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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ablagefach, wie zum Beispiel ein Fach, das in einem Kraftfahrzeug verwendet wird, um beispielsweise ein Universalfach oder ein Handschuhfach zu schaffen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Ablagefach des Typs, umfassend eine Öffnung mit Jalousie, der mittels zweier Gleitschienen gleitet, und umfassend parallele und angelenkte Stäbe.
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Alle bekannten Fächer dieses Typs weisen eine Ausrichtung der Stäbe senkrecht zu den Gleitschienen auf, wie beispielsweise im Dokument
EP 2 509 825 B1 veranschaulicht ist. Bei einer derartigen Anordnung ist die Kinematik der Jalousie einfach, und die Form der Gleitschienen ist einfach zu konstruieren.
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Jedoch kann die Integration einer derartigen Jalousie in eine Fahrzeuginnenverkleidung Schwierigkeiten bereiten, vor allem im Bereich des inneren Abschnitts der Gleitschienen der Jalousie, aufgrund des Vorhandenseins von Ausrüstungen wie zum Beispiel von elektronischen Kästen oder Klimatisierungselementen innerhalb der Verkleidung.
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Aus diesem Grund hat die Erfindung ein Ablagefach zum Gegenstand, umfassend ein Aufnahmevolumen, aufweisend eine Öffnung, eine erste Gleitschiene, aufweisend einen ersten Abschnitt, der die Öffnung an einer ersten Seite säumt, und einen zweiten Abschnitt, wobei eine zweite Gleitschiene, die sich aus der ersten Gleitschiene durch eine Verschiebung ergibt, einen ersten Abschnitt aufweist, der die Öffnung an einer zweiten Seite säumt, die gegenüber der ersten Seite ist, und einen zweiten Abschnitt, und eine Jalousie, die eingerichtet ist, entlang der zwei Gleitschienen gemäß einer Gleitrichtung zwischen einer geschlossenen Position, in der die Jalousie im ersten Abschnitt der Gleitschienen angeordnet ist und die Öffnung abdeckt, und einer eingeschobenen Position, in der die Jalousie im zweiten Abschnitt der Gleitschienen angeordnet ist und die Öffnung freigibt, zu gleiten, wobei die Jalousie gerade, gemäß einer Richtung, die zur Verschiebung zwischen den Gleitschienen kolinear ist, zueinander parallele Stäbe umfasst, die untereinander derart angelenkt sind, dass ein Falten der Jalousie um die Richtung möglich ist, wobei die Richtung der Stäbe mit der von den Gleitschienen (2, 3) bestimmten Gleitrichtung (M) einen Winkel (α) zwischen 89° und 45° bildet.
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Die fehlende rechte Winkel zwischen den Stäben und den Gleitschienen, die ab einer Abweichung von einem Zehntel Grad in Bezug zu einem rechten Winkel von 90° visuell wahrnehmbar ist, kann als ein Mangel wahrgenommen werden und für den Benutzer bezüglich der Richtung, in der die Jalousie verschoben werden muss, sogar kontraintuitiv sein. Allerdings erlaubt ein Winkel unter 90°, auch wenn es nur ein Grad sein sollte, einen Versatz zwischen den ersten und zweiten Abschnitten der Gleitschienen, wobei dieser Versatz genutzt werden kann, um die zweiten Abschnitte in der Innenverkleidung unterzubringen.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beträgt der Winkel zwischen der Richtung der Stäbe und der Gleitrichtung zwischen 89° und 80°. Ein derartiger Winkel, der sich relativ wenig von einem rechten Winkel unterscheidet, kann trotzdem die Position der zweiten Abschnitten der Gleitschienen in einem signifikanten Abstand in dem vollgestopften Innern einer Fahrzeugverkleidung ausrichten. Bei einem Winkel über 80° bleibt jedoch die Bedienung der Jalousie für die Insassen intuitiv, auch wenn die schräge Ausrichtung der Stäbe wie für die meisten Jalousien zu sehen ist.
