DE202016106008U1

DE202016106008U1 - Elektrisches/elektronisches Steuergerät

Info

Publication number: DE202016106008U1
Application number: DE202016106008.7U
Authority: DE
Original assignee: Insta Elektro GmbH and Co KG
Current assignee: Insta GmbH
Priority date: 2016-10-26
Filing date: 2016-10-26
Publication date: 2016-11-23
Anticipated expiration: 2026-10-27

Abstract

Elektrisches/elektronisches Steuergerät für die Gebäudeinstallationstechnik mit einem Busanschluss zur Versorgung mit Busspannung und zur Übermittlung von Beeinflussungstelegrammen sowie mehreren Relaisausgängen und einer gleichen Anzahl von Steuereingängen zur Beeinflussung von angeschlossenen Aktoren, wobei die Relaisausgänge und die Steuereingänge über eine Logikeinheit konfigurierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Logikeinheit zumindest einer der Relaisausgänge (R1–Rn) und zumindest zwei der Steuereingänge (S1–Sn) zusammenschaltbar sind, damit zumindest diese zwei Steuereingänge (S1–Sn) über diesen einen Relaisausgang (R1–Rn) gemeinsam geschaltet werden können, und dass die Logikeinheit, die durch die Zusammenschaltung mehrerer Steuereingänge (S1–Sn) auf einen einzigen Relaisausgang (R1–Rn) frei bleibenden Relaisausgänge (R1–Rn) derart konfiguriert, dass diese zur unabhängigen Schaltbeeinflussung von angeschlossenen Aktoren verwendbar sind.

