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Die Erfindung betrifft eine Abschiebeschaufel für Stückgut der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
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Die
DE 9208389 U1 zeigt eine gattungsgemäße Abschiebeschaufel für Stückgut. Die Abschiebeschaufel umfasst einen Ladeboden und zwei an diesem angeordnete Seitenwände. Des Weiteren weist die Abschiebeschaufel eine Rückwand auf, welche mittels einer Verstelleinrichtung in Längsrichtung der Abschiebeschaufel zwischen einer eingefahrenen Beladestellung und einer ausgefahrenen Entladestellung bewegbar ist. Die Verstelleinrichtung umfasst dabei einen mittels eines Arbeitszylinders antreibbaren Hebelmechanismus, der einen ersten Hebelteil und einen zweiten Hebelteil umfasst, die gelenkig miteinander verbunden sind. Der erste Hebelteil bildet dabei eine Art Schwenkhebel aus, welcher in einem oberen Bereich der Seitenwände verschwenkbar gelagert ist. Der Arbeitszylinder ist ebenfalls in einem oberen Bereich der Seitenwände verschwenkbar gelagert und dazu ausgebildet, den Schwenkhebel zu verschwenken, in Folge dessen der zweite Hebelteil die Rückwand vor- und zurückschieben kann. Der Hebelmechanismus ist also an zwei Stellen verschwenkbar an den Seitenwänden gelagert. Der Arbeitszylinder und der Schwenkhebel überragen dabei die Seitenwände in Hochrichtung der Abschiebeschaufel. Zum einen weist die Abschiebeschaufel dadurch relativ große Abmaße in Hochrichtung auf. Zum anderen ist insbesondere der Arbeitszylinder ziemlich ungeschützt angeordnet, wodurch dieser unter Umständen leicht beschädigt werden kann.
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Die
DE 10 2011 010 788 A1 zeigt ebenfalls eine Abschiebeschaufel für Stückgut, welche einen Ladeboden und zwei an diesem angeordnete Seitenwände sowie eine Rückwand aufweist, welche mittels einer Verstelleinrichtung in Längsrichtung der Abschiebeschaufel zwischen einer eingefahrenen Beladestellung und einer ausgefahrenen Entladestellung bewegbar ist. Die Verstelleinrichtung umfasst dabei zwei Hydraulikzylinder, die parallel zum Ladeboden ausgerichtet und miteinander verbunden sind. Die Hydraulikzylinder können gegenläufig ausgefahren werden, um die Rückwand in die ausgefahrene Entladestellung zu bewegen. In Längsrichtung der Abschiebeschaufel benötigt die Verstelleinrichtung aufgrund der in Längsrichtung der Abschiebeschaufel angeordneten Hydraulikzylinder relativ viel Bauraum.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine besonders kompakte und robuste Abschiebeschaufel für Stückgut bereitzustellen, mittels welcher auf besonders einfache und zuverlässige Weise aufgenommenes Stückgut entladen werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Abschiebeschaufel für Stückgut mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Abschiebeschaufel für Stückgut umfasst einen Ladeboden, zwei an diesem angeordnete Seitenwände und eine Rückwand, welche mittels einer Verstelleinrichtung in Längsrichtung der Abschiebeschaufel zwischen einer eingefahrenen Beladestellung und einer ausgefahrenen Entladestellung bewegbar ist. Die Verstelleinrichtung umfasst zumindest einen mittels eines Arbeitszylinders antreibbaren Hebelmechanismus, der einen ersten Hebelteil und einen zweiten Hebelteil umfasst, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die erfindungsgemäße Abschiebeschaufel zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Hebelteil mit einem freien Ende verschwenkbar an einem Traggestell der Abschiebeschaufel und der zweite Hebelteil zumindest mittelbar mit einem freien Ende an einer dem Traggestell zugewandten Seite der Rückwand verschwenkbar angeordnet ist. Bei mittels der Abschiebeschaufel aufnehmbaren Stückgut kann es sich beispielsweise um Schüttgut handeln, zum Beispiel in Form von landwirtschaftlichem Transportgut.
