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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wandsystem für Sanitärräume, insbesondere Duschen bzw. Duschkabinen bzw. Duschanordnungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 12, einen Träger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 18 sowie eine Duschanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 30.
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Aus der
DE 10 2013 107 339 A1 ist ein Wandsystem für Sanitärräume bekannt. Ein derartiges Wandsystem weist werkseitig vorgefertigte Wandelemente mit einer Trägerplatte und einer mit der Trägerplatte verbundenen Dekorschicht auf, wobei in einer Ausnehmung der Trägerplatte Installationsleitungen vorgesehen sind bzw. die Trägerplatte als Hohlkammerplatte mit einer Mehrzahl langgestreckter Hohlkammern ausgebildet ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Wandsystem, einen Träger für ein solches Wandsystem und eine verbesserte Duschanordnung anzugeben, wobei eine einfache, schnelle und/oder kostengünstige Montage ermöglicht oder unterstützt wird.
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Die obige Aufgabe wird durch ein Wandsystem gemäß Anspruch 1 oder 12, einen Träger gemäß Anspruch 18 oder eine Duschanordnung gemäß Anspruch 30 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das vorschlagsgemäße Wandsystem weist vorzugsweise mindestens einen Träger und mindestens eine Abdeckung auf, vorzugsweise wobei die Abdeckung mittels des Trägers an einer zugeordneten Wand befestigbar ist und/oder die Abdeckung dazu ausgebildet ist, den Träger duschraumseitig abzudecken bzw. zu verkleiden.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der Träger ein – vorzugsweise plattenförmiges – Grundelement und mehrere – vorzugsweise längliche – Vorsprünge bzw. Rippen bzw. Erhöhungen aufweist, vorzugsweise wobei die Vorsprünge bzw. Rippen vom Grundelement – insbesondere zur Wandung hin – abragen und eine Aussparung bzw. Aufnahme bzw. einen Zwischenraum für Sanitärinstallationen bilden bzw. seitlich begrenzen. Alternativ oder zusätzlich weist der Träger mehrere Vorsprünge bzw. – vorzugsweise längliche – Aussparungen bzw. Aufnahmen auf, die wandseitig zum Aufnehmen einer Aufputz angebrachten Sanitärinstallation, Rohrleitung oder dgl. längsseitig offen oder offenbar sind.
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In vorteilhafter Weise kann das Wandsystem bzw. der Träger seitlich bzw. radial zu einer Längserstreckung der Aussparung bzw. Aufnahmen eine Sanitärinstallation, wie eine Rohrleitung o. dgl., aufnehmen. Auf diese Weise wird eine besonders einfache, schnelle und/oder kostengünstige Montage ermöglicht oder unterstützt. Darüber hinaus weist eine derartige Konstruktionsweise ein geringes Gewicht auf und ist entsprechend einfach handzuhaben.
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Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist bzw. sind mindestens ein, mehrere oder alle Vorsprünge bzw. eine, mehrere oder alle Rippen bzw. Rippenabschnitte dieser vom Grundelement – vorzugsweise hilfsmittelfrei – abtrennbar bzw. herausbrechbar, insbesondere derart, dass eine vorzugsweise flächige Aussparung bzw. Aufnahme zur Aufnahme von (größeren) Sanitärinstallationen, wie Mischbatterien o. dgl., erzeugbar ist und/oder zwei benachbarte Zwischenräume bzw. Aussparungen bzw. Aufnahmen miteinander verbindbar sind. Auf besonders einfache Weise ist es somit möglich, das Wandsystem, insbesondere den Träger, an die vorhandenen Sanitärinstallationen anzupassen und/oder auch große und/oder horizontal verlaufende Sanitärinstallationen in dem Träger aufzunehmen bzw. einzubetten. Dies ist einer schnellen, einfachen und/oder kostengünstigen Montage des Wandsystems zuträglich.
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Vorzugsweise weist mindestens ein Vorsprung bzw. eine der Rippen, insbesondere am Rippenfuß, mindestens eine – vorzugsweise umlaufende bzw. längliche – Sollbruchstelle auf bzw. ist der Querschnitt mindestens eines Vorsprungs bzw. einer der Rippen, insbesondere der Rippenfuß mindestens einer der Rippen, eingekerbt, vorzugsweise derart, dass der Vorsprung bzw. die Rippe – vorzugsweise hilfsmittelfrei und/oder vollständig – vom Grundelement abtrennbar bzw. herausbrechbar ist.
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Gemäß einem anderen, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Träger aus Kunststoff, besonders bevorzugt aus geschäumten Kunststoff, hergestellt und/oder als Hartschaumplatte ausgeführt, wobei die vorzugsweise plattenförmige Abdeckung insbesondere vollflächig mit dem Träger verbunden oder mit diesem verklebt ist. Alternativ oder zusätzlich weist die Abdeckung eine mittlere Schicht bzw. dickere Schicht aus Kunststoff auf, die einseitig oder zweiseitig beschichtet ist, insbesondere mit Schichten aus Metall. Dies ermöglicht insbesondere einen einfachen und kostengünstigen Aufbau und/oder eine schnelle Montage.
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Besonders bevorzugt ist die Abdeckung wesentlich dünner und/oder biegesteifer als der Träger ausgebildet, vorzugsweise um mehr als in Faktor 3, insbesondere um mehr als in Faktor 5, optional um mehr als den Faktor 8 oder 10.
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Die vorschlagsgemäße Duschanordnung weist vorzugsweise ein derartiges Wandsystem und eine Duschtasse auf. Auf diese Weise werden entsprechende Vorteile realisiert.
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Das vorschlagsgemäße Verfahren zur Montage eines Wandsystems für Sanitärräume bzw. von Duschanordnungen sieht vor, einen Träger mit einem vorzugsweise plattenförmigen Grundelement und mehreren Vorsprüngen bzw. vorzugsweise länglichen Rippen – insbesondere durch Abtrennen mindestens eines Vorsprungs bzw. einer Rippe bzw. eines Rippenabschnitts vom Grundelement – an vorhandene Sanitärinstallationen, insbesondere Rohrleitungen o. dgl., an einer Wand anzupassen und/oder mindestens eine (Aufputz-)Sanitärinstallation, insbesondere eine Rohrleitung o. dgl., zwischen zwei Rippen aufzunehmen bzw. zu überdecken.
