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Die Neuerung betrifft eine Fernbedienung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 20 2015 106 728 U1 ist eine derartige Fernbedienung bekannt. Technische Merkmale, die für die bekannte Fernbedienung in der
DE 20 2015 106 728 U1 beschrieben sind, können auch bei der vorschlagsgemäßen Fernbedienung verwirklicht werden, so dass sie nicht hier wiederholt und ausdrücklich beschrieben werden müssen. Die bekannte Fernbedienung kann beispielsweise die Form eines Würfels aufweisen, und je nach Ausgestaltung des Würfels lediglich mit einigen Punkten auf einem ebenen Untergrund aufliegen, wobei die Auflagepunkte beispielsweise die acht Eckpunkte des Würfels sein können, oder das die Würfelkanten bildende Gitter, oder auch die Würfelflächen bzw. reliefartig über die Würfelflächen vorstehende Elemente.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fernbedienung dahingehend zu verbessern, dass diese dem Benutzer der Fernbedienung eine möglichst unkomplizierte Handhabung bei gleichzeitig einem möglichst großen Funktionsumfang bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fernbedienung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, durch eine definierte Bewegung, die der Nutzer mit der Fernbedienung ausführt, einen Umschaltvorgang auszulösen, der von der Fernbedienung an den angeschlossenen Verbraucher übermittelt wird. Rein beispielhaft, und zwar als bevorzugte Bewegungsfolge, die einen solchen Umschaltvorgang auslöst, wird nachfolgend vielfach das Anheben und anschließende Absenken der Fernbedienung erwähnt. Dieser Umschaltvorgang ist als Ein- und Ausschaltsignal ausgestaltet, so dass bei eingeschaltetem Verbraucher dementsprechend die Bewegungsfolge des Anhebens und Absenkens das Ausschalten des angeschlossenen Verbrauchers bewirkt und andererseits, wenn der Verbraucher ausgeschaltet ist, das Anheben und Absenken der Fernbedienung den Verbraucher einschaltet. Bei einem Fernsehgerät, einem Radio oder einer Leuchte kann ein einfacher Ein- und Ausschaltvorgang durchgeführt werden. Als Ein- oder Ausschaltvorgang wird bei einer Rollladen- oder Jalousiensteuerung verstanden, dass die betreffende Einrichtung entweder vollständig in ihre ausgefahrene bzw. verdunkelnde oder in ihre eingefahrene bzw. maximal lichtdurchlässige Position bewegt wird. Bei einer dimmbaren Leuchte kann der Ein- und Ausschaltvorgang darin bestehen, die Leuchte langsam auf die gewünschte Helligkeit zu dimmen, beim Einschalten beispielsweise auf ihre maximale Helligkeit oder auf eine beim letzten Betrieb eingestellte Helligkeitsstufe, und beim Ausschalten die Leuchte langsam herabzudimmen bis zum vollständig ausgeschalteten Zustand.
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Die definierte Bewegung kann eine lineare Verschiebung entlang einer Raumachse sein, so dass die Fernbedienung beispielsweise auf einer Unterlage oder frei in der Luft verschoben werden kann, um den gewünschten Umschaltvorgang auszulösen. Der Begriff der linearen Bewegung ist dabei nicht mathematisch exakt gebraucht, sondern vielmehr ist die den Sensoren zugeordnete Auswertungselektronik derart ausgestaltet, dass sie die von der Sensoranordnung mit einer solchen Toleranz gegenüber einer exakt geradlinigen, linearen Bewegung auswertet, dass eine von einem Benutzer durchgeführte Bewegung innerhalb eines programmierten, vorbestimmten Bewegungskorridors als ausreichend geradlinig bzw. linear dazu genutzt werden kann, den gewünschten Umschaltvorgang auszulösen.