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Bei anderen Ausführungsformen beträgt der Winkel zwischen der Richtung der Stäbe und der Gleitrichtung vorzugsweise zwischen 75° und 50°. Die Öffnung des Fachs ist dann etwas trapezförmig, unterscheidet sich deutlich von der rechteckigen Form der derzeit üblichen Jalousien. Neben der inneren Position der zweiten Abschnitte der Gleitschienen erlaubt diese Trapezform, die Form der Öffnung in Bezug zu anderen Elementen auf der sichtbaren Oberfläche des Fahrzeugverkleidungsteils anzupassen, wie beispielsweise ein Steuerpaneel, und/oder in Bezug zu der Form des Verkleidungsteils an sich. Dies entweder aufgrund ästhetischer Gründe oder aus Gründen des Platzbedarfs. Im Übrigen ist dieser Winkel vorzugsweise größer als 50°, um zu große Reibungskräfte zwischen den Stäben und den Gleitschienen zu verhindern, ohne zu kostspielige Maßnahmen im Bereich der Gleitschienen oder der Enden der Stäbe ergreifen zu müssen.
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Der erste und zweite Abschnitt der Gleitschienen sind durch abgerundete Übergangsabschnitte verbunden, die ein Profil haben, das der Oberfläche eines elliptischen Zylinders mit einer zur Richtung der Stäbe parallelen Achse folgt.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fahrzeug wie ein Kraftfahrzeug, das ein derartiges Ablagefach umfasst.
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Weitere Merkmale, Details und Vorteile der Erfindung ergeben sich klarer aus der detaillierten Beschreibung, die nachfolgend hinweisend im Zusammenhang mit den Figuren gegeben wird, von denen:
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die 1 schematisch ein Ablagefach nach dem Stand der Technik in der Draufsicht in geschlossener Position darstellt,
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die 2 dasselbe Ablagefach in der Seitenansicht im Schnitt in geschlossener Position darstellt,
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die 3 dasselbe Ablagefach in der Draufsicht in geöffneter Position darstellt,
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die 4 dasselbe Ablagefach in der Seitenansicht im Schnitt in geöffneter Position darstellt,
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die 5 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ablagefachs in der Draufsicht in geschlossener Position darstellt,
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die 6 das Ablagefach gemäß der Ausführungsform der 5 in der Seitenansicht in geschlossener Position darstellt.
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Die Erfindung betrifft ein Ablagefach 1. Das Ablagefach 1 ist für einen Einbau in das Innere eines Fahrgastraums beispielsweise eines Kraftfahrzeugs bestimmt. Es hat die Aufgabe, Gegenstände aufzunehmen und sie zu halten, auch bei Bewegung des Fahrzeugs. Ein derartiges Ablagefach kann an jeder Stelle des Fahrgastraums angeordnet sein, wie zum Beispiel im Armaturenbrett, in der Mittelkonsole, an der Decke, in der Tür usw.
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Ein derartiges Ablagefach 1, wie auf den 1–5 dargestellt, umfasst ein Aufnahmevolumen 4, das die Aufgabe hat, die Gegenstände aufzunehmen. Damit die Gegenstände in das Aufnahmevolumen 4 gelangen können, weist dieses eine beliebig geformte Öffnung 6 auf. Damit die Gegenstände gehalten werden, kann die Öffnung 6 wahlweise bedeckt/verschlossen oder freigegeben sein. Alternativ kann das Aufnahmevolumen 4 eine feste Ausrüstung wie eine Anzeigevorrichtung umfassen. Die Öffnung 6 entspricht demnach dem Nutzteil der Anzeige, der demzufolge auf dem Verkleidungselement des Fahrzeuginnenraums wahlweise bedeckt/maskiert oder sichtbar sein kann.
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Dafür umfasst das Ablagefach 1 gemäß einer Ausführungsform im Weiteren zwei Gleitschienen (2, 3) und eine Jalousie 5, die imstande ist, entlang der zwei Gleitschienen (2, 3) zu gleiten.
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In bekannter Weise kann das Gleiten anhand mehrerer Mittel erfolgen, die nicht weiter beschrieben werden. Beispielsweise kann jede Gleitschiene (2; 3) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei sich die Us gegenüberstehen und mit Spiel jeweils jeden der beiden gegenüberliegenden Ränder der Jalousie 5 umschließen.
