DE202010015648U1 - Kontakteinsatz für eine Anhängersteckdose - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kontakteinsatz für eine Anhängersteckdose mit einem Kontakteinsatzkörper des Kontakteinsatzes, in dem als in ihrem Querschnitt runde Durchgangsöffnungen ausgebildete Kontaktkammern zur Aufnahme von Kontakten vorgesehen sind. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine sogenannte 13-polige Anhängersteckdose für die Verbindung des elektrischen Systems eines Personenkraftwagens mit dem elektrischen System, insbesondere dem Beleuchtungssystem, eines Anhängers, wobei in den typischen Fällen nicht alle 13 zur Verfügung stehenden Pole genutzt sind.
- Die Kontaktkammern erstrecken sich in axialer Richtung durch den Kontakteinsatzkörper und weisen eine einsteckseitige, d. h. vorderseitige, Öffnung zur Verbindung mit Steckerkontakten eines auf den Kontakteinsatz der Anhängersteckdose aufsteckbaren Steckers sowie eine bestückungsseitige, d. h. rückseitige, Öffnung zur Wegführung einer mit dem Kontakt oder einem separaten Kontaktanschlussteil, das auf den Kontakt bspw. aufgesteckt werden kann, verbundenen Anschlussleitung auf.
- Mit der Einsteckseite ist die Seite des Kontakteinsatzes bzw. einer Steckdose gemeint, welche der Verbindung mit dem für die Steckdose geeigneten Stecker dient. Diese Seite wird auch als Vorderseite bezeichnet. Die Steckdose weist auf dieser Seite die durch einen Steckdosendeckel verschlossene Einstecköffnung auf.
- Mit der Bestückungsseite ist die Seite des Kontakteinsatzes bzw. der Steckdose gemeint, die der Einsteckseite in Axialrichtung gegenüberliegt und daher auch als Rückseite bezeichnet wird. Von dieser Seite werden typischerweise die Kontakte in den Kontakteinsatz geschoben, d. h. der Kontakteinsatz wird von dieser Seite aus bestückt. Auf der Bestückungsseite der Steckdose werden üblicher Weise auch die Anschlussleitungen der Steckdose ausgeführt.
- Ein großes Problem bei den Anhängersteckdosen ist die Dichtheit gegen eindringende Feuchtigkeit, die zum einen zu Kurzschlüssen führen kann und zum anderen entlang des Kabelbaumes bis hin zu den elektronischen Steuergeräten des Fahrzeugs kriechen kann. Letzteres ist besonders gefährlich, weil dies im schlimmsten Fall einen Ausfall der gesamten Steuerelektronik hervorrufen kann. Diese Problematik ist aktueller als je, weil die zunehmende Ausstattung der Fahrzeuge mit empfindlichen elektronischen Steuergeräten, die häufig auch untereinander vernetzt sind, dazu führt, dass die Kraftfahrzeuge auch für ihren normalen Betrieb immer mehr von der Funktionstüchtigkeit des gesamten elektrisch-elektronischen Systems abhängen.
- Die üblichen Anhängersteckdosen weisen daher meist drei Dichtungssystem auf.
- Eine erste Dichtung findet sich in dem Deckel der Steckdose, die mit der vorderen Stirnseite der die Einstecköffnung begrenzende Steckdosenwand zusammenwirkt und den sich an die Einstecköffnung anschließenden Einsteckraum abdichtet, in dem sich der Kontakteinsatz mit den Kontakten frei zugänglich befindet. Diese Dichtung wirkt, wenn die Steckdose nicht in Gebrauch ist und kein Stecker in die Steckdose eingesteckt ist.
- Eine zweite Dichtung findet sich meist an dem der Einstecköffnung gegenüberliegenden Boden des Einsteckraumes, welche mit der Stirnseite eines eingesteckten Steckers zusammenwirkt, um den Kontaktbereich zwischen Stecker und Kontakteinsatz im Gebrauchsfall abzudichten.
- Eine dritte Dichtung findet sich üblicher Weise auf der bestückungsseitigen Rückseite der Steckdose, um den Kontaktanschlussbereich, in dem die Kontakte mit den Anschlussleitungen elektrisch leitend verbunden sind, abzudichten.
- Diese Dichtungen schaffen unter normalen Einsatzbedingen eine ausreichende Dichtheit des Steckdose, weisen aber in der Praxis trotzdem gewisse Probleme auf. Die in dem Deckel befindliche Dichtung verschmutzt im Gebrauch leicht, wobei sich kleine Steinchen oder Sand auf der Dichtfläche ablagern. Hierdurch wird die Dichtwirkung stark beeinträchtigt. Außerdem funktioniert die Dichtung nur, solange die Anpresskraft der Deckelfeder ausreicht, um den Deckel in Beschlussstellung zu halten. Bei der Säuberung des Kraftfahrzeugs mit einem Wasserstrahl oder Bürsten, wie bspw. in einer Waschstraße üblich, kann es vorkommen, dass sich der Deckel von dem Steckdosengehäuse abhebt und Wasser in den Einsteckraum eindringt. Außerdem werden Steckdosen am Kraftfahrzeug zunehmend im Schmutzbereich angeordnet, um die Steckdosen für den Nutzer leichter zugänglich zu machen. Ein Beispiel hierfür ist die Montage der Steckdose im Kugelhals der Anhängerkupplung.
- Ähnlich Probleme ergeben sich, wenn ein in die Steckdose eingesteckter Stecker an der Stirnseite beschädigt ist oder der Stecker nicht der Norm entspricht, so dass durch die zweite Dichtung keine ausreichende Dichtwirkung erreicht wird.
- Das Vorsehen der dritten Dichtung, die bspw. als auf einer Montagefläche abgestützte Flachdichtung oder eine Abschlusskappe der Steckdose aufgenommene Ringdichtung ausgebildet sein kann, bereitet in der Praxis kaum Probleme bei der Dichtwirkung, sofern die Dichtung einmal richtig montiert ist. Allerdings werden diese Steckdosen häufig während der Fahrzeugproduktion häufig am Band verbaut. Dort geschieht es unter Zeitdruck immer wieder, dass die rückwärtige Dichtung nicht optimal zu der Steckdose ausgerichtet ist. Dies hat im realen Betrieb Dichtheitsprobleme zur Folge, die allerdings bei der Montage und Endkontrolle nicht auftreten und daher häufig nicht erkannt werden. Es wäre daher wünschenswert, die Dichtheit der funktionsrelevanten Abschnitte der Steckdose auch unabhängig von der Montage am Band zu erreichen. Außerdem schränkt diese dritte Dichtung die Gestaltungsmöglichkeiten der Bestückungsseite der Steckdose erheblich ein, da die Steckdose immer so ausgebildet sein muss, dass eine zuverlässige Dichtwirkung des rückwärtigen Steckdosenraums erreicht werden kann.
- Um bei einer nicht sicheren Funktion der ersten und zweiten Dichtung zur Abdichtung des Kontaktbereichs in dem Einsteckraum eine zusätzliche Sicherheit zu schaffen und den Anschlussbereich der Kontakte an die Anschlussleitungen zu schützen, wird in der
DE 20 2004 009 662 U1 vorgeschlagen, die in den Kontakteinsatz eingesteckten Kontakte mit einer zusätzlichen Ringdichtung in der Kontaktkammer (Durchgangsöffnung des Kontakteinsatzes zur Aufnahme des Kontakts) abzudichten. Hierdurch wird ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Flüssigkeit in den Bereich der Kabelanschlüsse der Anschlussleitungen an die Kontakte auch dann verhindert, wenn Feuchtigkeit in den Einsteckraum oder in den Kontaktbereich zwischen Stecker und Kontakteinsatz eindringt. - Diese Lösung ist jedoch sehr aufwendig, weil für jeden der bis zu dreizehn in den Kontakteinsatz einer 13-poligen Anhängersteckdose aufgenommenen Kontakte eine separate Ringdichtung positionsgenau in der Kontaktkammer zwischen dem Kontakt und dem Kontakteinsatzkörper angeordnet werden muss. Bei nicht richtiger Positionierung ist auch die Dichtwirkung dieser zusätzlichen Ringdichtung nicht zuverlässig.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht vor diesem Hintergrund darin, die Abdichtung der einzelnen Kontakte in dem Kontakteinsatz herstellungstechnisch zu vereinfachen und die Zuverlässigkeit der Dichtwirkung zu erhöhen.
- Gemäß vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung soll zusätzlich der Gestaltungsspielraum für die rückwärtige (bestückungsseitige) Ausgestaltung der Steckdose erhöht werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu ist bei einer Steckdose der eingangs genannten Art insbesondere vorgesehen, dass der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung des Kontakteinsatzes zumindest im Bereich der Endmontageposition eines in die Durchgangsöffnung aufgenommenen Kontakts zumindest abschnittsweise dem Außendurchmesser einer äußern, vorzugsweise zylindrischen, der Mantelfläche des Kontakts entspricht. Die Montage bzw. Endmontageposition des Kontakts ist die Position, in der der Kontakt funktionsfähig in den Kontakteinsatz aufgenommenen ist und mit den Steckerkontakten eines auf Kontakteinsatz aufgesteckten Steckers zusammenwirkt. Zusätzlich ist der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung des Kontakteinsatzes kleiner ist als der Außendurchmesser mindestens eines Befestigungsvorsprungs, der auf der äußeren Mantelfläche des aufzunehmenden Kontakts ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Befestigungsvorsprung fest und nicht elastisch nachgebend, bspw. aus einem metallischen Material, ausgebildet.
- Der Bereich der Endmontageposition des Kontakts in der Durchgangsöffnung kann sinnvoller Weise definiert werden als der axiale Abschnitt der Durchgangsöffnung, in welchem die zylindrisch ausgebildete äußere Mantelfläche des Kontakts bei aufgenommenem Kontakt an der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung positioniert ist. In diesem axialen Abschnitt greift der Befestigungsvorsprung des Kontakts in die den Innendurchmesser definierende innenwandfläche der Durchgangsöffnung ein. Hierdurch wird ein form- und kraftschlüssiger Halt des Kontakts in der Durchgangsöffnung erreicht.