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen/elektronischen Steuergerät für die Gebäudeinstallationstechnik aus.
Derartige elektrische/elektronische Steuergeräte sind in der Regel dafür vorgesehen, auf besonders komfortable Art und Weise in Gebäuden installierte Aktoren, zum Beispiel ausgeführt als Leuchten, Rollos, Heizungs- beziehungsweise Klimaanlagen und so weiter bedarfsgerecht zu beeinflussen. Oftmals wird die Beeinflussung über zugehörige elektronische Vorschaltgeräte vorgenommen. Die Installation solcher elektrischer/elektronischer Steuergeräte erfolgt oftmals zentral innerhalb von Installationskästen, weshalb diese elektrischen/elektronischen Steuergeräte in der Regel als für eine Hutschienenmontage vorgesehenen Reiheneinbaugeräte ausgeführt sind. Oftmals sind solche elektrischen/elektronischen Steuergeräte über entsprechend ausgeführte Bedienelemente direkt vor Ort zu bedienen und weisen zudem einen Programmierschalter, Programmier-LEDs und/oder Statusanzeigen auf.
Durch die DE 20 2014 010 313 U1 ist ein für die Gebäudeinstallationstechnik vorgesehenes elektrisches/elektronisches Steuergerät bekannt geworden. Dieses elektrische/elektronische Steuergerät weist einen Busanschluss zur Versorgung mit Busspannung und zur Übermittlung von Beeinflussungstelegrammen sowie einen Relaisausgang und mehrere Steuereingänge zur Beeinflussung von angeschlossenen Aktoren, wie Steller für Heizkörperventile, auf. Ein derartig ausgeführtes elektrisches/elektronisches Steuergerät ist jedoch vergleichsweise unflexibel hinsichtlich der Konfiguration verschiedenartiger Ansteuerkonzepte.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches/elektronisches Steuergerät zu schaffen, welches hinsichtlich seiner Konfiguration zur Realisierung unterschiedlicher Ansteuerkonzepte bei Ausnutzung aller Funktionsmöglichkeiten besonders flexibel ausgeführt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass durch die geschickte Konfiguration alle zur Verfügung stehenden Steuereingänge und alle zur Verfügung stehenden Relaisausgänge zur Beeinflussung von angeschlossenen Aktoren herangezogen werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung im Prinzip näher erläutert, dabei zeigt:
1: Prinziphaft ein solches elektrisches/elektronisches Steuergerätes als Blockschaltbild, gemäß einer ersten Konfiguration hinsichtlich eines ersten Ansteuerkonzeptes;
2: Prinziphaft ein solches elektrisches/elektronisches Steuergerätes als Blockschaltbild, gemäß einer zweiten Konfiguration hinsichtlich eines zweiten Ansteuerkonzeptes;
3: Prinziphaft ein solches elektrisches/elektronisches Steuergerätes als Blockschaltbild, gemäß einer dritten Konfiguration hinsichtlich eines dritten Ansteuerkonzeptes;
4: Prinziphaft ein solches elektrisches/elektronisches Steuergerätes als Blockschaltbild, gemäß einer vierten Konfiguration hinsichtlich eines vierten Ansteuerkonzeptes;
5: Prinziphaft ein solches elektrisches/elektronisches Steuergerätes als Blockschaltbild, gemäß einer fünften Konfiguration hinsichtlich eines fünften Ansteuerkonzeptes.
Wie aus den Figuren hervorgeht, weist ein solches elektrisches/elektronisches Steuergerät für die Gebäudeinstallationstechnik einen Busanschluss 1 zur Versorgung mit Busspannung und zur Übermittlung von Beeinflussungstelegrammen auf. Es sind mehrere Relaisausgänge R1–Rn und eine gleiche Anzahl von Steuereingängen S1–Sn zur Beeinflussung von angeschlossenen Aktoren – der Einfachheit halber nicht dargestellt – vorgesehen. Die Relaisausgänge R1–Rn und die Steuereingänge S1–Sn sind über eine – der Einfachheit nicht dargestellte – Logikeinheit konfigurierbar. Durch die Logikeinheit ist zumindest einer der Relaisausgänge R1–Rn und sind zumindest zwei der Steuereingänge S1–Sn zusammenschaltbar, damit diese zumindest zwei Steuereingänge S1–Sn über diesen einen Relaisausgang R1–Rn gemeinsam geschaltet werden können. Die durch die Zusammenschaltung mehrerer Steuereingänge S1–Sn auf einen einzigen Relaisausgang R1–Rn frei bleibenden Relaisausgänge R1–Rn konfiguriert die Logikeinheit dann als unabhängig agierende Relaisausgänge R1–Rn. Diese frei bleibenden Relaisausgänge R1–Rn können dann bedarfsweise zur Schaltbeeinflussung von angeschlossenen Aktoren ausgenutzt werden. Die an diese Relaisausgänge R1–Rn angeschlossenen Aktoren können also über das elektrische/elektronische Steuergerät lediglich ein- oder ausgeschaltet werden.
Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, weist das elektrische/elektronische Steuergerät gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel vier Relaisausgänge R1, R2, R3, R4 und vier Steuereingänge S1, S2, S3, S4 auf. Die Logikeinheit steht zudem datentechnisch mit einer am elektrischen/elektronischen Steuergerät vorhandenen Programmier-LED 2 in Verbindung, um zum Beispiel einen aktiven Konfigurationsmodus anzuzeigen. Außerdem steht die Logikeinheit datentechnisch mit einem am elektrischen/elektronischen Steuergerät vorhandenen Programmierschalter 3 in Verbindung, um zum Beispiel dieses in den Konfigurationsmodus zu versetzen. Der bei diesem elektrischen/elektronischen Steuergerät vorhandene Programmierschalter 3 ist als sogenannter Tastschalter ausgeführt.
Zudem weist das elektrische/elektronische Steuergerät vier manuelle Schalteinrichtungen M1 bis M4 auf. Jedem der vier Relaisausgänge R1, R2, R3, R4 ist eine manuelle Schalteinrichtung M1, M2, M3, M4 zugeordnet. Über die vier manuellen Schalteinrichtungen M1, M2, M3, M4 kann jeder zugeordnete Relaisausgang R1, R2, R3, R4 schaltend beeinflusst werden, um einen angeschlossenen Aktor, zum Beispiel ausgeführt als Leuchte, ein- bzw. auszuschalten.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Steuereingänge S1, S2, S3, S4 jeweils als 1–10 Volt Schnittstellen ausgeführt. Diese Schnittstellen sind dafür vorgesehen, einen zum Beispiel als Leuchte ausgeführten Aktor dimmend zu beeinflussen. Üblicherweise ist für eine derartige Beeinflussung (Dimmen) von Leuchten ein elektronisches Vorschaltgerät vorgesehen. Gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel ist das elektrische/elektronische Steuergerät als für eine Hutschienenmontage geeignetes Reiheneinbaugerät ausgeführt.
Das elektrische/elektronische Steuergerät gemäß Ausführungsbeispiel empfängt Beeinflussungstelegramme über seinen Busanschluss 1. Der Busanschluss 1 ist, wie bereits erwähnt, zudem dafür vorgesehen, das elektrische/elektronische Steuergerät mit Busspannung zu versorgen. Über das elektrische/elektronische Steuergerät können zum Beispiel als Leuchten ausgeführte Aktoren in Verbindung mit einem elektronischen Vorschaltgerät geschaltet und/oder gedimmt werden. Beim Dimmen erfolgt die Ansteuerung des elektronischen Vorschaltgerätes über die als 1–10 Volt Schnittstellen ausgeführten Steuereingänge S1, S2, S3, S4. Die Schaltfunktion wird über die Relaisausgänge R1, R2, R3, R4 realisiert, wobei zum Schalten ein Relaiskontakt Verwendung findet, welcher die Spannungsversorgung der zugehörigen elektronischen Vorschaltgeräte steuert. Diese Relaiskontakte können, wie bereits erwähnt, auch manuell über die manuellen Schalteinrichtungen M1, M2, M3, M4 betätigt werden.
Über eine Konfiguration können mehrere Steuereingänge S1, S2, S3, S4 in vorgegebenen Kombinationen zusammengeschaltet werden, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Solche zusammengeschalteten Steuereingänge S1, S2, S3, S4 verhalten sich dann zusammengehörig und werden über einen gemeinsamen Relaiskontakt geschaltet. Die somit frei werdenden Relaiskontakte bzw. Relaisausgänge R1, R2, R3, R4 können als frei agierende Schaltaktorkanäle parametriert werden. Wie bereits erwähnt, verfügt das elektrische/elektronische Steuergerät über vier Relaisausgänge R1, R2, R3, R4, vier Steuereingänge S1, S2, S3, S4 und vier manuelle Schalteinrichtungen M1, M2, M3, M4.
Das elektrische Steuergerät gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel unterstützt fünf Kombinationen, die mittels eines Parameters über eine PC-Konfigurationssoftware eingestellt werden können. Eingestellt werden können:

