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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Leuchte für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder. Die Leuchte ist vorzugsweise als Scheinwerfer ausgebildet und an der Lenkerstange befestigbar.
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Hintergrund der Erfindung
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Am Lenker festklemmbare Leuchten, welche insbesondere als Scheinwerfer ausgebildet sind, sind bekannt.
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Die meisten, auf dem Markt erhältlichen Leuchten umfassen eine Klemme, mit welcher diese am Lenker befestigt werden können. Üblicherweise befindet sich die Leuchte im angebauten Zustand oberhalb des Lenkerrohrs. Dies hat den Nachteil, dass der von der Lampe abgestrahlte Lichtkegel nicht genau von der Mitte des Lenkers ausgeht, sondern je nach Einbauposition sich die Lichtaustrittsscheibe rechts oder links des Vorbaus befindet.
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Aus der Praxis bekannte Leuchten, die mit einem Winkel versehen sind, um die Leuchte vor dem Vorbau positionieren zu können, umfassen in der Regel eine Halterung mit schwenkbaren Segmenten und sind daher wenig formschön, nehmen viel Bauraum ein und sind vielfach umständlich anzubringen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, auf möglichst einfache Weise eine kompakt ausgebildete Leuchte für ein Fahrrad bereitzustellen, welche insbesondere als Scheinwerfer ausgebildet ist und welche sich mittig vor dem Vorbau positionieren lässt.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch eine Leuchte für ein Zweirad nach einem der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
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Die Erfindung betrifft eine Leuchte für ein Zweirad. Insbesondere ist die Leuchte als Scheinwerfer für ein Fahrrad ausgebildet.
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Die Leuchte umfasst ein Gehäuse mit einer Lichtaustrittsscheibe und zumindest eine LED als Leuchtmittel.
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Gemäß der Erfindung ist das Gehäuse als Winkel ausgebildet. Durch den Winkel werden zwei Schenkel geformt. Ein Schenkel des Winkels umfasst stirnseitig eine Halterung zur Befestigung des Gehäuses an einer Lenkerstange. Die Lichtaustrittsscheibe ist dagegen an einer Seite des anderen Schenkels angeordnet, welche im angebrachten Zustand nach vorne in Fahrtrichtung zeigt.
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Dadurch, dass das Gehäuse der LED-Leuchte selbst als Winkel ausgebildet ist, kann eine besonders kompakte Leuchte bereitgestellt werden, welche sich aufgrund des gewinkelten Gehäuses mittig vor dem Vorbau des Fahrrads positionieren lässt.
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Die Leuchte ist insbesondere als Reflektorleuchte ausgebildet, wobei sich der Reflektor im Inneren des Gehäuses befindet.
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Reflektor und Lichtaustrittscheibe können als integrales einstückiges Bauteil ausgebildet sein, in welches von unten die LED eingesetzt ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Reflektor aus Vollmaterial verwendet, in welchen das Licht der LED über eine Lichteintrittsfläche eingekoppelt wird. Die Lichteintrittsfläche kann insbesondere als Linse ausgebildet sein.
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Die Halterung ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung als elastisches Band, insbesondere als Kunststoff, ausgebildet, welches durch das Gehäuse geführt ist. Hierzu kann insbesondere der eine Schenkel des Gehäuses an seinem Ende einen Schlitz umfassen, durch welchen das elastische Band der Halterung durchgeführt ist. Das elastische Band kann so um den Lenker geschlungen werden und auf der anderen Seite am Gehäuse befestigt, insbesondere am Gehäuse eingehakt werden.
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Über an verschiedenen Stellen angebrachte Öffnungen des elastischen Bandes ist es dabei möglich, die so geformte Klemmhalterung unterschiedlichen Rohrdurchmessern anzupassen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die äußere Ecke des als Winkel ausgebildeten Gehäuses abgeschrägt.
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Die Abschrägung erstreckt sich insbesondere in etwa über die gesamte Breite der Schenkel. So kann neben der Abschrägung an der Frontseite die Lichtaustrittsscheibe positioniert sein.
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Es kann so eine besonders formschöne Leuchte bereitgestellt werden.
