die Antriebseinheit 111 antreibbares Schneidmesser drehbar gelagert ist. Der Behälterkörper ist im Wesentlichen zylindrisch, jedoch leicht konisch mit einem ersten Durchmesser im Bereich des Behälterbodens 121 und einem demgegenüber größeren, zweiten Durchmesser im Bereich der Behälteröffnung 122. Ein Innendurchmesser der Behälteröffnung 122 ist etwa 10 % größer als der größte Durchmesser des Schneidaufsatzes 112. Der Randbereich der Behälteröffnung 122 weist ein Außengewinde 123 auf, das in Richtung des Behälterbodens 121 von einem um den Behälterkörper außen umlaufenden, Kragen 124 mit einer der Behälteröffnung zugewandten, planen Auflagefläche begrenzt ist. Das Außengewinde 123 weist einen Gewindeanfang auf, der hier exemplarisch auf der Auflagefläche durch eine Markierung in Form eines Striches gekennzeichnet ist, wobei dies in dieser Ansicht in 3 nicht zu erkennen ist.
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4 zeigt den Mitnahme-Mixbehälter 120 aus 3 in einer Draufsicht. Die Behälteröffnung 122 des Behälterkörpers ist etwa 10 % größer als der Durchmesser des im Behälterkörper aufgenommenen Schneideinsatzes 120. In dieser Ansicht ist auch ein Koppelmechanismus des Schneideinsatzes 120 zu erkennen, über den ein Schneidmesser des Schneideinsatzes 120 durch die Antriebseinheit 111 angetrieben werden kann.
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5 zeigt die Ausführungsform des Mitnahme-Mixbehälters 120 als Trinkflasche mit dem daran angebrachten Deckel 130 in einer Seitenansicht. Der Behälterkörper hat mehrere Markierungen in Form von Messstrichen, von denen einer das Füllvolumen V1 mit maximal 500 ml angibt. Andere Messstriche kennzeichnen hier exemplarisch Füllvolumina V1 mit 400 ml, 300 ml, 200 ml und 100 ml. Diesen Füllvolumina V1 sind maximale Höhen h1 zugeordnet, die sich zwischen dem Behälterboden 121 und dem jeweiligen Messstrich erstrecken. Beispielsweise beträgt die Höhe h1 gemessen vom Behälterboden zu dem Messstrich, der das Füllvolumen V1 von 100 ml kennzeichnet, 28,53 mm, zu dem Messstrich für 200 ml 52,33 mm, zu dem Messstrich für 300 ml 75,43 mm, zu dem Messstrich für 400 ml 97,73 mm und zu dem Messstrich für 500 ml 119,33 mm. Für z.B. den nordamerikanischen Markt kann das Füllvolumen V1 aber auch in der Einheit Fluid ounce angegeben sein, wobei die Füllvolumina V1 dann mit 4 FL.oz. mit einer Höhe h1 von 31,83 mm, 8 FL.oz. mit einer Höhe h1 von 58,73 mm, 12 FL.oz mit einer Höhe h1 von 84,53 mm und 16 FL.oz mit einer Höhe h1 von 109,63 mm durch Messstriche gekennzeichnet sind.
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Der Deckel 130 weist in 5 einen Hauptkörper auf, der eine Handhabe in Form eines Henkels aufweist. Der Hauptkörper ist mit einem Außengewinde 123 des Behälterkörpers abgestimmten Innengewinde 131 versehen, das in dieser Ansicht durch den Hauptkörper verdeckt ist und gegenüber einer Ringfläche, die hier auf der Auflagefläche des Behälterkörpers aufliegt, nach innen versetzt ist. In dem Hauptkörper ist zudem eine der Handhabe gegenüberliegende Entnahmeöffnung 132 ausgebildet, die als Trinköffnung oder Ausguss dienen kann. Die Entnahmeöffnung 132 ist in dieser Ansicht durch einen Entnahmedeckel 133 verschlossen, der hier als an dem Hauptkörper einseitig angelenkte Klappe ausgebildet ist und die Entnahmeöffnung 132 in der gezeigten Schließstellung verschließt.
