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Die Erfindung betrifft einen Verbindungsadapter mit der Möglichkeit zur schnellen Verbindung mit unterschiedlichen Werkzeugen, insbesondere einen Verbindungsadapter, der mit Holzflachbohrern, Ersatzbohrern und Schraubendrehereinsätzen verbindbar ist, wobei ein besserer Zusammenbau und eine erhöhte Betriebsstabilität gewährleistet sind.
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Es gibt verschiedene Arten von herkömmlichen Ersatzbohrern. Beispielsweise ist ein herkömmlicher Bohrer vorne mit einem zylindrischen Wendelabschnitt versehen und weist hinten einen vielkantigen Steckabschnitt auf. Über den Steckabschnitt kann der Bohrer mit einem handbetriebenen, pneumatisch und elektrisch betriebenen externen Gerät verbunden werden.
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Um eine praktische Verbindung zu ermöglichen, ist es üblich, dass das externe Gerät ausgangsseitig mit einem Verbindungsschaft versehen ist, der vorne ein an den Steckabschnitt des Bohrers angepasstes, vielkantiges Steckloch aufweist. Auf diese Weise können Bohrer unterschiedlicher Größe in das Steckloch formschlüssig eingreifen, ohne dass das externe Gerät ausgangsseitig verstellt werden muss. Damit kann der Bohrvorgang beim Bohren von Löchern unterschiedlicher Größe ohne den Austausch von Bohrern durchgeführt werden.
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Bei herkömmlichen Holzflachbohrern ist an der Vorderseite ein Flachbohrerabschnitt und an der Hinterseite ein Flachstangenabschnitt vorgesehen, wobei die Breite des Flachbohrerabschnitts an den Durchmesser des zu bohrenden Loches angepasst ist. Jedoch kann der Flachstangenabschnitt des Holzflachbohrers nicht in das vielkantige Steckloch der Verbindungsstange eingeführt werden. Daher ist die Anwendbarkeit dieser Konstruktion nachteilig beschränkt.
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Aus dem Dokument
US 2009/0 269 155 ist ein Holzflachbohrer bekannt, mit dem die Verbindungsstange verbindbar ist. Der Holzflachbohrer weist einerseits einen Flachbohrerabschnitt und andererseits einen Vielkantabschnitt auf. Die Verbindungsstange ist endseitig mit einer an den Vielkantabschnitt angepassten Stecknut und außenseitig mit Federn und Stahlkugeln versehen. Auf diese Weise kann der Holzflachbohrer schnell mit der Verbindungsstange formschlüssig verbunden werden. Damit wird die Anwendbarkeit erhöht.
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Allerdings ist es bei dem oben beschriebenen Holzflachbohrer notwendig, zusätzlich einen Vielkantabschnitt, dessen Durchmesser größer ist als die Dicke des Flachbohrerabschnitts, am hinteren Ende des Flachbohrerabschnitts bereitzustellen. Die Herstellung ist deshalb nicht einfach. Außerdem muss dann mit hohen Herstellungskosten gerechnet werden. Außerdem ist die Verbindungsstange nur für Holzflachbohrer in einer gewissen Form geeignet. Die Anwendbarkeit ist somit ebenfalls nachteilig beschränkt. Darüber hinaus kann die Verbindungsstabilität nicht gewährleistet werden, da nur die Stahlkugeln für die Positionierung sorgen, nachdem der Holzflachbohrer mit der Verbindungsstange verbunden worden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungsadapter zu schaffen, der mit Holzflachbohrern, Ersatzbohrern und Schraubendrehereinsätzen verbindbar ist, um eine vielseitigere Anwendbarkeit zu ermöglichen, wobei ein besserer Zusammenbau und eine erhöhte Betriebsstabilität gewährleistet sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Verbindungsadapter, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird ein Verbindungsadapter zur schnellen Verbindung mit unterschiedlichen Werkzeugen bereitgestellt, der Folgendes aufweist:
