DE202015103408U1 - Abblendkappe für Zweifaden-Glühlampe - Google Patents
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Abstract
Abblendkappe für eine Zweifaden-Glühlampe, die eine konkave Form mit einer Bodenfläche (3) aufweist, von der sich eine umlaufende Seitenwandung (2) wenigstens bis zu einer Höhe H0 über der Bodenfläche (3) erstreckt, wobei die Abblendkappe (1) in einem in der Höhe H0 parallel zur Bodenfläche (3) gebildeten Querschnitt eine Breite aufweist, die über einen ersten Längenabschnitt (L1) der Abblendkappe (1) innerhalb einer Toleranz von ±0,1 mm konstant ist und sich über einen zweiten Längenabschnitt (L2) verringert, der sich vom ersten Längenabschnitt (L1) bis zu einem ersten Ende der Abblendkappe (1) erstreckt, und die Höhe der Seitenwandung über den ersten Längenabschnitt (L1) innerhalb einer Toleranz von ±0,1 mm der konstanten Höhe H0 entspricht und innerhalb des zweiten Längenabschnittes (L2) ansteigt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Längenabschnitt (L1) zwischen 70% und 98% der Länge der Abblendkappe (1) in dem in der Höhe H0 gebildeten Querschnitt beträgt.
Description
- TECHNISCHES ANWENDUNGSGEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abblendkappe für eine Zweifaden-Glühlampe, die eine konkave Form mit einer Bodenfläche aufweist, von der sich eine umlaufende Seitenwandung wenigstens bis zu einer Höhe H0 über der Bodenfläche erstreckt.
- Zweifaden-Glühlampen werden häufig im Bereich der KFZ-Technik eingesetzt, da sie mit den beiden Glühfäden bzw. Glühwendeln zwei separate Strahlungsquellen für Abblend- und Fernlicht auf kleinstem Raum bieten. Bei Betrieb des Abblendlichtes muss ein Teil des von der korrespondierenden Glühwendel emittierten Lichtes abgeschattet werden, damit das über den Lampenreflektor aus dem Scheinwerfer austretende Licht in Fahrtrichtung unterhalb der Blendhöhe bleibt. Diese Abschattung des von der Glühwendel emittierten Lichtes erfolgt über eine geeignet ausgeformte und angeordnete Abblendkappe an der für das Abblendlicht eingesetzten Glühwendel.
- Derartige Abblendkappen werden beispielsweise in H4-Lampen eingesetzt, mit denen eine für Kraftfahrzeuge vorgeschriebene asymmetrische Verteilung des Abblendlichtes erreicht wird. Für die asymmetrische Verteilung ist bei bestimmungsgemäßem Einbau im Scheinwerfer lediglich die Abblendkappe um einen kleinen Winkel gegenüber der Horizontalen um ihre Längsachse gedreht. Ein weiteres Beispiel sind HS1-Lampen für Zweiräder, die für eine symmetrische Verteilung des Abblendlichtes ausgebildet sind. Auch in diesen Lampen werden entsprechende Abblendkappen für die teilweise Abschattung des von der Abblendglühwendel emittierten Lichtes eingesetzt.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Abblendkappe für eine Zweifaden-Glühlampe anzugeben, bei der ein Übergangsbereich zwischen dem Abblend- und dem Fernlichtsegment im Reflektor eines Scheinwerfers möglichst klein ist, ohne die Abblendwirkung zu beeinträchtigen.
- DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Die Aufgabe wird mit der Abblendkappe gemäß Schutzanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Abblendkappe sind Gegenstand der abhängigen Schutzansprüche oder lassen sich der nachfolgenden Beschreibung sowie den Ausführungsbeispielen entnehmen.
