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Ein herkömmliches Fahrrad kann ein Hydraulikbremssystem umfassen, das einen Bremsrotor und einen Bremssattel mit Bremsbelägen einsetzt. Typischerweise greifen die Bremsbeläge in den Bremsrotor ein, um eine Bremskraft zu erzeugen. Wenn die Bremsbeläge jedoch in den Bremsrotor eingreifen, wird Wärme durch Reibung zwischen den Bremsbelägen und dem Bremsrotor erzeugt, die an den Bremssattel übertragen wird. Das führt dazu, dass die Wärme den Bremssattel beschädigen und/oder die durch das Hydraulikbremssystem eingesetzte Bremsflüssigkeit zum Sieden bringen kann. Herkömmliche Hitzeschilder oder Stützplatten sind zusammen mit den Bremsbelägen, parallel oder planar zu den Satteln ausgerichtet, um gegen die erzeugte Wärme abzuschirmen. Diese Konfiguration kann es ermöglichen, dass in einigen Anwendungen Wärme an andere Stellen der Sättel übertragen wird.
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Gemäß einem Aspekt umfasst ein Hitzeschild für einen Bremssattel einen ersten Abschnitt, einen zweiten Abschnitt, der vom ersten Abschnitt beabstandet angeordnet ist, und einen dritten Abschnitt, der sich zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt erstreckt. Das Hitzeschild ist konfiguriert, den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt auf einander gegenüberliegenden Seiten eines Bremsrotors anzuordnen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst ein Bremssattel ein Gehäuse, das einen Hohlraum aufweist, der konfiguriert ist, einen Bremsbelag aufzunehmen. Der Bremssattel umfasst auch ein Hitzeschild, das im Hohlraum angeordnet ist, wobei das Hitzeschild einen Schlitz zum Aufnehmen eines Abschnitts eines Bremsrotors umfasst.
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Gemäß einem anderen Aspekt umfasst der Bremssattel einen Hohlraum und einen Bremsbelag, der im Hohlraum angeordnet ist, wobei der Bremsbelag konfiguriert ist, auf einen Rotor Bremskraft auszuüben. Der Bremssattel umfasst auch ein Hitzeschild, das im Hohlraum, der angrenzend und vor dem Bremsbelag angeordnet ist, in eine Rotationsrichtung des Bremsrotors positioniert ist.
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1 ist eine Seitenaufrissansicht eines Fahrrads, das zum Einsetzen eines Bremssattels, der ein oder mehrere Hitzeschilder in Übereinstimmung mit den Lehren dieser Offenbarung aufweist, Anwendung finden kann;
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2 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines hierin offenbarten Bremssattels, die für eine Implementierung des Fahrrads von 1 angewandt werden kann;
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3 ist eine perspektivische Ansicht des Bremssattels von 2;
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines Hitzeschilds, das mit einem Teilbereich eines Gehäuses des Bremssattels von 2 und 3 gekoppelt ist;
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5 ist eine Seitenaufrissansicht eines Bremsrotors und des Hitzeschilds, das mit dem Teilbereich des Gehäuses des Bremssattels von 4 gekoppelt ist;
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6 ist eine Querschnittsansicht des Bremssattels und des Bremsrotors von 5, die entlang der Linie 6-6 von 5 betrachtet ist;
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7 ist eine Vorderaufrissansicht des Hitzeschilds von 4–6, das rittlings über dem Bremsrotor von 5 angeordnet ist;
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8 ist eine Seitenaufrissansicht des Hitzeschilds von 4–7;
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9 ist eine perspektivische Ansicht des Hitzeschilds von 4–8, das Öffnungen zur Wärmeableitung umfasst;
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10 ist eine perspektivische Ansicht des Hitzeschilds von 4–8, das Kühlrippen zur Wärmeableitung umfasst;
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11 ist eine Seitenaufrissansicht des Bremssattels von 2–6, der zwei Hitzeschilder in Übereinstimmung mit den Lehren dieser Offenbarung einsetzt; und
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12 ist eine perspektivische Ansicht eines Hitzeschilds, das Halterungen umfasst, die das Hitzeschild mit dem Gehäuse des Bremssattels von 2–6 koppeln.
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Andere Aspekte und Vorteile der hierin offenbarten Ausführungsformen werden bei Erwägung der folgenden ausführlichen Beschreibung verständlich, worin ähnliche oder idente Strukturen ähnliche oder idente Referenzzahlen aufweisen.
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Hitzeschilder und Bremssättel, die ein oder mehrere Hitzeschilder umfassen, werden hierin offenbart. Die Hitzeschilder können in eine nicht-parallele oder planare Ausrichtung relativ zu einem Bremsrotor ausgerichtet und positioniert sein, bestimmte Flächen der Bremssättel abzuschirmen. Hitzeschilder können beispielsweise im Wesentlichen senkrecht oder orthogonal zum Rotor ausgerichtet und/oder anschließend an die Bremsbeläge relativ zu einer primären Rotationsrichtung der Rotoren positioniert sein. Die Hitzeschilder können außerdem mit Schenkeln, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Rotors zu positionieren sind, konfiguriert sein. Daher kann das Hitzeschild konfiguriert und speziell positioniert sein, um die Sättel gegen die während der Betätigung oder des Eingriffs von Bremsbelägen mit einem Bremsrotor erzeugten Wärme abzuschirmen, wie nachstehend ausführlich beschrieben wird.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrrad 100, das zur Implementierung der hierin offenbarten Hitzeschilder und der Bremssättel zur Anwendung kommen kann. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst das Fahrrad 100 einen Rahmen 102, Griffstangen 104 und einen Sitz 106. Das Fahrrad 100 umfasst auch ein erstes oder vorderes Rad 108 und ein zweites oder hinteres Rad 110. Das Fahrrad 100 umfasst einen Antriebsstrang 112. Der Antriebsstrang 112 von 1 umfasst eine Kurbelanordnung 114, die mit einer (nicht gezeigten) hinteren Zahnkranzkassette über eine Kette 118 wirkgekoppelt ist. Obwohl das veranschaulichte Fahrrad 100 ein Mountainbike ist, können die hierin offenbarten Ausführungsformen mit anderen Fahrradtypen, beispielsweise Straßenfahrrädern als auch Fahrrädern mit mechanischen (beispielsweise Kabel-, Hydraulik-, Pneumatik- etc.) und nicht mechanischen (beispielsweise verdrahteten, nicht verdrahteten) Antriebssystemen implementiert sein.
