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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein aerodynamisches Element für einen Luftführungsapparat einer Abzugshaube für den Hausgebrauch, insbesondere auf ein aerodynamisches Element mit einem Ansauggitter und einer Motorhalterung in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Teil der vorliegenden Erfindung sind auch ein Luftführungsapparat, der mit diesem aerodynamischen Element ausgestattet ist, und eine Abzugshaube für den Hausgebrauch, die in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Oberbegriff der Patentansprüche 9 und 12 mit diesem Luftführungsapparat ausgestattet ist.
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Stand der Technik
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Ein aerodynamisches Element wie beispielsweise ein Ansauggitter in einem Luftführungsapparat für eine Abzugshaube für den Hausgebrauch, sei sie mit Abluft- oder Umluftbetrieb, soll im Wesentlichen die Gefahr abwenden, dass ein Nutzer das Laufrad der im Luftführungsapparat untergebrachten Ansaugeinheit mit den Fingern berührt, oder verhindern, dass das Laufrad zerbricht, was durch das Eindringen eines Fremdkörpers in das Laufrad selbst passieren könnte, oder ähnlichen Zwecken dienen.
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Falls das aerodynamische Element zusätzlich zu den aufgeführten Funktionen eine Halterung ist, dient das Element auch dazu, den Motor im Luftführungsapparat aufzunehmen und zu halten.
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Um einen sicheren Gebrauch der Abzugshaube zu gewährleisten, sehen sowohl die Ansauggitter als auch die Halterungen eine Vielzahl an Speichen vor, die Öffnungen bilden, durch welche die Luft strömt, die beispielsweise durch eine Ansaugeinheit einer Abzugshaube für den Hausgebrauch angesaugt wird.
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Die bekannten Speichen der Ansauggitter und Halterungen weisen auf ihrer gesamten Länge an jedem Punkt einen konstanten Querschnitt auf.
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Insbesondere sind die im Ansauggitter und in den Halterungen vorgesehenen Öffnungen in Übereinstimmung mit den internationalen Normen bemessen, wie beispielsweise:
- - IEC EN 60335-1/EG Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke - Teil 1: Allgemeine Anforderungen und
- - insbesondere für Abzugshauben, IEC EN 60335-2-31 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke - Teil 2: Besondere Anforderungen für Dunstabzugshauben und andere Wrasenabsaugungen.
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So ist beispielsweise ein Ansauggitter nach dem Stand der Technik ein Gitter, bei dem die Speichen schachbrettförmig angeordnet sind.
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Es sind auch weitere Anordnungsformen der Speichen bekannt, wie beispielsweise Speichen, die ebenfalls schachbrettförmig angeordnet sind, zwischen denen jedoch eine Vielzahl an konzentrischen Ringen liegt, oder solche, die nach einem Schema angeordnet sind, das keine regelmäßige geometrische Form einhält.
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Bekannt ist weiterhin der technische Inhalt der
italienischen Patentanmeldung MI 2015 A 000058 und der entsprechenden internationalen Patentanmeldung
WO 2016 116871 A1 im Namen der Antragstellerin selbst. Diese Patentanmeldungen beschreiben ein Ansauggitter, das eine Vielzahl an gekrümmten Speichen aufweist.
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Doch auch wenn diese Ausgestaltungen unter vielen Aspekten zufriedenstellend sind, so weisen sie doch diverse Probleme auf, wenn das Ansauggitter mit dem Luftführungsapparat einer Abzugshaube für den Hausgebrauch verbunden ist. Unter den diversen Nachteilen können folgende genannt werden:
- - Zunahme der Turbulenz des eintretenden Luftstroms, wodurch die Ansaugeinheit an Effizienz verliert;
- - Zunahme des aerodynamischen Geräuschs, so dass ein leiser Betrieb der Ansaugeinheit erschwert wird, und andere Probleme, welche die Effizienz der Ansauggruppe der Abzugshaube für den Hausgebrauch tendentiell senken.