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Es ist also erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich der Hebelmechanismus zum einen verschwenkbar am Traggestell und zum anderen verschwenkbar an der verstellbaren Rückwand abstützt. Der Hebelmechanismus ist dabei vorzugsweise derart angeordnet und ausgebildet, dass die beiden Hebelteile in der eingefahrenen Beladestellung der Rückwand in Längsrichtung der Abschiebeschaufel aneinander angrenzen. Zudem ist der Hebelmechanismus vorzugsweise derart angeordnet und ausgebildet, dass der Hebelmechanismus unabhängig von der Stellung der Rückwand die Seitenwände nicht überragt. Mit anderen Worte ist der Hebelmechanismus derart ausgebildet und angeordnet, dass die beiden Hebelteile die Abschiebeschaufel in Hochrichtung der Abschiebeschaufel in keiner Stellung überragen. Dadurch ergibt sich eine besonders kompakte Bauweise des Hebelmechanismus, wodurch der Bauraumbedarf des Hebelmechanismus in Längs- und Hochrichtung der Abschiebeschaufel besonders gering ist. Die Rückwand kann dabei mittels des Hebelmechanismus zwischen der eingefahrenen Beladestellung und der ausgefahrenen Entladestellung bewegt werden, um einerseits möglichst viel Stückgut aufzuladen und andererseits besonders bequem zu entladen. Vorzugsweise grenzt die Rückwand in der Entladestellung an einer Vorderkante des Ladebodens an. Dadurch kann aufgenommenes Stückgut zumindest im Wesentlichen vollständig vom Ladeboden herunterbefördert werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Arbeitszylinder mit einem ersten Ende verschwenkbar am freien Ende des ersten Hebelteils und mit einem zweiten Ende verschwenkbar am zweiten Hebelteil angeordnet ist. Beispielsweise kann ein Zylinder des Arbeitszylinders am freien Ende des ersten Hebelteils und ein Kolben des Arbeitszylinders am zweiten Hebelteil angeordnet sein. Durch die verschwenkbare Lagerung des Arbeitszylinders am ersten und zweiten Hebelteil ergibt sich eine besonders günstige Kinematik zum Ein- und Ausfahren der Rückwand.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der zweite Hebelteil zwei abgewinkelt zueinander ausgerichtete Hebelbereiche aufweist, wobei der Arbeitszylinder an der Stelle des zweiten Hebelteils angeordnet ist, wo die beiden Hebelbereiche aufeinander treffen. Selbst im eingefahrenen Zustand des Hebelmechanismus weist der Arbeitszylinder dadurch also immer einen gewissen Hebelarm auf, um die Rückwand problemlos in die Entladestellung bewegen zu können. Durch die abgewinkelte Ausgestaltung des Hebelteils ist es zudem möglich, dass die beiden Hebelteile in der eingefahrenen Position des Arbeitszylinders sehr kompakt zusammengefahren werden können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Hebelteile jeweils einen rechten Hebel und einen linken Hebel aufweisen, zwischen denen der Arbeitszylinder angeordnet ist. Zum einen wird der Arbeitszylinder dadurch besonders gut vor mechanischen Einflüssen geschützt und zum anderen kann der Hebelmechanismus mitsamt dem Arbeitszylinder besonders kompakt ausgebildet werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Seitenwände jeweils zumindest ein in Längsrichtung der Abschiebeschaufel verlaufendes Führungselement aufweisen, mittels welchem die Rückwand geführt ist. Beispielsweise kann das Führungselement als Nut oder auch als erhabener Vorsprung ausgebildet sein, mittels welchem die Rückwand geführt ist. Die Rückwand kann