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Die Erfindung geht aus von einem Schaltschrankgehäuse für die hängende Montage, bei dem an einer Außenseite eines ersten vertikalen Randelements ein Montageelement für die hängende Montage des Schaltschrankgehäuses angeordnet ist und wobei im Inneren des Schaltschrankgehäuses ein Rotationsantrieb, vorzugsweise ein Elektromotor, angeordnet ist, der mit einer Drehachse durch ein weiteres Wandelement des Schaltschrankgehäuses hindurch ragt, wobei über die Drehachse ein von dem Rotationsantrieb erzeugtes Drehmoment an einen außerhalb des Schaltschrankgehäuses angeordneten Drehmomentabnehmer übertragen ist. Ein derartiges Schaltschrankgehäuse ist in der
DE 39 33 893 A1 beschrieben. Eine ähnliche Vorrichtung beschreibt auch die
DE 10 2006 052 457 B4 .
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Gattungsgemäße Schaltschrankgehäuse werden dazu verwendet, um mithilfe des in dem Schaltschrankgehäuse aufgenommenen Rotationsantriebs vergleichsweise hohe Drehmomente von beispielsweise 400 Nm und mehr an außerhalb des Schaltschrankgehäuses angeordnete Drehmomentabnehmer, beispielsweise Schalter zum Schalten hoher elektrischer Lasten zu übertragen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Schaltschrankgehäuse haben den Nachteil, dass aufgrund der Befestigung des Rotationsantriebs an einem Wandelement des Schaltschrankgehäuses das von dem Rotationsantrieb aufgebrachte Drehmoment zu einer Deformation und damit zu einer Beschädigung des Schaltschrankgehäuses führen kann. Um diesem Nachteil zu entgegnen, müsste das Schaltschrankgehäuse entsprechend massiv ausgebildet werden, was mit hohen Kosten und einem hohen Gewicht des Schaltschrankgehäuses verbunden wäre.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Schaltschrankgehäuse der eingangs beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass es auch bei hohen Drehmomenten des in dem Schaltschrankgehäuse aufgenommenen Rotationsantriebs mechanisch stabil ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Schaltschrankgehäuse mit dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen jeweils vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Demgemäß ist vorgesehen, dass der Rotationsantrieb durch das erste vertikale Wandelement hindurch an dem Montageelement festgelegt ist. Der Erfindung liegt somit die Idee zugrunde, dadurch das Schaltschrankgehäuse von dem Drehmoment des Rotationsantriebs zu entkoppeln, dass der Rotationsantrieb unmittelbar mit einem außerhalb des Schaltschrankgehäuses angeordneten Montageelement für die hängende Montage des Schaltschrankgehäuses mechanisch gekoppelt ist. Das Montageelement kann als ein von dem Schaltschrankgehäuse separat ausgebildetes Bauteil bereitgestellt sein, beispielsweise als ein Hutprofil.
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Da das Montageelement bestimmungsgemäß mit einer festen Unterlage verbunden ist, beispielsweise mit einer Gebäudewand oder einem anderen vertikalen Träger, ist das Montageelement dazu geeignet, um die hohen Drehmomente des Rotationsantriebs aufzunehmen, während es schon aus Kosten- und Gewichtsgründen nicht wünschenswert ist, das Schaltschrankgehäuse selbst mit Blechstärken auszubilden, welche auch dann nicht verwinden würden, wenn, wie aus dem Stand der Technik bekannt, der Rotationsantrieb unmittelbar mit einem Wandelement des Schaltschrankgehäuses verbunden ist. Es ist jedoch unproblematisch, das Montageelement entsprechend massiv auszubilden.
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Der Rotationsantrieb kann über mindestens ein erstes Befestigungsmittel an dem Montageelement festgelegt sein, das kraftschlussfrei durch das erste vertikale Wandelement hindurchgeführt ist. Für die kraftschlussfreie Durchführung des Befestigungsmittels durch das erste vertikale Wandelement kann das vertikale Wandelement beispielsweise eine Durchgangsbohrung aufweisen.
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Die Drehachse kann sich parallel zu dem ersten vertikalen Wandelement erstrecken, durch das das erste Befestigungsmittel hindurchgeführt ist. Wenn das erste Befestigungsmittel darüber hinaus senkrecht durch das erste vertikale Wandelement hindurchgeführt ist, ist eine prozesssichere Drehmomentübertragung des Rotationsantriebs an das Montageelement sichergestellt.
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Der Rotationsantrieb kann vorzugsweise ein Elektromotor sein, ist jedoch nicht auf derartige Ausführungsformen beschränkt. Der Rotationsantrieb kann weiterhin einen Drehmomentwandler, beispielsweise ein Getriebe, aufweisen, der die Drehachse antreibt. Der Rotationsantrieb kann über den Drehmomentwandler durch das erste vertikale Wandelement hindurch an dem Montageelement festgelegt sein.
