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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Halter für die Positionierung von Filterbeuteln in Gefäßen.
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Derartige Halter sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Formen bekannt. Z. B. sind solche verfügbar, bei denen der Filter über einen Abschnitt des Filterhalters gestreift und vom Filterhalter unter Bildung einer Einfüllöffnung eingespannt wird. Der Filterhalter wird auf den Rand der Einfüllöffnung eines Gefäßes angeordnet, so dass der Filter in dieses hineinragt.
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Im Weiteren gibt es auch Filterspangen, die an den Filterbeutel angeklemmt werden und über eine Kette oder ein Band am Gefäß fixiert werden. Der Filter wird dabei in das Innere des Gefäßes hineingehängt.
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Aus der
DE 20 2010 003 525 U1 ist ferner ein Filterhalter bekannt, der eine zuverlässige Fixierungspositionierung für eine Öffnung gewährleisten soll und ein leichtes Einfüllen des Extraktionsgutes ermöglicht. Zugleich sollen ein leichtes Übergießen und eine bessere Extraktion durch das Offenhalten der Filteröffnung ermöglicht werden. Die Oberfläche des Halters ist stabförmig ausgestaltet und abschnittsweise modifiziert. Dies geschieht in der Weise, dass Reibkräfte zwischen dem Filtermaterial und dem Halter größer sind, als die das Verschließen des Filterbeutels bewirkenden Kräfte. Auf diese Art soll eine Einzelöffnung zuverlässig fixiert werden können. Der stabförmige Halter weist auf einer Seite auf eine Aussparung auf, welche auf den Rand der Öffnung des jeweiligen Gefäßes gelegt werden kann.
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Der beschriebene Halter hat den Nachteil, dass er allenfalls einseitig durch eine Aussparung auf dem Rand der Öffnung fixiert wird. Am anderen Ende ist der Filterhalter lose aufliegend auf dem Rand des Gefäßes, so dass er nicht rutschfest fixiert ist.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, mit einfachen Mitteln eine Fixierung des Filterhalters zu ermöglichen. Damit soll verhindert werden, dass der Filterhalter von der jeweiligen Öffnung abrutscht oder sich verschiebt. Auch ein teilweises Verschieben soll verhindert werden.
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Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Halter, an welchen ein Filterbeutel befestigbar ist und welcher wenigstens zwei Berührungspunkte aufweist, die auf dem Rand der oberen Öffnung eines Gefäßes positionierbar sind, so dass wenigstens ein Teil des Filterbeutels in das Innere des Gefäßes ragt.
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Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch, dass der Halter als Element ausgestaltet ist, das im Auflagebereich an den oberen Rand des Gefäßes angepasst ist.
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Der als Element ausgestaltete Halter kann verschieden geformt sein. Eine Möglichkeit ist die Ausgestaltung als Stab. D. h. es kann sich um ein rundes oder mit einer oder mehreren Ecken versehenes stabförmiges Element handeln. Auch kann die Oberfläche wellenförmig ausgestaltet sein. Eine andere Ausgestaltung kann auch die Form einer Platte sein. Diese deckt sodann wenigstens teilweise die Öffnung ab.
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In den Bereichen, in denen das Element auf dem Rand der Öffnung des Gefäßes aufliegt, sind Aussparungen vorgesehen. D. h. es sind grundsätzlich zwei Aussparungen vorgesehen. Sofern das Element nicht nur als Stab, sondern auch als gebogenes Element ausgestaltet ist, können noch mehrere Aussparungen vorhanden sein. Das bedeutet, das Element kann auch an seinen Enden zurückgebogen sein, so dass beispielsweise vier Aussparungen vorhanden sind.
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Ebenso ist es auch denkbar, dass mehrere Elemente in Stabform oder ähnlicher Ausgestaltung überkreuz angelegt werden. Jedes dieser Elemente hat sodann zwei Aussparungen. Ebenso kommen aber auch parallele stabförmige oder ähnlich ausgestaltete Elemente in Betracht.
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Bei den Aussparungen kann es sich um Einkerbungen oder ausgeschnittene Abschnitte in dem Element handeln. Ebenso kann das Element als solches in Anpassung an den Rand der Öffnung des Gefäßes gebogen sein. Im Bereich der Aussparung kann auch Material angeordnet werden, welches rutschhemmend wirkt. Hierfür kann die Oberfläche aufgerauht sein oder mit Noppen versehen sein. Auch klebende Materialien sind denkbar, die eine Entfernung des Halters ohne Rückstände ermöglichen.
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In einer besonderen Ausführungsform kann das stabförmige Element auch Klemmmechanismen aufweisen, mittels deren eine Befestigung am Rand des Gefäßes möglich ist. Diese Klemmmechanismen können verstellbar sein, je nach Durchmesser der Öffnung. Ebenso können die Aussparungen so gestaltet sein, dass sie als Klemmmechanismus wirken. In gleicher Weise können die Wölbungen des stabförmigen Elements gestaltet sein. Dies hätte den Vorteil, dass je nach Größe des Durchmessers der Öffnung die Wölbungen angeordnet werden können und gleichzeitig als Klemmmechanismus funktionieren.