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Um ungewollte Umschaltvorgänge zu vermeiden, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die definierte Bewegung aus einer Bewegungsfolge besteht, nämlich aus einer Hin- und einer Zurück-Bewegung, so dass sich die Fernbedienung am Ende dieser Bewegungsfolge annähernd wieder an derselben Stelle wie zuvor befindet. Da der Benutzer aller Voraussicht nach nicht mit mathematischer Exaktheit die Fernbedienung an den Startpunkt der Bewegungsfolge zurückführen wird, ist die Steuerungslogik der Fernbedienung derart ausgestaltet, dass eine Zurückbewegung der Fernbedienung „im wesentlichen“ zum Startpunkt der Bewegungsfolge ausreicht, um den Umschaltvorgang auszulösen.
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Eine besonders einfache und intuitive Handhabung der Fernbedienung zur Auslösung des Umschaltvorgangs kann vorteilhaft dadurch ermöglicht sein, dass als Bewegungsfolge ein Aufwärts- und eine anschließende Abwärtsbewegung genutzt werden kann. Dabei sind keine strikt linearen Bewegungen erforderlich, sondern allein das Auf und Ab der Fernbedienung kann ausgewertet werden, um den Umschaltvorgang auszulösen. Besonders vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass der Endpunkt der Bewegungsfolge wie oben erläutert mit dem Startpunkt identisch ist. Auf diese Weise kann eine Handhabung der Fernbedienung zu anderen Steuerungszwecken als zu dem Umschaltvorgang erfolgen, und wenn die Fernbedienung am Ende dieser anderen Steuerung an anderer Stelle abgelegt wird, als wo sie aufgenommen wurde, wird kein Umschaltvorgang ausgelöst, der angeschlossene, in Betrieb befindliche Verbraucher also nicht ausgeschaltet.
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Um bei willkürlichen Bewegungen, die möglicherweise während der Handhabung der Fernbedienung für andere Steuerungszwecke auftreten können, einen unbeabsichtigten Ein- oder Ausschaltvorgang zu vermeiden, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Bewegung bzw. Bewegungsfolge nur dann zur Aussendung eines Ein- bzw. Ausschaltsignals führt, wenn sie mit einer gewissen Erschütterung beendet wird. Beispielsweise kann zunächst eine Anhebung und anschließend daran ein Absenken der Fernbedienung als eine solche Bewegungsfolge vorgesehen sein. Die Erschütterung am Ende der Bewegung bzw. Bewegungsfolge kann bei diesem erwähnten Beispiel dadurch bewirkt werden, dass die Fernbedienung auf eine Unterlage abgelegt wird. Bei einer seitlichen Bewegung bzw. Bewegungsfolge kann die Erschütterung beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass die Fernbedienung oder eine die Fernbedienung führende Hand gegen einen Gegenstand oder – ähnlich wie beim Klatschen – gegen die andere Hand des Benutzers geführt wird. So kann mittels der Auswertungselektronik diese Bewegung, die einen Umschaltvorgang auslösen soll, von willkürlichen anderen Bewegungen unterschieden werden, die ausgeführt werden, wenn die Fernbedienung für andere Steuerbefehle gehandhabt wird.
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Für die automatische Auswertung der Bewegungsfolge, um daraufhin einen Umschaltvorgang auszulösen, kann die Auswertungselektronik derart programmiert sein, dass nach der Bewegungsfolge die Fernbedienung für eine vorgegebene Zeitspanne unbeweglich bleiben muss, beispielsweise eine halbe Sekunde, eine Sekunde o. dgl. wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn die Fernbedienung auf eine Unterlage abgelegt wurde. Ein besonders hohes Maß an Funktionssicherheit für den Ein- und Ausschaltvorgang kann dadurch erzielt werden, dass dieser nur erfolgt, nachdem sowohl die Bewegungsfolge mit einer Erschütterung beendet worden ist und anschließend die Fernbedienung für eine vorgegebene Zeitspanne unbeweglich bleibt. Für den Benutzer bedeutet dies, dass er den angeschlossenen Verbraucher ein- oder ausschalten kann, indem er die Fernbedienung entsprechend der oben erwähnten beispielhaften Bewegungsfolge anhebt und anschließend wieder absenkt und auf eine Unterlage ablegt.