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Das Montageelement kann ein Hutprofil sein oder aufweisen, das über seine offene Seite an der Außenseite des ersten vertikalen Wandelements festgelegt ist. Das Hutprofil kann an seiner der offenen Seite gegenüberliegender geschlossenen Seite weitere Befestigungsmittel für die hängende Montage des Schaltschrankgehäuses aufweisen.
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Das Montageelement kann mit dem mindestens einen ersten Befestigungsmittel, mit dem der Rotationsantrieb an dem Montageelement festgelegt ist, an dem ersten vertikalen Wandelement festgelegt sein.
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Das mindestens eine erste Befestigungsmittel kann einen Abstandsbolzen aufweisen oder ein Abstandsbolzen sein, der an einer Stirnseite, mit der der Abstandsbolzen an einer der Außenseite des ersten vertikalen Wandelements gegenüberliegenden Innenseite des ersten vertikalen Wandelements anliegt, eine Nut aufweist, in die ein Dichtelement eingesetzt ist, das einen Durchbruch durch das erste vertikale Wandelement, durch den der Abstandsbolzen mit einem Gewindeabschnitt aus dem Schaltschrankgehäuse herausragt und an dem Montageelement festgelegt ist, dichtend umschließt.
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Das mindestens eine erste Befestigungsmittel, mit dem der Rotationsantrieb an dem Montageelement festgelegt ist, kann unterschiedlich zu mindestens einem weiteren Befestigungsmittel sein, mit dem das Montageelement für die hängende Montage des Schaltschrankgehäuses an einer Unterlage, beispielsweise an einer vertikalen Gebäudewand oder an einem sonstigen vertikalen Träger, festgelegt ist.
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Das weitere Wandelement des Schaltschrankgehäuses, durch das der Rotationsantrieb mit seiner Drehachse hindurchragt, kann ein oberes horizontales Wandelement des Schaltschrankgehäuses sein. Dieses Wandelement kann von einer Dachhaube des Schaltschrankgehäuses verdeckt sein, wobei sich das Ende der Drehachse in einen Zwischenraum zwischen dem weiteren Wandelement und einer oberen Deckseite der Dachhaube hinein, jedoch nicht durch die obere Deckseite hindurch erstreckt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Dabei zeigt:
- 1 eine Seitenquerschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschrankgehäuses;
- 2 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschrankgehäuses;
- 3 eine Seitenquerschnittsansicht eines Details einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschrankgehäuses;
- 4 ein weiteres Detail der Ausführungsform gemäß 3; und
- 5 eine perspektivische Schnittansicht auf die Rückseite einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschrankgehäuses.
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Die 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschrankgehäuses, bei dem an einer Außenseite 2 eines ersten vertikalen Wandelements 3 ein Montageelement 6 für die hängende Montage des Schaltschrankgehäuses 1 angeordnet ist. Das vertikale Wandelement 3 ist eine Rückwand des Schaltschrankgehäuses 1, die gegenüberliegend zu einer Schaltschranktür 24 des Schaltschrankgehäuses 1 angeordnet ist. Die Montageelemente 6 sind als Hutprofile ausgebildet, mit einer offenen Seite 12 über welche sie an der Außenseite 2 anliegen und mit einer der offenen Seite gegenüberliegenden geschlossenen Seite an der weitere Befestigungsmittel für die Montage des Schaltschrankgehäuses 1 an einer Unterlage, beispielsweise an einer vertikalen Gebäudewand, ausgebildet sind (nicht dargestellt).
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Im Inneren des Schaltschrankgehäuses 1 ist ein Rotationsantrieb 7 angeordnet, der im vorliegenden Fall als ein Elektromotor ausgebildet ist und der einen Drehmomentwandler 11 in Form eines Getriebes aufweist. Der Rotationsantrieb 7, genauer dessen Drehmomentwandler 11, weist eine Drehachse 8 auf, welche sich in Vertikalrichtung erstreckt und durch ein oberes horizontales Wandelement 4 des Schaltschrankgehäuses hindurch in eine Dachhaube 5 hinein, sich jedoch nicht durch die Deckseite 22 der Dachhaube 5 hindurch erstreckt. Über einen Riemen 25 oder eine Steuerkette ist das Drehmoment der Drehachse 8 auf einen Drehmomentabnehmer26 außerhalb des Schaltschrankgehäuses 1 übertragen. Der Drehmomentabnehmer26 ist auf keine bestimmte Ausführungsform beschränkt, kann jedoch beispielsweise ein Schalter zum Schalten hoher elektrischer Lasten sein.
