DE202016000727U1 - Ballondrainage zur Entfernung von Wundflüssigkeiten - Google Patents

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Abstract

Ballondrainage zur Entfernung von Wundflüssigkeiten aus menschlichen und/oder tierischen Körperhöhlen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels Luft (18) aufblasbarer Ballon (1), mit einer doppelten, perforierten Hülle (2) umgeben, zwischen den Hüllen (2) ein Labyrinth (3) bildet, das bei Vakuum (21) Sekret (4) absaugen kann.

Description

  • Die Erfindung besteht aus einem mit Luft füllbaren Ballon in verschiedenen Abmessungen für verschiedene Indikationen, der mit einer Labyrinthhülle zur Ableitung von Wundsekret umhüllt ist und durch die Luftfüllung die Wunde ausfüllt. Durch den Ballon mit der Labyrinthhülle wird der Sog gleichmäßig auf das gesamte, mit der Oberfläche der Hülle in Kontakt stehende Gewebe übertragen. Die jeweilige Wundhöhle wird durch das Labyrinthballonsystem durch Vakuum drainiert.
  • Eine weitere spezielle Anwendung ist die Endoluminale-Vakuum-Therapie zur Behandlung von Anastomoseninsuffizienz. Mit Einführung der totalen mesorektalen Exzision als Standardbehandlung des Rektumkarzinoms hat die tiefe sphinkter-erhaltende Resektion zugenommen bei gleichzeitigem Rückgang der Exstirpationen. Die bedeutsamste Komplikation nach anteriorer Rektumresektion ist die Anastomoseninsuffizienz. Durch den in unmittelbarer Nähe der Anastomose gelegenen Sphinkter kommt es zu einem permanenten Rückstau von infiziertem Sekret und Gas ins Darmlumen. Nach Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz entsteht primär eine Entzündung im Bereich der Anastomose, lokalisiert im kleinen Becken. Steigt das Sekret weiter auf, kann es zu einer generalisierten Peritonitis mit schwerem septischem Krankheitsverlauf und Multiorganversagen kommen. Bei einer lokalen Unterbauchperitonitis mit endoskopisch darstellbarer Höhe kommt der Labyrinthballon zur Anwendung.
  • Die DE 10 2012 023 061 A1 beschreibt eine endoskopische Vakuumtherapie.
  • Die DE 10 2010 045 384 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Reinigen von Abszesshöhlen mittels Spül- und Drainagekatheter.
  • Eine Behandlungsmöglichkeit von infektiösen Körperhöhlen stellt die sogenannte endoluminale Vakuumtherapie dar. Bei dieser Therapieform kommt ein spezielles Wunddrainagesystem zum Einsatz, welches sich im Wesentlichen aus einem offenporigen Schwamm zum Aufsaugen von Wundsekreten und einem Drainageschlauch zur Abführung bzw. Ableitung der aufgesogenen Wundsekrete zusammensetzt. Ein derartiges Wunddrainagesystem wird von B. Braun Aesculap AG unter der Bezeichnung Endo-SPONGE vertrieben. Beispielsweise wird ein solches Wunddrainagesystem zur Therapie von Anastomoseninsuffizienzen im Rektum eingesetzt.
  • In der Regel wird der Schwamm mit Hilfe eines Überschlauches (Overtube) in den betroffenen Körperhöhlen platziert. Durch den Überschlauch wird der Schwamm zusammengedrückt oder -gepresst, wodurch sich der Schwamm in der betroffenen Körperhöhle platzieren lässt.
  • Der Überschlauch wird üblicherweise im Spritzgussverfahren hergestellt und besteht gewöhnlich aus einem Silikonmaterial mit einer eingebetteten Metallspirale. Die Metallspirale stellt dabei die Knick- und Querschnittstabilität sicher, wenn der Überschlauch gebogen wird. Die Herstellung des Überschlauches ist relativ kostenintensiv. Zudem sind die technischen Möglichkeiten derzeit bei einer Länge von etwa 30 cm weitgehend ausgeschöpft. Es sind aber auch Anwendungsmöglichkeiten des zuvor beschriebenen Wunddrainagesystems denkbar, bei denen der Schwamm über deutlich längere Zuführungswege in einer Körperhöhle platziert werden muss.
