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Die Erfindung betrifft ein Spannwerkzeug, weiterhin betrifft die Erfindung einen Werkzeugsatz, der ein solches Spannwerkzeug umfasst.
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Spannwerkzeuge werden in der Technik vielfach eingesetzt, um Spannbänder um Objekte herum zu spannen.
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Insbesondere im Tiefbau bei der Verbindung von Rohren kommen solche Spannbänder häufig zum Einsatz, um Rohrkupplungen an bzw. Dichtungen um die zu verbindenden Rohrenden zu spannen, d.h. anzupressen, um so eine fluiddichte Verbindung zwischen den zu verbindenden Rohren herzustellen.
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Diese Spannbänder werden mit Spannwerkzeugen gespannt, die häufig den Nachteil haben, dass entweder die für den Spannvorgang aufzubringende Kraft zu gering ist, oder dass bauartbedingt der zum Spannen notwendige Weg des die Spannung aufbringenden Elements am Spannwerkzeug nicht zur Verfügung steht, sodass das Spannband aufeinanderfolgend aufwendig weiterzuziehen ist, oder dass nach erfolgtem Spannen und Sichern des Spannbandes im gespannten Zustand das Spannwerkzeug schwierig von dem Spannband zu entfernen ist.
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Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein Spannwerkzeug zur Verfügung zu stellen, das die vorstehend genannten Nachteile überwindet und ein einfaches Spannen eines Spannbandes erlaubt, wobei das Spannwerkzeug selbst unkompliziert aufgebaut und zu handhaben ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Werkzeugsatz anzugeben, der ein solches Spannwerkzeug umfasst.
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Die Lösung der Aufgabe, ein Spannwerkzeug bereitzustellen, erfolgt gemäß Anspruch 1.
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Es wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung erkannt, dass ein Spannwerkzeug zum Spannen eines Spannbandes mit einem Schloss, insbesondere eines Spannbandes einer Rohrkupplung, die vorstehend genannte Aufgabe löst, wenn vorgesehen ist, dass das Spannwerkzeug ein Gehäuse aufweist, das zur Durchführung des Spannvorgangs an dem Spannband ansetzbar und nach dem Spannvorgang wieder von dem Spannband abnehmbar ist, ein in dem Gehäuse bewegbares Bewegungselement vorgesehen ist, das einen Abschnitt außerhalb des Gehäuses aufweist mit einem Festlegeelement für das Spannband, und einen am zweiten Ende des Gehäuses ausgebildeten Adapter, der zur Herstellung eines Kraftschlusses des Spannwerkzeugs mit dem Schloss des Spannbandes dient.
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Das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Spannwerkzeug ist konstruktiv einfach aufgebaut und löst die bekannten Probleme aus dem Stand der Technik, indem der Spannvorgang eines Spannbandes bei Anwendung des erfindungsgemäßen Spannwerkzeugs wesentlich vereinfacht wird.
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Das mit dem erfindungsgemäßen Spannwerkzeug spannbare Spannband weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei am ersten Ende des Spannbandes ein Schloss angeordnet ist.
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Das Schloss am ersten Ende des Spannbandes besitzt einen Schlossdurchgang, durch den ein Abschnitt des Spannbandes mit seinem zweiten Ende hindurchführbar ist. Am Schloss selbst ist ein Arretierungselement zur Festlegung des Spannbandes angeordnet.
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In einer bevorzugten Ausführung ist am Arretierungselement am Schloss des Spannbandes eine Schraube vorgesehen, die zur Festlegung des Spannbandes am Schloss gegen das Spannband schraubbar ist.
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Es kann sich bei der vorliegenden Erfindung als äußerst vorteilhaft erweisen, wenn vorgesehen ist, dass an dem am zweiten Ende des Gehäuses ausgebildeten Adapter, der zur Herstellung eines Kraftschlusses des Spannwerkzeugs mit dem Spannband dient, eine Zunge vorgesehen ist, die in den Schlossdurchgang des Schlosses am Spannband zumindest teilweise einschiebbar ist.