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Das Fahrrad 100 von 1 umfasst ein Hydraulikbremssystem 120. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst das Hydraulikbremssystem 120 eine erste Bremsbetätigungshebelanordnung 122 und eine (nicht gezeigte) zweite Bremsbetätigungshebelanordnung. Die erste Bremsbetätigungshebelanordnung 122 und die zweite Bremsbetätigungshebelanordnung sind auf den Griffstangen 104 angeordnet. Die erste Bremsbetätigungshebelanordnung 122 ist mit einem ersten Bremssattel 124 über eine erste Bremsleitung 126 hydraulisch gekoppelt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der erste Bremssattel 124 mit dem Vorderrad 108 wirkgekoppelt. Die zweite Bremsbetätigungshebelanordnung ist mit einem zweiten Bremssattel 128 über eine zweite Bremsleitung 130 wirkgekoppelt. Der zweite Bremssattel 128 ist mit dem Hinterrad 110 wirkgekoppelt. In anderen Ausführungsformen umfasst das Hydraulikbremssystem 120 eine oder mehrere zusätzliche und/oder alternative Komponenten und/oder ist auf andere Art und Weise konfiguriert.
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2 ist eine Explosionsansicht eines beispielhaften Bremssattels 200, der zur Implementierung des ersten Bremssattels 124 und/oder des zweiten Bremssattels 128 von 1 verwendet werden kann. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst der Bremssattel 200 ein Gehäuse 202, das einen ersten oder einen inneren Teilbereich 204 und einen zweiten oder äußeren Teilbereich 206 umfasst. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst der erste Teilbereich 204 des Gehäuses 202 eine erste Seitenwand 208. Die erste Seitenwand 208 umfasst eine erste Bohrung 210 und eine zweite Bohrung 212, die einen ersten Kolben 214 beziehungsweise einen zweiten Kolben 216 aufnehmen. Ein erster Dichtungsring 218A ist in der ersten Bohrung 210 angeordnet und bildet zwischen dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202 und dem ersten Kolben 214 eine Fluid-Dichtung. Ein zweiter Dichtungsring 218B ist in der zweiten Bohrung 212 angeordnet und bildet eine Fluid-Dichtung zwischen dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202 und dem zweiten Kolben 216.
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Der Bremssattel 200 von 2 umfasst ein Passteil 220 zum Aufnehmen einer Bremsleitung (beispielsweise die erste Bremsleitung 126, die zweite Bremsleitung 130 etc.) und zum hydraulischen Koppeln einer Bremsbetätigungshebelanordnung (beispielsweise der ersten Bremsbetätigungshebelanordnung 122) mit dem Bremssattel 200. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Passteil 220 mit dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202 über ein erstes Befestigungselement 222, beispielsweise eine Hohlschraube, gekoppelt. Ein erster O-Ring 224 bildet eine Fluid-Dichtung zwischen dem ersten Befestigungselement 222 und dem Passteil 220. Ein zweiter O-Ring 226 bildet eine Fluid-Dichtung zwischen dem Passteil 220 und dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202. Ein Entlüftungsventil 228 ist mit dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202 gekoppelt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist eine Kappe 230 mit dem Entlüftungsventil 228 gekoppelt, und ein dritter O-Ring 232 bildet eine Fluid-Dichtung zwischen dem Entlüftungsventil 228 und dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202. Das Entlüftungsventil 228 ermöglicht, dass Bremsflüssigkeit im Bremssattel 200 abgelassen wird.
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Der zweite Teilbereich 206 des Gehäuses 202 umfasst eine zweite Seitenwand 233. Die zweite Seitenwand 233 umfasst eine (nicht gezeigte) dritte Bohrung und eine (nicht gezeigte) vierte Bohrung, die einen dritten Kolben 234 beziehungsweise einen vierten Kolben 236 aufnehmen. Obwohl die dritte und die vierte Bohrung nicht in 2 gezeigt sind, sind die dritte Bohrung und die vierte Bohrung der ersten Bohrung 210 beziehungsweise der zweiten Bohrung 212 im Wesentlichen ähnlich oder mit dieser ident. Ein dritter Dichtungsring 238 ist in der dritten Bohrung angeordnet und bildet eine Fluid-Dichtung zwischen dem zweiten Teilbereich 206 des Gehäuses 202 und dem dritten Kolben 234. Ein vierter Dichtungsring 240 ist in der vierten Bohrung angeordnet und bildet eine Fluid-Dichtung zwischen dem zweiten Teilbereich 206 des Gehäuses 202 und dem vierten Kolben 236.
