DE202017104165U1 - Kindersitz zur Anbringung auf einem Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Kindersitz zur Anbringung auf einem Kraftfahrzeugsitz Download PDF

Info

Publication number
DE202017104165U1
DE202017104165U1 DE202017104165.4U DE202017104165U DE202017104165U1 DE 202017104165 U1 DE202017104165 U1 DE 202017104165U1 DE 202017104165 U DE202017104165 U DE 202017104165U DE 202017104165 U1 DE202017104165 U1 DE 202017104165U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
state
belt
child seat
seat
belt guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202017104165.4U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cybex GmbH
Original Assignee
Cybex GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cybex GmbH filed Critical Cybex GmbH
Priority to DE202017104165.4U priority Critical patent/DE202017104165U1/de
Publication of DE202017104165U1 publication Critical patent/DE202017104165U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/26Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
    • B60N2/28Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle
    • B60N2/2803Adaptations for seat belts
    • B60N2/2806Adaptations for seat belts for securing the child seat to the vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/26Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
    • B60N2/28Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle
    • B60N2/2842Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle adapted to carry the child, when dismounted from the vehicle
    • B60N2/2845Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle adapted to carry the child, when dismounted from the vehicle having handles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Child & Adolescent Psychology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Kindersitz, insbesondere Babyschale, zur Anbringung auf einem Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzelement (10), insbesondere Sitzschale, und einer Gurtführung (13) zur Führung eines Befestigungsgurtes, insbesondere Fahrzeuggurtes, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) einen ersten und einen zweiten Zustand einnehmen kann, wobei der Befestigungsgurt im ersten Zustand in die Gurtführung (13) durch eine Einführungsöffnung (16) einführbar ist und wobei im zweiten Zustand die Einführungsöffnung (16) gegenüber dem ersten Zustand verkleinert oder geschlossen ist, wobei die Gurtführung (13) so angeordnet und ausgebildet ist, dass der im montierten Zustand des Kindersitzes in der Gurtführung (13) geführte Befestigungsgurt einer Überführung vom zweiten in den ersten Zustand entgegenwirkt und/oder eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand zumindest unterstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kindersitz, insbesondere eine Babyschale, zur Anbringung auf einem Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz gemäß Anspruch 1.
  • Kindersitze und Babyschalen, die auf einem Fahrzeugsitz (Kraftfahrzeugsitz) angebracht werden können, sind seit geraumer Zeit bekannt. Solche Kindersitze oder Babyschalen dienen als Sitzgelegenheit für Kleinkinder, Babys und Kinder und bieten diesen, insbesondere im Falle eines Unfalls, erhöhten Schutz. Die Befestigung derartiger Kindersitze kann mit dem Gurtsystem des Fahrzeugs (Kraftfahrzeugs) oder mittels Verankerungselementen wie z.B. Isofix-Klinken erfolgen. Eine derartige Befestigung sichert den Kindersitz – insbesondere im Falle eines Unfalls – auf dem Kraftfahrzeugsitz, so dass dieser, insbesondere bei einem Auffahrunfall (Aufprall) auf dem Fahrzeugsitz gehalten wird und nicht nach vorne geschleudert wird. Grundsätzlich ist es bekannt, dass derartige Kindersitze, insbesondere Babyschalen (je nach konkreter Ausbildung) entweder so montierbar sind, dass das Kind in Fahrtrichtung blickt oder so montierbar sind, dass das Kind entgegen der Fahrtrichtung blickt (rückwärts). Weiterhin sind auch Kindersitze, insbesondere Babyschalen bekannt, die sowohl in Vorwärtsausrichtung (in der das Kind nach vorne blickt) als auch in Rückwärtsausrichtung (bei der das Kind nach hinten blickt) montierbar sind. Insbesondere bei einer Montage in Rückwärtsausrichtung ist es dann weiterhin bekannt, den zur Befestigung des Kindersitzes im Fahrzeug verwendeten Gurt durch eine entsprechende Gurtführung (insbesondere an einer Rückwand des Kindersitzes) zu führen, womit ein verbesserter Verlauf des Gurtes in Bezug auf den Kindersitz erreicht werden kann. Im gesicherten Zustand drückt dieser Gurt dann (üblicherweise) den Kindersitz nach hinten, beispielsweise in Richtung einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, auf dem der Kindersitz montiert ist. Insofern ist es bei derartigen, über einen Fahrzeuggurt befestigten, Kindersitzen entscheidend, dass der Fahrzeuggurt straff sitzt, was wiederum mit einer gewissen Kraftausübung (Zugkraftausübung) einhergeht.
