-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Verschluss zur Aufbewahrung von zumindest einem Inhaltsstoff gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Hierbei ist das Verschlusselement vom Verschluss mit einem Mittelstück versehen, das einen Betätigungsbereich aufweist und mit einem Haltemittel ausgestaltet ist und wobei das Verschlusselement eine Öffnung des Behälters, der insbesondere eine Längsachse aufweist, in einer ersten Stellung verschließt und in einer zweiten Stellung freigibt, wobei in der ersten Stellung die Haltemittel einen Formschluss mit dem Behälter eingehen, und wobei das Verschlusselement von der ersten in die zweite Stellung bringbar ist, indem ein Druck auf den Betätigungsbereich in Richtung des Behälters wirkt, so dass die Haltemittel den Formschluss freigeben. Ferner ist die Erfindung auch auf eine Verwendung eines Behälters mit einem Verschlusselement zur Aufbewahrung von zumindest einem Inhaltsstoff gerichtet, gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 25.
-
Aus dem Stand der Technik sind diverse Behälter mit Verschlüssen in Form von Deckeln bekannt. Derartige Behälter sind z. B. als Flaschen, Dosen, Butterbrotdosen, Kosmetikbehälter und dergleichen bekannt. Bei all diesen Behältern besteht jedoch das Problem, dass die Inhaltsstoffe ggf. sicher aufbewahrt werden müssen, damit diese lange ihre Qualität und Stoffeigenschaften unverändert beibehalten. Aus diesem Grund wird häufig ein Verschluss für die Behälter verwendet, der durch Aufschrauben auf den Behälter oder Einpressen in die Öffnung des Behälters ein druckdichtes Gefäß bildet. Hierbei ist es nachteilig, dass das Aufschrauben des Verschlusselements oder das Hineinpressen des Verschlusselements, z. B. in Form eines Pfropfens oder Korkens, kräftezehrend und mechanisch kompliziert vonstattengeht.
-
Sofern jedoch nur Verschlüsse gewählt werden, die nur auf die Öffnung des Behälters gelegt werden und somit leicht abnehmbar sind, wie z. B. der Deckel bei einem Kochtopf, ist es jedoch nicht mehr gewährleistet, dass die Behälter druckdicht verschließbar sind.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, einen Behälter mit einem Verschluss bereitzustellen, der zumindest einen oder mehrere Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet. Vorzugsweise ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verschluss zum Verschließen des Behälters besonders einfach, auch durch älterer Menschen oder Menschen mit Behinderungen, anwenden zu können, um den Behälter sicher zu verschließen, damit die Inhaltsstoffe sicher und geschützt untergebracht sind.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wurde durch einen Behälter zur Aufbewahrung von zumindest einem Inhaltsstoff gemäß dem Anspruch 1, insbesondere mit dem Merkmal aus dem kennzeichnenden Teil, gelöst. Ferner wird die Aufgabe auch durch die Verwendung eines Behälters mit einem Verschlusselement zur Aufbewahrung von zumindest einem Inhaltsstoff gemäß dem Anspruch 25, insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil, gelöst. Bei diesem erfindungsgemäßen Behälter kommt der beschriebene Verschluss zum Einsatz. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie Merkmale und Details sind in den abhängigen Ansprüchen, der folgenden Beschreibung sowie in den Figuren offenbart. Somit gelten die folgenden Merkmale und Details, die zu dem erfindungsgemäßen Behälter offenbart werden, auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verwendung des Behälters und umgekehrt, so dass diesbezüglich wechselseitig Bezug genommen werden kann.
