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Die vorliegende Erfindung betrifft ein durch mindestens zwei aneinander gehaltene Artikel oder Behälter gebildetes Gebinde mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
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Es existieren am Markt verschiedene Umverpackungsmöglichkeiten, um Getränkebehälter oder andere Flüssigkeitsbehälter zu Gebinden zusammenzufassen. Die gängigsten und bekanntesten sind dabei Folienschrumpfgebinde sowie Umreifungsgebinde. Daneben gibt es jedoch auch weitere Gebindevarianten.
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Ein Umreifungsgebinde, bei dem mehrere Behälter mittels eines in ihrem unteren Bereich um die Behälter gelegten banderolenartigen Streifens zusammengehalten sind, geht bspw. aus der
DE 85 15 888 U1 hervor. Die Behälter werden dadurch zusammengehalten, dass die beiden Endabschnitte des banderolenartigen Streifens einander überlappend in einer Klebenaht miteinander verbunden sind.
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Ein ähnliches Umreifungsgebinde, bei dem an einem derartigen banderolenartigen Streifen, mit dem mehrere Behälter zusammengefasst sind, eine zusätzliche Trageschlaufe angebracht ist, geht zudem aus der
WO 98/07635 A1 hervor.
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Die
EP 0 392 996 A1 offenbart ein Umreifungsgebinde, bei dem mehrere Behälter durch zwei elastische Bänder miteinander verbunden sind, wobei eines der Bänder im Halsbereich der Behälter, unterhalb eines Verschlusses, und ein weiteres Band in einem unteren Mantelbereich der Behälter um deren Außenmantelfläche gespannt ist.
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Da insbesondere bei den bekannten Umreifungsgebinden mit nur einem schmalen Band die Gefahr besteht, dass mehrere zusammengefasste Behälter ihre Positionen verändern und sich gegeneinander verschieben, schlägt die
EP 2 301 852 A1 ein derartiges Umreifungsgebinde vor, bei dem mehrere PET-Behälter mit einer horizontal um ihre Außenseiten gespannten, band- oder streifenartigen Umreifung zusammengehalten sind. Eine an den Außenseiten der Behälter anliegende Innenseite der Umreifung ist hierbei an einer Kontaktstelle mit einem der Behälter verbunden, bspw. mittels einer stoffschlüssigen Verbindung wie einer Schweißverbindung.
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Auch Kartonumverpackungen gibt es bereits in den verschiedensten Ausführungsvarianten. Ein Beispiel für eine solche Kartonumverpackung findet sich etwa in der
DE 10 2015 103 129 A1 .
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Darüber hinaus können die Behälter bspw. auch mittels Klebeverbindung zu Gebinden zusammengefasst werden, wie es etwa in der
DE 10 2014 104 644 A1 oder in der
WO 2016/037748 A1 offenbart ist.
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Die verschiedenen derzeit bekannten und in der Praxis verwendeten Gebindevarianten weisen unterschiedliche Vor- und Nachteile auf. So benötigen die Folienschrumpfgebinde bspw. einen relativ hohen Einsatz von elektrischer Energie bei der Herstellung, um etwa die Folie auf eine ausreichende Temperatur zu erwärmen, um sie um die Getränkebehälter zu schrumpfen.
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Auch die übrigen bekannten Gebindevarianten weisen viele unterschiedliche Nachteile auf. Daher kann es als Ziel der Erfindung gesehen werden, eine einfach herstellbare und einfach zu verarbeitende Umverpackung für Artikel oder Behälter zur Verfügung zu stellen, mit der diese zuverlässig zusammengefasst werden können. Zudem kann es als Ziel der Erfindung angesehen werden, die Artikel oder Behälter ohne Beschädigung der Umverpackung voneinander trennen und bei Bedarf wieder zusammenfassen zu können.
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Diese mit der Erfindung definierten Ziele werden durch den Gegenstand mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die abhängigen Ansprüche beschrieben.
