DE202015106921U1 - Sicherheitssystem - Google Patents

Sicherheitssystem Download PDF

Info

Publication number
DE202015106921U1
DE202015106921U1 DE202015106921.9U DE202015106921U DE202015106921U1 DE 202015106921 U1 DE202015106921 U1 DE 202015106921U1 DE 202015106921 U DE202015106921 U DE 202015106921U DE 202015106921 U1 DE202015106921 U1 DE 202015106921U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
security system
passenger
data
image capture
security
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202015106921.9U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pierau Unternehmensberatung De GmbH
Original Assignee
Airport Consulting Int Aci GmbH
Airport Consulting International Aci GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airport Consulting Int Aci GmbH, Airport Consulting International Aci GmbH filed Critical Airport Consulting Int Aci GmbH
Publication of DE202015106921U1 publication Critical patent/DE202015106921U1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/30Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass
    • G07C9/32Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check
    • G07C9/37Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check using biometric data, e.g. fingerprints, iris scans or voice recognition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Abstract

Sicherheitssystem für Verkehrsanlagen (2), insbesondere Flug- oder Schiffshäfen, mit einer Anlagensteuerung (3) und einer Gepäckaufgabe (4) für Passagiere (9), wobei das Sicherheitssystem (1) eine Bilderfassungseinrichtung (11) für den Passagier (9) und eine direkt benachbarte biometrische Identifikationseinrichtung (12) für den Passagier (9) aufweist, die an eine Verwaltungseinheit (14) des Sicherheitssystems (1) über Datenverbindungen (13) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) eine direkt benachbarte Bilderfassungseinrichtung (10) für das aufzugebende Gepäck (8) aufweist, die ebenfalls an die Verwaltungseinheit (14) des Sicherheitssystems (1) über Datenverbindungen (13) angeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem für Verkehrsanlagen mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • In der Praxis haben Flughäfen eine oder mehrere Gepäckaufgaben für das Reisegepäck der Passagiere und eine Anlagensteuerung, insbesondere einen Zentralrechner. Das Gepäck wird gewogen und mit einer Gepäckbanderole versehen, auf welcher der Name und das Flugziel des Passagiers angegeben sind. Außerdem wird auf dem Reiseticket des Passagiers, insbesondere der Bordkarte, ebenfalls ein Datenträger in Form eines Gepäckabschnittes aufgeklebt. Die Sicherheit auf Flughäfen oder anderen derartigen Verkehrsanlagen ist beschränkt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sicherheitstechnik aufzuzeigen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch. Die beanspruchte Sicherheitstechnik, d.h. das Sicherheitssystem und das Sicherheitsverfahren, können die Sicherheit auf Verkehrsanlagen, insbesondere Flughäfen, Schiffshäfen, Grenzübergängen oder dgl. wesentlich verbessern.
  • Dies betrifft zum einen die Sicherheit gegen Terroranschläge und zum anderen die Sicherheit bei der Zuordnung von Gepäck und Passagier und beim Wiederauffinden verloren gegangener Gepäckstücke. Zudem können Passagiere und ihre Zugehörigkeit zum aufgegebenen Gepäck, insbesondere Reisegepäck, verifiziert und gespeichert werden.
  • Die Bilderfassung des Gepäcks, vorzugsweise mittels eines oder mehrerer farbiger Bilder, ermöglicht eine Identifikation des Gepäcks im Gefahren- oder Verlustfall. Anhand des Bildes kann das Gepäck bei einer Suche schnell und sicher identifiziert werden. Dies ist einerseits von Vorteil, um verloren gegangenes oder fehlgeleitetes Gepäck schnell wiederzufinden und bereitzustellen oder in die korrekten Transportwege einzuschleusen. Andererseits kann im Gefahrenfall ein verdächtiges Gepäck schnell und zuverlässig gefunden und einer Untersuchung oder einer Unschädlichmachung zugeführt werden. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn der zugehörige Passagier nicht das Verkehrsmittel, insbesondere Flugzeug, Schiff oder dgl. besteigt oder andere Unregelmäßigkeiten bei der Identifikation und Zuordnung von Passagier und Gepäck auftreten. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn eine andere Person als der eingecheckte und ursprünglich dem Gepäck zugeordnete Passagier das Verkehrsmittel besteigen will.
  • Vorteilhafterweise werden die mit einer Bilderfassung aufgenommenen Bilddaten des Gepäcks mit Passagierdaten gekoppelt, die bei der Abgabe oder Aufgabe des Gepäcks und der dort bestehenden Zuordnung zwischen Passagier und Gepäck ebenfalls aufgenommen werden. Dies sind vorzugsweise biometrische Daten des Passagiers, die von einer entsprechenden Identifikationseinrichtung erfasst werden. Solche biometrischen Daten können z.B. ein Fingerabdruck, ein Bild von der Iris eines Passagierauges oder dgl. sein. Diese bevorzugt biometrischen Passagierdaten können von einer separaten Einrichtung, z.B. einem Scanner für Fingerabdruck und/oder Iris oder dgl., aufgenommen werden. Alternativ können diese Daten auch aus einem Reisepass des Passagiers durch ein entsprechendes Lesegerät oder dgl. ausgelesen werden. Beide Maßnahmen können alternativ oder kombinativ eingesetzt werden.