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Die Gleitschienen (2, 3) sind beiderseits der Jalousie 5 angeordnet, und um das Gleiten zu ermöglichen, ist das Profil der zweiten Gleitschiene 3 Ergebnis einer Verschiebung T des Profils der ersten Gleitschiene 2, nur mit dem Unterschied, dass der Querschnitt entlang des Profils der zweiten Gleitschiene 3 dem Querschnitt der ersten Gleitschiene 2 gegenüberliegt oder diesen spiegelt. Damit ist das Profil der ersten Gleitschiene 2 parallel zum Profil der zweiten Gleitschiene 3, und der Abstand zwischen den zwei Gleitschienen (2, 3) ist immer gleich dem Modul der Verschiebung T. Die Gleitschiene (2; 3) ist dann um das Profil angepasst, um den Funktionsanforderungen zu genügen. Somit ist das Profil der ersten Gleitschiene 2, auch wenn sich die U-förmigen Querschnitte gegenüberliegen, von einer ersten Krümmung bestimmt. Das Profil der zweiten Gleitschiene 3 ist von der Verschiebung T der ersten Krümmung abgeleitet, um eine zweite Krümmung zu erzeugen. Der U-Querschnitt entlang des Profils der ersten Gleitschiene 2 steht der zweiten Gleitschiene 3 gegenüber, wogegen ein identischer U-Querschnitt, der lediglich entgegengesetzt ausgerichtet ist, entlang des Profils der zweiten Gleitschiene 3 vorliegt.
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Die identischen Profile der zwei Gleitschienen (2, 3) bestimmen die Form der Bewegung, die vom Pfeil M angezeigt wird, die der Jalousie 5 von den Gleitschienen (2, 3) verliehen wird.
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Jede der Gleitschienen (2; 3) umfasst einen schematisch dargestellten ersten Abschnitt 9 und einen zweiten Abschnitt 10, die miteinander anhand eines abgerundeten Übergangsabschnitts 11 verbunden sind. Der erste Abschnitt 9 der ersten Gleitschiene 2 ist auf einer ersten Seite der Öffnung 6 angeordnet. Der erste Abschnitt 9 der zweiten Gleitschiene 2 ist auf einer zweiten Seite der Öffnung 6 gegenüber der ersten Seite angeordnet. Die jeweiligen zweiten Abschnitte 10 der zwei Gleitschienen (2, 3), verlängern die Gleitschienen (2, 3) außerhalb der Öffnung 6, ohne sie zu säumen.
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Damit bedeckt die Jalousie 5, der immer zwischen den zwei Gleitschienen (2, 3) angeordnet ist, die Öffnung und verschließt sie, wenn er hauptsächlich zwischen den ersten Abschnitten 9 angeordnet ist. Im Gegensatz dazu gibt die Jalousie 5 die Öffnung 6 frei, wenn er hauptsächlich zwischen den zweiten Abschnitten 10 angeordnet ist. Durch Gleiten entlang der zwei Gleitschienen (2, 3) bewegt sich die Jalousie 5 abwechselnd zwischen einer geschlossenen Position, in der die Jalousie 5 im ersten Abschnitt 9 der Gleitschienen angeordnet ist und die Öffnung 6 bedeckt, um sie zu schließen oder das Aufnahmevolumen 4 zu maskieren, und einer eingeschobenen oder geöffneten Position, in der die Jalousie 5 im zweiten Abschnitt 10 der Gleitschienen angeordnet ist und die Öffnung 6 freigibt, um einen Zugang zum Aufnahmevolumen 4 oder mindestens die Sichtbarkeit desselben zu erlauben. Das Gleiten zwischen der geschlossenen Position und der eingeschobenen Position und umgekehrt kann beispielsweise manuell erfolgen. Die Jalousie 5 kann einen Griff 8 umfassen, um diese Vorgänge zu erleichtern.
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Die Jalousie 5 kann gemäß vielen Ausführungsformen ausgeführt sein. Er umfasst zumeist ein dünnes, vorzugsweise gemäß einer oder mehrerer Richtungen flexibles Tuch. Dieses Tuch ist bekannt und kann beispielsweise aus Stoff, Kunststoff oder Elastomer sein.
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Gemäß einer bekannten Ausführungsform ist das Tuch der Jalousie 5 in vorteilhafter Weise mindestens teilweise mit Stäben 7 versteift. Ein Stab 7 kann aus jedem Werkstoff wie Metall, Holz, Kunststoff, Elastomer sein und weist eine mehr oder weniger hohe Steifigkeit auf. Ein Stab 7 ist mit dem Tuch mit Hilfe aller Mittel wie Kleben, Überformen, Inklusion, Laminieren usw. verbunden.
