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Die Erfindung betrifft ein Fußbodendämmelement zur Kühlung oder Heizung eines Gebäudes, wobei das Fußbodendämmelement eine Verlegeplatte zum Verlegen auf einem Untergrund aufweist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Wärmetauscheranordnung mit einem solchen Fußbodendämmelement und zumindest einer Rohrleitung.
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Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Anordnungen und Vorrichtungen zum Herstellen von in einem Fußboden integrierten Wärmetauscheranordnungen bekannt. Derartige Anordnungen dienen insbesondere zum Heizen beziehungsweise Kühlen des darüber befindlichen Raums.
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Beispielsweise ist aus der
EP 0 346 529 A1 eine Rohranordnung mit Befestigungsmitteln zur Befestigung eines Rohres an einer Unterlage bekannt. Die Rohranordnung ist auf einer Unterlage mit Hilfe eines Haftverschlusses fest, aber lösbar befestigt. Ein Schlingenteil des Haftverschlusses ist an einer Flachseite der Unterlage angebracht und wird an vorgegebenen Markierungen mit ringförmigen Haltegliedern eines Halteteils verbunden, die an dem Rohr der Rohranordnung angebracht sind.
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Des Weiteren ist aus der
EP 1 248 047 A2 ein Halteklip aus Kunststoff zum Festlegen von Rohren, insbesondere von Fußbodenheizungsrohren, auf einer Wärme- und/oder Trittschalldämmungsunterlage aus Kunststoff bekannt.
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Beide bekannten Anordnungen ermöglichen eine Befestigung von Rohranordnungen auf einer darunterliegenden Dämmschicht. Vor der eigentlichen Befestigung der Rohre sind jedoch jeweils Vorarbeiten erforderlich. Insbesondere muss auf der Baustelle an dem jeweils verwendeten Dämmmaterial eine Unterlage beziehungsweise eine Deckschicht befestigt werden, die zur Befestigung der eigentlichen Rohranordnung dient. Das Dämmmaterial selbst oder die zusätzliche Deckschicht umfassen dabei typischerweise aufgeschäumte Materialien, die eine mögliche Entsorgung erschweren oder gesundheitsbedenkliche chemische Komponenten enthalten.
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Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, ein Fußbodendämmelement und eine Wärmetauscheranordnung zu offenbaren, die sich durch eine einfache Handhabbarkeit auszeichnen sowie eine hohe Wasserdichtigkeit und besonders gute Dämmeigenschaften ermöglichen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Fußbodendämmelement zur Kühlung oder Heizung eines Gebäudes offenbart. Das Fußbodendämmelement weist zumindest eine Verlegeplatte zum Verlegen auf einem Untergrund und eine Klettfolie auf. Die Verlegeplatte weist ein Dämmmaterial auf und die Klettfolie weist ein Klettmaterial auf, sodass Rohrleitungen mittels einer Klettverbindung an der Klettfolie lösbar befestigbar sind. Die Klettfolie ist mit der Verlegeplatte vernäht.
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Mittels des Vernähens wird ein einstückiger Verbundkörper beziehungsweise das Fußbodendämmelement gebildet. Mittels des einstückigen Aufbaus ist es nicht notwendig, beispielsweise auf der Baustelle eine zusätzliche Deckschicht oder -folie separat aufzubringen, um Rohre zu befestigen. Das Fußbodendämmelement kann direkt ohne weiteren Aufwand auf den Untergrund, etwa einem Bodenaufbau beziehungsweise eine Bodenplatte, verlegt werden. Anschließend können die Rohre nach entsprechender Präparierung mit einem Klettelement einfach unter Ausbildung einer Klettverbindung auf die Klettfolie lösbar gedrückt werden.