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Diese Nachteile wurden teilweise von der Antragsstellerin mit den in den oben genannten Patentanwendungen vorgestellten Maßnahmen überwunden, dennoch bleibt viel Raum für Verbesserungen, was technische Weiterentwicklungen zur Qualitätsverbesserung des eintretenden Luftstroms und zur Verminderung der Geräuschentwicklung aufgrund der Interaktion zwischen Luftstrom und Konstruktion sowohl des Gitters als auch der Abzugshaube im Allgemeinen rechtfertigt.
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Zweck der Erfindung
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Angesichts des beschriebenen Stands der Technik liegt der Zweck der Erfindung darin, ein aerodynamisches Element für Luftführungsapparate zu liefern, das durch seine Eigenschaften die mit Verweis auf die bekannte Technik genannten Nachteile beseitigt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Zweck durch ein aerodynamisches Element für einen Luftführungsapparat einer Abzugshaube in Übereinstimmung mit Patentanspruch 1 erreicht.
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Dank der vorliegenden Erfindung kann ein aerodynamisches Element für Luftführungsapparate erzielt werden, das einen niedrigeren Geräuschpegel und gleichzeitig eine geringere Turbulenz des Luftstroms aufweist, so dass bei Verwendung der gleichen Ansaugeinheit höhere Leistungen erreicht werden.
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Dieser Zweck wird auch durch einen Luftführungsapparat erzielen, der mit dem aerodynamischen Element für Luftführungsapparate in Übereinstimmung mit Patentanspruch 10 ausgestattet ist.
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Dieser Zweck wird schließlich mit einer Abzugshaube für den Hausgebrauch mit Abluft- oder Umluftbetrieb erzielt, die über den Luftführungsapparat mit dem aerodynamischen Element gemäß Patentanspruch 14 verfügt.
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Figurenliste
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Die Merkmale und die Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform hervor, die beispielhaft zu Illustrationszwecken und ohne einschränkende Wirkung die beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei:
- - eine Draufsicht eines aerodynamischen Elements gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- - einen Schnitt durch das Längsprofil der Speichen des aerodynamischen Elements auf zeigt;
- - eine Vergrößerung eines Details des Profils von zeigt;
- - eine perspektivische Darstellung eines Luftführungsapparats einer Abzugshaube für den Hausgebrauch zeigt, der mit dem aerodynamischen Element von in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist;
- - eine Explosionszeichnung der Komponenten zeigt, die den Luftführungsapparat von bilden.
- - eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform des Luftführungsapparats von zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Mit Verweis auf die beigefügten Abbildungen wird mit 1 ein aerodynamisches Element angegeben, das vor allem dazu bestimmt ist, auf einem Luftführungsapparat 2 installiert zu werden, der seinerseits in einer Abzugshaube für den Hausgebrauch sowohl im Abluft- als auch im Umluftbetrieb (nicht auf den Abbildungen dargestellt) untergebracht ist.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass mit dem Begriff „aerodynamisches Element“ im vorliegenden Kontext ein Element gemeint ist, das sowohl als Ansauggitter als auch als Halterung für die Motoreinheit dienen kann.
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Insbesondere ist unter dem Begriff Ansauggitter im technischen Bereich der vorliegenden Beschreibung jegliche Art von Vorrichtung zu verstehen, welche die Funktion eines Gitters oder Schutzelements für eine Motoreinheit bildet, die gasförmige Stoffe ansaugen kann.
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Mit Verweis auf ist zu erkennen, dass das aerodynamische Element 1 einen mittleren Bereich 10 und einen äußeren Rand 11 aufweist und eine Vielzahl an Speichen 12 umfasst, die mit Abstand zueinander angeordnet sind.
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Insbesondere ist zu erkennen, dass jede Speiche 12 sich entlang einer kurvenförmigen Bahn 13 erstreckt, die ausgehend vom mittleren Bereich 10 zum äußeren Rand 11 reicht.
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Wie zu erkennen ist, werden die Abstände zwischen zwei beliebigen, nebeneinander liegenden Speichen 12 in der Nähe des mittleren Bereichs 10 kleiner, dagegen werden sie größer, je näher sie dem äußeren Rand 11 kommen.
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Gemäß einem bevorzugten Aspekt bildet jede Speiche ein Profil 14, das zumindest zum Teil um eine Bahn 13 gekrümmt ist
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Es ist darauf hinzuweisen, dass unter dem Begriff gekrümmtes Profil eine progressive Veränderung des Winkels des Profilquerschnitts in allen drei Dimensionen längs der Bahn 13 zu verstehen ist.
