DE202016101632U1 - Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten - Google Patents

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Abstract

Anlage zur Herstellung von, insbesondere lignozellulosehaltigen, Werkstoffplatten wie Spanplatten, Faserplatten, OSB-Platten, Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten, umfassend: eine kontinuierlich arbeitende Presse (7) mit flexiblen, endlosen Stahlbändern (11) zum Übertragen des Pressdrucks und zum Ziehen des zu pressenden Guts durch die Presse (7), wobei die Stahlbänder (11) über Antriebstrommeln (21) und Umlenktrommeln (10) geführt sind und einen Pressspalt (22) definieren; einen oder mehrere Bandlaufsensoren (27) zum Messen des Verlaufs der Stahlbänder (11) aus einer Längsachse I-I der kontinuierlich arbeitenden Presse (7); und einer Bandlaufregeleinrichtung zum Einregeln des Verlaufs der Stahlbänder (11) in die Längsachse (I-I), dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage weiter mindestens zwei Besäumeinrichtungen (5) zum Besäumen der Mattenränder der Pressgutmatte (9, 9‘) aufweist, wobei zumindest eine der Besäumeinrichtungen (5) mittels zumindest einer Stelleinrichtung (25) in einer Querrichtung verstellbar ist, und die Bandlaufregeleinrichtung eingerichtet ist, die zumindest eine Stelleinrichtung (25) anzusteuern, um zumindest eine der Besäumeinrichtungen (5) in der Querrichtung zur Produktionsrichtung (28) zu verstellen, um die Stahlbänder (11) in die Längsachse (I-I) einzuregeln.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Herstellung von, insbesondere lignozellulosehaltigen, Werkstoffplatten wie Spanplatten, Faserplatten, OSB-Platten, Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten nach Anspruch 1.
  • Bei der Herstellung von Werkstoffplatten, insbesondere Holzwerkstoffplatten aus Spänen, Fasern und/oder Schnitzeln oder der Herstellung von anderen Platten aus lignozellulosehaltigen Stoffen oder auch Kunststoffplatten werden in der Industrie zunehmend kontinuierlich arbeitende Pressen verwendet.
  • Die bekannten kontinuierlich arbeitenden Pressen weisen in der Regel bereits eine hohe Verfügbarkeit auf. Analysiert man die Ursachen für die Nichtverfügbarkeiten nach einer ABC-Analyse, stellt man fest, dass neben den routinemäßigen Wartungs- und Instandhaltungszeiten, welche den Hauptanteil der Nichtverfügbarkeiten bilden, auch Umstellungen auf andere Produkte, Probleme in der Streuung der Matte, Temperaturschwankungen oder ein Verlaufen des Stahlbandes oder der Rollstangen zu Stillständen führen können. Ursachen für ein Verlaufen des Stahlbandes und/oder der Rollstangen sind unter anderem Störgrößen, die im Pressbereich auf die Stahlbänder einwirken. Solche Störgrößen können zum Beispiel durch Schwankungen im Streugewicht entstehen. Dichteunterschiede im Pressgut, die zu asymmetrischen Kräfteprofilen in der kontinuierlich arbeitenden Presse führen, das heißt einseitige Streuüberhöhungen können zum Beispiel zu einer spezifischen Druckerhöhung auf dieser Seite führen, die zu erhöhten Reibkräften im System Stahlband-Rollstangen-Abrollflächen führen. Die Reibkräfte üben einen Lenkeffekt auf die Stahlbänder in der Form aus, dass ein oder beide Stahlbänder auf die Seite mit dem höheren spezifischen Druck wandern bzw. verlaufen.
  • Um dem entgegenzuwirken wird daher üblicherweise eine Regelung des Bandlaufes vorgesehen, wofür im Stand der Technik bereits eine große Anzahl unterschiedlicher Wirkprinzipien vorgeschlagen wurden.
  • So ist aus dem Dokument DE 199 31 176 A1 bekannt, eine Regelung des Bandlaufs mit Hilfe der Antriebs- bzw. Auslauftrommeln und einer oder mehrere Bandregelwalzen im Rücklaufsystem der kontinuierlich arbeitenden Pressen vorzusehen. Über die Schrägstellung der Auslauftrommeln bzw. Antriebstrommeln in der Horizontal-Ebene durch Stellantriebe wird dem Bandverlauf entgegengewirkt, um das Stahlband so im zulässigen Bereich der kontinuierlich arbeitenden Presse zu halten. Durch die Schrägstellung der Antriebstrommeln wirken Rückstellkräfte auf das Stahlband ein. Allerdings sind die Stahlbänder im Pressbereich durch den hohen Pressdruck massiv eingespannt, so dass die im Auslauf ansetzenden Rückstellkräfte nur bedingt eine Rückwirkung in den Pressbereich haben. Bei zunehmend länger werdenden kontinuierlich arbeitenden Pressen wird die Effektivität der Schrägstellung der Antriebstrommeln als Regelmechanismus immer geringer und somit schwindet auch die Fähigkeit, dem System aufgezwungene Störgrößen auszugleichen bzw. entgegenzuwirken.