- Die vorgeschlagene Abblendkappe weist eine konkave Form mit einer Bodenfläche auf, von der sich eine umlaufende Seitenwandung wenigstens bis zu einer festen Höhe H0 über der Bodenfläche erstreckt. Die Abblendkappe weist dabei in einem in der Höhe H0 parallel zur Bodenfläche gebildeten Querschnitt eine Breite auf, die über einen ersten Längenabschnitt der Abblendkappe innerhalb einer Toleranz von ±0,1 mm konstant ist und sich über einen zweiten Längenabschnitt verringert, der sich zwischen dem ersten Längenabschnitt und einem ersten Ende der Abblendkappe erstreckt. Die Höhe der Seitenwandung entspricht über den ersten Längenabschnitt innerhalb einer Toleranz von ± 0,1 mm der kontanten Höhe H0 und steigt innerhalb des zweiten Längenabschnittes an. Die Abblendkappe zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Längenabschnitt zwischen 70% und 98% der Länge der Abblendkappe in dem in der Höhe H0 gebildeten Querschnitt beträgt. Zwischen dem ersten Längenabschnitt und einem dem ersten Ende der Abblendkappe gegenüberliegenden zweiten Ende kann sich auch noch ein dritter Längenabschnitt erstrecken. Die Höhe der Seitenwandung über den dritten Längenabschnitt kann dabei der konstanten Höhe H0 entsprechen, kann sich aber auch von H0 unterscheiden, beispielsweise auch ansteigen oder abfallen. Dieser optionale dritte Längenabschnitt dient lediglich der Verrundung zur Vermeidung von scharfen Ecken und ist in der Regel sehr kurz, insbesondere kürzer als der zweite Längenabschnitt.
- Bei der vorgeschlagenen Abblendkappe werden somit über einen möglichst großen Längenabschnitt die Breite der Abblendkappe und die Höhe der Seitenwandung innerhalb der Toleranzen konstant gehalten. Dies entspricht einem entsprechend langen horizontalen Verlauf der oberen Seitenkante der Abblendkappe bei einem bestimmungsgemäßen Einbau der zugehörigen Lampe in einem Scheinwerfer, bevor sich die Breite verringert und die Höhe der Seitenwandung entsprechend ansteigt. Durch diese Maßnahme wird ein kleiner Übergangsbereich zwischen dem Abblendlichtsegment und dem Fernlichtsegment beim Einsatz in einen Scheinwerfer erreicht. Die Abblendkappe lässt sich dabei sowohl in symmetrischen Lampen (mit einer symmetrischen Verteilung des Abblendlichtes) als auch in asymmetrischen Lampen (mit einer asymmetrischen Verteilung des Abblendlichtes) einsetzen.
- Bei der vorgeschlagenen Abblendkappe kann die Höhe über dem gesamten zweiten Längenabschnitt oder auch nur innerhalb eines Endbereiches dieses Längenabschnittes ansteigen. Vorzugsweise erfolgt der Anstieg der Höhe der Seitenwandung über den gesamten zweiten Längenabschnitt. Sowohl die Verringerung der Breite der Abblendkappe als auch der Anstieg der Höhe der Seitenwandung können dabei einer linearen oder auch einer nichtlinearen Funktion folgen. Das für die jeweilige Lampe gewählte Design hängt von der relativen Anordnung und Dimension der abzuschattenden Glühwendel zur Abblendkappe ab. Ziel ist, eine entsprechend den Anforderungen für den jeweiligen Scheinwerfer möglichst geradlinig verlaufende Abschattungskante über einen großen Abstrahlungsbereich zu erreichen.
- Die vorgeschlagene Abblendkappe wird in einer Zweifaden-Glühlampe an der für die Erzeugung des Abblendlichtes genutzten Glühwendel angeordnet. Eine entsprechende Lampe umfasst somit die beiden Glühwendeln sowie die an einer der Glühwendeln angeordnete Abblendkappe. Derartige Lampen kommen vorzugsweise in Kfz-Scheinwerfern oder auch in Zweirädern zum Einsatz. Selbstverständlich kommen jedoch auch andere Anwendungen in Frage, bei denen eine vergleichbare Fernlicht- und Abblend-Wirkung mit einem Scheinwerfer erzielt werden soll.
