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Im Stand der Technik sind unterschiedliche Einzelflaschenhalter bekannt, die insbesondere dem Transport von Einzelflaschen über einen Halteriemen dienen.
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Derartige Flaschenhalter sind Vorteilhaft um einzelne Flaschen diagonal über die Schulter zu transportieren. Diese Flaschenhalter sind nach Stand der Technik jedoch so konstruiert das diese nur mit einem speziell dafür angefertigten Riemen verwendet werden können.
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Daher werden solche Kunststoff Einzelflaschenhalter mit dem dazu passenden Riemen gefertigt. Dieser zwingend notwendige Riemen ist an den gebildeten Aufnahmen des eigentlichen Flaschenhalter meist fest vernäht oder in einer speziellen Aufnahme eingefädelt um einen stabilen Halt zu dem Grundkörper zu gewährleisten. Nachteil ist das durch die gebildete Riemenaufnahme dieses System eine Einheit bildet wodurch andere Befestigungsmöglichkeiten ausgeschlossen werden und nur ein geringes Spektrum an Anwendungsbereichen und Vertriebswegen abgedeckt werden.
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Im Stand der Technik sind außerdem Flaschenhalter für Einzelflaschen offenbart, die einen Verschlussmechanismus aufweisen, der nach dem Übertotpunktprinzip funktioniert, wie sie beispielsweise in der Skistiefelverriegelung bekannt sind.
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Wie bei einem Skistiefel, können die Verbindungselemente so ausgebildet sein, dass verschieden große Flaschenhälse durch den Flaschenhalter transportiert werden können.
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Da derartige Flaschenhalter jedoch mehrteilig ausgebildet sind und mindestens 2 Scharniere aufweisen, sind sie störanfällig und nur aufwendig herzustellen.
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Im Stand der Technik sind Getränkehalter offenbart, welche für einen genau definierten Anwendungsbereich ausgelegt sind. Hier sind Halterungen für PKW und Fahrräder bekannt und weit verbreitet. Nachteil ist das diese Haltesysteme wegen ihres genau definierten Anwendungsgebietes nur schwer zweckentfremdet genutzt werden.
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Aufgabe der Erfindung war es daher einen robusten, tragbaren universell einsetzbaren und nicht störanfälligen Flaschenhalter für eine einzelne Flasche bereitzustellen, der den Nachteil des Standes der Technik nicht aufweist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine tragbare Einzelflaschen-Haltevorrichtung gem. den Ansprüchen.
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Mit einer tragbaren insbesondere im wesentlichen flächig ausgebildeten
Einzelflaschen-Haltevorrichtung, umfassend eine universelle Befestigungsmöglichkeit an einer Flaschenhals-Klammer, die Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden können, wenn der Stecker einen Grundkörper (1) umfasst, der mindestens einen Durchbruch (2) für unterschiedliche Befestigungselemente aufweist und ein Flaschenhalsaufnahmeareal (4), welches von einer Klammer (5) mit flexiblen Backen (6) nach innen so begrenzt ist, dass ein Flaschenhals stabil mit dem Flaschenhalter (1) so verbindbar ist, dass die Flasche mittels des Flaschenhalters (1) bevorzugt mit einem Karabinerhaken transportiert werden kann.
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Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung verfügt über ein Klammersystem zum einfachen einstecken eines Flaschenhalses, ermöglicht das Tragen über einen Haken, die stabile Aufnahme aller Flaschengrößen, das Lösen der Haltevorrichtung von der Flasche durch Fingerdruck, eine Ausgestaltung aus lebensmittelechtem Kunststoff und sie verfügt außerdem über eine selbst hemmende Konstruktion gegen Materialermüdung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung mindestens einen zusätzlichen Durchbruch in dem Grundkörper umfasst. Diese Durchbrüche sind bevorzugt zum äußerem Rand der Vorrichtung hin angebracht, wobei sie insbesondere so gegenüberliegend angebracht sind, dass sie an beiden Seiten der Klammer und somit des Flaschenhalsaufnahmeareals angebracht sind. Diese Durchbrüche welche als Aufhänge punkte dienen sind so gebildet das der Schwerpunkt bei eingesteckter Flasche so liegt das kein Kippmoment der Flasche entsteht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper (1) mindestens einen weiteren Durchbruch aufweist um eine Anzahl von Grundkörpern über vorzugsweise einen Karabinerhaken zu einer Kette untereinander anzureihen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper (1) im wesentlichen halbrund ausgestaltet bzw. in Form einer Klammer gebildet ist. Bei dieser Gestaltung ist es weiterhin bevorzugt, dass der offene Bereich der Klammer bzw. des Halbkreises die Flaschenhalsaufnahmeeinbuchtung (3) aufweist.
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Diese Flaschenhalsaufnahmeeinbuchtung mündet in dem Flaschenhalsaufnahmeareal, welches durch die flexiblen Backen der Klammer gebildet und begrenzt wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist der Grundkörper (1) Ausweichräume (7) für die flexiblen Backen (6) der Klammer (5) auf. Die flexiblen Backen können je nach Härte des Kunststoffes so ausgebildet sein, dass die Ausweichbewegung der Backen bei Aufnahme des Flaschenhalses Ausweichräume für die Backen erforderlich macht oder nicht. Diese Ausweichräume sind so gebildet das sie den Backen der Klammer in dessen gedehntem Zustand einen Unterboden bilden um das Flaschengewicht nicht ausschließlich über das Material der Spannbacken der Klammer selber zu tragen sondern um den Backen senkrecht eine zusätzlich Auflage (8) zu bilden, welche die Krafteinwirkung auf den gesamten Grundkörper (1) überträgt und verteilt.