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Diese besonders einfache Handhabung, einen Ein- und Ausschaltvorgang mittels einer Bewegung bzw. Bewegungsfolge der Fernbedienung auszulösen, bewirkt eine besonders einfache Handhabbarkeit der Fernbedienung für deren Benutzer. Gleichzeitig wird durch diese besonders einfache Bedienbarkeit der Funktionsumfang der Fernbedienung vergrößert, weil die ansonsten vorgesehenen Steuerungsmöglichkeiten für andere Funktionalitäten zur Verfügung stehen und nicht für eine Ein- und Ausschaltfunktion dienen müssen. Beispielsweise kann je nach Ausrichtung der Fernbedienung im Raum eine unterschiedliche Funktionalität der Fernbedienung angewählt werden, beispielsweise das Steuern von Helligkeit, Lautstärke oder Programmwahl eines Geräts der Unterhaltungselektronik, oder das Steuern von einer Jalousie, einer Leuchte o. dgl., und bei dieser Ausrichtung im Raum kann anschließend eine Drehbewegung der Fernbedienung um ihre jeweilige Hochachse dann die Veränderung des jeweiligen Werts der entsprechenden Funktion bewirken, also die Zunahme oder Abnahme der Helligkeit, Lautstärke o. dgl. Unabhängig davon, welche Funktion gerade durch die Ausrichtung der Fernbedienung angewählt ist, bewirkt die vorbestimmte Bewegung bzw. Bewegungsfolge “Anheben“ und „Absenken“, dass nun der Verbraucher ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.
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Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse der Fernbedienung einige definierte Auflagepunkte aufweist, mit denen es jeweils lediglich punktuell auf einer ebenen Auflage aufliegt. Durch diese Auflage an lediglich einigen Auflagepunkten wird eine möglichst stabile und „kippelsichere“ Auflage der Fernbedienung auf einem ebenen Untergrund begünstigt. Da die Fernbedienung durch Bewegungen betätigt wird und dementsprechend mit einer Sensoranordnung versehen ist, welche Bewegungen hochauflösend erfasst, bewirkt eine kippelige, nicht stabile Ablage der Fernbedienung auf einem Untergrund, dass die Elektronik der Fernbedienung auch bei längerem Nichtgebrauch nicht in einen Ruhemodus bzw. Stand-by-Modus schaltet; hieraus resultiert ein unnötig hoher Energieverbrauch. Durch die möglichst stabile Auflage der Fernbedienung auf einem ebenen Untergrund, wie beispielsweise einer Tischplatte, kann verhindert werden, dass die Elektronik der Fernbedienung unerwünscht häufig aus ihrem Ruhezustand „aufwacht“.
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Die Auflagepunkte können vorteilhaft dadurch verwirklicht sein, dass das Gehäuse der Fernbedienung mehrere Kantenstege aufweist, die ein räumliches Gerüst bilden. Ein Kantensteg verbindet dabei zwei benachbarte Auflagepunkte, so dass beispielsweise stets dort, wo sich zwei Kantenstege des Gehäuses treffen, ein solcher Auflagepunkt geschaffen wird. Um sicherzustellen, dass die Fernbedienung lediglich mit ihren Auflagepunkten auf einem ebenen Untergrund aufliegt, ist dabei vorgesehen, dass sich der Querschnitt des Kantenstegs jeweils vom Auflagepunkt aus verringert.
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Bei einem einteiligen Kantensteg kann das durch einen dementsprechend unterschiedlichen Querschnittsverlauf des Kantenstegs bewirkt werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Kantensteg mehrteilig ausgestaltet ist und im Bereich der Auflagepunkte dadurch einen vergrößerten Querschnitt aufweist, dass an diesen Stellen ein zusätzliches Element des Kantenstegs an ein Grundelement des Kantenstegs angesetzt wird. Beispielsweise können derartige Zusatzelemente als Eckkappen ausgestaltet sein, die jeweils dort angesetzt werden, wo das als Polyeder ausgestaltete Gehäuse der Fernbedienung seine Eckpunkte aufweist.
