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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanlage für photosynthetische Beleuchtung mit einer Spektralsteuerung, wobei die Beleuchtungsanlage mindestens ein erstes Panel mit einer Anzahl von LEDs des ersten Channels und einer Anzahl von LEDS des zweiten Channels umfasst.
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Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Kreisschüttlervorrichtung umfassend ein eine Kammer der Kreisschüttlervorrichtung umgebendes Gehäuse.
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Stand der Technik
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Beleuchtungsanlagen für photosynthetische Beleuchtung basieren häufig auf fluoreszierenden Röhren. In einigen neueren Anwendungen werden LEDS bereits in Beleuchtungsanlagen für photosynthetische Beleuchtung verwendet.
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Aus dem Stand der Technik bekannte LED-basierte Beleuchtungsanlagen für photosynthetische Beleuchtung sind üblicherweise nicht derart gestaltet, dass sie eine Spektralsteuerung vorsehen.
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Darstellung der Erfindung: Aufgaben, Lösung, Vorteile
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Die vorliegende Erfindung schlägt eine LED-basierte Beleuchtungsanlage für photosynthetische Beleuchtung mit einer Spektralsteuerung vor, wobei die Variabilität der Lichtintensität über die von der Lichtquelle abgedeckte Distanz gering ist.
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Die vorliegende Erfindung schlägt daher eine Beleuchtungsanlage für photosynthetische Beleuchtung mit einer Spektralsteuerung vor, wobei die Beleuchtungsanlage mindestens ein erstes Panel mit einer Anzahl von LEDS des ersten Channels und einer Anzahl von LEDS des zweiten Channels umfasst. Die Lichtintensität der LEDs des ersten Channels ist unabhängig von der Lichtintensität der LEDs des zweiten Channels steuerbar.
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Weiterhin schlägt die vorliegende Erfindung eine Kreisschüttlervorrichtung umfassend ein eine Kammer der Kreisschüttlervorrichtung umgebendes Gehäuse vor. Die Kreisschüttlervorrichtung umfasst eine an der inneren Deckenwand des Gehäuses angeordnete Beleuchtungsanlage zur Beleuchtung der Kammer.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
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1: eine Beleuchtungsanlage umfassend ein erstes Panel mit zwei Channels von LEDs;
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2: eine Beleuchtungsanlage mit zwei Panels, wobei jedes Panel zwei getrennte Channels mit LEDs umfasst;
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3: eine Kreisschüttlervorrichtung mit einer an der Deckenwand des Gehäuses der Kreisschüttlervorrichtung angeordneten Beleuchtungsanlage.
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Die erfinderische Beleuchtungsanlage kann in jeder photosynthetischen Beleuchtungsanwendung angewendet werden. Insbesondere kann die Beleuchtungsanlage für die Beleuchtung der Kammer innerhalb einer Kreisschüttlervorrichtung verwendet werden. Daher kann die Beleuchtungsanlage an der inneren Deckenwand eines Gehäuses einer Kreisschüttlervorrichtung angeordnet und verbunden werden.
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Das Spektrum der Beleuchtungsanlage ist gemäß der vorliegenden Erfindung steuerbar. Dies bedeutet, dass ein Spektralinhalt der Lichtausbeute gesteuert werden kann. Insbesondere kann jeder Channel unabhängig oder separat gesteuert werden. Dadurch kann nicht nur die gesamte Lichtintensität durch An- und Ausschalten von LEDs gesteuert werden. Stattdessen kann das Spektrum der gesamten Beleuchtungsanlage durch Steuerung der Lichtintensität der zwei Channels unabhängig voneinander gesteuert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das erste Panel der Beleuchtungsanlage mindestens zwei Channels. Insbesondere umfasst das erste Panel der Beleuchtungsanlage genau zwei Channels. Ein Channel kann als eine Gruppe von mehreren elektrisch miteinander verbundenen LEDs verstanden werden. LEDs eines Channels können nicht individuell gesteuert werden, aber zusammen als Gruppe an- und ausgeschaltet werden.