-
Der vorliegende erfindungsgemäße Behälter dient dabei zur Aufbewahrung von zumindest einem Inhaltsstoff, wobei der Behälter durch einen Verschluss mit einem Verschlusselement zum Verschließen des Behälters ausgestattet ist. Das Verschlusselement ist dabei mit einem Mittelstück versehen, das einen Betätigungsbereich aufweist und zusätzlich Haltemittel zur Befestigung am Behälter vorgesehen sind. Das Verschlusselement kann dabei eine Öffnung des Behälters in einer ersten Stellung verschließen und einer zweiten Stellung freigeben, wobei in der ersten Stellung die Haltemittel des Verschlusselements mit dem Behälter eingehen und wobei die Haltemittel mit einem Kopfbereich des Behälters zusammenwirken. Das Verschlusselement ist von der ersten Stellung in die zweite Stellung bringbar, indem ein Druck auf den Betätigungsbereich in Richtung des Behälters wirkt, so dass die Haltemittel den Formschluss selbstständig freigeben. Erfindungsgemäß ist es bei diesem Behälter vorgesehen, dass der Kopfbereich des Behälters eine zumindest teilweise umlaufende Ausnehmung aufweist, in die die Haltemittel beim Formschluss in der ersten Stellung greifen. Idealerweise ist die zumindest teilweise umlaufende Ausnehmung auf einer Höhe des Behälters angeordnet, d. h. sie weist im Wesentlichen den gleichen Abstand zum abschließenden Behälterrand von der Öffnung des Behälters auf. Bei dem beschriebenen Verschlusselement vom Verschluss handelt es sich um einen so genannten Klick-Klack-Verschluss, der z. B. in der Druckschrift
DE 10 2008 025 429 A1 näher beschrieben ist. Der erfindungsgemäße Behälter ist besonders komfortabel auch durch ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen zu benutzen, da der Verschluss nur durch einen Druck auf den Verschluss zu öffnen oder zu schließen ist. Dabei verrasten automatisch die Haltemittel des Verschlusselements mit dem Behälter, insbesondere den Ausnehmungen im Kopfbereich des Behälters, wodurch der Behälters sicher, insbesondere druckdicht verschließbar ist. Auch das Öffnen des Behälters geschieht nur durch einen Druck auf den Verschluss, wobei die Haltemittel automatisch den Formschluss mit dem Behälter freigeben und der Verschluss nur durch Anheben vom Behälter, insbesondere der Öffnung des Behälters, abnehmbar ist.
-
Um ein besonders formschönen und eleganten Behälter zu erreichen, kann es vorgesehen sein, dass oberhalb der Ausnehmung für die Haltemittel eine Wandstärke des Behälterrands zunimmt, um eine ausreichende Stabilität zum sicheren Verschließen des Behälters bereitzustellen. Hierbei kann der oberste Behälterrand kreisbogenförmig, insbesondere mit einem Radius R3 und/oder Radius R4 ausgestaltet sein. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Behälterrand monolithisch und einstückig aus Vollmaterial hergestellt ist.
-
Idealerweise weist der Verschluss des Behälters eine Dichtung auf, die nicht durch einen Anpressdruck zwischen dem Verschluss und dem Behälterrand eingepresst wird, sondern von innen in den Behälter ragt und dabei lose an einer Innenwand des Behälters im Bereich der Öffnung anliegt, um in der ersten Stellung den Behälter druckdicht abzudichten. Hierzu kann die Dichtung eine Dichtungslippe aufweisen, die in den Behälter hineinragt und mechanisch sehr empfindlich ist. Um diese Dichtung zerstörungsfrei und auch langfristig benutzen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Öffnung des Behälters einen Einlaufbereich zum Schutze der Dichtlippe aufweist. Dabei empfiehlt es sich, dass die Innenwand des Behälters im Kopfbereich des Behälterrands nach außen hin geneigt ist und insbesondere eine bogenförmige Kontur, insbesondere mit einem Radius R5 aufweist, die diesen Einlaufbereich bildet. Idealerweise wird auf kantenartige Übergänge im Kopfbereich des Behälters verzichtet, um die Dichtung im Verschlusselement mechanisch zu schonen.
-
Ebenfalls ist es zweckmäßig, dass sich die Wandstärke des Behälters über seine Höhe in Richtung der Öffnung reduziert, wobei die Wandstärke nach der Ausnehmung bzw. oberhalb der Ausnehmung noch einem zunimmt. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die äußere Geometrie des Verschlusses in der zweiten Stellung dem Behälter anzupassen, so dass mehr oder weniger ein durchgehender Wandabschnitt zwischen Behälter und Verschluss nach oben hin gebildet ist. Hierdurch entsteht eine besonders formschöne und elegante Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Behälters. Außerdem lässt sich ein derartiger Behälter sehr gut in Taschen transportieren, ohne dass der Verschluss innerhalb der Tasche störend oder verhakend in der Tasche wirkt.
