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Die Erfindung betrifft ein Funktionslaufwerk zum Anbau an Off Road Fahrzeuge, insbesondere für landwirtschaftliche Schlepper (Traktoren), die in der Land-, Forst- und Bauwirtschaft eingesetzt werden.
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Durch die in der Praxis ständig ansteigenden Motorleistungen dieser Fahrzeuge, wird es für die Hersteller immer schwieriger diese hohen Zugleistungen im Feld oder auf der Baustelle auf den Boden zu übertragen und diesen dabei gleichzeitig zu schonen. Zudem sollen die Fahrzeuge aber möglichst breit eingesetzt werden können, damit diese auch wirtschaftlich betrieben werden können.
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Daraus ergibt sich oft ein Wiederspruch bei der Auslegung solcher Fahrzeuge und schränken die Einsatzfähigkeit auf bestimmte Felder ein. So haben Raupenschlepper eine hohe Zugkraftübertragung und hohe Bodenschonung, sind aber schlecht für Straßentransportarbeiten. Radschlepper haben Nachteile bei Zugarbeiten im Feld und schädigen die Bodenstruktur wesentlich mehr.
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In der Praxis wird daher oft auf teure Spezialmaschinen, wie Gülleselbstfahrer ausgewichen oder man versucht Zwitterlösungen wie Standardschlepper mit fest angebauten oder auch wechselbaren Laufwerken an den Radachsen auszurüsten. Der feste Umbau schränkt dabei wiederum das Einsatzspektrum des Fahrzeuges ein, die Wechsellösung ist zudem zeitaufwendig.
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Gleichzeitig ist aber heute, insbesondere der Standardschlepper die am besten entwickelte Maschine im Bereich der Land-, Forst- und Bauwirtschaft, mit hoher Motorleistung, umfangreichster Steuerungselektronik und höchstem Fahrkomfort.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu kompensieren und damit die Fahrzeuge noch flexibler einzusetzen und damit die Wirtschaftlichkeit selbiger zu steigern.
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Dies wird gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, dass das Funktionslaufwerk nicht anstatt einer bestehenden Achse, sondern zusätzlich an das Off Road Fahrzeug, wie zum Beispiel einem Schlepper, fest, über die vorhandenen Kopplungselemente, wie dem Dreipunktanbau erfolgt. Wichtig ist dabei die feste Verbindung mit dem Fahrzeug, so das aus dem ursprünglichen Fahrzeug mit x Achsen, ein Fahrzeug mit x plus 1er Achse entsteht. Damit die Zugkraftübertragung optimiert und der Bodendruck reduziert wird, besteht das Funktionslaufwerk vorzugsweise aus zwei Gurtbandlaufwerken, die zur Beibehaltung von Fahrkomfort wiederum über ein internes Federungssystem verfügen. Die Zugkraft wird durch zusätzliche Antriebe in den Gurtbandlaufwerken, bevorzugt hydrostatische oder elektrische Systeme erzeugt und über die durch einen Meßbolzen erfaßte Zugkraft des Basisfahrzeuges geregelt.
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Die weitere erfindungsgemäße Gestaltung sieht vor, dass zwischen dem Anbaurahmen und dem Hauptrahmen des Funktionslaufwerkes sich zwei vertikale Schwenkachsen befinden, die dem Gesamtfahrzeug bestehend aus Off Road Fahrzeug und fest angebauter Funktionsachse die erforderlichen Freiheitsgrade geben, um alle Lenkungsvariante wie, einfacher Nachlauf, spurgetreuer Nachlauf, Hundegang oder spurversetztes Fahren erlauben. Zu diesen beiden vertikalen Achsen kommen noch zwei horizontale Achsen, eine in Fahrtrichtung längs und eine quer, die die Anpassung des Gesamtfahrwerkes an die Bodenoberfläche gewährleisten.