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Weiterhin werden durch das Vernähen Materialeigenschaften und somit Dämmeigenschaften der Verlegeplatte im Wesentlichen nicht verändert. Beispielsweise kann eine Flexibilität und/oder Kompressibilität der Verlegeplatte aufgrund des Dämmmaterials erhalten bleiben. Dies liegt daran, dass Rohre oder Rohrleitungen nicht durch ein nachfolgendes Vertackern oder mit Hilfe von Halteklammern, die in das Fußbodendämmelement eingedrückt oder eingepresst werden, befestigt werden. Aufgrund der Klettverbindung wird das Flächendämmelement nachträglich bei der Befestigung der Rohre nicht mittels der Halteklammern durchdrungen oder punktiert, also nicht weiter beschädigt. Dadurch werden Schichten der Klettfolie, wie etwa eine Wasser- oder Feuchtesperrschicht, und/oder die Verlegeplatte selbst nicht beschädigt und somit geschützt. Dies trägt dazu bei, dass ein Wassereindringen in die Verlegeplatte und darunterliegende Teile, etwa Teile des Bodenaufbaus, sowie ein Wassereindringen in die Klettfolie im Wesentlichen verhindert ist. Dadurch werden Dämmeigenschaften wie beispielsweise Tritt- oder Wärmedämmeigenschaften des Fußbodendämmelements beziehungsweise der Verlegeplatte im Wesentlichen nicht beeinflusst.
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Weiterhin ist ein flexibles Fußbodendämmelement aufgrund der nur punktuellen oder partiellen Nähverbindung der Klettfolie ermöglicht im Gegensatz zu einer vollflächigen Verbindung, etwa mittels thermischer Verfahren oder Verkleben. Eine Nähverbindung eignet sich darüber hinaus für eine Massenproduktion auf Seiten des Herstellers. Eine sonst im Wesentlichen vollflächige, übliche Verklebung der Klettfolie mit einer Verlegeplatte kann entfallen, wodurch beispielsweise die Schadstoffbelastung abnimmt.
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Das Fußbodendämmelement kann auch als Flächentemperierelement oder Temperierplatte bezeichnet werden. Die Rohrleitungen können auch als Rohre bezeichnet werden. Für die Ausbildung der Klettverbindung sind die Rohrleitungen zumindest teilweise mit einem weiteren Klettmaterial, welches zu dem Klettmaterial der Klettfolie korrespondiert, versehen, beispielsweise umwickelt. Die Verlegeplatte kann auch als Verlegematte oder Verlegepanel bezeichnet werden. Die Verlegeplatte ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet. Die Verlegeplatte muss nicht zwingend steif ausgebildet sein. Die Verlegeplatte kann auch elastisch oder flexibel ausgebildet sein, etwa in Abhängigkeit eines entsprechenden Dämmmaterials. Die Klettfolie hat einen Dünnschichtaufbau, der zumindest eine Klettschicht mit dem Klettmaterial, insbesondere Klettvlies oder Velourmaterial, aufweist. Die Klettfolie ist beispielsweise wasserundurchlässig ausgebildet. Dadurch ist es nicht notwendig, weitere zusätzliche, separate Schichten aufzubringen. Dies trägt zu einer einfachen, kostengünstigen Herstellung und einfachen Montage auf der Baustelle bei.
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Gemäß einer Ausgestaltung ist die Klettfolie mehrschichtig oder mehrlagig aufgebaut und weist eine Klettschicht mit dem Klettmaterial sowie eine wasserdichte Schicht auf. Bei der wasserdichten Schicht handelt es sich beispielsweise um eine entsprechend geeignete Kunststoffschicht. Beispielhafte Materialien für die wasserdichte Schicht sind Polyamid, Polyester oder dergleichen. Auch sind Sandwichfolien aus Kunststoff und Aluminium/Papier denkbar. Die wasserdichte Schicht ist beispielsweise thermisch oder mittels einer Klebeverbindung mit der Klettschicht zur Bildung der Klettfolie verbunden. Dadurch ist das Fußbodendämmelement im Wesentlichen vor einem Wassereindringen geschützt. Insbesondere hindert die wasserdichte Sperrschicht Wasser oder Feuchtigkeit am Eindringen in die Verlegeplatte.