  • Aus dem Dokument DE 40 17 791 C2 ist auch bekannt, die Regelung des Stahlbandlaufs und die Rückstellung des Bandverlaufs dadurch vorzunehmen, dass die Achsverstellung an einer Längsseite um einen Winkel an der Umlauf- und/oder der Antriebstrommelachse zumindest zu Beginn einer Verstellung eines Rahmenteils erfolgt, der durch die Kurzhubzylinder im Hochdruckbereich aus einer horizontalen Lage in eine derartige Schräglage gefahren wird, so dass in Einlaufrichtung links oder rechts ein Druck- oder Wegprofil eingeregelt wird. Dabei wird durch ein bewusstes Schrägstellen der Gestelle ein asymmetrisches Druckprofil im Pressgut erzeugt und somit ein Lenkeffekt auf das Stahlband bewirkt, der von der Wirkweise identisch ist mit dem oben beschriebenen Mechanismus. Dabei wird die Heizplatte im üblichen Betrieb nur bereichsweise einseitig angehoben. Eingebaute Bandlaufsensoren im Pressbereich geben die aktuelle Position des Stahlbandes in der Presse wieder und dienen als Eingangssignal für die Regelung der Heizplattenschrägstellung. Mit diesem Verfahren können auch sehr lange kontinuierlich arbeitende Pressen sicher im Bandlauf beherrscht werden. Allerdings hat dieses Verfahren auch Nachteile. Am gravierendsten ist die Tatsache, dass durch das einseitige Anheben der Heizplatten die Spanplattentoleranzen negativ beeinträchtigt werden. Andere Platteneigenschaften, wie beispielsweise die Querzugsfestigkeit oder das Dichteprofil, werden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen bzw. können asymmetrisch über die Plattenbreite auftreten. Zudem ist die Effektivität nicht immer zufrieden stellend. Wird bereichsweise die Heizplatte angehoben, entsteht in nachfolgenden Bereichen in denen die Heizplatte wieder parallel liegt, auf der zuvor angehobenen Seite, ein überhöhter spezifischer Pressdruck, der dem zuvor erzielten Bandlenkeffekt entgegenwirkt. Es kann deshalb nicht als ständiger Regelmechanismus verwendet werden, sondern ist nur zur Not-Bandlaufregelung in Extremsituationen einsetzbar.
  • Das Dokument EP 1 479 510 A2 sieht eine Rückstellung der Stahlbänder in die Längsachse einer kontinuierlich arbeitenden Presse dadurch vor, dass eine der Längsseiten der Vorpresse mit den darin befindlichen Druckrollen mittels hydraulischer Stellglieder zeitlich begrenzt angehoben wird, so dass sich im Querschnitt der Pressgutmatte ein von der Planparallelität abweichende Querschnittsform bildet und sich mit der höheren Längsseite der Pressgutmatte ein einseitig höherer Gegendruck an der Einlaufplatte des Keilverdichtereinlaufs einstellt, bis die Rückstellung des zu regelnden Stahlbandes beendet ist. Hierzu wird der Rollstangen- und/oder Stahlbandlauf im Pressspalt durch Bandlaufsensoren gemessen und eine Bandlaufregeleinrichtung steuert die Stellglieder, die Längsseite der Vorpresse schräg einzustellen und mit der einseitig höheren Pressgutmatte in den Keilverdichter einzufahren und somit auf den Stahlbandlauf der Presse einzuwirken. Durch eine bewusste Schrägstellung einer Längsseite der Vorpresse macht sich eine starke Auswirkung auf den Bandlauf des Stahlbandes bemerkbar und eine Rückstellung des verlaufenden Stahlbandes kann eingeregelt werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass kein oder nur marginaler negativer Einfluss auf die Qualität bzw. die Werkstoffeigenschaften und die Maßhaltigkeit der fertigen Platte durch die Rückstellung der Stahlbänder auftritt. Allerdings bestehen auch bei diesem Verfahren verschiedene Nachteile.