  • Durch die gemeinsame Datenerfassung von Gepäck und Passagier kann die Sicherheit in der Verkehrsanlage und auch für das Verkehrsmittel wesentlich erhöht werden. Diese definierte Zuordnung von Passagieridentität und Gepäckidentität kann auf einem Datenträger vermerkt werden, was in beliebiger datentechnischer Form erfolgen kann. Vorzugsweise handelt es sich um einen gedruckten und gegebenenfalls auch codierten Datenträger, z.B. einen QR-Code, einen Streifencode oder dgl.. Dieser Datenträger kann zum einen auf einer Gepäckbanderole angebracht, insbesondere aufgedruckt werden und dadurch mit dem bei der Aufgabe erfassten Gepäck für die Reise- und Aufenthaltsdauer in der Verkehrsanlage am Ausgangs- und Zielort sowie im Verkehrsmittel verbunden werden. Mit einer Prüfeinrichtung kann bei der Gepäckaufgabe die korrekte Anbringung der Gepäckbanderole und deren ordnungsgemäße Ausfertigung kontrolliert werden.
  • Ein anderer Datenträger mit der besagten Identitätszuordnung von Gepäck und Passagier kann auch auf einem Reiseticket des Passagiers, z.B. einer Bordkarte, aufgebracht werden.
  • Die Daten werden außerdem in einer Verwaltungseinheit des Sicherheitssystems, insbesondere in einer Datenbank, gespeichert und stehen für Abfragen und Auswertungen zur Verfügung. Diese Verwaltungseinheit verwaltet die im Sicherheitssystem empfangenen Daten und gleicht sie ggf. mit anderen Daten ab. Sie kann im Datenaustausch mit anderen, ggf. externen Sicherheitssystemen, z.B. Sicherheitssystemen von anderen Verkehrsanlagen, insbesondere an den Reisezielen der Passagiere, stehen. Sie kann auch mit Registern und Systemen von Verwaltungs- oder Sicherheitsbehörden oder dgl. verbunden sein.
  • Die Verwaltungseinheit ist Bestandteil des Sicherheitssystems und kann in eine bestehende Anlagensteuerung, insbesondere einen Zentralrechner, integriert oder damit anderweitig signal- und datentechnisch verbunden werden. Hierfür ist eine Ausbildung als Programmmodul, insbesondere als programmiertes Hardwaremodul oder als Softwaremodul zur Implementierung in eine Recheneinheit von Vorteil.
  • Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit kann die Sicherheitstechnik weitere Kontrollmaßnahmen für die Personen- und Passagierkontrolle vorsehen. Zum einen kann der Passagier in identifizierbarer Form optisch erfasst werden, was z.B. durch eine Bilderfassung, insbesondere eine Kamera, geschehen kann. Dies geschieht an der Gepäckaufgabe. Die Bilddaten des Passagiers können zusammen mit den Identifikationsdaten von Gepäck und Passagier gespeichert werden, was auf den ein oder mehreren Datenträgern und auch in der Verwaltungseinheit, insbesondere im Zentralrechner, erfolgen kann. Zu einem eventuell verdächtigen Gepäck kann dadurch die zugehörige Person nicht nur nach Namen und Biometriedaten, sondern auch nach ihrer äußerlichen Erscheinungsform, insbesondere nach einem Foto, identifiziert werden. Sicherheitskräfte können dadurch im Gefahrenfall die zum verdächtigen Gepäck gehörende Person schnell und zuverlässig in der Verkehrsanlage und gegebenenfalls im Verkehrsmittel suchen und finden.
  • Mittels der Bilderfassungseinrichtung(en) für das Gepäck und/oder dem Passagier kann außerdem die korrekte Zuordnung von Passagier und aufgegebenen Gepäck erfasst werden. Hierdurch können missbräuchliche Vertauschungen, insbesondere Personenwechsel und hieraus eventuell entstehende Sicherheitsrisiken detektiert werden, wobei auch geeignete Vorsorge- und Schutzmaßnahmen eingeleitet werden können.
  • Eine weitere Sicherheitsmaßnahme sieht eine erneute Identifikation und/oder Bilderfassung eines Passagiers an einem Zugang zu einem Verkehrsmittel, insbesondere an einer Sicherheitskontrolle und/oder an einem Gate eines Flughafens, vor. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Person, die das Gepäck aufgegeben hat auch diejenige Person ist, die das Verkehrsmittel besteigt. Eventuelle Personenwechsel, die ein Sicherheitsrisiko bedeuten können, werden zuverlässig festgestellt und können geeignete Vorsorge- oder Schutzmaßnahmen auslösen. Hierdurch kann zum einen der ausgewechselten Person der Zutritt zum Verkehrsmittel verweigert und die Person in Gewahrsam genommen werden. Andererseits kann das aufgegebene Gepäck gezielt gesucht und Vorsorge- und Schutzmaßnahmen unterzogen werden. Ferner kann auch der ausgewechselte Passagier gesucht werden, der das Gepäck ursprünglich aufgegeben hat.
  • Eine Personen- und Passagierkontrolle kann einen Bodyscanner beeinhalten, z.B. an einer Sicherheitskontrolle und/oder an einem Gate oder an anderer Stelle angeordnet ist. Der Bodyscanner kann mit dem beanspruchten Sicherheitssystem unter Einschluss einer Bilderfassung für das aufzugebende Gepäck oder mit einem anderen Sicherheitssystem kombiniert werden, welches die Passagiere bildlich erfasst und biometrisch oder auf andere Weise identifiziert. Dem Bodyscanner kann eine bevorzugt biometrische Identifikationseinrichtung und/oder eine Bilderfassungseinrichtung für den gescannten Passagier zugeordnet sein. Der Bodyscanner und die besagten Einrichtungen können an die Datenverwaltungseinheit über Datenverbindungen angeschlossen sein. Außerdem kann ein Lesegerät für das Reiseticket und insbesondere für dessen Datenträger zugeordnet sein. Ferner kann ein Gepäckscanner zugeordnet sein.