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Die Zunge am Adapter des Gehäuses des Spannwerkzeugs dient zur Lagesicherung des Spannwerkzeugs, wenn dieses am Spannband angesetzt und in Betrieb genommen wird. Vorteilhaft kann hierzu vorgesehen sein, dass die Breite der Zunge geringfügig kleiner ist als die Breite des Schlossdurchgangs des Schlosses am Spannband. Damit kann eine lagegenaue Positionierung des Spannwerkzeugs am Spannband sichergestellt werden.
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Die Zunge am Adapter des Gehäuses des Spannwerkzeugs taucht zwischen 2 und 5 mm tief in den Schlossdurchgang des Schlosses am Spannband ein. Der Kraftschluss zwischen dem Spannwerkzeug und dem Schloss des Spannbandes kann dadurch hergestellt werden, dass der Endabschnitt des Adapters, von dem die Zunge hervorsteht, sich bei der vorstehend geschilderten Positionierung der Zunge im Schlossdurchgang des Schlosses des Spannbandes gegen das Ende des Schlosses am Spannband anlegt und sich dort abstützt.
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Als sehr günstig kann sich bei der vorliegenden Erfindung ergeben, wenn vorgesehen ist, dass das Bewegungselement einen Durchgang aufweist, in dem das Spannband einfädelbar und hindurchschiebbar ist.
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Durch die vorstehend beschriebene Maßnahme gelingt es in einfacher Weise, das Spannband am Bewegungselement des Spannwerkzeugs zu positionieren, um es später festzulegen.
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Zur Festlegung des Spannbandes am Bewegungselement des Spannwerkzeugs kann in vorteilhafter Weise das Festlegeelement als Schraube oder als Kralle oder als Spannbacke ausgebildet sein.
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Mithilfe einer Schraube oder eine Kralle oder eine Spannbacke als Festlegeelement am Bewegungselement des Spannwerkzeugs kann in einfacher Weise das Spannband für den folgenden Spannvorgang am Bewegungselement festgelegt und dadurch die für den Spannvorgang notwendige Kraft vom Spannwerkzeug in das Spannband eingeleitet werden.
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Es kann sich bei der vorliegenden Erfindung als sehr praktikabel erweisen, wenn vorgesehen ist, dass am Gehäuse des Spannwerkzeugs mindestens ein Umlenkelement, bevorzugt zwei Umlenkelemente, angeordnet ist bzw. sind, um damit das Spannband beim Spannen umzulenken. Insbesondere kann das Umlenkelement am Adapter des Gehäuses angeordnet sein.
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Mit Vorteil kann als Umlenkelement eine Umlenkrolle genutzt werden, die ortsfest drehbar angeordnet ist, und so besonders günstig zur Umlenkung des Spannbandes einsetzbar ist. In einer alternativen Ausführung der Erfindung kann als Umlenkelement aber auch eine Gleitbahn ausgebildet sein, die das Spannband umlenkt.
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Es ist auch möglich, dass sowohl Umlenkrollen, wie auch Gleitbahnen als Umlenkelemente bei dem erfindungsgemäßen Spannwerkzeug zum Einsatz kommen.
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Durch diese Maßnahme kann das Spannband in einfacher Weise durch den Schlossdurchgang des Schlosses am Spannband beim Spannvorgang hindurchgezogen werden und zum Bewegungselement des Spannwerkzeugs geführt werden, wo es mithilfe des Festlegeelements festlegbar ist.
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Auf diese Weise kann die zum Spannen des Spannbandes notwendige Kraft in sicherer Weise aufgebracht werden, ohne dass es bei der Bewegung des Spannbandes zu Störungen durch Verhaken oder ähnliches kommt.
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Als besonders hilfreich kann sich bei der vorliegenden Erfindung herausstellen, wenn bei dem Spannwerkzeug vorgesehen ist, dass die Gewindespindel eine von außen händisch oder motorisch, insbesondere mittels eines Montagewerkzeugs antreibbare Achse aufweist. Durch die von außen antreibbare Achse der Gewindespindel des Spannwerkzeugs kann die notwendige Kraft zum Bewegen des Bewegungselements im Spannwerkzeug beim Spannen des Spannbandes in einfacher Weise aufgebracht werden. Mithilfe der Gewindespindel kann insbesondere auch ein sehr exaktes Spannen des Spannbandes erfolgen, da bei der Betätigung der antreibbaren Achse sehr geringe Bewegungen des bewegbaren Bewegungselements realisiert werden können.
