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Die Erfindung betrifft eine Ansaugpumpe für ein flüssiges Medium, wie insbesondere für zu reinigendes Wasser aus Teichanlagen, Aquarien oder Schwimmbecken, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Ansaugpumpe weist dabei ein Gehäuse auf, an dem eine Ansaugöffnung und eine Austrittsöffnung vorgesehen sind. Zudem ist in dem Gehäuse ein Laufrad aufgenommen, das von einem Motor rotierbar angetrieben werden kann. Mittels dieses Laufrades kann das Medium von der Ansaugöffnung über einen Strömungspfad zur Austrittsöffnung gefördert werden.
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Aus
DE 10 2006 027 001 A1 ist eine Wasserpumpe bekannt, die zur Anwendung an Teichen, Aquarien und Springbrunnen ausgelegt ist. Diese Pumpe weist zum Fördern des Wassers von einer Ansaugöffnung zu einer Austrittsöffnung ein Laufrad auf, das durch einen Motor angetrieben ist. Der Motor weist dabei einen in einem Motorgehäuseteil aufgenommenen Stator auf, der mit seinen Spulen und einer Steuerelektronik wasserdicht vergossen ist.
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Nachteilig an derartigen Wasserpumpen ist, dass deren Leistung auch innerhalb einer einzigen Produktionsserie von Gerät zu Gerät häufig große Unterschiede aufweist. Eine wesentliche Ursache hierfür liegt in den Fertigungstoleranzen, die das Zusammenwirken zwischen den Strömungseigenschaften des Mediums im Strömungspfad und dem Laufrad relativ stark beeinflussen können.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Ansaugpumpe die genannten Nachteile zu vermeiden und eine optimierte Leistung zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird durch eine Ansaugpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist der Strömungspfad innerhalb der Saugpumpe beziehungsweise des Gehäuses zumindest zwischen der Ansaugöffnung und dem Laufrad hinsichtlich seiner Abmessungen beziehungsweise seiner Geometrie verstellbar ausgeführt. Hierdurch ist es möglich, die Geometrie des Strömungspfades auch noch nach Fertigstellung und Montage der einzelnen Elemente der Ansaugpumpe zu verändern, um dadurch die Strömungsverhältnisse im Strömungspfad auf das Laufrad abzustimmen. Auf diese Weise kann die Ansaugpumpe derart eingerichtet werden, dass sie im Betrieb eine optimierte Leistung erzielt und mögliche Fertigungstoleranzen dabei ausgeglichen werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Strömungspfad beziehungsweise können die den Strömungspfad begrenzenden Elemente der Ansaugpumpe in verschiedenen Einstellungen fixiert werden. Hierdurch können an der Ansaugpumpe vorgenommene Einstellungen hinsichtlich der Geometrie des Strömungspfades dauerhaft beibehalten werden, um eine optimierte Leistung über eine längere Betriebsdauer hinweg sicherstellen zu können.
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Dabei ist es günstig, wenn der Strömungspfad hinsichtlich eines Abstandes zwischen der Ansaugöffnung und dem Laufrad verstellt werden kann. Diesbezüglich wurde festgestellt, dass der jeweilige Abstand zwischen der Ansaugöffnung des Gehäuses und dem Laufrad einen besonders großen Einfluss auf die Leistung beziehungsweise den Wirkungsgrad der Ansaugpumpe hat. Durch die Verstellbarkeit dieses Abstandes ist somit eine besonders wirkungsvolle Abstimmung der Ansaugpumpe, um im Betrieb eine optimierte Leistung gewährleisten zu können.
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Vorteilhafterweise ist die Ansaugöffnung an einem Saugstutzen ausgebildet, der am übrigen Gehäuse beweglich gelagert ist, um die Ansaugöffnung gegenüber dem Laufrad verstellen zu können. Hierdurch ist der Abstand des Laufrades gegenüber der Ansaugöffnung besonders einfach einstellbar.
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Dabei ist es günstig, wenn der Saugstutzen in einem Anschlussrohr des Gehäuses teleskopartig verschoben werden kann, wodurch die verstellbare Ansaugöffnung besonders stabil am Gehäuse geführt und gelagert ist.
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Vorteilhafterweise ist der Saugstutzen mit einem beweglichen Exzenternocken gekoppelt, der am Gehäuse gelagert ist. Über einen derartigen Exzenternocken ist eine besonders exakte Verlagerung des Saugstutzens und somit auch eine präzise Positionierung der Ansaugöffnung gegenüber dem übrigen Gehäuse und dem Laufrad möglich.
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Dabei ist es günstig, wenn der Exzenternocken an einem Exzenterbolzen vorgesehen ist, der senkrecht zur Längsachse des Saugstutzens am Gehäuse gelagert ist. Diese Anordnung des Exzenterbolzens ermöglicht sowohl eine einfache Beaufschlagung des Saugstutzens durch den Exzenternocken als auch eine sichere Abdichtung des Gehäuses.
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Vorteilhafterweise kann der Exzenterbolzen dabei in verschiedenen Drehpositionen gegenüber dem Gehäuse festgelegt werden. Dies ermöglicht eine besonders einfache Fixierung der Ansaugöffnung gegenüber dem übrigen Gehäuse in der jeweils gewünschten Position.