  • Die bei den Scannern eingesetzten Scanmittel können gleich oder ähnlich ausgebildet sein, insbesondere als Terahertz-Kamera, Röntgenscanner, Wärmebildkamera oder dgl.. Zudem können weitere Sicherheitsdetektoren vorhanden sein. Über die verschiedenen Erfassungseinrichtungen ist eine Zuordnung und Verifizierung des gescannten Passagiers zu der eingecheckten Person zu dem aufgegebenen Gepäck bzw. dem Handgepäck möglich. Bei etwaigen Auffälligkeiten kann ebenfalls das aufgegebene Gepäck gezielt gesucht und Vorsorge- und Schutzmaßnahmen unterzogen werden.
  • Ferner kann das Sicherheitssystem ein Frachtgutkontrolle beinhalten, mit der separat, z.B. in Frachtflugzeugen, oder zusammen mit Passagieren, z.B. in Passgierflugzeugen, transportiertes Frachtgut auf Sicherheitsrisiken geprüft werden kann. Im Risikofall können Sicherheitsmaßnahmen, z.B. Ausschleusen und weitere Untersuchung des auffälligen Frachtguts, durchgeführt werden. Hierdurch kann das Sicherheitssystem umfassender genutzt und die Sicherheit einer Verkehrsanlage weiter erhöht werden.
  • In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen angegeben.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt:
  • 1: eine Schemadarstellung eines Sicherheitssystems und seiner Komponenten in einer Verkehrsanlage und
  • 2: eine Variante des Sicherheitssystems von 1.
  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem (1) und ein Sicherheitsverfahren für Verkehrsanlagen (2). Die Erfindung betrifft außerdem eine mit einem solchen Sicherheitssystem (1) ausgerüstete Verkehrsanlage (2).
  • Verkehrsanlagen der genannten Art können z.B. Flughäfen oder Schiffshäfen sein. Andere Verkehrsanlagen können Grenzübergänge, Bahnhöfe oder dgl. andere sicherheitskritische Anlagen oder Bereiche für Personenverkehr einschließlich Gepäck sein. An der bevorzugt als Flughafen oder Schiffshafen ausgebildeten Verkehrsanlage (2) besteigen Reisende ein Verkehrsmittel, insbesondere ein Flugzeug oder ein Schiff. Das von den Passagieren mitgeführte Gepäck (8) wird getrennt verladen und mit dem Verkehrsmittel transportiert.
  • Die Verkehrsanlage (2) weist mindestens eine Gepäckaufgabe (4) auf, an der ein Passagier sein Gepäck (8) für den besagten Transport aufgeben kann. Das Gepäck (8) kann z.B. aus ein oder mehreren Koffern oder sonstigen Gepäckstücken bestehen. Die Gepäckaufgabe (4) kann automatisiert oder mit einer Bedienungsperson besetzt sein. Die Gepäckaufgabe (4) kann eigenständig angeordnet sein. Vorzugsweise ist sie mit einem Check-in (5) verbunden, an dem der Passagier (9) sich anmeldet und seine Reiseunterlagen abgibt. In 1 ist der Check-in (5) durch das Symbol eines Pultes oder Schalters dargestellt. Von der Gepäckaufgabe (4) aus wird das aufgegebene Gepäck (8) in nicht dargestellter Weise zu dem Verkehrsmittel transportiert und verladen.
  • Die Gepäckaufgabe (8) weist ein Aufnahmemittel (7), z.B. ein steuerbares Gepäckband, für das vorzugsweise einzeln aufzugebende Gepäck (8) auf. Am Aufnahmemittel (7) kann eine Wiegeeinrichtung angeordnet sein. An der Gepäckaufgabe (4) oder an anderer Stelle auf dem Transportweg des Gepäcks (8) können Kontrollstationen (25) vorhanden sein, in denen der Gepäckinhalt kontrolliert wird. Dies kann z.B. durch Röntgenstrahlen oder auf beliebige andere Weise sowie gegebenenfalls mehrfach und mit unterschiedlichen Methoden geschehen.
  • Bei der Kontrolle kann detektiert werden, ob das aufgegebene Gepäck (8) einen problematischen, z.B. undefinierbaren oder sicherheitskritischen Inhalt hat. Auch das Gepäckstück an sich kann kontrolliert werden, z.B. auf eingelagerte sicherheitskritische Substanzen. In 2 ist eine Kontrollstation (25) schematisch angedeutet.
  • Die Verkehrsanlage (2) weist ferner mindestens einen Zugang (6, 6') zum Verkehrsmittel auf. Dies kann z.B. ein sogenanntes Gate und/oder eine damit verbundene oder vorgelagerte vorgelagerte Sicherheitskontrolle (6') an einem Flughafen sein. Ferner beinhaltet die Verkehrsanlage (2) Aufenthaltsräume und Versorgungseinrichtungen für die Passagiere (9) und für den Anlagenbetrieb. Die Verkehrsanlage (2) ist computergesteuert und weist eine Anlagensteuerung (3) auf, welche auch die Passagier- und Gepäckverwaltung durchführen kann. Die Anlagensteuerung (3) ist z.B. in einem Zentralrechner untergebracht.
  • Die Verkehrsanlage (2) weist ein Sicherheitssystem (1) auf, welches bei der Erstellung der Verkehrsanlage (2) integriert oder auch an einer bestehenden Verkehrsanlage (2) nachgerüstet werden kann. Das Sicherheitssystem (1) ist eigenständig herstellbar und handelbar.
  • Das Sicherheitssystem (1) beinhaltet mindestens eine Bilderfassungseinrichtung (10) für das vom Passagier (9) aufzugebende Gepäck. Die Bilderfassungseinrichtung (10) ist z.B. als digitale Kamera ausgebildet, die ein oder mehrere Bilder in Farbe vom aufgegebenen Gepäck (8) aufnimmt. Die Bilderfassungseinrichtung (10) kann ggf. mehrere Kameras aufweisen, welche das Gepäck (8) aus verschiedenen Richtungen mit jeweils ein oder mehreren Bildern oder ggf. auch mit einem zusammengesetzten räumlichen Bild, aufnehmen. Hierbei werden Bilddaten generiert, die transferiert werden können.