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Das aerodynamische Element 1 weist eine vertikale Achse X-X auf, die durch einen Punkt C des mittleren Bereichs 10 verläuft, wobei dieser Punkt die geometrische Mitte des Gitters bildet und die Achse X-X eine Achse für das Gitter selbst ist.
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Angesichts dessen ergibt sich, dass die erste Vielzahl an Speichen 12 periodisch um diese Achse X-X angeordnet ist.
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Insbesondere bildet das Profil 14 auch mit Verweis auf die in jedem beliebigen seiner orthogonal zur Bahn 13 stehenden Querschnitte (idealerweise) ein Parallelogramm ohne die Krümmungsradien.
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Dieses Parallelogramm weist eine Stirnseite 14A, eine der Stirnseite gegenüber liegende Rückseite 14B, eine Unterseite 14C und eine der Unterseite 14C gegenüber liegende Oberseite 14D auf.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Beschreibung variiert das Verhältnis zwischen Stirnseite 14A oder Rückseite 14B und Unterseite 14C oder Oberseite 14D ausgehend vom mittleren Bereich 10 hin zum äußeren Rand 11.
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Anders gesagt ist das Verhältnis, das zwischen der Stirnseite 14A oder der Rückseite 14B und der Unterseite 14C oder der Oberseite 14D an einem bestimmten Punkt der Bahn 13 besteht, nicht mit dem gleichen Verhältnis identisch, das an einem Punkt herrscht, der auf den berücksichtigten Punkt folgt oder ihm vorausgeht.
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Gemäß einem Aspekt ist Folgendes vorgesehen:
- - die Stirnseite 14A hat eine Ausdehnungsrichtung, die parallel zur Ausdehnungsrichtung der Rückseite 14B verläuft, die Ausdehnung der Stirnseite 14A entspricht der Ausdehnung der Rückseite 14B und diese Ausdehnung bleibt entlang der Bahn 13 konstant, wie beispielsweise auf gezeigt, gleich „a“;
- - die Ausdehnungsrichtung der Unterseite 14C verläuft parallel zur Ausdehnungsrichtung der Oberseite 14D, die Ausdehnung der Unterseite 14C entspricht der Ausdehnung der Oberseite 14D und diese Ausdehnung wird größer, je näher man vom mittleren Bereich 10 an den äußeren Rand 11 des aerodynamischen Elements 1 kommt.
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Anders gesagt und auch unter Verweis auf die ist zu erkennen, wie die Stirnseite 14A und die Rückseite 14B des Profils 14 in den diversen, orthogonal zur Bahn 13 liegenden Querschnitten konstant und gleich „a“ bleiben, während die Unterseite 14C und die Oberseite 14 D von der Mitte 10 zum äußeren Rand 11 anwachsen, wobei sie von der Ausdehnung „b1“ zur Ausdehnung „bn“ verlaufen.
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Anders gesagt ist das Verhältnis a/b für jede Speiche 12 (bzw. Parallelogramm) nicht an jedem Punkt längs der Bahn 13 konstant, sondern verringert sich, je weiter man sich von dem mittleren Bereich 10 entfernt oder vom mittleren Bereich 10 an den äußeren Rand 11 kommt, d. h. das Verhältnis zwischen Stirnseite 14A oder Rückseite 14B und der Unterseite 14C oder Oberseite 14D ist in der Nähe des mittleren Bereichs 10, beispielsweise a/b1, größer als das Verhältnis zwischen der Stirnseite 14A oder Rückseite 14B und der Unterseite 14C oder Oberseite 14D in der Nähe des äußeren Rands, beispielsweise a/bn. Da die Speiche 12 in einem Luftstrom verwendet wird, ist es begründeterweise möglich, ihre Geometrie mit einem aerodynamischen Profil gleichzusetzen. In diesem Fall kann die Ausdehnung b der Profilsehne gleichgesetzt werden, d. h. der geometrischen Distanz zwischen der Vorderkante auf der Stirnseite 14A und der Hinterkante auf der Rückseite 14B. Wie bereits angegeben ist die Sehne b längs der Bahn 13 variabel.
