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Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, mit einer einen Wasserabscheider beherbergenden Vakuumkammer und einen zur Ausbildung eines Vakuums in der Vakuumkammer dienenden Saugmotor, wobei der Saugmotor zumindest teilweise innerhalb eines einen Motorraum bereitstellenden Gehäuses angeordnet ist, wobei das Gehäuse zwei Kompartments aufweist und wobei das erste Kompartment den Motorraum und das zweite Kompartment einen Volumenraum zur Aufnahme einer Geräteelektronikeinheit bereitstellen.
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Moderne Gebäudebauweisen sehen eine Dämmung des Fußbodens vor, wobei typischerweise eine Dämmschicht zwischen einem Unterboden, beispielsweise einem Zementboden, und einem Oberboden, beispielsweise einem Estrichboden, angeordnet ist. Zur Ausbildung einer solchen Dämmschicht können unterschiedlichste Dämmmaterialen zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Polystyrol oder Glasgewebe.
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Infolge eines ungewollten Wasseraustritts, beispielsweise durch Rohrbruch, kann es zu einem Wasserschaden dadurch kommen, dass sich Wasser auch im Zwischenraum zwischen Unterboden und Oberboden ansammelt, was zu einer Durchnässung des die Dämmschicht bildenden Dämmmaterials führt. Je nach eingesetztem Dämmmaterial kann es gegebenenfalls sogar zu einem regelrechten Aufsaugen von ausgetretenem Wasser durch das Dämmmaterial kommen.
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Um einen aufwendigen Rückbau und Wiederaufbau des Fußbodens zur Beseitigung eines solchen Wasserschadens zu vermeiden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, eine Dämmschichttrocknung vorzunehmen, beispielsweise mittels eines Geräts zur Dämmschichttrocknung, wie es aus der
DE 10 2015 005 565 A1 bekannt ist.
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Grundsätzlich können bei der Dämmschichttrocknung zwei unterschiedliche Verfahrensvarianten zur Anwendung kommen, nämlich zum einen das sogenannte Überdruckverfahren sowie zum anderen das sogenannte Unterdruckverfahren. Beim Überdruckverfahren wird trockene, erwärmte Luft durch speziell hierfür in den Oberboden und die Zwischenschicht eingebrachte Öffnungen in die Dämmschicht eingeblasen, welche sich dann mit der Feuchtigkeit aus der Dämmschicht anreichert und über Randfugen und/oder Entlastungsöffnungen nach oben in den Raum entweicht, wo sie mittels im Raum aufgestellter Entfeuchtungsaggregate getrocknet wird. Als effektiver hat sich jedoch das Unterdruckverfahren herausgestellt. Bei diesem Verfahren wird durch hierfür vorgesehene Öffnungen keine Luft in den Zwischenraum zwischen Unter- und Oberboden eingeblasen, sondern vielmehr dort befindliche feuchte Luft abgesaugt. Zu diesem Zweck ist eine Vakuumpumpe, beispielsweise in der Ausgestaltung eines Saugmotors vorgesehen, die über eine entsprechende Verschlauchung an vorhandene oder hierfür vorbereitete Öffnungen im Oberboden strömungstechnisch angeschlossen ist. Die mittels der Vakuumpumpe abgesaugte feuchte Luft wird typischerweise einem Wasserabscheider zugeführt, in dem das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden wird. Infolge der Feuchtluftabsaugung entsteht in der Dämmschicht ein Unterdruck, der sich aufgrund nachziehender Raumluft durch geöffnete Randfugen und/oder hierfür vorgesehene Entlastungsöffnungen wieder ausgleicht. Dabei können zur Beschleunigung des Trocknungsvorgangs zusätzliche Entfeuchtungsgeräte vorgesehen sein, die einem Trocknen der nachziehenden Raumluft dienen.
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Bei dem gattungsgemäßen Gerät gemäß der
DE 10 2015 005 865 A1 handelt es sich um ein Gerät zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, das heißt mittels Unterdruck. Das Gerät verfügt über ein Unterteil einerseits und ein Oberteil andererseits, wobei das Oberteil im endmontierten, d.h. verwendungsfertigen Zustand vom Unterteil abnehmbar getragen ist. Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall ist das Oberteil auf dem Unterteil angeordnet.