  • Konkret kann bei Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, wie Personenkraftwägen, ein diagonal verlaufender Gurtabschnitt eines 3-Punkt-Gurtes durch eine entsprechende Gurtführung gesichert werden, so dass der Sitz gegen die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gedrückt wird. Der Hüftgurtabschnitt des Fahrzeuggurtes kann dann ggf. in transversaler Richtung (quer zum Kindersitz) geführt werden, um den Kindersitz gegen eine Sitzfläche des Fahrzeugsitzes zu drücken.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungen für Gurtführungen bekannt. Aus US 2008/0067845 A1 sowie CN 102 765 337 A sind beispielsweise klapp- bzw. faltbare Elemente bekannt. Aus CN 205 682 858 U sind hakenförmige Elemente bekannt. Aus US 2009/0295128 A1 ist es bekannt, in einer Schale des Kindersitzes Schlitze für die Gurtführung vorzusehen. Aus EP 0 574 848 A2 sind Klemmeinrichtungen zur Gurtführung beschrieben. Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen sind jedoch entweder nur mangelhaft gegen ein Herausrutschen des Gurtes aus der Gurtführung gesichert oder vergleichsweise kompliziert in der Handhabung.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Gurtführung vorzuschlagen, die das Risiko eines ungewollten Lösens des Gurtes aus seiner Gurtführung reduziert und dennoch einfach in der Handhabung ist.
  • Diese Aufgabe wird insbesondere durch einen Kindersitz gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Insbesondere wird die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt durch einen Kindersitz, insbesondere Babyschale, zur Anbringung auf einem Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzelement, insbesondere Sitzschale, und einer Gurtführung zur Führung eines Befestigungsgurtes, insbesondere Fahrzeuggurtes, gelöst, wobei die Gurtführung einen ersten (Nicht-Gebrauchs-) und einen zweiten (Gebrauchs-)Zustand einnehmen kann, wobei der Befestigungsgurt im ersten Zustand in die Gurtführung durch eine Einführungsöffnung einführbar ist und wobei im zweiten Zustand die Einführungsöffnung gegenüber dem ersten Zustand verkleinert (beispielsweise um mindestens 20 %, oder mindestens 50 % oder mindestens 80 %) oder (zumindest nahezu vollständig) geschlossen ist, wobei die Gurtführung so angeordnet und ausgebildet ist, dass der im montierten Zustand des Kindersitzes in der Gurtführung geführte Befestigungsgurt einer Überführung vom zweiten in den ersten Zustand entgegenwirkt und/oder eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand zumindest unterstützt. Vorzugsweise weist die Gurtführung mindestens eine erste Haltefläche zum Halten einer dem Kindersitz zugewandten Seite des Befestigungsgurtes und mindestens eine zweite Haltefläche zum Halten einer der Kindersitz abgewandten Seite des Befestigungsgurtes auf.
  • Insgesamt wird ein Kindersitz vorgeschlagen, bei dem der Befestigungsgurt sicher und zuverlässig in der Gurtführung gehalten wird und der dennoch einfach in der Handhabung ist. Insbesondere ist das Risiko (wie beispielsweise bei schlitzförmigen Lösungen oder hakenförmigen Lösungen), dass ein ungewollten Lösen des Befestigungsgurtes (Fahrzeuggurtes) aus der Gurtführung stattfindet, vergleichsweise gering (oder gänzlich vermieden).
  • Weiterhin wird die Handhabung insbesondere dadurch vereinfacht, dass der Befestigungsgurt selbst zumindest dazu beitragen kann (aufgrund der Anordnung und strukturellen Ausbildung der Gurtführung), dass, wenn die Gurtführung im zweiten Zustand ist, dieser zweite Zustand beibehalten wird und/oder dadurch dass der Befestigungsgurt selbst eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand zumindest unterstützt. Im allgemeinen wird also der Befestigungsgurt (im Zusammenwirken mit der Gurtführung) ausgenutzt. Für ein sicheres Halten durch den Befestigungsgurt ist es insbesondere nötig, dass dieser straff an dem Kindersitz anliegt, also eine gewisse Zugkraft vorliegt. Diese Zugkraft kann nun vorteilhafterweise ausgenutzt werden.
  • Insgesamt bedeutet dies nicht, dass nicht ggf. noch weitere Elemente (wie beispielsweise Federn oder dergleichen) vorgesehen sein können, die ebenfalls einer Überführung vom zweiten in den ersten Zustand entgegenwirken und/oder eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand unterstützen. Gegebenenfalls kann jedoch im befestigten Zustand des Kindersitzes ausschließlich der Befestigungsgurt (bzw. die Zugkraft desselben) den zweiten Zustand halten (sichern).
  • Weiterhin kann es so sein, dass die Gurtführung so angeordnet und konfiguriert ist, dass der in der Gurtführung geführte Befestigungsgurt (im befestigten Zustand des Kindersitzes) nicht nur einer Überführung vom zweiten in den ersten Zustand entgegenwirkt, sondern (alternativ oder zusätzlich) eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand bewirkt bzw. bewirken kann (oder zumindest eine solche Überführung unterstützt bzw. unterstützen kann). Die durch den Befestigungsgurt bei dessen Montage (bzw. zum Ende von dessen Montage) zu einem bestimmten Zeitpunkt beginnende Wirkung einer Zugkraft kann dann ggf. ausschließlich (ohne weitere Mechanismen oder Aktivitäten des Benutzers) eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand bewirken.