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In der veranschaulichten Ausführungsform ist ein erster Bremsbelag 242 mit dem ersten Kolben 214 und dem zweiten Kolben 216 wirkgekoppelt. Ein zweiter Bremsbelag 244 ist mit dem dritten Kolben 234 und dem vierten Kolben 236 wirkgekoppelt. Eine Spreizvorrichtung 246 ist zwischen dem ersten Bremsbelag 242 und dem zweiten Bremsbelag 244 angeordnet. Die Spreizvorrichtung 246 drückt den ersten Bremsbelag 242 und den zweiten Bremsbelag 244 in Richtung der ersten Seitenwand 208 beziehungsweise der zweiten Seitenwand 233. In der veranschaulichten Ausführungsform sind der erste Bremsbelag 242, die Spreizvorrichtung 246 und der zweite Bremsbelag 244 auf dem Gehäuse 202 über einen Stift 248 gelagert. Der Stift 248 von 2 erstreckt sich durch Öffnungen 250, 252, 254, 256, 258 in Halterungen 260, 262, 264, 266, 268 des ersten Teilbereichs 204 des Gehäuses 202, des ersten Bremsbelags 242, der Spreizvorrichtung 246, des zweiten Bremsbelags 244 beziehungsweise des zweiten Teilbereichs 206 des Gehäuses 202 hindurch. In einigen Ausführungsformen führt der Stift 248 die Bewegung des ersten Bremsbelags 242 und des zweiten Bremsbelags 244, wenn der erste Bremsbelag 242 und der zweite Bremsbelag 244 mit einer Scheibe oder einem Bremsrotor 500 (5) in Eingriff gelangen oder sich aus diesem lösen. Der Sattel 200 von 2 umfasst eine Halterung 270 zum Befestigen des Stifts 248 am Gehäuse 202.
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In der veranschaulichten Ausführungsform koppeln ein zweites Befestigungselement 272 (beispielsweise ein Bolzen) und ein drittes Befestigungselement 274 (beispielsweise ein Bolzen) den ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202 mit dem zweiten Teilbereich 206 des Gehäuses 202. Der zweite Teilbereich 206 des Gehäuses 202 ist in Fluid-Kommunikation mit dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202 über einen ersten Fluid-Durchlass 276 und einen zweiten Fluid-Durchlass 278. Eine erste Körperdichtung 280 und eine zweite Körperdichtung 282 bilden an Anschlussstellen zwischen dem ersten Teilbereich 204 und dem zweiten Teilbereich 206 des Gehäuses 202 Fluid-Dichtungen um den ersten Fluid-Durchlass 276 beziehungsweise den zweiten Fluid-Durchlass 278 herum.
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Wenn eine mit dem Bremssattel 200 hydraulisch gekoppelte Bremsbetätigungshebelanordnung (beispielsweise die erste Bremsbestätigungshebelanordnung 122) betätigt wird, fließt Bremsfluid in den ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202 über das Passteil 220. Das Bremsfluid bewegt sich in die erste Bohrung 210 und in die zweite Bohrung 212 hinein, um den ersten Kolben 214 und den zweiten Kolben 216 zu bewegen, um den ersten Bremsbelag 242 zu betätigen. Zur im Wesentlichen selben Zeit fließt das Bremsfluid in den zweiten Teilbereich 206 des Gehäuses 202 über den ersten Fluiddurchlass 276 und/oder über den zweiten Durchlass 278, um den dritten Kolben 234 und den vierten Kolben 236 zu bewegen, um den zweiten Bremsbelag 244 zu betätigen.
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Wenn der erste Bremsbelag 242 und der zweite Bremsbelag 244 einen Bremsrotor 500 (5) berühren, erzeugen der erste Bremsbelag 242 und der zweite Bremsbelag 244 Wärme. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst der Sattel 200 ein Hitzeschild 284, um einen Wärmeanteil, der von dem Bremsrotor 500 und den Bremsbelägen 242, 244 an das Gehäuse 202 übertragen wird, zu reduzieren. Das Hitzeschild 284 kann jedes/alle geeignete Material(ien) zum Absorbieren von Wärme, beispielsweise Metall (beispielsweise Stahl, Aluminium etc.), Keramik, Plastik und/oder ein oder mehrere zusätzliche und/oder alternative Materialien, umfassen. In einer Ausführungsform ist das Hitzeschild 284 aus einer Inox- oder rostfreien Stahllegierung, wie beispielsweise SAE-International-Klassen 301, 304 oder 316 – Stahllegierungen, gebildet. Das Hitzeschild 284 kann auch aus einer Kombination von Materialien gebildet sein. In einer Ausführungsform ist das Hitzeschild 284 aus einem anderen Material als das Gehäuse 202 gebildet. Beispielsweise kann das Gehäuse 202 aus Aluminium gebildet, und das Hitzeschild 284 kann aus rostfreiem Stahl gebildet sein. In einer Ausführungsform kann das Hitzeschild 284 aus demselben oder einem ähnliche Material wie das Gehäuse 202 gebildet sein. Beispielsweise können das Hitzeschild 284 und das Gehäuse 202 aus Aluminium gebildet sein. Das Hitzeschild 284 kann auch ein oder mehrere Wärmeableitungscharakteristiken oder Strukturen, beispielsweise eine Kühlrippe oder eine Öffnung, wie nachstehend mit Bezug auf 9 und 10 detailliert beschrieben, aufweisen.