- Abgesehen von dem Bereich des Befestigungsvorsprungs entspricht der Innendurchmesser der durch die Innenwandfläche definierten Durchgangsöffnung dem Außendurchmesser der äußeren Mantelfläche des Kontakts zumindest abschnittsweise vorzugsweise passgenau. Passgenau heißt, dass die Mantelfläche des Kontakts im aufgenommenen Zustand ohne erkennbares Spiel an der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung anliegt. Dies ist erfindungsgemäß jedoch nicht unbedingt notwendig.
- Wenn aber die Passung gut ist, wird die einsteckseitige (vordere) Öffnung der Durchgangsöffnung des Kontakteinsatzes durch die passgenau an der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung anliegende äußere Mantelfläche des Kontakts bereits abgedichtet, so dass Feuchtigkeit aus dem Einsteckraum nicht zwischen der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung und der Mantelfläche des Kontakts in den Anschlussbereich der Kontakte vordringen kann, in dem die elektrisch leitende Verbindung zwischen mit der Fahrzeugelektrik verbundenen Anschlusskabeln und den Kontakten hergestellt wird. Bereits dies kann die erfindungsgemäß gewünschte zusätzliche Sicherheit herstellen, falls der Einsteckraum nicht ordnungsgemäß abgedichtet ist, bspw. weil ein nicht DIN-konformer Stecker in die Steckdose eingesteckt ist oder eine in dem Steckdosendeckel angeordnete Deckeldichtung den Einsteckraum im nicht benutzten Zustand nicht richtig abdichtet. Grund hierfür können eine Beschädigung oder Verschmutzung der Deckeldichtung oder ein Abheben des Deckels bspw. durch einen Reinigungswasserstrahl sein.
- Eine noch zuverlässigere Abdichtwirkung lässt sich bspw. dann erreichen, wenn der Kontakt bei der Herstellung des Kontakteinsatzkörpers in einem Spritzgussverfahren erfindungsgemäß mit umspritzt ist. Da der gespritzte Kunststoff bei dem Aushärten typischer Weise die Tendenz hat, sich etwas zusammenzuziehen, liegt die Innenwandfläche der Durchgangsöffnung im Bereich der Endmontage nach dem Aushärten fest an der äußeren Mantelfläche des Kontakts an.
- Zum Festlegen des Kontakts in der Durchgangsöffnung greift der mindestens eine Befestigungsvorsprung in die Innenwandfläche ein, welche den Befestigungsvorsprung nach dem Umspritzen des Kontaktes umschließt und den Kontakt in axialer Richtung formschlüssig abstützt, insbesondere auch gegen eine axial ein Einsteckrichtung des Steckers wirkende Kraft.
- Eine abdichtende Wirkung im Bereich der Passung lässt sich aber auch erreichen, wenn ein Kontakt nachträglich durch die bestückungsseitige Öffnung eingeschoben wird, auch wenn in diesem Fall die Innenwandfläche der Durchgangsöffnung und die Mantelfläche des Kontakts weniger fest verbunden sind als im Falle eines umspritzten Kontakts, der jedoch in der Herstellung aufwendiger und daher teurer ist.
- Hierbei kommt es auf die abdichtende Wirkung der Passung erfindungsgemäß aber gar (alleine) nicht an, da unabhängig davon, ob bereits durch die Passung von Kontakt und Durchgangsöffnung eine zuverlässige Dichtwirkung erreicht wird, eine vollständige und zuverlässige Abdichtung in jedem Fall im Bereich des Befestigungsvorsprungs erreicht wird, der sich auch bei einem nachträglichen Einschieben des Kontakts in die Durchgangsöffnung mit hoher Anlegekraft an die Innenwandfläche anlegt und diese verformt.
- Erfindungsgemäß wird dabei ausgenutzt, dass der vorzugsweise in einem üblichen Spritzgussverfahren hergestellte Kontakteinsatz aus Kunststoff und der Kontakt aus einem härteren metallischen Material bestehen. Da der Kunststoff auch nach dem Aushärten eine höhere Verformbarkeit und Elastizität aufweist als der metallische Kontakt mit dem Befestigungsvorsprung, drückt sich der Befestigungsvorsprung beim Einschieben des Kontakts in die Innenwandfläche ein. Aufgrund der verbleibenden Elastizität des Kunststoffs umschließt der Kunststoff nach dem Durchschieben des Befestigungsvorsprungs durch die Durchgangsöffnung den Befestigungsvorsprung. Dieser ist also ähnlich wie nach einem Umspritzen von der Innenwand umgeben und dort in axialer Richtung formschlüssig festgelegt. Im Bereich des Befestigungsvorsprungs des Kontakts weist die Durchgangsöffnung erfindungsgemäß ein Untermaß auf, so dass der Kontakt dort auch mit einer hohen, radial wirkenden Druckkraft an der Innenwand anliegt. Durch diese Druckkraft wird die gewünschte Dichtwirkung erzeugt.
- Damit wird die Dichtwirkung alleine durch den in die Durchgangsöffnung aufgenommenen Kontakt erreicht, ohne dass es zusätzlicher Sicherungen wie im Stand der Technik bedarf.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Durchgangsöffnung Bereiche mit verschiedenen Innendurchmessem aufweisen, wobei der Innendurchmesser von einem ersten Bereich der Durchgangsöffnung im Anschluss an die einsteckseitige Öffnung der Durchgangsöffnung zu einem weiteren Bereich der Durchgangsöffnung in Richtung der bestückungsseitigen Öffnung größer wird.
- Im Falle mehrerer weiterer Bereiche vergrößert sich also jeweils der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung von einem Bereich zu dem sich jeweils in Richtung der bestückungsseitigen Öffnung anschließenden Bereich. Mit anderen Worten weitet sich die Durchgangsöffnung beginnend von einem ersten Bereich im Anschluss an die einsteckseitige Öffnung mit jedem weiteren Bereich bis hin zur bestückungsseitigen Öffnung.
- Vorzugsweise sind mindestens zwei Bereiche vorgesehen, wobei der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung an der bestückungsseitigen rückwärtigen Öffnung, d. h. in dem zweiten Bereich, größer ist als der Außendurchmesser des aufzunehmenden Kontakts auf dem Befestigungsvorsprung. Dadurch ist es möglich, den Kontakt durch den an die bestückungsseitige Öffnung anschließenden zweiten Bereich durchzuschieben, ohne dass der auf der äußeren Mantelfläche des Kontakts nach außen vorstehende Befestigungsvorsprung unter Anpressdruck an der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung vorbeigeschoben werden muss und die Innenwandfläche dabei verkratzt. Durch diese erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ausführungsform kann die Innenwandfläche des zweiten Bereichs als Dichtfläche für einen Dichtstopfen verwendet werden, welcher die aus der bestückungsseitigen Öffnung ausgeführte Anschlussleitung abdichtend umschließt. Durch einen derartigen, grundsätzlich im Stand der Technik bereits bekannten Stopfen lässt sich auch die bestückungsseitige Öffnung der Durchgangsöffnung zuverlässig abdichten, so dass erfindungsgemäß der gesamte Anschlussbereich der Steckdose, in welchem ein Kontakt mit einer an die Fahrzeugelektrik angeschlossenen Anschlussleitung verbunden wird, vollständig abgedichtet ist, ohne dass es einer zusätzlichen rückwärtigen Abdichtung der Anschlussdose bedarf. Hierdurch wird der Gestaltungsspielraum für den rückwärtigen Teil der Steckdose erheblich vergrößert.
- Ggf. kann ein weiterer, mittlerer Bereich der Durchgangsöffnung vorgesehen sein, in welchem der Kontakt mit weniger Spiel zwischen dem Befestigungsvorsprung und der Innenwandfläche geführt ist, bspw. indem der Befestigungsvorsprung an der Innenwandfläche entlang gleitet. Hierdurch wird der Kontakt beim Einschieben in die Durchgangsöffnung besser geführt, so dass die Bestückung des Kontakteinsatzes mit den Kontakten einfacher ist. In diesem Bereich muss für das Durchschieben des Kontakts aber noch keine große Einpresskraft aufgewendet werden.
- Je nach Bedarf, bspw. bei einem von dem Befestigungsvorsprung verschiedenen Führungsvorsprung auf der äußeren Mantelfläche des Kontakts, können noch mehr Bereiche verschiedenen Innendurchmessers in der Durchgangsöffnung ausgebildet sein. Im Grenzfall vieler Bereiche kann die Durchgangsöffnung auch über ihre gesamte Länge vollständig oder nur über einen Teilabschnitt konisch zulaufend ausgebildet sein, wobei sich der konische Bereich der Durchgangsöffnung in Richtung der einsteckseitigen Öffnung verjüngt.
- Um möglicherweise an dem bestückungsseitigen Ende der Kontakte in der Durchgangsöffnung vorgesehene Dichtstopfen vor einem Herausfallen aus der Durchgangsöffnung zu sichern, kann erfindungsgemäß auf dem bestückungsseitigen Ende des Kontakteinsatzes eine Sekundärverriegelungsplatte verschiebbar gelagert sein, welche ein dem bestückungsseitigen Ende des Kontakteinsatzes entsprechendes Lochmuster aufweist, wobei der Durchmesser der Löcher der Sekundärverriegelungsplatte gleich dem oder geringfügig kleiner oder größer als der Durchmesser der bestückungsseitigen Öffnungen der Durchgangsöffnung ist. Die Löcher der Sekundärverriegelungsplatte sind in einer Freigabeposition mit den bestückungsseitigen Öffnungen der Durchgangsöffnung zentriert und weisen in einer Verriegelungsposition einen Versatz zu den bestückungsseitigen Öffnungen der Durchgangsöffnung auf, um in die bestückungsseitigen Öffnungen aufgenommene Dichtstopfen zu sichern.
- Durch den Versatz wird ein Teil der bestückungsseitigen Öffnungen in der Verriegelungsposition abdeckt. Dies ist ausreichend, um erfindungsgemäß in die bestückungsseitigen Öffnungen einsteckte Dichtstopfen in den Öffnungen festzulegen. Die erfindungsgemäßen Dichtstopfen können als eine Anschlussleitung abdichtend umgebender Dichtstopfen mit einem Durchgang für die Anschlussleitung oder als Blindstopfen ohne Durchgang ausgebildet sein. Die Sekundärverriegelung ist durch Verschieben zwischen der Freigabeposition und der Verriegelungsposition betätigbar, wobei die Verriegelungsposition vorzugsweise mittels eines Rastmechanismus sicherbar ist.
- Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, bezieht sich die Erfindung auch auf ein Ensemble aus einem Kontakteinsatz und einem zur Aufnahme in dem Kontakteinsatz ausgebildeten Kontakt. Entsprechend kann der Kontakteinsatz einen in den Kontakteinsatz aufnehmbaren Kontakt aufweisen, welcher eine äußere, vorzugsweise zylindrische, Mantelfläche aufweist, auf der nach außen vorstehend ein Befestigungsvorsprung ausgebildet ist. Dem Kontakteinsatz ist erfindungsgemäß also vorzugsweise ein Kontakt mit den vorbeschriebenen Merkmalen zugeordnet. Insbesondere weist der Kontakt im Bereich des Befestigungsvorsprungs einen größeren Außendurchmesser auf als im Bereich der zylindrisch ausgebildeten Mantelfläche.
- Erfindungsgemäß kann der Kontakt in den Kontakteinsatz zur Aufnahme umspritzt oder eingepresst sein. Im Falle des Umspritzens wird der Kontakt bei der Formung des Kontakteinsatzkörpers unmittelbar mit aufgenommen, so dass der Kontakteinsatzkörper und der Kontakt eine nicht voneinander lösbare Einheit bilden. Im Falle eines Einpressens wird der Kontakteinsatzkörper zunächst in einem Spritzgussverfahren hergestellt und der separat vorliegende Kontakt anschließend durch die bestückungsseitige, d. h. rückwärtige, Öffnung der Durchgangsöffnung des Kontakteinsatzes bis in die Endmontageposition unter Aufbringung der Einpresskraft eingeschoben. Die Einpresskraft wird wesentlich dadurch bestimmt, dass der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung im Untermaß zu dem Befestigungsvorsprung des Kontakts ausgebildet ist, so dass sich der Befestigungsvorsprung beim Einpressen in der vorbeschriebenen Weise in die Innenwandfläche der Durchgangsöffnung drückt. Der Befestigungsvorsprung dichtet dadurch die Durchgangsöffnung ab.
- Erfindungsgemäß kann der Befestigungsvorsprung des Kontakts ein einer einfach herstellbaren Ausführungsform als Rändelung ausgebildet sein, bei der sich eine Vielzahl von kleinen Vorsprüngen, die über die gerändelte Fläche verteilt sind, in die Innenwandfläche der Durchgangsöffnung eindrücken. Es hat sich gezeigt, dass sich bereits durch die Vielzahl solcher bezogen auf den Außendurchmesser des Kontakts kleiner Vorsprünge ein sicherer Halt und eine zuverlässige Dichtwirkung ergeben.
- Um eine noch zuverlässige Fixierung des Kontakts in der Durchgangsöffnung bei weiter verbesserter Dichtwirkung zu erreichen, kann der Befestigungsvorsprung ein Tannenbaumprofil aufweisen, bei dem von der Mantelfläche des Kontakts mindestens eine auf der Mantelfläche ringförmig umlaufende Nase mit einem Dreiecksprofil nach außen vorsteht, wobei ein erster Schenkel des Dreiecksprofils des Befestigungsvorsprungs, welcher dem einsteckseitigen Ende des Kontakts zugewandt ist, einen größeren Winkel zu einer von dem Schnittpunkt des ersten Schenkels mit der Mantelfläche ausgehenden Flächennormalen der Mantelfläche des Kontakts aufweist als der zweite Schenkel des Dreiecksprofils des Befestigungsvorsprungs, welcher in dem bestückungsseitigen Ende des Kontakts zugewandt ist, bezogen auf eine von dem Schnittpunkt des zweiten Schenkels mit der Mantelfläche ausgehende Flächennormale. Die Richtung des zweiten Schenkels kann insbesondere mit der Flächennormalen zusammenfallen oder um einen kleinen Winkel in Axialrichtung zu dem einsteckseitigen Ende oder zu dem bestückungsseitigen Ende des Kontakts verkippt sein. Durch ein derartiges Dreiecksprofil kann der Kontakt besonders gut gegen ein in Einsteckrichtung eines Steckers, d. h. axial wirkende Kraft abstützt werden. So wird ein Zurückrutschen des Kontakts in Richtung der bestückungsseitigen Öffnung der Durchgangsöffnung zuverlässig unterbunden.
- Vorzugsweise weist der Befestigungsvorsprung gemäß der vorliegenden Erfindung zwei oder drei Nasen auf, die beispielsweise jeweils dasselbe Dreiecksprofil aufweisen können. Dieser erfindungsgemäße Gedanke ist jedoch weder auf ein Dreiecksprofil der Nasen noch darauf beschränkt, dass die zwei oder drei Nasen des Befestigungsvorsprungs gleich ausgebildet sind. Durch unterschiedliche Profilformen, bspw. Dreiecksprofilen mit verschiedenen Schenkelneigungen und/oder Profilen unterschiedlicher Grundformen kann die Abstützwirkung ggf. sogar noch verbessert werden. Auch gibt es erfindungsgemäß keine Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl von Nasen in dem Befestigungsvorsprung. Es ist erfindungsgemäß also auch ein Befestigungsvorsprung mit einer oder mehr als drei Nasen denkbar.
- Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kontakteinsatzes mit Kontakt kann auf der Mantelfläche des Kontakts ein von dem Befestigungsvorsprung verschiedener Führungsvorsprung ausgebildet sein, der in derselben Richtung von der Mantelfläche vorsteht wie der Befestigungsvorsprung.
- Vorzugsweise weist der Führungsvorsprung ein abgerundetes Profil auf, damit er auf der Innenfläche der Durchgangsöffnung beim Einschieben des Kontakts keine Beschädigungen, bspw. Kratzer, hervorruft. Im Bereich der Montageposition des Kontakts kann der Außendurchmesser des Führungsvorspruchs vorteilhafter Weise aber auch größer sein als der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung, so dass sich auch der Führungsvorspruch aufgrund des Untermaßes im diesem Bereich der Durchgangsöffnung in die Innenwandfläche eindrückt und für eine zusätzliche Abdichtung sorgt. Grundsätzlich können der Führungsvorsprung und der Befestigungsvorsprung gemäß der vorliegenden Erfindung aber auch gleich ausgebildet sein, d. h. die gleiche Form und die gleiche Größe aufweisen.
- Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es sinnvoll, den Führungsvorsprung auf der Mantelfläche zwischen dem einsteckseitigen Ende des Kontakts und dem Befestigungsvorsprung anzuordnen, weil der Führungsvorsprung den Kontakt beim Einschieben in die Durchgangsöffnung an seinem vorderen Ende so gut in der Durchgangsöffnung zentriert. Dies ist auch im Zusammenhang mit der zuvor beschriebenen zusätzlichen Abdichtung sinnvoll, auch wenn diese Aspekte nicht notwendiger Weise kombiniert werden müssen.
- An seinem bestückungsseitigen Ende weist der Kontakt einen Kontaktanschluss auf, um eine Anschlussleitung an dem Kontakt festzulegen. Dieser Kontaktanschluss kann als Crimp- oder Löt-Kontaktanschluss ausgebildet sein und den bekannten Standards entsprechen, so dass hierauf an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden muss. Die Erfindung ist auch nicht auf eine bestimmte Kontaktanschlussform beschränkt. Als Crimp-Kontaktanschluss kommen sowohl Stanzcrimp- als auch Drehcrimp-Kontaktanschlüsse in Frage.
- Das Prinzip aller Crimp-Kontaktanschlüsse liegt darin, dass der Kontaktanschluss eine Leitungsaufnahmeöffnung aufweist, in welche die einzelnen Litzen der Anschlussleitung nach Entfernen eines Kabelmantels der Anschlussleitung eingelegt werden, so dass sie mit dem Kontaktanschluss in elektrisch leitendender Verbindung stehen. Anschließend wird mit einem Crimpwerkzeug im Bereich der Leitungsaufnahmeöffnung von außen eine Crimpkraft auf den Kontaktanschluss ausgeübt, so dass dieser zerquetscht wird und die Litzen in der zusammengedrückten Leitungsaufnahmeöffnung fixiert werden.
- Wenn bei einem solchen Crimp-Kontaktanschluss der Kontaktanschluss nach dem Einpressen in den Kontakteinsatz nicht aus dem Kontakteinsatzkörper herausragt, sondern mit in die Durchgangsöffnung des Kontakteinsatzes aufgenommen ist, muss der Kontaktanschluss mit der Anschlussleitung vor der Aufnahme des Kontakts in den Kontakteinsatz erfolgen, da andernfalls das Crimpwerkzeug im Bereich der Leitungsaufnahmeöffnung nicht mehr von außen auf den Kontaktanschluss einwirken kann.
- Sobald aber die Anschlussleitung an dem Kontakt festgelegt ist, ist es vergleichsweise aufwendig, den erfindungsgemäßen Kontakt mit der erforderlichen Kraft in die erfindungsgemäß ausgestaltete, als Kontaktkammer dienende Durchgangsöffnung des Kontakteinsatzes einzupressen, weil die Gefahr besteht, dass der Crimp-Kontaktanschluss und/oder ein mit an dem Crimp-Kontaktanschluss festgelegter, die Anschlussleitung umgebender Dichtstopfen zur Abdichtung der bestückungsseitigen, rückwärtigen Öffnung der in dem Kontakteinsatzkörper ausgebildeten Durchgangsöffnung beschädigt wird. Insbesondere der am bestückungsseitigen Ende des Kontaktanschlusses (und damit des gesamten Kontakts) festgelegte Dichtstopfen stört bei dem Anlegen eines Einpresswerkzeugs bzw. kann durch die Einpresskraft beschädigt und in seiner Dichtwirkung beeinträchtigt werden.