  • Eine biometrische Identifikationseinrichtung (12) für den Passagier (9) ist in direkter Nachbarschaft zu der Gepäckaufgabe (4) und zu der Bilderfassungseinrichtung (10) für das Gepäck (8) angeordnet. Die Identifikationseinrichtung (12) kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Sie kann die Biometriedaten der an der Gepäckaufgabe (4) stehenden Person direkt erfassen, z.B. durch den in 1 und 2 gezeigten Scanner für einen Fingerabdruck oder einen Scanner für die Iris des Passagierauges oder durch eine andere biometrische Detektionseinrichtung.
  • Alternativ oder zusätzlich können Biometriedaten des Passagiers (9) aus seinem Reisepass, dem Personalausweis oder einem anderen Identifikationsdokument des Passagiers (9) entnommen werden. Dies kann z.B. mittels eines geeigneten Lesegeräts (nicht dargestellt) erfolgen.
  • Das Sicherheitssystem (1) kann ferner eine Bilderfassungseinrichtung (11) für den Passagier (9) aufweisen. Diese kann ebenfalls direkt der Gepäckaufgabe (4) und der Bilderfassungseinrichtung (10) für das Gepäck (8) sowie der Identifikationseinrichtung (12) für den Passagier benachbart angeordnet sein. Mit der Bilderfassungseinrichtung (11) können ein oder mehrere bevorzugt farbige Bilder des an der Gepäckaufgabe (4) stehenden Passagiers (9) aufgenommen werden. Diese Bilder können charakteristische Körperteile des Passagiers, insbesondere den Kopf und/oder den gesamten Körper zeigen. Bei der Bilderfassungseinrichtung (11) für den Passagier (9) kommen ebenfalls ein oder mehrere digitale Kameras zum Einsatz, die ggf. verteilt angeordnet sind und Bilder vom Passagier (9) aus verschiedenen Richtungen aufnehmen. Dies können wie bei der vorgenannten Bilderfassungseinrichtung (10) für das Gepäck (8) Einzelbilder, ein zusammengesetztes, räumliches Bild oder auch eine Bildsequenz, z.B. ein Video, sein. Hierbei werden ebenfalls digitale Bilddaten generiert.
  • Zumindest eine der Bilderfassungseinrichtungen (10, 11) kann außerdem das gerade aufgegebene Gepäck (8) und den Passagier (9) zusammen aufnehmen. Hierdurch kann die Zuordnung der Bilder von Gepäck (8) und Passagier (9) gewährleistet werden. Dies ist insbesondere an einem automatischen oder mit Personal besetzten Check-in (5) von Vorteil. An dem Check-in (5) meldet sich der Passagier (9) mit seinen Reisedaten an, die in beliebiger Form vorliegen können, z.B. als Flugticket, Code auf einem Handy-Display oder auf andere Weise. Hierüber wird das Reiseziel des Passagiers (9) ermittelt und mit den aufgenommenen Gepäckdaten zusammengeführt.
  • Ferner ist an der Gepäckaufgabe (4) eine Ausgabeeinrichtung (15) angeordnet, die bevorzugt ein Bestandteil des Sicherheitssystems (1) ist oder die ein Bestandteil der Verkehrsanlage (2) sein kann. Von der Ausgabeeinrichtung (15), die z.B. als Drucker ausgebildet ist, werden ein oder mehrere Datenträger (16) mit den zusammengeführten Gepäck- und Passagierdaten ausgegebenen.
  • Der oder die Datenträger (16) sind lesbar und können in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Ein Datenträger (16) kann z.B. in gedruckter Form vorliegen. Die Ausgabe kann in klarer Form, z.B. durch eine Schrift, und/oder in codierter Form, z.B. mittels eines QR-Codes oder eines Streifencodes, erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Datenträger (16) als Chip ausgebildet sein. Die Daten können vom Datenträger (16) in beliebig geeigneter Weise, vorzugsweise berührungslos, mit einem Lesegerät (20) ausgelesen werden.
  • Die Bilderfassungseinrichtungen (10, 11), die Identifikationseinrichtung (12) und die Ausgabeeinrichtung (15) sind jeweils über eine Datenverbindung (13) mit einer Verwaltungseinheit (14) des Sicherheitssystems (1) verbunden. Die Datenverbindung (13) kann über kabelgebundene Datenleitungen oder in drahtloser Form erfolgen.
  • Die Ausgabeeinrichtung (15) gibt eine Gepäckbanderole (17) aus, die den besagten Datenträger (16) und ggf. weitere Daten enthält. Diese Daten können z.B. Angaben über den Zielort des Passagiers (9), die Transportgesellschaft oder dgl., sein. Die Gepäckbanderole (17) wird am Gepäck (8) in dauerhafter Weise angebracht, z.B. mittels einer verklebten Schlaufe. Die Gepäckbanderole (17) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Sie kann außer der gezeigten Streifenbanderole eine beliebige andere Form, z.B. als Klebeetikett, als Chip oder dgl. aufweisen. Im Sinne der Erfindung wird unter einer Gepäckbanderole (17) jedes beliebige Trägermittel für die Aufnahme eines Datenträgers (16) und eventuell weiterer Daten für die Verbindung mit dem Gepäck (8) verstanden.
  • An der Gepäckaufgabe (4) kann ferner eine Prüfeinrichtung (19) angeordnet sein, welche die Existenz des Datenträgers (16) und der Gepäckbanderole (17) am Gepäck (8) überprüft und verhindert, dass ein Gepäck (8) ohne diese Komponenten weiter transportiert und in den Gepäckkreislauf der Verkehrsanlage (2) eingeschleust wird. Die Prüfeinrichtung (19) kann Bestandteil des Sicherheitssystems (1) sein. Sie kann auch zur Verkehrsanlage (2) gehören. Die besagte Kontrollstation (25) kann ebenfalls Bestandteil des Sicherheitssystems (1) sein.