  • In diesem Zusammenhang ist zu betonen, dass es bei einer Gurtführung und Befestigung des Befestigungsgurtes in erster Linie darauf ankommt, dass dieser, beispielsweise durch ein starres Gegenelement, gehalten wird. Insofern erscheint es zunächst kontraproduktiv, eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand zu ermöglichen. Nur wenn man gleichzeitig erkennt, dass eine derartige Überführungsmöglichkeit dazu genutzt werden kann, auf einfache Art und Weise die Sicherheit zu erhöhen, nämlich indem die Einführungsöffnung verringert (oder gänzlich geschlossen) wird, ergeben sich gewisse Vorteile (nämlich die oben beschriebenen Vorteile).
  • Gemäß einem zweiten (optional unabhängigen) Aspekt der Erfindung wird ein Kindersitz, insbesondere eine Babyschale, vorzugsweise der obigen Art, zur Anbringung auf einem Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzelement, insbesondere einer Sitzschale, und einer Gurtführung zur Führung eines Befestigungsgurtes, insbesondere Fahrzeuggurtes, vorgeschlagen, wobei die Gurtführung einen ersten und einen zweiten Zustand einnehmen kann, wobei der Befestigungsgurt im ersten Zustand in die Gurtführung durch eine Einführungsöffnung einführbar ist, und wobei im zweiten Zustand die Einführungsöffnung gegenüber dem ersten Zustand verkleinert oder (zumindest nahezu vollständig) geschlossen ist, wobei die Gurtführung mindestens eine erste Haltefläche zum Halten einer dem Kindersitz zugewandten Seite des Befestigungsgurtes und mindestens eine zweite Haltefläche zum Halten einer dem Kindersitz abgewandten Seite des Befestigungsgurtes aufweist, wobei die Halteflächen vorzugsweise derart, insbesondere zumindest im Wesentlichen starr, miteinander (wirk-)verbunden sind und/oder physisch miteinander verbunden sind, dass die Bewegung einer der Halteflächen (zwingend) die Bewegung der anderen Haltefläche zur Folge hat. Ein Kerngedanke des zweiten Aspektes liegt darin, dass eine innere (erste) Haltefläche der (bewegbaren) Gurtführung vorgesehen ist, so dass bei Anliegen einer Zugkraft (bzw. eines entsprechenden Druckes) durch den Befestigungsgurt (Fahrzeuggurt) die Gurtführung automatisch in Richtung Kindersitz (bzw. eines Zentrums oder eines Inneren des Kindersitzes) gedrückt wird. Dadurch, dass die erste Haltefläche mit der zweiten Haltefläche verbunden ist, folgt die zweite Haltefläche dabei insbesondere der ersten Haltefläche und wird ebenfalls weiter in Richtung Zentrum bzw. eines Inneren des Kindersitzes verlagert. Dadurch kann auf einfache Art und Weise die Sicherheit (insbesondere gegenüber einem ungewollten Herauslösen des Befestigungsgurtes) verbessert werden.
  • Die erste und/oder zweite Haltefläche können durch eine Platte oder einen Plattenabschnitt definiert sein. Weiterhin können die beiden Halteflächen (zumindest im Wesentlichen) parallel zueinander verlaufen (wobei die eine Haltefläche vorzugsweise in Richtung der jeweils anderen Haltefläche blickt). Die Halteflächen sind insbesondere starr miteinander verbunden, beispielsweise Teile eines integralen (ggf. monolithischen) Körpers. Es ist jedoch auch denkbar, die Halteflächen nicht vollständig starr miteinander zu verbinden (zumindest solange eine Kopplung der Bewegung der Halteflächen gewährleistet ist).
  • Bei dem Befestigungsgurt kann es sich insbesondere um einen 2-Punkt-Gurt, 3-Punkt-Gurt, 4-Punkt-Gurt, 5-Punkt-Gurt oder 6-Punkt-Gurt handeln. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Befestigungsgurt um einen 3-Punkt-Gurt. Vorzugsweise kann ein diagonaler Gurtabschnitt z. B. eines 3-Punkt-Gurtes in der Gurtführung geführt werden.
  • Bei dem ersten und/oder zweiten Zustand handelt es sich vorzugsweise um einen jeweiligen End-Zustand (also einen Zustand, der nur aus einer Richtung erreicht werden kann, also kein Zwischenzustand ist). Grundsätzlich ist es möglich, dass auch Zwischenzustände eingenommen werden können (also Zustände, die aus zwei Richtungen erreicht werden können). Gegebenenfalls können jedoch nur der erste und der zweite Zustand eingenommen werden (zumindest derart, dass nur diese Zustände stabil sind).
  • Bei dem ersten Zustand handelt es sich insbesondere um einen Nicht-Gebrauchs-Zustand, der beispielsweise vorliegen kann, wenn der Kindersitz nicht über den Befestigungsgurt befestigt ist oder der (beispielsweise vom Benutzer) eingestellt werden kann, um den Befestigungsgurt in die Gurtführung einzuführen. Der zweite Zustand ist insbesondere ein Gebrauchs-Zustand, der vorliegen kann, wenn der Befestigungsgurt eingeführt ist und (straff) an dem Kindersitz anliegt, um diesen zu halten. Die Überführung vom zweiten in den ersten Zustand (oder umgekehrt) kann über eine kontinuierliche Bewegung oder diskret erfolgen.