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Das Oberteil beherbergt insbesondere die Vakuumpumpe sowie eine Geräteelektronikeinheit. Zu diesem Zweck stellt das Oberteil ein Gehäuse bereit, das in zwei Kompartments unterteilt ist, wobei das erste Kompartment als Motorraum der zumindest teilweisen Aufnahme der Vakuumpumpe dient, wohingegen das zweite Kompartment zur Aufnahme der Geräteelektronikeinheit einen als Elektronikraum dienenden Volumenraum bereitstellt.
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Das Geräteunterteil beherbergt eine Vakuumkammer, in der ein Wasserabscheider angeordnet ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kommt es infolge eines Betriebs der Vakuumpumpe zur Ausbildung eines Vakuums in der Vakuumkammer, was zu einem Ansaugen von Feuchtluft aus der mit dem Gerät verschlauchten Dämmschicht führt. Am Wasserabscheider wird das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden, welches sich dann in der Vakuumkammer ansammelt.
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Mittels einer in der Vakuumkammer angeordneten Pumpe wird das sich im Betriebsfall in der Vakuumkammer ansammelnde Wasser füllstandsabhängig abgepumpt.
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Die Unterteilung in Ober- und Unterteil erbringt insbesondere den Vorteil, dass die vom Oberteil beherbergte Geräteelektronikeinheit weitestgehend feuchteentkoppelt von der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wasseraufnehmenden Vakuumkammer ausgebildet ist.
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Obgleich sich gattungsgemäße Geräte im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt haben, besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf eine weiter gesteigerte Gerätezuverlässigkeit. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Gerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine gesteigerte Betriebssicherheit im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall gegeben ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Gerät zu Dämmschichttrocknung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass zwischen Volumenraum und Vakuumkammer eine strömungstechnische Verbindung ausgebildet ist.
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Der vom zweiten Kompartment des Gehäuses bereitgestellte Volumenraum dient als Elektronikraum der Beherbergung der Geräteelektronikeinheit. Um die Geräteelektronikeinheit vor einer ungewollten Beschädigung durch äußere Einflüsse, insbesondere vor einem Kontakt mit feuchter Luft und/oder Wasser zu schützen, ist das den Elektronikraum beherbergende Kompartment weitestgehend dicht, insbesondere spritzwassergeschützt ausgebildet. Einhergehend mit dieser konstruktiven Maßnahme zum Schutz der Geräteelektronikeinheit ergibt sich allerdings in nachteiliger Weise, dass eine Kühlung der im Betriebsfall warm werdenden Geräteelektronikeinheit mangels fehlender Möglichkeit der Warmluftabfuhr nicht gestattet ist. Erschwerend kommt in diesem Zusammenhang hinzu, dass das zum zweiten Kompartment benachbarte erste Kompartment des Gehäuses den Saugmotor zumindest teilweise aufnimmt, so dass vom Saugmotor ausgehende Abwärme zu einer zusätzlichen Erwärmung der Geräteelektronikeinheit beitragen kann. Im Ergebnis ergibt sich auch im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ein Betrieb der Geräteelektronikeinheit auf vergleichsweise hohem Temperaturniveau, was die Lebensdauer und die Betriebssicherheit negativ beeinflusst.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung schafft hier Abhilfe, denn es erlaubt die erfindungsgemäß vorgesehene strömungstechnische Verbindung zwischen Volumenraum und Vakuumkammer eine Kühlung der Geräteelektronikeinheit, ohne auf eine weitgehend dichte, das heißt insbesondere spritzwassergeschützte Ausbildung des den Volumenraum bereitstellenden Kompartments verzichten zu müssen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt mithin den synergetischen Effekt, dass das den Elektronikraum bereitstellende Kompartment zum Schutz der davon aufgenommenen Geräteelektronikeinheit konstruktiv weitestgehend dicht, insbesondere spritzwassergeschützt ausgebildet ist und dies bei gleichzeitiger Bereitstellung einer Kühlung für die Geräteelektronikeinheit, so dass nachteilige Effekte aufgrund eines im Betriebsfall zu hohen Temperaturniveaus ausgeschlossen sind. Damit wird die Betriebssicherheit und auch die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Geräts erhöht, und zwar einerseits dadurch, dass die Gehäuseelektronikeinheit geschützt innerhalb des zweiten Kompartments angeordnet ist, sowie anderseits dadurch, dass ein Wärmeabtransport aus dem zweiten Kompartment gestattet ist, was eine Kühlung der Geräteelektronikeinheit zur Folge hat.