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Wie gezeigt, ist das Hitzeschild 284 als eine dünne gebogene Platte geformt. Das Hitzeschild 284 kann auch andere Formen und Tiefendimensionen umfassen. Das Hitzeschild 284 kann beispielsweise eine vollkommen flache Platte sein oder eine erhöhte oder variierende Tiefe am Hitzeschild aufweisen. Das Hitzeschild 284 kann auch abgerundete Ecken mit gleichbleibenden oder variierenden Tiefendimensionen aufweisen.
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3 ist eine perspektivische Draufsicht des Sattels 200 von 2. In dieser veranschaulichten Ausführungsform wirken der erste Teilbereich 204 und der zweite Teilbereich 206 des Gehäuses 202 zusammen, um einen Hohlraum 300 zwischen dem ersten Teilbereich 204 und dem zweiten Teilbereich 206 zu definieren. Der Hohlraum 300 von 3 ist durch die erste Seitenwand 208 und die zweite Seitenwand 233, die der ersten Seitenwand 208 gegenüberliegt oder dieser entgegengesetzt ist, definiert. Der Hohlraum 300 ist auch durch eine erste Stirnwand 302, die sich zwischen der ersten Seitenwand 208 und der zweiten Seitenwand 233 erstreckt, definiert. Der Hohlraum 300 ist ferner durch eine zweite Stirnwand 304, die sich zwischen der ersten Seitenwand 208 und der zweiten Seitenwand 233 erstreckt, definiert. In der veranschaulichten Ausführungsform liegt die erste Stirnwand 302 der zweiten Stirnwand 304 gegenüber oder ist ihr entgegengesetzt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist ein erster Teilbereich 306 der ersten Stirnwand 302 einstückig mit dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202. Ein zweiter Teilbereich 308 der ersten Stirnwand 302 ist einstückig mit dem zweiten Teilbereich 206 des Gehäuses ausgebildet. Ein erster Teilbereich 310 der zweiten Stirnwand 304 ist einstückig mit dem ersten Teilbereich 204 des Gehäuses 202 ausgebildet. Ein zweiter Teilbereich 312 der zweiten Stirnwand 304 ist einstückig mit dem zweiten Teilbereich 206 des Gehäuses 202 ausgebildet. In anderen Ausführungsformen ist der Hohlraum 300 andersartig konfiguriert.
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In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Hitzeschild 284 zwischen der ersten Stirnwand 302 und den Bremsbelägen 242, 244 angeordnet. Das Hitzeschild 284 von 3 ist hochkant oder seitwärts relativ zu den Bremsbelägen 242, 244 ausgerichtet. In einigen Ausführungsformen ist das Hitzeschild 284 auf oder in Kontakt mit der ersten Stirnwand 302 angeordnet. In einigen Ausführungsformen ist das Hitzeschild 284 von der ersten Stirnwand 302 beabstandet angeordnet.
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4 ist eine perspektivische Ansicht des Sattels 200 von 2–4. Zu veranschaulichenden Zwecken wird der zweite Teilbereich 206 des Gehäuses 202 nicht gezeigt. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst das Hitzeschild 284 einen ersten Schenkel 400, einen zweiten Schenkel 402 und einen Steg 404, der sich vom ersten Schenkel 400 zum zweiten Schenkel 402 erstreckt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der erste Schenkel 400 ein Spiegelbild des zweiten Schenkels 402. In anderen Ausführungsformen kann der erste Schenkel 400 eine unterschiedliche Größe und/oder Form gegenüber dem zweiten Schenkel 402 aufweisen. Der Steg 404 von 4 kann ein im Wesentlichen gerader kontinuierlicher Teilbereich des Hitzeschilds 284 sein. Der Steg 404 kann im Wesentlichen senkrecht oder orthogonal zum ersten Schenkel 400 und zum zweiten Schenkel 402 sein. In anderen Ausführungsformen weist der Steg 404 andere Konfigurationen auf. Der Steg 404 kann beispielsweise bogenförmig, unterbrochen etc. sein. Das Hitzeschild kann auch aus einem einzigen Stück oder aus mehreren Stücken bestehen. Das Hitzeschild kann beispielsweise aus separaten Stücken für jeden der Schenkel 400, 402 und/oder den Steg 404 bestehen. In einer Ausführungsform kommt ein zweistückiges Hitzeschild zur Anwendung.
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Der erste Schenkel 400, der zweite Schenkel 402 und der Steg 404 wirken zusammen, um einen Schlitz 406 zu definieren. Im veranschaulichten Beispiel ist der erste Schenkel 400 vom zweiten Schenkel 402 über den Schlitz 406 beabstandet angeordnet. Das Hitzeschild 284 ist im Hohlraum 300 positioniert, um den Schlitz 406 des Hitzeschilds 400 mit einem Schlitz 408 des Gehäuses 202 auszurichten, durch den das Gehäuse 202 einen Teilbereich eines Bremsrotors 500 (5) aufnimmt. Der Schlitz 406 des Hitzeschilds 284 ist dimensioniert, einen Teilbereich des Bremsrotors 500 aufzunehmen und einen Abstand zwischen dem Bremsrotor 500 (5) und dem Hitzeschild 284 bereitzustellen.