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Insbesondere wird der Träger zur Aufnahme bzw. zum Überdecken von Sanitärinstallationen wandseitig bzw. auf einer den Sanitärinstallationen zugewandten Seite – vorzugsweise abschnittsweise bzw. an den Aussparungen bzw. Aufnahmen für die Sanitärinstallationen – geöffnet, beispielsweise aufgeschnitten. Auf diese Weise werden entsprechende Vorteile realisiert.
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Unter dem Begriff ”Sanitärinstallation” im Sinne der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise alle sanitären Anlagen bzw. Einrichtungen zu verstehen, die der Wasserversorgung und/oder Abwasserentsorgung dienen. Insbesondere umfasst der Begriff ”Sanitärinstallation” im Sinne der vorliegenden Erfindung Rohrleitungen, insbesondere Rohre, Rohrmündungen und/oder Verbindungselemente dieser, wie Flansche, Fittinge, Verschraubungen, Muffen oder Nippel, und/oder Armaturen, Mischbatterien o. dgl.
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Unter dem Begriff ”Sanitärinstallation” sind jedoch auch alle elektronische Bauelemente bzw. Bauteile, insbesondere elektrische Leitungen, Netzteile, Transformatoren o. dgl., zu verstehen, die im Sanitärbereich Anwendung finden.
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Vorzugsweise sind „Sanitärinstallationen” im Sinne der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise Aufputz angeordnet bzw. als Aufputz-Installationen ausgebildet bzw. über dem Putz bzw. der Oberfläche einer Wand verlegt.
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Die genannten Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie die sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung ergebenden Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung können grundsätzlich unabhängig voneinander, aber auch in beliebiger Kombination realisiert werden.
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Weitere Aspekte, Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Vorderansicht einer vorschlagsgemäßen Duschanordnung mit einem vorschlagsgemäßen Wandsystem und einer Duschtasse;
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2 eine perspektivische Rückansicht der Duschanordnung gemäß 1;
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3 eine perspektivische Draufsicht auf die Duschanordnung gemäß 1;
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4 eine vergrößerte Darstellung der Duschanordnung gemäß 3 in einem Eckbereich;
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5 eine vergrößerte Darstellung der Duschanordnung gemäß 3 im Bereich eines Wandprofils;
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6 eine vergrößerte Darstellung der Duschanordnung im Bereich der Duschtasse;
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7 eine vergrößerte Darstellung des vorschlagsgemäßen Wandsystems bzw. der vorschlagsgemäßen Duschanordnung im Bereich des Wandprofils ähnlich 5, jedoch gemäß einer Ausführungsalternative; und
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8 eine vergrößerte Darstellung des Wandsystems bzw. der Duschanordnung im Bereich einer Kante.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche oder gleichartige Bauteile und Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei sich entsprechende Eigenschaften und Vorteile ergeben, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.
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1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht einer vorschlagsgemäßen Duschanordnung 1.
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Die Duschanordnung 1 weist vorzugsweise ein vorschlagsgemäßes Wandsystem 2, eine Duschtasse 3 und/oder eine Duschabtrennung 4 auf, vorzugsweise wobei das Wandsystem 2 bzw. die Duschabtrennung 4 dazu ausgebildet ist, einen Duschraum 5 zumindest teilweise zu verschließen und/oder seitlich zu begrenzen, insbesondere derart, dass dieser insbesondere gegen Austritt von Spritzwasser zumindest im Wesentlichen und/oder seitlich abgedichtet ist.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Duschanordnung 1 als offene Dusche ausgebildet bzw. weist die Duschanordnung 1 einen offenen Einstieg auf. Insbesondere ist die Duschabtrennung 4 vorzugsweise als zumindest im Wesentlichen starre bzw. unbewegliche Seitenwand der Duschanordnung 1 ausgebildet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich, insbesondere bei denen die Duschabtrennung 4 eine Tür, insbesondere eine Schwenktür oder Schiebetür, aufweist oder bildet.
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Die Duschanordnung 1 weist vorzugsweise ein Wand- bzw. Halteprofil 6 auf, vorzugsweise wobei das Wand- bzw. Halteprofil 6 dazu ausgebildet ist, die Duschabtrennung 4 zu halten bzw. an einer zugeordneten Wand W (in 3, 4 und 6 angedeutet) zu befestigen.
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Das Wandsystem 2 bildet vorzugsweise mindestens eine, hier zwei, seitliche Begrenzungen der Duschanordnung 1.
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Vorzugsweise ist das Wandsystem 2 dazu ausgebildet, Wasser auf die Duschtasse 3 zu leiten.
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Insbesondere ist das Wandsystem 2 zur wandseitigen Abdichtung bzw. Verkleidung der Duschanordnung 1 ausgebildet.
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Vorzugsweise ist das Wandsystem 2 als Vorwandsystem ausgebildet und/oder dazu ausgebildet, eine Wand zu verkleiden bzw. auf einer Wand angebracht bzw. montiert zu werden, wie im Folgenden noch näher erläutert wird.
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Die Duschtasse 3 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Duschanordnung 1 bodenseitig abzudichten und/oder Wasser bodenseitig zu sammeln und/oder abzuführen, vorzugsweise mittels eines Ablaufs (nicht dargestellt).
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Vorzugsweise weist die Duschtasse 3 einen Duschboden 3A und/oder einen Unterbau 3B auf, vorzugsweise wobei der Duschboden 3A auf dem Unterbau 3B angeordnet ist und/oder der Unterbau 3B den Duschboden 3A im Einbauzustand bodenseitig trägt bzw. abstützt. Insbesondere bildet die Duschtasse 3 bzw. der Duschboden 3A eine Trittfläche T der Duschanordnung 1 oder weist diese auf.
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Die Duschtasse 3, insbesondere der Duschboden 3A bzw. Unterbau 3B, ist bzw. sind vorzugsweise als flächiges, insbesondere plattenförmiges, Bauteil ausgebildet.
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Vorzugsweise ist der Duschboden 3A aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere Schichtverbundwerkstoff, hergestellt und/oder weist der Duschboden 3A eine erste Schicht aus Kunststoff und eine zweite Schicht aus Metall, insbesondere Aluminium, auf.
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Vorzugsweise ist der Unterbau 3B aus Kunststoff, vorzugsweise Schaumstoff, insbesondere Polystyrol, hergestellt.