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Zum händischen Antreiben der Achse sind eine Kurbel oder ein Handrad oder ein Steckschlüssel geeignet, zum motorischen Antreiben beispielsweise ein Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine oder ein zu diesem Zweck vorgesehener Motor, der fest an der Achse angeschlossen oder an diese ankoppelbar ist. Mit Vorteil kann auch ein Drehmomentschlüssel zum Antrieb der Achse verwendet werden, der es gestattet, die durch das Spannwerkzeug aufzubringende Spannung des Spannbandes vorzugeben bzw. genau zu kontrollieren.
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Als sehr günstig kann sich bei der vorliegenden Erfindung ergeben, wenn vorgesehen ist, dass das Spannband durch Bewegen des bewegbaren Bewegungselements mittels der Gewindespindel in Richtung des ersten Endes des Gehäuses spannbar und durch Bewegen des bewegbaren Bewegungselements mittels der Gewindespindel in Richtung des zweiten Endes des Gehäuses lösbar ist.
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Hierdurch kann in einfacher Weise je nach der technischen Notwendigkeit der Grad der Spannung des Spannbandes gewählt werden, bzw. das Spannband nach erfolgtem Spannprozess und Sicherung des gespannten Zustandes des Spannbandes der jenseits des Schlosses befindliche Abschnitt des Spannbandes gelöst werden und dann das Spannwerkzeug vom Spannband abgenommen werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann es sich als günstig erweisen, wenn vorgesehen ist, dass das Spannwerkzeug beim Spannen des Spannbandes etwa tangential zur Achse der Rohrkupplung angeordnet ist.
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Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, ein solches Spannband an einer Rohrkupplung anzuordnen und zu spannen.
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Als sehr hilfreich kann sich bei der vorliegenden Erfindung erweisen, wenn vorgesehen ist, dass das Spannwerkzeug zur Handhabung des Gehäuses an dessen Außenseite einen Griff aufweist. Die Anordnung eines Griffes an der Außenseite des Gehäuses des Spannwerkzeugs erleichtert die Handhabung des Spannwerkzeugs beim Ansetzen am Spannband, beim Spannen des Spannbandes und beim Abnehmen des Spannwerkzeugs vom Spannband. Weiterhin kann damit einer ggf. eintretenden unerwünschten Drehung des Spannwerkzeugs beim Spannvorgang leicht begegnet werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Werkzeugsatz anzugeben erfährt ihre Lösung in Anspruch 10.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass ein Werkzeugsatz, der wenigstens ein vorstehend geschildertes Spannwerkzeug umfasst, sowie weiteres Zubehör, insbesondere eine Kurbel und / oder ein Handrad und / oder einen Steckschlüssel und / oder ein motorisch betriebenes Montagewerkzeug zum Antreiben der Achse des Spannwerkzeuges, die vorstehend genannte Aufgabe umfassend löst. Mit einem solchen Werkzeugsatz kann in einfacher Weise das Spannen eines Spannbandes an einem Objekt, insbesondere an einer Rohrkupplung vorgenommen werden.
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Das Spannwerkzeug der vorliegenden Erfindung besteht ganz bzw. im Wesentlichen aus Metall, bevorzugt aus Stahl.
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Teile des Spannwerkzeuges können auch aus Polymermaterial bestehen bzw. ein solches enthalten.
