DE202017101119U1

DE202017101119U1 - Sitzauflage

Info

Publication number: DE202017101119U1
Application number: DE202017101119.4U
Authority: DE
Original assignee: MEDISANA AG
Current assignee: MEDISANA AG
Priority date: 2017-02-28
Filing date: 2017-02-28
Publication date: 2017-03-16
Anticipated expiration: 2027-03-01

Abstract

Sitzauflage (10) mit mindestens einer integrierten, elektrisch betriebenen Massageeinrichtung, bestehend aus einem Sitzkissen (11) und einer Rückenlehne (12), welche miteinander verbunden sind, wobei an der Sitzauflage (10) eine Steuerung für die Massageeinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissen (11) und die Rückenlehne (12) jeweils eine stabile Rahmenkonstruktion (13a, 13b) aufweisen, die im Übergangsbereich zwischen Sitzkissen (11) und Rückenlehne (12) fest, jedoch mittels wenigstens einem Gelenk (14) verstellbar verbunden sind, wobei die Sitzauflage (10) lehnenseitig mit einer Einrichtung zum Kippschutz versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sitzauflage mit mindestens einer integrierten, elektrisch betriebenen Massageeinrichtung, bestehend aus einem Sitzkissen und einer Rückenlehne, welche miteinander verbunden sind, wobei an der Sitzauflage eine Steuerung für die Massageeinrichtung angeordnet ist.
Aus dem druckschriftlich nicht nachweisbaren Stand der Technik ist beispielsweise eine Sitzauflage der Anmelderin bekannt, bei der im Rückenteil mehrere Massageköpfe für eine Shiatsu-Massage und zusätzlich in der Sitzfläche eine Vibrationseinrichtung angeordnet sind. Gleichfalls weist die Sitzauflage nach dem Stand der Technik eine Wärmefunktion auf, die im gesamten Rückbereich zur Wirkung kommt. Die Kombination aus intensiven Shiatsu- und Vibrations-Massage und der Wärmestrahlung ermöglicht mit der Sitzauflage eine wirkungsvolle entspannende Anwendung. Die Einstellungen der Sitzauflage erfolgt über ein handbetätigtes Steuergerät. Die Anwendung der Sitzauflage fördert das Wohlbefinden nach einem anstrengenden Tag. Der Massageeffekt erweist sich insbesondere hilfreich bei der Behandlung verkrampfter Muskulatur und müden Gewebes.
Da die Sitzauflage mittels Haltegurten auf einem hohen Stuhl oder Sessel angeordnet werden muss, wird es bei der grundsätzlich vorteilhaften Sitzauflage als nachteilig angesehen, dass der Winkel zwischen der Sitzauflage und der Rückenlehne nicht veränderbar ist, sondern von der Stellung der Stuhllehne zum Sitz bzw. der Stellung der Sesselrückenlehne zum Polsterelement abhängig ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine neue Sitzauflage zu schaffen, die dem Anmelder auch ermöglicht, unterschiedliche Sitzpositionen einzunehmen.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den nachfolgenden Merkmalen des Anspruchs 1:
Sitzauflage mit mindestens einer integrierten, elektrisch betriebenen Massageeinrichtung, bestehend aus einem Sitzkissen und einer Rückenlehne, welche miteinander verbunden sind, wobei an der Sitzauflage eine Steuerung für die Massageeinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissen und die Rückenlehne jeweils eine stabile Rahmenkonstruktion aufweisen, die im Übergangsbereich zwischen Sitzkissen und Rückenlehne fest, jedoch mittels wenigstens einem Gelenk verstellbar verbunden sind, wobei die Sitzauflage lehnenseitig mit einer Einrichtung zum Kippschutz versehen ist.
Die erfindungsgemäße Sitzauflage hat den wesentlichen Vorteil, dass sie nicht nur in Kombination mit einem Stuhl oder einem Sessel einsetzbar ist, sondern auch losgelöst davon auf jeder ebenen Fläche, wie zum Beispiel einem Fußboden.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Sitzauflage den Vorteil auf, dass aufgrund der stabilen kräfteaufnehmenden gelenkigen Verbindung der Rahmenkonstruktion von Sitzkissen und Rückenlehne der Winkel zwischen Sitzkissen und Rückenlehne an die individuellen Wünsche anpassbar ist.
Auf vorteilhafte Weise ist bei einer Ausführungsform der Erfindung das wenigstens ein Gelenk durch den Benutzer manuell und/oder elektrisch verstellbar.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Sitzauflage am Sitzkissen rücklehnenseitig wenigstens eine bodenseitige Verlängerung des Sitzkissen-Rahmens als Kippschutz auf. Dieser Kippschutz, der auch als beidseitige Verlängerung des Sitzkissen-Rahmens rücklehenseitig ausgebildet sein kann, erzielt eine große Lagestabilität der Sitzauflage.
Auf besonders vorteilhafte Weise kann der vorgenannte Kippschutz auch so ausgebildet sein, dass die bodenseitige Verlängerung des Sitzkissen-Rahmens teleskopierbar ausgebildet ist, wodurch einerseits im Betriebszustand eine hohe Kippsicherheit und andererseits auch die platzsparende Unterbringung möglich wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann als Kippschutz an der Rückenlehne auch eine bis zum Boden reichende, ausklappbare Stützeinrichtung angeordnet sein.
Zum Zwecke der größeren Stabilität einer derartigen Kippschutzeinrichtung ist es des Weiteren möglich, dass die ausklappbare Stützeinrichtung mindestens einen Versteifungsriegel aufweist, der an der Rückenlehne angeordnet ist und mit der die Rückenlehne in unterschiedliche Stellung zum Sitzkissen befestigbar ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrere Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
1 bis 4 eine erste Ausführungsform einer Sitzauflage,
5a, 5b eine zweite Ausführungsform einer Sitzanordnung und
6 eine dritte Ausführungsform einer Sitzanordnung.
In den Zeichnungen ist eine Sitzauflage insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Sitzauflage 10 wird aus einem Sitzkissen 11 und einer Rückenlehne 12 gebildet, welche an der Unterseite jeweils eine Rahmenkonstruktion 13a und 13b aufweisen, welche über eine Gelenkanordnung 14 miteinander verbunden sind. Die Gelenkanordnung 14 ist auf nicht dargestellte Weise in der Lage, die von einem angelehnten Rücken eines Benutzers ausgehenden Kräfte aufzunehmen. Zugleich ist ebenfalls auf nicht dargestellte Weise die Gelenkanordnung 14 manuell oder motorisch verstellbar.
Die Gelenkanordnung 14 ist im Bereich zwischen Sitzkissen 11 und Rückenlehne 12 an der Rahmenkonstruktion 13a angeordnet und besteht aus einer Achse 14a sowie zwei Drehgelenken 14b. Die Drehgelenke 14b können zum Beispiel als Planetengetriebe bzw. als Ratschengelenke ausgebildet sein. Auf nicht dargestellte Weise ist eine manuelle Verstellung und einem Betätigungsknopf oder auch eine elektrische Verstellung mittels eines Steuergerätes möglich.
Wie in den 1 bis 4 dargestellt, weist die unterhalb des Sitzkissens 11 angeordnete Rahmenkonstruktion 13a eine rücklehnenseitige Verlängerung 15 auf, welche als Kippschutz für die Sitzauflage 10 dienen.
Während in der 2 die Sitzauflage 10 in einer steilen Sitzposition dargestellt ist, d.h. der Winkel zwischen dem Sitzkissen 11 und der Rückenlehne 12 relativ klein ist, zeigt die 3 eine halb liegende Position mit einem Winkel von ca. 135° zwischen Sitzkissen 11 und Rückenlehne 12.
In den 5a und 5b ist eine weitere Ausführungsform einer Sitzauflage dargestellt, bei der zusätzlich die als Kippschutz dienenden Verlängerungen 15 der Rahmenkonstruktion 13a als Teleskopanordnung 16 ausgebildet sind, welche weitgehend in die Rahmenkonstruktion 13a einschiebbar sind. Die Teleskopanordnung 16 hat einerseits den Vorteil, dass die Sitzauflage 10 kippsicher angeordnet werden kann und andererseits auch platzsparend zusammenlegbar ist.
Letztlich zeigt die 6 eine weitere Ausführungsform einer Sitzauflage 10, bei der am oberen Ende der Rahmenkonstruktion 13b der Rückenlehne 12 eine ausklappbare Stützeinrichtung 17 angeordnet ist, welche mittels eines an der Rahmenkonstruktion 13b angeordneten Versteifungsriegel 18 an verschiedene Befestigungspunkte 19 der Stützeinrichtung 17 verriegelbar ist. Dadurch ist es einerseits ebenfalls möglich, die Sitzauflage 10 kippsicher auf einer ebenen Unterlage anzuordnen und zum anderen sind auch verschiedene Winkel zwischen der Sitzauflage 11 und der Rückenlehne 12 einstellbar.
Bezugszeichenliste