-
Um den Verschluss mit dem beschriebenen Verschlusselement besonders sicher und zuverlässig mechanisch in der zweiten Stellung am Behälter zu befestigen, empfiehlt es sich, dass der oberste Behälterrand nach außen geneigt ist, wodurch ein Außendurchmesser des Behälters im Kopfbereich zumindest teilweise zunimmt. Somit verkrallt sich der Verschluss in der zweiten Stellung besonders gut am Behälterrand, wodurch ein sicherer Formschluss gewährleistet ist.
-
Um den gewünschten Formschluss in der zweiten Stellung zwischen dem Verschluss und dem Behälter zu erzielen, kann es zusätzlich vorgesehen sein, dass die Ausnehmung durch einen kreisbogenförmigen Abschnitt gebildet ist, der insbesondere einen Radius R1 von unter 1 mm, bevorzugt 0,5 mm und weiter bevorzugt 0,35 mm aufweist.
-
Damit sich der Verschluss auf dem Behälter in der zweiten Stellung möglichst formschön integrieren lässt, muss vorgesehen sein, dass sich in einem ersten Bereich die Wandstärke des Behälters von außen verringert, wobei insbesondere eine kreisbogenförmige Kontur im Verringerungsbereich vorhanden ist. Ferner kann ein zweiter Bereich daran nach oben hin anschließen mit einer im Wesentlichen konstanten Wandstärke. An diesen zweiten Bereich kann ein dritter Bereich anschließen, der eine verringerte Wandstärke des Behälters aufweist und vorzugsweise leicht nach außen gerichtet ist. Daran anschließen kann ein vierter Bereich, der ebenfalls über eine konstante Wandstärke verfügt. an den vierten Bereich kann sich ein fünfter Bereich anschließen, der über eine verstärkte Wandstärke zumindest im Übergangsbereich zwischen vierten und fünften Bereich verfügt, wodurch auch die Ausnehmung für die Haltemittel des Verschlusselements gebildet wird. Der fünfte Bereich ist dabei als ellipsenförmiger Bereich ausgestaltet, der insbesondere stoffschlüssig und monolithisch sowie aus einem durchgehenden Material zum Behälter ausgeformt sein kann.
-
Idealerweise weist der Behälter zumindest eines der nachfolgenden Materialien einzeln oder in Kombination auf: Bleche aus Metall insbesondere nichtrostend, Kunststoff, Keramik, Porzellan, Holze, Papier und Zellstoff insbesondere faserverstärkt, Glas, Naturstoff, bspw. Fischbein, Perlmutt, Stein, Mineralien oder Ton. Dabei kann der Behälter druckdicht ausgestaltet sein. Auch ist es denkbar, dass der Behälter flüssigkeitsdicht sowie ggf. gegen aggressive Chemikalien beständig ist. Auch kann der Behälter vollständig durchsichtig, transparent oder transluzent aufgebaut sein. Zusätzlich kann der Behälter mit Gravuren oder Bedruckungen oder geklebten Folien an der Außenwand ausgestaltet sein. Der Verschluss kann ebenfalls mit einer Aufschrift bedruckt oder beklebt sein.
-
Ebenfalls ist es denkbar, dass innerhalb des Behälters ein Innengefäß vorgesehen ist, um den Inhaltsstoff aufzunehmen. Um das Innengefäß einfach aus dem Behälter herausnehmen zu können, kann das Innengefäß mit einem Henkel versehen sein.
-
Um auch den Inhaltsstoff im Behälter vor den äußeren Temperaturen zu schützen, kann es vorgesehen sein, dass der Behälter doppelwandig ausgestaltet ist, wobei die Doppelwand insbesondere zur Temperierung des zumindest einen Inhaltsstoffs dient. Zweckmäßigerweise kann in einem Freiraum zwischen der Doppelwand ein Vakuum vorgesehen sein, damit ein Wärmetransport durch die Doppelwand erschwert ist.