  • Diese Nachteile beruhen im Wesentlichen darauf, dass der Regeleingriff am Ort der Vorpresse erfolgt, und damit an einem Ort, der der Presse weit vorgelagert ist. Hierbei ist zum einen die Länge der Vorpresse selbst zu berücksichtigen, die je nach Ausführung der Vorpresse beispielsweise 10 m oder gar 15 m betragen kann, sowie auch die Länge des Bereichs zwischen Vorpresse und Presseneinlauf, die weitere 5 m bis 20 m und mehr betragen kann, abhängig zum Beispiel davon, ob hier weitere Vorrichtungen wie beispielsweise eine Mikrowellenvorwärmung angeordnet ist, die allein eine Länge zwischen 10 m und 20 m einnehmen kann. Für eine Produktionsgeschwindigkeit von beispielsweise 1.200 mm/s, wie sie bei manchen Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder OSB Holzwerkstoffplatten bekannt und üblich ist, kann dies eine zusätzliche Totzeit der Regelung von beispielsweise 12 s (bei einer Gesamtlänge von 15 m), oder 25 s (bei einer Gesamtlänge von 30 m) und mehr bedeuten, so dass nur eine relativ langsame Regelung möglich ist und daher nur entsprechend langsam auf einen Bandverlauf reagiert werden kann. Dies kann insbesondere bei kontinuierlichen Pressen großer Länge und kleiner Breite sehr problematisch sein, etwa für Pressen zur MDF oder OSB Holzplattenherstellung, die eine Länge von über 50 m und eine Produktionsbreite von 4 Fuß bzw. etwa 1.200 mm aufweisen, da auf Grund der sehr schmalen Bänder und der großen Länge die Stahlbänder sehr empfindlich auf Störungen reagieren und sehr schnell zum Verlauf neigen. Insbesondere im Anfahrbetrieb, wenn die Pressgutmatte in die ansonsten noch leere Presse eingefahren wird, kann dies daher innerhalb kurzer Zeit zu einem verstärkten Bandverlauf führen, der so groß ist, dass die entsprechenden Endschalter betätigt werden und einen Not-Stopp der Pressen auslöst werden kann.
  • Eine weitere Problematik, die sich in der Praxis erweist, liegt darin begründet, dass auf Grund der vielfältigen möglichen Konfigurationen der Vorpresse selbst, sowie der Vielzahl an optional vorhandenen oder nicht vorhandenen Einrichtungen zwischen der Vorpresse und der kontinuierlich arbeitenden Presse, beinahe jede Anlage einen unterschiedlichen Abstand zwischen der Vorpresse und dem Einlauf der kontinuierlich arbeitenden Presse aufweist, so dass die entsprechende Totzeit für beinahe jede Anlage unterschiedlich ist. Es ist daher notwendig, dass die Bandlaufregelung für jede (oder beinahe jede) Anlage separat eingestellt werden muss, ohne auf anderen Anlagen gewonnene Erfahrungen und getroffenen, sich als für jene Anlage optimal oder zumindest praktikabel erwiesenen Reglereinstellungen zurückgreifen zu können. In der Praxis bedeutet dies einen erhöhten personellen und zeitlichen Aufwand bei der Inbetriebnahme einer neu errichteten Anlage, was mit entsprechenden Kosten verbunden ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehenden Nachteile zu überwinden und eine verbesserte Rückstellung des aus der Längsachse verlaufenden Stahlbands und/oder der Rollstangen im Pressbereich zu ermöglichen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Rückstellung des aus der Längsachse verlaufenden Stahlbands und/oder der Rollstangen im Pressbereich zu ermöglichen, die sich kostengünstig und einfach realisieren lässt.
  • Diese und andere Aufgaben werden gelöst mit einer Anlage wie in Schutzanspruch 1 definiert. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • Als eine Lösung wird eine Anlage zur Herstellung von, insbesondere lignozellulosehaltigen, Werkstoffplatten wie Spanplatten, Faserplatten, OSB-Platten, Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten angegeben, umfassend: eine kontinuierlich arbeitende Presse mit flexiblen, endlosen Stahlbändern zum Übertragen des Pressdrucks und zum Ziehen des zu pressenden Guts durch die Presse, wobei die Stahlbänder über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln geführt sind und einen Pressspalt definieren; einen oder mehrere Bandlaufsensoren zum Messen des Verlaufs der Stahlbänder aus einer Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse; und einer Bandlaufregeleinrichtung zum Einregeln der Stahlbänder in die Längsachse. Die Anlage weist weiter mindestens zwei Besäumeinrichtungen zum Besäumen der Mattenränder der Pressgutmatte auf, wobei zumindest eine der Besäumeinrichtungen mittels zumindest einer Stelleinrichtung in einer Querrichtung verstellbar ist, und die Bandlaufregeleinrichtung eingerichtet ist, die zumindest eine Stelleinrichtung anzusteuern, um die zumindest eine der Besäumeinrichtungen in der Querrichtung zur Produktionsrichtung zu verstellen, um die Stahlbänder in die Längsachse einzuregeln.
  • Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, im Falle eines Verlaufs der Stahlbänder die Lage der Pressgutmatte relativ zur Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse mit Hilfe einer seitlichen Verstellung der Besäumeinrichtungen in der Querrichtung zu versetzen. Die Pressgutmatte läuft daher nicht mehr mittig bzw. symmetrisch zur Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse in diese ein, und es ergibt sich eine zur Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse asymmetrische Beladung der kontinuierlich arbeitenden Presse, die zu entsprechenden asymmetrischen Kräfteprofilen in der kontinuierlich arbeitenden Presse führt. Das heißt, ein Versatz der Pressgutmatte in der Querrichtung zu einer Seite hin führt auf dieser Seite zu erhöhten Reibkräften im System Stahlband-Rollstangen-Abrollflächen. Die Reibkräfte üben einen Lenkeffekt auf die Stahlbänder in der Form aus, dass ein oder beide Stahlbänder auf die Seite mit der größeren Beladung, das heißt, die Seite, zu der hin die Pressgutmatte verschoben ist, wandern bzw. verlaufen. Mit dem seitlichen Versatz der Pressgutmatte in der Querrichtung kann so dem Bandverlauf entgegengewirkt werden, um das Stahlband so im zulässigen Bereich der kontinuierlich arbeitenden Presse zu halten.
  • Von besonderem Vorteil ist hierbei, dass die Besäumungseinrichtungen üblicher Weise sehr nah bzw. unmittelbar vor dem Einlauf der kontinuierlich arbeitenden Presse angeordnet sind, beispielsweise in einem Abstand von weniger als 10 m, 7 m, 5 m, oder 3 m, so dass sich eine entsprechend kleine Regelungstotzeit ergibt, die eine sehr rasche Regelung erlaubt. Dies ermöglicht es der erfindungsgemäßen Bandlaufregelung, in einem vergrößerten Anwendungsbereich zu arbeiten, und insbesondere auch bei größeren Verläufen, bei schnell zum Verlauf neigenden Pressen wie etwa langen und/oder schmalen Pressen, und auch im Anfahrbetrieb beim Einfahren einer Pressgutmatte eine sichere Regelung des Bandlaufs zu gewährleisten.
  • Auch ist die Anordnung bzw. Position der Besäumeinrichtungen relativ zum Einlauf der kontinuierlich arbeitenden Presse für gleiche bzw. vergleichbare Pressentypen meist gleich oder weitgehend ähnlich, so dass sich in der Vergangenheit gewonnene Erfahrungen an vergleichbaren Pressen leicht übertragen lassen. Dies stellt eine deutliche Erleichterung bei der Inbetriebnahme neu errichteter Anlagen dar.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch diese Art der Bandlaufregelung keine Veränderung der Form der Pressgutmatte erfolgt, das heißt, dass die Pressgutmatte mit einer stets gleichbleibenden Höhe und Verdichtung geformt und in die kontinuierlich arbeitende Presse eingeführt wird, so dass ein vernachlässigbarer oder sogar kein negativer Einfluss auf die Qualität bzw. die Werkstoffeigenschaften und die Maßhaltigkeit der fertigen Platte durch die Rückstellung der Stahlbänder auftritt oder auch nur zu befürchten wäre.
  • Auch ist diese Art der Bandlaufregelung keiner zeitlichen Begrenzung im Einsatz der Regelung unterworfen. Mit anderen Worten kann diese Art der Bandlaufregelung ohne Nachteile zu befürchten dauerhaft im Einsatz stehen. So könnten zum Beispiel auch kleinere Ausrichtungsfehler, etwa ein lateraler oder ein winkeliger Versatz, zwischen der Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse und der Längsachse des Formbandes, die ansonsten im Betrieb einen Verlauf der Stahlbänder verursachen würden und denen bisher stets mit einer höchst genauen Ausrichtung begegnet werden musste, durch den Einsatz der hierin beschriebenen Bandlaufregelung kompensiert werden.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass zur Rückstellung der Stahlbänder in die Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse die Besäumeinrichtungen in der Querrichtung zur Produktionsrichtung verstellt werden. Weiter bevorzugt erfolgt die Verstellung derart, dass ein Abstand zwischen den Besäumeinrichtungen konstant gehalten wird.
  • Die Besäumeinrichtungen können als Besäumsägen oder als Besäumfräser ausgeführt sein.
  • Die Bandlaufregeleinrichtung wird vorzugsweise durch einen PID-Regler implementiert. Aber auch weitere Regler, welche die Bandlaufregeleinrichtung über einen Regelalgorithmus ansteuern kann, sind denkbar.