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Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung ein durch mindestens zwei aneinander gehaltene und zerstörungsfrei voneinander lösbare Artikel oder Behälter gebildetes Gebinde mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vor, bei dem die mindestens zwei Artikel oder Behälter mittels einer um ihre Außenmantelflächen gespannten und elastisch verformbaren Umverpackung aneinander gehalten und mechanisch als Gebinde zusammengefasst sind. Hierbei ist vorgesehen, dass die Umverpackung durch ein zumindest in Umfangsrichtung elastisches Schlauchelement mit einer Waben- und/oder Netzstruktur gebildet ist. Auf diese Weise wird eine neuartige Einweg- oder Mehrwegverpackung für insbesondere zylindrische Artikel oder Behälter jeglicher Art wie insbesondere Getränkebehälter zur Verfügung gestellt. Die Verpackung, die sich aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften an die Formen und Kurven der umfassten und zusammengehaltenen Behälter oder Artikel anschmiegt, kann somit problemlos und beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei von den Artikeln oder Behältern getrennt oder auf diese aufgebracht werden. Die Grundidee besteht insbesondere darin, als Umverpackung eine Waben- und/oder Netzstruktur mit wabenförmigen und elastisch in sich veränderbaren und relativ weitmaschigen gewebeähnlichen Verbindungsstrukturen zu wählen. Durch die spezielle Ausgestaltung (waben- bzw. netzförmig) des Umhüllungsmaterials und dessen Materialeigenschaften kann somit eine stabile Umverpackung für z.B. einreihige Flaschen- oder Behälterformationen erstellt werden.
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Es kann bei dem erfindungsgemäßen Gebinde weiterhin vorgesehen sein, dass bei der Waben- und/oder Netzstruktur des die Umverpackung bildenden Schlauchelementes jeweils Lücken zwischen aneinander grenzenden und/oder miteinander verbundenen flexiblen Stegen ausgebildet sind, die sich je nach Dehnungszustand des Schlauchelementes in Umfangsrichtung zwischen flachen Parallelogrammen und rechteckartigen Öffnungen dehnen oder zusammenziehen. Auf diese Weise ist eine reversibel verformbare Umverpackung geschaffen, die bei der Umhüllung der zusammenzufassenden Artikel der Behälter die notwendige Vorspannung zur Verfügung stellt, wobei die Artikel oder Behälter problemlos voneinander trennen lassen, ohne hierzu die Umverpackung beschädigen zu müssen.
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In der Praxis kann eine sinnvolle Öffnungslänge der die Parallelogramme bzw. rechteckartigen Öffnungen bildenden Lücken zwischen ca. 2 mm und ca. 6 mm betragen. Außerdem kann ein für die Praxis sinnvoller Stegdurchmesser der flexiblen Stege des die Umverpackung bildenden Schlauchelementes zwischen ca. 0,2 und ca. 1 mm liegen. Solche Dimensionierungen haben sich als praktikabel für die Umverpackung herausgestellt, so dass funktionsfähige Varianten des erfindungsgemäßen Gebinde zur Verfügung gestellt werden können. Derartige Dimensionierungen haben sich als sinnvoll und praktikabel erwiesen, sollen die vorliegend beschriebene Erfindung jedoch in keiner Weise einschränken. Auch andere Dimensionierungen, Stegdurchmesser und Lückengrößen können bei der Umverpackung des erfindungsgemäßen Gebindes gewählt werden, ohne dass hierdurch vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
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Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn das Schlauchelement zwischen entspanntem Zustand und um zwei, drei oder mehr Artikel oder Behälter gespanntem Dehnungszustand eine Umfangsänderung zwischen ca. 50 und ca. 150% seines Umfanges im entspannten Zustand erfährt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gebinde kann das die Umverpackung bildende Schlauchelement bspw. durch einen Kunststoffschlauch, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff wie PE gebildet sein. Hierbei sind die Schlaufen und das Netz, das die elastisch verformbare und dehnbare Wabenstruktur der Umverpackung bildet, aus einem biegsamen thermoplastischen Kunststoff gebildet, dem die gewünschten Eigenschaften durch die Dimensionierung der Stege und der Öffnungen bzw. Lücken zwischen den netzartig miteinander verbundenen Stegen aufgeprägt werden können. Die definierbaren elastischen Eigenschaften entsprechend dimensionierter Stege und/oder Öffnungen des Kunststoffschlauches können der Umverpackung die gewünschten mechanischen Eigenschaften verleihen.
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Eine vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen Gebindes kann jedoch auch vorsehen, dass das die Umverpackung bildende Schlauchelement durch ein Naturmaterial wie Baumwolle, Hanf, Bast, Sisal o. dgl. Fasermaterial gebildet ist. So kann das Material, aus dem die Umverpackung gebildet ist, wahlweise aus Kunststoff, aber auch aus Naturprodukten wie z.B. Bast, Hanf, Baumwolle oder ähnlichem bestehen. Bevorzugt weist bei der Auswahl von Kunststoff als Umverpackung das verwendete Material einen sogenannten Memory-Effekt auf. Damit ist gemeint, dass bis zu einer bestimmten Dehnungsgrenze die Umverpackung nach deren Dehnung wieder in ihren Ausgangszustand zurück verformt wird. Damit ist gewährleistet, dass die Umverpackung sich an jegliche Form des Behälters anschmiegt. Diese Kräfte zur Rückverformung geben zusätzliche Stabilität für das Gebinde ab. Bei Naturprodukten, wie z.B. Hanf, Bast oder aber auch Baumwolle spielt die Herstellungsart eine große Rolle. So kann das Netz z.B. so hergestellt sein, dass die Netze in sich größenvariabel sind. Dadurch wird erreicht, dass durch eine Zugkraft an einer bestimmten Stelle das Netz sich zusammenzieht.