-
Ebenfalls ist es denkbar, dass der Verschluss des Behälters mit einem Siegel, insbesondere der Öffnung vom Sicherungselement anordbar ist, wodurch ein erstes Öffnen des Verschlusses anzeigbar ist. Somit dient das Siegel als Originalitätsverschluss, was besonders bei Lebensmitteln von Bedeutung ist.
-
Ferner ist es denkbar, dass der Behälter mit einem Feuchtigkeitsabsorber ausgestattet ist, der am Verschluss oder am Behälter angeordnet ist, und zur Feuchtigkeitsaufnahme von zumindest einem Inhaltsstoff dient. Im Anspruch 24 sind übliche Inhaltsstoffe für den erfindungsgemäßen Behälter aufgeführt.
-
Weitere Maßnahmen und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
-
1 ein schematischer Schnitt durch den erfindungsgemäßen Behälter mit abgenommenem Verschluss in der zweiten Stellung,
-
2 eine vergleichbare Darstellung des Behälters aus 1 mit aufgesetztem Verschluss in der ersten Stellung,
-
3 ein Ausschnitt eines Kopfbereichs des Behälterrands aus 1,
-
4 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Dichtung vom Verschluss und
-
5 eine schematische Schnittdarstellung eines zerlegten Verschlusses vom erfindungsgemäßen Behälter.
-
In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
-
In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Behälter 10 mit einem abgenommenen Verschluss 50 in einer Stellung II dargestellt. In dieser Stellung II ist der Behälter 10 mit seinen Inhaltsstoffen 100 frei zugänglich. Bei den Inhaltsstoffen kann es sich um Flüssigkeiten, Feststoffe, pulverförmige Stoffe oder dergleichen, insbesondere wie in den Ansprüchen aufgeführt, handeln. Der vorliegende Behälter 10 ist rotationssymmetrisch zur Längsachse 26 aufgebaut und weist einen Boden 15 auf, an den sich die Seitenwände 13 nach oben hin anschließen. Um einen sicheren Stand für den Behälter 10 zu erreichen, sind am Boden 15 nach außen gerichtet Füße 16 angeordnet. Diese können materialeinheitlich mit dem Behälter 10, insbesondere dem Boden 15 und der Wand 13 ausgestaltet sein. Auch ist es denkbar, dass die Füße 16 gummiert sind und somit ein anderes Material aufweisen als der Boden 15. Im vorliegenden Fall sind die Füße 16 als ein umlaufender Rand 16 am Boden 15 ausgestaltet.
-
Der Behälter 10 weist selbst eine Außenwand 11 und eine Innenwand 12 auf, wobei im Bereich der Wand 13 eine Wandstärke 14 vorgesehen ist. Wie deutlich aus der 1 zu erkennen ist, nimmt die Wandstärke 14 über die Höhe des Behälters, gemeint ist vom Boden 15 hinweg, nach oben hin zur Öffnung 23 vom Behälter 10 ab. Die Öffnung 23 ist mit einem umlaufenden Behälterrand 24 ausgestaltet, wobei der in seiner Wandstärke 14 verjüngte Bereich den Kopfbereich 17 des Behälters 10 bildet. Im Innenraum des Behälters 10, gemeint ist innen 12.1, kann optional ein Innengefäß 28 angeordnet sein, welches insbesondere mit einem Henkel zum leichteren Herausnehmen aus dem Behälter 100 versehen sein kann. In diesem Innengefäß können z. B. Kräuter oder Gewürze angeordnet werden, die als Inhaltsstoffe 100 dienen.