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Fußbodendämmelement ein Verlegeraster auf. Beispielsweise weist die Klettfolie das Verlegeraster auf. Beispielsweise ist das Fußbodendämmelement, etwa die Klettfolie oder die Verlegeplatte, mit dem Verlegeraster bedruckt. Alternativ weist das Fußbodendämmelement, etwa die Klettfolie oder die Verlegeplatte, eine zusätzliche Verlegerasterschicht auf, die mit dem Raster bedruckt oder versehen ist. Ein derartiges Fußbodendämmelement erlaubt eine besonders einfache Befestigung von Rohren, insbesondere können diese einfach entlang vorgegebener oder gewünschter Bahnen auf dem Fußbodendämmelement verlegt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Dämmmaterial der Verlegeplatte Mineralwolle, Steinwolle und/oder Holzwolle. Durch die Wahl eines solchen Materials auf eine Befestigung des Fußbodendämmelements auf einer zusätzlichen Dämmunterlage verzichtet werden. Weiterhin sind solche Materialien besonders geeignet für eine Trittschall- und Wärmedämmung. Als weitere Materialien eignen sich auch geschäumte Kunststoffe, EPS oder PU.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Dämmmaterial brandhemmend oder unbrennbar. Zusätzlich oder alternativ ist das Dämmmaterial frei von zusätzlichen Flammschutzmitteln.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Verlegeplatte wärme- und/oder trittschalldämmend ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Klettfolie zumindest teilweise zusätzlich mittels einer Klebeverbindung mit der Verlegeplatte verbunden. Beispielsweise ist die Klettfolie punktuell oder teilflächig mit der Verlegeplatte verklebt. Dadurch wird ein besonders flacher Aufbau und eine erhöhte Wasserdichtigkeit beziehungsweise Feuchtigkeitssperre im Klebebereich ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Klettfolie zumindest im Bereich von Nahtstellen mit der Verlegeplatte mittels einer Klebeverbindung verbunden. Bei den Nahtstellen handelt es sich um Nahtpunkte beziehungsweise Verbindungstellen aufgrund der Nähverbindung der Klettfolie mit der Verlegeplatte. Die Verbindungsstellen können beispielsweise punkt- oder linienförmig ausgestaltet sein. Mit anderen Worten handelt es sich bei den Nahtstellen um die Bereiche oder Punkte, an denen eine Naht die Klettfolie und die Verlegeplatte physisch durchdringt. Aufgrund der punktuellen, partiellen Klebeverbindung an den Verbindungsstellen wird die Wasserdichtigkeit des Fußbodendämmelements besonders erhöht. Insbesondere ist die Klebeverbindung so ausgebildet, dass an Nahtstellen kein Wasser in die Verlegeplatte eindringen kann. Mit anderen Worten sind die Nahtstellen aufgrund der Klebeverbindungen wasserdicht ausgebildet beziehungsweise versiegelt mittels der Klebeverbindungen. Dennoch bleibt eine Flexibilität der Verlegeplatte und somit des Fußbodendämmelements aufgrund der lediglich partiellen oder punktuellen Klebeverbindungen erhalten. Dadurch kann eine 100% Wasserdichtigkeit an den Nähten erreicht werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Wärmetauscheranordnung zum Heizen oder Kühlen eines Gebäudes, insbesondere eine Wärmetauscheranordnung für einen Fußboden, offenbart. Die Wärmetauscheranordnung weist ein Fußbodendämmelement nach einer der oben genannten Ausgestaltungen auf. Weiter umfasst die Wärmetauscheranordnung eine Rohrleitung, die zumindest teilweise ein Klettelement aufweist, mittels welchem die Rohrleitung unter Ausbildung einer Klettverbindung lösbar mit der Klettfolie verbunden ist. Die Rohrleitung ist zumindest abschnittsweise von dem Klettelement umgeben. Beispielsweise handelt es sich bei dem Klettelement um ein Klettband, sodass die Rohrleitung zumindest teilweise mittels des Klettbandes umwickelt ist. Alternativ handelt es sich um mehrere separate Klettelemente, die an der Rohrleitung angebracht sind. Das Klettelement weist ein Klettmaterial auf, welches korrespondierend zu dem Klettmaterial der Klettfolie ist.
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Die Wärmetauscheranordnung ermöglicht im Wesentlichen die vorgenannten Vorteile und Funktionen.
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Zur Herstellung des Fußbodendämmelements werden auf Seiten des Herstellers folgende Schritte durchgeführt:
- – Herstellen und/oder Bereitstellen einer Verlegeplatte mit einem Dämmmaterial, insbesondere Mineral-, Steinwolle oder Holzwolle;
- – Aufbringen einer Klettfolie, die ein Klettmaterial aufweist, so dass Rohrleitungen mittels einer Klettverbindung an der Klettfolie lösbar befestigbar sind; und
Vernähen der Klettfolie mit der Verlegeplatte.