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Ein Panel kann als mechanische Platte verstanden werden, wobei die LEDs der zwei Channels an einer Fläche oder auf einer Fläche des Panels angeordnet sind.
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Die erfinderische Beleuchtungsanlage sieht daher eine LED-basierte Beleuchtungsanlage für photosynthetische Beleuchtung unter Beibehaltung der Spektralsteuerung der Beleuchtungsanlage vor. Die Variabilität der Lichtintensität über die von der Lichtquelle abgedeckte Distanz ist gering, wobei sie immer noch die Steuerung des Spektralinhalts der Lichtausbeute zulässt.
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Die Beleuchtungsanlage kann weiterhin ein zweites Panel mit einer Anzahl von LEDs des dritten Channels und einer Anzahl von LEDs des vierten Channels umfassen. Die Lichtintensität der LEDs des dritten Channels kann unabhängig von der Lichtintensität der LEDs des vierten Channels steuerbar sein. Das zweite Panel kann eine separate mechanische Platte sein und somit von dem ersten Panel getrennt sein. Das Vorsehen einer Beleuchtungsanlage mit zwei separaten Panels, einem ersten Panel und einem zweiten Panel, wobei jedes Panel zwei unabhängige Channels umfasst, wobei jeder Channel mehrere LEDs umfasst, verbessert die Steuerbarkeit des Spektralinhalts noch mehr.
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Jeder Channel kann einen einzelnen Typ von LEDs umfassen. Daher kann jeder Channel LEDs mit identischen Eigenschaften wie beispielsweise Farben umfassen. Beispielsweise kann ein Channel warmweiße LEDs umfassen. Ein anderer Channel kann kaltweiße LEDs umfassen.
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Der erste Channel und der dritte Channel können LEDs desselben Typs, insbesondere derselben Farbe, umfassen. Der zweite Channel und der vierte Channel können LEDs desselben Typs, insbesondere derselben Farbe, umfassen. Beispielsweise können der erste Channel und der dritte Channel warmweiße LEDs umfassen oder aus warmweißen LEDs bestehen. Der zweite Channel und der vierte Channel können kaltweiße LEDs umfassen oder aus kaltweißen LEDs bestehen. Daher kann die gesamte Beleuchtungsanlage genau zwei verschiedene Typen von LEDs umfassen, wobei jedes Panel beide Typen umfasst.
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Der erste Channel und/oder der zweite Channel können zwischen 24 und 32 LEDs umfassen. Insbesondere können der erste Channel und/oder der zweite Channel zwischen 26 und 30 LEDs umfassen, beispielsweise genau 28 LEDs. Dies bedeutet, dass beispielsweise der erste Channel aus genau 28 LEDs auf dem ersten Panel bestehen kann, wobei der zweite Channel auch aus genau 28 LEDs auf dem ersten Panel bestehen kann. Bevorzugt umfassen der erste Channel und der zweite Channel eine identische Anzahl oder bestehen aus einer identischen Anzahl an LEDs.
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Der dritte und der vierte Channel können auch eine identische Anzahl an LEDs umfassen. Bevorzugt ist die Anzahl der LEDs in dem ersten und dem zweiten Channel größer als die Anzahl an LEDs in dem dritten und vierten Channel. Der dritte Channel und/oder der vierte Channel können zwischen 8 und 14, insbesondere zwischen 10 und 12, beispielweise genau 11 LEDs umfassen.