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Bei dem Gebinde kann es von Vorteil sein, wenn eine Schlauchlänge des Schlauchelementes mindestens 30 bis 50 % der Mantelflächenhöhe der Artikel oder Behälter beträgt. Außerdem kann vorgesehen sein, dass Unterseiten und/oder Behälterböden der von der Umverpackung zusammengefassten Artikel oder Behälter zumindest abschnittsweise von der Umverpackung umfasst und/oder abgestützt sind. So kann eine besondere Ausführungsvariante vorsehen, dass die Umverpackung als „flexibles Körbchen“ ausgestaltet ist. So ist es etwa möglich, dass mehrreihige Flaschenformationen in beliebiger Anzahl einfach und bequem transportiert werden können. Dabei wird der Boden des sogenannten Körbchens entweder verschweißt, verklebt oder verknotet. Es ist allerdings auch denkbar, dass die Verpackung bereits so vorgeformt ist, dass die Form einer Schale bzw. eines Körbchens bereits vorhanden ist und somit der Boden keiner zusätzlichen Verarbeitung bedarf, was einer Hutform ähneln kann.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gebindes können bspw. zwei, drei oder vier, ggf. auch mehr gleichartige Artikel oder Behälter mittels des die Umverpackung bildenden elastischen Schlauchelementes zusammengehalten und mechanisch aneinander fixiert sein bzw. werden. Wahlweise können die Umverpackungen darüber hinaus mit einem Tragegriff ausgestattet sein, die jeweils an wenigstens zwei voneinander entfernten Stellen des Schlauchelementes fixiert sein können und auf diese Weise Oberseiten der mit der Umverpackung zusammengefassten Artikel oder Behälter überragen.
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Die Erfindung umfasst außerdem ein als Umverpackung für ein Gebinde gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten fungierendes, zumindest in Umfangsrichtung elastisch dehnbares Schlauchelement aus thermoplastischem Kunststoff oder aus einem Naturmaterial mit einer Waben- und/oder Netzstruktur, die jeweils Lücken zwischen aneinander grenzenden und/oder miteinander verbundenen flexiblen Stegen ausbildet, die sich je nach Dehnungszustand des Schlauchelementes in Umfangsrichtung zwischen flachen Parallelogrammen und rechteckartigen Öffnungen dehnen oder zusammenziehen. Eine Öffnungslänge der die Parallelogramme bzw. rechteckartigen Öffnungen bildenden Lücken kann zwischen ca. 2 mm und ca. 6 mm Liegen; ein Stegdurchmesser der flexiblen Stege des die Umverpackung bildenden Schlauchelementes kann bspw. zwischen ca. 0,2 und ca. 1 mm betragen.
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Zu Marketingzwecken kann das Material beliebig einfarbig oder aber auch mehrfarbig ausgestaltet und eingefärbt sein. Ein weiterer Gedanke wäre es, die Umverpackung mit zusätzlichem Werbematerial zu versehen. Das Körbchen oder auch die bodenlose Umverpackung kann zudem mit einem Tragegriff versehen werden. Dieser kann ebenfalls an der Umverpackung angeklebt, angeschweißt oder aber auch angeknotet werden. Es ist auch denkbar, dass die Umverpackung selbst eine Aussparung als Tragegriff enthält. Entsprechend groß müsste die Umverpackung dimensioniert werden. Die Umverpackung könnte, wenn nicht als Körbchen ausgestaltet, rein als schlauchförmige Umverpackung verwendet werden. Dabei besteht die Möglichkeit, den Netzschlauch entweder von oben über die Flaschen zu stülpen oder aber auch seitlich.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere in der Schaffung eines optisch ansprechenden und stabilen Gebindes. Zudem liefern solche Gebinde verbesserte Marketingmöglichkeiten. Bei einer Ausbildung der Umverpackung als Körbchen sind auch mehrreihige Gebinde herstellbar. Insgesamt ist eine energiesparende Gebindeherstellung ermöglicht, da bspw. auf den Einsatz eines Schrumpftunnels gänzlich verzichtet werden kann.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
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1 zeigt in zwei schematischen Ansichten (1A, 1B) zwei Ausführungsvarianten eines Gebindes, bei dem zwei Behälter mittels einer elastischen verformbaren Umverpackung mit einer Waben- und/oder Netzstruktur zusammengefasst sind.