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Das Gehäuse der Fernbedienung kann ausschließlich aus den Kantenstegen gebildet sein. Beispielsweise können elektronische Elemente der Fernbedienung in den Kantenstegen angeordnet sein, oder sie können frei sichtbar in dem von den Kantenstegen umschlossenen Raum angeordnet sein. Vorteilhaft jedoch kann das Gehäuse der Fernbedienung zwischen den Kantenstegen Flächenelemente aufweisen. Hierdurch werden nicht nur die elektronischen Komponenten der Fernbedienung geschützt im Inneren der Fernbedienung angeordnet, sondern die Flächenelemente können auch für den Benutzer die Handhabung der Fernbedienung vereinfachen, indem sie beispielsweise als Informationsträger dienen und mit alphanummerischen Zeichen, Symbolen, unterschiedlichen Farben o. dgl. Hinweise darauf liefern, welches die jeweils aktive Fläche der Fernbedienung ist und welche Funktion dementsprechend mittels einer Betätigung der Fernbedienung gesteuert werden kann. Je nachdem, welcher Schutz für die elektronischen Komponenten der Fernbedienung erreicht werden soll, können die Flächenelemente zwischen den Kantenstegen Durchbrechungen aufweisen, oder als geschlossene Flächenelemente ausgestaltet sein, oder sie können sogar wasserdicht und staubdicht an die Kantenstege anschließen, um ggf. eine dementsprechend wasserdichte und staubdichte Ausgestaltung der gesamten Fernbedienung zu ermöglichen. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, ein Flächenelement und einen Kantensteg, jeweils entweder ganz oder teilweise, als Abschnitt eines einstückigen Bauteils auszugestalten.
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Vorteilhaft kann sich der Querschnitt des Kantenstegs von jedem der beiden Auflagepunkte an seinen Enden aus kontinuierlich verringern, so dass der Kantensteg in seinem mittleren Bereich seiner Länge seine geringsten Querschnittsabmessungen aufweist. Durch diese taillierte Ausgestaltung des Kantenstegs wird nicht nur sichergestellt, dass die Fernbedienung ausschließlich auf den Auflagepunkten aufliegt, sondern es wird auch beispielsweise eine einfache Herstellung der Fernbedienung begünstigt. Wenn nämlich beispielsweise das Gehäuse bzw. mehrere Gehäuseteile der Fernbedienung im Spritzgussverfahren hergestellt werden, so kann das Ausformen des Spritzgussteils aus der Spritzgussform durch eine derartige Taillierung erleichtert werden.
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In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung kann das Gehäuse der Fernbedienung die Form eines Würfels aufweisen. Dementsprechend können die acht Eckpunkte des Würfels die Auflagepunkte bilden. Der Würfel hat sich in praktischen Versuchen als besonders einfach zu handhaben herausgestellt, weil er dem Benutzer eine klare Ausrichtung der Fernbedienung im Raum signalisiert und gleichzeitig mit seinen sechs Flächen, von denen beispielsweise jeweils die nach oben gerichtete Fläche die aktive Fläche darstellt, welche bestimmt, welche Steuerungsbefehle mittels der Fernbedienung abgegeben werden können. Dementsprechend ermöglichen die sechs Flächen des Würfels sechs unterschiedliche Steuerungsbefehle, so dass entweder bei einem Verbraucher eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen gesteuert werden kann oder mehrere unterschiedliche Verbraucher angesteuert werden können.