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Die Duschanordnung 1 weist vorzugsweise ein oder mehrere Sanitärinstallationen 7 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Duschanordnung 1 vorzugsweise eine Armatur 7A, einen Duschkopf 7B, einen Versteller 7C, eine Handbrause 7D, eine Mischbatterie 7E (in 2 dargestellt) und/oder ein oder mehrere Rohrleitungen 7F (in 2 dargestellt) auf. Hier können jedoch auch weitere und/oder andere Sanitärinstallationen 7 vorgesehen sein.
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2 zeigt eine perspektivische Rückansicht der Duschanordnung 1 bzw. des Wandsystems 2.
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In 3 ist die Duschanordnung 1 in einer Draufsicht dargestellt.
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Die Duschanordnung 1 bzw. das Wandsystem 2 weist vorzugsweise einen Träger 8 und/oder eine Verkleidung bzw. Abdeckung 9 auf, vorzugsweise wobei der Träger 8 dazu ausgebildet ist, die Abdeckung 9 zu halten und/oder wandseitig zu befestigen bzw. mit der zugeordneten Wand W zu verbinden.
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Vorzugsweise bildet die Abdeckung 9 eine Vorderseite bzw. eine dem Duschraum 5 zugewandte Seite des Wandsystems 2 und/oder der Träger 8 eine Rückseite bzw. eine der Wand W oder dem Duschraum 5 abgewandte Seite des Wandsystems 2.
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Vorzugsweise ist das Wandsystem 2 im Einbauzustand derart ausgerichtet, dass der Träger 8 unmittelbar bzw. direkt mit der Wand verbunden und/oder zwischen der Abdeckung 9 und der Wand angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8, form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, insbesondere durch Verkleben, mit einer zugeordneten Wand verbunden oder verbindbar.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung 9 flächig, insbesondere plattenförmig, bzw. als plattenförmiges Bauteil ausgebildet.
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Besonders bevorzugt ist die Abdeckung 9 aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere aus einem Schichtverbundwerkstoff bzw. Laminat, hergestellt und/oder mehrschichtig aufgebaut. Die Abdeckung 9 kann auch aus Holz, Acryl oder Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) hergestellt sein oder diese Materialien aufweisen.
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Vorzugsweise weist die Abdeckung 9 eine erste Schicht aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, und eine zweite Schicht aus Metall, insbesondere Aluminium, auf, vorzugsweise wobei die erste Schicht zwischen der zweiten Schicht und dem Träger 8 und/oder die zweite Schicht duschraumseitig angeordnet ist.
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Optional weist die Abdeckung 9 eine dritte Schicht aus Metall, insbesondere Aluminium, auf, vorzugsweise wobei die dritte Schicht zwischen dem Träger 8 und der ersten Schicht angeordnet ist.
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Die Abdeckung 9 kann insbesondere zwei äußere Schichten bzw. Seiten aus Metall, insbesondere Aluminium, und eine mittlere bzw. innere Schicht aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, aufweisen, wobei die (mittlere) Schicht aus Kunststoff zwischen den (äußeren) Schichten aus Metall angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung 9, insbesondere die zweite Schicht, zumindest auf der Oberseite bzw. Duschraumseite oberflächenbehandelt, vorzugsweise beschichtet, bedruckt und/oder lackiert, insbesondere strukturlackiert, und/oder aufgeraut. Insbesondere weist die Abdeckung 9 eine Dekorschicht auf.
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Ganz besonders bevorzugt ist die Abdeckung 9 grundsätzlich wie der Duschboden 3A aufgebaut und/oder aus dem gleichen Material wie der Duschboden 3A hergestellt.
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Optional ist die Abdeckung 9 aus Glas oder Kunststoff hergestellt und insbesondere teiltransparent ausgebildet bzw. insbesondere auf ihrer Rückseite bedruckt oder lackiert bzw. mit einer Dekorschicht versehen.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung 9 flächig mit dem Träger 8 verbunden, insbesondere verklebt. Besonders bevorzugt wird die Abdeckung 9 vor Ort bzw. nach Befestigung des Trägers 8 an der Wand mit dem Träger 8 verbunden bzw. verklebt, wie im Folgenden noch näher erläutert wird. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich, insbesondere bei denen der Träger 8 bereits werkseitig mit der Abdeckung 9 verbunden, insbesondere verklebt, ist und/oder eine vormontierte Baueinheit bildet.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Abdeckung 9 über die gesamte Höhe des Trägers 8 und/oder ist die Abdeckung 9 dazu ausgebildet, den Träger 8 vollständig duschraumseitig abzudecken.
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Der Träger 8 ist vorzugsweise aus Kunststoff, besonders bevorzugt Schaumstoff, insbesondere Polystyrol, hergestellt und/oder extrudiert. Ganz besonders bevorzugt ist der Träger 8 aus dem gleichen Material wie der Unterbau 3B der Duschtasse 3 hergestellt.
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Vorzugsweise ist der Träger 8 zumindest im Wesentlichen flächig, insbesondere plattenförmig, ausgebildet.
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Besonders bevorzugt ist der Träger 8 einstückig ausgebildet und/oder bildet der Träger 8 eine Baueinheit. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich, beispielsweise bei denen der Träger 8 mehrschichtig aufgebaut ist.
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Vorzugsweise ist der Träger 8 mehr als 1 cm oder 3 cm, insbesondere mehr als 4 cm oder 5 cm, und/oder weniger 30 cm oder 20 cm, besonders bevorzugt weniger als 15 cm oder 10 cm, dick.
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Vorzugsweise ist der Träger 8 dicker als die Abdeckung 9, beispielsweise um mehr als das Doppelte oder Dreifache.
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Der Träger 8 weist vorzugsweise eine Dichte von mehr als 20 kg/m3 oder 30 kg/m3, besonders bevorzugt mehr als 50 kg/m3 oder 80 kg/m3, insbesondere mehr als 100 kg/m3, und/oder weniger als 500 kg/m3 oder 300 kg/m3, besonders bevorzugt weniger als 250 kg/m3 oder 200 kg/m3, auf.
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Das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8, ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mindestens eine – vorzugsweise aufputz angeordnete – Sanitärinstallation 7 zumindest teilweise aufzunehmen und/oder zu überdecken. Im Darstellungsbeispiel sind die Mischbatterie 7E und mehrere damit verbundene Rohrleitungen 7F vom Wandsystem 2, insbesondere Träger 8, aufgenommen bzw. überdeckt.
