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Die Erfindung betrifft einen Werkzeugkoffer mit Beleuchtungseinrichtung. Im Besonderen besteht der Werkzeugkoffer aus einem Koffergrundkörper und einem mit dem Koffergrundkörper schwenkbar verbundenen Kofferdeckel.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Beleuchtungseinrichtung für einen Werkzeugkoffer.
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Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2011 002 409 A1 betrifft einen Handwerkzeugkoffer mit einem Koffergrundkörper und einem Kofferdeckel sowie zumindest einer Elektronik. Der Koffergrundkörper ist trennbar mit dem Kofferdeckel verbunden. Eine Leuchtvorrichtung ist zumindest teilweise fest mit dem Kofferdeckel verbunden. Die Leuchtvorrichtung ist an einer der Außenflächen des Handwerkzeugkoffers vorgesehen.
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Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2011 006 871 A offenbart einen Handwerkzeugkoffer mit einer Leuchtvorrichtung, die zumindest ein Leuchtmittel aufweist. Die Leuchtvorrichtung weist zumindest einen Kühlkörper zur Kühlung des Leuchtmittels auf. Der Kühlkörper ist aus Aluminium. Die Lichtaustrittsfläche ist an der Außenfläche des Handwerkzeugkoffers vorgesehen.
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Das chinesische Gebrauchsmuster
CN 201132309 Y offenbart einen Koffer, der an der Innenseite des Deckels mindestens eine Schaltung mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgebildet hat.
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Das chinesische Gebrauchsmuster
CN 204487523 U beschreibt einen Werkzeugaufbewahrungskasten, der eine obere Abdeckung, ein Scharnier, eine Magnetplatte eine Hauptbeleuchtungslampe und weitere Elemente aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugkoffer zu schaffen, mit dem es gleichzeitig möglich ist, eine Beleuchtung für den Werkzeugkoffer selbst, eine Arbeitsplatzbeleuchtung oder eine Baustellenbeleuchtung zu schaffen, die einfach zu handhaben ist und wenig Bauraum beansprucht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Werkzeugkoffer gelöst, der die Merkmale des Schutzanspruchs 1 umfasst.
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Ferner liegt Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung für einen Werkzeugkoffer zu schaffen, die wenig Bauraum beansprucht und auf einfache Weise mit dem Kofferdeckel des Werkzeugkoffers verbunden werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Beleuchtungseinrichtung gelöst, der die Merkmale des Schutzanspruchs 9 umfasst.
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Der Werkzeugkoffer aus einem Koffergrundkörper und einem mit dem Koffergrundkörper schwenkbar verbundenen Kofferdeckel ist mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst eine Vielzahl von Leuchtdioden, die auf einen ebenen, flächigen Träger angeordnet sind. Der Träger ist an einer Innenseite des Kofferdeckels montiert.
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Diese Anbringung der Beleuchtungseinrichtung hat den Vorteil, dass man eine Beleuchtung für einen Arbeitsplatz oder Montagestelle nicht extra tragen muss. Ferner ist nach Beendigung der Arbeit die Beleuchtungseinrichtung im Werkzeugkoffer sicher verstaut und aufgeräumt.
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Zur vereinfachten Montage der Beleuchtungseinrichtung für den Werkzeugkoffer ist die Vielzahl von Leuchtdioden in Form von mehreren Streifen mit Leuchtdioden ausgebildet, die auf dem ebenen, flächigen Träger angeordnet sind. Die Steifen sind elektrisch untereinander verbunden.
