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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kennzeichenhalter für die Anbringung eines Kennzeichens an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs umfassend eine an der Karosserie anbringbare Grundplatte an der frontseitig eine Kennzeichentafel befestigt wird, wobei die Grundplatte die Kennzeichentafel in ihrem U mriss in Randbereichen wenigstens abschnittsweise überragt.
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Kennzeichenhalter zur Fixierung von Kraftfahrzeugkennzeichen an der Karosserie sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Die
DE 38 21 762 A1 beschreibt einen typischen herkömmlichen Kennzeichenhalter mit einer aus Kunststoff bestehenden Grundplatte und einem ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Deckrahmen, der an der Grundplatte schwenkbar gelagert ist.
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Die
EP 2 206 630 A1 beschreibt ebenfalls einen Kennzeichenhalter mit einer Halterung, die am Fahrzeug in der Regel mittels Schrauben befestigt wird. Diese Halterung, an der dann das Kenzeichen angebracht wird, hat in der Regel eine Vielzahl von Durchbrechungen, so dass sich ein vielseitiges Lochmuster ergibt, welches die Anbringung der Halterung an den verschiedensten Fahrzeugtypen ermöglicht und daher universell einsetzbar ist. In den meisten Fällen besteht die an dem Fahrzeug anzubringende Halterung aus einem schwarzen Kunststoff, so dass man bei angebrachtem Kennzeichen den gegenüber dem Kennzeichen allseits überstehenden Rand der dunklen Halterung quasi als dunkle Umrahmung erkennt, die das eigentliche Kennzeichen ringsum rahmenartig umgibt. In manchen Fällen ist der untere horizontale Bereich der Halterung etwas breiter, um so die Möglichkeit zu schaffen, dort eine Beschriftung mit beispielsweise einem Werbetext anzubringen.
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In der
DE 10 2007 045 412 A1 ist ein Kennzeichenhalter beschrieben, bei dem die zuvorderst, d.h. sichtseitig angeordnete Schildplatine transparent ist, so dass man über eine rückseitig der Schildplatine angeordnete Beleuchtungseinrichtung die Schildplatine hinterleuchten kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Kennzeichenhalter mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welcher ein dekoratives Aussehen hat und bei dem eine etwaige Beschriftung auf der Grundplatte kontrastreicher hervortritt.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Kennzeichenhalter der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Grundplatte aus einem transparenten oder weitgehend transparenten Material besteht.
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Vorzugsweise besteht die Grundplatte aus einem transparenten Kunststoff. Dies hat den Vorteil, dass die Grundplatte nicht mehr als störender schwarzer Rahmen wahrgenommen wird. Die Wahrnehmung der Beschriftung auf der Kennzeichentafel, das heißt das Kennzeichen des Fahrzeugs wird hingegen besser wahrgenommen. Die Kennzeichenhalterung erscheint insgesamt als optisch hochwertiger. Außerdem besteht der Vorteile, dass man den gegenüber der Kennzeichentafel überstehenden Randbereich besser für eine weitere Beschriftung, beispielsweise für eine Werbung, benutzen kann.
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Beispielsweise kann bei einem erfindungsgemäßen Kennzeichenhalter die Grundplatte ein Spritzgussteil aus einem transparenten oder weitgehend transparenten Kunststoff sein. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung, die hinsichtlich des Aufwands mit dem bei einem herkömmlichen Kennzeichenhalter vergleichbar ist, jedoch wirkt der Kennzeichenhalter auf den Betrachter hochwertiger.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Grundplatte in einem die Kennzeichentafel überragenden Randbereich mindestens teilweise bedruckt ist.