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Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall wird mittels des Saugmotors ein Vakuum in der Vakuumkammer ausgebildet. Die Vakuumkammer steht ihrerseits über eine entsprechende Verschlauchung mit der zu trocknenden Dämmschicht in strömungstechnischer Verbindung. Aufgrund des im Betriebsfalls in der Vakuumkammer ausgebildeten Vakuums wird aus der zu trocknenden Dämmschicht feuchte Luft abgesaugt und über die Verschlauchung der Vakuumkammer zugeführt. Hier findet dann mittels des Wasserabscheiders ein Abscheiden von Wasser aus der feuchten Luft statt. Die insoweit entfeuchtete Luft wird alsdann über eine entsprechende Geräteausgangsöffnung an die das Gerät umgebende Atmosphäre abgegeben und/oder ins Freie geleitet. Diese vom Gerät bewerkstelligte Luftführung wird auch als Prozessluftführung bezeichnet.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das dem Grunde nach dicht, d.h. insbesondere spritzwassergeschützt ausgebildete Kompartment, das den Elektronikraum bereitstellt, mit der Vakuumkammer in strömungstechnischer Verbindung steht. Diese strömungstechnische Verbindung sorgt im Betriebsfall dafür, dass aufgrund des in der Vakuumkammer entstehenden Vakuums Luft auch aus dem zweiten Kompartment abgesaugt wird, welche Luft dann in der Vakuumkammer in die Prozessluftführung mit eingemischt wird. Da im Betriebsfall innerhalb der Vakuumkammer ein Unterdruck ausgebildet ist, wird stets nur Luft aus dem zweiten Kompartment in die Vakuumkammer überführt, nicht aber umgekehrt feuchte Luft aus der Vakuumkammer in das zweite Kompartment transportiert. Die Geräteelektronikeinheit ist insofern systembedingt vor einem ungewollten Feuchtigkeitseintrag aus der Vakuumkammer in das zweite Kompartment geschützt. Das zweite Kompartment ist zwar dem Grunde nach dicht, das heißt insbesondere spritzwassergeschützt ausgebildet, nicht aber hermetisch verschlossen. Im Falle eines vakuumbedingten Absaugens von Luft aus dem zweiten Kompartment kann mithin über Montagespalte und -ritzen Luft von außen in das zweite Kompartment nachströmen, was zu einem Druckausgleich innerhalb des zweiten Kompartments führt.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt in konstruktiv einfacher Weise eine Wärmeabfuhr aus dem die Geräteelektronikeinheit beherbergenden zweiten Kompartment. Dabei besteht nicht die Gefahr eines ungewollten Feuchtigkeitseintrags in das zweite Kompartment, da die Wärmeabfuhr vakuumbedingt erreicht ist, was ein Überströmen von Luft in umgekehrter Richtung, das heißt aus der Vakuumkammer hinaus in das zweite Kompartment unmöglich macht.