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In der veranschaulichten Ausführungsform deckt der erste Schenkel 400 eine Fläche des ersten Teilbereichs 306 der ersten Stirnwand 302 ab, und der zweite Schenkel 402 deckt eine Fläche des zweiten Teilbereichs 308 der ersten Stirnwand 302 ab. Der Steg 404 deckt eine Fläche der ersten Stirnwand 302 zwischen dem ersten Schenkel 400 und dem zweiten Schenkel 402 ab. Wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben, ist das Hitzeschild 284 hochkant oder seitwärts relativ zu den Bremsbelägen 242, 244 ausgerichtet. Somit ist in der veranschaulichten Ausführungsform eine Oberfläche 410 (siehe 4) des Hitzeschilds 284, die einem Mittelpunkt 412 des Hohlraums 300 zugewandt ist, im Wesentlichen orthogonal zu einer Oberfläche 414 des ersten Bremsbelags 242, der in dem Bremsrotor 500 (5) eingreift. Im Wesentlichen senkrecht, wie hierin verwendet, erklärt das Abweichen von einem spezifischen Standpunkt und ermöglicht eine eher senkrechte als parallele Anordnung. Daraus ergibt sich, dass, wenn die Bremsbeläge 242, 244 in den Bremsrotor 500 eingreifen und Wärme erzeugen, das Hitzeschild 284 Wärme über die Oberfläche 410 absorbiert und einen über die Stirnwand 302 an das Gehäuse 202 ohne das Hitzeschild 284 übertragenen Wärmeanteil reduziert. In einigen Ausführungsformen reduziert das Hitzeschild 284 den an das Gehäuse 202 übertragenen Wärmeanteil derart, dass Bremsfluid im Gehäuse 202 ungefähr fünfundzwanzig Grad Celsius kühler ist, als wenn das Gehäuse 202 das Hitzeschild 284 unter einer vorgegebenen Bremsbedingung nicht umfassen würde.
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Mit Bezug auf 4 ist das Hitzeschild 284 mit dem Gehäuse 202 gekoppelt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Hitzeschild 284 mit der ersten Seitenwand 208 und der zweiten Seitenwand 233 gekoppelt. Das Hitzeschild 248 von 4 umfasst einen ersten Vorsprung oder vorstehenden Teil 416, der von einem ersten Behältnis 418 (beispielsweise einer Aussparung, einer Bohrung, einer Rastung etc.) der ersten Seitenwand 208 aufgenommen wird. Der erste vorstehende Teil 416 steht aus dem ersten Schenkel 400 in Richtung der ersten Seitenwand 208 vor. Das Hitzeschild 284 umfasst einen zweiten Vorsprung oder vorstehenden Teil 420, der in einem (nicht gezeigten) zweiten Behältnis der zweiten Seitenwand 233 (2 und 3) aufgenommen wird. Obwohl das zweite Behältnis in 4 nicht gezeigt wird, ist das zweite Behältnis dem ersten Behältnis 418 ähnlich oder damit ident. Der zweite vorstehende Teil 420 erstreckt sich vom zweiten Schenkel 402 in Richtung der zweiten Seitenwand 233 und somit weg vom ersten vorstehenden Teil 416. Der erste vorstehende Teil 416 und der zweite vorstehende Teil 420 wirken zusammen, um das Hitzeschild 284 im Wesentlichen zu fixieren und eine Bewegung des Hitzeschilds 284 relativ zum Gehäuse 202 einzubremsen. In einigen Ausführungsformen rasten der erste vorstehende Teil 416 und der zweite vorstehende Teil 420 in das erste Behältnis 418 beziehungsweise das zweite Behältnis ein. In einigen Ausführungsformen ist das Hitzeschild 284 mit einem oder mehreren zusätzlichen und/oder alternativen Teilbereichen des Gehäuses 202 (beispielsweise der ersten Stirnwand 302) gekoppelt und/oder ist das Hitzeschild 284 mit dem Gehäuse 202 in einer oder mehreren zusätzlichen und/oder alternativen Art und Weisen oder mit unterschiedlichen Befestigungsmechanismen (beispielsweise über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente, wie beispielsweise Bolzen, Schrauben, Schweißnähten, Hartlötstellen, Halterungen etc.) gekoppelt. Ein Koppeln kann auch eine permanente oder entfernbare Befestigung des Hitzeschilds 284 beinhalten. Beispielsweise kann das Hitzeschild 284 einstückig in das Sattelgehäuse, beispielsweise mit einem Abgusseinsatzteil, eingepasst sein.
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5 ist eine Seitenansicht des Bremsrotors 500, der vom Hohlraum 300 des Sattels 200 aufgenommen wird. Der zweite Teilbereich 206 des Gehäuses 202 wird zwecks Veranschaulichung nicht gezeigt. In dieser veranschaulichten Ausführungsform, wenn die Bremsbeläge 242, 244 in den Bremsrotor 500 eingreifen, während ein Fahrrad, auf dem der Bremssattel 200 angewandt wird, sich vorwärts bewegt, greifen die Bremsbeläge 242, 244 in den Bremsrotor 500 ein, um eine Bremskraft als Antwort auf eine Rotationsrichtung des Rotors zu erzeugen, die in eine durch Pfeil 502 angezeigte Richtung sein kann. In einigen Ausführungsformen wird mehr Wärme während des Bremsens eher in die durch Pfeil 502 angezeigte Richtung, und nicht in eine entgegengesetzte Richtung, erzeugt. Das Hitzeschild 284 ist im Hohlraum 300, der angrenzend an die Bremsbeläge 242, 244 angeordnet ist, in die Richtung der Rotation positioniert. Somit ist in der veranschaulichten Ausführungsform das Hitzeschild 284 vor den Bremsbelägen 242, 244 relativ zur Vorwärtsbewegung des Fahrrads, auf dem der Bremssattel 200 Anwendung findet, positioniert.