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Das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8, weist vorzugsweise ein insbesondere plattenförmiges und/oder durchgehendes Grundelement 10 und mehrere Vorsprünge bzw. vorzugsweise längliche Rippen 11 auf, vorzugsweise wobei die Vorsprünge bzw. Rippen 11 vom Grundelement 10 abragen, wie insbesondere 3 bis 5 veranschaulichen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Vorsprünge als längliche Rippen 11 mit vorzugsweise flächigen Stirnflächen 11A ausgebildet. Es sind jedoch auch andere konstruktive Lösungen möglich, insbesondere bei denen die Vorsprünge im Querschnitt kreisförmig, oval, mehreckig oder rechteckig sind. Insbesondere können die Vorsprünge zylindrisch, kegelförmig, quaderförmig, pyramidenförmig und/oder jeweils als Zylinder, Kegel(-stumpf), Quader oder Pyramide(-nstumpf) ausgebildet sein.
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Vorzugsweise sind die Rippen 11 zumindest im Wesentlichen orthogonal zum Grundelement 10 bzw. zu einer durch das Grundelement 10 gebildeten Ebene ausgerichtet.
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Vorzugsweise weist das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8, mehr als zwei, besonders bevorzugt mehr als vier oder sechs, insbesondere mehr als acht, und/oder weniger als 30 oder 25, besonders bevorzugt weniger als 20 oder 15, Rippen 11 auf.
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Vorzugsweise ist das Grundelement 10 mehr als 0,5 cm oder 1 cm, besonders bevorzugt mehr als 1,5 cm oder 2 cm, insbesondere mehr als 3 cm, und/oder weniger als 10 cm oder 8 cm, besonders bevorzugt weniger als 6 cm oder 5 cm, dick.
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Vorzugsweise sind die Rippen 11 mehr als 0,5 cm oder 1 cm, besonders bevorzugt mehr als 2 cm oder 3 cm, insbesondere mehr als 4 cm, und/oder weniger als 20 cm oder 15 cm, besonders bevorzugt weniger als 12 cm oder 10 cm, hoch.
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Vorzugsweise beträgt die Höhe der Rippen 11 mehr als das Doppelte oder Dreifache, insbesondere mehr als das Vierfache oder Fünffache, der Dicke des Grundelements 10.
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Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen zwei benachbarten Rippen 11 mehr als 2 cm oder 3 cm, besonders bevorzugt mehr als 4 cm oder 5 cm, und/oder weniger 15 cm oder 10 cm, besonders bevorzugt weniger als 8 cm oder 6 cm.
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Vorzugsweise beträgt die Breite der Rippen 11 mehr als 1 cm oder 2 cm, besonders bevorzugt mehr als 3 cm oder 4 cm, insbesondere mehr als 5 cm und/oder weniger als 10 cm oder 9 cm, besonders bevorzugt weniger als 8 cm oder 7 cm, insbesondere weniger als 6 cm, vorzugsweise wobei die Breite die maximale Breite und/oder die Breite der Rippenfüße 11C ist.
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Vorzugsweise verjüngen sich die Rippen 11 nach außen bzw. in Richtung einer zugeordneten Wand und/oder nimmt die Breite der Rippen 11 nach außen bzw. in Richtung einer zugeordneten Wand ab.
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Vorzugsweise sind die Rippen 11 zumindest im Wesentlichen vertikal ausgerichtet und/oder erstrecken sich die Rippen 11 entlang der gesamten Höhe des Trägers 8 bzw. im Einbauzustand von unten nach oben.
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Vorzugsweise sind die Rippen 11 gleichmäßig über den Träger 8 verteilt und/oder zumindest im Wesentlichen äquidistant zueinander beabstandet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
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Vorzugsweise weisen die Rippen 11 im Einbauzustand zu einer zugeordneten Wand und/oder ist das Wandsystem 2 im Einbauzustand an den Stirnflächen 11A der Rippen 11 mit einer zugeordneten Wand, insbesondere stoffschlüssig, verbunden.
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Das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8, weist vorzugsweise mehrere Zwischenräume bzw. Aufnahmen 12 für eine oder mehrere Sanitärinstallationen 7 auf.
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Vorzugsweise sind die Zwischenräume bzw. Aufnahmen 12 länglich und/oder vertikal ausgerichtet. Insbesondere erstrecken sich die Aufnahmen 12 über die gesamte Höhe des Wandsystems 2 bzw. des Trägers 8 und/oder im Einbauzustand von unten nach oben. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
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Vorzugsweise sind die Aufnahmen 12 seitlich durch zwei benachbarte Rippen 11 begrenzt bzw. bilden zwei benachbarte Rippen 11 eine Aufnahme 12.
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Die Aufnahmen 12 sind vorzugsweise breiter als die Rippen 11, vorzugsweise um mehr als das 1,2- oder 1,5-Fache.
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Vorzugsweise sind die Aufnahmen 12 kanalartig ausgebildet und/oder im Querschnitt zumindest im Wesentlichen rechteckig.
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Wie in 2 dargestellt, ist mindestens eine Sanitärinstallation 7, hier eine Rohrleitung 7F, zumindest teilweise in einer der Aufnahmen 12 aufnehmbar bzw. aufgenommen und/oder einbettbar bzw. eingebettet.
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Insbesondere sind die Aufnahmen 12 zur wandseitigen Aufnahme von Sanitärinstallationen 7 ausgebildet, vorzugsweise derart, dass das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 eine Ebene und/oder eine zu der Wand zumindest im Wesentlichen parallele Seitenwand der Duschanordnung 1 bildet.
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Insbesondere ist das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 bzw. sind die Aufnahmen 12 zur Aufnahme von vertikal ausgerichteten Rohrleitungen 7F ausgebildet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich, insbesondere bei denen zusätzlich oder alternativ zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufende Rohrleitungen 7F o. dgl. mittels der Aufnahmen 12 aufgenommen werden können.
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Vorzugsweise ist das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 dazu ausgebildet, insbesondere mittels der Aufnahmen 12 Sanitärinstallationen 7, insbesondere Rohrleitungen 7F, radial bzw. seitlich zu der Längserstreckung der Sanitärinstallationen 7 bzw. Aufnahmen 12 aufzunehmen. In vorteilhafter Weise ist es mit einer derartigen Konstruktionsweise nicht notwendig, Sanitärinstallationen 7, insbesondere Rohrleitungen 7F, axial in die Aufnahmen 12 einzuführen. Dies ist einer einfachen Handhabung bzw. Montage des Wandsystems 2 zuträglich.