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Weiter kann die Leuchte einen Schalter aufweisen, welcher an der abgeschrägten Ecke angeordnet ist. So wird der dort vorhandene Bauraum genutzt und die Betätigung des Schalters ist komfortabel und sicher, da sich im angebrachten Zustand die Leuchte am Vorbau abstützen kann und, weil beim Drücken des Schalters eine parallel zur Lenkerstange verlaufende Kraft ausgeübt wird. So wird vermieden, dass sich die an die Lenkerstange geklemmte Leuchte beim Ein- oder Ausschalten verdreht.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Schalter in das Gehäuse eingesenkt. Der Schalter wird so durch die angrenzenden Stege des Gehäuses vor einer versehentlichen Betätigung, beispielsweise durch Äste beim Vorbeistreifen, geschützt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Oberseite des Gehäuses eine Ladestandanzeige. Die Ladestandanzeige kann insbesondere als LED-Anzeige, beispielsweise bestehend aus einer Vielzahl von LEDs, bereitgestellt sein. Je nach Ladestand leuchtet beispielsweise eine unterschiedliche Anzahl an LEDs. Denkbar ist aber auch die Verwendung von verschiedenfarbigen oder RGB-LEDs, welche in Abhängigkeit des Ladezustands die Farbe wechseln.
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Der Schalter ist vorzugsweise als ein einziger Druckschalter, insbesondere mit einem Mikroschalter, ausgebildet.
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Weiter ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass über den einzigen Schalter durch mehrmaliges Drücken mehrere Helligkeitsstufen eingestellt werden können sowie, dass der Schalter die Leuchte ein- und ausschaltet.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leuchte für ein Zweirad, insbesondere eine Leuchte mit einem oder mehreren vorstehend beschriebenen Merkmalen.
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Die Leuchte umfasst ein Gehäuse mit einer Lichtaustrittsfläche, die eine Abstrahlrichtung definiert. Es handelt sich auch bei dieser Leuchte vorzugsweise um einen Scheinwerfer.
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Die Abstrahlrichtung wird insbesondere durch die Achse einer Linse vorgegeben, durch die das Licht abgestrahlt wird.
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Weiter sind in dem Gehäuse ein Akku, eine LED sowie ein Reflektor angeordnet.
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Gemäß der Erfindung ist der Akku quer zur Abstrahlrichtung in dem Gehäuse angeordnet.
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Durch den Akku wird eine Haupterstreckungsrichtung definiert, nämlich die Seite, über die der Akku die größte Länge hat.
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Im Unterschied zu bekannten LED-Leuchten, bei denen die Akkus in aller Regel in Längsrichtung hinter dem Reflektor angeordnet sind, ist die längste Seite senkrecht zur optischen Achse ausgerichtet.
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Vorzugsweise wird als Akku ein einziger Akku verwendet. Insbesondere wird ein quaderförmiger Akku verwendet.
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Durch den quer eingesetzten Akku lässt sich eine besonders kompakte Bauweise realisieren.
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Insbesondere lässt sich eine besonders kompakte Bauweise realisieren, wenn das Gehäuse, wie vorstehend beschrieben, als Winkel ausgebildet ist.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist vorzugsweise der Akku in einem Schenkel hinter dem Reflektor angeordnet und ragt in den anderen, hiervon senkrecht abgewinkelten Schenkel hinein.
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So wird auch das Volumen des Schenkels, welcher dazu dient, die Halterung zum Befestigung an der Lenkerstange zu tragen, zur Aufnahme des Akkus ausgenutzt.
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Als Akku kann beispielsweise ein Lithium-Ionen-, insbesondere ein Lithium-Polymer-Akku, mit einer Kapazität zwischen 300 und 1.000 mAh verwendet werden.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leuchte für ein Zweirad, insbesondere mit einem oder mehreren vorstehend beschriebenen Merkmalen. Die Leuchte umfasst ein Gehäuse mit einer Lichtaustrittsscheibe und einer Halterung zur Befestigung an einer Stange, insbesondere an einer Lenkerstange.
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Gemäß der Erfindung ist die Halterung als Band mit einem Block ausgebildet, wobei der Block in einer Ausnehmung des Gehäuses eingesetzt ist und wobei das Band durch einen Schlitz des Gehäuses geführt ist.
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Der Block umfasst seinerseits eine gekrümmte Anlagefläche für die Stange.