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Mit den beschriebenen Schwenkachsen und den dazugehörigen Stellzylindern ergibt sich ein Gesamtfahrzeug, das dann mit zusammen mit dem Antrieb in der Funktionsachse mit jedem anderen Fahrwerkskonzept für selbstfahrende Arbeitsmaschinen gleichzusetzen ist.
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Entsprechend dem Anspruch 3, ist die Funktionsachse so ausgestaltet, das alle Kopplungsabläufe zu möglichen Anbaugeräten voll automatisiert erfolgen können. Dazu kann der Hauptrahmen der Funktionsachse in der Höhe überm Boden in weitem Bereich verstellt werden, ein Aufnehmen von aufgebockten Anbaugeräten ist damit leicht möglich. Weiter ist im Heck ein automatisches Kopplungssystem für alle Energie- und Datenleitungen (Zapfwelle, Elektrik, Hydraulik, Druckluft, ...) vorhanden. Somit können die aufgenommenen Anbaugeräte auch gleich bedient und betrieben werden, ohne dass der Fahrer etwas von Hand ankoppeln muß.
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Eine weitere Ausgestaltung des Funktionslaufwerkes sieht die Integration einer Längsdrehachse in den Achskörper der Laufwerksachse vor. Mit dieser weiteren Drehachse können die beiden Gurtbandlaufwerke quer zum Hauptrahmen verstellt werden, heißt bei Fahrten an Seitenhängen kann die Hangneigung ausgeglichen werden, was zu einer stabileren und bodenschonenderen Fahrweise am Seitenhang beiträgt.
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Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel anhand der 1 bis 19 dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes zum Anbau an Off Road Fahrzeuge
- 2 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes am Off Road Fahrzeug angebaut
- 3 zeigt schematisch die Darstellung des Aufbau des Funktionslaufwerkes
- 4 zeigt schematisch die Darstellung des Aufbau des Funktionslaufwerkes in der Draufsicht
- 5 zeigt schematisch die Darstellung des Aufbau des Funktionslaufwerkes im Schnitt
- 6 zeigt schematisch die Darstellung des Bereiches zwischen AnbauRahmen und Hauptrahmen
- 7 zeigt schematisch die Darstellung den Anbau des Funktionslaufwerkes an das Off Road Fahrzeug
- 8 zeigt schematisch die Darstellung die Funktionsweise der Zugkraftermittlung
- 9 zeigt schematisch die Darstellung die Funktionsweise der Zugkraftermittlung perspektivisch
- 10 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes beim spurversetztem Fahren
- 11 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes beim Wenden
- 12 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes beim Anheben des Hauptrahmens
- 13 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes beim Unterfahren eines beliebigen Anbaugerätes
- 14 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes beim Aufnehmen eines beliebigen Anbaugerätes
- 15 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes mit beliebigem Anbaugerät
- 16 zeigt schematisch die Darstellung des Funktionslaufwerkes in einer vereinfachten Ausführung
- 17 zeigt schematisch die Darstellung der Meßbolzenfunktion bei einer vereinfachten Ausführung
- 18 zeigt schematisch die Darstellung der zusätzlichen Längsachse in Laufwerksachse
- 19 zeigt schematisch die Darstellung der Funktion des Seitenhangausgleiches des Funktionslaufwerkes
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1 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), das in nachfolgenden Figuren näher beschrieben und erläutert wird.
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2 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), angebaut an ein Off Road Fahrzeug (2) und den Aufbauraum (A), der sich aus dem Grundkonzept eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1) ergibt. Der Aufbauraum (A) kann durch für Aufbauten bzw. Anbaugeräte aller Art genutzt werden.