  • Die Gurtführung kann zumindest abschnittsweise einen U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt aufweisen. Die beiden Schenkel des U-förmigen bzw. V-förmigen Querschnitts können dabei die erste und zweite Haltefläche ausbilden. Bei einer derartigen Form der Gurtführung wird eine einfache Struktur bereitgestellt, was sowohl die Bedienung als auch die Herstellung erleichtert.
  • Vorzugsweise ist die Gurtführung verschwenkbar ausgebildet (insbesondere derart, dass die Überführung vom ersten in den zweiten Zustand bzw. umgekehrt durch Verschwenken erfolgen kann). Alternativ oder zusätzlich kann die Gurtführung translatorisch verschiebbar sein. Im Falle einer verschwenkbaren Ausführung kann eine Schwenkachse an oder zumindest nahe zu einem die Schenkel der U-Form verbindenden Abschnitt bzw. an oder nahe zu einem Verbindungsbereich der Schenkel der V-Form angeordnet sein. Die Schwenkachse verläuft hierbei vorzugsweise (zumindest im Wesentlichen) senkrecht zum U-förmigen bzw. V-förmigen Querschnitt.
  • In einer Ausführungsform steht die zweite Haltefläche im ersten Zustand von einem Hauptkörper (z. B. Sitzschale) des Kindersitzes ab und/oder liegt im zweiten Zustand an einem/dem Hauptkörper des Kindersitzes an, und schließt ggf. zumindest im Wesentlichen bündig mit dem Hauptkörper ab. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Haltefläche weder im ersten noch im zweiten Zustand von einem/dem Hauptkörper des Kindersitzes abstehen. Auch durch derartige Maßnahmen wird die Sicherheit weiter verbessert.
  • Die Gurtführung kann derart angeordnet und ausgebildet sein, dass die Gravitationskraft einem Überführen vom ersten in den zweiten Zustand entgegenwirkt und/oder ein Überführen vom zweiten in den ersten Zustand zumindest unterstützt (ggf. sogar alleine bewirkt), zumindest wenn der Befestigungsgurt entfernt (oder zumindest gelockert) ist. Unter einer Lockerung des Befestigungsgurtes ist zu verstehen, dass ein Zustand vorliegt bzw. Maßnahmen getroffen werden, so dass die eigentlich notwendige Haltekraft des Befestigungsgurtes nicht mehr (oder nur noch in geringerem Maße) anliegt, beispielsweise kann bei einem 3-Punkt-Gurt eine Verrastung mit dem Fahrzeug (bzw. Fahrzeugsitz) gelöst sein (z. B. eine Rastzunge durch Drücken eines Entriegelungsknopfes gelöst sein) oder der Befestigungsgurt durch den Benutzer, beispielsweise durch Ziehen, gelockert werden. Dadurch wird die Bedienung vereinfacht. Ein Schwerpunkt der Gurtführung kann gegenüber einem Lager bzw. einer Aufhängung (z. B. Schwenklager) geeignet gewählt werden, nämlich insbesondere weiter außen (weg von der Rückenlehne bzw. dem Hauptkörper) als das Lager bzw. die Aufhängung, und/oder (insbesondere im Falle einer translatorischen Überführung) weiter unten. Bei einer Verschwenkung kann der Schwerpunkt sowohl über als auch unter dem Lagers bzw. der Aufhängung liegen (wenn er nur weiter außen ist), wobei eine Ausführung weiter oben bevorzugt ist.
  • In einer Ausführungsform kann eine Federeinrichtung vorgesehen sein, die die Gurtführung vom ersten in den zweiten Zustand (oder umgekehrt) drängt. Wenn die Feder die Gurtführung vom ersten in den zweiten Zustand drängt, wird die Sicherheit weiter erhöht, da dadurch ein (ungewolltes) Öffnen der Gurtführung vermieden wird (oder ein entsprechendes Risiko zumindest reduziert wird). Wenn die Federeinrichtung so ausgebildet ist, dass sie die Gurtführung vom zweiten in den ersten Zustand drängt, hat dies ähnliche Wirkungen (auch wenn hier ein zusätzliches Element vorgesehen werden muss) wie im Zusammenhang mit der Gravitationskraft beschrieben, nämlich, dass ein Überführen in den Nicht-Gebrauchszustand (ersten Zustand) vereinfacht wird oder sogar automatisch erfolgen kann (sobald kein Druck mehr durch den Befestigungsgurt vorliegt). Die Gurtführung kann im ersten und/oder zweiten Zustand nicht verrastet bzw. nicht verrastbar sein.
  • Die Gurtführung kann im zweiten Zustand ausschließlich durch den Befestigungsgurt und/oder eine Federeinrichtung gehalten sein bzw. gehalten werden.