- Dieses Problem kann in einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäß dadurch gelöst werden, dass der die Anschlussleitung umgebende Dichtstopfen verschiebbar auf einer in dem Kontaktanschluss des Kontakts festgelegten Anschlussleitung gelagert ist. Dazu kann die Anschlussleitung einfach durch den in dem Dichtstopfen vorgesehenen Durchgang für die Anschlussleitung gezogen sein. Bei dem Einpressen des Kontakts in den Kontakteinsatz wird der Dichtstopfen dann zunächst mit Abstand zu dem Kontakt angeordnet. Dies ermöglicht, dass ein Einpresswerkzeug unmittelbar und ohne Zwischenlage des Dichtstopfens an dem bestückungsseitigen Ende des metallischen Kontakts angreift, so dass die erforderliche hohe Einpresskraft erzeugt werden kann, ohne dass der Dichtstopfen beschädigt wird. Der entlang der Anschlussleitung verschiebbare Dichtstopfen wird nach dem Einpressen des Kontakts dann an den Kontakt heran- und in die bestückungsseitige Öffnung der Durchgangsöffnung des Kontakts eingeschoben. Die Dichtung kann durch die vorbeschriebene Sekundärverriegelungsplatte fixiert und gesichert werden.
- Für eine Konfektionierung, d. h. Bestückung des Kontakteinsatzes mit den Kontakten und Anschlussleitungen, ist es sinnvoll, wenn die Durchgangsöffnung in dem Kontaktkörper in Axialrichtung länger ist als der Kontakt mit dem Kontaktanschluss. Vorzugsweise entspricht die Länge der Durchgangsöffnung gerade der Länge des Kontakts und des Dichtstopfens, wobei an der einsteckseitigen Öffnung der Durchgangsöffnung noch ein flanschartiger Vorsprung ausgebildet sein kann, der als Anschlag für den Kontakt in der Montageposition dient und ggf. zusätzlich das Einführen des Steckerkontakts (Gegenkontakt) in den Kontakt des Kontakteinsatzes führt und somit erleichtert, wenn der Steckerkontakt ein Pin und der Kontakt des Kontakteinsatzes eine Buchse sind. In der umgekehrten Konfiguration, d. h. wenn der Kontakt des Kontakteinsatzes ein Pin und der Steckerkontakt eine Buchse ist, wirkt der flanschartige Vorsprung nur als Anschlag ohne zusätzliche Führungsfunktion beim Aufstecken des Steckers auf die Pins des Kontakteinsatzes.
- Das Vorsehen des flanschartigen Vorsprungs ist nicht auf die gerade konkret beschriebene Ausführung beschränkt, sondern für alle erfindungsgemäßen Kontakteinsätze sinnvoll, weil dieser Vorsprung beim Einpressen den Aufnahmeweg des Kontakts in der Durchgangsöffnung begrenzt und auf einfache Weise das Erreichen der Endmontageposition des Steckers anzeigt. Der flanschartige Vorspruch erleichtert daher auch das Bestücken des Kontakteinsatzes mit Kontakten durch ein automatisches Einpresswerkzeug.
- Eine konzeptionell andere Lösung für das Umgehen einer möglichen Beschädigung des Kontaktschlusses oder des Dichtstopfens beim Aufnehmen des Kontakts in den Kontakteinsatz sieht vor, dass der Kontakt an seinem bestückungsseitigen Ende als Kontaktanschluss einen Steckkontakt, insbesondere einen Kontaktanschlusspin, aufweist. Auf diesen Steckkontakt ist dann ein separates Kontaktanschlussteil, insbesondere ein Buchsenteil, aufsteckbar. An das Kontaktanschlussteil ist die Anschlussleitung angeschlossen. Der Gesamtkontakt ist in diesem Fall zweiteilig aufgebaut und wird durch Zusammenstecken des Kontakts mit dem Kontaktanschlussteil gebildet.
- Erfindungsgemäß weist der Kontakt nach wie vor die äußere Mantelfläche des Kontakts mit dem Befestigungsvorsprung sowie ggf. dem Führungsvorsprung auf. Damit wird auch der gemäß dieser Ausführung beschriebene Kontakt gemäß der vorliegenden Erfindung in der vorbeschriebenen Weise in den Kontakteinsatz eingepresst und dichtet die einsteckseitige Öffnung der Durchgangsöffnung ab. Alternativ eignet sich diese Ausführungsform auch besonders für ein Umspritzen des Kontakts, weil das Kontaktanschlussteil mit dem Anschlusskabel nicht mit umspritzt werden muss. Das Kontaktanschlussteil wird bei jeder Variante, d. h. dem Einpressen oder dem Umspritzen, erst nachträglich auf den bereits in dem Kontakteinsatz aufgenommenen Kontakt aufgesteckt.
- In Fortbildung dieses Erfindungsgedankens weist das von dem Kontakt verschiedene, separate Kontaktanschlussteil einen als Gegenkontakt zu dem Steckkontakt des Kontakts ausgebildeten Steckkontakt an seinem einsteckseitigen Ende vorgesehen sein und den Kontaktanschluss zur Festlegung der Anschlussleitung an seinem bestückungsseitigen Ende aufweisen.
- Das Kontaktanschlussteil ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sein größter Außendurchmesser, zumindest in einer nicht auf den bestückungsseitigen Steckkontakt des Kontaktes aufgesteckten Position, kleiner ist als der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung des Kontakts, zumindest bis hin zu dem Aufsteckbereich. Dadurch lässt sich das Kontaktanschlussteil bei nur geringem Kraftaufwand mit seinem Gegenkontakt auf den als Kontaktanschluss ausgebildeten Steckkontakt des Kontaktes aufstecken. So besteht keine Gefahr, dass der Kontaktanschluss des Kontaktanschlussteils oder ein daran festgelegter Dichtstopfen beschädigt werden. Als erfindungsgemäß bevorzugte Kontaktanschlussteile eignen sich die zuvor bereits beschriebenen Standard-Crimpkontakte.
- Ein Gesamtkontakt mit Kontakt für einen Steckerkontakt als Gegenkontakt und einem Kontaktanschluss mit der Anschlussleitung wird bei dieser Ausführungsform durch die Steckverbindung des Kontakts und des separaten Kontaktanschlussteils erreicht. An dem rückwärtigen Ende des Kontaktanschlussteils kann vorzugsweise ein Dichtstopfen mit festgelegt sein, welcher die bestückungsseitige Öffnung der Durchgangsöffnung abdichtend abschließt.
- Die Länge der als Kontaktkammer dienenden Durchgangsöffnung ist vorzugsweise auch bei dieser Ausführungsform wieder genau so lang, dass sie den Gesamtkontakt aufnehmen kann, ggf. zuzüglich der Länge des bereits beschriebenen flanschartigen Vorsprungs. Die Länge des Gesamtkontakts wird durch den eingepressten Kontakt mit dem aufgesteckten Kontaktanschlussteil sowie den, soweit er vorhanden ist, sich anschließenden Dichtstopfen bestimmt.
- Gemäß einer für alle erfindungsgemäßen Kontaktvarianten sinnvollen Ausführungsform ist an dem bestückungsseitigen Ende des Kontakts ein die Anschlussleitung umgebender Dichtstopfen ausgebildet, welcher einen abgedichteten Durchgang für eine Anschlussleitung aufweist. Es versteht sich, dass ggf. nicht mit einem Kontakt bestückte oder nicht mit einer Anschlussleitung versehene Durchgangsöffnungen bzw. Kontaktkammern des Kontakteinsatzes mit Blind-Dichtstopfen abgedichtet werden können.
- Ansonsten haben die zuvor ausführlich beschriebenen Durchgangsöffnungen in dem Kontakteinsatzkörper die Funktion, als Kontaktkammer für einen Kontakt zu dienen, der einsteckseitig eine Kontaktfläche mit den Steckerkontakt als Gegenkontakt ausbildet und von dem bestückungsseitig die Anschlussleitung des Kraftfahrzeugs weggeführt ist. Durch die vorgeschlagenen Dichtstopfen wird diese Durchgangsöffnung auch bestückungsseitig abgedichtet, so dass eine weitere, rückwärtige Abdichtung des Anschlussbereichs in einer Steckdose mit dem erfindungsgemäßen Kontakteinsatz entfallen kann.
- Erfindungsgemäß kann der Kontakteinsatz mittels einer an sich üblichen Rastverbindung in ein Steckdosengehäuse aufgenommen sein. Die Rastverbindung kann bei der Erfindung durch eine mit einer Gegenrastung versehene Lasche und einen mit dieser Gegenrastung zusammenwirkenden Rastvorsprung gebildet werden. Die Lasche ist dabei elastisch ausgebildet. Sie weicht beim Aufnehmen des Kontakteinsatzes in das Steckdosengehäuse soweit elastisch aus, dass der Rastvorsprung und die Gegenrastung in der Aufnahmerichtung aneinander vorbeiführbar sind, bspw. durch eine geeignete, rampenförmige Ausbildung des Rastvorsprungs und/oder der Gegenrastung. Ferner hintergreift die Lasche nach dem nach dem Vorbeiführen von Rastvorsprung und Gegenrastung in ihrer Rastposition mit der Gegenrastung den Rastvorsprung, um den Kontakteinsatz axial in dem Steckdosengehäuse festzulegen und bestückungsseitig gegen die Einsteckkraft eines Steckers abzustützen.
- Die Gegenrastung kann als dem anderen Rastvorsprung vergleichbarer, entgegen gerichteter Rastvorsprung oder als Rastöffnung ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist die Lasche an der Steckdose festgelegt. Falls die Steckdose auf einer rückwärtigen Montagefläche festgelegt wird, kann der Lasche mit ihrer Gegenrastung sinnvoller Weise auch als Stützkörper der rückwärtigen Abstützung des Kontakteinsatzes auf der Montagefläche dienen.
- Gemäß einer alternativen, besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Kontakteinsatz mit einem Steckdosengehäuse als ein einteiliges Spritzgussteil ausgebildet sein, welches vorzugsweise in einem Spritzgussvorgang hergestellt ist. Das Herstellen in genau einem Spritzgussvorgang meint, dass das Steckdosengehäuse und der Kontakteinsatz in einer Spritzgussform durch ein einmaliges Eingießen bzw. Einpressen der Kunststoff-Spritzgussmasse in die Spritzgussform hergestellt sind, in Abgrenzung zu einem mehrschrittigen Spritzgussverfahren, bei dem erst ein erstes Teil spritzgegossen und anschließend ein zweites Teil an das erste Teil angegossen ist.
- Sofern die Kontakte des Kontakteinsatzes durch Umspritzen in den Kontakteinsatzkörper aufgenommen sind, geschieht dies vorzugweise auch während des einmaligen Spritzvorgangs. Ein Umspritzen der Kontakte ist insbesondere für die Ausführungsform sinnvoll, in welcher der Kontakt an seinem bestückungsseitigen Ende als Kontaktanschluss einen Steckkontakt aufweist, auf den ein separates, mit der Anschlussleitung versehenes Kontaktanschlussteil aufgesteckt wird, da in diesem Fall die Konfektionierung später erfolgt.