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Durch die derartige Ausgestaltung der Halterung ist es möglich, ein einziges Kunststoffteil aus elastischem Material, beispielsweise aus einem Gummi oder einem Silikon oder einem Elastomer bereitzustellen, welches sowohl die Anlagefläche des Gehäuses an der Stange bildet, als auch gleichzeitig das Band zum Ausbilden einer Klemmhalterung umfasst.
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Wenn die Halterung abgenutzt oder beschädigt ist, kann diese auf einfache Weise werkzeuglos aus der Ausnehmung entnommen werden, indem der Block herausgezogen wird und das Band aus dem Schlitz gezogen wird.
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Die einstückige Ausgestaltung mit der gehäuseseitigen Anlagefläche an dem mit dem Band verbundenen Block ermöglicht den Verzicht auf einen zusätzlichen Einsatz im Gehäuse, welcher eine rutschhemmende Anlagefläche bildet.
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Vorzugsweise ist die Ausnehmung für den Block auf einer Stirnseite des winkelförmigen Gehäuses vorgesehen.
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Die Gehäusewände folgen vorzugsweise stirnseitig der gekrümmten Anlagefläche, wobei aber der Block mit der gekrümmten Anlagefläche so aus dem Gehäuse hervorsteht, dass auch in geklemmtem Zustand das Gehäuse selbst nicht mit der Lenkerstange in Kontakt kommt.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Fahrrad, welches mit der erfindungsgemäßen Leuchte ausgestattet ist.
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Dabei ist vorzugsweise die Leuchte mit einem Schenkel seitlich neben dem Vorbau an den Lenker geklemmt und die Abstrahlfläche der Leuchte ist mittig vor dem Vorbau positioniert.
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Figurenliste
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Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen 1 bis 8 näher erläutert werden.
- 1 bis 3 sind verschiedene perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte.
- 4 zeigt die Leuchte mit herausgenommener Halterung.
- Bezugnehmend auf 5a und 5b sollen die Abmessungen der erfindungsgemäßen Leuchte erläutert werden.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchte, bei welcher das Gehäuse ausgeblendet ist.
- 7 ist eine perspektivische, aufgeschnittene Ansicht der Leuchte.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht des für die Leuchte verwendeten Reflektors.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder.
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Die Leuchte 1 umfasst ein Gehäuse 2, welches als Winkel ausgebildet ist.
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Durch den Winkel werden die Schenkel 4 und 5 gebildet.
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Der Schenkel 5 dient der Aufnahme der Lichtaustrittsscheibe 6.
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Die Lichtaustrittsscheibe 6 ist in der im angebrachten Zustand nach vorne zeigenden Seite des Schenkels 5 angeordnet.
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Die Lichtaustrittsscheibe 6 ist beispielsweise zusammen mit einem Reflektor als transparentes Kunststoffteil aus Spritzguss ausgebildet.
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In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Lichtaustrittsscheibe 6 die Linse 7. Die Linse 7 dient der Ausbildung eines auf die Fahrbahn projizierten Lichtfeldes. Die Linse 7 kann Teil eines mit einem Reflektor einstückigen Bauteils sein (siehe 8).
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Die Linse 7 wird von einem Streubereich 8 umgeben, in welchem die Lichtaustrittsscheibe 6 mit einer lichtstreuenden Struktur, beispielsweise in Form von Prismen, versehen ist. Durch den die Linse 7 umgebenden Streubereich 8 wird vor allem Licht auf die Fahrbahn gelenkt, welche durch die Seitenwände des Reflektors (siehe 8) nach vorne reflektiert wird. So kann z.B. eine verbesserte Ausleuchtung des Randbereiches erreicht werden. Auch die Linse 7 kann eine strahlformende Strukturierung als Lichtaustrittsfläche umfassen (nicht dargestellt).
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Weiter umfasst die Leuchte 1 seitliche Lichtaustrittsflächen 9.
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Die seitlichen Lichtaustrittsflächen sind integraler Bestandteil der Lichtaustrittsscheibe 6.
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Die Lichtaustrittsscheibe 6 umfasst zwei Fortsätze, welche in das in dem Bereich der Lichtaustrittsfläche 9 randseitig ausgesparte Gehäuse hineinragen.
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Über die seitlichen Lichtaustrittsflächen 9 wird eine bessere Erkennbarkeit des Fahrrads von der Seite her gewährleistet.