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Die strömungstechnische Verbindung zwischen zweitem Kompartment und Vakuumkammer kann an sich in unterschiedlichster Form ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist es indes, dass das Gehäuse vakuumkammerseitig mit einer Wandung abschließt, die zur Ausbildung einer strömungstechnischen Verbindung zwischen Volumenraum und Vakuumkammer eine Durchtrittsöffnung aufweist. Konstruktionsbedingt ist die vakuumkammerseitig ausgebildete Wandung ohnehin vorgesehen. Zur Ausbildung der strömungstechnischen Verbindung zwischen Volumenraum und Vakuumkammer ist in diese ohnehin vorhandene Wandung eine Durchtrittsöffnung eingebracht. Bei einer solchen Durchtrittsöffnung kann es sich beispielsweise um eine Bohrung handeln, die einen Durchmesser zwischen 10 mm und 2 mm, vorzugsweise zwischen 6 mm und 3 mm aufweist. Die Ausbildung einer Durchtrittsöffnung als strömungstechnische Verbindung ist herstellerseitig besonders einfach auszubilden und erweist sich deshalb in der Herstellung als besonders kostengünstig. Alternativ kann anstelle einer Durchtrittsöffnung auch eine Verschlauchung vorgesehen sein, gegebenenfalls eine solche, die entweder geräteintern oder auch geräteaußenseitig verlegt ist.
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Der Durchmesser der Durchtrittsöffnung ist bevorzugterweise derart bemessen, dass stets eine zumindest geringe Luftströmung aus dem zweiten Kompartment hinaus in die Vakuumkammer stattfinden kann. Um dies zu gewährleisten können auch eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnung vorgesehen sein, beispielsweise drei Durchtrittsöffnungen oder auch mehr.
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Das den Volumenraum bereitstellende Gehäuse ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in Höhenrichtung oberhalb der Vakuumkammer angeordnet. Der Luftstrom aus dem zweiten Kompartment in die Vakuumkammer ist damit begünstigt. Es ist insbesondere keine Labyrinthführung und/oder dergleichen vorgesehen, die verstopfen könnte. Die vorzugsweise als Bohrung ausgebildete strömungstechnische Verbindung verbindet den Volumenraum mit der Vakuumkammer vielmehr direkt.
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Für einen zusätzlichen Schutz der Geräteelektronikeinheit kann optional ein die Durchtrittsöffnung verschließendes Ventil, beispielsweise ein Tellerventil vorgesehen sein, das ab Anliegen eines bestimmten Vakuums innerhalb der Vakuumkammer öffnet. Solange das Vakuum innerhalb der Vakuumkammer noch nicht erreicht ist, ist die Durchtrittsöffnung durch das Ventil verschlossen. Durch diese optionale Maßnahme wird eine zusätzliche Sicherheit vor einem ungewollten Feuchtigkeitsantrag in das zweite Kompartment geschaffen.
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Die vakuumkammerseitig des Gehäuses vorgesehene Wandung ist bevorzugterweise plattenförmig ausgebildet und trägt den Saugmotor. Dabei ist für eine besonders kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Geräts vorgesehen, dass die Wandung einen Durchbruch aufweist, durch den hindurch der Saugmotor zumindestens abschnittsweise bis hinein in die Vakuumkammer reicht. Damit ist die Saugseite des Saugmotors innerhalb der Vakuumkammer angeordnet, wohingegen die Druckseite des Saugmotors in den vom Gehäuse bereitgestellten Motorraum ragt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass auch zwischen Motorraum und Vakuumkammer eine strömungstechnische Verbindung ausgebildet ist. Auf diese Weise wird der vorbeschriebene Effekt auch zur Kühlung des Motors genutzt. Zwar ist der Saugmotor einem eigenen Kühlluftstrom ausgesetzt, doch kann durch die Ausbildung einer strömungstechnischen Verbindung zwischen Motorraum und Vakuumkammer ein zusätzlicher Kühleffekt auch für den Motor erreicht werden. Das den Motorraum bildende Kompartment ist zumindestens teilweise mit einem Schalldämmmaterial ausgefüllt, um so eine minimierte Geräuschbelästigung im Betriebsfall sicherstellen zu können. Um gleichwohl im Fall der Ausbildung einer strömungstechnischen Verbindung zwischen Motorraum und Vakuumkammer eine Warmluftabfuhr aus dem Motorraum in die Vakuumkammer ermöglichen zu können, stellt das Schalldämmmaterial bevorzugterweise Luftführungen bereit. Diese können entweder als in das Schalldämmmaterial eingebrachte Kanäle vorliegen oder sich dadurch ergeben, dass das Schalldämmmaterial als solches porös und mithin luftdurchlässig ausgebildet ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- 1 in schematischer Frontansicht ein erfindungsgemäßes Gerät zu Dämmschichttrocknung und
- 2 in schematischer Perspektivdarstellung das Gerät nach 1.
