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Einsatzbereich
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Diese Erfindung betrifft eine elektronische Fahrzeugsteuerung für ein Kraftfahrzeug. Die elektronische Fahrzeugsteuerung, um die es geht, ist dazu bestimmt, in Kraftfahrzeugen und insbesondere Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb zum Vorteil eingesetzt zu werden. Zum Beispiel kann die genannte Erfindung in Fahrzeugen wie Automobilen, Geländewagen, Fahrzeugen für den Güterkraftverkehr (wie Lastwagen, Lastzügen) usw. eingesetzt werden.
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Die betreffende elektronische Steuerung ist vorteilhafterweise geeignet, Logiken der Fahrzeugüberwachung und Antriebssteuerung zu implementieren und so gleichzeitig die Steuerung und die Versorgung verschiedener elektrischer/elektronischer Lasten (wie Sensoren, Stellantriebe, usw.) des Fahrzeugs zu übernehmen.
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Die Erfindung ist daher im Bereich der Kraftfahrzeugproduktion anzusiedeln und insbesondere im Bereich der Automobilindustrie.
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Stand der Technik
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Bereits seit geraumer Zeit finden Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb Verbreitung auf dem Markt, bei denen die Fortbewegung des Fahrzeugs vollständig oder teilweise von einem elektrischen Antriebsmotor gesteuert wird.
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Im Allgemeinen umfassen diese Fahrzeuge eine für die Steuerung der verschiedenen Fahrzeugbauteile für die Motorantriebsvorgänge wie das Steuersystem des Verbrennungsmotors, das Steuersystem des Elektroantriebsmotors, das Batteriesteuersystem, die Gruppe der Übertragung des Antriebs auf die Räder des Fahrzeugs auf hohem Niveau vorgesehene Fahrzeugsteuerung (Vehicle Management Unit). Ein Beispiel einer Steuerung bekannten Typs wird im Gebrauchsmuster
CN 203786908 beschrieben.
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Das Fahrzeug umfasst im Allgemeinen eine oder mehrere Steuerungen der für Hilfsfunktionen vorgesehenen Betriebssysteme des Fahrzeugs (Body) wie die Steuerung von ABS, ESP, Bordelektronik, Airbag, usw.
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Außerdem umfasst das Fahrzeug üblicherweise einen oder mehrere Relaiskästen, die an die verschiedenen Kommunikationsleitungen des Fahrzeugs angeschlossen sind, um die Verbindungen zwischen Fahrzeugsteuerung, Steuergeräten und den verschiedenen elektrischen und elektronischen Bauteilen des Fahrzeugs korrekt zu konfigurieren.
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Die Konfiguration der Relaiskästen erfordert normalerweise langwierige und komplexe Verkabelungsvorgänge, da diese häufig von Hand erfolgen, insbesondere im Fall der Umstellung eines Fahrzeugs von Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb oder der Produktion eines Hybrid- oder Elektrofahrzeugs ausgehend von einem Modell mit Verbrennungsmotor.
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Außerdem werden während der Verkabelungsvorgänge für die Konfiguration der Relaiskästen leicht Fehler bei der Zusammenschaltung begangen, die schwer zu behebende Funktionsstörungen verursachen.
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Darüberhinaus bringen die Relaiskästen starke Einschränkungen hinsichtlich der Konfigurier- und Programmierbarkeit mit sich, da sie in den verschiedenen Fahrzeugarchitekturen nur schwer vielseitig einsetzbar sind.
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Außerdem sind im Sektor der Automobilindustrie mit Mikroprozessoren ausgestattete Leistungsverteiler zur Steuerung der Leistungssignalverteilung an die Geräte der Bordelektronik des Fahrzeugs bekannt. Diese Leistungsverteiler bekannten Typs sind jedoch in keiner Weise zum Ausführen von Vorgängen der Fahrzeugüberwachung oder Steuerung des Motorantriebssystems des Fahrzeugs einsetzbar.