  • Die Gurtführung kann zumindest im zweiten Zustand mindestens teilweise in einer Ausnehmung eines/des Hauptkörpers (z. B. Sitzschale) des Kindersitzes untergebracht sein. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens ein Vorsprung an einem/dem Hauptkörper des Kindersitzes vorgesehen sein, der die Einführungsöffnung im ersten Zustand zumindest teilweise verschließt und relativ zu welchem die Gurtführung beweglich ist. Die Ausnehmung und/oder der mindestens eine Vorsprung können starr mit der Sitzschale verbunden sein bzw. integraler/integrale Bestandteil/Bestandteile der Sitzschale sein oder durch ein separates/separate Element/Elemente gebildet sein.
  • Eine Befestigungseinrichtung, insbesondere ein Schwenklager, für die Gurtführung kann integraler Bestandteil der Sitzschale sein (bzw. starr mit dieser verbunden sein) oder durch ein separates Element gebildet sein/werden.
  • Weiterhin kann eine Vorrichtung zur Vermeidung eines Fingereinklemmens vorgesehen sein, vorzugsweise umfassend einen Verschluss (z.B. Deckel) zum zumindest teilweisen Verschließen der Einführungsöffnung (insbesondere im ersten Zustand).
  • Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein System umfassend einen Kindersitz der oben beschriebenen Art und einen Befestigungsgurt, insbesondere Fahrzeuggurt (Kraftfahrzeuggurt), vorzugsweise 2-Punkt-Gurt oder 3-Punkt-Gurt oder 4-Punkt-Gurt oder 5-Punkt-Gurt oder 6-Punkt-Gurt.
  • Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, vorzugsweise Personenkraftwagen, umfassend das obige System (umfassend einen Kindersitz sowie einen Befestigungsgurt).
  • Die obige Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Befestigen eines Kindersitzes der oben beschriebenen Art an einem Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, wobei der Befestigungsgurt im ersten Zustand in die Gurtführung durch die Einführungsöffnung eingeführt wird und daraufhin in den zweiten Zustand überführt wird, wobei im zweiten Zustand die Einführungsöffnung gegenüber dem ersten Zustand verkleinert oder (nahezu vollständig) geschlossen wird, wobei der Befestigungsgurt (im angelegten Zustand) einer Überführung vom zweiten in den ersten Zustand entgegenwirkt und/oder eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand zumindest unterstützt (ggf. alleine bewirkt). Weitere Verfahrensschritt ergeben sich aus den obigen funktionalen Merkmalen, die entsprechend innerhalb des Verfahrens realisiert werden können.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Kindersitzes;
  • 2 einen Ausschnitt aus 1;
  • 3 einen Querschnitt des Ausschnittes gemäß 2; und
  • 4 den Querschnitt gemäß 3 in einem von 3 abweichenden Zustand.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • 1 zeigt einen Kindersitz mit einem Sitzelement 10 (in Form einer Sitzschale) und einen Tragebügel 11, der im vorliegenden Fall konkret als Babyschale ausgebildet ist. An einer Außenwand 12 des Kindersitzes ist eine Gurtführung 13 angeordnet, die einen Abschnitt eines Befestigungsgurtes (insbesondere einen diagonal verlaufenden Abschnitt eines 3-Punkt-Gurtes) zu dessen Führung aufnehmen kann. Die Gurtführung 13 ist in der vergrößerten Darstellung gemäß 2 in größeren Detail abgebildet. 3 zeigt eine Schnittansicht des Ausschnittes gemäß 2. In 13 ist die Gurtführung 13 in einem Gebrauchszustand (zweiter Zustand). Demgegenüber ist die Gurtführung 13 in 4 in einem Nicht-Gebrauchs-Zustand (ersten Zustand) gezeigt. Wie in 3 und 4 erkennbar, ist die Gurtführung 13 auf einem Schwenklager 14 (das gegenüber einem Hauptkörper 15 starr angeordnet ist) schwenkbar gelagert und kann somit zwischen den beiden in 3 und 4 gezeigten Zuständen (die End-Zustände darstellen) geschwenkt werden. In 4 ist dabei eine Einführungsöffnung 16 erkennbar, durch die der Befestigungsgurt (hier von oben) eingeführt bzw. eingefädelt werden kann. Wird die Gurtführung 13 nun aus der Position gemäß 4 in die Position gemäß 3 überführt, schließt sich diese Einführungsöffnung 16 (beinahe) vollständig. Dadurch kann auf einfache Art und Weise verhindert werden, dass der (hier nicht gezeigte) Befestigungsgurt aus einem Aufnahmeraum 17 (siehe 3) gelöst werden kann (bzw. herausrutschen kann).