  • Vorzugsweise sind die Besäumeinrichtungen in einem Abstand von weniger als 10 m, bevorzugt weniger als 7 m, besonders bevorzugt weniger als 5 m, höchst bevorzugt weniger als 3 m vor einem Einlaufbereich der kontinuierlich arbeitenden Presse angeordnet. Somit wird eine kurze Regelstrecke erzielt, welche die Regeltotzeit auf ein Minimum reduziert.
  • Alternativ oder in Kombination sind die Besäumeinrichtungen in der Querrichtung zur Produktionsrichtung verstellbar, wobei die eine Stelleinrichtung eine gleichzeitige Verstellung der Besäumeinrichtungen erlaubt, wobei bevorzugt die Verstellung so erfolgt, dass ein Abstand zwischen den Besäumeinrichtungen konstant gehalten wird. Durch die konstante Breite wird die verpresste Pressgutmatte in Ihren Dimensionen nicht beeinflusst und kann mit den übrigen Platten wie üblich gehandhabt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung sind die Besäumeinrichtungen in der Querrichtung zur Produktionsrichtung verstellbar, wobei zumindest zwei Stelleinrichtungen vorgesehen sind, die jeweils eine der Besäumeinrichtungen in der Querrichtung zur Produktionsrichtung verstellen können, wobei bevorzugt die Verstellung so erfolgt, dass ein Abstand zwischen den Besäumeinrichtungen konstant gehalten wird. Die Streuung der Pressgutmatte 9 kann dabei so erfolgen, dass diese breiter als die Breite des Stahlbandes gestreut wird. Somit kann sichergestellt werden, dass ein Besäumen der Mattenränder stets möglich ist und somit der Verlauf des Stahlbandes beeinflusst werden kann, da die Pressgutmatte maximal die Breite des Stahlbandes bei Eintritt in die Presse besitzen darf.
  • Die Anlage ist insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens geeignet. Das Verfahren zur Stahlbandführung in einer kontinuierlich arbeitenden Presse zur Herstellung von, insbesondere lignozellulosehaltigen, Werkstoffplatten wie Spanplatten, Faserplatten, OSB-Platten, Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten, mit den Pressdruck übertragenden sowie das zu pressende Gut durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern, zeichnet aus, dass eine Pressgutmatte zwischen die Stahlbänder in einen Pressspalt der kontinuierlich arbeitenden Presse eingeführt wird, die Stahlbänder über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln geführt sind, wobei der Verlauf der Stahlbänder aus der Längsachse mittels einem oder mehreren Bandlaufsensoren gemessen und mit einer Bandlaufregeleinrichtung in die Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse eingeregelt wird. Die Rückstellung der Stahlbänder in die Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse erfolgt dabei dadurch, dass zumindest eine der Besäumeinrichtungen zum Besäumen der Mattenränder der Pressgutmatte in einer Querrichtung zur Produktionsrichtung verstellt wird.
  • Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung mit den Zeichnungen hervor.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht einer beispielhaften Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten wie Spanplatten, Faserplatten, OSB-Platten und Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten,
  • 2 in schematischer Seitenansicht eine vergrößerte Ansicht einer Anlage nach 1 von der Vorpresse bis zur kontinuierlich arbeitenden Presse,
  • 3 eine beispielhafte Ausführung von Besäumeinrichtungen; und
  • 4 eine kontinuierlich arbeitende Presse in Draufsicht.
  • Wie in den 1 bis 4 dargestellt wird in einer beispielhaften Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten wie Spanplatten, Faserplatten, OSB-Platten, Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten eine Pressgutmatte 9 mittels einer oder mehreren Streumaschinen 1 auf einem Formband 8 gestreut und dabei in Produktionsrichtung 28 zur kontinuierlich arbeitenden Presse 7 hin geführt. Die Streumaschine 1 kann dabei eine Pressgutmatte 9 streuen, die auch breiter als die Breite des Stahlbandes 11 einer nachfolgenden Presse 7 sein kann. Die gestreute Pressgutmatte 9 kann dabei eine Formbandwaage 2 zur Prüfung der Streuqualität der Streumaschinen 1 und eine optionale Vorpresse 3 zur Vorverdichtung der Pressgutmatte 9 passieren. Nach der Vorpresse 3 kann die vorverdichtete Pressgutmatte 9 mit einem Metalldetektor 4 auf Fremdkörper untersucht werden. Optional wird an dieser Stelle auch eine Mikrowellenvorwärmung verbaut. Anschließend passiert die Pressgutmatte 9 einen Besäumbereich, in dem die Pressgutmatte 9 an ihren seitlichen Mattenrändern durch Besäumeinrichtungen 5 auf an sich bekannte Weise besäumt wird, und einen Abwurfbereich 18 eines Abwurfbunkers 6. Um die besäumte Pressgutmatte 9‘ für einen Abwurf abzutrennen, kann eine Trennvorrichtung 20 (in 2 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt) vorgesehen sein. Während der Produktion wird der Abwurfbereich 18 mittels einer Übergabenase 16 und des Formbandes 8 überbrückt. In der Regel findet sich zwischen dem Formband 8 und der kontinuierlich arbeitenden Presse 7 noch ein Zwischenband 19, das die besäumte Pressgutmatte 9‘ an die kontinuierlich arbeitende Presse 7 übergibt. In der Presse 7 wird die besäumte Pressgutmatte 9‘ unter Anwendung von Druck und Wärme zu einer Werkstoffplatte verpresst. Dies geschieht mittels einer kontinuierlich arbeitenden, als Doppelbandpresse ausgeführten Presse 7, mit oben und unten angeordneten endlos umlaufenden Stahlbändern 11, die um Umlenktrommeln 10 geführt sind. Die Stahlbänder 11 bilden einen Pressspalt 22 aus, in dem die besäumte Pressgutmatte 9‘ verpresst wird. Zur rollenden Abstützung der Stahlbänder 11 kann dabei zwischen den beheizten Pressplatten 13 und den Stahlbändern 11 ein Rollstangenumlauf 12 angeordnet. An die Presse 7 schließt sich eine Endfertigung (nicht dargestellt) an.