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Der flächige Träger besteht aus einem wärmeleitenden Material. Die Leuchtdioden sind mit einer transparenten und flexiblen Platte abgedeckt. Zwischen der Platte aus dem wärmeleitenden Material und der transparenten und flexiblen Platte ist ein Dichtungsmaterial eingebracht. Die Dichtung dient im Besonderen zum Schutz der Leuchtdioden vor Schmutz und Feuchtigkeit. Eine Stromzuführung für die Leuchtdioden ist bei einer möglichen Ausführungsform durch die Dichtung geführt. Die flexible und transparente Platte dient in erster Linie zum Schutz der Leuchtdioden vor Beschädigung. Ebenso dient die flexible und transparente Platte, wenn diese milchig ausgebildet ist, für die Bereitstellung einer homogenen Leuchtfläche.
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Die montierte Beleuchtungseinrichtung liegt mit dem ebenen, flächigen Träger an Anschlägen an der Innenseite des Kofferdeckels auf. Die Beleuchtungseinrichtung weist zusammen mit der transparenten und flexiblen Platte eine Höhe auf. Die Höhe ist derart bemessen, dass eine vordere Fläche der transparenten und flexiblen Platte unterhalb einer umlaufenden Kante des Kofferdeckels ist. An einer Außenwand des Koffergrundkörpers kann mindestens eine herkömmliche Steckdose angebracht sein. Im Koffergrundkörper kann ein Transformator zur Stromversorgung der Leuchtdioden und des mindestens einen Akkumulators (Aufladung) vorgesehen sein. Der Akkumulator im Koffer hat den Vorteil, dass die Beleuchtung an Stellen verwendet werden kann, an denen kein Stromanschluss vorhanden ist, oder wenn es zu einem Stromausfall kommt. Der Akkumulator kann in einen Bauraum zwischen dem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger und dem Kofferdeckel eingebaut sein.
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Es ist ebenfalls denkbar, dass im Koffergrundkörper ein Aufnahmesockel für einen Akkumulator vorgesehen ist. Der Akkumulator kann vor dem Einsatz mit der Werkzeugkoffers aufgeladen werden. Ebenso kann ein Ersatzakkumulator vorgesehen werden.
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Um die Beleuchtung der Arbeitsstelle besser ausrichten zu können, sind der Koffergrundkörper und der schwenkbaren Kofferdeckel über Scharniere verbunden. Die Scharniere sind derart gestaltet, dass sich das Ausmaß der Schwenkung des Kofferdeckels einstellen lässt.
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Die Beleuchtungseinrichtung für einen Werkzeugkoffer umfasst eine Vielzahl von Leuchtdioden, die elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Der Vorteil von Leuchtdioden ist, dass sie eine reduzierte Energieaufnahme und ein geringe Wärmeproduktion aufweisen. Die Leuchtdioden sind auf einem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger angeordnet. Eine transparente und flexible Platte deckt die Leuchtdioden an deren Lichtaustrittfläche ab. Die transparente und flexible Platte dient zum Schutz der Leuchtdioden und zum Herstellen einer homogenen Flächenlichts.
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Von besonderen Vorteil ist es, wenn die Vielzahl von Leuchtdioden in Form von mehreren Streifen mit Leuchtdioden auf dem ebenen, flächigen Träger angeordnet ist. Die Streifen erleichtern die Montage der Leuchtdioden auf dem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger. Die einzelnen Streifen und somit die Leuchtdioden sind elektrisch untereinander verbunden. Die die Vielzahl von Leuchtdioden auf dem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger sind mit einer elektrischen Zuleitung verbunden. Es ist von Vorteil, wenn der ebene, flächige und wärmeleitende Träger aus Aluminium ist.
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Zum Schutz der Leuchtdioden vor Staub und Nässe ist zwischen dem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger und der transparenten und flexiblen Platte eine Dichtung vorgesehen. Durch die Dichtung ist auch die einzige elektrische Zuleitung geführt. Die Dichtung kann auch zur Befestigung der transparenten und flexiblen Platte am ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger dienen.