  • Wie in 3 und 4 erkennbar, ist die Gurtführung 13 U-förmig ausgebildet und umfasst einen ersten Schenkel 18, der eine erste Haltefläche 19 definiert und einen zweiten Schenkel 20, der eine zweite Haltefläche 21 definiert. Die Halteflächen 19, 21 verlaufen (annähernd) parallel. Befindet sich der Kindersitz in seinem montierten Zustand, in dem er in Rückwärtsausrichtung auf dem Fahrzeugsitz montiert ist und der Fahrzeuggurt (straff) in der Gurtführung 13 aufgenommen ist, wirkt auf die erste Haltefläche 19 eine Kraft bzw. eine Kraftkomponente, die durch den Pfeil 22 symbolisiert wird. Dies bedeutet, dass der Fahrzeuggurt in den Zustand gemäß 4 die erste Haltefläche 19 und damit die gesamte Gurtführung 13 nach innen drängt sowie im Zustand gemäß 3 in Richtung Inneres hält.
  • Unterstützt werden kann dies noch durch eine optionale Federeinrichtung, wie das Federelement 23, das beispielsweise (wie in 3 und 4 gezeigt) als gewinkelte Blattfeder ausgebildet sein kann. Alternativ könnte auch eine Torsionsfeder im oder am Schwenklager 14 vorgesehen sein oder eine Zugfeder (beispielsweise Schraubenzugfeder), insbesondere in einem distalen Abschnitt 24 der Gurtführung 13. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Feder (und entsprechende Aufnahme) in 3 und 4 nur schematisch angedeutet ist. Konkret kann die Feder 23 beispielsweise so wirken, dass sie (aufgenommen in einer entsprechenden, nicht im Detail dargestellten Aufnahme) in 3 das Ende 25 nach außen drückt, so dass der distale Abschnitt 24 zur Sitzschale bzw. dem Hauptkörper 15 hin gedrückt wird und damit die Einführungsöffnung (zumindest nahezu vollständig) geschlossen wird. Umgekehrt kann es so sein, dass die Feder 23 in dem Zustand gemäß 4 (noch) weiter zusammengedrückt ist und somit grundsätzlich (es sei denn, ein Benutzer überwindet die entsprechende Kraft) nach innen gedrückt wird, bis der Zustand gemäß 3 erreicht wird. Beispielsweise kann der Benutzer also entgegen der Federkraft die Gurtführung nach außen schwenken (wie in 4 gezeigt), darauf den Befestigungsgurt (Fahrzeuggurt) einfädeln, woraufhin dann die Kraft der Feder 23 ggf. zusammen mit einer durch den Befestigungsgurt (Fahrzeuggurt) aufgebrachten Zugkraft die Einführungsöffnung (automatisch) schließt. Dadurch wird die Bedienung erheblich vereinfacht.
  • Dadurch, dass sowohl die Federeinrichtung als auch der Befestigungsgurt selbst dafür sorgen, dass die Schließstellung (gemäß 3) eingehalten wird, liegt ein redundantes System vor mit entsprechend erhöhter Sicherheit. Gegebenenfalls wäre es jedoch denkbar, dass die Feder genau andersherum wirkt. In diesem Fall ist es vorzugsweise so, dass die Zugkraft des Gurtes die Federkraft (deutlich) übersteigt. Dies hätte dann die Konsequenz, dass bei gelöstem oder gelockertem Befestigungsgurt die Gurtführung automatisch in die Position gemäß 4 überführt werden könnte.
  • Dies kann zusätzlich oder alternativ auch durch die Wirkung der Gravitationskraft erfolgen. Aufgrund der Positionierung des Schwenklagers 14 kann die Gurtführung 13 (automatisch), wenn keine weiteren Kräfte, wie beispielsweise eine Federkraft (einer ggf. dann nicht vorgesehenen Feder) oder eine Zugkraft eines Gurtes vorliegen, nach außen schwenken (bzw. der distale Abschnitt 24 nach unten) und somit die Einführungsöffnung erweitern. Das Schließen kann dann dadurch erfolgen, dass der Befestigungsgurt angelegt wird und eine entsprechende Zugkraft (wie oben beschrieben) dazu führt, dass sich die Öffnung 16 wieder verkleinert (bis der Zustand gemäß 3 erreicht ist). In diesem Fall wäre also eine vergleichsweise hohe Sicherheit erreicht und alles, was der Benutzer tun müsste, ist, den Befestigungsgurt (wie im Stand der Technik auch) in eine dafür vorgesehene Aufnahme einzuführen.
  • Gegebenenfalls können noch Rastvorrichtungen vorgesehen sein, um den Zustand gemäß 3 und/oder 4 zu arretieren. Derartige Rastvorrichtungen entfallen jedoch vorzugsweise, um die Bedienung möglichst einfach zu halten.