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3 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), in perspektivischer Ansicht von hinten und damit den Aufbau. Basis des ganzen Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1) ist der Hauptrahmen (3), von dem ausgehend alles andere aufgebaut ist. So ist die schwenkbar angeordnete Achse (4) über die Drehachse (DA) am Hauptrahme (3) angebunden. An der schwenkbar angeordneten Achse (4) sind dann die beiden Gurtbandlaufwerke lk /re (5' und 5") angebracht, die den Vorteil einer enormen Aufstandsfläche und einer hervorragenden Zugkraftübertragung mit sich bringen. Vorteilhafter Weise wird in beiden Gurtbandlaufwerke lk /re (5' und 5") auch noch eine Federung integriert, um den Fahrkomfort auf der Straße zu erhalten. Diese Laufwerkssysteme sind allerdings Stand der Technik und werden hier nicht näher beschrieben. Erkennbar in der Darstellung auch die beiden Hubzylinder Achse Ik/re (6' und 6"), die die schwenkbar angeordnete Achse (4) ebenfalls zum Hauptrahmen (3) hin abstützen. Im hinteren Bereich weiter zu erkennen, die automatische Kopplungseinheit (20) und dazugehörige Zentrierbolzen Kopplungseinheit lk/re (20' und 20"). Nach vorne ist der Deichselschwenkkopf (7) ersichtlich, der über die vertikale Drehachse (VA2) mit dem Hauptrahmen (3) verbunden ist. Im Deichselschwenkkopf (7) ist dann die eigentliche Deichsel (9) drehbar gelagert und durch einen Hubzylinder Deichsel (10) ist diese gegen den Deichselschwenkkopf (7) abgestützt. Weiter vor aufbauend befinden sich das Zugelement (11), das Pendelkreuz (12), die horizontale Drehachse (13) und der Anbaurahmen (14), deren Funktion in den folgenden Figuren weiter beschrieben wird, ebenso wie die Funktionen der Stellzylinder (8,15 und 16).
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4 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), in der Draufsicht. Hier gut zu erkennen, die Schwenkzylinder Deichselkopf Ik/re (8' und 8"), die angelenkt zwischen Hauptrahmen (3) und Deichselschwenkkopf (7), selbigen um die vertikale Drehachse (VA2) bewegen und in der Position fixieren können. Weiter ersichtlich, die beiden Schwenkzylinder Pendelkreuz Ik/re (15' und 15"), die angelenkt zwischen Zugelement (11) und Pendelkreuz (12), selbigen um die vertikale Drehachse (VA1) bewegen und in der Position fixieren können. In der Draufsicht ebenfalls zu erkennen, die Transmission 1 (T1) die in einem Verteilergetriebe (17) endet und von da wiederum ausgehend die Transmission 2 (T2), die an der automatischen Kopplungseinheit (20) endet, zur Übertragung von mechanischer Leistung. Eine nähere Beschreibung erübrigt sich hierfür, da dies alles Stand der Technik ist. Angedeutet hier in der Draufsicht auch die Antriebe Laufwerk Ik/re (19' und 19").
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5 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), in einem seitlichen Längsschnitt. Die Figur zeigt nochmals nahezu alle Elemente des Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), insbesondere einen möglichen Leistungsverlauf zum Antrieb der Gurtbandlaufwerke Ik/re (5' und 5"), in dem über die Transmission 1 (T1) abgehend vom (hier nicht dargestellt) Leistung abgezweigt und auf das Verteilergetriebe (17) übertragen wird. An diesem Leistungsgetriebe kann eine Hydraulikpumpe (18) angebaut sein, die geregelt, dann die Antriebe in den Laufwerken (19' und 19") mit hydraulischer Leistung versorgt. Auch das ist Stand der Technik und wird hier nicht näher ausgeführt. Es könnte auch eine mechanische oder elektrische Leistungsübertragung installiert werden.
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6 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), im Bereich der Anbindung an das Off Road Fahrzeug (2), hier in der 6 ein Dreipunktanbau eines Standardschleppers, an dem der Anbaurahmen (14) befestigt ist und damit die feste Verbindung darstellt.