-
Wie in 1 gut zu erkennen ist, ist der Verschluss 50 vom Behälter 10 entfernt. Der Verschluss 50 weist selbst ein Verschlusselement 51 sowie ein Sicherungselement 57 und eine Dichtung 63 auf. Das Verschlusselement 51 dient dabei dazu, den Verschluss 50 formschlüssig mit dem Behälter 10 zu verbinden. Zu diesem Zweck sind an dem Verschlusselement 51 Haltemittel 54 vorgesehen, die formschlüssig in einer Stellung I mit einer Ausnehmung 25 im Kopfbereich 17 vom Behälter 10 zusammenwirken können, wie in 2 gezeigt. Das Sicherungselement 57 dient als Öffnungsschutz für das Verschlusselement 51, da dieses nur durch einen Druck P1 auf den Betätigungsbereich 53 zu Öffnen ist. Der Betätigungsbereich 53 wird durch den mittleren Bereich des Mittelstücks 52 vom Verschlusselement 51 gebildet. Durch den beschriebenen Druck P1 auf den Betätigungsbereich 53 bewegen sich die Haltemittel 54, um den Formschluss mit der Ausnehmung 25 vom Behälter 10 freigeben zu können (s. Stellung II). Aus diesem Grund ist im Sicherungselement 52 eine Öffnung 61 vorgesehen, durch die ein Benutzer des Behälters 10 den Druck P1 auf den Betätigungsbereich 53 vom Verschlusselement ausüben kann. Zusätzlich weist der Verschluss 50 auch die Dichtung 63 auf, um den Behälter 10 vollständig abdichten zu können. Die Dichtung 63 weist hierzu eine Dichtlippe 64 auf, die in die Öffnung 23 vom Behälter 10 in der Stellung I ragt.
-
Damit die Dichtung 63 beim Aufsetzen des Verschlusses 50 möglichst mechanisch unversehrt bleibt, ist ein Einlaufbereich 29 in der Öffnung 23 vom Behälter 10 vorgesehen. Dieser ist quasi nach oben hin keilförmig ausgestaltet und verjüngt sich im Durchmesser in Richtung zum Boden 15 des Behälters 10. Beim Aufsetzen des Verschlusses 50 kann sich somit die Dichtung 63 an der Innenwand 12 im Kopfbereich 17 locker anschmiegen und wird durch die keilförmige Ausgestaltung des Einlaufbereichs 29 weiter ins Innere des Behälters 10 beim Aufdrücken des Verschlusses 50 geführt. Zu diesem Zweck ist es sinnvoll, dass die Innenwand des Behälters 10 im Kopfbereich 17 mit einem Radius R5, insbesondere mit einem Radius von ca. 4 mm, besonders bevorzugt von 3 mm ausgestaltet ist. Damit die Dichtlippe 64 beim Aufsetzen des Verschlusses nicht am Behälterrand 24 verletzt wird, empfiehlt es sich, den obersten Behälterrand 24 mit mindestens einem Radius R3 und/oder R4 zu versehen, wobei die beiden Radien R3 und R4 idealerweise einen Radius von < 0,30 mm, besonders bevorzugt von 0,20 mm aufweisen.
-
In der 2 ist der erfindungsgemäße Behälter 10 mit dem aufgesetzten Verschluss 50 in der Stellung I dargestellt. Dabei hintergreifen die Haltemittel 54 vom Verschlusselement 51 die Ausnehmung 25 vom Behälter 10. Da das Verschlusselement 51 grundsätzlich eine Öffnungs- und Schließstellung einnehmen kann, ist es in den 1 und 2 gestrichelt in den beiden Stellungen angedeutet. Sofern die Haltemittel 54 näher an der Außenwand 11 vom Behälter 10 anliegen, ist das Verschlusselement 51 in seiner Schließstellung. Hierbei bildet das Verschlusselement 51 mit den Haltemitteln 54 und der Ausnehmung 25 am Behälter 10 den gewünschten Formschluss für die Stellung I.