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Diese Bedruckung in dem die Kennzeichentafel überragenden Randbereich kann insbesondere mindestens teilweise farbig sein. Da die Grundplatte farblos ist, tritt eine farbige Bedruckung besonders gut hervor und eine dort aufgebrachte Werbung wird deutlicher wahrgenommen. Auch eine Bedruckung mit Schrift oder anderer Information jeglicher Art in Form von Zeichen, Bildern oder Emblemen ist möglich.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Grundplatte einen unteren oder oberen horizontalen Randbereich aufweist, welcher gegenüber den übrigen die Kennzeichentafel überragenden Randbereichen verbreitert ist. Dadurch wird eine größere Fläche zur Verfügung gestellt, die mit Beschriftung oder sonstiger Information versehen werden kann.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei zeigen:
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1 eine schematisch vereinfachte Ansicht eines Kennzeichenhalters gemäß einer beispielhaften Variante der vorliegenden Erfindung.
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Der in 1 gezeigte erfindungsgemäße Kennzeichenhalter besteht in der Regel aus mindestens zwei Bauelementen, nämlich einer Grundplatte 10, deren Rückseite 10 a der Karosserie des Kraftfahrzeugs zugewandt ist und die mit dieser an der Karosserie befestigt wird und einer Kennzeichentafel 11. Sowohl Grundplatte 10 als auch Kennzeichentafel 11 haben in aller Regel einen rechteckigen Umriss, meistens sind sie langgestreckt rechteckig, wobei die Schrift des Kennzeichens in Querrichtung verläuft. Die Anordnung des Kennzeichens kann aber auch anders sein und ist je nach Land, in dem das Fahrzeug zugelassen ist, unterschiedlich. Zur Befestigung weist die Grundplatte 10 Löcher 15 und Durchbrechungen 16 auf, um eine universelle Befestigung an verschiedensten Fahrzeugtypen, beispielsweise durch Anschrauben zu ermöglichen. An der Vorderseite der genannten Grundplatte 10, die der Karosserie des Fahrzeugs abgewandt ist, wird die Kennzeichentafel 11 angebracht, auf der sich das Kennzeichen des Kraftfahrzeugs befindet.
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Die Besonderheit besteht erfindungsgemäß darin, dass die Grundplatte aus einem transparenten oder weitgehend transparenten Kunststoff besteht, so dass sie nach der Anbringung am Fahrzeug optisch kaum wahrgenommen wird. Die Kennzeichentafel 11 kann an der Grundplatte 10 durch übliche Befestigungsmittel angebracht werden, beispielsweise angeschraubt werden. Sie ist von ihrem Umriss her etwas kleiner, so dass nach der Anbringung die Grundplatte 10 beispielsweise in einem ringsum laufenden Randbereich 12 die Kennzeichentafel 11 überragt und letztere somit allseits quasi wie einen Rahmen umgibt. Jedoch wird dieser Randbereich 12 der Grundplatte optisch kaum wahrgenommen, da er ja transparente ist. Der übrige Bereich der Grundplatte ist bei angebrachter Kennzeichentafel von dieser verdeckt.
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In diesem Randbereich 12 wird nun eine Schrift oder ein Logo beispielsweise einer Werbung 13 bevorzugt in farbig aufgebracht. Der Betrachter erkennt ringsum die angebrachte Kennzeichentafel diese farbige Werbung 13 besonders gut, da der Randbereich ansonsten ja aus einem transparenten/farblosen Kunststoff besteht und praktisch nicht erkennbar ist, so dass der Betrachter nur die gut hervortretende Werbung 13 wahrnimmt.
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Der genannte Randbereich 12 kann an verschiedenen Stellen unterschiedlich breit sein, beispielsweise ist er in einem unteren horizontalen oder oberen horizontalen in Querrichtung des Kennzeichens verlaufenden Bereich 14 verbreitert. Dadurch steht dort mehr Platz zur Beschriftung zur Verfügung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Grundplatte
- 11
- Kennzeichentafel
- 12
- Randbereich
- 13
- Werbung
- 14
- verbreiterter Bereich
- 15
- Löcher
- 16
- Durchbrechungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3821762 A1 [0002]
- EP 2206630 A1 [0003]
- DE 102007045412 A1 [0004]