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Es kann ganz oder zum Teil nach bekannten Verfahren der Metallbearbeitung bzw. der Polymermaterialverarbeitung hergestellt sein, es ist aber auch möglich, dass es ganz oder teilweise nach einem Fertigungsverfahren hergestellt ist, wobei das Herstellverfahren ein generatives Pulverbettverfahren, insbesondere selektives Laserschmelzen (SLM), selektives Lasersintern (SLS), selektives Hitzesintern (Selective Heat Sintering - SHS), selektives Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Melting - EBM / Electron Beam Additive Manufacturing - EBAM) oder Verfestigen von Pulvermaterial mittels Binder (Binder Jetting) umfassen kann. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Freiraumverfahren, insbesondere Auftragsschweißen, Wax Deposition Modeling (WDM), Contour Crafting, MetallPulver-Auftragsverfahren (MPA), Kunststoff-Pulver-Auftragsverfahren, Kaltgasspritzen, Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Welding - EBW) oder Schmelzeschichtungsverfahren wie Fused Deposition Modeling (FDM) oder Fused Filament Fabrication (FFF) umfassen. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Flüssigmaterialverfahren, insbesondere Stereolithografie (SLA), Digital Light Processing (DLP), Multi Jet Modeling (MJM), Polyjet Modeling oder Liquid Composite Moulding (LCM) umfassen. Ferner kann das Fertigungsverfahren andere generative Schichtaufbauverfahren, insbesondere Laminated Object Modelling (LOM), 3D-Siebdruck oder die Lichtgesteuerte Elektrophoretische Abscheidung umfassen.
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Das Verfahren zum Spannen eines Spannbandes, insbesondere des Spannbandes einer Rohrkupplung, mit dem erfindungsgemäßen Spannwerkzeug, wie vorstehend beschrieben, erfolgt derart, dass zunächst das Spannwerkzeug mit dem Schloss des Spannbandes in Kraftschluss gebracht wird und das freie Ende des Spannbandes, das durch den Schlossdurchgang geführt ist durch den Durchgang am Bewegungselement des Spannwerkzeuges gesteckt und dort mit dem Festlegeelement fixiert wird. Durch Bewegen des Bewegungselements des Spannwerkzeugs in Richtung des ersten Endes des Spannwerkzeugs wird das Spannband anschließend gespannt. Ist der gewünschte Spannungszustand des Spannbandes erreicht, wird das Arretierelement am Schloss des Spannbands betätigt und der gespannte Zustand des Spannbandes auf diese Weise gesichert. Anschließend kann der jenseits des Schlosses befindliche Abschnitt des Spannbandes gelöst werden, indem das Bewegungselement in Richtung des zweiten Endes des Gehäuses bewegt wird. Nachdem das Festlegeelement geöffnet ist, kann der jenseits des Schlosses befindliche Abschnitt des Spannbandes aus dem Bewegungselement und dem Spannwerkzeug herausgezogen und dann das Spannwerkzeug vom Spannband abgenommen werden.
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Anwendung findet das erfindungsgemäße Spannwerkzeug überall dort, wo Gegenstände mit Hilfe eines Spannbandes zu spannen sind. Dies betrifft in erster Linie Rohrkupplungen für die fluiddichte Verbindung von zwei Rohrenden, bei denen die beiden Enden der zu verbindenden Rohre mittels einer Rohrkupplung, die eine Dichtung aufweist, verbunden werden, indem die Rohrkupplung bzw. die Dichtung mittels Spannbändern an den Rohrenden anzupressen ist.
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Weitere Anwendungen können beispielweise die Befestigung von Rohren an hierfür vorgesehenen Halterungen oder Trägern, die Bündelung von Rohren, und anderes mehr betreffen.
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So ergeben sich insgesamt Anwendungsfelder im Tief- und Hochbau, in der Industrie, im Maschinen- Fahrzeug-, Schiffs- und Flugzeugbau, in der Land- und Teichwirtschaft, in der Lebensmittelindustrie und bei Hallen- und Freibädern.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung geben sich aus den Unteransprüchen, aus den Figuren sowie aus der zugehörigen Figurenbeschreibung.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische Aufsicht auf ein Spannwerkzeug;
- 2 ein schematische seitliche Querschnittsansicht eines Spannwerkzeugs in einem ersten Zustand;
- 3 ein schematische seitliche Querschnittsansicht eines Spannwerkzeugs in einem zweiten Zustand;
- 4 ein schematische seitliche Querschnittsansicht eines Spannwerkzeugs beim Spannen eines Spannbandes.
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In der 1 ist eine schematische Aufsicht auf ein Spannwerkzeug 1 gemäß vorliegender Erfindung gezeigt.
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Das Spannwerkzeug 1 umfasst ein Gehäuse 2, welches ein erstes Ende 2.1 und ein zweites Ende 2.2 aufweist.
