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Die Erfindung betrifft einen Gehäusesatz für einen Heizkostenverteiler mit wenigstens zwei Gehäuseteilen und einer Plombe zur Befestigung der wenigstens zwei Gehäuseteile aneinander, wobei in einem Transportzustand die Plombe in einer Transportstellung mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist und in einem Endzustand, in der die Plombe die Gehäuseteile aneinander befestigt, in einer Verraststellung mit dem ersten Gehäuseteil verrastet ist.
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Ein Heizkostenverteiler ist ein Energieverbrauchsmessgerät zur verbrauchsabhängigen Berechnung von Heizkosten und weist in der Regel ein Gehäuse auf, das das Innenleben des Heizkostenverteilers vor einem unbefugten Zugriff von außen, Verschmutzungen etc. abschirmt. Ein derartiges Gehäuse ist beispielsweise aus der
DE 20 2014 106 125 U1 bekannt. Das Gehäuse besteht aus einem ersten Gehäuseteil in Form eines Deckels und einem zweiten Gehäuseteil in Form eines Wärmeleitkörpers oder Rückenteils, der meist aus Metall besteht und wärmeleitend mit dem Heizkörper verbunden wird. In stärkerem Maße werden diese Messgeräte in elektronischer Form ausgebildet. In der Praxis werden Plomben eingesetzt, um die Energieverbrauchs-Messgeräte vor Manipulation zu schützen. Bei der Endmontage wird der Deckel (erstes Gehäuseteil) auf das Rückenteil (zweites Gehäuseteil) aufgesteckt und verplombt. Die Plombe befestigt die beiden Gehäuseteile mit- bzw. aneinander, so dass beim Öffnen des Gehäuses oder Entfernen der Plombe diese beschädigt, insbesondere zerstört wird. Die Plombe selbst wird in der Regel mit einem der Gehäuseteile verrastet.
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Die Plombe ist typischerweise am ersten Gehäuseteil vormontiert, so dass sie durch eine einfache Relativbewegung in einer Montagerichtung in die Verraststellung überführbar ist, in der die Plombe das erste Gehäuseteil mit dem zweiten Gehäuseteil verbindet.
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Problematisch ist hierbei, dass die Verrastung der Plombe am ersten Gehäuseteil funktionsbedingt irreversibel ist und ohne Zerstörung der Plombe nicht gelöst werden kann. Es besteht daher die Gefahr, dass während des gesamten Durchlaufs der vormontierten Gehäuseteile vom Ort des Spritzgusses zur Herstellung der Gehäuseteile, über den Transport zum Gerätefertiger, bei der eigentlichen Fertigung des Geräts, dem Weitertransport zur Endabnahme und weiter bis zum eigentlichen Montageort des Heizkostenverteilers die Plombe unbeabsichtigt durch eine Krafteinwirkung in die Verraststellung verschoben wird. Bei einem derart vorzeitig verplombten Gehäuse muss die Plombe zerstört und eine neue Plombe eingesetzt werden, was aufwändig ist und zusätzliche Material- und Arbeitskosten mit sich bringt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Gehäusesatz zu schaffen, bei dem ein ungewolltes, vorzeitiges Einrasten der Plombe verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung gelöst durch einen Gehäusesatz mit den Merkmalen des Anspruchs 1, bei dem in einem Transportzustand eine Transportsicherung lösbar zwischen dem ersten und/oder zweiten Gehäuseteil (2, 3) und der Plombe (4) angebracht ist. Durch die Transportsicherung wird eine Überführung der Plombe in die Verraststellung wirksam unterbunden. Ein erfindungsgemäßer Gehäusesatz, der für den Transport mit einer Plombe in der Transportstellung und einer Transportsicherung am ersten und/oder zweiten Gehäuseteil vormontiert ist, kann daher auch trotz Krafteinwirkung nicht ungewollt in den verrasteten Zustand überführt werden. Am Ort der Montage des Heizkostenverteilers kann die Transportsicherung vom Gehäuse des Heizkostenverteilers entfernt werden, so dass dann die Plombe in die Verraststellung mit dem ersten und/oder zweiten Gehäuseteil überführt werden kann und dort verrastet wird. Dadurch werden die beiden Gehäuseteile aneinander