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Die LEDs des ersten Channels und/oder die LEDs des zweiten Channels können ungleichmäßig auf dem ersten Panel verteilt sein, wobei mehr LEDs in einem Eckbereich als in einem Mittelbereich des ersten Panels angeordnet sind. Der Mittelbereich kann ein rechteckiger oder quadratischer Bereich im geometrischen Zentrum sein und den geometrischen Mittelpunkt des ersten Panels umgeben. Der Eckbereich kann ein Bereich um den Mittelbereich herum sein, beispielsweise direkt angrenzend an den Mittelbereich angeordnet. Der Mittelbereich kann mindestens 1/8, insbesondere mindestens 1/4 einer gesamten Fläche des ersten Panels bedecken. Bevorzugt ist weniger als 25 %, oder besonders bevorzugt weniger als 20 %, und insbesondere weniger als 15 % der gesamten LEDs auf dem ersten Panel im Mittelbereich angeordnet. Daher sind die meisten LEDs des ersten Channels und des zweiten Channels auf dem ersten Panel rund um den Mittelbereich und damit innerhalb des Eckbereichs angeordnet.
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Die LEDs des dritten Channels und/oder die LEDs des vierten Channels können gleichmäßig auf dem zweiten Panel verteilt sein, wobei mindestens 75 % der gesamten LEDs auf dem zweiten Panel im selben Abstand entlang einer Linie auf dem zweiten Panel angeordnet sind.
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Die LEDs des ersten Channels und/oder die LEDs des zweiten Channels können nach Art einer Punktspiegelung auf dem ersten Panel angeordnet sein, wobei der Spiegelungspunkt einem geometrischen Mittelpunkt der ersten Ebene entspricht. Dies bedeutet, dass die LEDs des ersten Channels und/oder die LEDs des zweiten Channels nach Art einer Punktsymmetrie rund um den Mittelpunkt des ersten Panels angeordnet sein können.
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Jede LED des ersten Channels kann axial symmetrisch zu einer der LEDs des zweiten Channels angeordnet sein. Besonders bevorzugt kann das erste Panel zwei Symmetrieachsen umfassen, wobei jede LED des ersten Channels axial symmetrisch zu einer LED des zweiten Channels über beide Achsen angeordnet ist. Jede LED des dritten Channels kann axial symmetrisch zu einer der LED des vierten Channels angeordnet sein. Besonders bevorzugt kann das zweite Panel nur eine Symmetrieachse umfassen, wenn alle LEDs des dritten Channels und des vierten Channels auf dem zweiten Panel entlang einer Linie angeordnet sind.
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Die erfinderische Kreisschüttlervorrichtung umfasst ein eine Kammer der Kreisschüttlervorrichtung umgebendes Gehäuse. Die Kreisschüttlervorrichtung umfasst weiterhin eine vorbeschriebene Beleuchtungseinrichtung, die an einer inneren Deckenwand des Gehäuses zur Beleuchtung der Kammer angeordnet ist.
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Beide Panels, das erste Panel und das zweite Panel, können an der inneren Deckenwand des Gehäuses nebeneinander angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist das erste Panel an der Rückseite angeordnet, wobei das zweite Panel an der Vorderseite angeordnet ist, wobei beide nebeneinander an der inneren Deckenwand des Gehäuses angeordnet sind. Beide Panels können eine rechteckige Form aufweisen. Das erste Panel kann eine erste Länge und eine erste Breite aufweisen. Das zweite Panel kann eine zweite Länge und eine zweite Breite aufweisen. Die zweite Breite kann mindestens viermal, besonders bevorzugt mindestens sechsmal kleiner als die Breite des ersten Panels sein.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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1 zeigt eine Beleuchtungsanlage 100 umfassend ein erstes Panel 10 mit zwei Channels 12, 13, einem ersten Channel 12 und einen zweiten Channel 13. Der erste Channel 12 umfasst einen einzelnen Typ von LEDs. Die LEDs des ersten Channels 12 sind warmweiße LEDs. Der zweite Channel 13 umfasst ebenfalls einen einzelnen Typ von LEDs. Der zweite Channel 13 umfasst kaltweiße LEDs.
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Die Lichtintensität der LEDs des ersten Channels 12 ist unabhängig von der Lichtintensität der LEDs des zweiten Channels 13 steuerbar.