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In vorteilhafter Weise, um die Jalousie 5 falten und/oder wickeln zu können, um einem nicht notwendigerweise geraden Gleitschienenprofil folgen zu können, ist zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stäben 7 ein Gelenk ausgebildet. Ein derartige Falten und/oder Wickeln der Jalousie 5 erlaubt beispielsweise der Jalousie 5, durch den abgerundeten Übergangsabschnitt 11 gleiten, der zwischen dem ersten Abschnitt 9 und dem zweiten Abschnitt 10 der Gleitschienen (2, 3), angeordnet ist, wie insbesondere auf den 2, 4 und 6 veranschaulicht ist. Ein derartiges Gelenk kann anhand aller Mittel ausgeführt sein. So kann es mittels einer mechanischen Anlenkung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stäben 7 ausgeführt sein. Es kann auch mittels einer Verformung des elastischen Tuchs ausgeführt sein, das zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stäben 7 vorhanden ist.
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Um das Gleiten der Jalousie 5 entlang der zwei Gleitschienen (2, 3) zu ermöglichen, ist es notwendig, wenn die Gleitschienen nicht gerade sind, dass die Stäbe 7 zum einen gerade und zum anderen zueinander parallel sind. Damit definieren die Stäbe 7 eine einzige Richtung D, als Stabrichtung bezeichnet. Um das Gleiten zu ermöglichen, ist diese Richtung D etwa kolinear mit der Verschiebung T, wie auf den 1 und 5 zu sehen ist, wo die Wege des Vektors T und der Geraden D parallel sind.
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Die Stäbe 7 verleihen der Jalousie 5 Festigkeit gegenüber Beanspruchungen in zu der Richtung D transversalen Richtungen. Das Falten oder Krümmen der Jalousie 5 erfolgt auch um die Richtung D.
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Bei den Ausführungen nach dem Stand der Technik sind die Verschiebung T, die die relative Position zwischen den Gleitschienen (2, 3) definiert, und die Richtung D der Stäbe 7 beide systematisch senkrecht zu den Gleitschienen (2, 3), oder, genauer, zur Ebene, die das Profil jeder der Gleitschienen enthält, wie auf den 1 bis 3 dargestellt ist. Oder die Verschiebung T und Richtung D der Stäbe 7 bilden beide mit der von den Gleitschienen (2, 3) festgelegten und durch den Pfeil M auf der 1 angezeigten Gleitrichtung der Jalousie 5 einen Winkel von 90°.
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Jedoch schlägt die Erfindung, so wie insbesondere auf den 5 und 6 veranschaulicht ist, ein Ablagefach 1 an, bei dem die Richtung D der Stäbe 7 nicht senkrecht zur Gleitrichtung M ist, die von den Gleitschienen (2, 3) bestimmt ist. Wie auf der 5 mit der Referenz gezeigt wird, bilden die Richtung D und die Richtung M zwischen sich einen Winkel α, der sich von 90° signifikant unterscheidet, oder, anders gesagt, die Stäbe 7 sind in Bezug zu den Gleitschienen (2, 3) schräg. Unter signifikant ist eine Abweichung von mindestens 1° in Bezug zu einem rechten Winkel einer Jalousie in üblicher Länge zu verstehen, was zu einer Positionsabweichung in der Größenordnung eines Zentimeters an dem Ende des zweiten Abschnitts 10 der Gleitschienen (2, 3) führt.
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Die abgerundeten Übergangsabschnitte 11 weisen jeweils ein Profil auf, das etwa der Oberfläche eines Rotationskörpers, eines Zylinders in der dargestellten Ausführungsform folgt. Um das Gleiten der Jalousie 5 mit schrägen Stäben 7 zu sichern, muss die Achse des Rotationskörpers etwa kolinear zu der Verschiebung T oder auch kolinear zur Richtung D der Stäbe 7 sein.
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Das Profil einer ersten Gleitschiene 2 kann beliebig sein, sofern die zuvor beschriebene Voraussetzung erfüllt ist: Das Profil muss eine Krümmung in einer ersten Ebene sein. Das Profil der zweiten Gleitschiene 3 leitet sich vom Profil der zweiten Gleitschiene 3 durch die Verschiebung T ab. Damit ist das Profil der zweiten Gleitschiene 3 eine identische Krümmung und befindet sich in einer zweiten Ebene parallel zur ersten Ebene. Damit die Jalousie 5 so komfortabel wie möglich relativ zu den Gleitschienen (2, 3) gleitet, muss das Profil der Gleitschienen (2; 3) aneinander angepasst sein, eventuell durch sehr leichte Abweichung von einem Profil, das perfekt in einer Ebene liegt.