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Die 6A bis 6C zeigen den Deckel 130 aus 5 mit dem Entnahmedeckel 133 in unterschiedlichen Positionen relativ zu dem Hauptkörper. Während der Entnahmedeckel 133 in 5 noch geschlossen ist, so dass die Entnahmeöffnung 132 dadurch flüssigkeitsdicht verschlossen ist, ist in 6A der Entnahmedeckel 133 leicht geöffnet, indem dieser relativ zum Hauptkörper um seine Anlenkungsachse A, die hier als Scharnier bzw. Scharnierzapfen ausgebildet ist, verschwenkt ist. Die Entnahmeöffnung 132 ist in einen umlaufenden Kragen eingefasst, wobei der Entnahmedeckel 133 auf einer der Entnahmeöffnung 132 zugewandten Seite ebenfalls einen umlaufenden Kragen aufweist, dessen Außendurchmesser minimal größer ist als ein Innendurchmesser der Entnahmeöffnung 132, um darin aufgenommen zu werden. Einen Teil des Kragens der Entnahmeöffnung 132 bildet einen Außenrand des Deckels 130 aus, der auf der der Entnahmeöffnung 132 gegenüberliegenden Seite in die Handhabe übergeht. In 6B ist der Entnahmedeckel 133 durch ein weiteres Verschwenken um die Anlenkungsachse A relativ zum Hauptkörper noch weiter geöffnet und steht in etwa senkrecht dazu. Ansatzweise sind eine erste Rasteinrichtung 134 und eine zweite Rasteinrichtung 135 des Entnahmedeckels 133 sowie eine erste Gegenrasteinrichtung 136 und eine zweite Gegenrasteinrichtung 137 des Hauptkörpers bzw. der Entnahmeöffnung 132 zu erkennen. Die erste Rasteinrichtung 134 und die erste Gegenrasteinrichtung 136 wirken funktional zusammen, um den Entnahmedeckel 133 in seiner die Entnahmeöffnung 132 verschließenden Schließstellung an dem Hauptkörper bzw. der Entnahmeöffnung 132 zu verrasten bzw. in Eingriff damit zu bringen. Die zweite Rasteinrichtung 135 und die zweite Gegenrasteinrichtung 137 wirken funktional zusammen, um den durch die erste Rasteinrichtung 134 und erste Gegenrasteinrichtung 136 verrasteten Entnahmedeckel 133 gegen ein ungewolltes Öffnen zu sichern. In 6C ist der Entnahmedeckel 133 durch ein weiteres Verschwenken um die Anlenkungsachse A relativ zum Hauptkörper noch weiter geöffnet und befindet sich in seiner Offenstellung.
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7 zeigt zum besseren Verständnis den Deckel 130 aus den 5 und 6A bis 6C in seiner Schließstellung, in der zwar die erste Rasteinrichtung 134 und die erste Gegenrasteinrichtung 136 in Eingriff stehen, sich jedoch die zweite Rasteinrichtung 135 in ihrer Offenstellung befindet. Diese Offenstellung der zweiten Rasteinrichtung 135 ist an einer Stellung eines Schiebers S derselben zu erkennen, der in einer Aussparung des Entnahmedeckels 133 geführt ist und zwischen der hier gezeigten Offenstellung und einer den verrasteten Entnahmedeckel 133 sichernden Sicherungsstellung (siehe 9) durch eine translatorische Bewegung des Schiebers S bewegt werden kann.
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8 zeigt einen Teilschnitt durch den Deckel 130, insbesondere durch den Hauptkörper und den Entnahmedeckel 133, wobei der Entnahmedeckel 133 über die erste Rasteinrichtung 134 und die erste Gegenrasteinrichtung 136 an dem Hauptkörper in der die Entnahmeöffnung 132 verschließenden Schließstellung verrastet ist oder zumindest aneinander anliegen, damit der Entnahmedeckel 133 gewissermaßen vorfixiert ist. Jedoch befindet sich die zweite Rasteinrichtung 135 in ihrer Offenstellung, welche durch die entsprechende Stellung des Schiebers S angezeigt ist, und steht nicht mit der zweiten Gegenrasteinrichtung 137 in Eingriff. Gemäß 8 umfasst die erste Rasteinrichtung 134 hier einen ersten Rasthaken 1341, die in die Entnahmeöffnung 132 hineinragende erste Gegenrasteinrichtung 136, die hier als Nase, Rippe oder ähnliches ausgebildet, zumindest anliegen oder, im Prinzip, in diese eingreifen. Die erste Rasteinrichtung 134 ist hier exemplarisch aus einem Gummi geformt und bildet zugleich eine Dichtung am Entnahmedeckel 133 aus. Die erste Rasteinrichtung 134 wird hier exemplarisch in einer Nut des Hauptkörpers gehalten. Der erste Rasthaken 1341 ist an den Gummi angeformt bzw. einstückig damit ausgebildet und kann daher aus dem Eingriff mit der Gegenrasteinrichtung 136 gelöst werden, um den Entnahmedeckel 133 verschwenken bzw. öffnen zu können. Weiter Bezug nehmend auf 8, umfasst die erste Rasteinrichtung 134 auch einen zweiten Rasthaken 1342, der zum in Eingriff bringen in die an einer Außenseite des Hauptkörpers angeordnete zweite Gegenrasteinrichtung 137 eingerichtet ist. Der zweite Rasthaken 1342 und der erste Rasthaken 1341 sind aufeinander zu weisend ausgeformt und greifen an zwei voneinander wegweisenden Seiten des Kragens der Entnahmeöffnung 132 an. Hier exemplarisch, erstreckt sich der zweite Rasthaken 1342 mit einer größeren Länge von dem Entnahmedeckel 133 weg als der erste Rasthaken 1341, so dass in einer Richtung von der Entnahmeöffnung 132 hin zu dem Behälterboden 121 auch die erste Gegenrasteinrichtung 136 und die zweite Gegenrasteinrichtung 137 voneinander beabstandet sind.