  • Längere Zuführungswege sind beispielsweise bei der Behandlung von Aussackungen in der Speiseröhre erforderlich, die sich als Folge einer partiellen Speiseröhrenresektion ergeben können. Eine derartige Teilresektion wird üblicherweise zur Entfernung eines Ösophaguskarzinoms durchgeführt. Nach der Teilresektion wird entweder der Magen angehoben und an die verkürzte Speiseröhre angenäht oder es wird ein Darmstück dazwischen genäht. Im Bereich der Nahtstellen kann es dabei zu Aussackungen kommen, die durch konsekutiv auftretende Infektionen schnell größer werden können.
  • Ein weiteres Problem besteht darin, dass sich der Schwamm nach Austritt aus dem Überschlauch sofort wieder entfaltet und sich normalerweise nicht mehr innerhalb der Körperhöhle repositionieren bzw. replatzieren lässt. Da selbst bei einer endoskopischen Voruntersuchung der betroffenen Körperhöhle nicht immer gewährleistet ist, dass der Schwamm auf Anhieb in die gewünschte Position innerhalb der Körperhöhle gebracht werden kann, wäre zudem ein repositionierbar ausgebildeter Schwamm von großem medizinischem Interesse.
  • Die DE 10 2008 061 536 A1 betrifft einen medizintechnischen Saugkörper, insbesondere zur Entfernung von Wundflüssigkeiten aus menschlichen und/oder tierischen Körperhöhlen, umfassend eine Umhüllung für den Saugkörper, wobei die Umhüllung den Saugkörper in einer komprimierten Form zusammenhält.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Saugvorrichtung zur Entfernung von Wundflüssigkeiten aus infektiösen Körperhöhlen bereitzustellen, welche die im Stand der Technik genannten Nachteile vermeidet. Die Saugvorrichtung stellt einen aufblasbaren Ballon mit einer Labyrinthhülle dar. Die Wundhöhle wird durch den Ballon, der nach dem Einführen mit Luft gefüllt wird, ausgefüllt. Die Labyrinthhülle legt sich an das Gewebe der Wundhöhle an. Bei Vakuum wird Wundflüssigkeit durch die Mikroperforation oder Perforation in das Labyrinth gesaugt und nach außen mittels Vakuum abgesaugt.
  • Die erfindungsgemäße Saugvorrichtung kann insbesondere zur Behandlung von intraabdominalen oder intrakapitären Abszessen, Fisteln oder dergleichen zur Anwendung kommen.
  • Bei den Körperhöhlen im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich in der Regel um sogenannte Wundhöhlen. Hierunter werden natürlich erworbene oder krankhaft bedingte Aussackungen verstanden, die sich mit Wundsekreten füllen können. Die krankhaft bedingten Aussackungen sind dabei häufig die Folge von operativen Eingriffen, insbesondere Anastomosen. Dort können sich im Ligatur- oder Nahtstellenbereich Aussackungen bilden, die durch eine Infektion schnell größer werden können.
  • Im Falle von Aussackungen im Bereich von Nahtstellen spricht man auch häufig von sogenannten Insuffizienzhöhlen.
  • Bei den Wundflüssigkeiten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich gewöhnlich um pathologische Flüssigkeiten, insbesondere um Wundsekrete, Exsudate, Eiterflüssigkeiten oder Darminhalte.
  • Unter einer Drainage im Sinne der vorliegenden Erfindung soll die Ableitung oder Abführung von Wundflüssigkeiten aus menschlichen und/oder tierischen Körperhöhlen verstanden werden.
  • Vorteile der Anwendung einer Ballondrainage sind:
    • – kontinuierliche Drainage, kein Sekretstau
    • – Debridement, rasche Säuberung der Wundhöhle
    • – Granulationsförderung
    • – mechanische Verkleinerung der Wundhöhle
    • – Infektkontrolle
  • Vorteile für den Patienten sind:
    • – hohe Compliance
    • – keine Geruchsbelästigung
    • – ambulante Behandlung möglich.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen in Form von Figurenbeschreibungen. Die Figuren werden hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Beschreibung gemacht. Dabei können einzelne Merkmale jeweils für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Figuren, einschließlich der dazugehörigen Figurbeschreibungen, dienen lediglich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung, die in keiner Weise darauf beschränkt sein soll.