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Präsentation der Erfindung
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In dieser Situation besteht das dieser Erfindung zugrunde liegende Problem daher darin, den von den oben genannten Lösungen bekannten Typs gezeigten Problemen abzuhelfen, indem eine elektronische Fahrzeugsteuerung für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt wird, die in der Lage ist, auf vollkommen wirksame und zuverlässige Weise Vorgänge der Fahrzeugüberwachung und der Antriebssteuerung sowie der Steuerung und Versorgung der elektrischen und elektronischen Betriebssysteme des Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine mit hohen Leistungen in Bezug auf die Konfigurierbarkeit des Betriebs und der Programmierbarkeit der Steuerlogiken ausgestattete elektronische Fahrzeugsteuerung zur Verfügung zu stellen.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine sowohl in Elektro- als auch in Hybridfahrzeugen aus Erstproduktionen als auch in aus der Umstellung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor hervorgegangenen Elektro- oder Hybridfahrzeugen einfach zu installierende und zu konfigurierende elektronische Fahrzeugsteuerung zur Verfügung zu stellen.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine elektronische Fahrzeugsteuerung zur Verfügung zu stellen, die ein geringes Gewicht und geringe Abmessungen aufweist.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine baulich einfache und wirtschaftlich herzustellende elektronische Fahrzeugsteuerung zur Verfügung zu stellen.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine elektronische Fahrzeugsteuerung zur Verfügung zu stellen, die auf wirksame Art und Weise auf einer großen Bandbreite an Fahrzeugen eingesetzt werden kann, die insbesondere an die unterschiedlichen Fahrzeugarchitekturen und funktionellen Notwendigkeiten anpassbar ist.
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Figurenliste
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Die technischen Charakteristika der Erfindung sind nach den oben ausgeführten Zielen klar aus dem Inhalt der unten aufgeführten Patentansprüche erkennbar und die Vorteile derselben werden aus der detaillierten Beschreibung im Anschluss noch deutlicher hervorgehen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in der Anlage erfolgt, die ein bloßes und nicht einschränkendes Beispiel der Maschine darstellen, bei dem:
- - 1 zeigt einen allgemeinen Plan der Funktionsarchitektur des Systems der elektronischen Fahrzeugsteuerung, die Gegenstand dieser Erfindung ist;
- - 2 zeigt ein funktionelles Blockdiagramm der elektronischen Fahrzeugsteuerung, die Gegenstand dieser Erfindung ist.
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Detaillierte Beschreibung eines Beispiels der bevorzugten Auslegung
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Mit Bezug auf die Zeichnungen in der Anlage wurde eine elektronische Fahrzeugsteuerung für ein Kraftfahrzeug 10, die Gegenstand dieser Erfindung ist, in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet.
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Mit dem Begriff „Fahrzeug“ soll im Anschluss ein beliebiges mit Rädern ausgestattetes Fahrzeug bezeichnet werden, das in der Lage ist, sich auf der Straße oder im Gelände für den Transport von Personen oder Sachen fortzubewegen, wie ein Kraftfahrzeug, ein Lieferwagen, ein Lastwagen oder ähnliche Fahrzeuge.
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Insbesondere ist die elektronische Fahrzeugsteuerung 1, um die es geht, dazu bestimmt, in Kraftfahrzeugen und insbesondere Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb zum Vorteil eingesetzt zu werden.
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Die elektronische Fahrzeugsteuerung 1, um die es geht, ist vorteilhafterweise geeignet, im Inneren des Fahrzeugs 10 sowohl Logik- als auch Leistungsfunktionen zu erfüllen wie die Steuerung und die Überwachung des Motorantriebssystems, die Steuerung und die Versorgung der elektrischen Lasten des Fahrzeugs 10 (wie Stellantriebe, Sensoren, usw.), die Klimaanlage und die Verarbeitung der von den verschiedenen Sensoren des Fahrzeugs 10 versandten Signale.
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Insbesondere ist die elektronische Fahrzeugsteuerung 1 dazu bestimmt, im Inneren des Fahrzeugs 10 untergebracht zu werden, zum Beispiel im Motorraum oder an einem anderen dafür vorgesehenen Ort im Inneren des Fahrzeugs 10.