befestigt und verplombt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Transportsicherung als ein U-förmiger Clip ausgebildet ist, welcher das erste und/oder zweite Gehäuseteil (2, 3) übergreift. Die Transportsicherung weist eine Vorderkante und eine Hinterkante auf, wobei die Vorderkante einen Anschlag für die Plombe und die Hinterkante einen Anschlag für das erste Gehäuseteil bildet, so dass eine Relativbewegung der Plombe und des ersten Gehäuseteils von der Transportstellung zur Verraststellung unterbunden ist. Dadurch, dass die Plombe direkt an der Vorderkante der Transportsicherung anliegt und das erste Gehäuseteil direkt an der Hinterkante der Transportsicherung anliegt, ist eine Bewegung der Plombe in Richtung des ersten Gehäuseteils ausgeschlossen. Die Plombe kann daher durch eine ungewollte Krafteinwirkung nicht in Richtung des ersten Gehäuseteils verschoben werden und bleibt in ihrer Transportstellung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Transportsicherung zum Festlegen am ersten Gehäuseteil mindestens eine Rastlasche mit einem Hinterschnitt aufweisen, wobei die Rastlasche im Transportzustand mit ihrem Hinterschnitt in einem Vorsprung des ersten und/oder zweiten Gehäuseteils angreift. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sich die Transportsichtung nicht vom ersten Gehäuseteil lösen kann, da ansonsten die Schutzwirkung durch die Transportsicherung nicht mehr gegeben wäre. Sobald sich die Transportsicherung vom ersten Gehäuseteil gelöst hätte, könnte die Plombe unter einer Krafteinwirkung in die Verraststellung verbracht werden. Es ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, durch Zusammenwirkung einer Rastlasche mit einem Vorsprung des ersten und/oder zweiten Gehäuseteils eine sichere Verbindung zwischen Transportsicherung und dem ersten und/oder zweiten Gehäuseteil zu schaffen. Die erfindungsgemäße Rastlasche sorgt einerseits für eine sichere Verbindung, lässt sich allerdings auch durch einfaches Wegbiegen und Entfernen des Hinterschnitts der Rastlasche von dem Vorsprung des ersten und/oder zweiten Gehäuseteils reversibel von dem Gehäuse ablösen. Damit sorgt die erfindungsgemäße Transportsicherung während des gesamten Transportes für eine Sicherung und lässt sich am Ort der Montage besonders einfach vom Monteur entfernen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die mindestens eine Rastlasche eine abgeschrägte Kante auf. Außerdem besitzt das zweite Gehäuseteil einen Vorsprung, wobei bei der Montage des zweiten Gehäuseteils an dem ersten Gehäuseteil mit einer daran befestigten Transportsicherung der Vorsprung gegen die abgeschrägte Kante der Rastlasche geschoben wird. Dies führt dazu, dass der Vorsprung die Rastlasche über die abgeschrägte Kante nach außen drückt, wodurch die Rastlasche elastisch nach außen ausweicht. Dadurch gibt der Hinterschnitt der Rastlasche den Vorsprung des ersten und/oder zweiten Gehäuseteils frei, wodurch die Transportsicherung am ersten und/oder zweiten Gehäuseteil entriegelt wird. Die Transportsicherung ist dann durch nichts mehr am Gehäuse gehalten und kannvom Monteur entfernt werden, ohne dass dieser gesonderte Schritte zum Entriegeln der Transportsicherung durchführen muss. Danach kann die Plombe in die Verraststellung überführt werden, sodass das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil manipulationssicher aneinander befestigt sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Transportsicherung einen Steg auf, der zur Ausrichtung und/oder lagerichtigen Montage der Transportsicherung am ersten Gehäuseteil dient. Bei einer ordnungsgemäßen Montage der Transportsicherung am ersten Gehäuseteil kann der Steg beispielsweise an einer oder mehrerer Kanten des ersten Gehäuseteils und/oder der Plombe anliegen, so dass eine korrekte Montage der Transportsicherung gewährleistet ist.