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2 zeigt in zwei schematischen Detailansichten (2A, 2B) die Waben- bzw. Netzstruktur der elastischen verformbaren Umverpackung.
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3 zeigt in insgesamt fünf Ansichten (3A, 3B, 3C, 3D und 3E) mehrere weitere Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Gebindes.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung verwenden die 1A bis 3E jeweils identische Bezugsziffern. Ferner werden der Übersicht halber nur solche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar. Es sei daher an dieser Stelle betont, dass die anhand der Figuren relativ konkret und gegenständlich beschriebenen Ausführungsbeispiele den in den Ansprüchen niedergelegten und im allgemeinen Teil der Beschreibung in den unterschiedlichsten Ausführungsvarianten definierten abstrakten Erfindungsgedanken in keiner Weise schmälern oder einschränken sollen.
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Die beiden schematischen Perspektivansichten der 1A und 1B zeigen zwei sehr ähnliche Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Gebindes 10, das durch zwei mittels einer Umverpackung 12 aneinander gehaltene und zerstörungsfrei voneinander lösbare Getränkebehälter 14 gebildet ist. Bei dem gezeigten Gebinde 10 sind die beiden Behälter bzw. Getränkebehälter 14 mittels der um ihre Außenmantelflächen 16 gespannten und elastisch verformbaren Umverpackung 12 aneinander gehalten und mechanisch als Gebinde 10 zusammengefasst. Die Umverpackung 12 ist durch ein zumindest in Umfangsrichtung elastisches Schlauchelement 18 mit einer Waben- und/oder Netzstruktur 20 gebildet.
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Während die Länge der in 1A gezeigten ersten Variante des die Umverpackung 12 bildenden Schlauchelements 18 in etwa der Höhe der zylindrischen Abschnitte der Außenmantelflächen 16 der beiden umfassten Behälter 14 entspricht, erstreckt sich das Schlauchelement 18, das die in 1B gezeigte zweite Variante der Umverpackung 12 bildet, bis in den Halsbereich der Getränkebehälter 14, bis knapp unterhalb deren oberen Öffnungen. Wie es die perspektivische Ansicht der 1B somit deutlich zeigt, kann sich die Umverpackung 12 aufgrund der elastischen Eigenschaften ihrer Waben- bzw. Netzstruktur 20 an die Formen und Kurven der umfassten und zusammengehaltenen Behälter 14 oder Artikel anschmiegen; die Umverpackung 12 kann somit problemlos und beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei von den Artikeln oder Behältern 14 getrennt oder auf diese aufgebracht werden.
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Wie es die Detailansichten der 2A und 2B zeigen, sind bei der regelmäßig ausgestalteten Waben- und/oder Netzstruktur 20 des die Umverpackung 12 bildenden Schlauchelementes 18 jeweils Lücken 22 zwischen aneinander grenzenden und/oder miteinander verbundenen flexiblen Stegen 24 ausgebildet, die sich je nach Dehnungszustand des Schlauchelementes 18 in Umfangsrichtung zwischen flachen Parallelogrammen 26 (vgl. 2B) und rechteckartigen Öffnungen 28 dehnen (vgl. 2A) oder zusammenziehen. Auf diese Weise ist die Umverpackung 12 bzw. das Schlauchelement 18 reversibel elastisch verformbar, so dass die bei der Umhüllung der zusammenzufassenden Behälter 14 notwendige Vorspannung hergestellt wird, wobei sich jedoch die Behälter 14 bedarfsweise problemlos voneinander trennen lassen, ohne hierzu die Umverpackung 12 beschädigen zu müssen.
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Wie es die 2A und 2B andeuten, kann eine sinnvolle Öffnungslänge der die Parallelogramme 26 bzw. rechteckartigen Öffnungen 28 bildenden Lücken 22 insbesondere zwischen ca. 2 mm und ca. 6 mm betragen. Außerdem kann ein für die Praxis sinnvoller Stegdurchmesser der flexiblen Stege 24 des die Umverpackung 12 bildenden Schlauchelementes 18 insbesondere zwischen ca. 0,2 und ca. 1 mm liegen. Das Schlauchelement 18 kann bspw. zwischen entspanntem Zustand (2B) und um zwei, drei oder mehr Behälter 14 gespanntem Dehnungszustand (1A, 1B und 2A) eine Umfangsänderung zwischen ca. 50 und ca. 150% seines Umfanges im entspannten Zustand erfahren.