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Am ersten Ende 2.1 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 ist eine nach aussen ragende Achse 7 angeordnet, die antreibbar ist.
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Am zweiten Ende 2.2 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 ist ein Adapter 12 ausgebildet, der eine Zunge 13, die vom Adapter 12 wegstehend ausgebildet ist, aufweist.
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Am zweiten Ende 2.2 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 sind weiterhin zwei Umlenkelemente 10, 11 in Form von Umlenkrollen 10, 11 angeordnet, die dazu dienen, das Spannband 21, das zu spannen ist und von dem ein kurzer Abschnitt in 1 gezeigt ist, zu führen und umzulenken.
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Durch die am ersten Ende 2.1 des Gehäuses 2 des Spannbandes 1 nach aussen ragende Achse 7 kann eine hier nicht gezeigte Gewindespindel 4 angetrieben werden, die ihrerseits das Bewegungselement 3 bewegen kann. Die Bewegung des Bewegungselements 3 kann entlang der in 1 gestrichelt gezeichneten Linien am Gehäuse 2 des Spannwerkzeugs 1 erfolgen.
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Das Bewegungselement 3 des Spannwerkzeugs 1 umfasst einen Abschnitt 3.1, der oberhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist. In dem Abschnitt 3.1 des Bewegungselements 3 ist ein Durchgang 8 ausgebildet, durch den das zweite Spannbandende 23 des Spannbandes 21 hindurchschiebbar ist. Das Spannband 21 kann mithilfe des Festlegeelements 9, das in Form einer Schraube mit einem Knebelgriff ausgebildet ist, in dem Durchgang 8 des Bewegungselements 3 festgelegt werden.
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Zur besseren Handhabung des Spannwerkzeuges 1 ist an der Außenseite des Gehäuses 2 ein Griff 14 angebracht, der seitlich vom Gehäuse 2 des Spannwerkzeugs 1 wegsteht und an dem bei der Benutzung des Spannwerkzeugs 1 dieses vom Bedienpersonal festgehalten werden kann.
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In der 2 ist eine schematische seitliche Querschnittsansicht eines Spannwerkzeugs 1 in einem ersten Zustand gezeigt.
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Die Bezugszeichen in 2 entsprechen denen aus der 1.
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Das Spannwerkzeug 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dessen Inneren eine Gewindespindel 4 gelagert ist. Die Gewindespindel 4 im Inneren des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 ist an einem ersten Lager 5, das an dem ersten Ende 2.1 des Gehäuses 2 ausgebildet ist, und an einem zweiten Lager 6, das in der Nähe des zweiten Endes 2.2 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 ausgebildet ist, gelagert.
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Die Gewindespindel 4 ist durch die aus dem ersten Ende 2.1 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 herausragende Achse 7 antreibbar. Dazu ist die Gewindespindel 4 mit der Achse 7 fest verbunden.
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Die Gewindespindel 4 greift in einen Gewindeabschnitt des Bewegungselements 3 ein und kann bei Antrieb der Gewindespindel 4 durch die Achse 7 je nach gewählter Drehrichtung das Bewegungselement 3 im Gehäuse 2 verschieben.
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Die Länge des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 kann nach den technischen Bedürfnissen, also insbesondere nach dem Weg, der für das Spannen des Spannbandes 21 notwendig ist, und den das Bewegungselement 3 zurücklegen soll, gewählt werden. Eine typische Länge eines solchen Gehäuses 2 beträgt zwischen 20 und 60 cm.
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Exemplarisch ist in 2 gezeigt, dass bei der Drehung der Achse 7 gemäß der an der Achse 7 gezeigten Pfeilrichtung das Bewegungselement 3 im Gehäuse 2 in der dort gezeigten Pfeilrichtung nach rechts verschoben wird.
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Diese Verschiebung des Bewegungselements 3 im Gehäuse 2 in Richtung auf das erste Ende 2.1 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 wird genutzt, um das Spannband 21 zu spannen. Hierzu ist das Spannband 21 am Bewegungselement 3 fixiert.