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Vorzugsweise sind einzelne, mehrere oder alle Rippen 11 bzw. Rippenabschnitte der Rippen 11 vom Grundelement 10 abtrennbar bzw. herausbrechbar, insbesondere um flächige bzw. größere Sanitärinstallationen 7, wie die Mischbatterie 7E, und/oder zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufende Rohrleitungen 7F aufzunehmen.
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Insbesondere sind mehrere Aufnahmen 12 durch Abtrennung bzw. Herausbrechen der Rippen 11 bzw. Rippenabschnitte dieser miteinander verbindbar, vorzugsweise um eine flächige Aussparung 13 zu erzeugen, wie insbesondere in 2 für die Mischbatterie 7E und mehrere zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufende Rohrleitungen 7F dargestellt.
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Vorzugsweise sind einzelne, mehrere oder alle Rippen 11 bzw. Rippenabschnitte dieser derart abtrennbar bzw. herausbrechbar, dass das Grundelement 10 eine flächige bzw. ununterbrochene Platte bildet.
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Insbesondere sind einzelne, mehrere oder alle Rippen 11 ohne Beschädigung des Grundelements 10 vom Grundelement 10 abtrennbar.
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Wie insbesondere 4 veranschaulicht, weist das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 mehrere Sollbruchstellen 14 auf, vorzugsweise wobei die Sollbruchstellen 14 als längliche Vertiefungen bzw. Kerben ausgebildet sind und den Querschnitt der Rippen 11 verjüngen.
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Die Sollbruchstellen 14 sind vorzugsweise dazu ausgebildet, ein gezieltes bzw. definiertes Abtrennen bzw. Herausbrechen der Rippen 11 bzw. von Abschnitten dieser zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist jeweils eine Sollbruchstelle 14 einer Rippe 11 zugeordnet sind.
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Insbesondere ist jeweils eine Sollbruchstelle 14 an einer der Flanke 11B der Rippen 11 angeordnet.
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Ganz besonders bevorzugt sind an beiden Flanken 11B der Rippen 11 jeweils eine Sollbruchstelle 14 vorgesehen. In vorteilhafter Weise können die Rippen 11 in gleicher Weise in beide Richtungen seitlich abgebrochen werden.
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Vorzugsweise weist die Rippe 11 einen Rippenfuß 11C am Übergang zu dem Grundelement 10 auf, vorzugsweise wobei die Sollbruchstelle 14 am Rippenfuß 11C vorgesehen ist. In vorteilhafter Weise kann so die gesamte Rippe 11 entfernt und/oder eine zumindest im Wesentlichen plane Oberfläche beim Herausbrechen der Rippe 11 erzeugt werden.
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Vorzugsweise sind die Rippen 11 bzw. Abschnitte dieser durch Kippen der Rippen 11 vom Grundelement 10 abtrennbar bzw. herausbrechbar. Insbesondere sind die Rippen 11 bzw. Abschnitte dieser hilfsmittelfrei abtrennbar.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Sollbruchstellen 14 entlang der gesamten Länge der Rippen 11 bzw. der Rippenfüße 110. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
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Das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 weist vorzugsweise mindestens ein Verbindungselement 15 auf, vorzugsweise wobei das Verbindungselement 15 zwei benachbarte Rippen 11 miteinander verbindet und/oder die Aufnahme 12 seitlich bzw. nach außen bzw. in Richtung einer zugeordneten Wand verschließt.
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Vorzugsweise sind das Verbindungselement 15, die Rippen 11 und das Grundelement 10 einstückig ausgebildet.
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Vorzugsweise ist das Verbindungselement 15 länglich, plattenförmig und/oder dünnwandig ausgebildet und/oder parallel zum Grundelement 10 angeordnet.
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Vorzugsweise ist das Verbindungselement 15 dünnwandiger als das Grundelement 10 und/oder dünner als die (zugeordneten) Rippen 11 ausgebildet.
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Besonders bevorzugt ist das Verbindungselement 15 von den Rippen 11 bzw. dem Grundelement 10 abtrennbar und/oder aufschneidbar, vorzugsweise derart, dass die (zugeordnete) Aufnahme 12 wandseitig bzw. nach außen freigegeben bzw. geöffnet wird.
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Insbesondere ist das Verbindungselement 15 derart dünnwandig, dass dieses hilfsmittelfrei, durch Aufschneiden und/oder Eindrücken zerstört und/oder die Aufnahme 12 durch Aufschneiden und/oder Eindrücken des Verbindungselements 15 seitlich geöffnet werden kann.
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Insbesondere ist die Aufnahme 12 durch Aufschneiden, Zerstören bzw. Eindrücken und/oder Wegbrechen des Verbindungselements 15 freigebbar bzw. öffenbar, vorzugsweise derart, dass eine Sanitärinstallation 7 in diese aufgenommen werden kann.
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Bei der dargestellten Ausführungsform weist das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 vorzugsweise mehrere Verbindungselemente 15 auf und/oder sind alle Rippen 11 über jeweils zugeordnete Verbindungselemente 15 miteinander verbunden bzw. sind alle Aufnahmen 12 durch die Verbindungselemente 15 seitlich bzw. nach außen verschlossen.
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Die Verbindungselemente 15 sind vorzugsweise dazu ausgebildet, das Wandsystem 2, insbesondere den Träger 8, zu stabilisieren, insbesondere für die Herstellung und/oder den Transport, und/oder ein Biegen bzw. Einrollen des Trägers 8, insbesondere bei der Herstellung und/oder beim Transport, zu verhindern.
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Vorzugsweise ist das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8 bzw. die Abdeckung 9, anpassbar und/oder zuschneidbar. Insbesondere kann das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 bzw. die Abdeckung 9 vor Ort bzw. entsprechend der baulichen Gegebenheiten angepasst bzw. zugeschnitten werden. Insbesondere kann der Träger 8 erst vor Ort je nach Bedarf ausgenommen und ggf. auch in Stücken an der Wand W angebracht werden, insbesondere durch Aufkleber, um den Träger an die Sanitärinstallation 7 anzupassen.