  • Wie in 24 zu erkennen, ist die die Gurtführung 13 zumindest abschnittsweise in einer Ausnehmung 28 in dem Hauptkörper 15 angeordnet. Dadurch kann eine schlanke Struktur mit zuverlässiger Sicherung des Fahrzeuggurtes realisiert werden. Weiterhin ist ein Vorsprung 26 (siehe 3 und 4) vorgesehen, der im geschlossenen Zustand gemäß 3 das per se offene Ende der U-förmigen Gurtführung 13 verschließt. Konkret wird der Vorsprung 26 dabei an einen Vorsprung 27 auf einer Innenseite des zweiten Schenkels 20 herangeführt. Durch diese Struktur wird auf einfache Art und Weise ein ungewolltes Herauslösen des Fahrzeuggurtes verhindert und gleichzeitig ein Einklemmen (beispielsweise eines Fingers des Benutzers) verhindert.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sitzelement
    11
    Tragbügel
    12
    Außenwand
    13
    Gurtführung
    14
    Schwenklager
    15
    Hauptkörper
    16
    Einführungsöffnung
    17
    Aufnahmeraum
    18
    Erster Schenkel
    19
    Erste Haltefläche
    20
    Zweiter Schenkel
    21
    Zweite Haltefläche
    23
    Federelement
    24
    Distaler Abschnitt
    25
    Ende
    26
    Vorsprung
    27
    Vorsprung
    28
    Ausnehmung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2008/0067845 A1 [0004]
    • CN 102765337 A [0004]
    • CN 205682858 U [0004]
    • US 2009/0295128 A1 [0004]
    • EP 0574848 A2 [0004]

Claims (15)

  1. Kindersitz, insbesondere Babyschale, zur Anbringung auf einem Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzelement (10), insbesondere Sitzschale, und einer Gurtführung (13) zur Führung eines Befestigungsgurtes, insbesondere Fahrzeuggurtes, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) einen ersten und einen zweiten Zustand einnehmen kann, wobei der Befestigungsgurt im ersten Zustand in die Gurtführung (13) durch eine Einführungsöffnung (16) einführbar ist und wobei im zweiten Zustand die Einführungsöffnung (16) gegenüber dem ersten Zustand verkleinert oder geschlossen ist, wobei die Gurtführung (13) so angeordnet und ausgebildet ist, dass der im montierten Zustand des Kindersitzes in der Gurtführung (13) geführte Befestigungsgurt einer Überführung vom zweiten in den ersten Zustand entgegenwirkt und/oder eine Überführung vom ersten in den zweiten Zustand zumindest unterstützt.
  2. Kindersitz, insbesondere Babyschale, vorzugsweise nach Anspruch 1, zur Anbringung auf einem Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzelement (10), insbesondere Sitzschale, und einer Gurtführung (13) zur Führung eines Befestigungsgurtes, insbesondere Fahrzeuggurtes, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) einen ersten und einen zweiten Zustand einnehmen kann, wobei der Befestigungsgurt im ersten Zustand in die Gurtführung (13) durch eine Einführungsöffnung (16) einführbar ist und wobei im zweiten Zustand die Einführungsöffnung (16) gegenüber dem ersten Zustand verkleinert oder geschlossen ist, wobei die Gurtführung (13) mindestens eine erste Haltefläche (19) zum Halten einer dem Kindersitz zugewandten Seite des Befestigungsgurtes und mindestens eine zweite Haltefläche (21) zum Halten einer dem Kindersitz abgewandten Seite des Befestigungsgurtes aufweist, wobei die Halteflächen (18, 21) derart, insbesondere zumindest im Wesentlichen starr, miteinander verbunden sind, dass die Bewegung einer der Halteflächen (19, 21) die Bewegung der anderen Haltefläche (19, 21) zur Folge hat.
  3. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) zumindest abschnittweise einen U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt aufweist.
  4. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) verschwenkbar und/oder translatorisch verschiebbar ist.
  5. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Haltefläche (21) im ersten Zustand von einem Hauptkörper (15) des Kindersitzes absteht und im zweiten Zustand an einem Hauptkörper (15) des Kindersitzes anliegt, ggf. zumindest im Wesentlichen bündig mit dem Hauptkörper (15) abschließt, und/oder die erste Haltefläche (19) weder im ersten noch im zweiten Zustand von einem/dem Hauptkörper (53) des Kindersitzes absteht.
  6. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die Gravitationskraft einem Überführen vom ersten in den zweiten Zustand entgegenwirkt und/oder ein Überführen vom zweiten in den ersten Zustand zumindest unterstützt, ggf. alleine bewirkt, zumindest wenn der Befestigungsgurt entfernt oder zumindest gelockert ist.
  7. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Federeinrichtung (23) vorgesehen ist, die die Gurtführung (13) vom ersten in den zweiten Zustand oder umgekehrt drängt.
  8. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) im ersten und/oder zweiten Zustand nicht verrastet ist.
  9. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) im zweiten Zustand ausschließlich durch den Befestigungsgurt und/oder eine Federeinrichtung (23) gehalten ist.
  10. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (13) zumindest im zweiten Zustand mindestens teilweise in einer Ausnehmung (28) eines/des Hauptkörpers (15) des Kindersitzes untergebracht ist und/oder mindestens ein Vorsprung (26) an einem/dem Hauptkörper (15) des Kindersitzes vorgesehen ist, relativ zu welchem die Gurtführung beweglich ist und der die Einführöffnung (16) im ersten Zustand zumindest teilweise verschließt.
  11. Kindersitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (17) und/oder der mindestens eine Vorsprung (26) integraler/integrale Bestandteil/Bestandteile der Sitzschale ist/sind oder durch ein separates/separate Element/Elemente gebildet ist/sind.