  • Die Prüfeinrichtung (19) und/oder die Kontrollstation (25) für das aufgegebene Gepäck (9) kann ein Lesegerät (20) für den Datenträger (16) am Gepäck (9) aufweisen. Das Ergebnis der besagten Prüfung und/oder Kontrolle des Gepäcks (9) kann mit dem Leseergebnis des Datenträgers (16) gekoppelt und weiter gemeldet werden, z.B. an die Verwaltungseinheit (14) des Sicherheitssystems (1).
  • Falls die Kontrolle des aufgegebenen Gepäcks (9) in der Kontrollstation (25) negativ ausfallen sollte, weil das Gepäck (9) z.B. einen sicherheitskritischen Inhalt hat, kann das Gepäck (9) ausgeschleust oder auf andere Weise unschädlich gemacht werden. Zugleich kann über den Datenträger (16) der zugehörige Passagier (9) mit Reise- und Personendaten sowie Bild- und Biometriedaten identifiziert werden.
  • Ein weiterer Datenträger (16) kann auf dem Reiseticket (18) des Passagiers (9) in geeigneter Form angebracht werden. Das Reiseticket (18) kann z.B. eine Bordkarte oder ein beliebiges anderes gedrucktes oder sonstiges, ggf. auch elektronisches Dokument sein, wobei der Datenträger (16) mit den kombinierten Gepäck- und Passagierdaten bei dem Dokument in beliebig geeigneter Weise integriert ist.
  • Die Verwaltungseinheit (14) kann eine eigenständige Komponente des Sicherheitssystems (1) sein. Sie kann mit einer Anlagensteuerung (3), insbesondere einem Zentralrechner der Verkehrsanlage (2), in beliebig geeigneter Weise verbunden werden. Die Verwaltungseinheit (14) fungiert als Datenverwaltungseinheit und kann eine Datenbank aufweisen, in der die aufgenommenen Personen- und Gepäckdaten gespeichert und verknüpft werden. Die Daten werden von einer Software ausgewertet. Die Ergebnisse werden auf Sicherheitsrisiken sowie nach anderen Kriterien überprüft, wobei die Verwaltungseinheit (14) und/oder die Anlagensteuerung (3) im Gefahrenfall Gegenmaßnahmen, insbesondere Schutzmaßnahmen, auslöst.
  • Die Verwaltungseinheit (14) ist vorzugsweise als Programmmodul ausgebildet und beinhaltet Schnittstellen für die Datenverbindungen (13) und für die Verarbeitung der übermittelten Daten sowie für deren Übersendung an die Ausgabeeinrichtung (15) und an die Anlagensteuerung (3). Das Programmmodul kann z.B. als programmiertes Hardeware-Modul ausgebildet und an die Anlagensteuerung (3) daten- und versorgungstechnisch angeschlossen sein. Alternativ kann das Programmmodul als Software-Modul ausgebildet und in der Anlagensteuerung (3) implementiert sein.
  • Das Sicherheitssystem (1) kann ferner eine weitere Identifikationseinrichtung (12', 12") und/oder eine Bilderfassungseinrichtung (11', 11") für den Passagier (9) aufweisen, die zur Anordnung an einem Zugang (6, 6') zu einem Verkehrsmittel vorgesehen und ausgebildet ist. Die Identifikations- und Bilderfassungseinrichtung (11', 12') kann jeweils in der vorbeschriebenen Weise ausgebildet sein. Am Zugang (6) kann ferner ein Lesegerät (20) für das Reiseticket (18) und insbesondere für dessen Datenträger (16) angeordnet sein. Die Einrichtung(en) (11', 12', 20) sind ebenfalls mittels einer Datenverbindung (13) mit der Verwaltungseinheit (14) und hierüber auch mit der Anlagensteuerung (3) verbunden. Am Zugang (6) kann eine Identifikation des Passagiers (9) in biometrischer und/oder bildmäßiger Form durchgeführt werden und die Zuordnung des identifizierten Passagiers (9) zum Reiseticket (18) und damit auch zu dem zuvor aufgegebenen Gepäck (8) geprüft und verifiziert werden.
  • Das Sicherheitssystem (1) kann ferner ein oder mehrere weitere tragbare Lesegeräte (20) aufweisen, mit denen die ausgegebenen Datenträger (16) erfasst und ausgelesen werden können. Derartige Lesegeräte (20) können z.B. vom Personal der Verkehrsanlage (2) mitgeführt werden. Sie sind ebenfalls über Datenleitungen (13) mit der Verwaltungseinheit (14) und hierüber auch mit der Anlagensteuerung (3) verbunden.
  • In der Variante von 2 ist ein Bodyscanner (21) in das Sicherheitssystem (1) eingebunden. Er kann sich an einem Zugang (6, 6') zu einem Verkehrsmittel befinden. Dies kann das vorerwähnte Gate oder eine Sicherheitskontrolle (6'). Der Bodyscanner (21) wird auch als Ganzkörperscanner oder Nacktscanner bezeichnet. Er weist ein Scanmittel (23) zur bevorzugt berührungslosen Personenabtastung auf ein Gefahrenpotential, insbesondere auf Waffen oder Sprengstoff oder dgl., auf. Ein solches Scanmittel (23) kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, z.B. als Terahertz-Kamera, Röntgenscanner, Wärmebildkamera oder dgl..
  • Der Bodyscanner (21) weist z.B. eine Kabine auf und scannt den Passagier (9) im Stehen oder gegebenenfalls während des Durchgangs.
  • Dem Bodyscanner (21) können weitere Einrichtungen zugeordnet sein. Insbesondere kann eine Identifikationseinrichtung (12") und/oder eine Bilderfassungseinrichtung (11") für den gescannten Passagier (9) zugeordnet sein. Die Identifikationseinrichtung (12") ist vorzugsweise als Biometrieerfassung ausgebildet. Die Identifikationseinrichtung (12") und/oder eine Bilderfassungseinrichtung (11") kann z.B. in der Kabine oder davor angeordnet sein.
  • Ferner kann dem Scanner (21) ein Lesegerät (20) für das Reiseticket (18) und insbesondere für dessen Datenträger (16) zugeordnet und bevorzugt an der Kabine angeordnet sein.