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Vorzugsweise sind ein oder mehrere Durchbrechungen (nicht dargestellt) im Wandsystem 2 bzw. Träger 8 bzw. in der Abdeckung 9 für die Sanitärinstallationen 7 erzeugbar, vorzugsweise derart, dass sich die Sanitärinstallationen 7 durch das Wandsystem 2 bzw. den Träger 8 bzw. die Abdeckung 9 hindurch bzw. von einer zugeordneten Wand bis zum Duschraum 5 erstrecken.
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Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Duschanordnung 1 vorzugsweise mehrere Wandsysteme 2 auf.
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Insbesondere sind mehrere Wandsysteme 2 bzw. mehrere Träger 8 miteinander verbindbar, vorzugsweise wahlweise über Eck oder auf Stoß.
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Besonders bevorzugt weist das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8, an einer Längsseite eine Stufe, Nut oder einen Vorsprung zur Verbindung mit einem weiteren Träger 8 auf. In vorteilhafter Weise wird so die Montage bzw. das Verbinden mehrerer Wandsysteme 2 bzw. Träger 8 vereinfacht und/oder eine zuverlässige Abdichtung ermöglicht oder unterstützt.
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Ganz besonders bevorzugt ist das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8, bzw. dessen Längsseite anpassbar bzw. mechanisch bearbeitbar, beispielsweise durch Sägen und/oder Feilen, insbesondere derart, dass mehrere Wandsysteme 2 bzw. Träger 8 bündig miteinander verbunden werden können.
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In 5 ist das Wandsystem 2 im Bereich des Wandprofils 6 schematisch dargestellt.
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Wie 5 veranschaulicht, weist das Wandprofil 6 vorzugsweise eine längliche Aufnahme, Vertiefung bzw. Nut 6A und/oder einen vorzugsweise angeformten Vorsprung bzw. eine vorzugsweise angeformte Halterung 6B auf.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung 9 – insbesondere seitlich bzw. an einer Längsseite bzw. Längskante – vom Wandprofil 6, insbesondere der Halterung 6B, gehalten bzw. zumindest teilweise im Wandprofil 6, insbesondere der Aufnahme 6A, aufgenommen, vorzugsweise um die Abdeckung 9 seitlich bzw. an einer Längsseite bzw. Längskante zu halten.
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6 zeigt die Duschanordnung 1 im Bereich der Duschtasse 3.
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Vorzugsweise weist die Duschanordnung 1 eine insbesondere flächige Dichtung 16, wie ein Dichtband, auf, vorzugsweise wobei die Dichtung 16 flächig auf der Duschtasse 3 bzw. dem Duschboden 3A, einer zugeordneten, in 6 schematisch angedeuteten Wand und/oder dem Wandsystem 2, insbesondere dem Träger 8, aufliegt.
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Vorzugsweise ist die Dichtung 16 im Randbereich der Duschtasse 3 angeordnet und/oder dazu ausgebildet, die Duschanordnung 1 bodenseitig und/oder wandseitig abzudichten.
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Besonders bevorzugt ist die Dichtung 16 dazu ausgebildet, den Spalt zwischen der Wand und der Duschtasse 3 abzudichten bzw. zu überbrücken, vorzugsweise derart, dass kein Wasser in diesen eindringen kann.
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Die Dichtung 16 ist vorzugsweise flächig ausgebildet. Vorzugsweise weist die Dichtung 16 eine Breite von mehr als 1 cm oder 2 cm, besonders bevorzugt mehr als 3 cm oder 4 cm, insbesondere mehr als 5 cm oder 7 cm, und/oder weniger als 30 cm oder 20 cm auf.
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Vorzugsweise liegt die Dichtung 16 sowohl auf der Wand als auch auf der Duschtasse 3 mit mehreren cm, besonders bevorzugt mit mehr als 1 cm oder 3 cm, insbesondere mehr als 4 cm, auf.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Dichtung 16 im Einbauzustand von der Duschtasse 3 bis hinter das Wandsystem 2 und/oder ist die Dichtung 16 nach oben abgewinkelt.
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Vorzugsweise überdeckt das Wandsystem 2 die Dichtung 16 duschraumseitig, insbesondere vollständig, vorzugsweise derart, dass die Dichtung 16 im Einbauzustand duschraumseitig nicht zu sehen ist.
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Insbesondere ragt das Wandsystem 2 derart weit in den Duschraum 5 hinein, dass das Wandsystem 2 die Dichtung 16 bzw. den auf der Duschtasse 3 angebrachten Teil der Dichtung 16 überragt.
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Im Folgenden soll das vorschlagsgemäße Montageverfahren näher erläutert werden, wobei die im Folgenden beschriebenen Verfahrensschritte unabhängig voneinander bzw. in beliebiger Reihenfolge realisiert werden können.
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Das vorschlagsgemäße Verfahren bzw. Montageverfahren des Wandsystems 2 für Sanitärräume sieht vor, (Aufputz-)Sanitärinstallationen 7, insbesondere Rohrleitungen 7F o. dgl., seitlich bzw. radial zu der Längserstreckung der Rohrleitungen 7F – insbesondere wandseitig bzw. auf einer einer Wand zugeordneten Seite – mittels des Trägers 8 bzw. länglicher, insbesondere vertikal ausgerichteter und/oder nach außen bzw. zur Wand offener, Aufnahmen 12 aufzunehmen.
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Vorzugsweise wird in einem ersten optionalen Verfahrensschritt das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 an wandseitig vorhandene Sanitärinstallationen 7 gedrückt, vorzugsweise derart, dass sich der Träger 8 elastisch und/oder plastisch verformt und/oder Abdrücke der Sanitärinstallationen 7 im Träger 8 bilden bzw. abzeichnen. Zusätzlich oder alternativ werden die Sanitärinstallationen 7 bzw. wird Lage der Sanitärinstallationen 7 vermessen bzw. auf der Rückseite des Trägers 8 angezeichnet.
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Optional wird das Wandsystem 2 bzw. der Träger 8 wandseitig geöffnet, vorzugsweise aufgeschnitten bzw. je nach Bedarf aufgenommen. Insbesondere werden einige oder alle Verbindungselemente 15 geöffnet, insbesondere aufgeschnitten oder aufgebrochen, vorzugsweise derart, dass die – insbesondere von den Verbindungselementen 15 verdeckten bzw. verschlossenen – Zwischenräume bzw. Aufnahmen 12 nach außen bzw. zu den Sanitärinstallationen 7 hin offen sind bzw. freigegeben werden und/oder die Sanitärinstallationen 7, insbesondere vertikal verlegte Rohrleitungen 7F, vom Wandsystem 2 bzw. Träger 8 aufgenommen bzw. überdeckt werden können.