  • Die Figuren zeigen schematisch:
  • 1: eine runde Ballondrainage für offene Wunden
  • 2: eine eckige Ballondrainage
  • 3: eine Ballondrainage für eine Endoluminale Wundhöhle
  • 4: die Anwendung der Ballondrainage für eine Anastomoseninsuffizienz
  • 5: die Anwendung einer Ballondrainage für eine offene Wunde.
  • Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ballondrainage für offene Wunden. Diese besteht aus einem Ballon (1), der, mit einem Luftschlauch (6) verbunden, durch ein Ventil (8), kontrolliert durch eine Kontrollballon (7), mit Luft (18) gefüllt wird. Der Ballon (1) hat eine Hülle (2), die z. B. aus einer doppelten, Mikroperforierten Folie besteht und ein Labyrinth (3) bildet. Die Deckfolie besitzt eine Abflussöffnung (9), die mittels farblicher Kennzeichnung (5) optisch erkennbar ist. Nach Platzierung der Ballondrainage in der Wunde (26) wird die Wunde (26) mit einer Wundklebefolie (23) verschlossen. Über den Kreis der Kennzeichnung (5) wird in die Wundklebefolie (23) ein Loch geschnitten und ein Vakuumpad (22) darüber geklebt. Der Luftschlauch (6) wird nach Einschneiden der Wundklebefolie (23) herausgezogen und die Öffnung mittels Dichtscheibe (19) abgedichtet. Je nach Indikation wird Luft (18) in den Ballon (1) gepumpt. Bei Vakuum (21) gelangt das Sekret (4) durch das Labyrinth (3) nach außen.
  • Die 2 zeigt einen Ballon (1) als rechteckige Variante. Zur Anwendung kommt eine Folie (12), die durch aufgebrachte Noppen (11) ein Labyrinth (3) bildet. Die Hülle (2) besitzt eine Außenfolie (12), die mit Perforationen (10) ausgebildet ist.
  • Die 3 ist als Ballondrainage mit den Abmessungen Durchmesser einer Insuffizienzhöhle (15), Länge einer Insuffizienzhöhle (16) als Ballon für die Anastomoseninsuffizienz (14) ausgebildet. Dabei ist der Ballon (1) mit einer Hülle (2) aus einer doppelten, Mikroperforierten Folie oder aus einer mit Perforationen (10) versehenen Folie so gestaltet, dass ein Pumpschlauch (17) den Ballon (1) nach der Einführung in die Insuffizienzhöhle (24) mittels Luft (18) aufpumpt. Die Hülle ist in der Verlängerung mit einem Folienstrang so ausgebildet, dass mittels Vakuum (21) Sekret (4) durch das Labyrinth (3) sowie durch den Abflussdrain (29) abgesaugt wird. Zur besseren Kontrolle ist die Innenfläche des Ballons (1) mit einer Kontrastmittelschicht (13) versehen. Die Einführung in die Insuffizienzhöhle (24) erfolgt mit Hilfe eines Führungsdrahtes (27) durch den Pumpschlauch (17) und nach Lösen der Verschlusskappe (31) durch das Y-Stück (30).
  • Die 4 zeigt die Anwendung einer Ballondrainage, die z. B. als Wunddrainagesystem von Anastomoseninsuffizienzen im Rektum bzw. Darm (28) angewendet wird. Ein Führungsdraht (27) wird in den Pumpschlauch (17) bis zum Ballonende eingeführt. Ballon (1) und Führungsdraht (27) werden in die Insuffizienzhöhle (24) eingeführt. Durch die Kontrastmittelschicht (13) im Ballon (1) sowie durch den Führungsdraht (27) ist eine röntgenologische Platzierungskontrolle möglich. Nach Platzierung des Ballons (1) wird der Führungsdraht (27) herausgezogen und Luft (18) durch den Pumpschlauch (17) in den Ballon (1) mit der Hülle (2) gedrückt. Durch das Labyrinth (3) in der doppelten Hülle (2) wird mittels Vakuum (21) Sekret (4) aus der Insuffizienzhöhle (24) abgesaugt. Durch die Mikroperforation in der Hülle (2) wird der Sog gleichmäßig auf das gesamte, mit der Oberfläche der Hülle (2) in Kontakt stehende Gewebe übertragen.