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Fig. 1 lässt in schematischer Ansicht von vorn ein erfindungsgemäßes Gerät 1 zur Dämmschichttrocknung erkennen. Das Gerät 1 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Unterteil 20 einerseits sowie über ein Oberteil 21 andererseits. Dabei ist das Oberteil 21 abnehmbar am Unterteil 20 angeordnet.
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Das Unterteil 20 beherbergt eine Vakuumkammer 2. Diese ist verwenderseitig von oben bei abgenommenen Oberteil 21 zugänglich. Innerhalb der Vakuumkammer 2 ist ein Wasserabscheider 3 angeordnet.
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Für eine bestimmungsgemäße Montage ist das Oberteil 21 von oben entgegen der Höhenrichtung 17 nach unten auf das Unterteil 20 aufzusetzen. Eine positionssichere Anordnung des Oberteils 21 am Unterteil 20 kann durch Spann- und/oder Verschraubungsmittel 25 erreicht werden, wie sie in 2 schematisch zu erkennen sind.
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Das Gerät 1 verfügt desweiteren über einen Saugmotor 4. Dieser ist zumindest teilweise innerhalb eines einen Motorraum 11 bereitstellenden Gehäuses 7 des Oberteils 21 angeordnet. Wie insbesondere 1 erkennen lässt, weist das Gehäuse 7 zwei Kompartments 8 und 9 auf, die mittels eines Trennblechs 10 voneinander separiert sind. Dabei stellt das erste Kompartment 8 den Motorraum 11 und das zweite Kompartment 9 einen Volumenraum 12 zur Aufnahme einer Geräteelektronikeinheit 13 bereit.
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Das Gehäuse 7 des Oberteils 21 verfügt über eine obere Wandung 16, eine Seitenwandung 15 sowie über eine dem Unterteil 20 zugewandte Wandung 14. Diese Wandung 14 ist plattenförmig ausgebildet. Sie verfügt über einen Durchbruch, durch den hindurch der Saugmotor 4 in die Vakuumkammer 2 hineinragt. Mit seiner Druckseite 5 ist der Saugmotor 4 mithin im Oberteil 21 und mit seiner Saugseite 6 mithin innerhalb der Vakuumkammer 2 des Unterteils 20 angeordnet. Dies erbringt in vorteilhafter Weise eine sehr kompakte Bauweise insbesondere in Höhenrichtung 17.
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Die Vakuumkammer 2 verfügt über in den Figuren nicht näher dargestellte Anschlüsse für eine Verschlauchung. Es sind dabei wenigstens ein Schlauch für eingehende Prozessluft sowie ein Schlauch für abgehende Prozessluft vorgesehen.
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Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall wird mittels des Saugmotors 4 innerhalb der Vakuumkammer 2 ein Vakuum erzeugt. Infolgedessen wird über den wenigstens einen Eingangsschlauch Prozessluft angesaugt. Bei der Prozessluft handelt es sich um feuchte Luft, die der zu trocknenden Dämmschicht entstammt, die über die Verschlauchung mit dem Gerät 1 strömungstechnisch verbunden ist. Die feuchte Prozessluft strömt in Entsprechung der Pfeile 22 in die Vakuumkammer 2 ein. Dort kommt es mit Hilfe des Wasserabscheiders 3 zu einem Abscheiden von Wasser aus der feuchten Luft. Die insoweit getrocknete Prozessluft wird über den wenigstens einen Prozessluftabgabeschlauch in die das Gerät 1 umgebende Atmosphäre entlassen, gegebenenfalls auch ins Freie.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der die Gehäuseelektronik 13 beherbergende Volumenraum 12 in strömungstechnischer Verbindung 18 mit der Vakuumkammer 2 steht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese strömungstechnische Verbindung 18 durch drei Durchtrittsöffnungen 19 erreicht, bei denen es sich um in der Wandung 14 ausgebildete Bohrungen handelt, wie dies insbesondere die Darstellung nach 2 erkennen lässt.