  • Im Bereich des Bodyscanners (21) kann ferner ein Gepäckscanner (22) angeordnet sein, der das eventuell vom Passagier (9) mitgeführte Handgepäck (24) scannt. Er kann in einer Variante auch das aufgegebene Gepäck (8) scannen. Der Gepäckscanner (22) kann ein Scanmittel (23) aufweisen, das gleich oder ähnlich wie das vorgenannten Scanmittel (23) des Bodyscanners (21) ausgebildet ist, insbesondere als Röntgenscanner.
  • An einem Zugang (6, 6'), insbesondere an einem Bodyscanner (21) können ein oder mehrere weitere Sicherheits-Detektoren angeordnet sein. Es kann sich hierbei um einen Metalldetektor, einen Gewichtssensor, einen Geruchssensor oder dergleichen in beliebiger Zahl und Kombination handeln. Der Sicherheitsdetektor kann insbesondere den geraden gescannten Passagier erfassen. Mit einem Gewichtssensor kann festgestellt werden, ob das erfasste Personengewicht mit einem früher anderweitig erfassten und mit den Passagierdaten gespeicherten Personengewicht zusammenpasst oder nicht, woraus ein Hinweis auf ein etwaiges und beim Scannen nicht erfasstes Gefahrenpotential abgeleitet werden kann. Mit einem Geruchssensor können z.B. Sprengstoffe oder andere Substanzen aufgespürt werden. Durch Metalldetektoren lassen sich Metallgegenstände innerhalb des Passagierkörpers erfassen.
  • Die Scanner (21, 22), das Lesegerät (20), die Einrichtungen (11', 12') sowie die Sicherheits-Detektoren können über eine Datenverbindung (13) an die Datenverwaltungseinheit (14) angeschlossen sein. Diese kann anhand der empfangenen Daten durch Auswertung feststellen, ob die gescannte und bildlich erfasste sowie identifizierte Person mit den Angaben auf dem Reiseticket übereinstimmt. Falls das Ergebnis der Sicherheitsprüfung auffällig oder negativ ist, kann dem gescannten Passagier der Durchgang und der Zutritt zum Verkehrsmittel verwehrt werden. Hierbei kann außerdem berücksichtigt werden, ob das gescannte Handgepäck auffällig oder gefährlich ist. Bei einem auffälligen oder zurückgewiesenen Passagier kann außerdem festgestellt werden, ob er Gepäck (8) aufgegeben hat und wo sich dieses gegebenenfalls befindet. Das Gepäck (8) kann gesucht und sichergestellt oder entfernt werden. Die vorherige Bilderfassung an der Gepäckaufgabe (4) kann hierfür vorteilhaft sein. Die Scanner (21, 22) und die vorbeschriebene zugeordneten weiteren Komponenten können allerdings auch ohne eine Bilderfassung des aufgegebenen Gepäcks (8) eingesetzt werden. Eine Korelation mit den an einem Check-in oder an anderer Stelle erfassten bzw. identifizierten Personendaten ist jedoch von Vorteil.
  • Die vorbeschriebenen Komponenten des Sicherheitssystems (1) können jeweils einzeln und direkt über eine Datenverbindung (13) an die Verwaltungseinheit (14) angeschlossen sein. Alternativ ist eine mittelbare Verbindung möglich. Insbesondere können an den Scannern (21, 22) eigene Steuer- und Auswerteeinheiten für die aufgenommenen Daten vorhanden sein, über die dann die Datenverbindung (13) hergestellt wird.
  • Das Sicherheitssystem (1) kann außerdem eine Frachtgutkontrolle (26) beinhalten, die Frachtgut (27) kontrolliert, welches in das Verkehrsmittel verladen wird. Die Frachtgutkontrolle (26) kann über eine Datenverbindung (13) an die Datenverwaltungseinheit (14) angeschlossen sein. Hierdurch kann das Sicherheitssystem (1) umfassender genutzt werden. Die Frachtgutkontrolle (26) kann einen Frachtgutscanner zur Kontrolle des Frachtgutinhalts aufweisen. Der Frachtgutscanner kann z.B. ein Scanmittel (23) der vorbeschriebenen Art, insbesondere einen Röntgenscanner, und/oder ein anderes oder weiteres Detektionsmittel aufweisen. Ferner kann die Frachtgutkontrolle (26) eine Leseeinrichtung für ein Frachtdokument beinhalten, z.B. einen Aufkleber oder dergleichen mit Angaben über Ziel, Empfänger, Transportroute, Frachtinhalt etc.
  • Durch die Frachtgutkontrolle (26) kann sichergestellt werden, dass das in Passagier-Verkehrsmittel und/oder Fracht-Verkehrsmittel verladene Frachtgut keine Sicherheitsrisiken beinhaltet. Dies ist insbesondere für Passagierflugzeuge vorteilhaft und erhöht deren Sicherheit.
  • Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der Ausführungsbeispiele und ihrer Abwandlungen beliebig miteinander kombiniert und ggf. auch vertauscht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sicherheitssystem
    2
    Verkehrsanlage, Flughafen, Schiffshafen
    3
    Anlagensteuerung, Zentralrechner
    4
    Gepäckaufgabe
    5
    Check-in, Schalter
    6
    Zugang zu Verkehrsmittel
    6'
    Sicherheitskontrolle
    7
    Aufnahmemittel, Gepäckband
    8
    Gepäck
    9
    Passagier
    10
    Bilderfassungseinrichtung, Kamera, für Gepäck
    11
    Bilderfassungseinrichtung, Kamera, für Passagier
    11'
    Bilderfassungseinrichtung, Kamera, für Passagier
    11"
    Bilderfassungseinrichtung, Kamera, für Passagier
    12
    Identifikationseinrichtung, Biometrieerfassung
    12'
    Identifikationseinrichtung, Biometrieerfassung
    12"
    Identifikationseinrichtung, Biometrieerfassung
    13
    Datenverbindung
    14
    Verwaltungseinheit, Datenverwaltungseinheit, Programmmodul
    15
    Ausgabeeinrichtung, Drucker
    16
    Datenträger, Label
    17
    Banderole
    18
    Reiseticket
    19
    Prüfeinrichtung
    20
    Lesegerät
    21
    Bodyscanner
    22
    Gepäckscanner für Handgepäck
    23
    Scanmittel
    24
    Handgepäck
    25
    Kontrollstation
    26
    Frachtgutkontrolle
    27
    Frachtgut