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Dabei ist es in jedem Fall günstig, wenn der Exzenterbolzen in der jeweiligen Drehstellung mittels einer Klemmschraube fixiert werden kann, um eine besonders einfache und sichere Festlegung des Exzenterbolzen und damit auch des Saugstutzens und der Ansaugöffnung gegenüber dem Gehäuse sicherzustellen.
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In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ansaugpumpe,
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2 eine Seitenansicht der Ansaugpumpe nach 1,
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3 eine geschnittene Ansicht durch die Ansaugpumpe in Ebene III-III aus 2
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4 und eine geschnittene Ansicht der Ansaugpumpe nach 3 bei einem minimalen Abstand einer Ansaugöffnung gegenüber einem Laufrad.
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Die 1 und 2 zeigen eine Ansaugpumpe 2 zum Fördern von flüssigen Medien M am Beispiel einer Pumpe für zu reinigendes Wasser einer nicht dargestellten Teichanlage oder eines Schwimmbeckens. Die Ansaugpumpe 2 weist hierbei ein Gehäuse 4 auf, an dem eine Ansaugöffnung 6 und eine Austrittsöffnung 8 vorgesehen ist.
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Wie aus 3 zu entnehmen ist, ist in dem Gehäuse 4 ein Motor 10 aufgenommen, mittels dem ein Laufrad 12 mit Schaufeln 14 rotierbar angetrieben werden kann. Hierdurch kann das jeweilige Medium M von der Ansaugöffnung 6 über einen vom Gehäuse 4 begrenzten Strömungspfad 16, in dem das Laufrad 12 angeordnet ist, hin zur Austrittsöffnung 8 gefördert werden.
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Wie insbesondere aus den 3 und 4 zu entnehmen ist, ist die Ansaugöffnung 6 durch einen Saugstutzen 18 gebildet, der in einem Anschlussrohr 20 des Gehäuses 4 teleskopartig verschiebbar gehalten ist. Dabei weist der Saugstutzen 18 eine strömungsgünstig geformte Innenwand 22 auf, die sich in Richtung des Laufrades 12 abschnittsweise verjüngt.
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Die Ansaugöffnung 6 und das Laufrad 12 weisen hierbei einen Abstand I auf, durch den die Strömungseigenschaften des Mediums M im Strömungspfad 16 derart stark beeinflusst sind, dass bereits übliche Fertigungstoleranzen der einzelnen Elemente der Ansaugpumpe 2 einen beachtlichen Einfluss auf deren Gesamtleistung haben können.
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Zur Veränderung dieses Abstandes I ist daher ein Exzenterbolzen 24 in das Gehäuse 4 eingelassen, der mit einem exzentrisch verlagerbaren Exzenternocken 26 in eine komplementär ausgebildete Nockenaufnahme 28 eingreift, die in eine Außenwand 30 des Saugstutzens 18 eingelassen ist. Der Exzenterbolzen 24 ist dabei um eine Drehachse D verdrehbar und abgedichtet am Gehäuse 4 gelagert, wobei die Drehachse D senkrecht zu einer Längsachse A des Saugstutzens 18 gerichtet ist.
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Benachbart zum Exzenterbolzen 24 ist ferner eine Klemmschraube 32 vorgesehen, die senkrecht zur Drehachse D in das Gehäuse 4 eingelassen ist. Mittels dieser Klemmschraube 32 kann der Exzenterbolzen 24 und dessen Exzenternocken 26 in einer eingenommenen Drehposition fixiert werden, um hierüber auch den Saugstutzen 18 in einer bestimmten Schiebestellung gegenüber dem Gehäuse 4 festlegen zu können.
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In der in 3 dargestellten Schiebestellung befindet sich der Exzenternocken 26 in einer vom Laufrad 12 maximal beabstandeten Position, in der auch die Ansaugöffnung 6 des Saugstutzens 18 gegenüber dem Laufrad 12 einen maximalen Abstand Imax aufweist. Durch Verdrehen des Exzenterbolzens 24 um 180° wird der Exzenternocken 26 in eine nach innen verlagerte Position verbracht, in der auch die Ansaugöffnung 6 des Saugstutzens 18 einen minimalen Abstand Imin gegenüber dem Laufrad 12 aufweist.
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Der auf diese Weise einstellbare Saugstutzen 18 kann somit dazu genutzt werden, um Fertigungstoleranzen der einzelnen Bauteile der Ansaugpumpe 2 auch noch im fertig montierten Zustand auszugleichen und dadurch eine optimierte Leistung der Ansaugpumpe 2 zu ermöglichen.
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Hierzu kann die Ansaugpumpe 2 nach ihrer Herstellung beispielsweise in einen Prüfstand eingebaut werden, in dem ein Leistungskennwert, wie beispielsweise Ihre Förderhöhe beziehungsweise ihr Wirkungsgrad ermittelt werden kann. Diese Ermittlung erfolgt dabei für unterschiedlich eingestellte Abstände I der Ansaugöffnung 6 gegenüber dem Laufrad 12. Anschließend wird der Exzenterbolzen 24 mittels der Klemmschraube 32 in der Drehstellung fixiert, die dem Abstand I entspricht, für den der geeignetste Leistungskennwert beziehungsweise der höchste Wirkungsgrad der Ansaugpumpe 2 ermittelt worden ist.
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Auf diese Weise kann die Ansaugpumpe 2 vor ihrer eigentlichen Inbetriebnahme der Art eingerichtet werden, dass sie hinsichtlich der vorgesehenen Anwendung eine optimale Leistung aufweist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006027001 A1 [0002]