- Ein derartiges Vorgehen vereinfacht die Herstellung und erhöht die Dichtheit der fertigen Steckdose, da zwischen dem Steckdosengehäuse und dem Kontakteinsatz keine Feuchtigkeit aus dem Einsteckraum in den rückwärtigen Teil der Steckdose eintreten kann und umgekehrt aus dem rückwärtigen Raum der Steckdose keine Feuchtigkeit in Einsteckraum eintreten kann.
- Erfindungsgemäß kann das Steckdosengehäuse einen Einsteckraum für das Einstecken eines Steckers, insbesondere eines Anhängersteckers, und einen an der Außenwand der Steckdose über ein Klappgelenk festgelegten Deckel aufweisen, wobei in dem Deckel eine Ringdichtung angeordnet ist. Die Ringdichtung wirkt mit einer einsteckseitigen Stirnseite einer den Einsteckraum umschließenden Wandung des Steckdosengehäuses zusammen. An dem bestückungsseitigen, d. h. dem Deckel gegenüberliegenenden, auch als bodenseitig bezeichneten, Ende des Einsteckraumes kann eine in bestückungsseitiger Richtung abgestützte Ringdichtung zum Zusammenwirken mit einer Stirnseite eines in den Einsteckraum des Steckdosengehäuses eingeführten und auf die Kontakte aufgesteckten Steckers vorgesehen sein.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Steckdosengehäuse einen seitlich von einer Außenwand des Steckdosengehäuses vorstehenden Befestigungsflansch zur Montage des Kontakteinsatzes mit dem Steckdosengehäuse in einer Aufnahmeöffnung einer Montageplatte aufweisen. Hierdurch kann die Steckdose in einem Halteblech oder auch in dem Kugelhals einer Anhängerkupplung montiert werden.
- Ferner kann auch das Steckdosengehäuse rückwärtig durch eine Abdeckung abdichtend oder nicht abdichtend verschlossen sein. Gemäß einer Ausführungsform kann die Abdeckung als mit dem Steckdosengehäuse oder dem Kontakteinsatz verrast- oder verschraubbare Abdeckkappe ausgebildet sein. Eine solche Abdeckkappe hat insbesondere die Funktion, die aus dem Kontakteinsatz ausgeführten Anschlussleitungen zu schützen, wenn diese in der Montagesituation des Steckdosengehäuses bzw. der Steckdose andernfalls ungeschützt freiliegen würden. Ggf. können die Anschlussleitungen auch gebündelt und als ein mehrere Anschlussleitungen zusammenfassendes Anschlusskabel, bspw. durch eine Gummitülle der Abdeckkappe, ausgeführt werden.
- Eine besonders vorteilhafte Abdeckung ist abdichtend zwischen dem Kontakteinsatz und dem Steckdosengehäuse angeordnet. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Kontakteinsatz und das Steckdosengehäuse zweiteilig ausgebildet sind und der Kontakteinsatz in das Steckdosengehäuse bspw. mittels einer Rastverbindung aufgenommen ist, weil dann eine vollständige rückwärtige Abdichtung der gesamten Steckdose erreicht wird. Dazu können der Kontakteinsatz und das Steckdosengehäuse in einem bestückungsseitigen, d. h. rückwärtigen, Raum der durch den Kontakteinsatz mit dem Steckdosengehäuse gebildeten Steckdose hohlzylinderförmig ausgebildet sein. Die als Dichtung aus gummielastischem Material ausgebildete Abdeckung ist vorzugsweise an dem Kontakteinsatz festgelegt und wirkt mit einer Dichtfläche an dem Steckdosengehäuse zusammen, indem die Dichtung in dem Zwischenraum zwischen dem Kontakteinsatz und dem Steckdosengehäuse angeordnet ist. Ferner weist die Dichtung eine den Hohlzylinder des Kontakteinsatzes abdeckende Kappe auf, die vorzugsweise in eine Tülle zum abdichtenden Ausführung des Anschlusskabels bzw. der Anschlussleitungen mündet.
- Der Hohlzylinder des Steckdosengehäuses weist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen größeren Durchmesser auf als Hohlzylinder des Kontakteinsatzes. Damit bilden das Steckdosengehäuse und der Kontakteinsatz an dem bestückungsseitigen Ende der Steckdose bzw. der Baueinheit von Kontakteinsatz mit Steckdosengehäuse einen doppelwandigen Hohlzylinder aus, zwischen denen die Abdeckung abdichtend gehalten ist.
- Dazu kann in Fortführung des Erfindungsgedankens an dem bestückungsseitigen Ende des Kontakteinsatzes ein radial nach außen weisender Ringwulst ausgebildet sein, der von der Außenwandfläche des hohlzylinderförmigen Kontakteinsatzes in Richtung der Innenwandfläche des hohlzylinderförmigen Steckdosengehäuses weist. Anstelle eines den Kontakteinsatz abschließenden Ringwulstes kann auf der Außenwandfläche des Kontakteinsatzes im bestückungsseitigen Endbereich des Kontakteinsatzes, vorzugweise aber nicht unmittelbar an der Stirnseite der Wandung des Kontakteinsatzes, eine radial nach außen weisenden Rippe ausgebildet sein.
- Zum Festlegen der Abdeckung an dem Kontakteinsatz weist die Abdeckung bzw. Dichtung an ihrem einen Ende einen Dichtflansch auf, von dem aus sich bestückungsseitig die den Hohlzylinder des Kontakteinsatzes abdeckende Kappe erstreckt. Der Dichtflansch ist ringförmig mit einem in der Grundform eckigen, vorzugsweise rechteckigen, Querschnitt aufgebaut, wobei die zum Mittelpunkt des ringförmigen Dichtflanschs weisende Innenringfläche ein Nut aufweist, in welche der Ringwulst bzw. die Rippe des Kontakteinsatzes aufgenommen ist, um die Dichtung an dem Kontakteinsatz aufzunehmen und dadurch fixierend aufzuziehen. Auf der gegenüberliegenden, von dem Mittelpunkt weg weisenden Außenringfläche des Dichtflanschs ist eine bspw. Dichtlippen aufweisende Dichtfläche zum Zusammenwirken mit einer Dichtfläche auf der Innenwandfläche des Steckdosengehäuses ausgebildet. Der notwendige Dichtdruck kann erreicht werden, indem die Länge des Dichtflansches zwischen der Innenringfläche und der Außenringfläche bezogen auf den Abstand zwischen der Außenwandfläche des Kontakteinsatzes und der Innenwandfläche des Steckdosengehäuses eine geeignete Überlänge aufweist. Hierdurch wird auch das formschlüssige Halten der Dichtung auf dem Ringwulst bzw. der Rippe kraftschlüssig unterstützt.
- Ferner kann das Steckdosengehäuse zur Montage des Kontakteinsatzes mit dem Steckdosengehäuse auf einer rückwärtigen Montagefläche eine Verschraubung mit einem Durchgang und einer darin aufgenommen oder aufnehmbaren Schraube in einem zwischen der Außenwand des Steckdosengehäuses und dem Einsteckraum ausgebildeten Bereich des Steckdosengehäuses aufweisen. Wenn in diesem Fall eine rückwärtige (bestückungsseitige) Abdichtung des Steckdosengehäuses gewünscht ist, kann auch eine bekannte Flachdichtung zwischen Montagefläche und Steckdosengehäuse angeordnet werden.
- Vorstehend wurde ein erfindungsgemäßer Kontakteinsatz beschrieben, dessen erfindungswesentliches Merkmal darin liegt, dass ein Kontakt bzw. alle Kontakte des Kontakteinsatzes durch Einpressen oder Umspritzen abdichtend in jeweils eine als Kontaktkammer wirkende Durchgangsöffnung des Kontakteinsatzköpers aufgenommen sind. Hierdurch wird der bestückungsseitig weisende Anschlussbereich des Kontakts an eine Anschlussleitung vor einem Feuchtigkeitseintritt durch die Durchgangsöffnungen geschützt, auch wenn eine Deckeldichtung in dem Steckdosengehäuse bspw. aufgrund einer Beschädigung oder Verschmutzung nicht wirkt oder ein nicht normkonformer Stecker aufgesteckt wird, der den Kontaktbereich zwischen Stecker und Kontakteinsatz nicht zuverlässig abdichtet.
- Dies ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Anschlussbereich nicht nur temporär zu einem Kurzschluss führen kann, sondern sich entlang der Anschlussleitungen bis hin zu elektronischen Bauteilen im Zugfahrzeug erstreckt, die hierdurch beschädigt werden können und ggf. sogar ausfallen.