einen Werkzeughalter, der eine Außenwand besitzt und vorne mit einem Verbindungsloch und hinten mit einem Verbindungsschaft versehen ist, wobei das Verbindungsloch vorderseitig vielkantig ausgebildet und mit Innenwänden und Kanten versehen ist, und wobei radial an beiden gegenüberliegenden Kanten je ein in Richtung der Außenwand vertiefter Steckschlitz ausgebildet ist, und wobei jedem der Steckschlitze zwei Seitenwände und eine obere Wand zugeordnet sind, und wobei vorne und hinten an der Außenwand ein erstes und ein zweites Radialloch ausgebildet sind, die beide auf den Steckschlitz ausgerichtet sind und mit dem Verbindungsloch kommunizieren, und wobei sich eine erste und eine zweite Positionierkugel in den Radiallöchern befinden, und wobei der Werkzeughalter vorne außenseitig einen ersten Anschlagring aufweist,
eine Anlagevorrichtung, die ein Anlageelement, einen Magneten und eine erste Druckfeder aufweist, wobei das Anlageelement aus Kunststoff hergestellt ist, und wobei sich das Anlageelement hinten im Verbindungsloch befindet und vorne mit einer Aufnahmeausnehmung versehen ist, wobei eine Einkerbung an der Begrenzungswand der Aufnahmeausnehmung ausgebildet ist, und wobei an die Einkerbung ein flacher Anlageabschnitt angrenzt, gegen den eine zweite Positionierkugel gedrückt werden kann, und wobei sich der Magnet in der Aussparung des Anlageelements befindet, und wobei mit der ersten Druckfeder das Anlageelement federnd vorgespannt ist, und wobei die erste Druckfeder mit einer Seite am hinteren Ende des Anlageelements angeordnet ist und sich mit der anderen Seite an der Bodenwand des Verbindungslochs abstützt, und
eine Schiebevorrichtung, die einen Schiebekörper, einen hinteren Anschlagring und eine zweite Feder aufweist, wobei der Schiebekörper mittig mit einem Steckloch versehen ist, das auf den vorderen Abschnitt des Werkzeughalters aufschiebbar ist, und wobei die vordere Innenwand des Stecklochs eine zweite Führungsschräge aufweist, die gegen die erste Positionierkugel drücken kann, und wobei der hintere Anschlagring am hinteren Ende des Stecklochs angeordnet ist und vorne mit einer vorderen Anschlagwand versehen ist, und wobei der hintere Anschlagring innen eine gegen die zweite Positionierkugel drückende, seitliche Anschlagwand und eine Vertiefung zur teilweisen Aufnahme der zweiten Positionierkugel aufweist, und wobei sich die zweite Feder mit einer Seite am ersten Anschlagring und mit der anderen Seite an der vorderen Anschlagwand des hinteren Anschlagrings abstützt, wobei der Schiebekörper mit der zweiten Feder federnd vorgespannt ist.
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Gemäß der Erfindung ist der Holzflachbohrer länglich ausgebildet und weist vorne eine Spitze und hinten einen Steckabschnitt auf, wobei der Steckabschnitt mit zwei gegenüberliegenden Breitflächen und zwei gegenüberliegenden Schmalflächen versehen ist. Die Breite der Breitflächen ist geringfügig kleiner als der Abstand der oberen Wände der beiden gegenüberliegenden Steckschlitze, wobei die Breite der Schmalflächen geringfügig kleiner ist als die Breite der beiden Seitenwände des Steckschlitzes. Den Schmalflächen ist je eine Rastnut zugeordnet, die auf das erste Radialloch ausgerichtet ist und in die die erste Positionierkugel formschlüssig eingreift. Der Steckabschnitt des Holzflachbohrers ist in das Verbindungsloch des Verbindungsadapters so eindrückbar, dass dessen beide Seitenränder in die beiden Steckschlitze formschlüssig eingreifen.
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Gemäß der Erfindung weist der Holzflachbohrer vorne eine Spitze auf und der Schraubendrehereinsatz weist vorne einen Schraubendreherabschnitt auf, wobei die Spitze hinten mit einem vielkantigen Steckabschnitt und der Schraubendreherabschnitt hinten ebenfalls mit einem vielkantigen Steckabschnitt versehen ist. Die Steckabschnitte sind in das Verbindungsloch des Werkzeughalters einführbar und mit je einer Rastnut versehen, in die die erste Positionierkugel formschlüssig eingreifen kann.