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Mit Bezug auf die in den Figuren in der Anlage dargestellte Ausführungsform umfasst die elektronische Fahrzeugsteuerung 1 zwei Hauptfunktionsmodule 100, 200.
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Genauer gesagt, umfassen diese Funktionsmodule 100, 200 ein vorteilhafterweise für Funktionen der Logik, Steuerung und Kommunikation ausgelegtes logisches Steuermodul 100 und ein vorrangig für die Steuerung der Leistungssignale ausgelegtes Leistungssteuermodul 200.
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Nach dieser Erfindung ist das logische Steuermodul 100 mit mindestens einem für den Anschluss an mindestens das Motorantriebssystem des Fahrzeug 10 konfigurierten Datenübertragungsport 101 ausgestattet.
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In Einklang mit dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das logische Steuermodul 100 mehrere Datenübertragungsports 101, die vorteilhafterweise für den Anschluss an verschiedene Systeme des Fahrzeugs 10 konfiguriert sind, wie (außer dem Motorantriebssystem) das Steuersystem des Verbrennungsmotors, das Steuersystem des Elektromotors, das Steuersystem der Batterie, die Übertragungsgruppe, das Steuergerät des ABS, das Steuergerät der aktiven Federungen, usw.
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Insbesondere ist das logische Steuermodul 100 darauf ausgelegt, mit den Systemen des Fahrzeugs 10 Steuerinformationen enthaltende Datensignale auszutauschen (wie den Betriebsstatus der Systeme, die zu implementierenden Vorgänge, usw.), die geeignet sind, es dem logischen Steuermodul 100 zu gestatten, die Funktionsweise der Systeme des Fahrzeugs 10 zu koordinieren und zu überwachen.
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Zum Beispiel sind die Datenübertragungsports 101 des logischen Steuermoduls 100 in der Lage, über Schnittstellen mit den Übertragungsprotokollen CAN, LIN und Flex Ray zusammenzuwirken, um die Kompatibilität mit verschiedenen Kommunikationsschnittstellen der Systeme des Fahrzeugs 10 zu garantieren.
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Nach der Erfindung ist das Leistungssteuerungsmodul 200 der elektronischen Fahrzeugsteuerung 1 operativ mit dem logischen Steuermodul 100 verbunden und mit mehreren Funktionsblöcken 201 ausgestattet, von denen jeder mit mindestens einem für den Anschluss an eine entsprechende elektrische Last des Fahrzeugs 10 konfigurierten Port 202 ausgestattet ist.
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Insbesondere wird unter dem Begriff „elektrische Last“ ein beliebiges elektrisches oder elektronisches im Fahrzeug 10 installiertes Bauteil verstanden, darunter vor allem Erfassungssensoren (wie Temperatursensoren der Kühlflüssigkeit, Unterdrucksensoren der Bremsanlage, Positionssensoren, Geschwindigkeitssensoren oder Hall-Effekt-Sensoren des Gaspedals, usw.) und Stellvorrichtungen (wie Hilfselektromotoren, Gebläse, Einschaltzentrum der Klimaanlage, Schaltschütze, Wasserpumpen, Pumpe der Bremsanlage, Steuersystem der Servolenkung, Schalter von Leuchtanzeigen, usw.).
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Das Leistungssteuerungsmodul 200 ist für die Kommunikation mit dem logischen Steuermodul 100 ausgelegt, um die Steuerung und die Einstellung der Leistungssignale und der (sowohl analogen als auch digitalen) Ein- und Ausgangssignale vorzunehmen, die von den Funktionsblöcken 201 übertragen und/oder empfangen werden, wie im Anschluss im Einzelnen beschrieben.
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Vorteilhafterweise umfasst das logische Steuermodul 100 einen operativ mit den Datenübertragungsports 101 verbundenen und mit bestimmten Steueralgorithmen, die geeignet sind, abhängig von den von den Datenübertragungsports 101 und dem Leistungssteuermodul 200 erhaltenen Signalen Steueranweisungen zu generieren, programmierten ersten Mikroprozessor 102.