- KURZE BESCHREIBUNNG DER ZEICHNUNGEN
- Die vorgeschlagene Abblendkappe wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen nochmals kurz erläutert. Hierbei zeigen:
-
1 in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel für die vorgeschlagene Abblendkappe im Querschnitt auf der Höhe H0; -
2 die Abblendkappe des ersten Ausführungsbeispiels im dazu senkrechten Querschnitt; -
3 in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Abblendkappe im Querschnitt auf der Höhe H0; -
4 die Abblendkappe des zweiten Ausführungsbeispiels im dazu senkrechten Querschnitt; und -
5 eine schematische Darstellung der Anordnung der vorgeschlagenen Abblendkappe in einer Zweifaden-Glühlampe. - WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
-
1 zeigt einen Schnitt durch eine Abblendkappe1 in einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung. Dieser Schnitt erfolgt parallel zur Bodenfläche der Abblendkappe1 in der Höhe H0. In dem Schnitt ist daher die umlaufende Seitenwandung2 zu erkennen, die über einen ersten Längenabschnitt L1 der Länge L der Abblendkappe1 eine konstante Breite w0 aufweist. In dem zu einem ersten Ende der Abblendkappe verbleibenden zweiten Längenabschnitt L2 verringert sich diese Breite dann, wie dies in der Figur zu erkennen ist. Im vorliegenden Beispiel bleibt die Breite w über einen Bereich von ca. 90% konstant und verringert sich dann über die letzten 10% der Länge L der Abblendkappe1 . Zwischen dem ersten Längenabschnitt L1 und dem zweiten Ende der Abblendkappe kann sich auch noch ein dritter Längenabschnitt L3 erstrecken, der zur Verrundung von Ecken dient, wie dies in der1 angedeutet ist. -
2 zeigt einen Querschnitt senkrecht zur Querschnittsebene der1 durch die Mitte bzw. Längsachse der Abblendkappe1 . In dieser Figur sind die Bodenfläche3 sowie die Seitenwandung2 im Querschnitt zu erkennen. Die gestrichelte Linie zeigt schematisch den Verlauf der oberen Kante der Seitenwandung2 außerhalb dieser Querschnittsebene. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass die Seitenwandung2 über den ersten Längenabschnitt L1 die konstante Höhe H0 aufweist und erst im zweiten Längenabschnitt L2 in der Höhe ansteigt. An der Spitze der Abblendkappe1 wird dabei die Höhe H1 erreicht. -
3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abblendkappe1 in schematischer Darstellung, wiederum im Querschnitt parallel zur Bodenfläche in der Höhe H0. In diesem Beispiel verringert sich die Breite w der Abblendkappe bereits nach etwa 70% der Gesamtlänge L der Abblendkappe.4 zeigt wiederum den Querschnitt senkrecht zur Querschnittsebene der3 . In dieser Figur ist die konstante Höhe H0 der Seitenwandung über den Längenabschnitt L1 sowie einen daran anschließenden kurzen Abschnittsbereich im Längenabschnitt L2 zu erkennen. Erst zum Ende der Abblendkappe1 hin steigt die Höhe H der Seitenwandung bis auf einen Endwert H1 an der Spitze der Abblendkappe1 an. - Durch beide Ausgestaltungen wird aufgrund des langen horizontalen Verlaufs der Oberkante der Seitenwandung
2 ein kleiner Übergangsbereich zwischen den Segmenten für Abblend- und Fernlicht im Scheinwerfer erreicht. Dadurch werden Verluste bei der Erzeugung des Abblend- und Fernlichtes minimiert. - Beispielhafte Dimensionen der vorgeschlagenen Abblendkappe liegen bei der Länge L der Abblendkappe im Bereich zwischen 7 und 10 mm, bei der Höhe H0 im Bereich zwischen 1,8 und 3,6 mm, bei der konstanten Breite w0 im Bereich zwischen 7,5 und 9,5 mm und bei der Höhe H1 an der Spitze der Abblendkappe im Bereich zwischen 3,8 und 4,4 mm.