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7 zeigt schematisch die Darstellung den Bereich der Anbindung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), im Schnitt. Ersichtlich die Anbindung des Anbaurahmens (14) über ein Dreipunktgestänge an das Off Road Fahrzeug (2). Kennzeichnend für die Erfindung ist, dass zur zusätzlichen Stabilisierung der Anbindung mindestens eine, vorzugsweise zwei kreisförmige Aussparungen, die Bestandteil des Anbaurahmens (14) sind, in mindestens einem, vorzugsweise zwei fahrzeugseitigen Zentrierbolzen (21) einrasten, wenn der Anbaurahmen (14) in der Fixposition relativ zum Off Road Fahrzeug (2) ist. Weiter ersichtlich in diesem Schnitt die horizontale Drehachse (13), das Pendelkreuz (12), das zusammen mit dem Zugelement (11) die vertikale Drehachse (VA1) bildet.
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8 zeigt schematisch die Darstellung den Bereich der Anbindung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), in einem weiteren Schnitt. Ersichtlich die Anbindung des Anbaurahmens (14) über ein Dreipunktgestänge an das Off Road Fahrzeug (2). Die Figur zeigt, dass das Pendelkreuz (12) zusammen mit dem Zugelement (11) die vertikale Drehachse (VA1) bildet und das Pendelkreuz (12) zusammen mit der horizontalen Drehachse (13) eine Längsdrehachse 1 (LA1) bildet. Weiter ersichtlich und kennzeichnend für die Erfindung ist, dass das Zugelement (11) über einen Bereich der Lagerung (L) drehsteif, aber in Richtung der Zugkraft (FZ) verschiebbar in der Deichsel (9) gelagert ist. In Richtung der Zugkraft (FZ) wird das Zugelement (11) nur durch einen Meßbolzen (22) gehalten. Wird durch das Off Road Fahrzeug (2) eine Zugkraft (FZ) aufgebracht, kann diese durch den Meßbolzen (22) vorzugsweise elektronisch erfaßt und als Regelgröße für die Ansteuerung der Antriebe Laufwerk Ik/re (19' und 19") verwendet werden. Damit die reine Zugkraft (FZ) gemessen werden kann, ist es erforderlich, dass sich das Zugelement (11) frei bewegen kann, dazu sind bei der Formgebung in Bewegungsrichtung Spalte (S und S') vorzusehen, sowie die beiden Schwenkzylinder Pendelkreuz Ik/re (15' und 15") zwischen Zugelement (11) und Pendelkreuz (12) anzulenken, nicht an der Deichsel (9).
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9 zeigt schematisch die Darstellung den Bereich der Anbindung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), in einem weiteren perspektivischen Schnitt. Die Figur beschreibt ebenfalls die Funktion des Zugelementes (11) wie in 8 beschrieben, zeigt aber auch die Ausladung des Zugelementes (11) im hinteren Bereich zur Anlenkung der Schwenkzylinder Pendelkreuz Ik/re (15' und 15") hin.
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10 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), angebaut an ein Off Road Fahrzeug (2) in der Draufsicht beim spurversetztem Fahren. Mit den Schwenkzylindern Deichselkopf Ik/re (8' und 8") werden der Deichselschwenkkopf (7) und damit auch die Deichsel (9) mit dem in der Deichsel (7) gelagertem Zugelement (11) soweit um die vertikale Drehachse 2 (VA2) gedreht, bis das Funktionslaufwerk zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1) um den Betrag des Versatz Spur (VS) dem Off Road Fahrzeug (2) nachläuft. Erfordern es die Bodenverhältnisse, kann mit den Schwenkzylindern Pendelkreuz Ik/re (15' und 15") die vertikale Drehachse (VA1) blockiert werden und versteift das Gesamtsystem, was zu einem besseren Geradeauslauf führt. Sind die beiden Schwenkzylindern Pendelkreuz Ik/re (15' und 15") frei geschaltet gleichen sich Lenkbewegungen des Off Road Fahrzeug (2) um die vertikale Drehachse 1 (VA1) aus bzw. läuft das Funktionslaufwerk zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1) dem Off Road Fahrzeug (2) nach.