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Gemäß 8 die zweite Rasteinrichtung 135 wenigstens einen dritten Rasthaken 1351 auf, der sich zwischen der Anlenkungsachse A des Entnahmedeckels 133 und der Entnahmeöffnung 132 in Richtung einer Durchgangsachse der Entnahmeöffnung 132 erstreckt und dort in der Sicherungsstellung in Eingriff mit einer dritten Gegenrasteinrichtung 138 steht. Der dritte Rasthaken 1351 erstreckt sich senkrecht von einer Gleitfläche des Schiebers (der Gleitfläche mit Kontakt zu der Aussparung des Entnahmedeckels 133 weg, und zwar in einer Richtung von der Entnahmeöffnung 132 hin zu dem Behälterboden 121, also parallel zu den ersten Rasthaken 1341 und dem zweiten Rasthaken 1342. Der dritte Rasthaken 1351 verfügt über eine Rastnase des dritten Rasthakens 1351 und der der Entnahmeöffnung 132 bzw. in dem hier aufgeschraubten Zustand des Deckels 130 dem Behälterboden 121 zugewandte Gleitfläche, die gemeinsam einen Raum zur Aufnahme eines Abschnitts des Entnahmedeckels 133 und der dritten Gegenrasteinrichtung 138 einschließen. Die dritte Gegenrasteinrichtung 138 ist hier exemplarisch durch einen Vorsprung des die Entnahmeöffnung umlaufenden Kragens gebildet, wobei sich der Vorsprung in Richtung der Anlenkungsachse A erstreckt.
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In 9 ist die zweite Rasteinrichtung 135 nun in der Sicherungsstellung gezeigt, in der der über die erste Rasteinrichtung 134 verrastete Entnahmedeckel 133 gegen ein ungewolltes Verschwenken um die Anlenkungsachse A gesichert ist. Der Entnahmedeckel 133 ist in dem oben beschriebenen Raum zwischen der Gleitfläche des Schiebers S und dem dritten Rasthaken 1351 eingefasst. Gemäß 9 befindet sich auch der Schieber S in seiner zweiten Position, so dass auch optisch erkennbar ist, dass der Entnahmedeckel gesichert ist.
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10 zeigt eine weitere Ausführungsform des Entnahmedeckels 133, der wiederum über die Anlenkungsachse A an dem (hier nicht gezeigten, siehe z.B. 8 und 9) Hauptkörper des Deckels 130 angelenkt werden kann. Abweichend von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Schieber S hier durch einen Drehknopf D ersetzt, der an seiner zur Deckelaußenseite weisenden Seite eine Handhabe aufweist. Die Handhabe ist als über eine Grundfläche des Drehknopfes D vorstehender, balkenförmiger Vorsprung ausgebildet und kann durch eine Drehbewegung, beispielsweise über 45°, 90°, 180°, bewegt werden, um so die (hier nicht detailliert gezeigte) zweite Rasteinrichtung 135 zwischen ihrer Offenstellung und Sicherungsstellung zu bewegen. Durch die Stellung der Handhabe kann wiederum zwischen diesen beiden Stellungen optisch unterschieden werden.
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11 zeigt in einer Art Explosionsdarstellung eine weitere Ausführungsform des Mitnahme-Mixbehälters 120, der hier als Suppenbehälter ausgebildet ist. Die Wandstärke des Behälterkörpers beträgt vorzugsweise mindestens 1 mm, vorzugsweise mindestens 1,5 mm, um eine gute Stabilität und Wärmeisolierung zu gewährleisten. Das Füllvolumen V1 beträgt hier exemplarisch etwa 350 mm, was sich als ideales Füllvolumen für Suppen oder ähnliche Nahrungsmittel herausgestellt hat. Eine Höhe, über die sich das Füllvolumen V1 und das Verdrängungsvolumen V2 erstrecken, ist idealerweise so bemessen, dass ein handelsüblicher Esslöffel nicht aus dem Behälterkörper kippen kann, wenn er auf dem Behälterboden 121 aufsteht. Ein Außendurchmesser des Behälterkörpers ist idealerweise so bemessen, dass er mit einer durchschnittlichen Handlänge gut gegriffen, zumindest teilweise umgriffen, werden kann. Ein Innendurchmesser beträgt zumindest im Bereich des Füllvolumens etwa 90 mm, wobei sich das Füllvolumen V1 von dem Behälterboden 121 gemessen über eine Höhe von etwa 55 mm wegerstreckt.