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Transportsicherung, die dazu geeignet ist, in einem erfindungsgemäßen Gehäusesatz verwendet zu werden. Die Transportsicherung ist als U-förmiger Clip mit zwei von Enden eines Verbindungsstegs vorstehenden Schenkeln ausgebildet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Transportsicherung weist diese an der Vorder- und/oder der Hinterkante keinerlei vorstehende Geometrien auf. Insbesondere weisen diese Flächen keinen herstellungsbedingten Anguss auf. Damit ist sichergestellt, dass die Transportsicherung problemfrei an ihrer vorgesehenen Position am ersten Gehäuseteil eingeklickt werden kann, und dass das erste Gehäuseteil und die Plombe durch die Transportsicherung genau im vorgesehenen Abstand gehalten werden. Auf den Auswerferflächen der Transportsicherung können Werkstoff- und/oder andere Kennzeichnungen angebracht sein. Allerdings stehen keine Auswerfermarkierungen und/oder Kennzeichnungen über die Fläche hervor.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Transportsicherung bilden die beiden Schenkel einen spitzen Winkel zueinander oder verlaufen parallel zueinander. Diese Form ist besonders einfach zu fertigen und umgreift den Gehäuseteil an drei Seiten, sodass eine besonders zuverlässige Transportsicherung gegeben ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die der Transportsicherung durch ihre Farbgebung einen Kontrast zu dem ersten und/oder zweiten Gehäuseteil auf. Dadurch ist für einen Monteur klar zu erkennen, dass sie nicht Bestandteil des Gehäuses ist und vor der Endmontage des Gehäuses entfernt werden muss.
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Die Erfindung betrifft außerdem einen Heizkostenverteiler zur Verbrauchserfassung von Heizkörpern mit einem derartigen Gehäusesatz und/oder einer derartigen Transportsicherung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
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1 zeigt in einer Explosionszeichnung alle Bauteile eines Gehäusesatzes gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 zeigt den Gehäusesatz gemäß 1 in vormontiertem Zustand,
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3 zeigt einen Querschnitt durch einen vormontierten Gehäusesatz mit Detaildarstellung X,
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4 zeigt eine Vorderansicht einer Transportsicherung gemäß der vorliegenden Erfindung,
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5 zeigt einen Schnitt durch einen vormontierten Gehäusesatz vor der Endmontage am zweiten Gehäuseteil, und
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6 zeigt einen Schnitt durch einen vormontierten Gehäusesatz mit eingesetztem zweiten Gehäuseteil.
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Ein Gehäusesatz 1 für einen Heizkostenverteiler, insbesondere zur Wärmeverbrauchserfassung von Heizkörpern, wie er in 1 zu sehen ist, besteht aus einem ersten Gehäuseteil 2, einem zweiten Gehäuseteil 3, einer Plombe 4 und einer Transportsicherung 5. Das erste Gehäuseteil 2 ist deckelförmig ausgebildet und wird entlang seiner Kanten mit dem zweiten Gehäuseteil 3 (hier nur schematisch dargestellt) verbunden. Das zweite Gehäuseteil 3 ist als Wärmeleitplatte ausgebildet ist und wird an einem Heizkörper befestigt.
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Zusammengebaut ergeben erstes Gehäuseteil 2 und zweites Gehäuseteil 3 ein abgeschlossenes Gehäuse, in dem die Messtechnik und ggf. auch die Übertragungstechnik, z.B. zur drahtlosen Übertragung der Wärmeverbrauchsdaten an einen Funkempfänger, angeordnet ist. Auf seiner Oberfläche weist das erste Gehäuseteil 2 (Deckel) ein Sichtfenster auf, durch das ein Display oder dergleichen von außen sichtbar ist. Am rechtsseitigen Ende des ersten Gehäuseteils 2 ist die Plombe 4 festlegbar. Wenn die Gehäuseteile 2 und 3 miteinander verbunden sind, werden die Gehäuseteile 2 und 3 über die Plombe 4 aneinander befestigt. Ein Lösen ist nur unter Zerstörung der Plombe möglich, so dass ein Manipulationsversuch an dem Heizkostenverteiler erkennbar ist.