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Eine derartige nicht senkrechte oder schräge Konfiguration der Jalousie 5 eines Ablagefachs 1 ist aus zweierlei Gründen vorteilhaft. Ein erster Vorteil ist die Ästhetik, da es möglich ist, eine Jalousie 5 auszuführen, die in Bezug zur Richtung D der Stäbe 7 schräg gleitet.
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Ein weiterer Vorteil wird in Bezug auf den Platzbedarf des Ablagefachs 1 erzielt. Auch wenn der allgemeine Platzbedarf etwa derselbe bleibt, sind die Profile der Gleitschienen (2, 3) unterschiedlich und beanspruchen unterschiedlich gelegene Volumen. Dies ist auf den Vorderansichten im Vergleich mit den 1 und 5 zu sehen. So überlagern sich die Abschnitte 9 und 10 in der Vorderansicht, wenn die Richtung D senkrecht zu den Gleitschienen (2, 3) ist, wie auf der 1 nach dem Stand der Technik veranschaulicht ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung jedoch, die auf der 5 dargestellt ist, sind die Abschnitte 9 und 10 in der Vorderansicht versetzt, wenn die Richtung D zu den Gleitschienen (2, 3) nicht senkrecht ist, und zwar umso mehr, je größer wie der Winkel zwischen der Richtung D der Stäbe und einer Senkrechten zur Ebene ist, in der sich das Gleitschienenprofil befindet. Die von den Gleitschienen (2, 3) beanspruchten Volumen befinden sich demzufolge nicht an denselben Stellen. Die erhaltene Positionsabweichung kann für die Integration eines Ablagefachs 1 in eine geschlossenen Struktur wie ein Armaturenbrett besonders vorteilhaft sein, da die Erfindung viele Formvarianten von Gleitschienen (2, 3) und damit Positionen belegter Volumen bietet.
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Um eine Positionsabweichung des zweiten Abschnitts 10 zu erhalten, ohne jedoch weder das äußere Aussehen des Ablagefachs zu verändern, noch den Benutzer bei der Bedienung der Jalousie 5 zu irritieren, sollte der Winkel α größer oder gleich 80° bleiben. Der dabei berücksichtigte Winkel α ist der spitze Winkel zwischen den Richtungen D und M, und der komplementäre Winkel beträgt unter 100°. Andererseits könnte ein Winkel α, der einem rechten Winkel zu sehr ähnelt, weil er beispielsweise nur einige Zehntel Grad abweicht, nicht erkennen lassen, dass die schräge Richtung der Stäbe 7 absichtlich ist und auf einen Ausrichtungsfehler der Jalousie 5 in Bezug auf die Gleitschienen (2, 3) schließen lassen.
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Jedoch kann man sich für ein Aussehen entscheiden, das sich radikal von dem der üblichen rechteckigen Jalousiefächer unterscheidet, nämlich für ein trapezförmiges Aussehen. Die Trapezform wird deutlich mit einem Winkel α unter 75°. In diesem Fall bietet die Erfindung neue Integrationsmöglichkeiten des Ablagefachs 1 in Bezug auf die sichtbare Oberfläche des Verkleidungselements des Fahrzeugs. Beispielsweise kann die Öffnung 6 in der Nähe des Winkels einer dreieckigen Oberfläche platziert sein. Oder der Rand der Öffnung 6 kann sich in unmittelbarer Nähe eines Steuerbereichs des Armaturenbretts befinden.
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Im Übrigen ist es auch vorteilhaft, den Winkel α größer als 50° zu belassen, um die Reibungskräfte bei einer manuellen Betätigung der Jalousie 5 zu begrenzen, weil ein Benutzer dazu tendieren könnte, senkrecht zu den Stäben 7 oder am Griff 8 und nicht in Gleitrichtung M zu ziehen.
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Die oben beschriebene und schematisch auf den 5 und 6 dargestellte Ausführungsform ist keineswegs beschränkend. Vor allem der Begriff Stäbe ist sehr breit auszulegen, da es sich dabei um mehr oder weniger flache und einzelne Elemente handelt, die auch in einem Stück geformt sein können und nicht notwendigerweise auf der sichtbaren Fläche der Jalousie, die glatt sein kann, unterscheidbar sein müssen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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