  • Die Besäumeinrichtungen 5 sind in der 3 in größerem Detail dargestellt. Wie in der 3 gezeigt, sind die Besäumeinrichtungen 5 in dieser Ausführungsform als Besäumsägen ausgeführt, wobei jede Besäumeinrichtung 5 ein Sägeblatt 5a aufweist, das von einem Antrieb 5b angetrieben wird, um eine jeweilige seitliche Längskante der Pressgutmatte 9 zu besäumen. Dabei werden Seitenstreifen von der Pressgutmatte 9 abgetrennt, so dass die besäumte Pressgutmatte 9‘ eine gewünschte Breite b in einer Querrichtung quer zur Produktionsrichtung 28 annimmt. Die Besäumeinrichtungen 5 sind dabei üblicher Weise so angeordnet und eingestellt, dass im Normalfall die besäumte Pressgutmatte 9‘ zentriert, das heißt, symmetrisch zu einer Ideallage liegt, die in der 3 durch das Bezugszeichen 26 angedeutet ist. Die Ideallage 26 entspricht dabei der Längsachse I-I der kontinuierlich arbeitenden Presse 7, das heißt, dass wenn die besäumte Pressgutmatte 9a auf dem Formband 8 mittig bzw. symmetrisch zur Ideallage 26 liegt, dann wird die besäumte Pressgutmatte 9‘ der kontinuierlich arbeitenden Presse 7 so zugeführt, dass sie in der kontinuierlich arbeitenden Presse 7 ebenfalls mittig bzw. symmetrisch zur Längsachse I-I der kontinuierlich arbeitenden Presse 7 liegt.
  • Wie in der 3 weiter zu erkennen ist, sind in dieser Ausführungsform die Besäumeinrichtungen 5 an einem gemeinsamen Schlitten 24 befestigt, der in Linearführungen 23 gelagert und geführt ist, so dass der Schlitten 24 durch eine Stelleinrichtung 25, in der Querrichtung quer zur Produktionsrichtung 28 verstellt werden kann. Wird daher der Schlitten 24 in der Querrichtung bewegt, so werden damit auch beide Besäumeinrichtungen 5 in der Querrichtung bewegt, wie durch die Pfeile in der 3 angedeutet, was dazu führt, dass die Besäumung der Pressgutmatte 9 nicht mehr symmetrisch zur Ideallage 26 erfolgt, sondern mit einem entsprechenden seitlichen Versatz zur Ideallage 26 in der Querrichtung zur Produktionsrichtung 28. Die Ansteuerung der Stelleinrichtung 25 erfolgt durch eine Bandlaufregeleinrichtung (nicht dargestellt), welche Messsignale von an der kontinuierlich arbeitenden Presse 7 angeordneten Bandlaufsensoren 27 empfängt. Die Bandlaufsensoren 27 können dabei bevorzugt an den Kanten der Stahlbänder 11 angeordnet sein und diese kontaktieren, um einen Verlauf der Stahlbänder 11 zu detektieren. Die Ist-Messwerte der Bandlaufsensoren 27 werden von der Bandlaufregeleinrichtung ausgewertet und basierend auf einem Regelungsalgorithmus, der von der Bandlaufregeleinrichtung implementiert wird, wird ein Steuersignal ermittelt, mit dem die Stelleinrichtung 25 angesteuert wird, um einen durch den Regelungsalgorithmus bestimmten Versatz der Pressgutmatte 9 in Querrichtung zur Produktionsrichtung 28 herbeizuführen.