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11 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), angebaut an ein Off Road Fahrzeug (2) in der Draufsicht bei einer Wendefahrt. Durch die beiden vertikalen Drehachsen 1 und 2 (VA1 und VA2) ergibt sich ein sehr großer Lenkeinschlag zwischen dem Funktionslaufwerk zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1) und dem Off Road Fahrzeug (2), was zu einem sehr geringen Wenderadius (R) führt. Werden hier die Schwenkzylinder Deichselkopf Ik/re (8' und 8") sowie die Schwenkzylinder Pendelkreuz Ik/re (15' und 15") gesperrt ergibt sich ebenfalls ein sehr steifes Gesamtsystem für eine exakte Kurvenfahrt. Mit entsprechender Software und Winkelmessern in der Lenkachse des Off Road Fahrzeugs (2) und in den beiden vertikalen Drehachsen (VA1 und VA2) kann das Gesamtsystem auch bei Rückwärtsfahrt sicher gelenkt werden, da sich die beiden vertikalen Drehachsen (VA1 und VA2) automatisch nach Vorgabe des Lenkeinschlages des Off Road Fahrzeugs (2) einstellen.
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12 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), in der Seitenansicht und mit angehobenem Hauptrahmen (3) auf die Höhe (h + H). Dabei drücken die zwischen Hauptrahmen (3) und der schwenkbar angeordneten Achse (4), angelenkten Hubzylinder Achse lk/re (6' und 6") den Hauptrahmen (3) um den Hub (H) nach oben. Um den Hauptrahmen (3) parallel anheben zu können, wird auch die Deichsel (9) im Deichselschwenkkopf (7) durch den Hubzylinder Deichsel (10) soweit verdreht, dass sich ein paralleles Ausheben des Hauptrahmens (3) ergibt.
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13 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), angebaut an ein Off Road Fahrzeug (2) beim Einfahren unter ein beliebiges Anbaugerät (23), hier beispielhaft dargestellt als Güllefaß mit Dreipunktanbau zur Aufnahme von weiteren Geräten wie Grubber oder Schleppverteiler. Das beliebige Anbaugerät (23) ist so aufgestellt, das der Abstand zwischen Funktionslaufwerk zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1) und dem beliebigen Anbaugerät (23) kleiner dem Hub (<H) ist.
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14 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), angebaut an ein Off Road Fahrzeug (2) beim Anheben eines beliebigen Anbaugerät (23), hier beispielhaft dargestellt als Güllefaß mit Dreipunktanbau zur Aufnahme von weiteren Geräten wie Grubber oder Schleppverteiler. Ist die Aushubhöhe von (h + H) erreicht, ist das Anbaugerät (23) vom Funktionslaufwerk zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1) komplett aufgenommen und wird mit diesem verriegelt. Speziell die automatische Kopplungseinheit (20) kann hier vorteilhaft eingesetzt werden, da nach dem automatischen Verbinden aller Energie- und Datenleitungen das Anbaugerät (23) sofort bedient werden kann. So können die Stützen des Anbaugerätes (23) beispielsweise eingeklappt werden ohne dass jemand Hand anlegen muß.
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15 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), angebaut an ein Off Road Fahrzeug (2) mit einem beliebigen Anbaugerät (23) in der normalen Arbeitsposition, hier beispielhaft dargestellt als Güllefaß mit Dreipunktanbau zur Aufnahme von weiteren Geräten wie Grubber oder Schleppverteiler. Heißt die Hubzylinder Achse (6' und 6") sind wieder eingefahren und der Hauptrahmen ist auf seiner Ausgangshöhe (h).
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16 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), in einer vereinfachten Ausführung, in dem ein Zugelement (25) mit Kugelkalotte in die Deichsel (9) eingebaut ist. Bis auf die fehlende Stabilisierung zwischen Off Road Fahrzeug und Funktionslaufwerk zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), sind alle Funktionalitäten gegeben.