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Weiterhin ist in 1 der Mittelbereich 17 und der angrenzend an den Mittelbereich 17 und rund um den Mittelbereich 17 angeordnete Eckbereich 16 dargestellt. Nur vier LEDs, insbesondere nur zwei LEDs des ersten Channels 12 LEDs und nur zwei LEDs des zweiten Channels 13 sind innerhalb des Mittelbereichs 17 angeordnet. Die meisten LEDS des ersten Channels 12 und des zweiten Channels 13 sind rund um den Mittelbereich 17 angeordnet und daher innerhalb des Eckbereichs 16. Die LEDs des ersten Channels 12 sowie die LEDs des zweiten Channels 13 sind nach Art einer Punktspiegelung auf den ersten Panel 10 angeordnet, wobei der Spiegelungspunkt dem geometrischen Mittelpunkt 18 des ersten Panels 10 entspricht. Weiterhin ist jede LED des ersten Channels 12 LED axial symmetrisch zu einer LED des zweiten Channels 13 über zwei Achsen 19a, 19b angeordnet.
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2 zeigt eine Beleuchtungsanlage 100 mit einem ersten Panel 10 und einem zweiten Panel 11. Das erste Panel 10 ist identisch zu dem in 1 gezeigten ersten Panel 10. Das erste Panel 10 weist eine erste Länge und eine erste Breite auf. Das zweite Panel 11 umfasst eine zweite Länge und eine zweite Breite, wobei die zweite Breite mindestens sechsmal kleiner als die erste Breite ist.
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Das zweite Panel 11 umfasst ebenfalls zwei Channels, einen dritten Channel 14 und einen vierten Channel 15. Der dritte Channel 14 besteht aus einem einzelnen Typ von LEDs. Der dritte Channel 14 besteht aus warmweißen LEDs, die identisch mit dem LED-Typ des ersten Channels 12 auf dem ersten Panel 10 sind. Der vierte Channel 15 besteht ebenfalls aus einem einzelnen Typ von LEDs. Der vierte Channel 15 besteht aus kaltweißen LEDs, die identisch mit den LEDs des zweiten Channels 13 auf den ersten Panel 10 sind. Jede LED des dritten Channels 14 LED ist axial symmetrisch zu einer der LEDs des vierten Channels 15 angeordnet. Das zweite Panel 11 umfasst eine einzelne Symmetrieachse 19c.
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3 zeigt eine Kreisschüttlervorrichtung 200 mit einer an der inneren Deckenwand 211 des Gehäuses 210 der Kreisschüttlervorrichtung 200 angeordneten Beleuchtungsanlage 100. Das Gehäuse 210 der Kreisschüttlervorrichtung 200 umgibt eine Kammer 212 der Kreisschüttlervorrichtung 200. Die an der inneren Deckenwand 211 des Gehäuses 210 der Kreisschüttlervorrichtung 200 angeordnete Beleuchtungsanlage 100 beleuchtet die Kammer 212 der Kreisschüttlervorrichtung 200.
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Das erste Panel 10 der Beleuchtungsanlage 100 ist an der Rückseite der Deckenwand 211 des Gehäuses 210 der Kreisschüttlervorrichtung 200 angeordnet. Das zweite Panel 11 ist an der Vorderseite der Deckenwand 211 des Gehäuses 210 der Kreisschüttlervorrichtung 200 angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Beleuchtungsanlage
- 200
- Kreisschüttlervorrichtung
- 10
- Erstes Panel
- 11
- Zweites Panel
- 12
- LEDs des ersten Channels
- 13
- LEDs des zweiten Channels
- 14
- LEDs des dritten Channels
- 15
- LEDs des vierten Channels
- 16
- Eckbereich
- 17
- Mittelbereich
- 18
- Mittelpunkt
- 19a, 19b
- Symmetrieachse des ersten Panels
- 19c
- Symmetrieachse des zweiten Panels
- 210
- Gehäuse der Kreisschüttlervorrichtung
- 211
- Deckenwand des Gehäuses
- 212
- Kammer des Kreisschüttlers