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Weitere Schritte können beispielsweise das Befestigen der Rohrleitung mittels Klettverbindung umfassen sowie die oben genannten Ausgestaltungen des Fußbodendämmelements.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels offenbart.
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Das Ausführungsbeispiel wird anhand der angehängten Figur im Detail beschrieben.
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1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Wärmetauscheranordnung mit einem Fußbodendämmelement gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 stellt in einem schematischen Querschnitt eine Wärmetauscheranordnung 15 dar. Die Wärmetauscheranordnung 15 hat ein Fußbodendämmelement 1, welches durch eine Verlegeplatte 2 aus einem Dämmmaterial 14 und eine Klettfolie 3 gebildet ist. Die Verlegeplatte 2 ist ausgebildet auf einem Untergrund 4 verlegt zu werden. Bei dem Untergrund 5 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um einen festen Boden eines Gebäudes.
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Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Dämmmaterial 14 um ein Fasermaterial, insbesondere Mineralwolle. Mineralwolle besitzt als Bau- und Dämmstoff zahlreiche Vorteile. Insbesondere enthält Mineralwolle keine giftigen Lösungsmittel und ist daher ohne weiteres deponierbar. Des Weiteren ist Mineralwolle unbrennbar oder zumindest brandhemmend, so dass auf den Einsatz spezieller Flammschutzmittel verzichtet werden kann. Darüber hinaus besitzt Mineralwolle ein sehr gutes Isolierverhalten, so dass einschlägige Standards zur Wärme- und/oder Schallisolierung von Wohngebäuden eingehalten werden können. Mit anderen Worten ist die Verlegeplatte 2 somit wärme- und trittschalldämmend ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel ist die Verlegeplatte 2 zwischen 5 mm und 28 mm dick. Alternative Materialien, etwa Steinwolle oder Holzwolle, sind ebenfalls als Dämmmaterial 14 denkbar.
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Die Klettfolie 3 ist sehr dünn und mehrschichtig ausgebildet. Beispielsweise liegt eine Foliendicke zwischen 0,3 mm bis 2 mm, bevorzugt zwischen 0,5 mm und 1,0 mm. Die Klettfolie 3 weist an einer Oberseite 5 des Fußenbodendämmelements 1 eine Klettschicht 6 mit einem ersten Klettmaterial 7 auf. Bei dem ersten Klettmaterial 7 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein Veloursmaterial. Die Klettschicht 6 kann auch als Klettelement für eine Klettverbindung bezeichnet werden. Die Klettfolie 3 hat weiter eine wasserdichte Schicht 8, die auch also Folie oder Sperrschicht bezeichnet werden kann. Die wasserdichte Schicht 8 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoffmaterial. Optional hat die Klettfolie 3 ein aufgedrucktes Verlegeraster (nicht gezeigt). Dabei wäre die Klettfolie bedruckt, etwa mittels eines Offset-Druck-Verfahrens. Bei der Klettfolie 3 handelt es sich um eine nicht-klebende, etwa keine selbstklebende, Folie. Diese ist demnach sehr kostengünstig in der Herstellung.
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Die Klettfolie 3 ist mit der Verlegeplatte 2 zu einer Einheit, also zu dem Fußbodendämmelement 1, vernäht. Somit weist das Fußbodendämmelement 1 mehrere Nähte 9 auf, die sich wahlweise durch das gesamte Fußbodendämmelement 1 erstrecken bzw. das Fußbodendämmelement 1 vollständig durchdringen oder lediglich in die Verlegeplatte 2 ragen. Beim Durchdringen verlaufen die Nähte demnach auch an einer Unterseite des Fußbodendämmelements 1. Dies ist in 1 schematisch angedeutet. Die Nähte 9 können verschiedenartig ausgebildet sein, beispielsweise sind verschiedene Sticharten für das Vernähen denkbar. Als Nahtmaterial kommen Fäden aus Stoff aber auch aus Drahtmaterial in Frage.
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Durch das Vernähen wird das Fußbodendämmelement 1 als einstückiger Verbundkörper gebildet. Insbesondere erfolgt das Vernähen herstellerseitig, so dass das Fußbodendämmelement 1, ohne zusätzliche Maßnahmen vornehmen zu müssen, direkt auf den Untergrund 4 ausgelegt werden kann. Dadurch ist der Verbundkörper besonders kostengünstig in der Herstellung.