1. Vier getrennte Steuereingänge S1, S2, S3, S4, welche jeweils mit einem zugeordneten Relaisausgang R1, R2, R3, R4 in Verbindung stehen (siehe insbesondere 1).
2. Zwei Steuereingänge S1, S2, welche mit einem einzigen Relaisausgang R1 in Verbindung stehen, zwei Steuereingänge S3, S4, welche jeweils mit einem zugeordneten Relaisausgang R3, R4 in Verbindung stehen, und ein freier Relaisausgang R2 (siehe insbesondere 2).
3. Zwei Steuereingänge S1, S2, welche mit einem einzigen Relaisausgang R1 in Verbindung stehen, weitere zwei Steuereingänge S3, S4, welche mit einem einzigen Relaisausgang R3 in Verbindung stehen, und zwei freie Relaisausgänge R2, R4 (siehe insbesondere 3).
4. Drei Steuereingänge S1, S2, S3, welche mit einem einzigen Relaisausgang R1 in Verbindung stehen, ein Steuereingang S4, welcher mit einem zugeordneten Relaisausgang R4 in Verbindung steht, und zwei freie Relaisausgänge R2, R3 (siehe insbesondere 4).
5. Vier Steuereingänge S1, S2, S3, S4, welche mit einem einzigen Relaisausgang R1 in Verbindung stehen und drei freie Relaisausgänge R2, R3, R4 (siehe insbesondere 5).

Bezugszeichenliste

1: Busanschluss
2: Programmier-LED
3: Programmierschalter
M1–Mn: Manuelle Schalteinrichtungen
S1–Sn: Steuereingänge
R1–Rn: Relaisausgänge

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202014010313 U1 [0003]

Claims

Elektrisches/elektronisches Steuergerät für die Gebäudeinstallationstechnik mit einem Busanschluss zur Versorgung mit Busspannung und zur Übermittlung von Beeinflussungstelegrammen sowie mehreren Relaisausgängen und einer gleichen Anzahl von Steuereingängen zur Beeinflussung von angeschlossenen Aktoren, wobei die Relaisausgänge und die Steuereingänge über eine Logikeinheit konfigurierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Logikeinheit zumindest einer der Relaisausgänge (R1–Rn) und zumindest zwei der Steuereingänge (S1–Sn) zusammenschaltbar sind, damit zumindest diese zwei Steuereingänge (S1–Sn) über diesen einen Relaisausgang (R1–Rn) gemeinsam geschaltet werden können, und dass die Logikeinheit, die durch die Zusammenschaltung mehrerer Steuereingänge (S1–Sn) auf einen einzigen Relaisausgang (R1–Rn) frei bleibenden Relaisausgänge (R1–Rn) derart konfiguriert, dass diese zur unabhängigen Schaltbeeinflussung von angeschlossenen Aktoren verwendbar sind.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit einem Netzspannungsanschluss zur Netzspannungsversorgung versehen ist.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Logikeinheit datentechnisch mit zumindest einer am elektrischen/elektronischen Steuergerät vorhandenen Programmier-LED in Verbindung steht.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Logikeinheit datentechnisch mit zumindest einem am elektrischen/elektronischen Steuergerät vorhandenen Programmierschalter in Verbindung steht.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Relaisausgänge (R1 bis Rn) über eine am elektrischen/elektronischen Steuergerät vorhandene manuelle Schalteinrichtung (M1 bis Mn) beeinflussbar ist.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Steuereingang (S1–Sn) als 1–10 Volt Schnittstelle ausgeführt ist.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Relaisausgang (R1–Rn) zur schaltenden Beeinflussung eines angeschlossenen Aktors, ausgeführt als elektronisches Vorschaltgerät, Leuchte und/oder Lüfter vorgesehen ist.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses vier Relaisausgänge (R1, R2, R3, R4) und vier Steuereingänge (S1, S2, S3, S4) aufweist.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses vier manuelle Schalteinrichtungen (M1, M2, M3, M4) aufweist.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als für eine Hutschienenmontage geeignetes Reiheneinbaugerät ausgeführt ist.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Funkschnittstelle aufweist.
Elektrisches/elektronisches Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit zumindest einer Statusanzeige ausgerüstet ist.