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Von Vorteil ist dabei, dass die Ecke 14 des durch den Schenkel gebildeten Gehäuses abgeschrägt ist. So kann eine der Lichtaustrittsflächen 9 in der abgeschrägten Ecke gebildeten Wand 3 positioniert sein, welche zur Seite zeigt.
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Gleichzeitig befindet sich, eingesenkt in die abgeschrägte Ecke 14, ein Schalter 15 zum An- und Ausschalten der Leuchte 1.
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Durch mehrmalige Betätigung des Schalters 15 kann die Leuchte 1 in verschiedenen Helligkeitsstufen angeschaltet werden.
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Aufgrund der eingesenkten Einbauposition ist der Schalter 15 durch die randseitigen Stege 16 vor unabsichtlicher Betätigung geschützt.
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Der Schalter ist ausgehend vom Schenkel 4 in die abgeschrägte Ecke 14 eingesenkt. So ist vor dem Schalter 15 eine seitliche Fläche für die Positionierung der seitlichen Lichtaustrittsfläche 9 vor dem Schalter 15 frei, welche die Wand 3 bildet.
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Auf der Oberseite umfasst das Gehäuse 2 eine Ladestandanzeige 17, die in diesem Ausführungsbeispiel als eine Vielzahl von hintereinander angeordneten LEDs umfasst. Das Licht der im Gehäuseinneren sitzenden LEDs wird über einen Einsatz mit lichtleitenden Stäben zur Außenseite geleitet und bildet so die Ladestandsanzeige.
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Der Schenkel 4 dient der Aufnahme der Halterung 10.
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Die Halterung 10 ist stirnseitig in den Schenkel 4 eingesetzt und umfasst ein elastisches Band 11, welches um die Lenkerstange herumgeschlungen und auf der gegenüberliegenden Seite festgehakt werden kann.
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Zur Anpassung an unterschiedliche Lenkerdurchmesser ist das Band 11 mit einer Mehrzahl von Öffnungen 12 zum Einhaken ausgestattet.
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An seinem Ende ist das Band 11 mit einer Griffprofilierung 13 versehen.
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Durch die winkelförmige Ausgestaltung mit einer Lichtaustrittsscheibe 6 an einer Seite des durch das Gehäuse 2 gebildeten Winkels ist die erfindungsgemäß als Scheinwerfer ausgebildete Leuchte 1 besonders kompakt ausgebildet.
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Gleichzeitig kann es sich um eine Reflektorleuchte handeln, welche den Anforderungen als Scheinwerfer gemäß der StVZO entspricht.
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2 ist eine weitere perspektivische Ansicht der Leuchte 1, wobei nunmehr die Rückseite der Leuchte 1 dargestellt ist.
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Die Halterung 10 umfasst gehäuseseitig eine gekrümmte Anlagefläche 18, die der Krümmung des Rohrs der Lenkerstange angepasst ist.
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Die gekrümmte Anlagefläche 18 bildet gleichzeitig das stirnseitige Ende des Schenkels 4.
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Um die Leuchte 1 zu befestigen, wird diese mit der Anlagefläche 18 vorne an die Lenkerstange angelegt. Sodann wird das Band 11 um die Lenkerstange geschlungen und das Band mit einer der Öffnungen 12 in einen unten am Schenkel 4 herausragenden Haken 19 eingehakt.
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Das als Winkel ausgebildete Gehäuse 2 ist dabei so dimensioniert, dass die Leuchte 1 neben dem Vorbau festgeklemmt werden kann und die Lichtaustrittsscheibe (6 in 1) mittig vor dem Vorbau positioniert ist.
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3 ist eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchte 1.
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Auf der Unterseite des Gehäuses 2 ist ein Stromanschluss 20 vorhanden. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Stromanschluss 20 als USB-Anschluss mit einer verschließbaren Kappe ausgebildet, über welche der USB-Anschluss vor Nässe und Staub geschützt wird.
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Der Stromanschluss 20 befindet sich an der Unterseite des Schenkels 5 mit der Lichtaustrittsscheibe 6.
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Der Haken 19 für das Band 11 der Halterung befindet sich dagegen an dem hiervon abgewinkelten Schenkel 4.
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4 ist eine perspektivische Ansicht der Leuchte 1, wobei nunmehr die Halterung 10 aus dem Gehäuse 2 herausgenommen ist.
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Das Gehäuse 2 weist an der Stirnseite des Winkels 4 eine Ausnehmung 33 auf, in welche der Block 22 der Halterung 10 eingesetzt werden kann.