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Vorzugsweise werden, insbesondere anschließend bzw. in einem zweiten Verfahrensschritt, einzelne oder mehrere Vorsprünge bzw. Rippen 11 bzw. Rippenabschnitte des Wandsystems 2 bzw. Trägers 8 abgebrochen bzw. abgetrennt, vorzugsweise hilfsmittelfrei, insbesondere derart, dass sich eine wandseitige Aussparung 13 im Träger 8 bildet, der zur Aufnahme der Sanitärinstallationen 7 dient.
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Besonders bevorzugt werden diejenigen Vorsprünge bzw. Rippen 11 bzw. Rippenabschnitte abgetrennt, die die Markierung bzw. den Abdruck der Sanitärinstallationen 7 aufweisen und/oder die zu den Sanitärinstallationen 7 korrespondieren bzw. im Einbauzustand den Sanitärinstallationen 7 gegenüberliegen.
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Vorzugsweise werden dazu einzelne oder mehrere Rippen 11 quer zur Längserstreckung dieser bis zum Grundelement 10 durchschnitten bzw. durchtrennt und/oder in einzelne Rippenabschnitte unterteilt.
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Vorzugsweise werden anschließend die Rippenabschnitte herausgebrochen, insbesondere derart, dass sich eine flächige und/oder vertikal verlaufende Aussparung 13 ergibt.
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Vorzugsweise wird das Wandsystem 2, insbesondere der Träger 8 bzw. die Abdeckung 9, durchbrochen bzw. ausgeschnitten, vorzugsweise an denjenigen Stellen, an denen die Installationen 7 in den Duschraum 5 ragen sollen, wie beispielsweise für die Armatur 7A dargestellt.
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Vorzugsweise wird, insbesondere anschließend bzw. in einem weiteren bzw. dritten Verfahrensschritt, der Träger 8 bzw. werden die Stirnflächen 11A der Rippen 11 mit der zugeordneten Wand verklebt, vorzugsweise derart, dass das Grundelement 10 duschraumseitig angeordnet ist und/oder duschraumseitig der Träger 8 bzw. mehrere Stücke eine zumindest im Wesentlichen ebene Fläche für die Abdeckung 9 bildet bzw. bilden.
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Vorzugsweise wird, insbesondere anschließend bzw. in einem weiteren bzw. vierten Verfahrensschritt, die Abdeckung 9 form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, insbesondere durch Verkleben, mit dem Träger 8, insbesondere dem Grundelement 10, verbunden. Zusätzlich oder alternativ wird die Abdeckung 9 vom Wandprofil 6 seitlich gehalten.
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Vorzugsweise werden, insbesondere anschließend bzw. in einem optionalen weiteren Verfahrensschritt, die Sanitärinstallationen 7, insbesondere die Armatur 7A, der Versteller 7C und/oder die Handbrause 7D, duschraumseitig montiert und/oder durch das Wandsystem 2 hindurch mit hinter dem Wandsystem 2 liegenden Sanitärinstallationen 7, insbesondere den Rohrleitungen 7F, verbunden.
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Vorzugsweise werden mehrere Wandsysteme 2, beispielsweise über Eck und/oder auf Stoß, miteinander verbunden.
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Vorzugsweise werden die äußeren bzw. freien Längsseiten des Wandsystems 2, insbesondere des Trägers 8 bzw. der Abdeckung 9, verkleidet und/oder abgedichtet, beispielsweise mittels entsprechender Leisten bzw. Blenden.
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Vorzugsweise werden anschließend, insbesondere in einem optionalen letzten Verfahrensschritt, Fugen bzw. Freiräume, insbesondere im Wandsystem 2 und/oder zwischen dem Wandsystem 2 und der Duschtasse 3, abgedichtet, vorzugsweise mittels Silikon.
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7 zeigt in einer ausschnittsweisen, schematischen Vergrößerung ähnlich zu 5 eine Ausführungsalternative des vorschlagsgemäßen Wandsystems 2 bzw. der vorschlagsgemäßen Duschanordnung 1. Nachfolgend wird insbesondere nur auf wesentliche Unterschiede eingegangen, so dass die bisherigen Ausführungen und Erläuterungen insbesondere entsprechend oder ergänzend auch ohne Wiederholung gelten.
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Das Wandsystem 2 bzw. die Duschanordnung 1 weist hier vorzugsweise ein Kantenprofil 17 auf, das der Abdeckung 9 zugeordnet ist und insbesondere eine Kante 9A und/oder einen flachseitigen Rand 9B der Abdeckung 9 abdeckt oder überdeckt.
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Vorzugsweise weist das Kantenprofil 17 einen Befestigungsschenkel 17A auf, der die zugeordnete Abdeckung 9 insbesondere untergreift oder hintergreift.
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Besonders bevorzugt ist das Kantenprofil 17 bzw. der Befestigungsschenkel 17A mit dem Träger 8 und/oder der Abdeckung 9 verbunden bzw. verklebt, bedarfsweise mit dem gleichen Klebstoff 18, mit dem die Abdeckung 9 mit dem Träger 8 verbunden bzw. verklebt ist.
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Das Kantenprofil 17 weist vorzugsweise einen Abdeckabschnit 17B auf, der die Kante 9A und/oder der flachseitigen Rand 9B der Abdeckung 9 abdeckt bzw. überdeckt.
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Beim Darstellungsbeispiel ist der Abdeckabschnitt 176 vorzugsweise rechtwinklig gegenüber dem Befestigungsschenkel 17A abgekantet bzw. abgewinkelt.
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Vorzugsweise ist der Abdeckabschnitt 17B nochmals abgekantet und/oder im Querschnitt gewinkelt bzw. abgewinkelt ausgebildet.
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Besonders bevorzugt ist das Kantenprofil 17 und/oder der Befestigungsschenkel 17A zusammen mit den sich anschließenden Abdeckabschnitt 17B im Querschnitt U-förmig zur Aufnahme der Abdeckung 9 bzw. dessen Kante 9A ausgebildet.