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Vorzugsweise umfasst das logische Steuermodul 100 einen oder mehrere Transceivermodule 103, von denen jedes als Verbindung zwischen dem ersten Mikroprozessor 102 und dem entsprechenden Datenübertragungsport 101 dient, um die über diese Datenübertragungsports 101 versandten und/oder empfangenen Datensignale zu ver- und/oder entschlüsseln.
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In Einklang mit einer eventuellen besonderen Ausführungsform sind die Transceivermodule 103 in den ersten Mikroprozessor 102 eingebaut.
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Vorteilhafterweise umfasst das Leistungssteuerungsmodul 200 einen über eine Leitung der internen Kommunikation 204 operativ mit dem ersten Mikroprozessor 102 verbundenen zweiten Mikroprozessor 203, um einen Datenaustausch zwischen den beiden Mikroprozessoren 102, 203 zu gestatten. Außerdem ist der zweite Mikroprozessor 203 operativ an die Funktionsblöcke 201 des Leistungssteuerungsmoduls 200 angeschlossen, um bestimmte Befehlssignale zu übermitteln (wie im Anschluss im Einzelnen beschrieben).
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Vorzugsweise umfasst das logische Steuermodul 100 eine erste Platine 104 (die zum Beispiel aus einer gedruckten Schaltung besteht), auf der der erste Mikroprozessor 102 und die Datenübertragungsports 101 und insbesondere die Transceivermodule 103 montiert sind.
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Vorteilhafterweise umfasst das Leistungssteuerungsmodul 200 eine zweite Platine 205 (die zum Beispiel aus einer gedruckten Schaltung besteht), auf der der zweite Mikroprozessor 203 und die Funktionsblöcke 201 montiert sind.
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Zum Beispiel können die beiden Platinen 104 und 205 physisch miteinander verbunden (zum Beispiel übereinander) oder aber getrennt voneinander positioniert sein wie zum Beispiel in zwei getrennten Gehäusen.
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In Einklang mit einem anderen Ausführungsbeispiel sind das logische Steuermodul 100 und das Leistungssteuerungsmodul 200 in ein und derselben Platine implementiert. Vorteilhafterweise ist das Leistungssteuerungsmodul 200 darauf ausgelegt, Aktivierungsdaten von dem logischen Steuermodul 100 zu erhalten, um entsprechende Aktivierungssignale an die Funktionsblöcke 201 zu übertragen und so Letztere in Betrieb zu nehmen.
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Insbesondere ist der erste Mikroprozessor 102 darauf programmiert, die oben genannten Aktivierungsdaten über die Leitung der internen Kommunikation 204 an den zweiten Mikroprozessor 203 zu übermitteln, um die Aktivierung bestimmter Funktionsblöcke 201 bei bestimmten Funktionsbedingungen der elektronischen Fahrzeugsteuerung 1 (zum Beispiel beim Einschalten der elektronischen Fahrzeugsteuerung 1) oder des Fahrzeugs 10 (zum Beispiel im Antriebs- oder Auflademodus) auszulösen.
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Vorzugsweise umfasst das Leistungssteuerungsmodul 200 eine als Verbindung zwischen den Funktionsblöcken 201 und dem zweiten Mikroprozessor 203 dienende Aktivierungsleitung 206, um die Übertragung der Aktivierungssignale an die Funktionsblöcke 201 zu gestatten.
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Vorteilhafterweise umfasst das Leistungssteuerungsmodul 200 einen für den Empfang eines Leistungssignals (zum Beispiel mit 12 V) von einer Stromversorgungsquelle, wie einer Batterie des Fahrzeugs 10, ausgelegten Versorgungskreis 210.
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Dieser Versorgungskreis 210 ist elektrisch an das logische Steuerungsmodul 100 und an die Funktionsblöcke 201 des Leistungssteuerungsmoduls 200 angeschlossen und darauf ausgelegt, das von der Stromversorgungsquelle empfangene Leistungssignal zu konditionieren, um entsprechende Versorgungssignale an das logische Steuermodul 100 und an die Funktionsblöcke 201 zu übertragen.