ihrerseits an ihren jeweiligen Außenseiten jeweilige Führungselemente aufweisen, welche mittels der an den Seitenwänden ausgebildeten Führungselemente geführt werden. Eine kontrollierte Bewegung der Rückwand zwischen der eingefahrenen Beladestellung und der ausgefahrenen Entladestellung wird dadurch begünstigt. Die jeweiligen Führungselemente können dabei im Wesentlichen an beliebiger Stelle, insbesondere bezogen auf die Hochrichtung der Abschiebeschaufel, an den Seitenwänden angeordnet sein. Beispielsweise können die Führungselemente in Hochrichtung in einem oberen, mittleren oder unteren Bereich der Seitenwände angeordnet sein, wobei – sofern vorhanden- die seitlich an der Rückwand vorgesehenen, korrespondierenden Führungselemente entsprechend platziert sind. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass der Ladeboden auf seiner der Rückwand zugewandten Oberseite zumindest ein in Längsrichtung der Abschiebeschaufel verlaufendes Führungselement aufweist. Eine derartiges Führungselement kann ebenfalls als Nut oder auch als erhabener Vorsprung ausgebildet sein, mittels welchem die Rückwand geführt ist. Die Rückwand kann ihrerseits an ihrer dem Ladeboden zugewandten Unterseite ein Führungselement aufweisen, welches mittels dem am Ladeboden ausgebildeten Führungselement geführt wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Abschiebeschaufel zwei der Hebelmechanismen aufweist, welche in Querrichtung der Abschiebeschaufel an gegenüberliegenden Außenbereichen des Traggestells und der Rückwand angeordnet sind. Die jeweiligen Arbeitszylinder der Hebelmechanismen sind dabei vorzugsweise hinsichtlich ihrer Ansteuerung derart gekoppelt, dass diese gleichzeitig ein- und ausgefahren werden können. Durch die Anordnung der beiden Hebelmechanismen an den gegenüberliegenden Außenbereichen des Traggestells und der Rückwand ergibt sich der Vorteil, dass in einem mittleren Bereich des Traggestells genügend Platz vorhanden ist, um die Abschiebeschaufel beispielsweise an einem Frontlader eines Traktors zu befestigen.
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Eine alternative vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Abschiebeschaufel nur den einen Hebelmechanismus aufweist, welcher in Querrichtung der Abschiebeschaufel zumindest im Wesentlichen mittig am Traggestell und der Rückwand angeordnet ist. Dadurch kann die Anzahl der beweglichen Teile bei der Abschiebeschaufel reduziert werden, wodurch sich ein besonders kostengünstiger und einfacher Aufbau der Abschiebeschaufel ergibt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der zumindest eine Hebelmechanismus verschwenkbar an einem Verbindungselement angeordnet ist, welches an der Rückwand befestigt ist. Dadurch kann auf besonders einfache Weise ein Anlenkpunkt in Form des Verbindungselements bereitgestellt werden, an welchem der Hebelmechanismus verschwenkbar befestigt bzw. gelagert ist. Durch das Verbindungselement kann zudem eine besonders einfache Befestigung des Hebelmechanismus realisiert werden, ohne dass der Hebelmechanismus mit der Rückwand kollidiert.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Arbeitszylinder ein Hydraulikzylinder ist. Vorzugsweise weist die Abschiebeschaufel entsprechende Schnittstellen zur Versorgung des Hydraulikzylinders mit einer Hydraulikflüssigkeit auf, so dass der Arbeitszylinder beispielsweise mit einem Hydraulikkreislauf eines Traktors gekoppelt werden kann.