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In einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gehäuse der Fernbedienung Flächenabschnitte auf, die als Dreiecke ausgestaltet sind. Ein dementsprechender Vielflächner kann folglich stets auf lediglich drei Auflagepunkte abgelegt werden, so dass eine besonders stabile und kippsichere Ablage der Fernbedienung auf einem ebenen Untergrund sichergestellt ist. Im einfachsten Fall kann bei dieser zweiten Ausgestaltung des Gehäuses die Fernbedienung als Tetraeder ausgestaltet sein, wobei in diesem Fall die vier Eckpunkte des Tetraeders die Auflagepunkte bilden.
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Eine wirtschaftliche Herstellung der Fernbedienung wird dadurch begünstigt, dass das Gehäuse der Fernbedienung vorteilhaft aus Gleichteilen besteht, also aus zwei oder mehr gleichen Teilen.
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Dabei weist jeder Teil wenigstens einen Anteil eines Kantenstegs auf, beispielsweise in dem Fall, dass das Gehäuse ohne Flächenelemente ausgestaltet und ausschließlich aus Kantenstegen aufgebaut ist.
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Wenn jedoch das Gehäuse sowohl Kantenstege als auch Flächenelemente aufweist, weisen die Gleichteile des Gehäuses jeweils wenigstens einen Anteil eines Kantenstegs auf sowie wenigstens einen Anteil eines Flächenelements. Bezogen auf den erwähnten Tetraeder kann beispielsweise vorgesehen sein, das Gehäuse der Fernbedienung aus vier identischen Elementen herzustellen, die jeweils einen Kantensteg und ein daran anschließendes, dreieckiges Flächenelement aufweisen.
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Bei der Ausgestaltung als Würfel kann das Gehäuse der Fernbedienung vorteilhaft aus zwei gleichen Teilen bestehen, die, um 90° gegeneinander versetzt, ineinander gesteckt werden können und so den geschlossenen Würfel bilden. Dabei weist jeder Teil eine so genannte Basis auf, die nämlich aus einem Flächenelement besteht sowie aus dem dieses Flächenelement umrahmenden Vierkantenstegen. Von dieser Basis aus erstrecken sich zwei parallele Flächenelemente als zwei gegenüberliegende Seiten des zu schaffenden Würfels. Schließlich weist dieses eine der beiden verwendeten Teile vier halbe Kantenstege auf, die sich jeweils von der Basis aus an den beiden Flächenelementen entlang erstrecken, und zwar jeweils nur über die halbe Länge eines solchen Flächenelements.
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Verglichen mit einem Würfel, der aus zwei Gleichteilen ausgestaltet wird, bei denen die beiden Flächenelemente, die sich von der Basis aus erstrecken, winklig aneinander grenzen, wird bei der beschriebenen Ausgestaltung des Gehäuses ein besonders hohes Maß an mechanischer Stabilität erreicht und ein besonders zuverlässiger Zusammenhalt der beiden Gleichteile des Gehäuses im montierten Zustand sichergestellt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellung nachfolgend näher erläutert.
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Dabei ist in der Zeichnung ein Gehäuse 1 einer Fernbedienung dargestellt, welches aus zwei identischen Teilen 2 besteht. Jeder der beiden Teile 2 weist eine Basis auf, die durch ein erstes Flächenelement 3 und vier Kantenstege 4 gebildet wird, welche dieses erste Flächenelement 3 der Basis umrahmen. Von der Basis aus erstrecken sich zwei weitere Flächenelemente 5 parallel zueinander, sämtliche Flächenelemente 3 und 5 sind jeweils so groß ausgestaltet, dass sie später eine komplette Seite des Würfels abdecken, wenn die beiden Teile 2 zusammengefügt worden sind, um ein insgesamt würfelförmiges Gehäuse 1 einer Fernbedienung zu bilden.
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Im Unterschied dazu sind an die weiteren Flächenelemente 5 angrenzend weitere Kantenstege 6 vorgesehen, die sich nicht über die gesamte Kantenlänge des Würfels erstrecken, sondern lediglich über die halbe Länge des Würfels bzw. des jeweiligen Flächenelements 5.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, können die beiden gleichen Teile 2 um 90° verdreht zueinander ausgerichtet werden, so dass sie anschließend ineinander gesteckt werden können, um insgesamt das würfelförmige Gehäuse 1 zu schaffen.