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Gemäß 11 weist der Deckel 130 gemäß dieser Ausführungsform einen Innendeckel 130A und einen damit zusammenwirkenden, insbesondere daran befestigbaren, Außendeckel 130B auf. Der Innendeckel 130A verfügt über das oben beschriebene Innengewinde 131, das auf das Außengewinde 123 des Behälterkörpers geometrisch abgestimmt ist, und die Ringfläche, die mit der Auflagefläche des Behälterkörpers durch Aufschrauben des Innendeckels 130A auf den Behälterkörper in Kontakt gebracht werden kann. Die Auflagefläche ist hier zusätzlich so ausgestaltet, dass eine Art Henkel gebildet wird, die ein Greifen des Behälterkörpers erlaubt, nachdem dieser bzw. das darin enthaltene Nahrungsmittel erhitzt worden ist. Zwischen einer dem (im auf den Behälterkörper aufgesetzten Zustand des Deckels 130) Behälterkörper abgewandten Seite des Innendeckels 130A und einer dem (im auf den Behälterkörper aufgesetzten Zustand des Deckels 130) Behälterkörper zugewandten Seite des Außendeckels 130B ist ein weiteres Füllvolumen ausgebildet, das bei Suppen z.B. für Croutons, Kräuter oder ähnliches verwendet werden kann. Der Außendeckel 130B kann beispielsweise über eine weitere Gewindeverbindung, eine Klemmverbindung, eine Rastverbindung oder ähnliches an dem Innendeckel 130A befestigt werden.
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12 zeigt den Behälterkörper der in 11 gezeigten Ausführungsform des Mitnahme-Mixbehälters mit darin angeordnetem Schneidaufsatz 112. Das Verdrängungsvolumen V2 ist wiederum so bemessen, dass es das durch den Schneidaufsatz 112 aus dem Füllvolumen V1 verdrängte Teilvolumen des Nahrungsmittels komplett aufnehmen kann. Idealerweise verbleibt sogar noch ein Restvolumen, um ein Spritzen des Nahrungsmittels während des Mixens zu vermeiden.
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13 zeigten den Behälterkörper aus den 11 und 12 mit aufgesetztem bzw. aufgeschraubten Innendeckel 130A. Dieser weist eine das Füllvolumen V1 mit der Behälterkörperumgebung (bzw. bei aufgesetztem Außendeckel 130B mit dem weiteren Füllvolumen) fluidisch verbindende Dampfentlüftung 139 auf. Im einfachsten Fall kann die Dampfentlüftung 139 eine wahlweise manuell zu öffnende und schließende Öffnung auf, die z.B. beim Erwärmen des Mitnahme-Mixbehälters 120 bzw. des darin aufgenommenen Nahrungsmittels geöffnet und während der Mitnahme bzw. des Transports desselben geschlossen werden kann. Hier exemplarisch, weist die Dampfentlüftung ein Sicherheitsventil auf, das bei Erreichen und/oder Überschreiten eines Innendruckschwellwerts im Inneren des durch den Innendeckel 130A verschlossenen Behälterkörpers automatisch auslöst und dadurch die fluidische Verbindung zum Entweichen lassen des Dampfes bzw. zum Abbau des Dampfdrucks freigibt. Ausgehend von den dargestellten Ausführungsformen kann die Erfindung in vielerlei Hinsicht abgewandelt werden. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Dampfentlüftung 139 in Form des Sicherheitsventils einen Spritzschutz aufweist, der eine Ventilöffnung in Richtung der Behälterumgebung bzw. des weiteren Füllvolumens hin zum Außendeckel 130B zumindest teilweise überdeckt, um insbesondere mitgerissene Flüssigkeit aufzufangen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Handmixeranordnung
- 110
- Handmixer
- 111
- elektrische Antriebseinheit
- 112
- Schneidaufsatz
- 120
- Mitnahme-Mixbehälter
- 121
- Behälterboden
- 122
- Behälteröffnung
- 123
- Außengewinde
- 124
- Kragen
- 130
- Deckel
- 130A
- Innendeckel
- 130B
- Außendeckel
- 131
- Innengewinde
- 132
- Entnahmeöffnung
- 133
- Entnahmedeckel
- 134
- erste Rasteinrichtung
- 1341
- erster Rasthaken
- 1342
- zweiter Rasthaken
- 135
- zweite Rasteinrichtung
- 1351
- dritter Rasthaken
- 136
- erste Gegenrasteinrichtung
- 137
- zweite Gegenrasteinrichtung
- 138
- dritte Gegenrasteinrichtung
- 139
- Dampfentlüftung
- A
- Auslenkungsachse
- D
- Drehknopf
- S
- Schieber