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Die Erfindung betrifft eine Umhausung für ein elektronisches Gerät, insbesondere für eine Brille für die virtuelle Realität auch als VR-Brille bezeichnet.
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Umhausungen sind aus dem Stand der Technik beispielsweise für Mobiltelefone bekannt. Aufgabe derartiger Umhausungen ist es, Mobiltelefone vor Umwelteinflüssen wie zum Beispiel Staub und Feuchtigkeit zu schützen und im Besonderen die Mobiltelefone im Fall eines Sturzes vor Beschädigungen zu schützen. Ohne eine solche Schutzvorrichtung wird, wenn das Mobiltelefon auf den Boden fällt häufig der Bildschirm beschädigt, aber auch andere im Mobiltelefon verbaute Teile wie Prozessoren, Speicher und Kameras können durch den Aufprall auf den Boden beschädigt werden. Im Bereich der VR-Brillen sind die Umhausungen stets fix an der Brille angebracht und verfügen gleichzeitig meist noch über eine Kopfhalterung zur Befestigung der Brille an der die Brille verwendende Person. Somit ist die die Brille umgebende Hülle sehr sperrig und unhandlich. Ferner ist eine Reinigung der einzelnen Elemente schwierig.
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Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung ist eine Umhausung für das elektronische Gerät zu bieten welches einen Schutz ermöglicht und dabei die Anwenderfreundlichkeit erhöht.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen und Varianten der Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist eine Umhausung für ein elektronisches Gerät, insbesondere eine VR-Brille vorgesehen, die eine Aufnahmeschale zur Aufnahme des elektronischen Gerätes aufweist und bei der das elektronischen Gerät lösbar in die Aufnahmeschale einbringbar ist.
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Der Begriff Virtual Reality wird in der Regel mit den beiden Buchstaben VR abgekürzt. Im deutschen sagt man auch virtuelle Realität. Eine VR- Brille ist eine spezielle Form eines Head-Mounted-Display (kurz HMD), ein, meist auf dem Kopf getragenes visuelles Ausgabegerät, das Bilder entweder auf einem nahe vor den Augen befindlichen Bildschirm darstellt oder diese direkt auf der Netzhaut abbildet.
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Vereinfacht dargestellt, wird bei VR-Brillen ein Display in ein kleines Gehäuse eingebaut und ein Abbild einer virtuellen Welt, welche von einem Computer generiert wird, wird über dieses Display ausgegeben . Als elektronisches Gerät wird hier ein Gehäuse verstanden, welches die VR-Brille bildet.
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Die erfindungsgemäße Umhausung kann somit um eine VR-Brille angebracht werden und je nach Anwendungsbedarf wieder entfernt werden. Eine derartige Umhausung hat den Vorteil, dass das elektronische Gerät nicht ständig fest mit einer sperrigen Umhausung umgeben ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform sieht die Erfindung vor, dass die Aufnahmeschale aus mindestens zwei lösbar miteinander zu verbindenden Teilen gebildet ist. Dies ermöglicht ein einfaches Anbringen der Umhausung an dem elektronischen Gerät, sowie ein einfaches lösen, wenn das elektronische Gerät aus der Umhausung entnommen wird.
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Vorteilhafterweise weist die Umhausung an der Aufnahmeschale Mittel zur Befestigung weiterer Elemente auf. Somit können je nach Einsatzgebiet der Brille weitere Mittel an die Umhausung angebracht werden, die den Tragekomfort erhöhen und das Erlebnis der virtuellen Realität steigern.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sieht die Erfindung vor, dass das zumindest eine weitere Element eine Kopfhalterung und/oder Kopfhörer umfasst. Die VR-Brille kann so einfach an dem Kopf der sie tragenden Person angebracht werden und beispielsweise gleichzeitig mit Kopfhörern ausgestattet sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht, dass gerade die Teile, die mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommen, einfach von der Brille gelöst werden können und bei Bedarf einer Reinigung zugeführt werden können.