- Die weiteren beschriebenen Merkmale können jeweils einzeln für sich, alle zusammengenommen oder in Teilkombinationen die Erfindung besonders vorteilhaft weiterbilden. Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeit der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen oder der Zeichnung. Dabei bilden alle beschrieben und/oder bildlich dargestellten Merkmale den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von Ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
- Es zeigen:
-
1 einen Schnitt durch einen in eine Steckdose integrierten erfindungsgemäßen Kontakteinsatz gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2a bis c einen erfindungsgemäßen Kontakt zur Aufnahme in dem Kontakteinsatz gemäß1 ; -
3 einen Schnitt durch den in1 gezeigten Kontakteinsatz mit einem teileingesetzten Kontakt; -
4 eine Ansicht auf den erfindungsgemäßen Kontakteinsatz gemäß1 mit einer Sekundärverriegelungsplatte in Freigabeposition; -
5 eine Ansicht auf den erfindungsgemäßen Kontakteinsatz gemäß1 mit einer Sekundärverriegelungsplatte in Verriegelungsposition; -
6 eine dreidimensionale Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Steckdose; -
7 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Kontakteinsatz mit umgebender Steckdose gemäß einer zweiten Ausführungsform und -
8 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Kontakteinsatz mit umgebender Steckdose gemäß einer dritten Ausführungsform in einer Teil-Explosionsdarstellung. - In
1 ist ein von einer erfindungsgemäßen Steckdose1 umgebener Kontakteinsatz2 dargestellt, der einteilig mit der Steckdose1 ausgebildet ist, die eine 13-polige Anhängersteckdose darstellt. In dem Kontakteinsatz2 erstrecken sich in axialer Richtung als Durchgangsöffnungen3 ausgebildete Kontaktkammern mit einer einsteckseitigen Öffnung4 und einer bestückungsseitigen Öffnung5 . - In einer Durchgangsöffnung
3 erstreckt sich ein später unter Bezug auf die2a bis2c näher beschriebener Kontakt6 , der in dem dargestellten Beispiel eine Buchse7 aufweist, die mit entsprechend als Pin ausgebildeten Gegenkontakten eines nicht dargestellten Steckers zusammenwirken. Die als Pin ausgebildeten Steckerkontakte werden bei in die Steckdose1 eingestecktem Stecker durch die einsteckseitige Öffnung4 der Durchgangsöffnung3 in die Buchse7 des Kontakts6 eingesteckt. Durch die bestückungsseitige Öffnung5 der Durchgangsöffnung3 wird eine ebenfalls nicht dargestellte Anschlussleitung aus dem Kontakteinsatz2 ausgeführt. - Die Durchgangsöffnung
3 ist in einem als Kontakteinsatzkörper8 bezeichneten Teil des Kontakteinsatzes2 ausgebildet. Der Kontakteinsatzkörper8 ist über einen Steg9 einteilig mit einem Steckdosengehäuse10 verbunden, wobei der Kontakteinsatzkörper8 und das Steckdosengehäuse10 in einem einzigen Spritzgussschritt gegossen sind. Zwischen dem einsteckseitigen Bereich des Kontakteinsatzes2 und dem Steckdosengehäuse10 ist ein Einsteckraum11 ausgebildet, in den der Stecker eines Anhängerstromkreises eingeführt werden kann, um die Steckerkontakte mit den Kontakten6 in dem Kontakteinsatz2 zu verbinden. - Wenn – wie dargestellt – kein Stecker in die Steckdose
1 eingesteckt ist, ist die Steckdose durch einen an dem Steckdosengehäuse10 angelenkten Deckel12 verschlossen, in dessen Innenwand eine Ringdichtung13 aufgenommen ist, die mit der einsteckseitigen Stirnseite des Steckdosengehäuses10 zusammenwirkt. Diese Ringdichtung13 dichtet den Einsteckraum11 im Nichtgebrauchsfall der Steckdose ab. - Im Gebrauchsfall ist der Deckel
12 geöffnet und die Außenwand eines Steckers in die Einstecköffnung eingeführt. Um in diesem Fall eine Abdichtung zu erreichen, ist auf dem durch den Steg9 gebildeten, bestückungsseitigen Boden des Einsteckraums11 eine nicht dargestellte Dichtung aufgelegt, die mit der Stirnseite des Außenwand des Steckers zusammenwirkt. - Allerdings können weder diese nicht dargestellte Dichtung auf dem Steg
9 noch die in dem Deckel aufgenommene Ringdichtung13 in der Praxis eine ausreichende Abdichtung erreichen. Die Gründe hierfür wurden eingangs ausführlich erläutert. Dies hat zur Folge, dass Feuchtigkeit in den Einsteckraum11 eindringen kann und bei herkömmlichen Steckdosen von dort durch die einsteckseitigen Öffnungen4 in die Durchgangsöffnungen3 und den Bereich des Kontaktschlusses des Kontakts gelangen kann. Von dort kann sich die Feuchtigkeit durch die Litzen der Anschlussleitungen bis hin zu Steuergeräten in der Kraftfahrzeug ausbreiten. - Um dies zu verhindern sieht die Erfindung eine spezielle Ausbildung der Durchgangsöffnungen
3 im Zusammenwirken mit erfindungsgemäßen Kontakten6 vor. Dazu wird nachfolgend zunächst der Aufbau der Kontakte6 anhand der2a bis2c beschrieben. - Ein Kontakt
6 mit einer dann ausgebildeten Buchse7 , die in den2a bis2c nicht dargestellt werden ist, weist äußere, zylindrische Mantelfläche15 auf. An dem der einsteckseitigen Buchsenöffnung entgegensetzten Ende der Mantelfläche15 ist ein erfindungsgemäßer Befestigungsvorsprung16 mit einen tannenbaumartigen Profil ausgebildet. Dazu weist der Befestigungsvorsprung zwei von der Mantelfläche nach außen vorstehende, dreiecksförmige Nasen17 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel gleich ausgebildet sind und jeweils zwei Schenkel18 ,19 aufweisen. Der Schenkel19 fällt dabei mit einer auf der Mantelfläche15 im Schnittpunkt des Schenkels19 mit der Mantelfläche15 angeordneten Flächennormalen zusammen. Der Schenkel18 bildet dagegen einen großen Winkel zu einer der Mantelfläche15 im Schnittpunkt des Schenkels18 mit der Mantelfläche15 angeordneten Flächennormalen aus. - Dieses tannenbaumartige Profil des Befestigungsvorsprungs
16 mit den zwei dreieckförmigen Nasen führt dazu, dass der Kontakt6 in Richtung des einsteckseitigen Endes des Kontaktes6 mit der Buchsenöffnung unter Einpressdruck auch in einer Öffnung eingeführt werden kann, deren Durchmesser passgenau dem Außendurchmesser der Mantelfläche15 entspricht. Ein entgegen gerichtetes Herausschieben aus einer solchen Öffnung in Richtung eines als Steckkontakt14 ausgebildeten Kontaktanschlusses wird durch das Tannenbaumprofil dagegen verhindert, weil der Übergang des Schenkels19 zu dem Schenkel18 eine scharfe Kante ausbildet, die sich in den Innenwandfläche der Öffnung eindrückt, wenn diese Innenwandfläche im Vergleich zu dem Befestigungsvorsprung elastischer bzw. weniger fest ausgebildet ist. - Dies wird bei dem erfindungsgemäß aus Kunststoff spritzgegossenen Kontakteinsatz
2 und einem aus härterem metallischem Material bestehenden Kontakt6 ausgenutzt. - Dazu entspricht der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung
3 im Endmontagebereich des Kontakts6 , in welchem sich die Mantelfläche15 bei von der bestückungsseitigen Öffnung5 her in den Kontaktträgereinsatz vollständig eingeschobenem Kontakt6 befindet, passgenau der zylindrischen Mantelfläche15 des Kontakts6 . Im Bereich des nach außen von der Mantelfläche15 vorstehenden Befestigungsvorsprungs16 weist die Durchgangsöffnung daher ein Untermaß auf, so dass sich der Befestigungsvorsprung16 beim Einpressen des Kontakts6 von der bestückungsseitigen Öffnung5 her in die Innenwandfläche der Durchgangsöffnung3 eindrückt. Dies hat neben einer formschlüssigen Abstützung des Kontakts6 in Richtung der bestückungsseitigen Öffnung5 auch zur Folge, dass der Befestigungsvorsprung16 unter Anpressdruck ab der Innenwandfläche anliegt und die Durchgangsöffnung3 dadurch abdichtet. - Somit ist die Durchgangsöffnung
3 nach dem Einpressen des Kontakts6 abdichtend verschlossen. - Auf der Mantelfläche
15 des Kontakts6 ist zwischen dem einsteckseitigen Ende des Kontakts6 und dem Befestigungsvorsprung16 ein Führungsvorsprung20 ausgebildet, der auch von der Mantelfläche15 des Kontakts nach außen vorsteht, jedoch kein tannenbaumförmiges, sondern ein abgerundetes Profil aufweist. Dieser Führungsvorsprung20 dient der Führung des Kontakts6 beim Einpressen des Kontakts6 in die Durchgangsöffnung3 . Da jedoch auch der Führungsvorsprung20 von der Mantelfläche15 vorsteht, besteht zumindest im Bereich der Endmontage des Kontakts6 in der Durchgangsöffnung3 ein Untermaß, so dass sich auch der Führungsvorsprung20 in die Innenwandfläche eindrückt und eine Dichtwirkung entfaltet. - Ein erfindungsgemäßer Kontakteinsatz
2 mit eingepressten Kontakten6 ist in3 dargestellt. Statt eines Einpressens kann der Kontakt6 auch bei der Bildung der Kontakteinsatzes2 und des Steckdosengehäuses10 mit umspritzt werden. Die Halte- und Dichtwirkung des Kontakts6 in der Durchgangsöffnung3 sind dann vergleichbar. - Wie
3 zu entnehmen, befindet sich nach dem Einpressen des Kontakts6 in die Durchgangsöffnung3 der Pin-artige Steckkontakt14 des Kontaktschlusses frei in der Durchgangsöffnung3 . Auf diesen Pin-Steckkontakt14 kann das in2a in einer Explosionsdarstellung neben dem Pin-Steckkontakt14 in axialer Verlängerung dargestellte Kontaktanschlussteil21 mit einem Buchsenabschnitt22 als Gegen-Steckkontakt aufgesteckt werden. Dazu ist der Außenumfang des Kontaktanschlussteils21 an jeder Stelle kleiner als der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung3 in diesem Bereich. Der Kontaktanschluss23 des Kontaktanschlussteils21 , in welchem die aus dem Kotakteinsatz herausgeführte, in den Figuren aber nicht dargestellte Anschlussleitung festgelegt wird, ist an dem bestückungsseitigen Ende des Kontaktanschlussteils21 als herkömmlicher Crimp-Kontaktanschluss ausgeführt. - An dem rückwärtigen, bestückungsseitigen Ende des Kontaktanschlussteils