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Das die Umverpackung 12 bildende Schlauchelement 18 kann bspw. durch einen Kunststoffschlauch, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff wie PE o. dgl. geeignetem Kunststoffmaterial gebildet sein. Hierbei sind die Schlaufen und das Netz, das die elastisch verformbare und dehnbare Wabenstruktur 20 der Umverpackung 12 bildet, aus einem biegsamen thermoplastischen Kunststoff gebildet, dem die gewünschten Eigenschaften durch die Dimensionierung der Stege 24 und der Öffnungen 28 bzw. Lücken 22 zwischen den netzartig miteinander verbundenen Stegen 24 aufgeprägt werden können. Wahlweise kann das die Umverpackung 12 bildende Schlauchelement 18 jedoch auch durch ein geeignetes Naturmaterial wie Baumwolle, Hanf, Bast, Sisal o. dgl. Fasermaterial gebildet sein. Auch solche Naturmaterialien lassen sich mit den gewünschten elastischen Eigenschaften ausstatten, was bei der Dimensionierung der Stegstärken sowie der Lückenbreiten und deren Höhen zu berücksichtigen ist.
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Bei dem Gebinde 10 kann es von Vorteil sein, wenn eine Schlauchlänge des Schlauchelementes 18 mindestens 30 bis 50 % der Mantelflächenhöhe der umfassten Behälter 14 beträgt, um für deren stabilen Zusammenhalt sorgen zu können. Wie es die 3A, 3B und 3E zeigen, kann zudem wahlweise vorgesehen sein, dass die Behälterböden 30 der von der Umverpackung 12 zusammengefassten Behälter 14 zumindest abschnittsweise von der Umverpackung 12 umfasst und/oder abgestützt sind. So kann eine besondere Ausführungsvariante vorsehen, dass die Umverpackung 12 als flexibles Körbchen 32 ausgestaltet ist (vgl. 3A, 3B, 3E).
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Die Umverpackung 12 ermöglicht es zudem, mehrreihige Flaschen- oder Behälterformationen 34 in beliebiger Anzahl zusammenzufassen und zu transportieren, wie dies etwa die 3C, 3D und 3E verdeutlichen. Dabei kann der Bodenbereich 36 des sogenannten Körbchens 32 entweder verschweißt, verklebt oder verknotet werden. Es ist allerdings auch denkbar, dass die Umverpackung 12 bereits so vorgeformt ist, dass die Form einer Schale bzw. eines Körbchens 32 durch die Formgebung schon vorhanden ist und somit der Bodenbereich 36 keiner zusätzlichen Verarbeitung bedarf (vgl. hierzu etwa 3E).
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Wahlweise können die Umverpackungen 12 ergänzend mit einem Tragegriff 38 ausgestattet sein (vgl. 3B, 3D), dessen Tragegriffenden jeweils an wenigstens zwei voneinander entfernten Stellen des Schlauchelementes 18 bzw. der Umverpackung 12 fixiert sein können und auf diese Weise Oberseiten der mit der Umverpackung 12 zusammengefassten Behälter 14 überragen.
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Es sei an dieser Stelle nochmals betont, dass die Erfindung zwar unter Bezugnahme auf mehrere bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, dass es dessen ungeachtet jedoch für einen Fachmann vorstellbar ist, Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung vorzunehmen, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gebinde
- 12
- Umverpackung
- 14
- Behälter, Getränkebehälter, Artikel, Flaschen
- 16
- Mantelfläche, Außenmantelfläche
- 18
- Schlauchelement
- 20
- Wabenstruktur, Netzstruktur
- 22
- Lücken
- 24
- Stege
- 26
- Parallelogramm, flaches Parallelogramm
- 28
- Öffnung, rechteckartige Öffnung, rechteckförmige Öffnung
- 30
- Behälterboden, Behälterunterseite, Artikelunterseite
- 32
- Körbchen, flexibles Körbchen
- 34
- mehrreihige Behälterformation
- 36
- Bodenbereich (des Schlauchelements, der Umverpackung, des Körbchens)
- 38
- Tragegriff
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8515888 U1 [0003]
- WO 98/07635 A1 [0004]
- EP 0392996 A1 [0005]
- EP 2301852 A1 [0006]
- DE 102015103129 A1 [0007]
- DE 102014104644 A1 [0008]
- WO 2016/037748 A1 [0008]