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Insbesondere umfasst der Versorgungskreis 210 Bauteile zur Konditionierung des Signals (Filter, Spannungsregler, usw.), die geeignet sind, das Leistungssignal zu konditionieren, um es mit der von dem Bauteilen der elektronischen Fahrzeugsteuerung 1 verlangten Versorgung kompatibel zu machen, wie dem logischen Steuermodul 100 und den Funktionsblöcken 201.
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Vorteilhafterweise umfasst der Versorgungskreis 210 mehrere Versorgungsmodule 211, von denen jedes dem entsprechenden Funktionsblock 201 zugeordnet ist, um diesen mit den Leistungssignalen geeigneter Spannung zu versorgen.
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Vorzugsweise ist jedes Versorgungsmodul 211, insbesondere über die Aktivierungsleitung 206, an den zweiten Mikroprozessor 203 angeschlossen, um von Letzterem die Aktivierungssignale zu erhalten, die das Versorgungsmodul 211 steuern, um die Versorgung und damit die Funktion des Funktionsblocks 201 zu aktivieren. Vorzugsweise umfasst das logische Steuermodul 100 ein elektrisch an den Versorgungskreis 210 des Leistungssteuerungsmoduls angeschlossenes Versorgungssteuerungsmodul 105, um von Letzterem das Leistungssignal zu erhalten (zum Beispiel mit 12 V). Das Versorgungssteuerungsmodul 105 (das zum Beispiel aus einer integrierten Schaltung besteht) ist elektrisch an die Bauteile des logischen Steuermoduls 100 (insbesondere den ersten Mikroprozessor 102 und die Transceivermodule 103) angeschlossen und darauf ausgelegt, die Spannung des Leistungssignals zu stabilisieren und an diese Bauteile Versorgungssignale mit der erforderlichen Spannung zu übertragen (zum Beispiel mit 5 V).
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Vorteilhafterweise umfasst das logische Steuermodul 100 einen oder mehrere für den Datenaustausch mit Hilfsgeräten des Fahrzeugs 10, wie Hilfssensoren oder externe Generatoren, bestimmte Hilfsports 107. Jeder Hilfsport 107 ist vorzugsweise an den ersten Mikroprozessor 102 mit Hilfe eines Wandlermoduls 110, wie einem Analog-Digital-Wandler (über den der erste Mikroprozessor von den Hilfsgeräten kommende analoge Signale erhält) oder einem Digital-Analog-Wandler (über den der erste Mikroprozessor 102 analoge Signale an die Hilfsgeräte überträgt), angeschlossen.
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Vorteilhafterweise umfasst das logische Steuermodul 100 mindestens einen internen Sensor 108, wie einen Temperatursensor, der geeignet ist, Kontrollmessungen, die Aufschluss über die Funktionsbedingungen des logischen Steuermoduls 100 geben, zu erfassen. Dieser interne Sensor 108 ist an den ersten Mikroprozessor 102 angeschlossen, um die Kontrollmessungen an Letzteren zu übermitteln, damit der erste Mikroprozessor 102 entsprechende Alarmanweisungen erteilen kann wie die Verringerung der Versorgung im Fall der Überwärmung des logischen Steuermoduls 100 oder die Aktivierung bestimmter Kontrollanzeigen auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs 10. Vorzugsweise umfasst das logische Steuermodul 100 an den Mikroprozessor 102 angeschlossene Hilfsfunktionsblöcke 109 (wie einen Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop, einen Massespeicher, usw.).
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Vorteilhafterweise ist das logische Steuermodul 100 darauf konfiguriert, Befehlssignale an die Funktionsblöcke 201 zu übertragen, die vom Leistungssteuerungsmodul 200 in Einklang mit den obigen Angaben aktiviert werden.
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Die Funktionsblöcke 201 sind darauf ausgelegt, abhängig von den von dem logischen Steuermodul 100 erhaltenen Befehlssignalen entsprechende Steuersignale an die entsprechenden elektrischen Lasten des Fahrzeugs 10 über die entsprechenden Ports 202 zu übertragen, um die Funktionsweise dieser elektrischen Lasten zu steuern. Insbesondere ist der erste Mikroprozessor 102 des logischen Steuermoduls 100 darauf programmiert, die oben genannten Befehlssignale nach im ersten Mikroprozessor 102 installierten Steueralgorithmen an die Funktionsblöcke 201 zu übertragen. Vorzugsweise umfasst die elektronische Fahrzeugsteuerung 1 eine Steuerleitung 207 als Verbindung zwischen den Funktionsblöcken 201 und dem logischen Steuermodul 100, um die Übertragung der Befehlssignale zu gestatten.