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17 zeigt schematisch die Darstellung der Deichsel (9), mit Schnitt durch das eingebaute Zugelement (25) mit Kugelkalotte und dem Meßbolzen (22), der die Zugkraft (FZ) ermittelt. So kann die Zugkraft (FZ) auch bei der Ausführung mit Kugelkupplung als Regelgröße für die Antriebsregelung verwendet werden.
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18 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung, in dem in die zweigeteilte schwenkbar angeordnete Achse mit Drehachse vorne und hinten (4' und 4") eine zusätzliche Längsdrehachse 2 (LA2) integriert ist. Dies ermöglicht es, dass ohne zusätzliche Zylinder die beiden Hubzylinder Achse Ik/re (6' und 6") nun die schwenkbar angeordnete Achse hinten (4") mit daran angebrachten Gurtbandlaufwerken Ik/re (5' und 5") relative zum Hauptrahmen (3) verdrehen, womit ein Seitenhangausgleich realisierbar ist.
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19 zeigt schematisch die Darstellung eines Funktionslaufwerkes zum Anbau an ein Off Road Fahrzeug (1), mit der zusätzlichen Längsdrehachse 2 (LA2) in Funktion. Ersichtlich, wie die schwenkbar angeordnete Achse hinten (4") mit daran angebrachten Gurtbandlaufwerken Ik/re (5' und 5") durch die beiden Hubzylinder Achse Ik/re (6' und 6") um den Winkel (β) soweit verdreht ist, dass der Hauptrahmen (3) waagerecht steht, auch wenn das Off Road Fahrzeug (2) wie hier am Seitenhang fährt.
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Bezugsbezeichnungen
- 1
- Funktionslaufwerk zum Anbau an Off Road Fahrzeuge
- 2
- beliebiges Off Road Fahrzeug
- 3
- Hauptrahmen
- 4
- schwenkbar angeordnete Achse
- 4'
- schwenkbar angeordnete Achse mit Drehachse vorne
- 4"
- schwenkbar angeordnete Achse mit Drehachse hinten
- 5'
- Gurtbandlaufwerk links
- 5"
- Gurtbandlaufwerk rechts
- 6'
- Hubzylinder Achse links
- 6"
- Hubzylinder Achse rechts
- 7
- Deichselschwenkkopf
- 8'
- Schwenkzylinder Deichselkopf lk
- 8"
- Schwenkzylinder Deichselkopf re
- 9
- Deichsel
- 10
- Hubzylinder Deichsel
- 11
- Zugelement
- 12
- Pendelkreuz
- 13
- horizontale Drehachse
- 14
- Anbaurahmen
- 15'
- Schwenkzylinder Pendelkreuz lk
- 15"
- Schwenkzylinder Pendelkreuz re
- 16'
- Stabilisierungszylinder lk
- 16"
- Stabilisierungszylinder re
- 17
- Verteilergetriebe
- 18
- Hydraulikpumpe
- 19'
- Antrieb Laufwerk lk
- 19"
- Antrieb Laufwerk re
- 20
- automatische Kopplungseinheit
- 20'
- Zentrierbolzen Kopplungseinheit lk
- 20"
- Zentrierbolzen Kopplungseinheit re
- 21
- Zentrierbolzen fahrzeugseitig
- 22
- Meßbolzen
- 23
- Anbaugerät
- 24
- Hubwerk am Anbaugerät
- 25
- Zugelement mit Kugelkalotte
- A
- Aufbauraum
- DA
- Drehachse schwenbar angeordnete Achse
- LA 1
- Längsdrehachse 1
- LA 2
- Längsdrehachse 2
- VA 1
- vertikale Drehachse 1
- VA 2
- vertikale Drehachse 2
- T1
- Transmission 1
- T2
- Transmission 2
- S und S'
- Spalte
- L
- Bereich Lagerung Zugelement
- FZ
- Zugkraft
- VS
- Versatz Spur
- R
- Wenderadius
- h + H
- Höhe plus Hub
- h
- Ausgangshöhe
- H
- Hub
- β
- Hangneigung