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Schließlich ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Abschiebeschaufel mit ihrem Traggestell an einem Frontlader eines Traktors befestigbar ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine Perspektivansicht einer Abschiebeschaufel für Stückgut, welche einen Ladeboden, zwei an diesem angeordnete Seitenwände und eine in Längsrichtung der Abschiebeschaufel verschiebbare Rückwand aufweist;
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2 eine Rückansicht der Abschiebeschaufel, wobei ein Traggestell zu erkennen ist, an welchem die beiden Seitenwände und der Ladeboden sowie zwei Hebelmechanismen zum Verschieben der Rückwand angeordnet sind;
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3 eine Seitenschnittansicht der Abschiebeschaufel entlang der in 2 gekennzeichneten Schnittebene A-A, wobei zwei gelenkig miteinander verbundene Hebelteile von einem der Hebelmechanismen dargestellt sind, welche mittels eines Arbeitszylinders auseinander bewegt werden können, um die Rückwand zu verschieben;
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4 eine weitere Perspektivansicht der Abschiebeschaufel, wobei die Rückwand in eine Zwischenstellung verschoben worden ist;
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5 eine weitere Rückansicht der Abschiebeschaufel, wobei die beiden Hebelmechanismen in einer mit der Zwischenstellung der Rückwand korrespondierenden Stellung angeordnet sind;
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6 eine Seitenschnittansicht der Abschiebeschaufel entlang der in 5 gekennzeichneten Schnittebene C-C;
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7 eine weitere Perspektivansicht der Abschiebeschaufel, wobei die Rückwand in ihrer ausgefahrenen Endladestellung angeordnet ist;
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8 eine weitere Rückansicht der Abschiebeschaufel, wobei die Hebelmechanismen in ihrer mit der ausgefahrenen Entladestellung der Rückwand korrespondierenden Stellung dargestellt sind; und in
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9 eine Seitenschnittansicht der Abschiebeschaufel, wobei diese in der in 8 gekennzeichneten Schnittebene B-B dargestellt ist.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Eine insgesamt mit 10 bezeichnete Abschiebeschaufel für Stückgut ist in einer Perspektivansicht in 1 gezeigt. Die Abschiebeschaufel 10 umfasst einen Ladeboden 12 und zwei Seitenwände 14, welche seitlich am Ladeboden 12 angeordnet sind. Darüber hinaus umfasst die Abschiebeschaufel 10 noch eine Rückwand 16, welche in Längsrichtung x der Abschiebeschaufel 10 zwischen der hier gezeigten eingefahrenen Beladestellung und einer ausgefahrenen Entladestellung, in welcher die Rückwand 16 im Bereich einer Vorderkante 18 des Ladebodens 12 angeordnet ist, bewegbar ist. Darüber hinaus umfasst die Abschiebeschaufel 10 noch ein Traggestell 20, an welchem die Seitenwände 14 und der Ladeboden 12 angebracht sind. Die Rückwand 16 kann dabei relativ zum Traggestell 20 in Längsrichtung x der Abschiebeschaufel 10 bewegt werden.
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Soll also mittels der Abschiebeschaufel 10 Stückgut, wie beispielsweise Erde oder dergleichen, aufgenommen werden, so wird die Rückwand 16 in die hier gezeigte eingefahrene Beladestellung verfahren, so dass durch die eingefahrene Rückwand 16, die Seitenwände 14 und den Ladeboden 12 ein größtmöglicher Aufnahmeraum für Stückgut geschaffen wird. Soll anschließend das aufgenommene Stückgut entladen werden, wird die Rückwand 16 in Richtung der Vorderkante 18, also in ihre ausgefahrene Entladestellung bewegt, in Folge dessen das aufgenommene Stückgut von der Abschiebeschaufel 10 heruntergeschoben wird. Um eine besonders exakte Führung der Rückwand 16 während ihrer Bewegung zu ermöglichen, sind an jeweiligen Innenseiten der Seitenwände 14 jeweilige Führungselemente 22 vorgesehen, mittels welchen die Rückwand 16 in ihrer Bewegung geführt wird. Durch die beiden schienenartigen Führungselemente 20, wird eine Art Führungsnut 24 gebildet, so dass sich in Kombination mit jeweiligen Führungselementen 26 an der Rückwand 16 eine Art Schlittenführung ergibt. Die Rückwand 16 kann dadurch auf besonders zuverlässige und exakte Weise in Längsrichtung x der Abschiebeschaufel 20 geführt werden.