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Die strömungstechnische Verbindung 18 sorgt im Betriebsfall aufgrund des sich in der Vakuumkammer 2 ausbildenden Vakuums dafür, dass aus dem Volumenraum 12 in Entsprechung des Pfeils 23 Luft abgesogen wird, die sich dann in der Vakuumkammer 2 mit der Prozessluft vermischt und abgeführt wird. Durch diese Luftabführung aus dem Volumenraum 2 wird in vorteilhafter Weise eine Kühlung der Geräteelektronikeinheit 13 durch Wärmeabfuhr erreicht.
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Das den Volumenraum 12 bereitstellende zweite Kompartment 9 des Gehäuses 7 ist zum Schutz der Elektronikeinheit 13 im Wesentlichen dicht ausgebildet, insbesondere spritzwassergeschützt. Gleichwohl ist das Kompartment 9 nicht hermetisch gegenüber der das Gerät 1 umgebenden Atmosphäre abgeschlossen, so dass durch Geräteschlitze, Dehnfugen, Schraublöchern und/oder dergleichen Öffnungen Luft in Entsprechung der Pfeile 24 in den Volumenraum 12 nachströmen kann, so dass es zu einem Ausgleich des infolge der Luftabsaugung entstandenen Unterdrucks kommt.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt es in vorteilhafter Weise, den Volumenraum 12 weitestgehend dicht auszubilden, was dem Schutz der Geräteelektronikeinheit 13 dient. Ungewollte Staub- und/oder Wassereinträge in das zweite Kompartment 9 sind somit zum Schutz der Geräteelektronikeinheit 13 weitestgehend ausgeschlossen. Gleichwohl wird trotz dieser weitestgehend dichten Ausgestaltung des Volumenraums 12 eine Kühlung der Geräteelektronikeinheit 13 durch Warmluftabtransport gewährleistet, was die Betriebssicherheit und Langlebigkeit des Geräts 1 erhöht. Dabei erfolgt die Abfuhr von Warmluft aus dem Volumenraum 12 aufgrund der strömungstechnischen Verbindung 18 zwischen Volumenraum 12 und Vakuumkammer 2.
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Da ein Warmluftabtransport aus dem Volumenraum 12 in die Vakuumkammer 2 bei anliegendem Vakuum innerhalb der Vakuumkammer 2 erfolgt, ist eine Überströmung von feuchter Luft aus der Vakuumkammer 2 in den Volumenraum 12 ausgeschlossen. Gleichwohl kann optional ein Einwegeventil vorgesehen sein, das die strömungstechnische Verbindung 18 erst ab Anliegen eines bestimmten Vakuums innerhalb der Vakuumkammer 2 öffnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gerät zur Dämmschichttrocknung
- 2
- Vakuumkammer
- 3
- Wasserabscheider
- 4
- Saugmotor
- 5
- Druckseite Saugmotor
- 6
- Saugseite Saugmotor
- 7
- Gehäuse
- 8
- erstes Kompartment
- 9
- zweites Kompartment
- 10
- Trennblech
- 11
- Motorraum
- 12
- Volumenraum
- 13
- Gehäuseelektronikeinheit
- 14
- Wandung
- 15
- Seitenwandung
- 16
- obere Wandung
- 17
- Höhenrichtung
- 18
- strömungstechnische Verbindung
- 19
- Durchtrittsöffnung
- 20
- Unterteil
- 21
- Oberteil
- 22
- Pfeil
- 23
- Pfeil
- 24
- Pfeil
- 25
- Spannmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015005865 A1 [0002, 0007]
- DE 102015005565 A1 [0005]