-
In der 3 ist ein Ausschnitt A aus der 1 des erfindungsgemäßen Behälters 10 dargestellt. Dabei ist der Kopfbereich 17 in insgesamt fünf Teilbereiche 18 bis 22 unterteilt. Der erste Bereich 18 stellt einen Verringerungsbereich der Wandstärke 14 dar, damit der Verschluss 50 außenseitig bündig mit der Außenwand 11 des Behälters 10 abschließen kann. An den ersten Bereich 18 schließt sich oben hin der zweite Bereich 19 an, der im Wesentlichen eine gleich bleibende Wandstärke 13 aufweist. An diesem zweiten Bereich 19 schließt der dritte Bereich 20 an, der ebenfalls einen Verringerungsbereich in der Wandstärke 14 darstellt. Ab hier beginnt quasi der Einlaufbereich nach oben hin für die Dichtungslippe 64, der Dichtung 63. Der Einlaufbereich ist in der 3 mit dem Bezugszeichen 29 eindeutig versehen. An den dritten Bereich 20 schließt sich der vierte Bereich 21 an, der im Wesentlichen über eine gleichbleibende Wandstärke 14 verfügt und insbesondere leicht nach außen 11.1 geneigt sein kann, um den Einlaufbereich 29 mit zu bilden. An den vierten Bereich 21 gliedert sich dann der letzte und fünfte Bereich 22 an, wodurch die Ausnehmung 25 beim Übergang vom vierten auf den fünften Bereich außenseitig 11.1 gebildet ist. Dieser Übergang weist vorzugsweise einen Radius R1 auf, der ungefähr 0,3 mm aufweisen kann. Der fünfte Bereich 22 ist quasi ellipsenförmig oder linsenförmig im Schnitt ausgebildet, wobei außenseitig 11.1 ein zweiter Radius R2 (ungefähre Größe zwischen 6 und 2 mm, insbesondere 3 mm) an den ersten Radius R1 angegliedert ist, und der zweite Radius R2 deutlich größer ausgestaltet ist, als der Radius R1. Der Radius R2 geht beim obersten Rand 24 des Behälters 10 in den Radius R3 und ggf. R4 (ungefähre Größe von R3 und R4 zwischen 0,5 und 0,1 mm, insbesondere 0,2 mm) über, die bereits zuvor erwähnt worden sind. Der Radius R4, der nunmehr den Übergang zur Innenseite des obersten Behälterrands 24 darstellt, gliedert sich der Radius R5 an, wobei zwischen den beiden Radien R4 und R5 ein linearer Abschnitt, insbesondere in einer Größe < 1 mm, insbesondere < 0,7 mm vorhanden sein kann. Der Radius R4 mit dem linearen Übergang und dem Radius R5 (ungefähre Größe zwischen 6 und 2 mm, insbesondere 3 mm) sowie den daran anschließenden linearen Übergang, bilden im Wesentlichen den Einlaufbereich 29 für die Dichtlippe 64 der Dichtung 63.
-
In der 4 ist exemplarisch eine Dichtung 63 vom Verschluss 50 in Alleindarstellung gezeigt. Diese Dichtung ist von unten mit einer keilförmigen oder V-förmigen Ausnehmung 66 versehen, die durch die innenseitige Dichtlippe 64 und den außenseitigen Steg 65, die beide umlaufend ausgestaltet sein können, gebildet. In die keilförmige Ausnehmung 66 ragt der Behälterrand 24 in der Stellung I, um diesen Behälter 10 abzudichten. Um eine besondere Flexibilität der Dichtung 63 zu erreichen, können mehrere radial umlaufende Bewegungsmittel in Form von Einschnürungen vorgesehen sein. Mittig ist ein nach außen und oben hin ragender Betätigungsnippel 67 an der Dichtung 63 vorgesehen, durch den ein optionales Ventil 68 in Form eines Einschnitts betätigbar ist. In der 5 ist eine optionale Ausgestaltung der Dichtung 63 dargestellt.
-
Ferner zeigt die 5 auch das Sicherungselement 57, sowie das Verschlusselement 51 und die bereits erwähnte Dichtung 63 im nicht zusammen montierten Zustand. Wie gut aus der 5 zu erkennen ist, weist das Sicherungselement 57 unten eine Umbördelung 58 auf, die in die Seitenwand 59 übergeht und von dort aus die Deckelwand 60 bildet. Das Sicherungselement 57 ist vorzugsweise als Blechform und Stanzteil ausgestaltet und kann lackiert oder bedruckt werden. Das Sicherungselement 57 dient dazu, dass sich das Verschlusselement nicht von selbst aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung bewegt. Zu diesem Zweck ist in dem Sicherungselement 57 eine Öffnung 61 vorgesehen, durch die ein Druck P1 von einem Bediener auf einen Betätigungsbereich 53 des Verschlusses 51 ausschließlich möglich ist. Ansonsten ist das Verschlusselement 51 komplett durch das Sicherungselement 57 abgeschirmt. Zusätzlich kann das Sicherungselement 57, insbesondere die Öffnung 61 mit einem Siegel 62 versehen sein, an dem eine Betätigungslasche 62.1 anordbar ist. Das Siegel 62 kann stoffschlüssig, insbesondere durch Kleben oder Schweißen, mit der Außenseite der Deckelwand 60 vom Sicherungselement 57 befestigt sein. Durch die Abziehlasche 62.1 kann das Siegel 62 vom Sicherungselement 57 abgezogen werden. Auch ist es denkbar, dass das Siegel 62 einfach eingedrückt wird, um das Verschlusselement 51 zu betätigen.