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Der erfindungsgemäße Verbindungsadapter ist mit dem Holzflachbohrer, dem Ersatzbohrer und dem Schraubendrehereinsatz verbindbar und gewährleistet somit eine breitere Anwendbarkeit. Bei dem Holzflachbohrer ist es nicht mehr notwendig, den Vielkantabschnitt zusätzlich bereitzustellen, wodurch die Herstellung vereinfacht wird. Die erste Druckfeder ist mit dem Anlageelement einstückig ausgebildet, wodurch eine bessere Betriebsstabilität gewährleistet wird.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verbindungsadapters,
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2 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Verbindungsadapter nach dem Zusammenbau,
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3 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verbindungsadapters vor der Verbindung mit einem Holzflachbohrer, Ersatzbohrer oder Schraubendrehereinsätzen,
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4 einen Axialschnitt durch den erfindungsgemäßen Verbindungsadapter in Verbindung mit einem Holzflachbohrer,
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5 einen Radialschnitt durch den erfindungsgemäßen Verbindungsadapter in Verbindung mit dem Holzflachbohrer,
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6 eine Schnittansicht der Betätigung zum Entfernen des Holzflachbohrers aus dem erfindungsgemäßen Verbindungsadapter,
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7 einen Axialschnitt durch den erfindungsgemäßen Verbindungsadapter in Verbindung mit einem vielkantigen Ersatzbohrer und
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8 einen Radialschnitt durch den erfindungsgemäßen Verbindungsadapter in Verbindung mit dem vielkantigen Ersatzbohrer.
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In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Wie aus 1 bis 3 ersichtlich ist, ist der erfindungsgemäße Verbindungsadapter mit einem Holzflachbohrer 4, vielkantigen Ersatzbohrer 5 bzw. Schraubendrehereinsätzen 6 verbindbar. Der Verbindungsadapter weist einen Werkzeughalter 1, eine Anlagevorrichtung 2 und eine Schiebevorrichtung 3 auf. Der Werkzeughalter 1 besitzt eine Außenwand 10 und ist vorne mit einem Verbindungsloch 11 und hinten mit einem Verbindungsschaft 12 versehen. Der Verbindungsschaft 12 kann mit einem externen Werkzeug (nicht gezeigt) verbunden werden. Das Verbindungsloch 11 ist sechskantig ausgebildet und weist sechs Innenwände 111 und sechs Kanten 112 auf. An zwei gegenüberliegenden Kanten 112 ist je ein in Richtung der Außenwand 10 vertiefter Steckschlitz 113 ausgebildet. Jedem der Steckschlitze 113 sind zwei Seitenwände 114 und eine obere Wand 115 zugeordnet. Vorne und hinten an der Außenwand 10 sind ein erstes und ein zweites Radialloch 13, 14 ausgebildet, die beide auf den Steckschlitz 113 ausgerichtet sind und mit dem Verbindungsloch 11 kommunizieren. In den Radiallöchern 13, 14 befinden sich eine erste und eine zweite Positionierkugel 131, 141, wobei es sich bei den Positionierkugeln 131, 141 um Stahlkugeln handelt. Das Verbindungsloch 11 weist vor dem zweiten Radialloch 14 einen größeren Durchmesser und hinter dem zweiten Radialloch 14 einen kleineren Durchmesser auf, wodurch sich ein Anschlagrand 15 ergibt, an dem der Holzflachbohrer 4, der Ersatzbohrer 5 oder der Schraubendrehereinsatz 6 anliegen kann. Außerdem weist der Werkzeughalter 1 außenseitig eine Ringnut 16 auf, in der ein erster Anschlagring 17 formschlüssig aufgenommen ist.