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Es hat sich gezeigt, dass es von Vorteil ist, wenn die Umhausung für ein elektronisches Gerät weiterhin Aussparungen aufweist. Durch diese Aussparungen können gezielte einzelne Bereiche der VR-Brille ungeschützt bleiben. Dies ist von Vorteil, wenn beispielsweise ein Start/Stop-Knopf an der Brille angeordnet ist und dieser durch den Benutzer getätigt werden muss. Genauso ist es aber möglich, bestimmte Knöpfe der Brille zu verdecken und so ein versehentliches Betätigen dieser zu vermeiden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltungsform sieht die Erfindung vor, dass die Aufnahmeschale aus einem flexiblen Material gebildet ist. Ein derartiges Material verhindert, dass die Umhausung bricht, wenn sie beispielsweise auf den Boden fällt. Je nach Anwendungsbereich der VR-Brille, kann die Umhausung aus einem dickeren oder /und flexiblen Material gefertigt werden. Es sind hier alle Materialien denkbar, die einen guten Schutz gewährleisten.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die weiteren Mittel zur Befestigung mittels magnetischen Verbindungen anbringbar sind. Dadurch wird ermöglicht, dass keine aufwendigen Verschlüsse oder Haltevorrichtungen an die Umhausung angebracht werden müssen, welche gegebenenfalls beschädigt werden können.
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Die Erfindung wird anhand durch die nachfolgende Figur näher beschrieben; es zeigt:
- 1: schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung mit einer Kopfhalterung
- 2a - b: schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung mit einer in die Umhausung eingebrachten VR-Brille
- 3a - b: schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung mit einer lösbaren Kopfhalterung
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1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Umhausung (10) für ein elektronisches Gerät (12). Das elektronische Gerät (12) ist eine stark vereinfacht dargestellte VR-Brille (12). Es sind hier aber auch sämtliche andere Geräte denkbar, die zum Schutz in eine erfindungsgemäße Umhausung (10) eingebracht werden können. Die hier dargestellt Umhausung (10) besteht aus einer Aufnahmeschale (20), zur Aufnahme der VR-Brille (12), einer Kopfhaltung (16) und einem Verschluss (14). Um die VR-Brille anwenden zu können, wird diese in die Aufnahmeschale (20) eingebracht. Dabei werden die beiden Hälften, die die Aufnahmeschale (20) bilden über die VR-Brille geschoben und mittels eines Verschlusses (14) miteinander lösbar miteinander verbunden. In der hier dargestellten Variante wird die Aufnahmeschale (20) seitlich über die VR-Brille geschoben, es sind aber weitere Varianten denkbar, die ein Aufnahme der VR-Brille ermöglichen, wie beispielsweise das seitliche Einbringen/Einschieben der Brille (12).
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2 a zeigt eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Umhausung (10). Die VR-Brille ist in eine Aufnahmeschale (20) eingebracht und diese mittels der Verschlüsse (14) geschlossen worden. Die hier dargestellt Umhausung (10) weist eine Kopfhalterung (16) auf, die fest mit der Aufnahmeschale (20) verbunden ist. Die Brille (12) kann nun durch den Anwender auf dessen Kopf gesetzt werden.
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2 b zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Umhausung (10). Die hier dargestellte Umhausung (10) weist an der Aufnahmeschale (20) Aussparungen (18) auf. Je nach Wunsch und Anwendungsart, können die Aussparungen (18) in ihrer Größe verändert werden und besondere Teile der VR-Brille dadurch geschützt werden. Ebenso können gezielt einzelne Bereiche der VR-Brille durch die Aussparung freigelassen werden.
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3a zeigt eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Umhausung (10). Die VR-Brille ist in die Aufnahmeschale (20) eingebracht und diese mittels der Verschlüsse (14) geschlossen worden. Die hier dargestellt Umhausung (10) verfügt über magnetische Verbindungen (nicht dargestellt) an denen die Kopfhalterung (16) magnetisch angebracht werden kann.
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3b zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Umhausung (10). Die hier dargestellt Umhausung (10) weist an der Aufnahmeschale (20) mit Aussparungen (18) auf. Die VR-Brille (12) ist ein die Aufnahmeschale (20) fest verschlossen eingebracht. Um die Brille nun nutzen zu können, wird mittels einer magnetischen Verbindung das Kopfstück (16) an die Brille angebracht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Umhausung
- 12
- VR-Brille
- 14
- Verschluss
- 16
- Kopfhalterung
- 18
- Aussparung
- 20
- Aufnahmeschale
- 22
- magnetische Verbindung