DE202016101439U1

DE202016101439U1 - Steckdose mit Überspannungsschutz

Info

Publication number: DE202016101439U1
Application number: DE202016101439.5U
Authority: DE
Original assignee: PLASTIMAT GmbH
Current assignee: PLASTIMAT GmbH
Priority date: 2016-03-15
Filing date: 2016-03-15
Publication date: 2016-05-02
Anticipated expiration: 2026-03-16

Abstract

Steckdose, umfassend ein Gehäuse (10) und zumindest eine Kontakthalte- bzw. Leiterplatte (20), in welche Kontakte (30) eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass um die Kontakte (30) Plastikmaterial gespritzt wird, um die Steckdose gegen Wasser abzudichten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckdose für Kraftfahrzeuge mit Überspannungsschutz. Sie betrifft insbesondere eine Steckdose, die gegen das Eindringen von Wasser, aber auch gegen das Eindringen von Medien jeglicher Art abgedichtet ist.
Aus der EP 1 148 600 A1 ist ein Adapter für eine elektrische Verbindung zwischen einem Stecker und einer Steckdose bekannt, umfassend ein externes Gehäuse mit Bajonettverschluss zur Verbindung mit einer Steckdose, einem ersten und einem zweiten Satz Kontakten, die jeweils die Kontakte einer Steckdose und eines Steckers in Eingriff nehmen können. Die Kontakte des ersten und des zweiten Satzes werden an einer Leiterplatte befestigt, die mit Leiterbahnen für die elektrische Verbindung zwischen zwei entsprechenden Kontakten des ersten und zweiten Satzes ausgestattet sind. Das Gehäuse des Adapters wird im Spritzgussverfahren hergestellt. Eine Kontaktplatte wird erhalten, indem die Leiterplatte mit Plastikmaterial umspritzt wird, so dass dieses einerseits Teile der Kontaktenden umschließt und andererseits vollständig die Kontakte des Adapters umgibt, welche mit dem Stecker verbunden werden. Der Adapter wird dann aus dem Gehäuse und der so erhaltenen Kontaktplatte zusammengesetzt. Dieses Herstellungsverfahren ist aufwendig. Darüber hinaus besteht die Forderung einer erhöhten Dichtigkeit gegenüber dem Eindringen von Medien jeglicher Art.
Es existieren außerdem bestimmte Kfz-Anhänger, bei welchen statische Entladungen über die Leitungen der Anhängersteckdose erfolgen können, vor welchen die Zentralelektrik eines Kraftfahrzeugs geschützt werden muss.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Steckdose, insbesondere für Kfz bereit zu stellen, die eine erhöhte Dichtigkeit aufweist und die Zentralelektrik eines Kraftfahrzeugs besser gegen Überspannung schützt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Steckdose nach dem unabhängigen Schutzanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen definieren die abhängigen Schutzansprüche.
1a zeigt eine seitliche Schnittansicht einer Steckdose gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Die Steckdose weist ein Dosengehäuse 10 und Buchsenkontakte mit Innenfeder 30 auf. Die Kontakte sind mit Plastikmaterial umspritzt, um die Dose gegen Wasser abzudichten. Zusätzlich wird noch eine spezielle Dichtmasse bzw. Vergussmasse 40 in die umspritzte Dose eingebracht, um darüber hinaus eine zusätzliche Abdichtung gegenüber dem Eindringen von Medien jeglicher Art zu erreichen.
Auf der Leiter- bzw. Kontakthalteplatte 20 ist ferner ein Überspannungschutz in Form einer (oder mehrerer) Suppressordioden oder anderer Dioden vorgesehen. Da die Zentralelektrik des Kraftfahrzeugs nicht separat geschützt ist, kann durch diese Dioden, die auf die Leiterplatte aufgelötet werden, eine Überspannung verhindern werden.
Dabei werden die Buchsenkontakte nicht, wie im oben zitierten Stand der Technik, auf der Leiter- bzw. Kontakthalteplatte 20 eingesetzt und verlötet, sondern nur eingesetzt bzw. eingepresst und in einem Arbeitsgang umspritzt, zusammen mit der Dose, die damit im Wesentlichen als einteiliges Stück hergestellt wird.
Danach kann die Steckdose mit einem Leitungssatz bestückt werden. Dieser weist einen Kontaktträger mit Crimpkontakten 70 sowie Einzeladerabdichtungen 50 auf, wobei die Leitungen über einen EPDM-Abgang 80 aus der Dose heraus geführt werden.
1b zeigt eine Draufsicht der Ausführungsform einer Steckdose gemäß der Erfindung, ohne Gehäusedeckel. An der Außenseite weist sie zwei Anschraubflansche 100 zur Befestigung der Dose auf einem Kugelhals einer Anhängerkupplung eines Kraftfahrzeugs auf. 1c ist eine Seitenansicht von schräg oben derselben Steckdose, mit geschlossenem Gehäusedeckel.
2a zeigt eine Schnittansicht einer Steckdose gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die inneren Bestandteile dieser Ausführungsform entsprechen denjenigen der ersten Ausführungsform.
2b zeigt eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform einer Steckdose gemäß der Erfindung, ohne Gehäusedeckel. An der Außenseite weist das Gehäuse Laschen 110 mit einem Loch auf, zur Montage der Steckdose in einer Öffnung einer Metallplatte, im Kugelhals einer Anhängerkupplung eines Kraftfahrzeugs. 2c ist eine Seitenansicht von schräg oben derselben Steckdose, mit geschlossenem Gehäusedeckel.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können zur Befestigung auch mehrere Ösen am Gehäuse vorgesehen sein. Zur Verminderung der Breite des Gehäuses sind diese erfindungsgemäß an der Außenseite des Gehäuses vorgesehen.
Bezugszeichenliste

10: Dosengehäuse
20: Kontakthalteplatte mit Supressordioden
30: Buchsenkontakt mit Innenfeder
40: Vergussmasse
50: Microschalter
60: Einzeladerabdichtungen
70: Abdeckkappe
80: Kontaktträger mit Crimpkontakten
90: EPDM-Abgang
100: Anschraubflansch
110: Lasche

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1148600 A1 [0002]

Claims

Steckdose, umfassend ein Gehäuse (10) und zumindest eine Kontakthalte- bzw. Leiterplatte (20), in welche Kontakte (30) eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass um die Kontakte (30) Plastikmaterial gespritzt wird, um die Steckdose gegen Wasser abzudichten.
Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zudem eine Dichtmasse (40) in die umspritzte Dose eingebracht wird.
Steckdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmasse (40) den Anschlussbereich der Steckdose zum Leitungssatz abdichtet.
Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (20) mit einem Überspannungsschutz ausgestattet ist.
Steckdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Überspannungsschutz mit einer Suppressordiode verwirklicht wird.
Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosengehäuse einteilig mit dem Plastikmaterial, mit welchem die Kontakte (30) umspritzt sind, verbunden ist.
Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (30) auf der Leiterplatte nicht verlötet, sondern eingepresst werden.
Steckdose nach Anspruch 1, für Kraftfahrzeuge.
Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse an der Außenseite Anschraubflansche zur Befestigung der Steckdose aufweist.
Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckdose in einer Öffnung einer Metallplatte montierbar ist.