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Einen Vorteil hinsichtlich der Verkabelung und der Montage bietet die Beleuchtungseinrichtung, wenn der mindestens eine Akkumulator mit dem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger der Beleuchtungseinrichtung eine Baueinheit bildet.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Dabei zeigen:
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1 eine schematische Außenansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugkoffers;
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2 eine Draufsicht einer möglichen Ausführungsform der Beleuchtungseinheit, die im den Werkzeugkoffer eingesetzt werden kann,
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3 eine perspektivische Ansicht der möglichen Ausführungsform der Beleuchtungseinheit aus 2, die im den Werkzeugkoffer eingesetzt werden kann;
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4 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugkoffers mit einer möglichen Ausführung der Anordnung der Elemente zur Stromversorgung der Beleuchtungseinheit;
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5 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugkoffers, bei der die Beleuchtungseinheit an der Innenseite des Kofferdeckels montiert ist; und
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6 eine schematische Schnittansicht des Kofferdeckels zur Verdeutlichung der Montage der Beleuchtungseinheit und weiterer Elemente.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Das dargestellte Ausführungsbeispiel stellt lediglich eine von mehreren Ausführungsform dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein kann. Die dargestellte Ausführungsform ist nicht als Beschränkung der Erfindung aufzufassen.
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1 zeigt eine schematische Außenansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugkoffers 1. Der Werkzeugkoffer 1 besteht aus einem Koffergrundkörper 3 und einem mit dem Koffergrundkörper 3 schwenkbar verbundenen Kofferdeckel 4. Gemäß der hier beschriebenen Ausführungsform ist ab der Außenwand 3A des Werkzeugkoffers 1 mindesten eine herkömmliche Steckdose 7 vorgesehen. Es ist selbstverständlich, dass die hier beschriebenen Ausführungsform nicht als Beschränkung der Erfindung aufzufassen ist. Auch Werkzeugkoffer 1 ohne zusätzliche Anschlüsse an einer Außenwand 3A sind denkbar.
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2 zeigt eine Draufsicht einer möglichen Ausführungsform der Beleuchtungseinheit 10, die in den Kofferdeckel 2 des Werkzeugkoffers 1 eingesetzt werden kann. Die Beleuchtungseinheit 10 umfasst eine Vielzahl von Leuchtdioden 12, die elektrisch leitend miteinander verbunden sind. In der hier dargestellten Ausführungsform sind die Leuchtdioden 12 auf mehreren einzelnen Streifen 13 angebracht. Die Streifen 13 stellen auch die elektrische Verbindung der einzelnen Leuchtdioden 12 untereinander her. Mehrere der einzelnen Streifen 13 sind parallel zueinander auf einen ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger 14 angebracht. Der ebene, flächige und wärmeleitenden Träger 14 hat im Wesentlichen eine derartige äußere Form, dass er in das Innere des schwenkbaren Kofferdeckels 4 des Werkzeugkoffers 1 eingesetzt und dort befestigt werden kann. Eine elektrische Zuleitung 17 sorgt für die Stromversorgung der Vielzahl der Leuchtdioden 12. Die in der Ausführungsform dargestellte Anordnung der Streifen 13 mit den Leuchtdioden 12 ist lediglich ein Beispiel und soll nicht als eine Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit 10 aus 2, die in den Werkzeugkoffer 1 eingesetzt werden kann. Eine transparente und flexible Platte 16 ist vorgesehen und deckt die Leuchtdioden 12 an einer Lichtaustrittfläche 11 ab. Die Leuchtdioden 12 befinden sich somit zwischen dem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger 14 und der transparenten und flexiblen Platte 16. Zum Schutz vor Schmutz und Feuchtigkeit ist zwischen dem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger 14 und der transparenten und flexiblen Platte 16 eine Dichtung 18 vorgesehen. Durch die Dichtung 18 ist in dieser Ausführungsform die einzige elektrische Zuleitung 17 geführt.