10: Sitzauflage
11: Sitzkissen
12: Rückenlehne
13a, 13b: Rahmenkonstruktion
14: Gelenkanordnung
15: Verlängerung
16: Teleskopanordnung
17: Stützeinrichtung
18: Versteifungsriegel
19: Befestigungspunkt an 17

Claims

Sitzauflage (10) mit mindestens einer integrierten, elektrisch betriebenen Massageeinrichtung, bestehend aus einem Sitzkissen (11) und einer Rückenlehne (12), welche miteinander verbunden sind, wobei an der Sitzauflage (10) eine Steuerung für die Massageeinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissen (11) und die Rückenlehne (12) jeweils eine stabile Rahmenkonstruktion (13a, 13b) aufweisen, die im Übergangsbereich zwischen Sitzkissen (11) und Rückenlehne (12) fest, jedoch mittels wenigstens einem Gelenk (14) verstellbar verbunden sind, wobei die Sitzauflage (10) lehnenseitig mit einer Einrichtung zum Kippschutz versehen ist.
Sitzauflage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Gelenk (14) durch den Benutzer manuell und/oder elektrisch verstellbar ist.
Sitzauflage (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissen (11) rücklehnenseitig wenigstens eine bodenseitige Verlängerung (15) des Sitzkissen-Rahmens als Kippschutz aufweist.
Sitzauflage (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippschutz als beidseitige Verlängerung (15) des Sitzkissen-Rahmens rücklehnenseitig ausgebildet ist.
Sitzauflage (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als bodenseitige Verlängerung (15) des Sitzkissen-Rahmens (13a) ausgebildete Kippschutz teleskopierbar ist.
Sitzauflage (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rücklehne (12) eine bis zum Boden reichende, ausklappbare Stützeinrichtung (17) als Kippschutz angeordnet ist.
Sitzauflage (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ausklappbare Stützeinrichtung (17) mindestens einen Versteifungsriegel (18) aufweist, der an der Rückenlehne (12) angeordnet ist und mit der die Rückenlehne (12) in unterschiedliche Stellungen zum Sitzkissen (11) befestigbar ist.