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6 ist eine Querschnittsansicht des Sattels 200 von 2–5, die den ersten Bremsbelag 242 und den zweiten Bremsbelag 244, die in den Bremsrotor 500 eingreifen, veranschaulichen. In der veranschaulichten Ausführungsform berührt eine erste Kante 504 des ersten Bremsbelags 242 die Oberfläche 410 des Hitzeschilds 284 auf dem ersten Schenkel 400. Eine zweite Kante 506 des zweiten Bremsbelags 244 berührt die Oberfläche 410 auf dem zweiten Schenkel 402. Daraus ergibt sich, dass, in der veranschaulichten Ausführungsform, Wärme direkt vom ersten Bremsbelag 242 und vom zweiten Bremsbelag 244 an das Hitzeschild 284 übertragen wird. In einigen Ausführungsformen berühren der erste Bremsbelag 242 und/oder der zweite Bremsbelag 244 das Hitzeschild 284, wenn der erste Bremsbelag 242 und/oder der zweite Bremsbelag 244 mit dem Bremsrotor 500 in Eingriff sind und wenn der erste Bremsbelag 242 und/oder der zweite Bremsbelag 244 mit dem Bremsrotor 500 außer Eingriff sind. In einigen Ausführungsformen berühren der erste Bremsbelag 242 und/oder der zweite Bremsbelag 244 das Hitzeschild 284 nicht (d. h. sind davon beabstandet angeordnet), wenn der erste Bremsbelag 242 und der zweite Bremsbelag 244 mit dem Bremsrotor 500 außer Eingriff sind. In einigen von solchen Ausführungsformen werden der erste Bremsbelag 242 und/oder der zweite Bremsbelag 244 in Kontakt mit dem Hitzeschild 284 gebracht, wenn der erste Bremsbelag 242 und/oder der zweite Bremsbelag 244 jeweils in den Bremsrotor 500 eingreifen. In anderen Ausführungsformen berühren der erste Bremsbelag 242 und/oder der zweite Bremsbelag 244 das Hitzeschild 284 nicht, wenn der erste Bremsbelag 242 und/oder der zweite Bremsbelag 244 mit dem Bremsrotor 500 in Eingriff oder außer Eingriff sind.
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7 ist eine Vorderansicht des Hitzeschilds 284 von 2–6, das den Bremsrotor 500 rittlings übergreift. In der veranschaulichten Ausführungsform wird ein Teilbereich des Bremsrotors 500 in den Schlitz 406 des Hitzeschilds 284 so aufgenommen, dass der erste Schenkel 400 auf einer ersten Seite 508 des Bremsrotors 500 angeordnet ist, und der zweite Schenkel 402 auf einer zweiten Seite 510 des Bremsrotors 502 angeordnet ist. Somit übergreift das Hitzeschild 284 von 5 den Bremsrotor 500 rittlings.
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8 ist eine Seitenansicht des Hitzeschilds von 2–7. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Hitzeschild 284 eine Platte, die einen im Wesentlichen geraden ersten Teilbereich 512, einen im Wesentlichen geraden zweiten Teilbereich 514 und eine Knickstelle 516, die eine Anschlussstelle für den ersten Teilbereich 512 und den zweiten Teilbereich 514 darstellt, umfasst. Somit ist der erste Teilbereich 512 relativ zum zweiten Teilbereich 514 abgeschrägt und bildet mit diesem einen Winkel. In einigen Ausführungsformen ist der erste Teilbereich 512 relativ zum zweiten Teilbereich 514 abgeschrägt oder bildet mit diesem einen Winkel, um zu ermöglichen, dass ein Teil oder das ganze Hitzeschild 284 einer Form und/oder Kontur der ersten Stirnwand 302 entspricht und/oder an der ersten Stirnwand 302 anliegt. In anderen Ausführungsformen weist das Hitzeschild 284 andere Formen auf und/oder ist andersartig konfiguriert.
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9 ist eine perspektivische Ansicht des Hitzeschilds 284, das eine Wärmeableitungsstruktur anwendet. Die Wärmeableitungsstruktur umfasst eine Vielzahl an Öffnungen 518 zum Ableiten der durch das Hitzeschild 284 absorbierten Wärme. In der veranschaulichten Ausführungsform erstrecken sich die Öffnungen 518 durch den Steg 404 hindurch. In anderen Ausführungsformen können sich die Öffnungen 518 durch andere Abschnitte des Hitzeschilds 284 erstrecken. In der veranschaulichten Ausführungsstruktur sind die Öffnungen 518 kreisförmig. Die oben angeführte Form der Öffnungen 518 ist jedoch lediglich ein Beispiel und in anderen Ausführungsformen können daher andere Formen Anwendung finden.