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Die Fixierung des Spannbandes 21 am Bewegungselement 3 erfolgt dadurch, dass das zweite Spannbandende 23 und ein sich daran anschließender Abschnitt des Spannbandes 21 durch einen Durchgang 8, der am Abschnitt 3.1 des Bewegungselements 3 ausgebildet ist, hindurchgeschoben ist. Am Abschnitt 3.1 des Bewegungselements 3 ist ein Festlegeelement 9 in Form einer Schraube, die von außen betätigbar ist, ausgebildet. Durch Einschrauben des als Schraube ausgebildeten Festlegeelements 9 in den Abschnitt 3.1 des Bewegungselements 3 kommt diese Schraube mit dem Spannband 21 in Kontakt und fixiert dieses, sodass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bewegungselement 3 und dem Spannband 21 herstellbar ist.
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Zur Umlenkung und Führung des Spannbandes 21 sind am Adapter 12 am zweiten Ende 2.2 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 Umlenkelemente 10, 11 in Form von Umlenkrollen angebracht, die das Spannband 21 beim Einfädeln und beim Spannen führen.
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In 3 ist eine schematische seitliche Querschnittsansicht eines Spannwerkzeugs 1 in einem zweiten Zustand gezeigt.
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Die Bezugszeichen in 3 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren.
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In 3 ist gezeigt, dass das Bewegungselement 3 durch Antrieb der Achse 7, die ihrerseits die Gewindespindel 4 antreibt, im Vergleich zur 2 ein Stück weit nach rechts verschoben ist. Hierdurch ist das am Bewegungselement 3 festgelegte Spannband 21 bewegt worden, wodurch der gespannte Zustand des Spannbandes 21 herstellbar ist.
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In der 3 ist auch gezeigt, dass je nach Wahl der Drehrichtung der Achse 7 das Bewegungselement 3 in Richtung des ersten Endes 2.1 oder in Richtung des zweiten Endes 2.2 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 bewegbar ist. Hierdurch ist es möglich, das am Bewegungselement 3 festgelegte Spannband 21 nach Belieben zu bewegen, also zu spannen oder die Spannung zu vermindern beziehungsweise aufzuheben.
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In 4 ist eine schematische seitliche Querschnittsansicht eines Spannwerkzeugs 1 beim Spannen eines Spannbandes 21 gezeigt.
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Die Bezugszeichen in 4 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren.
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Um die Rohrkupplung 30 ist ein Spannband 21 ganz, d. h. um den gesamten Umfang, der hier nicht komplett gezeigt ist, herumgelegt, wobei das Spannband 21 am ersten Spannbandende 22 ein Schloss 24 aufweist. Das Schloss 24 ist am ersten Spannbandende 22 des Spannbandes 21 angeordnet. Das Schloss 24 am ersten Spannbandende 22 des Spannbandes 21 weist einen Schlossdurchgang 25 und ein Arretierungselement 26 in Form einer Schraube auf, die in ein am Schloss 24 ausgebildetes Gewinde eingreift. Das Arretierungselement 26 in Form einer Schraube ist von außen, d.h. von der der Rohrkupplung 30 abgewandten Seite betätigbar.
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Am Schloss 24 am ersten Spannbandende 22 des Spannbandes 21 ist das Spannwerkzeug 1 angesetzt. Hierzu taucht die Zunge 13, die am Adapter 12 am zweiten Ende 2.2 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 ausgebildet ist, ein Stück weit in den Schlossdurchgang 25 ein. Das zweite Ende 2.2 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 ist dabei mit dem Schloss 24 am ersten Spannbandende 22 des Spannbandes 21 in Kontakt gebracht. Der Endabschnitt des Adapters12 , von dem die Zunge 13 hervorsteht, legt sich bei der vorstehend geschilderten Positionierung der Zunge 13 im Schlossdurchgang 25 des Schlosses 24 des Spannbandes 21 gegen das Ende des Schlosses 24 am Spannband 21 an und stützt sich dort ab.
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Auf diese Weise ist ein Kraftschluss zwischen dem Gehäuse 2 des Spannwerkzeugs 1 und dem Schloss 24 des Spannbandes 21 hergestellt.