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Genauer besehen ist zu bemerken, dass jede Speiche 12 einen vorderen Bereich 15 besitzt, der längs der kurvenförmigen Bahn 13 vom mittleren Bereich 10 bis zum äußeren Rand 11 eine erste Krümmung aufweist. Außerdem besitzt jede Speiche 12 einen hinteren Bereich 16, der längs der kurvenförmigen Bahn 13 vom mittleren Bereich 10 bis zum äußeren Rand 11 eine zweite Krümmung aufweist. Der vordere Bereich 15 und der hintere Bereich 16 bilden jeweils auf der Oberseite 14D und der Unterseite 14C jeder Speiche 12 eine erste Unstetigkeitslinie 17 und eine zweite Unstetigkeitslinie 18.
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Unter Verweis auf ist zu bemerken, dass der vordere Bereich 15 und der hintere Bereich 16 jeweils eine Mittellinie C1, C2 aufweisen. Die Mittellinien C1, C2 sind im Wesentlichen geradlinige Abschnitte mit Ausnahme eines möglicherweise kurvenförmigen Verbindungsabschnitts. Die beiden Mittellinien C1, C2 bilden damit eine Unstetigkeitsstelle D. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Unstetigkeitsstelle in einer dimensionslosen Entfernung von der Vorderkante zwischen 20 % und 40 % der Sehne b, vorzugsweise gleich 30 %.
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Es ist zu bemerken, dass aus Gründen der Aerodynamik der vordere Bereich 15 und der hintere Bereich 16 verbunden sein können. In diesem Fall werden die Unstetigkeitslinien 17, 18 wie auf gezeigt gebildet, d.h. von den Schnittpunkten der Winkelhalbierenden des Winkels zwischen den beiden Mittellinien C1, C2 mit jeweils der Oberseite 14D und der Unterseite 14C. Es ist zu bemerken, dass die Unstetigkeitslinien 17, 18 nicht notwendigerweise geradlinig sein müssen, sondern auch einen beliebigen Verlauf entlang der Oberseite und der Unterseite der Speiche 12 nehmen können.
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Mit einem weiteren Detail ist anzumerken, dass die zweite Krümmung vorzugsweise konstant und gleich null ist. Anders gesagt bleibt der Anstellwinkel des hinteren Bereichs 16 der Speiche 12 über die Länge der Bahn 13 konstant.
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Im Gegensatz dazu ist bei der bevorzugten Ausführungsform die erste Krümmung der Speiche 12, d. h. die sich auf den vorderen Bereich 15 der Speiche 12 bezieht, ungleich null. Folglich variiert der Anstellwinkel des vorderen Bereichs 16 der Speiche 12 über die Länge der Bahn 13. Folglich ist auch der auf gezeigte Winkel S2 zwischen den beiden Mittellinien C1, C2 variabel.
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Gemäß einem Aspekt umfasst das aerodynamische Element 1 eine Vielzahl von Ringen 20, die vorzugsweise koaxial zur Achse X-X liegen.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass jeder Ring der Vielzahl der Ringe 20 mit der Stirnseite 14A jeder Speiche der ersten Vielzahl an Speichen 12 verbunden ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vielzahl an Ringen 20 mindestens zwei Ringe, von denen jeder einen eigenen Durchmesserwert D' aufweist, der von der Mitte C zum äußeren Rand 11 größer wird.
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Optional kann das Gitter auch eine Motorhalterung 19 im mittleren Bereich 10 umfassen, wie beispielsweise auf zu sehen ist. Diese Motorhalterung 19 ist dafür konzipiert, den Elektromotor 44 zu halten.
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Insbesondere sieht die Halterung 19 Kopplungsmittel 19' vor, die so gestaltet sind, dass sie sich mit entsprechenden Aufnahmen auf dem Motor 44 verkoppeln können. Diese Kopplungsmittel 19' bestehen beispielsweise aus drei Kopplungszähnen.