21 ist ein Dichtstopfen24 festgelegt, wie2b zeigt. Der Dichtstopfen24 weist, wie der Schnittdarstellung in1 zu entnehmen, einen Durchgang25 auf, durch den die Anschlussleitung durchgezogen wird und in dem Dichtlippen zur Anlage an der Anschlussleitung ausgebildet sind. Auch außenumfangsseitig sind an dem Dichtstopfen24 Dichtlippen ausgebildet, die mit der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung3 zusammenwirken und die bestückungsseitige Öffnung5 gegen einen Feuchtigkeitseintritt abdichtet. Damit ist der Bereich des Kontaktanschlusses23 , in dem der Kontakt6 über das Kontaktanschlussteil21 an die Anschlussleitung angeschlossen ist, sowohl vorderseitig als auch rückseitig abgedichtet. - Bei dem Kontaktanschlussteil
21 handelt es sich erfindungsgemäß um einen Standard-Crimpkontakt mit einem Standard-Dichtstopfen, so dass an dieser Stelle auf eine ausführlichere Beschreibung verzichtet werden kann. -
2c zeigt den aus dem Kontakt6 und dem aufgesteckten Kontaktanschlussteil21 gebildeten Gesamtkontakt im Detail in der Form, in der er in die Durchgangsöffnung3 aufgenommen ist (vgl.1 ). - Um nach der Aufnahme ein Abfallen des Kontaktanschlussteils
21 von dem Pin-Steckkontakt14 des Kontakts6 oder ein Abfallen des Dichtstopfens24 zu vermeiden, ist an dem bestückungsseitigen Ende des Kontakteinsatzes6 eine verschiebbar gelagerte Sekundärverriegelungsplatte26 angeordnet, welche ein dem bestückungsseitigen Ende des Kontakteinsatzes6 entsprechendes Lochmuster27 aufweist, das in4 erkennbar ist. - Der Durchmesser der Löcher
28 der Sekundärverriegelungsplatte26 ist gleich dem Durchmesser der bestückungsseitigen Öffnungen5 der Durchgangsöffnungen3 in dem an die bestückungsseitigen Öffnungen5 anschließenden Bereich. - In diesem Bereich ist der Durchmesser einer Durchgangsöffnung
3 größer als in dem Bereich, in dem der Kontakt6 mit der Mantelfläche15 in der Endmontageposition angeordnet ist, damit der Befestigungsvorsprung16 die Innenwandfläche der Durchgangsöffnung an der bestückungsseitigen Öffnung5 nicht zerkratzt und dieser Bereich als Dichtfläche gegenüber dem Dichtstopfen24 wirken kann. - Die Löcher
28 in der Sekundärverriegelungsplatte26 sind in einer in4 dargestellten Freigabeposition mit den bestückungsseitigen Öffnungen5 der Durchgangsöffnung3 zentriert. In dieser Position der Sekundärverriegelungsplatte können die Dichtstopfen24 durch das Loch28 bewegt werden. - In einer in
5 dargestellten Verriegelungsposition der Sekundärverriegelungsplatte26 weisen die Löcher28 einen Versatz zu den bestückungsseitigen Öffnungen5 der Durchgangsöffnung3 auf, so dass die Dichtstopfen24 nicht mehr durch die Löcher28 herausgezogen werden können und in der Durchgangsöffnung3 gesichert sind. -
6 stellt die gesamte Steckdose1 in einer dreidimensionalen Außenansicht dar, wobei der rückwärtige Teil der Steckdose durch eine keine Dichtfunktion ausübende Abdeckkappe29 mit einer Tülle30 für das Wegführen der Anschlussleitungen bzw. eines die Anschlussleitungen zusammenfassenden Anschlusskabels geschützt ist. Die Abdeckkappe ist durch einen in1 dargestellten Rastmechanismus31 an dem Steckdosengehäuse10 bzw. dem Kontakteinsatz2 gehalten. - Mittels Montageflanschen
32 , die außen an dem Steckdosengehäuse10 festgelegt sind, kann die Steckdose in einer Öffnung einer Montageplatte montiert werden. - In
7 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Steckdose50 mit einem darin aufgenommenen Kontakteinsatz51 dargestellt. Grundsätzlich sind die Steckdose50 und der Kontakteinsatz51 ähnlich zu der vorbeschriebenen Ausführungsform dargestellt. Insoweit werden dieselben Bezugszeichen verwendet und für eine ausführliche Beschreibung auf die zuvor beschriebene Ausführungsform verwiesen. - So ist an dem Dosengehäuse
10 der Steckdose50 über ein Klappgelenk ein Deckel12 mit einer darin aufgenommenen Ringdichtung13 angelenkt. Ferner weist die Steckdose51 einen Einsteckraum11 für das Einstecken eines Anhängersteckers auf. Der Boden des Einsteckraums ist durch eine dem Steg9 entsprechende, von der Innenwandfläche des Dosengehäuses10 nach innen vorzugsweise rechtwinklig vorstehende Rippe52 gebildet, die den Boden des Einsteckraums bildet. Die Rippe52 läuft auf der Innenwandfläche des Dosengehäuses10 um. In der Darstellung der7 ist auch die auf dem Bodenraum aufliegende Ringdichtung53 dargestellt, die auch bei der vorstehenden Ausführungsform vorhanden ist und mit der Stirnseite eines eingesteckten Steckers zusammenwirkt. - Die Rippe
52 dient bei dieser Ausführungsform auch als Anschlag für den Kontakteinsatz51 , der nicht wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform einteilig mit dem Steckdosengehäuse ausgebildet ist. Bei der Steckdose50 wird der Kontakteinsatz51 durch die bestückungsseitige Öffnung der Steckdose50 eingeschoben und mittels einer Rastverbindung54 in dem Steckdosengehäuse50 aufgenommen. Dazu ist an dem Kontakteinsatz51 ein Rastvorsprung55 ausgebildet, der mit einer Gegenrastung56 an einer Lasche57 zusammenwirkt. Die Lasche57 ist in axialer Richtung auf der Rippe51 hin zu der bestückungsseitigen Öffnung der Steckdose50 angeordnet. Vorzugsweise sind über den Umfang des Kontakteinsatzes verteilt drei Rastverbindungen54 vorgesehen, um ein zuverlässiges Festlegen zu erreichen. Die Erfindung ist natürlich nicht auf diese besonders vorteilhafte Art der Verrastung beschränkt. - Der Kontakteinsatz
51 weist in vergleichbarer Weise zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform einem Kontakteinsatzkörper8 auf, in dem die Durchgangsöffnungen3 zur Aufnahme der Kontakte mit jeweils einer einsteckseitigen Öffnung4 und einer bestückungsseitigen Öffnung5 ausgebildet sind. - Die in den Durchgangsöffnungen aufgenommenen Kontakte
58 sind sehr ähnlich zu den Kontakten6 gemäß der ersten Ausführungsform aufgebaut. Insbesondere sind die Kontakte58 im Bereich der Mantelfläche15 mit dem Befestigungsvorsprung16 und dem Führungsvorsprung gleich aufgebaut und wirken auch mit der Innenwandfläche der Durchgangsöffnung in gleicher Weise zusammen, um die einsteckseitigen Öffnungen4 des Kontakteinsatzes abzudichten. - Allerdings ist der Kontaktanschluss
59 nicht als Pin-Steckkontakt, sondern als Crimp-Kontaktanschluss ausgebildet, an die Anschlussleitung in üblicher Weise unmittelbar anschlossen wird. Das bestückungsseitige Ende des Crimp-Kontaktanschlusses59 ragt auch im endmontieren Zustand aus der Durchgangsöffnung heraus. Dies ermöglicht es, mit einem Einpresswerkzeug an dem rückwärtigen Ende anzugreifen und den Kontakt58 in die Durchgangsöffnung einzupressen, ohne eine angeschlossene Anschlussleitung abzuquetschen und zu beschädigen. - Allerdings ist bei dieser Ausführungsform der Kontaktanschluss
59 bestückungsseitig nicht abgedichtet. Um auch hier eine Abdichtung zu erreichen, sind die Steckdose50 und der Kontakteinsatz51 durch eine Abdeckung60 abdichtend verschlossen. - Die Abdeckung
60 ist abdichtend zwischen dem Kontakteinsatz51 und dem Steckdosengehäuse50 angeordnet. Dazu sind der Kontakteinsatz51 und das Steckdosengehäuse50 in einem bestückungsseitigen, d. h. rückwärtigen, Raum61 der Steckdose50 hohlzylinderförmig ausgebildet sein. Die als Dichtung aus gummielastischem Material ausgebildete Abdeckung60 ist an dem Kontakteinsatz51 festgelegt und wirkt mit einer Dichtfläche an dem Steckdosengehäuse50 zusammen, indem die Dichtung60 in dem Zwischenraum zwischen dem Kontakteinsatz51 und dem Steckdosengehäuse60 angeordnet ist. Ferner weist die Dichtung60 eine den Hohlzylinder des Kontakteinsatzes51 abdeckende Kappe62 auf, die in eine Tülle63 zum abdichtenden Ausführung des Anschlusskabels bzw. der Anschlussleitungen mündet. - Der Hohlzylinder des Steckdosengehäuses
50 weist einen größeren Durchmesser auf als Hohlzylinder des Kontakteinsatzes51 . Damit bilden das Steckdosengehäuse und der Kontakteinsatz an dem bestückungsseitigen Ende der Steckdose50 bzw. der Baueinheit von Kontakteinsatz51 mit Steckdosengehäuse10 einen doppelwandigen Hohlzylinder aus, zwischen denen die Abdeckung60 abdichtend gehalten ist. - Dazu ist an dem bestückungsseitigen Ende des Kontakteinsatzes
51 ein radial nach außen weisender Ringwulst64 ausgebildet, der von der Außenwandfläche des in diesem Bereich hohlzylinderförmigen Kontakteinsatzes51 in Richtung der Innenwandfläche des in diesem Bereich hohlzylinderförmigen Steckdosengehäuses10 weist. Zum Festlegen der Abdeckung60 an dem Kontakteinsatz51 weist die Abdeckung einen Dichtflansch65 auf, von dem aus sich bestückungsseitig die den Hohlzylinder des Kontakteinsatzes abdeckende Kappe60 erstreckt. Der Dichtflansch65 ist ringförmig mit einem in der Grundform eckigen, vorzugsweise rechteckigen, Querschnitt aufgebaut, wobei die zum Mittelpunkt des ringförmigen Dichtflanschs65 weisende Innenringfläche ein Nut66 aufweist, in welche der Ringwulst64 des Kontakteinsatzes51 aufgenommen ist, um die Dichtung60 an dem Kontakteinsatz51 aufzunehmen und dadurch fixierend aufzuziehen. - Auf der gegenüberliegenden, von dem Mittelpunkt weg weisenden Außenringfläche des Dichtflanschs
65 ist eine Dichtlippen aufweisende Dichtfläche zum Zusammenwirken mit einer Dichtfläche auf der Innenwandfläche des Steckdosengehäuses10 ausgebildet. Der notwendige Dichtdruck wird erreicht, indem die Länge des Dichtflansches65 zwischen der Innenringfläche und der Außenringfläche bezogen auf den Abstand zwischen der Außenwandfläche des Kontakteinsatzes51 und der Innenwandfläche des Steckdosengehäuses10 eine geeignete Überlänge aufweist. Hierdurch wird auch das formschlüssige Halten der Dichtung60 auf dem Ringwulst64 kraftschlüssig unterstützt. - In dieser Ausführungsform sind also die Dichtstopfen durch die abdichtend wirkende Abdeckung ersetzt.