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Weiterhin ist aus der Zeichnung ersichtlich, dass in jedem der beiden Teile 2 Halterungen 7 angeformt sind, die dazu dienen, die technischen, insbesondere elektronischen Komponenten der Fernbedienung aufzunehmen. Beispielsweise kann durch die geschlitzte Ausgestaltung der Halterungen 7 ermöglicht werden, dass eine Platine in zwei gegenüberliegenden Halterungen 7 gehalten werden kann. Diese Platine dient einerseits dazu, elektronische Bauteile zu tragen, weiterhin dient sie jedoch auch dazu, den Innenraum des Gehäuses 1 in zwei unterschiedliche Kammern zu unterteilen. In Anpassung an weitere Elemente der Fernbedienung kann die Position der Platine so gewählt werden, dass diese einer solchen Komponente der Fernbedienung anliegt, beispielsweise einem Energiespeicher, einer Ladespule o. dgl. Auf diese Weise kann sich diese Komponente einerseits an einem Flächenelement 3 bzw. 5 des Gehäuses 1 abstützen oder mit einem solchen Flächenelement verklebt sein, und andererseits kann sich diese Komponente an der Platine abstützen bzw. durch die Platine sicher an Ort und Stelle gehalten werden. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass sich die Bauteile, die an den Flächenelementen 3 bzw. 5 festgelegt sind, beispielsweise mit den Flächenelemente verklebt sind, durch Erschütterungen, durch hohe Temperaturen o. dgl. von dem Gehäuse 1 der Fernbedienung ablösen.
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Dementsprechend kann vorgesehen sein, in den Halterungen 7 nicht nur eine Platine zu halten, die dann auch die Doppelfunktion einer Stützwand im Inneren des Gehäuses 1 erfüllt, sondern es können an den freien, nicht durch die Platine belegten Halterungen 7 eigens vorgesehene Stützelemente gehalten werden, beispielsweise eine Trennwand, die ähnlich wie eine Platine ausgestaltet, jedoch ggf. nicht mit elektronischen Bauteilen bestückt ist und die lediglich dazu dient, eine andere Komponente im Inneren des Gehäuses 1 in ihrer Lage sicher zu halten.
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Aus der Zeichnung ist weiterhin ersichtlich, dass die Kantenstege 4 und 6 jeweils tailliert ausgestaltet sind und im jeweils mittleren Bereich ihrer Länge ihren geringsten Querschnitt aufweisen. Zu den beiden äußeren Enden vergrößern sich die Querschnittsabmessungen jedes Kantensteges 4 und 6, so dass an den acht Eckpunkten des Würfels Auflagepunkte 8 geschaffen werden. Ausschließlich mit diesen Auflagepunkten 8 liegt das Gehäuse 1 auf einer ebenen Unterlage auf. Die Kantenstege 6 stellen dabei jeweils nur einen Abschnitt eines Kantenstegs dar, der sich über die gesamte Kantenlänge des Würfels erstreckt, so dass die Kantenstege 4 so genannte ganze Kantenstege 4 bilden, die jeweils an zwei Auflagepunkte 8 anschließen, selbst wenn das Gehäuse 1 demontiert ist und in seine beiden Teile 2 zerlegt ist. Im zerlegten Zustand stellen die Kantenstege 6 nur so genannte halbe Kantenstege 6 dar, die dementsprechend nur an einen einzigen Auflagepunkt 8 anschließen. Erst im montierten Zustand des Gehäuses 1 bilden jeweils zwei halbe Kantenstege 6 einen gesamten Kantensteg 6, der zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Basisflächen des Gehäuses 1 verläuft und somit zwischen zwei Auflagepunkten 8 verläuft.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015106728 U1 [0002, 0002]