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Die Plombe 4 weist eine Rastmittel 42 mit einer Öffnung 43 auf, die in eine Öffnung 21 des ersten Gehäuseteils 2 eingeführt werden kann, um die Plombe 4 am ersten Gehäuseteil 2 zu verrasten. Bei der Endmontage wird die Plombe 4 in der durch den Pfeil 6 angedeuteten Montagerichtung auf das erste Gehäuseteil 2 geschoben, so dass das erste Gehäuseteil 2 und das zweite Gehäuseteil 3 fest miteinander verbunden sind. Zum erleichterten Aufstecken der Plombe 4 auf das erste Gehäuseteil 2 weist die Plombe 4 ein Führungsmittel 41 auf, welches in eine vorgesehene Öffnung des ersten Gehäuseteils 2 eingeführt werden kann. Die Plombe 4 ist kappenähnlich aufgebaut mit einer Innenkontur, die im Wesentlichen der Außenkontur des rechtsseitigen Abschnitts des ersten Gehäuseteils 2 aus 1 entspricht, so dass die Plombe 4, wenn sie am ersten Gehäuseteil 2 befestigt ist, mit ihrer Außenfläche nach außen hin sichtbar ist und als ein Teil des Gehäuses erscheint.
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Die Transportsicherung 5 ist als U-förmiger Clip mit einem Verbindungssteg 51 und zwei an den Enden des Verbindungsstegs 51 angeordneten Schenkeln 52. Am Ende jedes Schenkels 52 ist eine Rastlasche 53 mit einem Hinterschnitt 54 angeordnet. Vom Verbindungssteg 51 steht in einem etwa zentralen Bereich ein Steg 55 nach unten vor, über welchen einen definierte Positionierung am ersten Gehäuseteil 2 erreicht wird. Die Transportsicherung 5 kann bei der dargestellten Ausführungsform am ersten Gehäuseteil 2 festgelegt werden. Es versteht sich jedoch, dass die Transportsicherung auch am zweiten Gehäuseteil 3 oder auch an beiden Gehäuseteilen 2, 3 festgelegt werden kann.
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Der Gehäusesatz 1 in einem vormontierten Transportzustand ist in 2 dargestellt. Die Plombe 4 ist bis in eine Transportstellung auf das erste Gehäuseteil 2 aufgesteckt. Die Transportsicherung 5 ist derart am ersten Gehäuseteil 2 festgelegt, dass sich die Transportsicherung 5 zwischen dem ersten Gehäuseteil 2 und der Plombe 4 befindet. Die Vorderkante 56 der Transportsicherung 5 liegt dabei an der Plombe 4 an und die Hinterkante 57 der Transportsicherung 5 liegt an dem ersten Gehäuseteil 2 an. Bei einer Krafteinwirkung auf die Plombe 4 in Richtung der Montagerichtung 6 kann sich deshalb die Plombe 4 nicht weiter auf den ersten Gehäuseteil zu bewegen, um in einer Verraststellung einzurasten.
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In 3 ist der vormontierte Transportzustand der 2 in einem Querschnitt dargestellt. Die Plombe 4 ist mit ihrem Rastmittel 42 in die Öffnung 21 des ersten Gehäuseteils 2 eingesteckt, so dass das Rastmittel 42 an einer ersten Rastnase 22 des ersten Gehäuseteils 2 eingerastet ist. Damit kann bereits in dem dargestellten Transportzustand die Plombe 4 nicht mehr zerstörungsfrei vom ersten Gehäuseteil 2 entfernt werden. Um die Plombe 4 in die Verraststellung zu überführen, muss die Plombe 4 weiter in der Montagerichtung auf das erste Gehäuseteil 2 zubewegt werden. Dadurch dringt das Rastmittel 42 tiefer in die Öffnung 21 des ersten Gehäuseteils 2 ein, so dass das Rastmittel 42 an der zweiten Rastnase 23 des ersten Gehäuseteils 2 einrastet.
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Um eine derartige Verrastung während des Transportes zu verhindern, ist im Transportzustand zwischen Plombe 4 und erstem Gehäuseteil 2 die Transportsicherung 5 angeordnet. Im vergrößerten Bereich X ist zu erkennen, dass die Transportsicherung 5 mit ihrem Verbindungssteg 51 zwischen dem ersten Gehäuseteil 2 und der Plombe 4 angeordnet ist. Ein in der Zeichnung nach unten (in das Gehäuse hinein) vorstehender Steg 55 der Transportsicherung 5 liegt an wenigstens einer Kante des ersten Gehäuseteils 2 an, so dass die Position der Transportsicherung 5 genau vorgegeben ist. Der Steg 55 der Transportsicherung 5 verläuft durch die Öffnung 43 des Rastmittels 42 der Plombe 4. Dadurch ist zusätzlich zur Verrastung des Rastmittels 42 an der ersten Rastnase 22 eine Sicherung gegeben, die verhindert, dass die Plombe 4 im Transport vom ersten Gehäuseteil 2 abgelöst wird.