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In der an die Ausnehmung 33 angrenzenden Seitenwand des Gehäuses 2 befindet sich der Schlitz 21, durch welchen das Band 11 zum Einsetzen der Halterung 10 geführt wird. Sodann kann der Block 22 in die Ausnehmung 33 eingesetzt werden.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Anlagefläche 18 aus elastischem Material, welches rutschhemmend ist, gleichzeitig integraler Bestandteil des Bandes 11 zum Festklemmen der Leuchte 1 sein kann.
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Ist die Halterung 10 abgenutzt oder beschädigt, kann diese auf einfache Weise entnommen und durch eine neue Halterung 10 ersetzt werden.
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Im angebrachten Zustand ist die Halterung 10 samt Anlagefläche auf der einen Seite durch den Schlitz 21 und auf der anderen Seite durch das in den Haken 19 eingehakte Band 11 gesichert.
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Der Block 22 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel angrenzend an die Anlagefläche 18 noch einen randseitigen Steg 34, welcher auf der Stirnseite der gekrümmten Wand des Schenkels 4 aufliegt und so verhindert, dass im angebrachten Zustand die Wand des Gehäuses 2 mit der Lenkerstange in Kontakt kommen kann.
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Bezugnehmend auf 5a und 5b sollen die Abmessungen der erfindungsgemäßen, besonders kompakt ausgestalteten Leuchte näher erläutert werden.
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5a ist eine Draufsicht auf die Oberseite der Leuchte und 5b ist eine Draufsicht auf die Vorderseite der Leuchte.
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Das Gehäuse 2 der Leuchte hat vorzugsweise eine Tiefe t von 5,3 cm +/- 1 cm, vorzugsweise +/- 0,5 cm und/oder eine maximale Breite b von 5,1 cm +/- 1 cm, vorzugsweise +/- 0,5 cm.
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Wie in 5b dargestellt, hat das Gehäuse 2 vorzugsweise eine Höhe (ohne Haken) h von 3,2 cm +/- 1 cm, vorzugsweise +/- 0,5 cm.
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Die Lichtaustrittsscheibe 6 nimmt vorzugsweise den größten Teil der Seitenwand des Gehäuses 2 (ohne die Abschrägung) ein.
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6 ist eine perspektivische Ansicht der zuvor dargestellten Leuchte 1, wobei nunmehr das Gehäuse (2 in den vorangegangenen Zeichnungen) ausgeblendet ist.
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Zu erkennen ist, dass es sich um eine Reflektorleuchte handelt.
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Der Reflektor 30 ist vorzugsweise zusammen mit der Lichtaustrittscheibe 6 als einstückiger Block aus Vollmaterial mit parabelförmigem Querschnitt ausgebildet.
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Zu erkennen ist weiter, dass die Lichtaustrittsscheibe 6 seitliche Fortsätze 31 aufweist, welche die seitlichen Lichtaustrittsflächen 9 zur besseren Erkennbarkeit von der Seite her umfassen. Die zur Seite zeigenden Lichtaustrittsflächen 9 sind leicht nach vorne geneigt, insbesondere stehen diese in einem Winkel von 5° bis 30° zur optischen Achse des durch die Leuchte 1 gebildeten Scheinwerfers.
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Bei der erfindungsgemäßen Leuchte 1 handelt es sich um eine LED-Leuchte.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist eine einzige LED 29 vorgesehen, welche auf dem Submount 28 angeordnet ist.
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Der Submount 28 ist seinerseits mit einer Leiterplatte 25 elektrisch verbunden.
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Sowohl der Submount 28 als auch Leiterplatte 25 sind senkrecht zur optischen Achse (gestrichelte Linie) angeordnet, so dass diese in den Schenkel (5 in 1) des Gehäuses eingesetzt werden können.
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Mit der Leiterplatte 25 verbunden sind die LEDs, welche Teil der Ladestandanzeige 17 sind.
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Die LEDs sind vorzugsweise direkt auf der Leiterplatte 25 angebracht. Das Licht der LEDs wird in einem Einsatz 35 eingekoppelt, der lichtleitende Stäbe umfasst, deren Ende die Lichtaustrittflächen der Ladestandsanzeige 17 bilden.
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Durch Verwendung des Einsatzes 35 kann auch einfache Weise ein abgedichtetes Gehäuse ausgebildet werden.