Claims (32)

  1. Sicherheitssystem für Verkehrsanlagen (2), insbesondere Flug- oder Schiffshäfen, mit einer Anlagensteuerung (3) und einer Gepäckaufgabe (4) für Passagiere (9), wobei das Sicherheitssystem (1) eine Bilderfassungseinrichtung (11) für den Passagier (9) und eine direkt benachbarte biometrische Identifikationseinrichtung (12) für den Passagier (9) aufweist, die an eine Verwaltungseinheit (14) des Sicherheitssystems (1) über Datenverbindungen (13) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) eine direkt benachbarte Bilderfassungseinrichtung (10) für das aufzugebende Gepäck (8) aufweist, die ebenfalls an die Verwaltungseinheit (14) des Sicherheitssystems (1) über Datenverbindungen (13) angeschlossen ist.
  2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) eine Ausgabeeinrichtung (15) für mindestens einen Datenträger (16) mit den erfassten Bilddaten des Gepäcks (8) und den erfassten Passagierdaten aufweist.
  3. Sicherheitssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderfassungseinrichtung (10), die Identifikationseinrichtung (12), die Ausgabeeinrichtung (15) und ggf. die Bilderfassungseinrichtung (11) sowie ggf. die Ausgabeeinrichtung (15) zur Anordnung an einem Check-in (5) der Verkehrsanlage (2) vorgesehen und ausgebildet sind.
  4. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenträger (16) die Gepäck- und Passagierdaten in gedruckter und klarer oder codierter Form, insbesondere als QR-Code oder Streifencode, enthält.
  5. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenträger (16) auf einer Gepäckbanderole (17) von der Ausgabeeinrichtung (15) ausgegeben wird.
  6. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) eine Prüfeinrichtung (19) für die Gepäckbanderole (17) aufweist.
  7. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenträger (16) für die Anordnung auf einem Reiseticket (18), insbesondere als Label, ausgebildet ist.
  8. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) eine weitere Identifikationseinrichtung (12', 12") und/oder Bilderfassungseinrichtung (11', 11") für den Passagier (9) aufweist, die zur Anordnung an einem Zugang (6, 6') zu einem Verkehrsmittel, insbesondere an einer Sicherheitskontrolle und/oder an einem Gate, vorgesehen und ausgebildet ist.
  9. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Identifikationseinrichtung (12', 12") und/oder Bilderfassungseinrichtung (11', 11") für den Passagier (9) an die Verwaltungseinheit (14) über Datenverbindungen (13) angeschlossen ist/sind.
  10. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) ein oder mehrere stationäre und/oder mobile Lesegeräte (20) für Datenträger (16) aufweist, die über eine Datenverbindung (13) an die Verwaltungseinheit (14) angeschlossen ist/sind.
  11. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) eine Kontrollstation (25) für die Kontrolle des aufgegebenen Gepäcks (8), insbesondere des Gepäckinhalts aufweist.
  12. Sicherheitssystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) einen Bodyscanner (21) aufweist.
  13. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodyscanner (21) ein Scanmittel (23) zur bevorzugt berührungslosen Personenabtastung auf ein Gefahrenpotential, insbesondere auf Waffen oder Sprengstoff oder dergleichen, aufweist.
  14. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bodyscanner (21) eine Identifikationseinrichtung (12"), insbesondere eine Biometrieerfassung, und/oder eine Bilderfassungseinrichtung (11") für den gescannten Passagier (9) zugeordnet ist.
  15. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bodyscanner (21) ein Lesegerät (20) für ein Reiseticket (18) und insbesondere für dessen Datenträger (16) zugeordnet ist.
  16. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodyscanner (21) an einem Zugang (6, 6') zu einem Verkehrsmittel, insbesondere an einer Sicherheitskontrolle und/oder an einem Gate, angeordnet ist.
  17. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Bodyscanners (21) ein Gepäckscanner (22), insbesondere für das Handgepäck (24), mit einem Scanmittel (23) angeordnet ist.
  18. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scanmittel (23) als Terahertz-Kamera, Röntgenscanner, Wärmebildkamera oder dgl.. ausgebildet ist.
  19. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Scanner (21, 22), das Lesegerät (20) und die Identifikationseinrichtung (12") und/oder Bilderfassungseinrichtung (11") über eine Datenverbindung (13) an die Datenverwaltungseinheit (14) angeschlossen sind.
  20. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) einen oder mehrere weitere Sicherheits-Detektoren, insbesondere für den Passagier (9), aufweist, der/die über eine Datenverbindung (13) an die Datenverwaltungseinheit (14) angeschlossen ist/sind.
  21. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einen Sicherheits-Detektor als Metalldetektor, Gewichtssensor oder Geruchssensor ausgebildet ist.
  22. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherheits-Detektor an einem Zugang (6, 6'), insbesondere an einem Bodyscanner (21), angeordnet ist.
  23. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) eine Frachtgutkontrolle (26) mit einem Frachtgutscanner und einer Leseeinrichtung für ein Frachtdokument aufweist, die über eine Datenverbindung (13) an die Datenverwaltungseinheit (14) angeschlossen ist.
  24. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungseinheit (14) als Programmmodul ausgebildet und zur Verbindung mit einer Anlagensteuerung (3) der Verkehrsanlage (2) vorgesehen und ausgebildet ist.
  25. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Programmmodul als programmiertes Hardwaremodul oder als Softwaremodul zur Verbindung mit einer Anlagensteuerung (3) der Verkehrsanlage (2) vorgesehen und ausgebildet ist.
  26. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderfassungseinrichtung (10) mindestens ein farbiges Bild des Gepäcks (8) aufnimmt.
  27. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bilderfassungseinrichtung (10, 11) die Zuordnung von Passagier (9) und seinem Gepäck (8) erfasst.
  28. Verkehrsanlage, insbesondere Flug- oder Schiffshafen, mit einer Anlagensteuerung (3) und mit mindestens einer Gepäckaufgabe (4) für Passagiere (9) sowie mit mindestens einem Zugang (6) zu einem Verkehrsmittel, insbesondere einem Gate, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsanlage (2) ein Sicherheitssystem (1) aufweist, das nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 27 ausgebildet ist.
  29. Verkehrsanlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderfassungseinrichtung (10) für das aufzugebende Gepäck (8) und die biometrische Identifikationseinrichtung (12) sowie ggf. die Prüfeinrichtung und die Bilderfassungseinrichtung (11) für den Passagier (9) an einer Gepäckaufgabe (4), insbesondere an einem Check-in (5), angeordnet sind.
  30. Verkehrsanlage nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Zugang (6, 6') zu einem Verkehrsmittel, insbesondere an einer Sicherheitskontrolle (6') und/oder an einem Gate, eine Identifikationseinrichtung (12', 12") und/oder Bilderfassungseinrichtung (11', 11") für den Passagier (9) angeordnet ist.
  31. Verkehrsanlage nach Anspruch 28, 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Zugang (6) zu einem Verkehrsmittel, insbesondere an einer Sicherheitskontrolle (6') und/oder an einem Gate, ein Lesegerät (20) für ein Reiseticket (18), insbesondere einen Datenträger (16) angeordnet ist.
  32. Verkehrsanlage nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsanlage (2) eine Anlagensteuerung (3), insbesondere einen Zentralrechner, aufweist, die mit dem Sicherheitssystem (1) datentechnisch verbunden ist.
DE202015106921.9U 2014-12-18 2015-12-18 Sicherheitssystem Expired - Lifetime DE202015106921U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202014106143.6U DE202014106143U1 (de) 2014-12-18 2014-12-18 Sicherheitssystem
DE202014106143.6 2014-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202015106921U1 true DE202015106921U1 (de) 2016-03-22