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Das aerodynamische Element 1 umfasst ein Befestigungselement 60, mit dem es an dem Luftführungsapparat 2 befestigt werden kann, vorzugsweise an einer Seitenwand 46, 47 des Luftführungsapparats 2 ( ). Dieses Befestigungselement 60 ist beispielsweise als ein aus dem äußeren Rand 11 auskragender Fortsatz gestaltet.
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Dank der Gestaltung der ersten Vielzahl an Speichen 12 kann ein Ansauggitter 1 erzielt werden, das einen niedrigeren Geräuschpegel und gleichzeitig eine geringere Turbulenz des Luftstroms aufweist, so dass bei Verwendung der gleichen Ansaugeinheit höhere Leistungen erreicht werden.
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So können dank der Ausgestaltung der ersten Vielzahl an Speichen 12 Öffnungen gebildet werden, welche den oben genannten geltenden Normen entsprechen, so dass die Sicherheit des Nutzers bei normalem Gebrauch des Gitters gewährleistet ist.
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Nun unter Verweis auf die Abbildungen von 3A bis 3B wird dort ein Luftführungsapparat 2 für eine Abzugshaube für den Hausgebrauch gezeigt.
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Der Luftführungsapparat 2 umfasst einen Drehachse R, um die ein Gehäuse 40 mit einer ersten axialen Ansaugöffnung 41 und einer zweiten axialen Ansaugöffnung 42, die der ersten Ansaugöffnung 41 gegenüberliegt, und einer tangentialen Luftauslassöffnung 43 ausgebildet ist.
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Den Abbildungen von 3A bis 3B ist Folgendes zu entnehmen:
- - Die erste Öffnung 41 wird von einem aerodynamischen Element 1 verschlossen, wobei dieses aerodynamische Element 1 insbesondere mittels normaler Befestigungstechniken mit dem Gehäuse 40 verbunden ist.
- - Die zweite Öffnung 42 wird von einem Ansauggitter der bekannten Art verschlossen oder kann vorzugsweise mittels des aerodynamischen Elements 1 verschlossen werden, das ebenfalls mittels üblicher Befestigungstechniken mit Letzterer verbunden ist.
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Der Luftführungsapparat 2 umfasst eine Antriebseinheit 44B, bestehend aus einem Elektromotor 44 und einem an eine Motorwelle des Motors 44 angeschlossenen Laufrad (auf den Abbildungen nicht dargestellt), die im Gehäuse 40 untergebracht sind, das als Luftführungsapparat dient.
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Der Motor 44 der Antriebseinheit 44B ist mit dem Abschnitt 19 verbunden.
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Das Gehäuse 40 ist im Wesentlichen ringförmig mit zwei Seitenwänden 46, 47 gestaltet, welche die Ansaugöffnungen 41, 42 umgrenzen, und einer umlaufenden Wand 48 (das sogenannte Spiralgehäuse), die einen im Wesentlichen tangentialen Abschnitt formt, der die Öffnung 43 bildet.
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Das Gehäuse 40 besteht aus zwei Halbschalen 49, 50, die entlang einer Stoßlinie 51 in der umlaufenden Wand 48 mittels ergänzender Stoßkanten 52, die im Querschnitt stufenförmig sind und so als Schnittstelle eine Labyrinthverbindung bilden, miteinander verbunden sind, und einer Vielzahl an Ausrichtestiften 53, die aus der Stoßkante 51 jeweils einer der Halbschalen 49, 50 herausstehen und von den entsprechenden Ausrichtelöchern 54 auf der Verbindungskante 51 der anderen Halbschale aufgenommen werden.
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Dank der genannten Eigenschaften gestaltet sich der Zusammenbau des Gehäuses einfach, widerstandsfähig und besonders präzise.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Ansaugöffnungen 41, 42 kreisförmig und liegen koaxial zum Laufrad (das auch kreisförmig ist), und der Innendurchmesser des Rands der Ansaugöffnung 41, 42 (ohne Berücksichtigung der Halterungsabschnitte) ist kleiner als der Innendurchmesser des ihm zugewandten Endes des Laufrads.
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Auch unter Verweis auf teilen die erste und die zweite Ansaugöffnung 41, 42 insbesondere dieselbe Drehachse R-R ( ), die ihre Symmetrieachse darstellt und mit der Achse X-X des aerodynamischen Elements 1 übereinstimmt.