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Bevorzugt ist eine einteilige Haltevorrichtung aus relativ hartem Material, welche die Ausweichbewegung bei Aufnahme des Flaschenhalses nicht innerhalb des Materials des Grundkörpers kompensieren kann, so dass mindestens ein Ausweichraum für die zangenförmig angeordneten flexiblen Backen der Klammer vorgesehen ist. Hierdurch ist es durch einfachen Druck eines Fingers bevorzugt des Daumens möglich, Flaschenhälse und somit die Flasche mit der Haltevorrichtung so zu verbinden bzw. diese wieder von einander zu lösen, wenn die Flasche leer ist und ausgewechselt werden soll. Während des Trinkvorganges kann die Haltevorrichtung am Flaschenhals verbleiben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Grundkörper (1) mindestens einen Durchbruch (2) auf, der eine Öffnung zum befestigen unterschiedlicher bereits auf dem Markt erhältliche und weit verbreitete unterschiedliche Haltesysteme wie Trage- und Haltesysteme vorzugsweise Ringösen, Wand- oder Karabinerhaken ohne die direkte Verwendung mittels eines speziellen Riemens ermöglicht. Durch mindestens einen gebildeten Durchbruch in dem Grundkörper gibt es eine große Anzahl Möglichkeiten den Flaschenhalter mit einer Vielzahl von bekannten Haltesystemen zu verbinden.
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Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Beispiels näher erläutert werden, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein.
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Die 1 zeigt die offene, scharnierlose erfindungsgemäße Haltevorrichtung für Einzelflaschen. Die offene Haltevorrichtung im Sinne der Erfindung bedeutet, dass der Flaschenhals seitlich in die Haltevorrichtung eingefügt wird, wodurch ein Druck auf die flexiblen Backen der Klammer ausgeübt wird, der während des Tragevorgangs im wesentlichen erhalten bleibt.
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Der Flaschenhalter besteht gemäß 1 aus einem Grundkörper (1), der in 1 Klammer-förmig bzw. halbrund ausgestaltet ist.
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Der Grundkörper (1) weist mindesten einen Durchbruch (2) auf, der neben den flexiblen Backen (6) am äußeren Rand des Grundkörpers (1) angebracht ist.
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Das Flaschenhalsaufnahmeareal (4) wird im wesentlichen durch die flexiblen Backen (6) der Klammer (5) gebildet.
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Die flexiblen Backen (6) sind wie der gesamte Grundkörper (1) halbrund bzw. Klammer-förmig gebildet, wobei sie zu der Öffnung hin soweit geöffnet sind, dass sie Flaschenhälse aufnehmen und diese durch die Materialspannung der Backen gehalten werden.
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Dem Flaschenhalsaufnahmeareal (4) ist eine Flaschenhalsaufnahmeeinbuchtung (3) vorgelagert, die den Flaschenhals trichterförmig mittig zu den beiden flexiblen Backen (6) leiten lässt. Eine Flasche bzw. der Flaschenhals kann von der geöffneten Seite der Klammer (5) in die Flaschenhalsaufnahmeeinbuchtung (3) geführt werden.
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Hierbei wird der Flaschenhals bis an die Backenenden (9) geführt, bis der Flaschenhals an mindestens einem Backenende (9) anliegt.
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Durch einführen des Flaschenhalses wird der Druck auf die Backenenden (9) erhöht, wodurch die flexiblen Backen (6) in Richtung des Pfeils (11) auseinander gedrückt werden.
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Das Eindringen der flexiblen Backen (6) in den Ausweichraum (7) erreicht seinen Maximalwert wenn die Flasche bis im wesentlichen zur Mitte ihres Durchmessers an den Backenenden (9) positioniert ist.
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Bei dem weiteren Einführen des Flaschenhalses in das Flaschenhalsaufnahmeareal (4) schließen sich die flexiblen Backen (6) durch ihre Materialspannung um den Flaschenhals herum, wobei sich die Backen (6) nahezu in ihre ursprüngliche Form zurück bewegen.
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Wenn der Flaschenhals vollständig in das Flaschenhalsaufnahmeareal (4) eingeführt wird, schließen sich die Backen (6) gemäß ihrer Ausbildung teilweise um den Flaschenhals und halten diesen durch Ausübung der Materialspannung, die durch die Materialeigenschaften des Kunststoffes der Backen bedingt ist. Hierdurch sind Flaschenhals und die erfindungsgemäße Haltevorrichtung so fest miteinander verbunden so das die Erfindung mittels unterschiedlicher Haltesysteme transportiert werden kann.
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Die genannten Vorteile des Flaschenhalters gemäß 1 gelten für alle beanspruchten Haltevorrichtungen und sind nicht auf die beispielhaft erläuterte
Haltevorrichtung beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Durchbruch für Haltesystem
- 3
- Flaschenhalsaufnahmeeinbuchtung
- 4
- Flaschenhalsaufnahmeareal
- 5
- Klammer
- 6
- flexible Backen
- 7
- Ausweichraum
- 8
- Auflage
- 9
- Backenenden
- 10
- Pfeil