DE202018003821U1 - Automatisierter Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder - Google Patents

Abstract

Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blinkvorgang automatisch ausgelöst wird, wobei die das Blinken erfordernde Kurvenfahrt anhand der Auswertung des elektrisch bestimmten Winkels des Lenkers erkannt wird.

Description

• Der Großteil der Fahrräder enthält momentan keinen elektronischen Fahrtrichtungsanzeiger. Das Anzeigen der Fahrtrichtung erfolgt daher per Handzeichen, was den Fahrradfahrer zum einhändigen Fahren zwingt.
• Um Fahrradfahrern diese Aufgabe abzunehmen, werden Fahrradblinker eingesetzt. Die am Markt verfügbaren Blinker haben einen manuellen Auslösemechanismus, bei welchem der Fahrradfahrer zum Blinken einen Taster betätigen muss ( DE 93 01 227 U1 ). Hierbei wird das Anzeigen der Fahrtrichtung jedoch häufig vergessen. Insbesondere Kinder sind nicht unbedingt mit den Verkehrsregeln vertraut und blinken nicht beziehungsweise geben kein Handzeichen. Darüber hinaus kann es sein, dass man nicht in der Lage ist zu blinken, weil man überraschend einem Hindernis wie einem Gullydeckel oder einem Ast ausweichen muss.
• Die in den Schutzansprüchen beschriebene Erfindung nimmt dem Fahrer das manuelle Auslösen des Blinkers ab, wodurch sich der Fahrer auf das Kurvenfahren, sowie mögliche Ausweichmanöver konzentrieren kann. Damit soll die Sichtbarkeit des Fahrradfahrers in jeder Situation gewährleistet sein, was die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöht.
• Eine beispielhafte Ausführung des Schutzanspruches 1 ist in den 1 und 2 dargestellt. Abgebildet sind:
• in 1 die Konstruktion in isometrischer Ansicht,
• in 2 die Konstruktion im Querschnitt.
• Um eine Kurvenfahrt automatisch zu erkennen, wird, wie in Schutzanspruch 1 dargelegt, der Winkel des Lenkers elektrisch bestimmt. Dies kann beispielsweise mithilfe der in 1 und 2 dargelegten Konstruktion erzielt werden. Hierbei treibt das am Vorbauschaft 2 befindliche Zahnrad 5 ein kleineres Zahnrad 4 an. Dieses Zahnrad befindet sich auf dem Schaft 7 eines Potentiometers 6. Das Potentiometer 6 ist mit einer Halterung 3 am Steuerrohr 1 fixiert. Dreht sich nun der Vorbauschaft 2, so findet auch eine Rotation des Potentiometerschafts 7 statt, was in einem veränderten Widerstand des Potentiometers 6 resultiert. Dieser Widerstand ist messbar.
• Die Entscheidung, ob ein Blinkvorgang ausgelöst werden soll, findet, wie in Schutzanspruch 2 dargelegt, mithilfe einer mikrocontrollergestützten Auswertung der ermittelten Winkel des Lenkers statt. Ein beispielsweise möglicher Programmablauf wird im Folgenden beschrieben. Nach dem erstmaligen Start des Blinkers muss der Lenker gerade ausgerichtet sein, sodass ein Basiswert des Lenkwinkels für die Geradeausfahrt gespeichert werden kann. Während der Fahrt wird nun dauerhaft der aktuelle Winkel des Lenkers gemessen und mit dem Basiswert verglichen. Überschreitet die Abweichung einen Schwellwert, so wird je nach Richtung der Abweichung links oder rechts geblinkt.
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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• Zitierte Patentliteratur
• DE 9301227 U1 [0002]

Claims (2)

1. Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blinkvorgang automatisch ausgelöst wird, wobei die das Blinken erfordernde Kurvenfahrt anhand der Auswertung des elektrisch bestimmten Winkels des Lenkers erkannt wird.
2. Die Auswertung der elektrisch bestimmten Winkeldaten des Lenkers erfolgt mikrocontrollergestützt. Der Fahrtrichtungsanzeiger wird aktiviert, wenn eine ausreichend große Abweichung des aktuell gemessenen Winkels vom Winkel bei geradem Lenker vorliegt.

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