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In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Leiterplatte 25 eine Halterung 27, an welcher Mikroschalter 23 angeordnet ist.
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Die Halterung 27 mit dem Mikroschalter 23 ist schräg, insbesondere in einem Winkel von 30 bis 60°, zur Leiterplatte 25 angeordnet. Die Grifffläche des Schalters zum An- und Ausschalten der Leuchte (15 in 1) kann so unmittelbar über dem Mikroschalter 23 positioniert sein.
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Unterhalb der Leiterplatte 25 befindet sich ein quaderförmiger Akku 26, welcher quer, insbesondere senkrecht, zur optischen Achse eingesetzt ist und mit Ausnahme des Bereiches, in dem die Halterung 27 vorhanden ist, in etwa die gesamte Fläche der Leiterplatte 25 einnimmt.
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Ein den Mikroschalter 23 umgebender Träger 24 dient als Halter für ein Griffprofil, welches den in 1 dargestellten Schalter (15 in 1) ausbildet. Das Griffprofil aus elastischem Material ist dabei formschlüssig zwischen Gehäusewand und Träger 24 eingesetzt.
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Diese Maßnahmen tragen dazu bei, ein L-förmiges bzw. als Winkel ausgebildetes Gehäuse bereitzustellen, welches wenig Bauraum einnimmt und formschön ist.
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Dies ist insbesondere in der aufgeschnittenen perspektivischen Ansicht gemäß 7 zu erkennen.
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Der quer zur optischen Achse in den Schenkel 5 eingebaute Akku 26 ragt bis in den Schenkel 4 mit der Halterung hinein. Insbesondere ragt der Akku bis über die, im eingebauten Zustand, vorbauseitige Wand 32 des Schenkels 4.
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Die Leiterplatte 25 ragt bis in den abgeschrägten Teil des Gehäuses hinein und kann so vorzugsweise mit dem Schalter 15 bzw. dem Mikroschalter 23 kontaktiert werden, ohne dass hierzu Kabel durch das Gehäuse 2 verlegt werden müssen.
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Der im Wesentlichen als Halter dienende Schenkel 4 nimmt so einen Teil der elektrischen oder elektronischen Komponenten der Leuchte auf.
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8 ist eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Reflektors 30.
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Der Reflektor 30 ist zusammen mit der Lichtaustrittsscheibe 6, die die Fortsätze 31 umfasst, als einstückiger Block aus Vollmaterial ausgebildet.
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Auf der Unterseite umfasst der Reflektor 30 eine Ausnehmung für die LED. Das Licht der LED wird über eine in der Ausnehmung sitzende Linse 36 in den Reflektor eingekoppelt. An den Seitenwänden des Reflektors 30 kommt es wegen des Materials, welches gegenüber Luft eine höhere Brechzahl hat, zu Totalreflexionen, die das Licht zur Lichtaustrittsscheibe 6 bündeln.
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Ein Teil des von der LED abstrahlten Lichtes wird also direkt über die Lichtaustrittscheibe 6 auf die Fahrbahn projiziert, während ein anderer Teil des Lichtes zuerst an den Seitenwänden des Reflektors 30 reflektiert wird.
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Durch die Erfindung konnte eine besonders einfache kompakt und formschön ausgestaltete Leuchte für ein Fahrrad bereitgestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchte
- 2
- Gehäuse
- 3
- Wand
- 4
- Schenkel
- 5
- Schenkel
- 6
- Lichtaustrittsscheibe
- 7
- Linse
- 8
- Streubereich
- 9
- seitliche Lichtaustrittsfläche
- 10
- Halterung
- 11
- Band
- 12
- Öffnung
- 13
- Griffprofilierung
- 14
- Ecke
- 15
- Schalter
- 16
- Steg
- 17
- Ladestandanzeige
- 18
- Anlagefläche
- 19
- Haken
- 20
- Stromanschluss
- 21
- Schlitz
- 22
- Block
- 23
- Mikroschalter
- 24
- Träger
- 25
- Leiterplatte
- 26
- Akku
- 27
- Halterung
- 28
- Submount
- 29
- LED
- 30
- Reflektor
- 31
- Fortsatz
- 32
- Wand
- 33
- Ausnehmung
- 34
- Steg
- 35
- Einsatz
- 36
- Linse