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10 ist eine perspektivische Ansicht des Hitzeschilds 284, das eine weitere Wärmeableitungsstruktur zur Anwendung bringt. Diese Wärmeableitungsstruktur umfasst eine Vielzahl von Kühlrippen 520, um die durch das Hitzeschild 284 absorbierte Wärme abzuleiten. In einigen Ausführungsformen erstrecken sich die Kühlrippen 520 vom Steg 404 in den Hohlraum 300 hinein, und somit in Richtung der Bremsbeläge 242, 244. In anderen Ausführungsformen können sich die Kühlrippen 520 von anderen Abschnitten des Hitzeschilds 284 und/oder in andere Richtungen erstrecken. In der veranschaulichten Ausführungsform sind die Kühlrippen 520 rechteckige Prismen. Die oben angeführte Form der Kühlrippen 520 ist jedoch bloß ein Beispiel und somit können in anderen Ausführungsformen andere Formen zur Anwendung kommen. In einigen Ausführungsformen setzt das Hitzeschild 284 eine oder mehrere zusätzliche und/oder alternative Wärmeableitungsstrukturen ein. Das Hitzeschild 284 kann beispielsweise eine oder mehrere Kühlrippen 520 von 10, eine oder mehrere Öffnungen 518 von 9 und/oder eine oder mehrere zusätzliche und/oder alternative geeignete Wärmeableitungsstrukturen umfassen.
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11 ist eine Seitenansicht des Sattels 200 von 2–6. Der zweite Teilbereich 206 des Gehäuses 202 wird zu veranschaulichenden Zwecken nicht gezeigt. Der Sattel 200 von 11 umfasst ein zweites Hitzeschild 600, das zwischen den Bremsbelägen 242, 244 und der zweiten Stirnwand 304 angeordnet ist, um einen über die zweite Stirnwand 304 an das Gehäuse 202 übertragenen Anteil an Wärme zu reduzieren. Das zweite Hitzeschild 600 von 11 ist ein Spiegelbild des Hitzeschilds 284. Daher ist die obige Beschreibung des Hitzeschilds 284 auf das zweite Hitzeschild 600 anwendbar. Das zweite Hitzeschild 600 ist mit der Schmalseite voran oder seitwärts relativ zu den Bremsbelägen 242, 244 ausgerichtet, und das zweite Hitzeschild 600 kann auf oder in Kontakt mit der zweiten Stirnwand 304 angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen ist das zweite Hitzeschild 600 von der ersten Stirnwand 302 beabstandet angeordnet. Daher ist das zweite Hitzeschild 600 in der veranschaulichten Ausführungsform vor den Bremsbelägen 242, 244 relativ zur Vorwärtsbewegung eines Fahrrads, auf dem der Sattel 200 von 11 zur Anwendung kommt (beispielsweise des Fahrrads 100 von 1). Der erste Bremsbelag 242 und der zweite Bremsbelag 244 sind beide zwischen den Hitzeschildern 284, 600 zwischengeschaltet.
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12 ist eine perspektivische Ansicht des Sattels 200 von 2–6 und 11, die das Hitzeschild 284 zur Anwendung bringt, die eine erste Halterung 700, eine zweite Halterung 702 und eine dritte Halterung 704 aufweist, um das Hitzeschild 284 mit dem Gehäuse 202 zu koppeln. Der erste Teilbereich 204 des Gehäuses 202 und der zweite Bremsbelag 244 sind in 12 für veranschaulichende Zwecke nicht gezeigt. In der veranschaulichten Ausführungsform erstreckt sich die erste Halterung 700 vom Steg 404 und über und um eine obere Kante 706 der ersten Stirnwand 302 herum. Die zweite Halterung 702 erstreckt sich vom ersten Schenkel 400 und unter und um eine (nicht gezeigte) erste untere Kante des ersten Abschnitts 306 (3) der ersten Stirnwand 302 herum. Die dritte Halterung 704 erstreckt sich vom zweiten Schenkel 402 und erstreckt sich unter und um eine zweite untere Kante 708 des zweiten Abschnitts 308 der ersten Stirnwand 302 herum. Die erste Halterung 700, die zweite Halterung 702 und die dritte Halterung 704 befestigen das Hitzeschild 284 am Gehäuse 202. Obwohl die Ausführungsform von 12 drei Halterungen (d. h. die erste Halterung 700, die zweite Halterung 702 und die dritte Halterung 704) umfasst, kann das Hitzeschild 284 in anderen Ausführungsformen eine andere Anzahl von Halterungen umfassen und/oder kann eine oder mehrere Halterungen, die auf eine oder mehrere zusätzliche und/oder alternative Arten konfiguriert sind, umfassen.
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In einer Ausführungsform umfasst ein Hitzeschild für einen Bremssattel einen ersten Abschnitt, einen zweiten Abschnitt, der vom ersten Abschnitt beabstandet angeordnet ist, und einen dritten Abschnitt, der sich zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt erstreckt, wobei das Hitzeschild konfiguriert ist, den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bremsrotors anzuordnen. Das Hitzeschild kann so konfiguriert sein, dass der erste Abschnitt ein erster Schenkel, der zweite Abschnitt ein zweiter Schenkel und der dritte Abschnitt ein Steg ist, der den ersten Schenkel mit dem zweiten Schenkel verbindet, um einen Raum zum rittlingsartigen Übergriff des Bremsrotors bereitzustellen. Das Hitzeschild kann auch einen Steg umfassen, der sich zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel erstreckt. Das Hitzeschild kann auch eine Wärmeableitungsstruktur, wie beispielsweise eine Kühlrippe und/oder eine Öffnung, umfassen. Die Wärmeableitungsstruktur kann auf dem Steg angeordnet sein. Das Hitzeschild kann auch einen ersten Vorsprung, der sich vom Hitzeschild erstreckt, umfassen, wobei der erste Vorsprung so dimensioniert ist, dass er von einem Behältnis aufgenommen wird. Das Hitzeschild kann auch einen zweiten Vorsprung umfassen, der sich vom Hitzeschild erstreckt, wobei der erste Vorsprung und der zweite Vorsprung konfiguriert sind, das Hitzeschild auf gegenüberliegenden Seitenwänden des Bremssattels zu lagern. Das Hitzeschild kann einen Befestigungsmechanismus umfassen, um das Hitzeschild mit dem Bremssattel zu koppeln. Der Befestigungsmechanismus kann eine Halterung zum Koppeln des Hitzeschilds mit dem Bremssattel umfassen.