  • Die Anwendung einer Ballondrainage in einer offenen Wunde (26) wird in der 5 gezeigt. Der Ballon (1) mit seiner Hülle (2) wird in der Wunde (26) so platziert, dass die Abflussöffnung (9) mit dem Kennzeichnungsring (5) zentral in der Wundöffnung liegt.
  • Dann wird die Wunde (26) mit einer Wundklebefolie (23) abgeklebt. In diese Folie wird ein Absaugloch (20) über dem Kennzeichnungsring (5) eingeschnitten und darüber ein Vakuumpad (22) geklebt. Für den Luftschlauch (6) wird die Wundklebefolie (23) geschlitzt. Über den Schlitz wird die am Luftschlauch (6) montierte Dichtscheibe (19) geklebt. Luft (18) wird über ein Ventil (8) und einen Kontrollballon (7) in den Ballon (1) gepumpt. Nach Ballonplatzierung liegt die Hülle (2) mit ihrer Mikroperforation am Gewebe der Wunde (26) an. Bei Vakuum (21) wird Sekret (4) durch das Labyrinth (3) in der doppelten Hülle (2) nach außen abgesaugt. Bei Verkleinerung der Wunde (26) kann der Ballon (1) durch Ablassen der Luft (18) durch Betätigung des Ventils (8) der jeweiligen Wundgröße angepasst werden, ohne dass ein Wechsel der Wundfüllung erfolgen muss.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ballon
    2
    Hülle
    3
    Labyrinth
    4
    Sekret
    5
    Kennzeichnungsring
    6
    Luftschlauch
    7
    Kontrollballon
    8
    Ventil
    9
    Abflussöffnung
    10
    Perforation
    11
    Noppen
    12
    Folie
    13
    Kontrastmittelschicht
    14
    Ballon für Anastomoseninsuffizienz
    15
    Durchmesser der Insuffizienzhöhle
    16
    Länge der Insuffizienzhöhle
    17
    Pumpschlauch
    18
    Luft
    19
    Dichtscheibe
    20
    Absaugloch
    21
    Vakuum
    22
    Vakuumpad
    23
    Wundklebefolie
    24
    Insuffizienzhöhle
    25
    Schutzhülse
    26
    Wunde
    27
    Führungsdraht
    28
    Darm
    29
    Abflussdrain
    30
    Y-Stück
    31
    Verschlusskappe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012023061 A1 [0003]
    • DE 102010045384 A1 [0004]
    • DE 102008061536 A1 [0010]

Claims (15)

  1. Ballondrainage zur Entfernung von Wundflüssigkeiten aus menschlichen und/oder tierischen Körperhöhlen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels Luft (18) aufblasbarer Ballon (1), mit einer doppelten, perforierten Hülle (2) umgeben, zwischen den Hüllen (2) ein Labyrinth (3) bildet, das bei Vakuum (21) Sekret (4) absaugen kann.
  2. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) eine Mikroperforierte Folie ist.
  3. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) mit einem Kennzeichnungsring (5) und einer Abflussöffnung (9) versehen ist.
  4. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (1) mit einem mit Ventil (8) und Kontrollballon (7) bestückten Luftschlauch (6) verbunden ist.
  5. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) eine Tasche sein kann, in welche der Ballon (1) vor dem Aufblasen gesteckt wird.
  6. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) als eine Folie (12) mit Noppen (11) und mit Perforationen (10) ausgebildet ist.
  7. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine ovale, runde oder rechteckige Ballonform den Ballon (1) bildet.
  8. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (1) durch einen speziellen Durchmesser (15) für eine Insuffizienzhöhle und mit einer speziellen Länge (16) für eine Insuffizienzhöhle ausgebildet ist.
  9. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ballon (14) für die Anastomoseninsuffizienz angewendet wird.
  10. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (14) mit einem Führungsdraht (27) durch den Pumpschlauch (17) platziert wird.
  11. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (14) mit einem Abflussdrain (29) versehen ist.
  12. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Luftschlauch (6) und Pumpschlauch (17) mit einem Kontrollballon (7) und Ventil (8) ausgerüstet ist.
  13. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschlauch (6) mit einer klebenden Dichtscheibe (19) montiert ist.
  14. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (1) aus einem Polymer, insbesondere aus Silikon, Silikonkautschuk, Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid, gebildet ist.
  15. Ballondrainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vakuumquelle zur Erzeugung von Vakuum (21) an die Ballondrainage angeschlossen werden kann.
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