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Die Anlagevorrichtung 2 weist ein Anlageelement 21, einen Magneten 22 und eine erste Druckfeder 23 auf. Das Anlageelement 21 befindet sich hinten im Verbindungsloch 11 und ist aus Kunststoff hergestellt. Das Anlageelement 21 ist vorne mit einer Aufnahmeausnehmung 211 versehen, wobei eine Einkerbung 212 an der Begrenzungswand der Aufnahmeausnehmung 211 ausgebildet ist. An die Einkerbung 212 grenzt ein flacher Anlageabschnitt 213 an, gegen den eine zweite Positionierkugel 141 drücken kann. Die Einkerbung 212 besitzt eine Aussparung 214, die mit der Aufnahmeausnehmung 211 kommuniziert. Zwischen der Einkerbung 212 und dem Anlageabschnitt 213 ist eine erste Führungsschräge 215 ausgebildet, die von vorne nach hinten in Richtung des Anlageelements 21 angeschrägt ist. Der Magnet 22 befindet sich im Inneren des Anlageelements 21 und ist an der Stelle der Aussparung 214 freigelegt. Die erste Druckfeder 23 ist mit einer Seite am hinteren Ende des Anlageelements 21 angeordnet und stützt sich mit der anderen Seite an der Bodenwand des Verbindungslochs 11 ab. Mit der ersten Druckfeder 23 ist das Anlageelement 21 federnd vorgespannt. Durch die Verbindung der ersten Druckfeder 23 mit dem Anlageelement 21 kann die Anzahl der Bauteile reduziert werden und eine bessere Betriebsstabilität gewährleistet werden.
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Die Schiebevorrichtung 3 weist einen Schiebekörper 31, einen hinteren Anschlagring 32 und eine zweite Feder 33 auf. Der Schiebekörper 31 ist mittig mit einem Steckloch 311 versehen, das auf den vorderen Abschnitt des Werkzeughalters 1 aufschiebbar ist. Die vordere Innenwand des Stecklochs 311 weist eine zweite Führungsschräge 312 auf, die gegen die erste Positionierkugel 131 gedrückt werden kann. Hinter der zweiten Führungsschräge 312 ist ein Aufnahmeabschnitt 313 vorgesehen, dessen Durchmesser größer ist als der des vorderen Abschnitts des Schiebekörpers 31. Der hintere Anschlagring 32 ist am hinteren Ende des Stecklochs 311 angeordnet und vorne mit einer vorderen Anschlagwand 321 versehen. Außerdem weist der hintere Anschlagring 32 innen eine seitliche Anschlagwand 322, die gegen die zweite Positionierkugel 141 drückt, und eine die zweite Positionierkugel 141 teilweise aufnehmende Vertiefung 323 auf. Die Vertiefung 323 ist vorderseitig mit einer vorderen Anschrägung 324 versehen. Die zweite Feder 33 befindet sich im Aufnahmeabschnitt 313 des Stecklochs 311, wobei sich die zweite Feder 33 mit einer Seite am ersten Anschlagring 17 und mit der anderen Seite an der vorderen Anschlagwand 321 des hinteren Anschlagrings 32 abstützt, wodurch der Schiebekörper 31 mit der zweiten Feder 33 federnd vorgespannt ist.
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Der Holzflachbohrer 4 ist länglich ausgebildet und weist vorne eine Spitze 41 und hinten einen Steckabschnitt 42 auf. Der Steckabschnitt 42 ist mit zwei gegenüberliegenden Breitflächen 421 und zwei gegenüberliegenden Schmalflächen 422 versehen. Die Breite der Breitflächen 421 ist geringfügig kleiner als der Abstand der oberen Wände 115 der beiden gegenüberliegenden Steckschlitze 113, wobei die Breite der Schmalflächen 422 geringfügig kleiner ist als die Breite der beiden Seitenwände 114 des Steckschlitzes 113. Den Schmalflächen 422 ist jeweils eine Rastnut 423 zugeordnet, die auf das erste Radialloch 13 ausgerichtet ist und in die die erste Positionierkugel 131 formschlüssig eingreift.
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Die Ausführungsformen der Ersatzbohrer 5 und der Schraubendrehereinsätze 6 sind an sich bekannt und weisen einen Bohrerabschnitt 51 bzw. einen Schraubendreherabschnitt 61 auf. Der Bohrerabschnitt 51 und der Schraubendreherabschnitt besitzen hinten je einen vielkantigen Steckabschnitt 52, 62, der in das Verbindungsloch 11 eingreift. Den Steckabschnitten 52, 62 ist je eine Rastvertiefung 521, 621 zugeordnet, in die die erste Positionierkugel 131 formschlüssig eingreift. In 3 sind mehrere Holzflachbohrer 4, vielkantige Ersatzbohrer 5 und ein Schraubendrehereinsatz 6 dargestellt. Denkbar wären auch Werkzeuge, die Spitzen 41, 51 bzw. Schraubendreherabschnitte 61 in unterschiedlichen Ausführungen aufweisen.