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In 2 ist die Abschiebeschaufel 10 in einer Rückansicht gezeigt. In der Rückansicht ist das Traggestell 20 gut zu erkennen, welches mehrere nicht näher bezeichnete Streben und eine Platte 28 aufweist. Die Platte 28 dient dazu, die Abschiebeschaufel 10 beispielsweise an einem Frontlader eines Traktors zu befestigen. Die Abschiebeschaufel 10 weist zwei Hebelmechanismen 30 auf, welche dazu dienen, die Rückwand 16 zwischen der eingefahrenen Beladestellung und der ausgefahrenen Entladestellung zu bewegen. Die beiden Hebelmechanismen 30 sind dabei in Querrichtung y der Abschiebeschaufel 10 an gegenüberliegenden Außenbereichen des Traggestells 20 angeordnet. Die beiden Hebelmechanismen 30 bilden zusammen eine Verstelleinrichtung zum Verschieben der Rückwand 16.
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In 3 ist die Abschiebeschaufel 10 in einer Seitenschnittansicht A-A gezeigt, welche der in 2 gekennzeichneten Schnittebene A-A entspricht. In der hier gezeigten Darstellung ist die Rückwand 16 wie in den 1 und 2 in ihrer eingefahrenen Beladestellung gezeigt. Einer der beiden Hebelmechanismen 30 ist dabei im Detail zu erkennen. Der hier gezeigte Hebelmechanismus 30 umfasst einen ersten Hebelteil 32 und einen zweiten Hebelteil 34, die mittels eines Gelenks 36 gelenkig und somit verschwenkbar miteinander verbunden sind. Darüber hinaus umfasst der Hebelmechanismus 30 einen Arbeitszylinder 38, mittels welchem die beiden Hebelteile 32, 34 zusammengezogen und auseinander bewegt werden können.
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Der erste Hebelteil 32 ist mit einem freien Ende 40 verschwenkbar am Traggestell 20 der Abschiebeschaufel 10 angebracht, wobei der zweite Hebelteil 34 mit einem freien Ende 42 verschwenkbar an einem Verbindungselement 44 angeordnet ist. Das Verbindungselement 44 ist wiederum an einer dem Traggestell 20 zugewandten Seite der Rückwand 16 angeordnet. Die beiden Hebelteile 32, 34 und der Arbeitszylinder 38 weisen also jeweilige Drehfreiheitsgrade um jeweilige nicht näher bezeichnete Achsen auf, welche alle in Querrichtung y der Abschiebeschaufel 10 verlaufen. Der Arbeitszylinder 38 ist dabei mit einem ersten Ende verschwenkbar am freien Ende des ersten Hebelteils 32 und mit einem zweiten Ende verschwenkbar am zweiten Hebelteil 34 angeordnet. Durch Aus- bzw. Einfahren des Arbeitszylinders 38 können somit die beiden Hebelteile 32, 34 auseinander und aufeinander zu bewegt werden, in Folge dessen die Rückwand 16 in Längsrichtung x der Abschiebeschaufel 10 verschoben wird.
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In 4 ist die Abschiebeschaufel 10 in einer weiteren Perspektivansicht gezeigt, wobei die Rückwand 16 in einer teilweise ausgefahrenen Stellung angeordnet ist. Einer der beiden Hebelmechanismen 30 ist in der vorliegenden Darstellung teilweise zu erkennen. Die beiden hier nicht näher bezeichneten Hebelteile 32, 34 weisen jeweils einen rechten Hebel 46, 48 und einen linken Hebel 50, 52 auf, zwischen denen der Arbeitszylinder 38 angeordnet ist.
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In 5 ist die Abschiebeschaufel 10 in einer weiteren Rückansicht gezeigt. Die beiden Hebelmechanismen 30 sind dabei in einer teilweise ausgefahrenen Stellung dargestellt, welche der in 4 gezeigten Zwischenstellung der Rückwand 16 entspricht. Vergleicht man die 2 und 5 erkennt man, dass die Gelenke 36 in Hochrichtung z in der Zwischenstellung der Rückwand 16 tiefer als in der eingefahrenen Beladestellung der Rückwand 16 angeordnet sind.