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Die tangentiale Öffnung 43 weist eine eigene Symmetriefläche P ( ) auf, die senkrecht zur Symmetrieachse R der ersten und zweiten axialen Öffnung 41, 42 steht.
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Die Drehachse (oder Symmetrieachse) R-R und die Symmetriefläche P bestimmen an ihrem Schnittpunkt eine Mitte C'.
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Gemäß einem Aspekt sind die beiden Halbschalen 49, 50 des Gehäuses 40, die den Luftführungsapparat 2 bilden, nicht symmetrisch zueinander bzw. sind asymmetrisch.
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Das führt vorteilhafterweise dazu, dass der Elektromotor wenigstens teilweise achsversetzt zu dieser Mitte C' zur zweiten Öffnung 42 hin liegt.
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Die Asymmetrie der beiden Halbschalen 49, 50 des Luftführungsapparats 2 ist unter Berücksichtigung der Symmetriefläche P ( ) der tangentialen Öffnung 43 und orthogonal zur Symmetrieachse R-R der ersten und zweiten axialen Öffnung 41, 42 gebildet.
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Der Abstand zwischen der Seitenwand 46 und dieser Symmetriefläche P ist in der Regel gleich dem Abstand zwischen der Seitenwand 47 und derselben Fläche P bei den Luftführungsapparaten des Stands der Technik.
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Im Luftführungsapparat 2, der den Gegenstand dieser Beschreibung bildet, ist der Abstand zwischen der Seitenwand 47 bzw. der Seitenwand, die der ersten Öffnung 41 gegenüberliegt, größer als der Abstand zwischen der Seitenwand 46 bzw. der Seitenwand, die der zweiten Öffnung 42 gegenüberliegt, und der Symmetriefläche P.
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Anders gesagt ist der Abstand der Seitenwand 47, welche die zweite axiale Öffnung 42 des Luftführungsapparats 2 begrenzt, größer als der Abstand zwischen der Seitenwand 46, welche die erste axiale Öffnung 41 des Luftführungsapparats 2 begrenzt, und der Symmetriefläche P der tangentialen Öffnung 43, die durch die Symmetriefläche P verläuft und orthogonal zur Symmetrieachse R-R der ersten und zweiten axialen Öffnung 41, 42 steht.
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Daraus folgt, dass der Motor 44 weiter außen liegt in Bezug auf das Laufrad, als es normalerweise der Fall ist, und dadurch ergibt sich, dass der Elektromotor wenigstens teilweise achsversetzt bezüglich dieser Mitte C' zur zweiten Öffnung 42 hin liegt.
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Gemäß einem Aspekt erstreckt sich der Elektromotor zumindest teilweise über die vorbestimmte Länge des Laufrads (wenn längs einer Ausdehnungsrichtung zwischen der ersten Öffnung 41 und der zweiten Öffnung 42 betrachtet) zur zweiten Öffnung 42 hin.
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Diese einzelnen oder kombinierten Anordnungen des Elektromotors 44 garantieren eine bessere Luftansaugung durch das Ansauggitter 1 und begünstigen damit die strömungstechnische Effizienz des Luftführungsapparats.
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Unter Verweis auf , auf der eine alternative Ausführungsform des Luftführungsapparat 2 dargestellt wird, ist zu bemerken, dass eine erste Öffnung 41 und die tangentiale Öffnung 43 und keine zweite Öffnung 42 vorgesehen sind.
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Der Luftführungsapparat 2 kann vorteilhaft in einer Abzugshaube für den Hausgebrauch installiert werden.
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Insbesondere kann der auf dargestellte Luftführungsapparat in einer Abzugshaube installiert werden, die als Unterbauhaube (sogenanntes Free Standing) eingesetzt wird, während der auf den und dargestellte Luftführungsapparat 2 in jeder Art von Abzugshaube für den Hausgebrauch installiert werden kann.
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Insbesondere umfasst diese Abzugshaube einen Außensrahmen, in dem der Luftführungsapparat 2 untergebracht ist, um gasförmige Stoffe anzusaugen und auszustoßen, wie sie beispielsweise während der Zubereitung von Speisen entstehen.