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Wie aus 2 und 3 ersichtlich ist, liegt der Anlageabschnitt 213 des Anlageelements 21 an der zweiten Positionierkugel 141 an, wenn der Holzflachbohrer 4, der vielkantige Ersatzbohrer 5 oder der Schraubendrehereinsatz 6 noch nicht eingeführt ist. Gleichzeitig greift die zweite Positionierkugel 141 teilweise in die Vertiefung 323 des hinteren Anschlagrings 32 ein, wobei sich die zweite Feder 33 in einer gedrückten Stellung befindet.
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Wie in 4 und 5 gezeigt ist, wird der Steckabschnitt 42 des Holzflachbohrers 4 auf die Steckschlitze 113 ausgerichtet und in das Verbindungsloch 11 so eingeführt, dass die erste Druckfeder 23 durch das Anlageelement 21 nach hinten verschoben wird, wobei die Hinterseite des Holzflachbohrers 4 vom Magneten 22 magnetisch angezogen wird, um die Verbindungsstabilität zu verbessern, wobei gewährleistet ist, dass die Einkerbung 212 des Anlageelements 21 entsprechend der zweiten Positionierkugel 141 ausgerichtet ist. Gleichzeitig wird die erste Positionierkugel 131 von der zweiten Führungsschräge 312 gedrückt und steht mit der Rastnut 423 des Holzflachbohrers 4 in Eingriff. Der Holzflachbohrer 4 wird endseitig vom Anschlagrand 15 des Verbindungslochs 11 blockiert, um ein übermäßiges Einschieben zu verhindern. Darüber hinaus wird die zweite Positionierkugel 141 unmittelbar vom Magneten 22 so angezogen, dass eine schnelle Bewegung in Richtung der Einkerbung 212 des Anlageelements 21 gewährleistet ist. Durch die vordere Anschrägung 324 kann der Schiebekörper 31 unter Einwirkung der Spannkraft der zweiten Feder 33 leichter nach hinten verschoben werden, wodurch eine problemlose Verschiebung ermöglicht wird. Ferner liegt die seitliche Anschlagwand 322 an der zweiten Positionierkugel 141 an, wodurch vermieden wird, dass sich das Anlageelement 21 nach vorne bewegt. In 5 ist eine Betriebsposition des Holzflachbohrers 4 dargestellt. Der Holzflachbohrer 4 liegt randseitig reibschlüssig an den Seitenwänden 114 der Steckschlitze 113 so an, dass ein großes Drehmoment überwunden werden kann.
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Nachfolgend wird auf 6 Bezug genommen. Beim Entfernen des Holzflachbohrers 4 wird der Schiebekörper 31 so nach vorne geschoben, dass die seitliche Anschlagwand 322 nicht an der ersten Positionierkugel 131 anliegt. Das Anlageelement 21 kann unter Einwirkung der Spannkraft der ersten Druckfeder 23 nach vorne verschoben werden, wodurch sich der Holzflachbohrer 4 nach vorne mitbewegt. Außerdem kann der Holzflachbohrer 4 an der Hinterseite vom Magneten 22 magnetisch angezogen werden, wodurch ein unerwünschtes, schnelles Wegspringen des Holzflachbohrers 4 vermieden wird.
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Bewegt sich das Anlageelement 21 nach vorne, kann die erste Führungsschräge 215 so gegen die zweite Positionierkugel 141 drücken, dass sich die zweite Positionierkugel 141 radial nach außen bewegt und in die Vertiefung 323 des hinteren Anschlagrings 32 formschlüssig eingreift. Hierdurch ergibt sich eine leichtgängige Bedienung.
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Wie aus 7 und 8 ersichtlich ist, ist der Steckabschnitt 52 des Ersatzbohrers 5 in das Verbindungsloch 11 des Werkzeughalters 1 eingeführt. Der Steckabschnitt 52 ist umfangsseitig mit den Innenwänden 111 des Verbindungslochs 11 formschlüssig verbunden, sodass das beim Anziehen eines Schraubelements anfallende Drehmoment überwindbar ist. Die Steckverbindung und das Herausnehmen des Ersatzbohrers 5 erfolgen wie bei dem in 4 und 6 dargestellten Holzflachbohrer 4. Ferner gilt dies auch für die Steckverbindung und das Herausnehmen des Schraubendrehereinsatzes 6.