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Wie weiter in 1 ersichtlich ist, ist auf der Oberseite 5 eine Rohrleitung 10 befestigt. Die Rohrleitung 10 ist zumindest abschnittsweise mit einem Klettelement 11 versehen, welches ein zweites Klettmaterial 12 aufweist. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Klettelement 11 um ein Klettband, welches um die Rohrleitung 10 spiralförmig gewickelt ist (nicht dargestellt). Das zweite Klettmaterial 12 ist korrespondierend zu dem ersten Klettmaterial 7 als Gegenklettmaterial ausgebildet. Dadurch kann die Rohrleitung 10 einfach auf die Klettfolie 3 aufgedrückt werden, so dass eine Klettverbindung ausgebildet wird. Dadurch ist die Rohrleitung 10 einfach an dem Fußbodendämmelement 1 lösbar befestigt. Somit sind auf Seiten der Baustelle keinerlei weitere Vorbereitungsmaßnahmen erforderlich. Durch die Klettverbindung werden Rohrleitungen sicher an dem Fußbodendämmelement 1 gehalten. Dementsprechend kann die Rohrleitung 10 in einem nachfolgenden Schritt mit einem Estrich vergossen werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich die Rohrleitung 10 von der Oberseite 5 lösen und nach oben durch die Estrichschicht hinaus ragen kann. Es können selbstverständlich mehrere Rohrleitungen auf das Fußbodendämmelement 1 aufgebracht werden.
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Die Wärmetauscheranordnung 15 ermöglicht die eingangs genannten Vorteile und Funktionen. Insbesondere wird ein Fußbodendämmelement 1 bereitgestellt, welches einfach verlegt werden kann. Ein nachfolgendes Vertackern des Verbundkörpers zur Befestigung von Rohren ist nicht nötig. Dadurch bleibt die Klettfolie 3 im Wesentlichen bis auf die Nähte 9 unversehrt. Insbesondere werden die Schichten der Klettfolie 3 nicht oder nicht wesentlich beschädigt und durchdrungen. Dadurch bleiben die Dämmeigenschaften des Fußbodendämmelements 1 bzw. der Verlegeplatte 2 nahezu vollständig erhalten. Weiterhin kann praktisch kein Wasser oder keine Flüssigkeit, etwa bei eine nachfolgenden Estrichvergießen, durch das Fußbodendämmelement 1 dringen und beispielsweise die Verlegeplatte 2 beschädigen. Aufgrund des Vernähens bleibt jedoch das Fußbodendämmelement 1 insgesamt flexibel. Dies verbessert die Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten des Fußbodendämmelements 1.
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Um die Eigenschaften des Fußbodendämmelements 1 weiter zu verbessern, ist optional an Nahtstellen 13 des Fußbodendämmelements 1, also an den Stellen, in denen die Nähte 9 den Verbundkörper durchdringen oder in diesen Eindringen, Klebermaterial vorgesehen. Anders ausgedrückt bezeichnen die Nahtstellen 13 die Bereiche, in denen die Klettfolie 3 wegen des Vernähens punktiert oder perforiert ist. Es handelt sich somit um Verbindungstellen zwischen Klettfolie 3 und Verlegeplatte 2, die punkt- und/oder linienförmig sein können. In diesen Bereichen ist nun die Klettfolie 3 mit der Verlegeplatte 2 verklebt, also partiell oder punktuell eine Klebeschicht oder Klebelage eingebracht. Dadurch werden die durch die Nähte 9 entstandenen Perforationen abgedichtet, so dass die Klettfolie 3 vollständig wasserdicht ausgebildet ist. Feuchtigkeit uund Wasser kann somit nicht oder nicht ohne Weiteres in die Verlegeplatte 2 eindringen. Die Nahtstellen 13 sind somit versiegelt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fußbodendämmelement
- 2
- Verlegeplatte
- 3
- Klettfolie
- 4
- Untergrund
- 5
- Oberseite
- 6
- Klettschicht
- 7
- erstes Klettmaterial
- 8
- wasserdichte Schicht
- 9
- Naht
- 10
- Rohrleitung
- 11
- Klettelement
- 12
- zweites Klettmaterial
- 13
- Nahtstelle
- 14
- Dämmmaterial
- 15
- Wärmetauscheranordnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0346529 A1 [0003]
- EP 1248047 A2 [0004]