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Erfindungsgemäß ist der Rotationsantrieb 7 durch das vertikale Wandelement 3 hindurch an dem Montageelement 6 festgelegt. Der Rotationsantrieb 7 ist somit insbesondere nicht an dem Wandelement 3 festgelegt und kann dazu insbesondere kraftschlussfrei durch das Wandelement 3 hindurch geführt sein. Das Drehmoment des Rotationsantriebs 7 wird somit vollständig von dem Montageelement 6, mit dem der Rotationsantrieb 7 verbunden ist, aufgenommen. Das Montageelement 6 kann als massives Bauteil ausgebildet sein, so dass es eine hohe Verwindungssteifigkeit aufweist. Das Montageelement 6 kann beispielsweise ein Hutprofil sein oder aufweisen, das über seine der offenen Seite 12 gegenüberliegende geschlossenen Seite 13 flächig an einer Gebäudewand oder an einem anderen vertikalen Träger zur Anlage kommt, um an der Gebäudewand beziehungsweise dem Träger sicher abgestützt zu sein. Wie mit Bezug auf die 2 gezeigt ist, kann das Montageelement 6 insbesondere an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils ein weiteres Befestigungsmittel 10 aufweisen, wodurch eine sichere Halterung des Montageelements 6 beispielsweise an einer vertikalen Gebäudewand bereitgestellt werden kann.
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Die 2 veranschaulicht weiterhin das weitere Wandelement 4 des Schaltschrankgehäuses 1, welches bei der vorliegenden Ausführungsform eine horizontale Deckseite des Schaltschrankgehäuses 1 ist. Wie bei der in 1 gezeigten Ausführungsform kann die Deckseite von einer Dachhaube 5 bedeckt werden, so dass die durch den Durchlass 23 aus dem Schaltschrankgehäuseinnem in die Dachhaube 5 (siehe 1) hineinragende Drehachse 8 (siehe 1) in der Dachhaube aufgenommen und somit auch der Durchlass 23 gegenüber der Umgebung des Schaltschrankgehäuses 1 zumindest in Vertikalrichtung abgedeckt ist.
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Die 3 zeigt in der Zusammenschau mit der 4 eine beispielhafte Befestigung des Rotationsantriebs 7 an dem Montageelement 6. Der Rotationsantrieb 7 weist im vorliegenden Fall einen Elektromotor und ein daran angeflanschtes Getriebe 11 auf. Der Getriebeabtrieb weist die Drehachse 8 auf, mit der der Rotationsantrieb 7 durch das weitere Wandelement 4 des Schaltschrankgehäuses 1 hindurch in den von der Dachhaube 5 gegenüber dem Schaltschrankgehäuse 1 abgegrenzten Zwischenraum 21 hineinragt.
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Das mindestens eine erste Befestigungsmittel 9, mit dem der Rotationsantrieb 7 an dem Montageelement 6 festgelegt ist, und das kraftschlussfrei durch das erste vertikale Wandelement 3 hindurch geführt ist, weist einen Abstandsbolzen 14 auf, der an einer Stirnseite 15, mit der Abstandsbolzen 14 an einer der Außenseite 2 des ersten vertikalen Wandelements 3 gegenüberliegenden Innenseite 16 des ersten vertikalen Wandelements 3 anliegt, eine Nut 17 aufweist. In die Nut 17 ist ein Dichtelement 18 eingesetzt, das einen Durchbruch 19 durch das erste vertikale Wandelement 3, durch den der Abstandsbolzen 14 mit einem Gewindeabschnitt 20 aus dem Schaltschrankgehäuse 1 herausragt und an dem Montageelement 6 festgelegt ist, dichtend umschließt.
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Die 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schaltschrankgehäuses 1, welche sich insbesondere darin von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen unterscheidet, dass das Montageelement 6 zwar wiederum als Hutprofil ausgebildet ist, die weiteren Befestigungsmittel 10 für die Befestigung des Montageelements 6 an einer Unterlage, beispielsweise an einer vertikalen Gebäudewand oder an einem vertikalen anderweitig ausgebildeten Träger, in Form von Langlöchern ausgebildet ist, die sich von den gegenüberliegenden Stirnseiten der geschlossenen Seite 13 des Montageelements 6 in Längsrichtung der geschlossenen Seite 13 erstrecken, wobei aufgrund der in 5 gezeigten angeschnittenen Darstellung nur eines der beiden weiteren Befestigungsmittel 10 gezeigt ist.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schaltschrankgehäuse
- 2
- Außenseite
- 3
- erstes vertikales Wandelement
- 4
- weiteres Wandelement
- 5
- Dachhaube
- 6
- Montageelement
- 7
- Rotationsantrieb
- 8
- Drehachse
- 9
- erstes Befestigungsmittel
- 10
- weiteres Befestigungsmittel
- 11
- Drehmomentwandler
- 12
- offene Seite
- 13
- geschlossene Seite
- 14
- Abstandsbolzen
- 15
- Stirnseite
- 16
- Innenseite
- 17
- Nut
- 18
- Dichtelement
- 19
- Durchbruch
- 20
- Gewindeabschnitt
- 21
- Zwischenraum
- 22
- Deckseite
- 23
- Durchlass
- 24
- Tür
- 25
- Riemen
- 26
- Drehmomentabnehmer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3933893 A1 [0001]
- DE 102006052457 B4 [0001]