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4 zeigt eine Detailansicht der Transportsicherung 5. Die Schenkel 52 der U-förmigen Transportsicherung 5 stehen in mit einem Winkel von etwa 100° vom Verbindungssteg 51 ab. An den Enden der Schenkel 52 sind jeweils Rastlaschen 53 angeordnet, mit denen die Transportsicherung 5 am ersten Gehäuseteil 2 festgelegt werden kann. Diese Rastlaschen 53 besitzen dazu einen Hinterschnitt 54, der an einem Vorsprung 24 des ersten Gehäuseteils 2 einrasten kann. Außerdem weisen die Rastlaschen 53 an ihrem vorderen Ende abgeschrägte Kanten 56 auf. Die abgeschrägten Kanten 56 erleichtern einerseits die Montage der Transportsicherung 5 am ersten Gehäuseteil 2 und sorgen andererseits bei der Montage des zweiten Gehäuseteils 3 am ersten Gehäuseteil 2 für eine Entriegelung der Transportsicherung 5, indem sie vom zweiten Gehäuseteil 3 nach oben und außen gedrückt werden, so dass der Eingriff des Vorsprungs 24 in den Hinterschnitt 54 gelöst wird.
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5 zeigt einen Schnitt durch einen Gehäusesatz gemäß 2 in vormontiertem Zustand. Das Rastmittel 42 der Plombe 4 ist in die Öffnung 21 des ersten Gehäuseteils 2 eingeschoben. Der Steg 55 der Transportsicherung 5 verläuft durch die Öffnung 43 des Rastmittels 42. Die Transportsicherung 5 ist am ersten Gehäuseteil 2 festgelegt, indem die Vorsprünge 24 des ersten Gehäuseteils 2 rechts und links in die Hinterschnitte 54 der Rastlaschen 53 eingreifen. Der zweite Gehäuseteil 3, der als Rückenteil ausgebildet ist, ist noch nicht vollständig in den ersten Gehäuseteil 2 eingeschoben.
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In 6 ist der gleiche Abschnitt wie in 5 zu sehen, wobei der zweite Gehäuseteil 3 nun vollständig in den ersten Gehäuseteil 2 eingeschoben ist. Beim Einschieben des zweiten Gehäuseteils 3 in den ersten Gehäuseteil 2 schieben die Vorsprünge 31 des zweiten Gehäuseteils 3 gegen die abgeschrägte Kante 56 der Transportsicherung 5. Dies führt dazu, dass die Rastlaschen 53 der Transportsicherung 5 dem Vorsprung 31 des zweiten Gehäuseteils 3 nach außen ausweichen. In dieser Position stehen die Hinterschnitte 54 der Transportsicherung 5 nicht mehr im Eingriff mit den Vorsprüngen 24 des ersten Gehäuseteils 2. Die Transportsicherung 5 wird in diesem Zustand nicht mehr gehalten und kann einfach vom ersten Gehäuseteil 2 abgezogen werden. Ohne Transportsicherung 5 kann die Plombe 4 in Montagerichtung auf den ersten Gehäuseteil 2 aufgeschoben werden, so dass sie mit dem ersten Gehäuseteil 2 verrastet und das erste Gehäuseteil 2 mit dem zweiten Gehäuseteil 3 fest verbindet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäusesatz
- 2
- erstes Gehäuseteil
- 21
- Öffnung
- 22
- erste Rastnase
- 23
- zweite Rastnase
- 24
- Vorsprung
- 3
- zweites Gehäuseteil
- 31
- Vorsprung
- 4
- Plombe
- 41
- Führungsmittel
- 42
- Rastmittel
- 43
- Öffnung
- 5
- Transportsicherung
- 51
- Verbindungssteg
- 52
- Schenkel
- 53
- Rastlaschen
- 54
- Hinterschnitt
- 55
- Steg
- 56
- Vorderkante
- 57
- Hinterkante
- 58
- abgeschrägte Kanten
- 6
- Montagerichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014106125 U1 [0002]