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Das Element für den Halter ist aus lebensmittelverträglichem Material zu fertigen, sofern die Extraktion von Lebensmittel durchgeführt werden soll. Beispiele sind der Einsatz von Tee- oder Kaffeefiltern. Sofern eine Extraktion außerhalb des Lebensmittelbereiches ausgeführt werden soll, sind die Materialien anzupassen. Z. B. können diese hitze- oder säurebeständig ausgelegt sein. Auch sind Varianten in besonders stabiler Ausführung denkbar. Es kommen vorzugsweise Metalle, Kunststoff oder Holz in Betracht. Als Metall können Edelmetalle in Betracht kommen, z. B. Gold, Silber, Platin. Das Element für den Halter auch aus Material gefertigt sein, das sich auflöst. Ebenso können die Filterbeutel gefertigt sein. Dadurch ist beides umweltverträglich. Ebenso können für Elemente mit Filterbeutel Materialien eingesetzt werden, die in der zu filtrierenden Flüssigkeit auflösbar sind.
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Das Material kann elastisch oder plastisch sein. Im Falle des plastischen Materials sollte es so ausgestaltet sein, dass durch Biegungen feststehende Aussparungen erzielt werden. D. h. die Aussparungen sollen in diesem Falle im Auflagebereich gewölbt sein. Die Wölbung sollte in Anpassung an die jeweilige Öffnung gestaltet sein In einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass Wölbungen in genauer Anpassung an die jeweiligen Gefäße erstellt werden können. Es kann das Material auch so gestaltet sein, dass es wieder zurückgebogen werden kann, um Anpassungen wiederum an andere Gefäßränder zu erreichen.
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In einer besonderen Ausführungsform kann das stabförmige Element auch Klemmmechanismen aufweisen, mittels deren eine Befestigung am Rand des Gefäßes möglich ist. Diese Klemmmechanismen können verstellbar sein, je nach Durchmesser der Öffnung. Ebenso können die Aussparungen so gestaltet sein, dass sie als Klemmmechanismus wirken. In gleicher Weise können die Wölbungen des stabförmigen Elements gestaltet sein. Dies hätte den Vorteil, dass je nach Größe des Durchmessers der Öffnung die Wölbungen angeordnet werden können und gleichzeitig als Klemmmechanismus funktionieren.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist an einer Seite wenigstens eine Spitze vorgesehen. In diesem spitz zulaufenden Elementteil kann der Filterbeutel aufgespießt werden. D. h. der Filterbeutel kann hier durchstoßen werden und derart auf dem Element positioniert werden, dass beim Auflegen des Elementes der Beutel in das Innere des Gefäßes hineinragt. Ebenso können Filterbeutel vorperforierte Löcher aufweisen, durch die das Element geschoben werden kann. Die Ränder der Löcher können durch festes Material stabilisiert sein. In Betracht kommen können auch Ösen aus Metall oder anderem Verstärkungsmaterial. Diese lassen sich zum Beispiel durch entsprechende Ösenlöcher leicht einarbeiten. Ebenso können mittels Lochers auch einfache Löcher hergestellt werden. Einseitig kann das Element einen Griff aufweisen. Vorzugsweise ist dieses aus hitzebeständigem Material gefertigt. Hitzebeständiges Material kann auch beidseitig vorgesehen sein, damit das Element an beiden Enden angefasst werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform enthält das Element einseitig eine Öse. An dieser kann eine Kette oder ein ähnliches Element befestigt werden. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass der Halter nicht verloren geht.
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Die Öse kann aber auch als Griff dienen. Zu diesem Zweck kann die Öse mit einen wärmedämmenden Material beschichtet sein. Ebenso ist es aber auch möglich, ein Griffende zu konstruieren, in welchem die Wärme nicht oder nur geringfügig transportiert wird. D. h. an seinem Griffende sollte der Halter mit einem Material, das gegen Hitze isoliert ist, beschichtet sein.
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In diesen Filterbeutel kann ein beliebiges Extraktionsgut eingebracht werden. Daher ist der Halter in verschiedenen Bereichen anwendbar, z. B. wenn im Chemielabor extrahiert werden soll. Bevorzugt ist, dass man die Beutel für die Filterung von Tee oder von Kaffee anwenden kann.
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Figurenbeschreibung:
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In der Figur ist ein Gefäß 1 dargestellt. Dieses Gefäß hat in dem Beispiel eine kreisrunde Grundfläche und damit eine kreisrunde Öffnung. Denkbar sind jedoch beliebige andere Formen von rechteckig bis mehreren Ecken oder auch in Form eines ovalen Gefäßes. D. h. bei diesem Gefäß ist die Öffnung im Boden ebenfalls oval-förmig ausgestaltet.
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Das Element 3 liegt auf dem oberen Rand der Seitenflächen 2 des Gefäßes auf. In dem Beispiel ist das Element 3 in dem Bereich 5 ausgewölbt. Dieser Bereich ist genau angepasst an den Rand 4 der Seitenwände 2. Der Halter trägt den Filterbeutel 6 und wird über die Spitze 7 auf diesen aufgeschoben. D. h. von dort kann der Filterbeutel 6 auf das Element aufgeschoben werden. Im Bereich 8 kann das Element mit der Hand angefasst werden. Zu diesem Zweck ist in diesem Bereich eine hitzeisolierende Schicht vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010003525 U1 [0004]