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In 6 ist die Abschiebeschaufel 10 in einer Seitenschnittansicht C-C gezeigt, welche der in 5 gekennzeichneten Schnittebene C-C entspricht. Wie zu erkennen, sind die beiden Hebelteile 32, 34 durch teilweises Ausfahren des Arbeitszylinders 38 auseinander bewegt worden. In der vorliegenden Darstellung ist gut zu erkennen, dass der zweite Hebelteil 34 zwei abgewinkelt zueinander ausgerichtete Hebelbereiche 54, 56 aufweist, wobei der Arbeitszylinder 38 an der Stelle des zweiten Hebelteils 34 angeordnet ist, wo die beiden Hebelbereiche 54, 56 aufeinandertreffen. Dadurch, dass der zweite Hebelteil 34 abgewinkelt ausgebildet ist und der Arbeitszylinder 38 dort angeordnet ist, wo die beiden abgewinkelten Hebelbereiche 34, 36 aufeinandertreffen, können die beiden Hebelteile 32, 34 besonders eng zusammengefahren werden, wobei dennoch immer ein gewisser Hebelarm gegeben ist, um den Arbeitszylinder 38 auf einfache Wiese auszufahren.
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In 7 ist die Abschiebeschaufel 10 in einer weiteren Perspektivansicht gezeigt, wobei die Rückwand 16 in ihrer vollständig ausgefahrenen Entladestellung dargestellt wird. Der hier nicht erkennbare Arbeitszylinder 38 ist dafür vollständig ausgefahren worden, in Folge dessen die beiden Hebelteile 32, 34 voneinander wegbewegt worden sind.
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In 8 ist die Abschiebeschaufel 10 in einer weiteren Rückansicht gezeigt, wobei die beiden Hebelmechanismen 30 entsprechend der vollständig ausgefahrenen Entladestellung der Rückwand 16 angeordnet sind. Die Gelenke 36 befinden sich dabei in ihrer bezogen auf die Hochrichtung z der Abschiebeschaufel 10 tiefstmöglichen Stellung.
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In 9 ist die Abschiebeschaufel 10 schließlich in einer weiteren Seitenschnittansicht B-B dargestellt, welche der in 8 gekennzeichneten Schnittebene B-B entspricht. Hier ist gut zu erkennen, dass der Arbeitszylinder 38 vollständig ausgefahren worden ist, in Folge dessen die beiden Hebelteile 32, 34 des Hebelmechanismus 30 weitest möglich auseinandergespreizt worden sind. Mittels des Hebelmechanismus 30 ist es also möglich, die Rückwand 16 zwischen der in 1 gezeigten, vollständig eingefahrenen Beladestellung und der in 7 gezeigten, vollständig ausgefahrenen Entladestellung hin und her zu schieben. Mittels der Abschiebeschaufel 10 aufgenommenes Stückgut kann dadurch auf einfache Weise durch Verschieben der der Rückwand 16 entladen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abschiebeschaufel
- 12
- Ladeboden
- 14
- Seitenwand
- 16
- Rückwand
- 18
- Vorderkante
- 20
- Traggestell
- 22
- Führungselement
- 24
- Führungsnut
- 26
- Führungselement
- 28
- Platte
- 30
- Hebelmechanismus
- 32
- erstes Hebelteil
- 34
- zweites Hebelteil
- 36
- Gelenk
- 38
- Arbeitszylinder
- 40
- freies Ende
- 42
- freies Ende
- 44
- Verbindungselement
- 46
- rechter Hebel
- 48
- rechter Hebel
- 50
- linker Hebel
- 52
- linker Hebel
- 54
- Hebelbereich
- 56
- Hebelebereich
- x
- Längsrichtung
- y
- Querrichtung
- z
- Hochrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9208389 U1 [0002]
- DE 102011010788 A1 [0003]