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Das Kantenprofil 17 ist beim Darstellungsbeispiel insbesondere der vertikalen Kante 9A der Abdeckung 9 zugeordnet und/oder erstreckt sich insbesondere über die gesamte Länge der Kante 9A der Abdeckung 9.
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Das Kantenprofil 17 gestattet insbesondere einen sauberen Abschluss der Abdeckung 9 und/oder einen sauberen Übergang der Abdeckung 9 zu einem weiteren Bauteil, hier zu dem sich anschließenden Wandprofil 6.
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Beim Darstellungsbeispiel weist die Duschanordnung 1 bzw. das Wandprofil 6 vorzugsweise ein Basisprofil 6C auf, das an der Wand W befestigt bzw. verschraubt wird, wie in 7 nur sehr schematisch angedeutet.
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Vorzugsweise weist die Duschanordnung 1 bzw. das Wandprofil 6 ein Halteprofil 6D auf, das beim Darstellungsbeispiel insbesondere mittelbar oder unmittelbar mit der Wand W verschraubt bzw. verbunden ist, jedoch grundsätzlich auch an einem sonstigen Bauteil befestigt sein kann.
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Das Wandprofil 6 bzw. Halteprofil 6D ist zur vorzugsweise klemmenden Halterung der Duschabtrennung 4 bzw. deren Scheibe 4A ausgebildet. Beispielsweise kann die Scheibe 4A mittels eines Halteelements 4E, das in 7 nur sehr schematisch in einem nicht deformierten Zustand dargestellt ist, klemmend am bzw. im Halteprofil 6D festgelegt sein. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
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8 zeigt in einem vergrößerten schematischen Schnitt des vorschlagsgemäßen Wandsystems 2 bzw. der vorschlagsgemäßen Duschanordnung 1 einen andere Ausführungsform des Kantenprofils 17. Insbesondere ist dieses Kantenprofil 17 im Bereich einer Ecke mit zwei aufeinandertreffenden Abdeckungen 9 und/oder im Bereich einer Kante des Trägers 8 einsetzbar bzw. angeordnet.
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Besonders bevorzugt ist das Kantenprofil 17 im Bereich eines Übergangs von einer horizontalen Abdeckung 9' zu einer vertikalen Abdeckung 9'' einsetzbar, wie in 8 schematisch angedeutet. In diesem Fall erstreckt sich das Kantenprofil 17 also mit seiner Längserstreckung insbesondere horizontal.
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Jedoch kann das Kantenprofil 17 grundsätzlich auch zumindest im Wesentlichen vertikaler Längsausrichtung eingesetzt werden.
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Das Kantenprofil 17 dient hierbei insbesondere einer Überdeckung oder Abdeckung der Kante 9A der ersten oder horizontalen Abdeckung 9' und/oder der Kante 9A der zweiten bzw. vertikalen Abdeckung 9''.
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Beim Darstellungsbeispiel dient das Kantenprofil 17 weiter auch dem Abdeckungen eines (flachseitigen) Rands 9B einer Abdeckung 9, hier der zweiten Abdeckung 9'', wie in 8 schematisch angedeutet.
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Das Kantenprofil 17 gemäß der in 8 dargestellten Ausführungsform weist vorzugsweise einen Abdeckabschnitt 17B auf, der derart umgebogen ist, dass er sich zumindest im Wesentlichen flächenbündig an die zugeordnete bzw. erste Abdeckung 9' anschließt.
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Das Kantenprofil 17 deckt vorzugsweise mit seinem Befestigungsschenkel 17A oder einem sonstigen Abschnitt die Kante 9A der zweiten zugeordneten Abdeckung 9'' ab.
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Das Kantenprofil 17 weist vorzugsweise einen Zusatzabschnitt 17C auf, der hier die zweite Abdeckung 9'' bzw. dessen Rand 9B überdeckt oder abdeckt. Beim Darstellungsbeispiel steht das Kantenprofil 17 gegenüber der zweiten Abdeckung 9' vor und/oder ist der Zusatzabschnitt 17C vorzugsweise zweifach abgekantet bzw. abgewinkelt. Jedoch sind auch andere Formen möglich.
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Optional weist das Kantenprofil 17 ein oder mehrere Ablauföffnungen 17D auf, wie schematisch in 8 angedeutet. Diese dienen insbesondere dazu, dass Wasser aus dem Kantenprofil 17 ablaufen kann, um ein Anstauen von Wasser im Kantenprofil 17 zu vermeiden.
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Beim Darstellungsbeispiel sind beispielsweise Ablauföffnungen 17D in horizontalen Bereichen des Zusatzabschnitts 17C und/oder Befestigungsschenkels 17A bzw. des Kantenprofils 17 vorgesehen.
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Auch bei der in 8 dargestellten Ausführungsvariante ist das Kantenprofil 17 vorzugsweise mit dem Träger 8 und/oder einer Abdeckung 9 verklebt oder auf sonstige Weise verbunden.
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Einzelne Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie einzelnen Verfahrensschritte können unabhängig voneinander, aber auch in beliebiger Kombination und/oder Reihenfolge realisiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Duschanordnung
- 2
- Wandsystem
- 3
- Duschtasse
- 3A
- Duschboden
- 3B
- Unterbau
- 4
- Duschabtrennung
- 4A
- Scheibe
- 5
- Duschraum
- 6
- Wandprofil
- 6A
- Aufnahme
- 6B
- Halterung
- 6C
- Basisprofil
- 6D
- Halteprofil
- 6E
- Halteelement
- 7
- Sanitärinstallation
- 7A
- Armatur
- 7B
- Duschkopf
- 7C
- Versteller
- 7D
- Handbrause
- 7E
- Mischbatterie
- 7F
- Rohrleitung
- 8
- Träger
- 9
- Abdeckung
- 9'
- horizontale Abdeckung
- 9''
- vertikale Abdeckung
- 9A
- Kante
- 9B
- Rand
- 10
- Grundelement
- 11
- Rippen
- 11A
- Stirnfläche
- 11B
- Flanke
- 11C
- Rippenfuß
- 12
- Aufnahme
- 13
- Aussparung
- 14
- Sollbruchstelle
- 15
- Verbindungselement
- 16
- Dichtung
- 17A
- Befestigungsschenkel
- 17B
- Abdeckabschnitt
- 17C
- Zusatzabschnitt
- 17D
- Ablauföffnung
- 18
- Klebstoff
- T
- Trittfläche
- W
- Wand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013107339 A1 [0002]