Family

ID=55312587

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202014106143.6U Expired - Lifetime DE202014106143U1 (de) 2014-12-18 2014-12-18 Sicherheitssystem
DE202015106921.9U Expired - Lifetime DE202015106921U1 (de) 2014-12-18 2015-12-18 Sicherheitssystem

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202014106143.6U Expired - Lifetime DE202014106143U1 (de) 2014-12-18 2014-12-18 Sicherheitssystem

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202014106143U1 (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6203990B1 (en) 1998-11-06 2001-03-20 Mitokor Method and system for pattern analysis, such as for analyzing oligonucleotide primer extension assay products
WO2000028485A1 (en) * 1998-11-07 2000-05-18 Identalink Uk Limited Identity system
US7515055B2 (en) 1999-09-28 2009-04-07 Clifford Sweatte Method and system for airport security
DE10156038A1 (de) 2001-11-15 2003-06-05 Joergen Brosow Verfahren zur Sicherung des Luftverkehrs

Also Published As

Publication number Publication date
DE202014106143U1 (de) 2016-01-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
RU2626660C2 (ru) Интегрированная система контроля безопасности
US20040190757A1 (en) Integrated passenger management system
EP3230961B1 (de) Personenidentifikation für mehrstufige personenkontrollen
EP2174274B1 (de) Verfahren zum identifizieren von transportgütern, insbesondere gepäckstücken
CN111601076B (zh) 机场行李及人员双重匹配安检管理方法、装置及设备
US6158658A (en) System and method for matching passengers and their baggage
US6698653B1 (en) Identification method, especially for airport security and the like
US5051565A (en) Baggage and passenger matching method and system
US7705731B2 (en) Verification and screening system
CN106548263A (zh) 一种智能安全检查系统和方法
CN109920108A (zh) 安全信息管理系统及方法
US20050256724A1 (en) Personalized boarding pass
ES2562733B1 (es) Sistema para el control integral de pasajeros y equipaje
DE102009016628A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen des Transports eines Gepäckstücks
EP3214590A1 (de) Verfahren zur erstellung einer beschreibung eines gepäckstücks und gepäckbeschreibungssystem
EP1683070A1 (de) Verfahren und system zur überwachung der bewegung von personen
JP6881898B2 (ja) ゲート装置
EP3205411B1 (de) Verfahren zur sortierung von gepäckstücken und gepäcksortiersystem
DE102009060057A1 (de) Verfahren zum Identifizieren verloren gegangener oder nicht zuordenbarer Gepäckstücke
WO2020249192A1 (de) System und verfahren zur kontrolle von gepäck
KR20150094074A (ko) 입국여행자 세관검사 자동선별시스템
DE202015106921U1 (de) Sicherheitssystem
JPH0675978A (ja) 複合情報合成型x線荷物検査装置
KR200299695Y1 (ko) 탑승객과 수하물 관리 시스템
US7239723B1 (en) Method for verifying the identity of a passenger

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: PIERAU UNTERNEHMENSBERATUNG GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: AIRPORT CONSULTING INTERNATIONAL, ACI GMBH, 22391 HAMBURG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: ERNICKE PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

R157 Lapse of ip right after 6 years