  • Wenn zum Beispiel die Bandlaufsensoren 27 zeigen, dass die Stahlbänder 11 einen Verlauf in Produktionsrichtung 28 gesehen nach rechts aufweisen, wird die Stelleinrichtung 25 so angesteuert, dass der Schlitten 24, und mit diesem die Besäumeinrichtungen 5, in Produktionsrichtung 28 gesehen in die hierzu entgegengesetzte Richtung nach links versetzt werden. Die besäumte Pressgutmatte 9‘ wird hierdurch ebenfalls um den entsprechenden Versatz außermittig zur Ideallage 26, und damit außermittig zur Längsachse I-I der Presse 7 seitlich eingestellt. In der Presse 7 führt dies in der Folge dazu, dass auf Grund der außermittig eingeführten besäumten Pressgutmatte 9‘ sich eine entsprechend unsymmetrische Belastung im Pressspalt 22 ergibt. Die Stahlbänder 11 laufen zu der Seite mit höherer Belastung. Auf diese Weise wird mit der einseitig seitlich versetzten besäumten Pressgutmatte 9‘ dem Stahlbandverlauf entgegengewirkt.
  • Es hat sich bei Versuchen gezeigt, dass in den meisten Fällen und Anlagen ein Stellbereich bzw. maximaler seitlicher Versatz von +/– 10 mm relativ zur Ideallage 26 ausreichend ist, um eine sichere Rückstellung der Stahlbänder 11 zu bewirken.
  • Auf diese Weise wird eine feinfühlige Stahlbandlaufregelung ermöglicht, wobei die Zurückstellung der Stahlbänder 11 in die Längsachse I-I gemäß der Erfindung durch eine seitlich in Querrichtung versetzte Besäumung der Pressgutmatte 9 erfolgt.
  • Während im Vorstehenden eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde, ist dies lediglich beschreibend und nicht beschränkend, und es können verschiedene andere Ausgestaltungen verwirklicht werden.
  • So können die Besäumeinrichtungen 5 auch als Besäumfräser ausgeführt werden.
  • Auch ist es möglich, anstatt die Besäumeinrichtungen 5 mechanisch, wie etwa durch den Schlitten 24 miteinander zu koppeln, und nur einen Stellantrieb 25 vorzusehen, der auf Grund der mechanischen Kopplung beide Besäumeinrichtungen 5 gleichzeitig verstellt, die Besäumeinrichtungen 5 ohne mechanische Kopplung und jeweils getrennt verstellbar auszuführen, wobei zumindest zwei Stelleinrichtungen 25 vorgesehen werden können, die jeweils eine der beiden Besäumeinrichtungen 5 verstellen. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn durch diese getrennte Verstellbarkeit der beiden seitlichen Besäumeinrichtungen 5 ebenfalls auch eine Einstellung der Breite b der besäumten Pressgutmatte 9‘ realisiert wird, etwa über eine Eingabe des Bedieners an einer Anlagensteuerung. Zur Bandlaufregelung kann dann die Bandlaufregeleinrichtung entsprechende Steuersignale an die beiden Stelleinrichtungen 25 ausgeben bzw. veranlassen, so dass der gewünschte seitliche Versatz der besäumten Pressgutmatte 9‘ zur Ideallage 26 hergestellt wird.
  • Daneben ist es auch möglich, dass nur eine der beiden Besäumeinrichtungen 5 seitlich verstellt wird, während die andere Besäumeinrichtung 5 an ihrer Position verbleibt, und zum Beispiel mechanisch fest und nicht verstellbar befestigt ist. In diesem Fall erfolgt die Einstellung eines seitlichen Versatzes der besäumten Pressgutmatte 9‘ zur Ideallage 26 dadurch, dass durch eine entsprechende Verstellung der Besäumeinrichtung 5 auf nur einer Seite die Breite b der besäumten Pressgutmatte 9‘ vergrößert oder verkleinert wird, und sich auf diese Weise eine besäumte Pressgutmatte 9‘ ergibt, die nicht mehr mittig bzw. symmetrisch zur Ideallage 26 liegt, sondern auf Grund der größeren oder kleineren Breite b relativ zur Ideallage 26 zu einer Seite hin versetzt ist. Da hier nur eine Besäumeinrichtung 5 seitlich verstellt werden muss, ist hierzu ein entsprechend geringerer mechanischer Aufwand notwendig, der allerdings mit dem Nachteil verbunden ist, dass die Breite b der besäumten Pressgutmatte 9‘ während der Bandlaufregelung nicht konstant bleibt.