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In einer Ausführungsform umfasst ein Bremssattel ein Gehäuse, das einen Hohlraum aufweist, der konfiguriert ist, einen Bremsbelag und ein im Hohlraum angeordnetes Hitzeschild aufzunehmen, wobei das Hitzeschild einen Schlitz zum Aufnehmen eines Abschnitts eines Bremsrotors umfasst. Der Hohlraum kann durch eine erste Seitenwand, eine zweite Seitenwand, die der ersten Seitenwand entgegengesetzt ist, und eine erste Stirnseite, die sich zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand erstreckt, definiert sein. Der Bremssattel kann einen Kolben umfassen, der in der ersten Seitenwand angeordnet und mit dem Bremsbelag wirkgekoppelt ist, und worin das Hitzeschild zwischen einer Kante des Bremsbelags und der ersten Stirnwand angeordnet ist. Der Bremssattel kann das Positionieren des Hitzeschilds hochkant relativ zum Bremsbelag beinhalten. Das Hitzeschild kann vor oder nach dem ersten Bremsbelag relativ zur Vorwärtsbewegung eine Fahrrads positioniert sein, wenn der Bremssattel mit einem Fahrrad gekoppelt ist. Das Hitzeschild kann mit einer ersten Seitenwand des Gehäuses und einer zweiten Seitenwand des Gehäuses, die der ersten Seitenwand entgegengesetzt ist, gekoppelt sein. Das Hitzeschild kann einstückig sein. Das Hitzeschild kann einen ersten Vorsprung, der von einem ersten Behältnis einer ersten Seitenwand des Gehäuses aufgenommen wird, umfassen. Das Hitzeschild kann einen zweiten Vorsprung, der von einem zweiten Behältnis einer zweiten Seitenwand des Gehäuses, die der ersten Seitenwand entgegengesetzt ist, umfassen. Die Anordnung des Hitzeschilds im Hohlraum kann konfiguriert sein, das Hitzeschild in Kontakt mit dem Bremsbelag während des Eingreifens des Bremsbelags mit dem Bremsrotor zu bringen. Das Hitzeschild kann einen Steg umfassen, der sich zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel erstreckt, wobei der erste Schenkel und der zweite Schenkel auf gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes angeordnet sind.
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In einer Ausführungsform umfasst ein Bremssattel einen Hohlraum, einen Bremsbelag, der im Hohlraum angeordnet ist, wobei der Bremsbelag konfiguriert ist, auf einen Rotor eine Bremskraft auszuüben, und ein Hitzeschild, das im Hohlraum, der angrenzend und vor dem Bremsbelag angeordnet ist, in eine Rotationsrichtung des Bremsrotors positioniert ist. Der Bremssattel kann so konfiguriert sein, dass eine Kante des Bremsbelags eine Oberfläche des Hitzeschilds berührt. Das Hitzeschild kann einen ersten Schenkel, der auf eine erste Seite des Bremsrotors anzuordnen ist, und einen zweiten Schenkel, der auf eine zweite Seite des Bremsrotors anzuordnen ist, umfassen. Der Bremsbelag kann eine erste Oberfläche zum Berühren des Bremsrotors umfassen, das Hitzeschild kann eine zweite Oberfläche, die einem Mittelpunkt des Hohlraums zugewandt ist, umfassen, und die erste Oberfläche ist zur zweiten Oberfläche im Wesentlichen orthogonal. Der Bremssattel kann auch ein zweites Hitzeschild umfassen, worin der Bremsbelag zwischen dem Hitzeschild und dem zweiten Hitzeschild zwischengeschaltet ist. Das Hitzeschild kann einen Schlitz zum Aufnehmen eines Abschnitts des Bremsrotors umfassen. Der Bremssattel kann so konfiguriert sein, dass der Bremsbelag das Hitzeschild nicht berührt, wenn ein Außer-Eingriff-Zustand vorliegt, und dass er es berührt, wenn ein Eingriffszustand vorliegt. Ein Hitzeschild kann im Hohlraum vor dem ersten Bremsbelag relativ zur Vorwärtsbewegung eines Fahrrads positioniert sein, mit dem der Bremssattel gekoppelt ist. Der Bremssattel kann auch einen zweiten Bremsbelag umfassen, und worin das Hitzeschild den Bremsbelag und den zweiten Bremsbelag berührt.
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Zahlreiche Modifizierungen der hierin offenbarten Ausführungsformen werden dem Fachmann in Anbetracht der vorangegangenen Beschreibung verständlich sein. Beispielsweise kann jede der hierin offenbarten Ausführungsformen modifiziert werden, um jede beliebige der im Zusammenhang mit unterschiedlichen offenbarten Strukturen und/oder Methodologien zu umfassen. Demgemäß ist diese Offenbarung lediglich als veranschaulichend zu deuten und wird aus dem Grund präsentiert, um es dem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung zu realisieren und anzuwenden und die bestmögliche Durchführungsart dieser näher zu bringen. Die exklusiven Rechte auf alle Modifizierungen, die vom Schutzumfang der angefügten Ansprüche umfasst sind, sind vorbehalten.