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Der erfindungsgemäße Verbindungsadapter eignet sich für die Verbindung mit einem Holzflachbohrer 4, einem Ersatzbohrer 5 und verschiedenen Schraubendrehereinsätzen 6. Außerdem ist keine zusätzliche Herstellung des vielkantigen Steckabschnitts 52 für den Holzflachbohrer 4 mehr notwendig. Hierdurch ergibt sich eine einfache Herstellung. Die erste Druckfeder 23 der Anlagevorrichtung 2 ist als Metallfeder ausgeführt und nicht zwangsweise mit dem Anlageelement 21 einstückig verbunden.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Verbindungsadapter zur schnellen Verbindung mit unterschiedlichen Werkzeugen, der einen Werkzeughalter 1, eine Anlagevorrichtung 2 und eine Schiebevorrichtung 3 aufweist. Der Werkzeughalter 1 ist vorne mit einem Verbindungsloch 11 und hinten mit einem Verbindungsschaft 12 versehen, wobei das Verbindungsloch 11 vorderseitig vielkantig ausgebildet ist. Radial an beiden Seiten ist je ein Steckschlitz 113 ausgebildet. Im Verbindungsloch 11 sind ein erstes und ein zweites Radialloch 13, 14 und eine erste und eine zweite Positionierkugel 131, 141 vorhanden. Die Anlagevorrichtung 2 weist ein Anlageelement 21, einen Magneten 22 und eine erste Druckfeder 23 auf. Das Anlageelement 21 befindet sich hinten im Verbindungsloch 11 und weist einen Anlageabschnitt 213 auf, gegen den die zweite Positionierkugel 141 drücken kann. Der Magnet 22 befindet sich im Anlageelement 21, wobei mit der ersten Druckfeder 23 das Anlageelement 21 federnd vorgespannt wird. Die Schiebevorrichtung 3 weist einen Schiebekörper 31, einen hinteren Anschlagring 32 und eine zweite Feder 33 auf, wobei der Schiebekörper 31 mittig mit einem Steckloch 311 versehen ist. Der hintere Anschlagring 32 ist am hinteren Ende des Stecklochs 311 angeordnet. Der Schiebekörper 31 wird mit der zweiten Feder 33 federnd vorgespannt. Auf diese Weise ist der erfindungsgemäße Verbindungsadapter mit einem Holzflachbohrer 4, einem Ersatzbohrer 5 oder einem Schraubendrehereinsatz 6 verbindbar, wobei insgesamt eine bessere Betriebsstabilität gewährleistet wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Werkzeughalter
- 10
- Außenwand
- 11
- Verbindungsloch
- 111
- Innenwand
- 112
- Kante
- 113
- Steckschlitz
- 114
- Seitenwand
- 115
- obere Wand
- 12
- Verbindungsschaft
- 13
- erstes Radialloch
- 131
- erste Positionierkugel
- 14
- zweites Radialloch
- 141
- zweite Positionierkugel
- 15
- Anschlagrand
- 16
- Ringnut
- 17
- erster Anschlagring
- 2
- Anlagevorrichtung
- 21
- Anlageelement
- 211
- Aufnahmeausnehmung
- 212
- Einkerbung
- 213
- Anlageabschnitt
- 214
- Aussparung
- 215
- erste Führungsschräge
- 22
- Magnet
- 23
- erste Druckfeder
- 3
- Schiebevorrichtung
- 31
- Schiebekörper
- 311
- Steckloch
- 312
- zweite Führungsschräge
- 313
- Aufnahmeabschnitt
- 32
- hinterer Anschlagring
- 321
- vordere Anschlagwand
- 322
- seitliche Anschlagwand
- 323
- Vertiefung
- 324
- vordere Anschrägung
- 33
- zweite Feder
- 4
- Holzflachbohrer
- 41
- Spitze
- 42
- Steckabschnitt
- 421
- Breitfläche
- 422
- Schmalfläche
- 423
- Rastnut
- 5
- Ersatzbohrer
- 51
- Bohrerabschnitt
- 52
- Steckabschnitt
- 521
- Rastvertiefung
- 6
- Schraubendrehereinsatz
- 61
- Schraubendreherabschnitt
- 62
- Steckabschnitt
- 621
- Rastvertiefung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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