  12. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungseinrichtung bzw. ein Schwenklager (14) für die Gurtführung integraler/integrale Bestandteil/Bestandteile der Sitzschale ist/sind oder durch ein separates/separate Element/Elemente gebildet ist/sind.
  13. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Vermeidung eines Fingereinklemmens vorgesehen ist, vorzugsweise umfassend einen Verschluss zum zumindest teilweisen Verschließen der Einführöffnung, insbesondere im ersten Zustand.
  14. System umfassend einen Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Befestigungsgurt, insbesondere Fahrzeuggurt, vorzugsweise 3-Punkt-Gurt.
  15. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, umfassend das System nach Anspruch 14.
DE202017104165.4U 2017-07-12 2017-07-12 Kindersitz zur Anbringung auf einem Kraftfahrzeugsitz Active DE202017104165U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202017104165.4U DE202017104165U1 (de) 2017-07-12 2017-07-12 Kindersitz zur Anbringung auf einem Kraftfahrzeugsitz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202017104165.4U DE202017104165U1 (de) 2017-07-12 2017-07-12 Kindersitz zur Anbringung auf einem Kraftfahrzeugsitz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202017104165U1 true DE202017104165U1 (de) 2017-08-16

Family

ID=59752281

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202017104165.4U Active DE202017104165U1 (de) 2017-07-12 2017-07-12 Kindersitz zur Anbringung auf einem Kraftfahrzeugsitz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202017104165U1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0574848A2 (de) 1992-06-16 1993-12-22 Margarete Schräder Kleinstkindersitz für Kraftfahrzeuge
US20080067845A1 (en) 2006-02-28 2008-03-20 Britax Child Safety, Inc. Carry handle seat latch for child safety seat
US20090295128A1 (en) 2008-03-04 2009-12-03 Nagelski Keith C Stroller, child safety seat and child safety system
CN102765337A (zh) 2011-05-05 2012-11-07 明门香港股份有限公司 婴儿安全座椅及其安装方法
CN205682858U (zh) 2016-04-22 2016-11-16 宁波贝思贝特婴童用品有限公司 一种婴儿安全提篮过带器

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0574848A2 (de) 1992-06-16 1993-12-22 Margarete Schräder Kleinstkindersitz für Kraftfahrzeuge
US20080067845A1 (en) 2006-02-28 2008-03-20 Britax Child Safety, Inc. Carry handle seat latch for child safety seat
US20090295128A1 (en) 2008-03-04 2009-12-03 Nagelski Keith C Stroller, child safety seat and child safety system
CN102765337A (zh) 2011-05-05 2012-11-07 明门香港股份有限公司 婴儿安全座椅及其安装方法
CN205682858U (zh) 2016-04-22 2016-11-16 宁波贝思贝特婴童用品有限公司 一种婴儿安全提篮过带器

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3957520B1 (de) Kindersitz zur anbringung auf einem kraftfahrzeugsitz
EP2861455B1 (de) Kindersitz oder babyschale zur anbringung auf einem kraftfahrzeugsitz
DE10039683B4 (de) Cabriolet-Fahrzeug
DE202009013376U1 (de) Autokindersitz
DE102009048649A1 (de) Mit einem Autositz verbindbarer Kinderwagen
DE19744978C2 (de) Adapter
DE102020108445A1 (de) Sitzbaugruppe mit Airbag für die gesamte Sitzrückenlehne
DE10257601A1 (de) Sitzvorrichtung mit einem Befestigungssystem
EP2139746B1 (de) Kinderwagen mit einer gurtbefestigungs- und einstellvorrichtung
DE102019101635A1 (de) Kindersicherheitssitz
DE2635588A1 (de) An einer fahrzeugtuere befestigter sicherheitsgurt
DE202018102435U1 (de) Kindersitz zur Anbringung auf einem Kraftfahrzeugsitz
DE19706786C1 (de) Verriegelungsvorrichtung für klappbare Rückenlehnen
DE202017104165U1 (de) Kindersitz zur Anbringung auf einem Kraftfahrzeugsitz
DE102007061212A1 (de) Halteanordnung eines Fahrzeugsitzes und einer Sicherheitsgurteinrichtung
DE19636013A1 (de) Kindersitz mit einem schalenförmigen Aufnahmeteil
DE202015105429U1 (de) Rollstuhlhalterung für Fahrzeuge
DE19904324B4 (de) Sicherheitsgurtanordnung in einem Kraftfahrzeug
DE102008059828A1 (de) Fahrzeugsitz mit integriertem Kindersitz
DE102008030275A1 (de) Funktionsmodul für einen Fahrzeugsitz
DE102013020438A1 (de) Laderaumabtrennung für einen Kraftwagen
DE102005017123B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Cabrio-Kraftfahrzeug
DE102011121244A1 (de) Sicherungselement und Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut in einem Fahrzeug
DE102023105295B4 (de) Kraftfahrzeug
DE102005002917B3 (de) Umlenkbeschlag eines Rückhaltegurtes

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years