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Werkzeugkoffers 1 mit einer möglichen Ausführung der Anordnung der Elemente zur Stromversorgung der Beleuchtungseinheit 10. Im Koffergrundkörper 3 ist ein Transformator 20 und mindestens ein Akkumulator 21 vorgesehen. Die hier dargestellte Ausführungsform soll nicht als Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Die Stromversorgung der Leuchtdioden 12 kann auch ohne Akkumulator 21 erfolgen. Jede, für einen auf dem Fachgebiet tägigen Fachmann, vorstellbare Ausgestaltung kann für die Stromversorgung konfiguriert werden. Auf die Verkabelung zur der Beleuchtungseinheit 10 wird nicht näher eingegangen, da dies in Griffweite eines Fachmanns liegt. Der Koffergrundkörper 3 selbst ist über Scharniere 8 mit dem schwenkbaren Kofferdeckel 4 verbundenen. Das Ausmaß der Schwenkung des Kofferdeckels 4 ist an den Scharnieren 8 einstellbar. Die Innenseite 6 des schwenkbaren Kofferdeckels 4 ist noch nicht mit der Beleuchtungseinheit 10 versehen.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Werkzeugkoffers 1, bei der die Beleuchtungseinheit 10 an der Innenseite 6 des Kofferdeckels 4 montiert ist. Ebenso ist eine andere Ausführungsform der Elemente zur Stromversorgung der Leuchtdioden 12 der Beleuchtungseinheit 10 dargestellt. Hier ist im Koffergrundkörper 3 ein Transformator 20 vorgesehen. Mindestens ein Akkumulator 21 (gestrichelt dargestellt) ist in der Innenseite 6 des Kofferdeckels 4 und unter der Beleuchtungseinheit 10 angebracht. Die Beleuchtungseinheit 10 liegt dabei auf Anschlägen 5 (siehe 4) auf. Die Beleuchtungseinheit 10 überragt dabei nicht eine umlaufende Kante 4K des Kofferdeckels 4.
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6 zeigt eine schematische Schnittansicht des Kofferdeckels 4 (in Teilansicht) zur Verdeutlichung der Montage der Beleuchtungseinheit 10 und des Akkumulators 21 zum Energieversorgung der Leuchtdioden 12. Die Beleuchtungseinheit 10 liegt mit dem ebenen, flächigen Träger 14 an Anschlägen 5 an der Innenseite 6 des Kofferdeckels 4 aufliegt. Der ebene, flächige Träger 14 weist zusammen mit der transparenten und flexiblen Platte 16 eine Höhe H auf, so dass eine vordere Fläche 17 der transparenten und flexiblen Platte 16 unterhalb einer umlaufenden Kante 4K des Kofferdeckels 4 ist. Die einzelnen Leuchtdioden 12 sind auf den Streifen 13 ausgebracht. Die transparenten und flexiblen Platte 16 deckt die Lichtaustrittfläche 11 der Leuchtdioden 12 ab. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist der mindestens eine Akkumulator 21 dem ebenen, flächigen und wärmeleitenden Träger 14 zugeordnet und bildet zusammen mit der Beleuchtungseinrichtung 10 eine Baueinheit 30, die in den Kofferdeckel 4 einsetzbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Werkzeugkoffer
- 3
- Koffergrundkörper
- 3A
- Außenwand
- 4
- Kofferdeckel
- 4K
- umlaufende Kante
- 5
- Anschlag
- 6
- Innenseite
- 7
- Steckdose
- 8
- Scharnier
- 10
- Beleuchtungseinrichtung
- 11
- Lichtaustrittfläche
- 12
- Leuchtdioden
- 13
- Streifen
- 14
- ebener, flächiger Träger
- 15
- Bauraum
- 16
- transparente und flexible Platte
- 17
- elektrische Zuleitung
- 18
- Dichtung
- 20
- Transformator
- 21
- Akkumulator
- 30
- Baueinheit
- H
- Höhe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011002409 A1 [0003]
- DE 102011006871 A [0004]
- CN 201132309 Y [0005]
- CN 204487523 U [0006]