-
Das Verschlusselement 51 ist ebenfalls vorzugsweise als Metallblech, insbesondere Edelstahlblech, ausgestaltet und weist die nach unten hin ragenden Haltemittel 52, die hakenförmig ausgestaltet sind, auf. Die Haltemittel 54 gehen in das Mittelstück 52 über, welches mittig mit einem Durchbruch 56, insbesondere für den Betätigungsnippel 67 für die Dichtung 63 versehen ist. Zusätzlich sind an dem Verschlusselement 51 Schließmittel 55 angeordnet, die nach außen ragen und mit einer Innenseite des Sicherungselements 57 mechanisch zusammenwirken. Durch einen Druck P1 auf das Sicherungselement 57 werden auch die Schließmittel 55 vom Verschlusselement 51 nach unten gedrückt, wodurch die Haltemittel 54 von ihrer Öffnungsstellung II in die Schließstellung I überführt werden. Dabei biegt sich auch das Mittelstück 52 etwas anders durch, was in der 5 durch die Bezugszeichen I und II im Zusammenhang mit den Haltemitteln 54 verdeutlicht wird.
-
Die Dichtung 63 aus 5 wurde mit ihren Merkmalen bereits eingehend in der 4 beschrieben.
-
Abschließend sei erwähnt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die konkreten Ausführungsbeispiele aus den 1 bis 5 beschränkt ist. Vielmehr kann der Behälter 10 auch mit einem ellipsenförmigen Querschnitt oder sogar rechteckförmig ausgestaltet sein. Der Behälter 10 kann auch selbst UV-beständig, bedruckt, lackiert, vergoldet oder sonst wie beschichtet sein, um einen wohlgefälligen und eleganten Eindruck zu vermitteln.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Behälter
- 11
- Außenwand
- 11.1
- außen
- 12
- Innenwand
- 12.1
- innen
- 13
- Wand
- 14
- Wandstärke
- 15
- Boden
- 16
- Fuß
- 17
- Kopfbereich
- 18
- Bereich 1 / Verringerungsbereich
- 19
- Bereich 2 / Übergangsbereich
- 20
- Bereich 3 / / Verringerungsbereich
- 21
- Bereich 4 / halsförmiger Bereich
- 22
- Bereich 5 / linsenförmiger Bereich
- 23
- Öffnung
- 24
- Behälterrand
- 25
- Ausnehmung / Absatz
- 26
- Längsachse
- 27
- Feuchtigkeitsabsorber
- 28
- Innengefäß
- 29
- Einlaufbereich
- 50
- Verschluss
- 51
- Verschlusselement
- 52
- Mittelstück
- 53
- Betätigungsbereich
- 54
- Haltemittel
- 55
- Schließmittel
- 56
- Durchbruch für Nippel
- 57
- Sicherungselement
- 58
- Umbördelung
- 59
- Seitenwand
- 60
- Deckelwand
- 61
- Öffnung
- 62
- Siegel
- 63
- Dichtung
- 64
- Dichtlippe
- 65
- Steg
- 66
- keilförmige Ausnehmung
- 67
- Betätigungsnippel
- 68
- Ventil
- 69
- Bewegungsmittel
- 70
-
- 100
- Inhaltsstoff
- P1
- Druck
- I
- erste Stellung /Verschlussstellung
- II
- zweite Stellung / Offenstellung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008025429 A1 [0006]