  • Die Einjustierung und Grobregulierung der Stahlbänder 11 kann optional weiter erfolgen, indem die Längsachse I-I der Antriebstrommelachsen mittels Stellantrieben (nicht dargestellt) verstellt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Streumaschine
    2
    Formbandwaage
    3
    Vorpresse
    4
    Metalldetektor
    5
    Besäumeinrichtung
    5a
    Sägeblatt
    5b
    Antrieb
    6
    Abwurfbunker
    7
    Presse
    8
    Formband
    9
    Pressgutmatte
    9‘
    Pressgutmatte (besäumt)
    10
    Umlenktrommel
    11
    Stahlband
    12
    Rollstangenumlauf
    13
    Pressplatte
    16
    Übergabenase
    18
    Abwurfbereich
    19
    Zwischenband
    20
    Trennvorrichtung
    21
    Antriebstrommel
    22
    Pressspalt
    23
    Linearführungen
    24
    Schlitten
    25
    Stelleinrichtung
    26
    Ideallage
    27
    Bandlaufsensor
    28
    Produktionsrichtung
    I-I
    Längsachse der kontinuierlich arbeitenden Presse 7
    b
    Breite der Pressgutmatte 9, 9‘
  • Stand der Technik:
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19931176 A1 [0005, 0042]
    • DE 4017791 C2 [0006, 0042]
    • EP 1479510 A2 [0007, 0042]

Claims (5)

  1. Anlage zur Herstellung von, insbesondere lignozellulosehaltigen, Werkstoffplatten wie Spanplatten, Faserplatten, OSB-Platten, Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten, umfassend: eine kontinuierlich arbeitende Presse (7) mit flexiblen, endlosen Stahlbändern (11) zum Übertragen des Pressdrucks und zum Ziehen des zu pressenden Guts durch die Presse (7), wobei die Stahlbänder (11) über Antriebstrommeln (21) und Umlenktrommeln (10) geführt sind und einen Pressspalt (22) definieren; einen oder mehrere Bandlaufsensoren (27) zum Messen des Verlaufs der Stahlbänder (11) aus einer Längsachse I-I der kontinuierlich arbeitenden Presse (7); und einer Bandlaufregeleinrichtung zum Einregeln des Verlaufs der Stahlbänder (11) in die Längsachse (I-I), dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage weiter mindestens zwei Besäumeinrichtungen (5) zum Besäumen der Mattenränder der Pressgutmatte (9, 9‘) aufweist, wobei zumindest eine der Besäumeinrichtungen (5) mittels zumindest einer Stelleinrichtung (25) in einer Querrichtung verstellbar ist, und die Bandlaufregeleinrichtung eingerichtet ist, die zumindest eine Stelleinrichtung (25) anzusteuern, um zumindest eine der Besäumeinrichtungen (5) in der Querrichtung zur Produktionsrichtung (28) zu verstellen, um die Stahlbänder (11) in die Längsachse (I-I) einzuregeln.
  2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Besäumeinrichtungen (5) in einem Abstand von weniger als 10 m, bevorzugt weniger als 7 m, besonders bevorzugt weniger als 5 m, höchst bevorzugt weniger als 3 m vor einem Einlaufbereich der kontinuierlich arbeitenden Presse (7) angeordnet sind.
  3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Besäumeinrichtungen (5) in der Querrichtung zur Produktionsrichtung (28) verstellbar sind, wobei die eine Stelleinrichtung (25) eine gleichzeitige Verstellung der Besäumeinrichtungen (5) erlaubt, wobei bevorzugt die Verstellung so erfolgt, dass ein Abstand (b) zwischen den Besäumeinrichtungen (5) konstant gehalten wird.
  4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Besäumeinrichtungen (5) in der Querrichtung zur Produktionsrichtung (28) verstellbar sind, wobei zumindest zwei Stelleinrichtungen (25) vorgesehen sind, die jeweils eine der Besäumeinrichtungen (5) in der Querrichtung zur Produktionsrichtung (28) verstellen können, wobei bevorzugt die Verstellung so erfolgt, dass ein Abstand (b) zwischen den Besäumeinrichtungen (5) konstant gehalten wird.
  5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Besäumeinrichtungen (5) als Besäumsägen oder als Besäumfräser ausgeführt sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4017791C2 (de) 1990-03-21 1995-01-26 Dieffenbacher Gmbh Maschf Verfahren und Einrichtung zur Stahlbandführung
DE19931176A1 (de) 1999-07-06 2001-01-11 Dieffenbacher Gmbh Maschf Verfahren und kontinuierlich arbeitende Presse zur Stahlbandführung in einer kontinuierlich arbeitenden Presse
EP1479510A2 (de) 2003-05-18 2004-11-24 Dieffenbacher GmbH & Co. KG Verfahren und Anlage zur Stahlbandfürung in einer kontinuierlich arbeitenden Presse

Patent Citations (3)

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