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Vorteilhafterweise umfassen einer oder mehrere der Funktionsblöcke 201 des Leistungssteuermoduls jeweils einen an einen entsprechenden Port 202 angeschlossenen Betriebskreis 208, um die Steuersignale an die entsprechende elektrische Last des Fahrzeugs 10 zu übertragen.
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Vorteilhafterweise umfassen einer oder mehrere der Funktionsblöcke 201 jeweils einen operativ an das logische Steuermodul über die Steuerleitung 207 angeschlossenen Steuerkreis 209, um die vom ersten Mikroprozessor 102 kommenden Befehlssignale zu empfangen.
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Außerdem ist der Steuerkreis 209 operativ an den entsprechenden Betriebskreis 208 angeschlossen, um diesen abhängig von den von dem logischen Steuermodul 100 erhaltenen Befehlssignalen zu steuern.
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Der Betriebskreis 208 und der Steuerkreis 209 werden zum Beispiel mit integrierten Bauteilen oder integrierten Kreisen erzielt und können insbesondere in ein und dasselbe elektronische Bauteil integriert sein.
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Vorteilhafterweise umfasst der Betriebskreis 208 eines oder mehrerer Funktionsblöcke 201 eine mit einem zum Empfangen des Leistungssignals an den Versorgungskreis 210 angeschlossenen Leistungseingang und einem an den entsprechenden Port 202 zum Übertragen eines Steuersignals bei Leistung (zum Beispiel mit 12 V) an die entsprechende elektrische Last des Fahrzeugs 10 ausgestattete Leistungsstufe. Außerdem ist die Leistungsstufe mit einem, insbesondere über den entsprechenden Steuerkreis 209, operativ an das logische Steuermodul 100 angeschlossenen Dateneingang ausgestattet, um die Befehlssignale zu empfangen und darauf ausgelegt, das am Leistungseingang empfangene Leistungssignal abhängig von diesen Befehlssignalen zu konditionieren, um das entsprechende Steuersignal bei Leistung an die entsprechende elektrische Last zu übertragen.
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Die Leistungsstufe besteht zum Beispiel aus einem Festkörperrelais oder einem Highside-Schalter.
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Vorteilhafterweise umfassen einer oder mehrere Funktionsblöcke 201 jeweils einen operativ an den entsprechenden Port 202 angeschlossenen Erfassungskreis 212, um Eingangssignale von der entsprechenden genannten elektrischen Last zu erhalten, die zum Beispiel aus einem Erfassungssensor des Fahrzeugs 10 besteht.
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Der Erfassungskreis 212 ist operativ mit dem logischen Steuermodul 100 verbunden, um an Letzteres den von der elektrischen Last kommenden Eingangssignalen entsprechende Eingangsdatensignale zu übertragen.
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Insbesondere umfasst die elektronische Fahrzeugsteuerung 1 eine Eingangsleitung 213 als Verbindung zwischen den Erfassungskreisen 212 und dem logischen Steuermodul 100, um die Übertragung der Eingangsdatensignale zu gestatten.
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Vorzugsweise ist das logische Steuermodul 100 mit einem oder mehreren Datenverwaltungsblöcken 106 ausgestattet, die operativ mit dem ersten Mikroprozessor 102 verbunden sind, um die Kommunikation der Eingangsdatensignale und der Befehlssignale mit dem ersten Mikroprozessor 102 zu gestatten. Insbesondere sind die Datenverwaltungsblöcke 106 an die Eingangsleitung 213 angeschlossen, um die Eingangsdatensignale von den Funktionsblöcken 201 zu empfangen, und sind an die Steuerleitung 207 angeschlossen, um die von dem ersten Mikroprozessor 102 kommenden Befehlssignale an die Funktionsblöcke 201 zu übertragen.