-
8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Kontakteinsatz70 und ein Steckdosengehäuse10 wie bei der ersten Ausführungsform einteilig ausgebildet sind. Das Steckdosengehäuse10 mit Deckel12 und Einsteckraum11 der Steckdose71 und der Kontakteinsatz70 werden daher nicht weiter beschrieben. Die vorstehenden Erläuterungen gelten entsprechend. - In die Durchgangsöffnungen des Kontakteinsatzes
70 sind die in der zweiten Ausführungsform beschriebenen Kontakte58 abdichtend eingepresst. Auch diesbezüglich wird für eine genaue Beschreibung auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. - Allerdings ist die Durchgangsöffnung
3 in dem Kontakteinsatzkörper8 länger ausgebildet aus bei der zweiten Ausführungsform, so dass der Kontakt58 vollständig in der Durchgangsöffnung3 aufgenommen ist. Nach dem Einpressen des mit der Anschlussleitung bestückten Kontakts58 in die Durchgangsöffnung3 wird ein zuvor auf die Anschlussleitung mit seinem Durchgang25 aufgeschobener Dichtstopfen entlang der Anschlussleitung an den Kontakt58 heran geschoben und dabei mit in die Aufnahmeöffnung3 aufgenommen, mit deren Innenwandfläche der Dichtstopfen in der beschriebenen Weise abdichtend zusammenwirkt. Dies ist in der linken Durchgangsöffnung gemäß8 , oben, dargestellt. Durch die in ihrer Funktion ebenfalls bereits beschriebene Sekundärverriegelungsplatte26 werden die Dichtstopfen24 in der Durchgangsöffnung3 gesichert. - Der rückwärtige, bestückungsseitige Teil der Steckdose
71 wird durch eine Abdeckkappe abgedeckt. Auch in dieser Ausführungsform ist der Bereich des Kontaktanschlusses59 an die Anschlussleitungen somit vollständig in die beidseitig abgedichtete Durchgangsöffnung3 des Kontakteinsatzes71 aufgenommen. Die Steckdose71 kann in ihrer Bauhöhe aber niedriger sein als die Steckdose1 gemäß der ersten Ausführungsform. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Steckdose
- 2
- Kontakteinsatz
- 3
- Durchgangsöffnung, Kontaktkammer
- 4
- einsteckseitige Öffnung der Durchgangsöffnung
- 5
- bestückungsseitige Öffnung der Durchgangsöffnung
- 6
- Kontakt
- 7
- Buchse
- 8
- Kontakteinsatzkörper
- 9
- Steg
- 10
- Steckdosengehäuse
- 11
- Einsteckraum
- 12
- Deckel
- 13
- Ringdichtung
- 14
- Kontaktanschluss des Kontakts, Pin-Steckkontakt
- 15
- Mantelfläche
- 16
- Befestigungsvorsprung
- 17
- dreieckförmige Nase
- 18
- Schenkel der dreieckförmigen Nase
- 19
- Schenkel der dreieckförmigen Nase
- 20
- Führungsvorsprung
- 21
- Kontaktanschlussteil
- 22
- Buchsenabschnitt, Steckkontakt
- 23
- Kontaktanschluss des Kontaktschlussteils, Crimp-Kontaktanschluss
- 24
- Dichtstopfen
- 25
- Durchgang
- 26
- Sekundärverriegelungsplatte
- 27
- Lochmuster
- 28
- Loch in der Sekundärverriegelungsplatte
- 29
- Abdeckkappe
- 30
- Tülle
- 31
- Rastmechanismus
- 32
- Montageflansche
- 50
- Steckdose
- 51
- Kontakteinsatz
- 52
- Rippe
- 53
- Ringdichtung
- 54
- Rastverbindung
- 55
- Rastvorsprung
- 56
- Gegenrastung
- 57
- Lasche
- 58
- Kontakt
- 59
- Kontaktanschluss, Crimp-Kontaktanschluss
- 60
- Abdeckung, Dichtung
- 61
- bestückungsseitiger Raum
- 62
- Kappe
- 63
- Tülle
- 64
- Ringwulst
- 65
- Dichtflansch
- 66
- Nut
- 70
- Kontakteinsatz
- 71
- Steckdose
- 72
- Abdeckkappe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202004009662 U1 [0013]
Claims (15)
- Kontakteinsatz für eine Anhängersteckdose (
1 ,50 ,71 ) mit einem Kontakteinsatzkörper (8 ) eines Kontakteinsatzes (2 ,51 ,70 ), in dem als Durchgangsöffnungen (3 ) ausgebildete Kontaktkammern zur Aufnahme von Kontakten (6 ,58 ) vorgesehen sind, wobei die Kontaktkammern (3 ) sich in axialer Richtung durch den Kontakteinsatzkörper (8 ) erstrecken und eine einsteckseitige Öffnung (4 ) sowie eine bestückungsseitige Öffnung (5 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung (3 ) zumindest im Bereich der Endmontageposition eines in die Durchgangsöffnung (3 ) aufgenommenen Kontakts (6 ,58 ) dem Außendurchmesser einer äußern Mantelfläche (15 ) des Kontakts (6 ,58 ) zumindest abschnittsweise entspricht und kleiner ist als der Außendurchmesser eines Befestigungsvorsprungs (16 ) auf der äußeren Mantelfläche (15 ) des aufzunehmenden Kontakts (6 ,58 ). - Kontakteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (
3 ) Bereiche mit verschiedenen Innendurchmessern aufweist, wobei der Innendurchmesser von einem ersten Bereich der Durchgangsöffnung (3 ) im Anschluss an die einsteckseitige Öffnung (4 ) zu einem weiteren Bereich der Durchgangsöffnung (3 ) in Richtung der bestückungsseitigen Öffnung (4 ) größer wird. - Kontakteinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem bestückungsseitigen Ende des Kontakteinsatzes (
2 ,51 ,70 ) eine Sekundärverriegelungsplatte (26 ) verschiebbar gelagert ist, welche ein dem bestückungsseitigen Ende des Kontakteinsatzes (2 ,51 ,70 ) entsprechendes Lochmuster (27 ) aufweist, wobei die Löcher (28 ) der Sekundärverriegelungsplatte in einer Freigabeposition mit den bestückungsseitigen Öffnungen (5 ) der Durchgangsöffnung (3 ) zentriert sind und in einer Verriegelungsposition einen Versatz zu den bestückungsseitigen Öffnungen (5 ) der Durchgangsöffnung (3 ) aufweisen. - Kontakteinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakteinsatz (
2 ,51 ,70 ) einen in den Kontakteinsatz (2 ,51 ,70 ) aufnehmbaren Kontakt (6 ,58 ) aufweist, welcher eine äußere, vorzugsweise zylindrische, Mantelfläche (15 ) aufweist, auf der nach außen vorstehend ein Befestigungsvorsprung (16 ) ausgebildet ist. - Kontakteinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsvorsprung (
16 ) ein Tannenbaumprofil aufweist, bei dem von der Mantelfläche (15 ) des Kontakts (6 ,58 ) mindestens eine auf der Mantelfläche (15 ) ringförmig umlaufende Nase (17 ) mit einem Dreicksprofil (18 ,19 ) nach außen vorsteht. - Kontakteinsatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Mantelfläche (
15 ) des Kontakts (6 ,58 ) ein von dem Befestigungsvorsprung (16 ) verschiedener Führungsvorsprung (20 ) ausgebildet ist. - Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Anschlussleitung umgebender Dichtstopfen (
24 ) verschiebbar auf einer in dem Kontaktanschluss (23 ,59 ) des Kontakts (6 ,21 ,58 ) festgelegten Anschlussleitung gelagert ist. - Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (
6 ) an seinem bestückungsseitigen Ende als Kontaktanschluss (14 ) einen Steckkontakt, insbesondere einen Pin-Steckkontakt, aufweist. - Kontakteinsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein separates Kontaktanschlussteil (
21 ) mit einem als Gegenkontakt zu dem Steckkontakt (14 ) des Kontaktanschlusses ausgebildeten Steckkontakt (22 ), insbesondere einen Buchsenabschnitt, an seinem einsteckseitigen Ende vorgesehen ist und mit einem Kontaktanschluss (23 ) zur Festlegung der Anschlussleitung an seinem bestückungsseitigen Ende vorgesehen ist. - Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den bestückungsseitigen Ende des Kontakts (
58 ,21 ) ein die Anschlussleitung umgebender Dichtstopfen (24 ) ausgebildet ist, welcher einen abgedichteten Durchgang (25 ) für eine Anschlussleitung aufweist. - Kontakteinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakteinsatz (
51 ) mittels einer Rastverbindung (54 ) in ein Steckdosengehäuse (10 ,50 ) aufgenommen ist. - Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakteinsatz (
2 ,70 ) mit einem Steckdosengehäuse (10 ,1 ,71 ) als ein einteiliges Spritzgussteil ausgebildet ist. - Kontakteinsatz nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckdosengehäuse (
10 ) einen Einsteckraum (11 ) für das Einstecken eines Steckers und einen an der Außenwand der Steckdose (1 ,50 ,71 ) festgelegten Deckel (12 ) aufweist, wobei in dem Deckel eine Ringdichtung (13 ) angeordnet ist, welche Ringdichtung (13 ) mit einer einsteckseitigen Stirnseite einer den Einsteckraum (11 ) umschließenden Wandung des Steckdosengehäuses (10 ) zusammenwirkt, und dass an dem bestückungsseitigen Ende des Einsteckraumes (11 ) eine in bestückungsseitiger Richtung abgestützte Ringdichtung (53 ) vorgesehen ist. - Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckdosengehäuse (
10 ) einen seitlich von einer Außenwand des Steckdosengehäuses vorstehenden Montage- bzw. Befestigungsflansch (32 ) aufweist. - Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckdosengehäuse (
10 ) rückwärtig durch eine Abdeckung (29 ,60 ,72 ) verschlossen ist.
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---|---|
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