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Das Spannband 21, das durch den Schlossdurchgang 25 am Schloss 24 am ersten Spannbandende 22 des Spannbandes 21 hindurchgezogen ist, kommt dabei unter der Zunge 13 des Adapters 12 zu liegen. Das durch das Schloss 24 gezogene Spannband 21 ist auf der der zur Rohrkupplung 30 weisenden Seite der Zunge 13 durch das Umlenkelement 11 geführt. Hierdurch kann in einfacher Weise vermieden werden, dass das Spannband 21 bei der Bewegung mit dem Arretierungselement 25 in Form einer Schraube in Berührung kommt, da es möglich ist, dass das Arretierungselement 25 in Form einer Schraube die Bewegung des Spannbandes 21 durch den Schlossdurchgang 25 des Schlosses 24 behindert oder unterbricht.
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Das Spannband 21 ist weiter entsprechend von dem Umlenkelement 11 zum Umlenkelement 10, die beide in Form von Umlenkrollen ausgebildet sind, geführt, und weiter zum Bewegungselement 3 derart, dass es etwa parallel zur Oberfläche des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 auf der Seite des Gehäuses 2, auf der der Abschnitt 3.1 des Bewegungselements 3 aus dem Gehäuse 2 herausragt, zu liegen kommt.
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Das Spannband 21 ist dabei durch den Durchgang 8, der am Abschnitt 3.1 des Bewegungselements 3 ausgebildet ist, hindurchgezogen und mit Hilfe des Festlegeelements 9 festgelegt.
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Durch Betätigung der Achse 7, durch die die Gewindespindel 4 antreibbar ist, kann das Bewegungselement 3 im Gehäuse 2 des Spannwerkzeugs 1 in Richtung des ersten Endes 2.1 des Gehäuses 2 verschoben werden und so das Spannband 21 in Spannung versetzen und auf diese Weise Spannung auf die Rohrkupplung 30 übertragen, wodurch diese an die Oberfläche eines hier nicht gezeigten Rohrendes gepresst wird.
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Wenn der gewünschte Spannungszustand des um die Rohrkupplung 30 herum gelegten Spannbandes 21 erreicht ist, wird das Arretierungselement 25 in Form einer Schraube derart betätigt, dass das Spannband 21 durch das Schloss 24 fixiert ist. Dann kann der jenseits des Schlosses 24 befindliche Abschnitt des Spannbandes 21 bis zum zweiten Spannbandende 23 durch entsprechendes Drehen der Achse 7 und der Bewegung des Bewegungselements 3 in Richtung auf das zweite Ende 2.2 des Gehäuses 2 des Spannwerkzeugs 1 entspannt werden und anschließend das Festlegeelement 9 geöffnet werden. Nach Herausziehen des jenseits des Schlosses 24 befindlichen Abschnitts des Spannbandes 21 bis zum zweiten Spannbandende 23 des Spannbandes 21 aus dem Durchgang 8 des Bewegungselements 3 und Ausfädeln aus den Umlenkelementen 10, 11 am Gehäuse 2 des Spannwerkzeugs 1 kann das Spannwerkzeug 1 von dem Spannband 21 abgenommen werden.
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Der durch das Spannband 21 gespannte Zustand der Rohrkupplung 30 ist damit hergestellt.
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Das Spannwerkzeug 1 ist beim Spannen des Spannbandes 21 etwa tangential zur Achse der Rohrkupplung 30 - die hier nicht gezeigt ist - angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spannwerkzeug
- 2
- Gehäuse
- 2.1
- erstes Ende
- 2.2
- zweites Ende
- 3
- Bewegungselement
- 3.1
- Abschnitt
- 4
- Gewindespindel
- 5
- erstes Lager
- 6
- zweites Lager
- 7
- Achse
- 8
- Durchgang
- 9
- Festlegeelement
- 10
- Umlenkelement
- 11
- Umlenkelement
- 12
- Adapter
- 13
- Zunge
- 14
- Griff
- 21
- Spannband
- 22
- erstes Spannbandende
- 23
- zweites Spannbandende
- 24
- Schloss
- 25
- Schlossdurchgang
- 26
- Arretierelement
- 30
- Rohrkupplung
- 40
- Werkzeugsatz