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Jeder dieser Datenverwaltungsblöcke 106 umfasst zum Beispiel ein Filtermodul und/oder ein Modul der Analog-Digital-Wandlung.
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Zum Beispiel können die Funktionsblöcke 201 wie einer oder mehrere der folgenden Blöcke konfiguriert werden: ein Block für die digitalen Ein-/Ausgänge niedriger Leistung, ein Block zum Senden/Empfangen von digitalen Signalen, ein Block zur Steuerung der Kühlgebläse, ein Block zur Steuerung der Bremsanlagenpumpe, ein Block zur Steuerung des Gaspedals, ein Block für den Hilfselektromotor, ein Block zur Steuerung der Klimaanlage, ein Block zur Steuerung der Servolenkung, ein Block zur Steuerung der Rückwärtsgangleuchten, ein Block zur Leistungssteuerung der Lichtlasten, ein Block zur Steuerung von Schaltschützen, usw.
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Zum Beispiel umfasst der für die Steuerung der Kühlgebläse konfigurierte Funktionsblock 201 einen Erfassungskreis 212, der dazu bestimmt ist, über den entsprechenden Port 202 an einen Temperatursensor angeschlossen zu werden, um die entsprechenden Eingangssignale in Bezug auf die Temperaturmessungen zu empfangen und diese an den ersten Mikroprozessor 102 des logischen Steuermoduls 100 über die Eingangsleitung 213 zu übertragen. Dieser Funktionsblock 201 umfasst außerdem einen Betriebskreis 208, der geeignet ist, über den entsprechenden Port 202 die Aktivierung der Gebläse zu steuern (zum Beispiel mit einem Steuersignal bei Leistung von 12 V), nachdem die Befehlssignale von Seiten des logischen Steuermoduls 100 empfangen wurden, die von Letzterem zum Beispiel bei Temperaturwerten über einem bestimmten Schwellenwert übertragen wurden.
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Als weiteres Beispiel umfasst der für die Steuerung der Pumpe der Bremsanlage konfigurierte Funktionsblock 201 einen Erfassungskreis 212, der dazu bestimmt ist, über den entsprechenden Port 202 an einen Drucksensor der Bremsanlage angeschlossen zu werden, und einen Betriebskreis 208, der dazu bestimmt ist, über den entsprechenden Port 202 an die Pumpe der Bremsanlage angeschlossen zu werden, um diese mittels eines Steuersignals bei Leistung zu betätigen (zum Beispiel 12 V).
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Als weiteres Beispiel umfasst der für die Steuerung des Gaspedals konfigurierte Funktionsblock 201 einen Betriebskreis 208, der dazu bestimmt ist, an die Potentiometer/Hall-Effekt-Sensoren des Gaspedals angeschlossen zu werden, um diese zu versorgen (zum Beispiel bei 5 V), und einen oder mehrere Erfassungskreise 212, die dazu bestimmt sind, an die entsprechenden Potentiometer/Hall-Effekt-Sensoren angeschlossen zu werden, um die Eingangssignale in Bezug auf die Position des Gaspedals zu empfangen und diese an das logische Steuermodul 100 zu übertragen. Daher ist Letzteres geeignet, über die Übertragungsports 101 entsprechende Datensignale an das Motorantriebssystem zu übertragen, um den Antrieb des Fahrzeugs 10 zu steuern. Vorteilhafterweise ist das Leistungssteuerungsmodul 200 für die Implementierung diagnostischer Programme konfiguriert, die geeignet sind, mit den Funktionsblöcken 201 zu interagieren.
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Insbesondere ist der zweite Mikroprozessor 203 des Leistungssteuerungsmoduls 200 mit den oben genannten diagnostischen Programmen, die geeignet sind, eventuelle in jedem einzelnen Funktionsblock 201 vorliegende Problematiken zu erfassen, insbesondere abhängig von der spezifischen von dem Funktionsblock 201 implementierten Funktion programmiert.