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Zu diesem Zweck umfasst der Außenrahmen einen Einlass, durch den die gasförmigen Stoffen angesaugt werden, und einen Auslass, durch den die gasförmigen Stoffe mit oder ohne Filterung ausgestoßen werden.
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In einer an sich bekannten Weise ist der Luftführungsapparat 2 so konfiguriert, dass er mit dem Einlass und Auslass mit dem Rahmen der Abzugshaube zum Ansaugen und Ausstoßen der gasförmigen Stoffe in Fluidverbindung steht.
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Um die besseren Leistungen, die dank des aerodynamischen Elements 1 dieser Beschreibung erzielt wurden, im Hinblick auf die Geräuschentwicklung und die fluiddynamische Effizienz zu evaluieren, hat die Antragstellerin das aerodynamische Element 1 bei einer Installation auf dem Luftführungsapparat 2 im Vergleich zu einem Standard-Luftführungsapparat mit einem aerodynamischen Standardelement bei jeweils gleicher verwendeten Abzugshaube spezifischen Prüfungen unterzogen.
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In der folgenden Tabelle sind die nach der Durchführung der Prüfungen gemessenen Werte aufgeführt.
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Aus der Tabelle lässt sich erkennen, dass unter Verwendung des aerodynamischen Elements 1 mit dem Luftführungsapparat 2 dieser Beschreibung eine merklich verbesserte fluiddynamische Effizienz erzielt wird.
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So werden in der nachfolgenden Tabelle die Ergebnisse des Vergleichs zwischen den Luftführungsapparaten, die aerodynamische Elemente (Gitter und Motorhalterungen) der bekannten Technik enthalten, und solchen, wie sie in dieser Beschreibung dargestellt werden, aufgeführt.
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Insbesondere wurden die Prüfungen sowohl auf freistehenden Luftführungsapparaten („Stand Alone“) als auch in Abzugshauben montierten Luftführungsapparaten durchgeführt. Insbesondere wurde eine Abzugshaube Modell T-Shape Spot H6 der Antragstellerin verwendet.
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Die Prüfungen wurden mit unterschiedlichen Motortypen, sowohl Asynchronmotoren als auch mit elektronisch kommutierten Motoren, wiederholt.
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Wie zu sehen ist, wurde in allen Kombinationen ein Anstieg der fluiddynamischen Effizienz um 1 % oder mehr verzeichnet. Vorteilhafterweise kann dieser Anstieg ausreichen, um die Abzugshaube in eine höhere Energieeffizienzklasse zu bringen.
Konfiguration | Motortyp | FDE (%) | RPM FDE | △ FDE % |
Stand Alone |
Stand der Technik | Asynchron > 800 m3/h | 37,22 | 2781 | 1,02 |
Erfindung | Asynchron > 800 m3/h | 38,24 | 2794 |
in Abzugshaube |
Erfindung | Asynchron > 800 m3/h | 35,06 | 2790 | 1,37 |
Erfindung | Asynchron > 800 m3/h | 36,43 | 2804 |
Stand Alone |
Stand der Technik | Asynchron > 600 m3/h | 34,18 | 2738 | 1,85 |
Erfindung | Asynchron > 600 m3/h | 36,03 | 2721 |
in Abzugshaube |
Stand der Technik | Asynchron > 600 m3/h | 34,41 | 2777 | 1,18 |
Erfindung | Asynchron > 600 m3/h | 35,59 | 2731 |
Stand Alone |
Stand der Technik | EC | 43,48 | 2933 | 1,34 |
Erfindung | EC | 44,82 | 2920 |
Abzugshaube |
Stand der Technik | EC | 41,72 | 2982 | 1,06 |
Erfindung | EC | 42,78 | 3019 |
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Natürlich kann ein Fachmann aus der Branche das aerodynamische Element gemäß der oben beschriebenen Erfindung zur Erfüllung nicht vorhergesehener spezifischer Erfordernisse mit zahlreichen Änderungen und Varianten anpassen, die darüber hinaus alle im Schutzbereich der Erfindung, wie sie in den folgenden Patentansprüchen definiert wird, enthalten sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- IT 20150058 A [0010]
- WO 2016116871 A1 [0010]