-
5 zeigt schließlich noch stark schematisiert eine Zweifaden-Glühlampe mit einer Ausgestaltung der vorgeschlagenen Abblendkappe in Draufsicht. In der Figur sind die beiden Glühwendeln4 ,5 zu erkennen, von denen die in der Figur links angeordnete Glühwendel4 für die Erzeugung des Fernlichtes und die rechts angeordnete Glühwendel5 für die Erzeugung des Abblendlichtes dient. An der rechten Glühwendel5 ist die vorgeschlagene Abblendkappe1 angeordnet, um die Lichtabstrahlung dieser Glühwendel5 in den unteren Halbraum abzuschatten. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Abblendkappe
- 2
- Seitenwandung
- 3
- Bodenfläche
- 4
- Glühwendel für Fernlicht
- 5
- Glühwendel für Abblendlicht
- L
- Länge der Abblendkappe
- L1
- erster Längenabschnitt
- L2
- zweiter Längenabschnitt
- L3
- dritter Längenabschnitt
- w
- Breite der Abblendkappe
- w0
- konstante Breite der Abblendkappe
- H0
- konstante Höhe der Seitenwandung
- H1
- Höhe der Seitenwandung an der Spitze der Abblendkappe
Claims (8)
- Abblendkappe für eine Zweifaden-Glühlampe, die eine konkave Form mit einer Bodenfläche (
3 ) aufweist, von der sich eine umlaufende Seitenwandung (2 ) wenigstens bis zu einer Höhe H0 über der Bodenfläche (3 ) erstreckt, wobei die Abblendkappe (1 ) in einem in der Höhe H0 parallel zur Bodenfläche (3 ) gebildeten Querschnitt eine Breite aufweist, die über einen ersten Längenabschnitt (L1) der Abblendkappe (1 ) innerhalb einer Toleranz von ±0,1 mm konstant ist und sich über einen zweiten Längenabschnitt (L2) verringert, der sich vom ersten Längenabschnitt (L1) bis zu einem ersten Ende der Abblendkappe (1 ) erstreckt, und die Höhe der Seitenwandung über den ersten Längenabschnitt (L1) innerhalb einer Toleranz von ±0,1 mm der konstanten Höhe H0 entspricht und innerhalb des zweiten Längenabschnittes (L2) ansteigt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Längenabschnitt (L1) zwischen 70% und 98% der Länge der Abblendkappe (1 ) in dem in der Höhe H0 gebildeten Querschnitt beträgt. - Abblendkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Seitenwandung (
2 ) über den gesamten zweiten Längenabschnitt (L2) ansteigt. - Abblendkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe H0 zwischen 1,8 und 3,6 mm beträgt, die Länge zwischen 7 und 10 mm und die Breite im ersten Längenabschnitt (L1) zwischen 7,5 und 9,5 mm.
- Abblendkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe im zweiten Längenabschnitt (L2) auf einen Wert H1 ansteigt, der zwischen 3,8 und 4,4 mm liegt.
- Abblendkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite über den zweiten Längenabschnitt (L2) nichtlinear verringert.
- Abblendkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe innerhalb des zweiten Längenabschnittes (L2) oder über den gesamten zweiten Längenabschnitt nichtlinear ansteigt.
- Abblendkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite der Abblendkappe (
1 ) in dem in der Höhe H0 parallel zur Bodenfläche (3 ) gebildeten Querschnitt über einen dritten Längenabschnitt (L3) verringert, der sich vom ersten Längenabschnitt (L1) bis zu einem dem ersten Ende der Abblendkappe (1 ) gegenüberliegenden zweiten Ende erstreckt. - Zweifaden-Glühlampe, insbesondere für Kraft- oder Zweirad-Fahrzeuge, mit zwei Glühwendeln (
4 ,5 ), bei der eine Abblendkappe (1 ) nach einem der vorangehenden Schutzansprüche an einer der beiden Glühwendeln (5 ) angeordnet ist.
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