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Zum Beispiel führen die diagnostischen Programme des zweiten Mikroprozessors 203 Kohärenzkontrollen zwischen den von dem logischen Steuermodul 100 an die Funktionsblöcke 201 übertragenen Befehlssignalen und den dementsprechend von Letzteren generierten Steuersignalen bzw. Prüfungen hinsichtlich der Stromaufnahme der an die Funktionsblöcke angeschlossenen elektrischen Lasten durch.
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Insbesondere umfasst das Leistungssteuerungsmodul 200 eine als Verbindung zwischen den Funktionsblöcken 201 und dem zweiten Mikroprozessor 203 dienende Diagnoseleitung 214 für die Übertragung der zur Ausführung der oben genannten diagnostischen Programme notwendigen Daten.
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Vorteilhafterweise ist das Leistungssteuerungsmodul 200 darauf programmiert, bei bestimmten Stati der Funktionsblöcke 201 bestimmte diagnostische Signale an das logische Steuermodul 100 zu übertragen, die mittels der Ausführung der diagnostischen Programme festgestellt wurden und zum Beispiel bestimmten Funktionsbedingungen der Funktionsblöcke 201 entsprechen.
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Insbesondere werden diese diagnostischen Signale von dem zweiten Mikroprozessor 203 des Leistungssteuerungsmoduls 200 an den ersten Mikroprozessor 102 des logischen Steuermoduls 100 übertragen. Der erste Mikroprozessor 102 ist darauf programmiert, abhängig von den erhaltenen diagnostischen Signalen Antwortsignale an den zweite Mikroprozessor 203 zu übertragen, um zum Beispiel die Deaktivierung eines Funktionsblocks 201 zu steuern, dem ein nicht korrekter Funktionsstatus zugeordnet wurde.
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Vorteilhafterweise umfasst das Leistungssteuerungsmodul 200 einen operativ mit dem zweiten Mikroprozessor 203 verbundenen internen Erfassungssensor 215, um an Letzteren Erfassungssignale zu übertragen, die Messungen in Bezug auf die Funktionsweise der elektronischen Fahrzeugsteuerung 1 und insbesondere des Leistungssteuerungsmoduls 200 betreffende Parameter enthalten.
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Zum Beispiel umfasst der interne Erfassungssensor 215 einen Temperatursensor, der geeignet ist, die Messung der Temperatur des Leistungssteuerungsmoduls 200 zu erfassen (insbesondere der zweiten Platine 205 des Letzteren).
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Der zweite Mikroprozessor 203 ist darauf programmiert, die Erfassungssignale von dem internen Erfassungssensor 215 zu empfangen und entsprechende diagnostische Informationen an den ersten Mikroprozessor 102 des logischen Steuermoduls 100 zu übertragen. Der erste Mikroprozessor 102 ist darauf programmiert, die von dem zweiten Mikroprozessor 203 erhaltenen diagnostischen Informationen zu bestätigen und eventuell entsprechende Kontrollvorgänge in Einklang mit bestimmten logischen Funktionen zu aktivieren.
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Zum Beispiel ist der erste Mikroprozessor 102 im Fall einer von dem internen Erfassungssensor 215 gemessenen übermäßig hohen Temperatur geeignet, über die Leitung der internen Kommunikation 204 Sicherheitssignale an den zweiten Mikroprozessor 203 zu übertragen, die Begrenzungsvorgänge im Inneren des zweiten Mikroprozessors 203 auslösen wie zum Beispiel die Begrenzung der Versorgung des Leistungssteuerungsmoduls 200 bzw. die Übertragung über die Übertragungsports 101 von Warnsignalen, um das Aufleuchten bestimmter Kontrollanzeigen auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs 10 zu steuern.
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Die oben genannten Leitungen der internen Kommunikation 204, der Aktivierung 206, der Steuerung 207, des Eingangs 213 und der Diagnose 214 der elektronischen Fahrzeugsteuerung 1 werden physisch nach dem Techniker des Sektors an sich bekannten Projektarchitekturen implementiert und können insbesondere eine oder mehrere Stromleitungen und/oder getrennte Stromleitungen umfassen und/oder (ganz oder teilweise) in ein und dieselbe Stromleitung integriert sein.
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Die so konzipierte Erfindung erreicht daher die gesetzten Ziele.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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